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Ok, die Fakten: erneuerbare Energien im Netz sind ohne Gaskraftwerke als Puffer bei Leistungsschwankungen nicht erweiterbar. Sie können schnell an- und abgeschaltet werden. Erdgas ist die co2freundlichste Puffertechnologie für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren. Deutschland braucht neue Gaskraftwerke für die Erreichung der Klimaziele. Greenpeace: "Auch müssten viele neue Gaskraftwerke entstehen - und zwar ungefähr in dem Umfang, in dem Steinkohlekraftwerke vom Netz gehen." Quelle: Süddeutsche.
Ich verstehe die Logik des Autors nicht. Sollen wir lieber Frackinggas aus USA importieren?
Danke, Malte Kreutzfeld. "Es geht längst nicht mehr darum, von einem sehr klimaschädlichen auf einen etwas weniger schädlichen Energieträger umzusteigen". Stimmt. Und dass die Pipeline als politisches Druckmittel Russlands dienen soll, ist auch klar. Von den vor vielen Jahren formulierten Hoffnungen, das Legen der Pipeline könnte zur Aufräumung der Chemiewaffen vom Meeresbodens beitragen, wurde auch nichts.
"Falscher Grund, falscher Kommentar"
wäre wohl die richtige Überschrift!
Es sind die diversen ukrainischen Regierungen gewesen, die das russische Gas als Druckmittel eingesetzt haben. Und ja, die Amerikaner sind drauf und dran, in der Ukraine eine Infrastruktur für Fracking-Gas aufzubauen. Amerikanisches Gas per Tanker über den Atlantik schippern hat keine Perspektive aber amerikanisches Gas aus der Ukraine schon. Dass dies unter den fruchtbarsten Getreideböden unseres Kontinents geschehen wird sollte für die USA ein Extravorteil sein. Die allergrößte Abhängigkeit besteht nämlich seit jeher von US Landwirtschaftsprodukten.
@Andreas Säger Wenn Sie noch für einen wissbegierigen Foristen mit großem Informationsdefizit einen empfehlenswerten Link hätten ...
Was soll es stattdessen geben? Frackinggas aus den USA?
Dei Mehrheit unserer Politiker sind Transatlantiker und stecken
tief im Hinterteil von Amerika.
Nur so ist es auch zu erklären, dass die o.g. eine Manöver der USStreitkräfte in Europa erlauben.
Sind die noch bei Sinnen?
www.tagesschau.de/...nder-2020-101.html
Wir können froh sein, einen Putin in Russland als Regierungsmacher zu haben. Unabhängig davon, was in Russland im Argen liegt, reagiert er oft besonnen auf Provokationen.
www.nachdenkseiten.de/?p=47919
Übe die Kriegstreiber USA wird nicht in dem Stil berichtet, wie über Putin. Einer der Kreigstreiber erhielt sogar den Friedensnobelpreis.
www.rubikon.news/a.../der-scheinheilige
@Ria Sauter Was Obama angeht: ein treffender, längst überfälliger Hinweis.
Zum Glück bin ich seit meiner Jugend gegen Massenhysterie immunisiert. Die sogenannte friedliche Revolution 1989, das deutsche Sommermärchen 2006, Obamas Inthronisierung 2und sowie die Fußball-WM 2014 sind mir am Allerwertesten vorbeigegangen. Lärmende Menschenmassen sind mir ein Greuel. Wohl eine Spätfolge des Gedenkens an die Jahre von 1933 bis 1945.
Ihrer Einschätzung zu Russland und Putin stimme ich zu: es liegt einiges im Argen, anderes ist dubios. Aber verglichen mit den gerade im Ramsch erhältlichen Politikern von West bis Ost bis Süd (viel Geld, wenig Ahnung) ist Putin der Einäugige unter den Blinden.
Das sagt alles über diese Epoche und ihre an- und abwesenden Werte aus.
@76530 (Profil gelöscht) Ich bin da auf Ihrer Seite. Ergänzen möchte ich, dass ich auch gegen die Gut-Böse-Propaganda der autoritären Gutmichel immun bin.
