Rechtsextreme planten Festival in Köthen: Auftritt von Neonazi-Bands verboten
Drei Rechtsrockbands wollten am kommenden Samstag in Köthen ein Konzert spielen. Nun wurde der Auftritt wegen Sicherheitsbedenken abgesagt.
Neben der von den Republikanern angemeldeten Veranstaltung sind für Samstag in Köthen zwei weitere Veranstaltungen genehmigt. Auf dem Markplatz ruft die Hochschule Anhalt und die SPD-Ortsgruppe zu einem Aktionstag „Weltoffene Hochschulen“ auf, zu dem rund 2.000 Teilnehmer erwartet werden.
Zudem hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) eine Demonstration unter dem Motto „Gemeinsam für Demokratie und Sicherheit“ mit 200 Teilnehmern angemeldet. Die Veranstaltung der Rechten wurde vom Landkreis vom Marktplatz auf einen anderen Platz verlegt, um die unterschiedlichen politischen Lager zu trennen.
Am 8. September hatte in Köthen ein 22-Jähriger nach einer Auseinandersetzung mit mehreren Afghanen, in die er schlichtend eingreifen wollte, einen Herzinfarkt erlitten und war gestorben. Anschließend gab es mehrere rechte Demonstrationen und Aufmärsche.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Alleingang des Finanzministers
Lindner will Bürgergeld kürzen
Putins Brics-Gipfel in Kasan
Club der falschen Freunde
Deutsche Asylpolitik
Die Hölle der anderen
Kritik an Initiative Finanzielle Bildung
Ministeriumsattacke auf Attac
Linke in Berlin
Parteiaustritte nach Antisemitismus-Streit
Investitionsbonus für Unternehmen
Das habecksche Gießkannenprinzip