Ich kann auch sagen: die radikale Mitte mit ihrem Anspruch auf Definitionshoheit ist für mich wie der Rechtsradikalismus unerträglich, denn er "züchtet" geradezu diesen Rechtspopulismus.
Sofern ich richtig informiert bin, sind Sanktionen jenseits von UN Beschlüssen ein völkerrechtswidriger Akt, der einem kriegerischen Akt gleichzusetzen ist.
Deutschland hat ja selber Erfahrungen mit diesen völkerrechtswidrigen Sanktionen. Ist quasi mitschuldig an dieser hegemonistischen Aggression.
Wer die Deutungshoheit darüber hat, wer gut oder böse ist, braucht sich ums Völkerrecht nicht zu kümmern. Dass unsere Transatlantiker wieder gegen die Interessen des eigenen Landes agieren, wundert mich nicht mehr. Und dass selbst von Klimabesorgten Frackinggas dann bevorzugt wird, wenn der kalte Krieg gegen Russland forciert wird, wundert mich auch nicht.
Das Argument mit der Ukraine habe ich nicht verstanden. Wenn ohne NordStream2 Europa verstärkt Schiefergas aus den USA importiert, müsste doch im Gegenzug der Bedarf an russischen Gas zurückgehen. Ergo würden so ebenfalls die Transitgebühren an die Ukraine geringer ausfallen und die Ukraine an strategischer Bedeutung verlieren.
Und zur Frage der Umwelt: Schiefergas wird unter wesentlich umweltschädlicheren Bedingungen gefördert. Und auch in den USA durch Pipelines geleitet, dann auf Tanker verladen, nach Europa verfrachtet und dort an Terminals, die es noch zu bauen gilt wieder durch Pipelines geleitet. Die Handelswege sind noch länger und noch schädigender für die Umwelt.
Schade - extrem einseitiger Artikel! Es war die Ukraine die die Pipeline als Druckmittel einsetzte! An Gas werden wir nicht vorbeikommen und in Ihrer Voreingenommenheit gegen Russland hegen Sie sogar Sympathien mit Trump und bevorzugen sein Fracking Gas????
Die Amerikaner verstehen nur Härte und Geschäftsverlust. Also diejenigen massiv schädigen welche für diese Maßnahmen Lobbyismus betrieben haben: Gegentransaktionen gegen amerikanische LNG Gesellschaften die in Deutschland ihr Frackinggas verkaufen wollen, und ich kann versprechen dass die amerikanische Aussenhandelspolitk plötzlich von Mafioso auf handzahm umsatteln wird. Leider fehlt unserer transatlantischen Regierungskoalition dafür die Cojones.
@Tim Broich Wie wäre es, wenn wir einfach New York bombardieren würden?
Harter Ritt, cojones grandes.
@88181 (Profil gelöscht) Fast, aber wirklich nur fast hätte ich unter Bezugnahme auf Kubricks Dr. Strangelove eine Frechheit begangen. Kann ich mir verkneifen.
Die 'klemmende' Bombe hieß doch "fat boy"?
@76530 (Profil gelöscht) Ich meine "fat boy" und "little boy" wären die Bomben auf Hiroshima und Nagasaki gewesen.
Aber sicherheitshalber lesen wir das:
und bilden dann eine Diskussionsgruppe.
@88181 (Profil gelöscht) Das mit dem 'wir' glaube ich noch nicht.
Von welchem anderen Thema möchten Sie mich denn fernhalten? Nahost ist doch heute nicht im Sortiment? Oder habe ich schusselig geprüft?
@76530 (Profil gelöscht) Ich will Sie doch nur schützen, Sie alter Brexeteer.
@88181 (Profil gelöscht) Rollentausch? Der Jüngere will den Älteren schützen?
Ungewohnt, doch sehr sympatisch. Können wir ja üben. Ich bin so klein, mein Herz ist rein ...
@76530 (Profil gelöscht) Na klar, ich habe ein Jahr Karate trainiert und hatte drei Trainingsstunden bei der niederländischen Vize-Meisterin im Kickboxen.
Und ich mache seit Jahrzehnten Krafttraining. Mal mehr theoretisch, mal mehr praktisch.
Länger als zehn Sekunden halte ich allerdings keinem Kampf stand.
Ach, lieber Malte Kreuzfeldt, da werfen Sie zwei Themenkomplexe durcheinander.
K1: Die Möchtegern-Weltbeherrscher in Washington haben gefälligst nicht zu entscheiden, ob und in welche Abhängigkeit sich Deutschland mit seiner Energieversorgung begibt. Und sie sollen ihr unter Inkaufnahme ökologischer Verheerungen gefördertes Frack-Gas gefälligst im Boden lassen, statt es auch noch extrem klimaschädlich über die Weltmeere zu schippern.
K2: Erdgas ist in der Tat äußerst klimaschädlich, wenn - wie in den USA, anders als in Russland - durch Fracking gefördert. Und wir werden auf absehbare Zeit noch Gas als am wenigsten fossilen Energieträger brauchen. Zum Beispiel, um auch Polen, Ungarn und Tschechien bei der Abkehr von der weitaus schädlicheren Braunkohle zu unterstützen.
@Bitbändiger Das eine schließt das andere doch gar nicht aus. Würde es Deutschland nur um den Energieträger gehen, könnte man die bisherigen Versorgungslinien durch die Ukraine auch bestehen lassen und damit ein bedrohtes Land zu unterstützen. Ich, dachte, wir wollten sowieso von fossilen Brennstoffen wegkommen?
Aber klar, wenn einem ein zukünftiges EU-Land komplett egal ist, gerne. So macht man sich Feinde
"wenn es dem US-Präsidenten tatsächlich gelingen würde, die Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 noch zu stoppen, dann wäre das wirklich eine gute Botschaft"
Verstehe, deshalb hat Putin Trump installiert... schlauer Schachzug...
Der Zweck heiligt die Mittel? Ich meine nicht. Sanktionen gehören zu den "robusten" Instrumenten im Werkzeugkasten der Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten. Wer entscheidet über die Legitimität einer Einmischung? Am Ende der Stärkere, hier die Vereinigten Staaten. Ich denke, dass das Völkerrecht den Schwächeren schützen soll. In anderen Fällen wie auch in diesem.
Entsetzlich diese kalten Krieger, die sich lieber mit einer der größten Umweltsauereien, nämlich Fracking, arrangieren würden als mit russischem Gas.
Am Anfang des Ukrainekonfliktes waren es übrigens nicht die Russen, die Probleme mit der Pipeline durch die Ukraine machten, es war das Poroschenko Regime. Alles schon vergessen?
@Rolf B. Was für ein Strohmann. Wie wäre es, weder Frackinggas aus den USA zu importieren noch eine nagelneue Pipeline durch die Nordsee zu ziehen? Bisher hat es doch auch schon gut funktioniert. Die Ukraine ist übrigens ein wichtiger Handelspartner für Deutschland, also sollte man auch da auch rein wirtschaftlich ein Interesse daran haben, dass die Ukraine nicht komplett gefickt wird
@VioletPurr "...eine nagelneue Pipeline durch die Nordsee zu ziehen?"
Wer plant denn das? Schon mal auf einen Karte von Europa geschaut?
Sie wirken hier ein klein wenig wie der Pressesprecher des US Kongresses :-)
Wenn es gegen die Russen geht, ist die TAZ ja gerne dabei . . .
Ich halte es für völlig sinnlos, amerikanisches Frackinggas zu verwenden, wenn man statt dessen russisches Gas haben kann. Diese Pipeline wurde gebaut, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, da die Ukraine diese Sicherheit nicht garantieren konnte. Wir können nicht Hals über Kopf aus den fossilen Energien aussteigen und werden weiterhin zumindest Gas benötigen, so dass es unsinnig wäre, eine fast fertige Pipeline nicht weiterzubauen. Es wird Zeit, zu normalen Handelsbeziehungen zu Russland zurückzufinden.
@bärin Wie kann man zu normalen "Handelsbeziehungen" mit einem Land zurückkehren, dass aktiv Krieg in einem EU-Land führt? Schon drollig, wie selektiv man die Verbrechen des eigenes Lieblingsteams ausblendet, wenn es um die eigenen Präferenzen geht. USA schlecht, Russland gut!!!!!
@VioletPurr "... dass aktiv Krieg in einem EU-Land führt? " In welchem EU-Land führt Russland denn gerade Krieg ? Und die Pipeline muss nicht mehr gebaut werden, sie ist ja fast fertig. Ein Blockieren zum jetzigen Zeitpunkt wäre eine große Vernichtung von Werten . Und das um Platz zu machen für dreckiges Fracking-Gas aus den USA . Das kann doch niemand ernst meinen.
@VioletPurr Da war doch was mit '98 mit dem Zerfall von Jugoslawien.. Mhm.. Wer hat da nochmal Krieg in Europa geführt ?
Aber der Anzahl Ihrer Antworten entnehme ich das Sie an einer Diskussion kein Interesse haben.
Ihre Haltung ist offensichtlich, dass sich die BRD als Pate der Ukraine engagieren soll und dieses Land ohne Gegenleistung aufzubauen hat.
Hammer. Fracking und Russland in einem Kontext.
Dass die alte Druschba (oder besser Sojus) ist auch in die Jahre gekommen. Muss eh erneuert werden. Die Ukraine hat sich auch mehrmals mit Ruhm bekleckert, als sie das Gas anstatt durchzuleiten, einfach abgezwackt hatte. Ruccland durfte dann mehr Druck auf die Leitung bringen, damit sie ihre Lieferungen nach Deutschland (u.a.) auch garantieren konnten.
Erdgas (nicht aus Fracking - USA) ist notwendig, um unsere Kohlekraftwerke stillzulegen und durch Gaskraftwerke zu ersetzen. Dazu muss eben auch eine Pipeline her.
@Fonte Erdbeer Sag mal... Und die 40 Millionen Ukrainer:innen gehen Dir auch komplett am Arsch vorbei?
@VioletPurr Fracken die?
Falls Sie es noch nicht bemerkt haben. es geht um strategische Interessen, nicht um Menschen.
Darf ich daraus folgern, daß der Ausstieg nicht ernst gemeint ist und ein Umstieg ist?
"Schon überzeugender ist sein zweites Motiv, eine politische und finanzielle Schwächung der Ukraine zu verhindern."
Sieht eher nach einer Sabotage der neuen Verhandlungen aus. Bei denen geht es auch um die Absicherung der Ukraine.
"Doch zum einen stimmt das nicht mehr, wenn das Gas mit der umstrittenen Fördermethode Fracking gewonnen wird."
Das russische Gas stammt aber nicht aus Fracking. Nur das Amerikanische, das wir dann zur Überbrückung kaufen, stammt aus Fracking.
Natürlich ist der beste Weg, so schnell wie möglich ganz von fossilen Brennstoffen weg zu kommen. Aber nach derzeitigem Stand wird Gas eine gewisse Brückenrolle spielen. Da ist es schon besser, normal gefördertes von einem zuverlässigen Lieferanten zu kaufen, als Frackinggas von Donald Trump.
Die Argumentation hat ihre Lücken. Die Ukraine hat sich nicht gerade einen guten Ruf bezüglich der Zuverlässigkeit der bestehenden Pipeline aufgebaut, der ist Nordstream2 nicht unlogisch.
Bis 2050 sind noch 30 Jahre zu überbrücken und auch danach kann es eine klimaneutrale Verwendung für die Gase geben
@alterego Für die Ukraine ist der Handel mit dem Erdgas eine wichtige Absicherung, da die eigene Wirtschaft dort durch Russland komplett abgewürgt wurde. Dort gibt es übrigens einen Krieg, schon vergessen?
@VioletPurr Nicht vergessen, genauso wenig vergessen wie der Missbrauch der bestehenden Pipeline durch die Ukraine oder die offizielle Unterstützung der von den USA angekündigten Sanktionen.
Große Batteriespeicher werden wichtiger für die Energiewende. Laut einer Studie verfünffacht sich ihre installierte Leistung in den nächsten 2 Jahren.
Sanktionen wegen Nord Stream 2: Falscher Grund, richtige Maßnahme
Die USA wollen Sanktionen wegen der geplanten Pipeline Nord Stream 2. Ihre Motive mögen zweifelhaft sein – doch muss die Pipeline gestoppt werden.
Die Leitung soll russisches Erdgas aus der Nord Stream 2 ins europäische Netz speisen Foto: Stefan Sauer/dpa
Es kommt ja nicht oft vor, dass man Donald Trump loben kann. Doch wenn es dem US-Präsidenten tatsächlich gelingen würde, die Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 noch zu stoppen, dann wäre das wirklich eine gute Botschaft. Auch, wenn Trumps Hauptmotiv alles andere als nobel ist – er will schlicht mehr US-amerikanisches Flüssiggas nach Europa verkaufen und hofft, dass die Chancen dafür ohne Nord Stream 2 höher sind.
Schon überzeugender ist sein zweites Motiv, eine politische und finanzielle Schwächung der Ukraine zu verhindern. Über deren Territorium fließt das russische Gas bisher nach Westeuropa – und sichert dem Land damit neben Einnahmen auch eine geostrategische Position, die ein wenig Einfluss und Schutz gegenüber dem übermächtigen Nachbarn im Osten bietet, mit dem es sich noch immer im Krieg befindet.
Dazu kommt aber vor allem ein Argument, für das sich Trump überhaupt nicht interessiert, das aber ebenfalls gegen Nord Stream 2 spricht: Die neue Pipeline passt absolut nicht zum Ziel, Europa bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu machen.
Zwar gilt Erdgas allgemein als weniger klimaschädlich als Kohle oder Öl. Doch zum einen stimmt das nicht mehr, wenn das Gas mit der umstrittenen Fördermethode Fracking gewonnen wird. Denn dabei gelangt neueren Studien zufolge so viel Methan in die Atmosphäre, dass der Klimavorteil verschwindet. Zum anderen geht es längst nicht mehr darum, von einem sehr klimaschädlichen auf einen etwas weniger schädlichen Energieträger umzusteigen.
Die Pipeline ist inzwischen fast fertig
Wenn Deutschland bis 2050 wirklich komplett klimaneutral sein will, dürfen zur Energieversorgung nämlich überhaupt keine fossilen Rohstoffe mehr eingesetzt werden. Und auch wenn der deutsche Gasverbrauch zur Stromerzeugung angesichts von Kohle- und Atomausstieg vorübergehend ansteigen dürfte, ist insgesamt durch die Zunahme von Effizienz und erneuerbaren Energien mit einem Rückgang zu rechnen. Massive Investitionen in neue Pipelines oder Flüssiggasterminals für fossiles Gas sind unsinnig, wenn der Umstieg ernst gemeint ist.
Allerdings ist unklar, ob die angekündigten Sanktionen die Fertigstellung von Nord Stream 2 wirklich noch aufhalten können – schließlich hat Trump mit seinen Gegenmaßnahmen so lange gewartet, dass die Pipeline inzwischen fast fertig ist. Und Gazprom wird alles daran setzen, das Projekt zu Ende zu bringen.
Es könnte also gut sein, dass Trump mal wieder mehr verspricht, als er halten kann. Und zumindest in diesem Fall wäre das bedauerlich.
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Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Kommentar von
Malte Kreutzfeldt
ehemaliger Redakteur
Jahrgang 1971, war bis September 2022 Korrespondent für Wirtschaft und Umwelt im Parlamentsbüro der taz. Er hat in Göttingen und Berkeley Biologie, Politik und Englisch studiert, sich dabei umweltpolitisch und globalisierungskritisch engagiert und später bei der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen in Kassel volontiert. Für seine Aufdeckung der Rechenfehler von Lungenarzt Dr. Dieter Köhler wurde er 2019 vom Medium Magazin als Journalist des Jahres in der Kategorie Wissenschaft ausgezeichnet. Zudem erhielt er 2019 den Umwelt-Medienpreis der DUH in der Kategorie Print.
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Malte Kreutzfeldt