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Pro & Contra EnergiewendeSabotiert die GroKo die Energiewende?

Ingo Arzt
Malte Kreutzfeldt
Kommentar von Ingo Arzt und Malte Kreutzfeldt

Ja, denn das Klimaziel für Deutschland rückt mit den Beschlüssen der Großen Koalition in weite Ferne. Iwo, das ist alles sehr pragmatisch.

Energiewende in Deutschland - Hoffnungsschimmer für die ganze Welt? Bild: dpa

Ja

B isher war die Energiewende in Deutschland ein Erfolgsprojekt, das in der ganzen Welt Hoffnungen geweckt hat. Ein Viertel des Stroms stammt inzwischen aus erneuerbaren Energien – ihr Anteil ist damit schneller gestiegen, als selbst von Optimisten erhofft. Gleichzeitig änderte sich auch die Struktur der Energieversorgung: Während bei konventionellen Kraftwerken wenige große Konzerne den Markt dominieren, werden Wind-, Solar- und Biomassekraftwerke vor allem von Genossenschaften und einzelnen BürgerInnen realisiert, was die Akzeptanz des Projekts deutlich erhöhte.

Doch damit dürfte es bald vorbei sein. Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD bekennt sich zwar mit vielen schönen Worten zur Energiewende. Doch in Wahrheit tritt die Große Koalition so massiv auf die Bremse, dass das Projekt kaum noch gelingen kann. Zentrales Problem ist, dass erstmals ein Deckel für den Ausbau von erneuerbarer Energie eingeführt wird: Durch sinkende Förderung und neue Auflagen soll der Ökostrom-Anteil auf maximal 45 Prozent im Jahr 2025 begrenzt werden.

Das ist nicht nur weniger als das bisherige Mindestziel von 38,6 Prozent bis zum Jahr 2020, das Deutschland verbindlich an die EU gemeldet hat; das künftige Ausbautempo liegt sogar um ein Drittel niedriger als in den letzten vier Jahren unter Schwarz-Gelb. Zudem sollen die Fördermodalitäten durch Direktvermarktung und Ausschreibungen so verändert werden, dass kleine Bürgerprojekte gegenüber großen Konzernen künftig deutlich im Nachteil sind.

Offiziell begründet werden die Einschnitte damit, dass anderenfalls die Kosten zu stark steigen und der notwendige Ausbau der Netze nicht rechtzeitig gelingt. Beide Argumente ziehen aber nicht. Die aktuell gültigen Netzausbaupläne gehen von 45 bis 50 Prozent Ökostrom im Jahr 2022 aus – deutlich mehr, als die Koalition nun plant.

Und den Preisanstieg bremst Schwarz-Rot auch nicht wirklich, denn die Einschnitte treffen vor allem Windkraft an Land und große Solaranlagen – und damit die billigste Form der erneuerbaren Energie, deren Ausbau die Preise kaum noch merklich steigen lässt. Die besonders teure Windkraft auf See wird hingegen weiter gefördert und Industrieausnahmen bleiben weitgehend bestehen. Zudem soll es neue Subventionen geben, um unrentable Kohlekraftwerke am Netz zu halten – obwohl etwa die zuständige Bundesnetzagentur dies derzeit für völlig unnötig hält. Der wahre Grund für die Pläne liegt darin, dass vor allem die großen Energiekonzerne davon profitieren.

Weil es neben der Vollbremsung beim Strom auch keinerlei neue Impulse in den Bereichen Wärme und Verkehr gibt, scheint es mit diesem Koalitionsvertrag praktisch ausgeschlossen, dass Deutschland sein Klimaziel noch erreicht. Falls Union und SPD nicht noch zur Vernunft kommen, ist die Energiewende als internationales Vorbild damit in akuter Gefahr. MALTE KREUTZFELDT

***

Nein

Was ist das Ziel der Energiewende? Atomausstieg? Gut, der ist beschlossen. Das zweite Ziel ist nicht, Deutschland möglichst schnell auf erneuerbare Energien umzustellen. Oberste Priorität muss sein, China, Indien und die USA zu einer radikalen Senkung ihres CO2-Ausstoßes zu bewegen. Das ist der einzige Weg, den Klimawandel aufzuhalten, der einen Großteil der Arten und die Lebensgrundlage vieler Menschen vernichtet.

Das kapieren viele, handeln aber nicht danach, schon gar nicht, wenn sie als Staaten und Konzerne im knallharten globalen Wettbewerb stehen. Wenn Deutschland eine historische Aufgabe hat, dann die eines Vorbildes: Energiewende zu machen und zu zeigen, dass damit Stahl- und Chemiewerke im Land bleiben und Autos gebaut werden können. Das einzige Argument, das der Rest der Welt versteht, wäre der Beweis, dass Energiewende und Industriestandort kein Widerspruch sind. Die Frage, ob im Jahr 2025 in Deutschland 45 oder 55 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen, ist dabei zweitrangig.

Der so oft beschworene „Erfolg der Energiewende“ bemisst sich primär nicht an der Zahl der Windräder und Solarzellen. Sondern daran, ob eine Industriegesellschaft ökologisch wirtschaften kann, ohne die schmutzigsten Produktionsschritte einfach ins Ausland abzuschieben und danach scheinheilig wieder zu importieren. Wer einfach ausrechnet, dass in der letzten Dekade erneuerbare Energien schneller zugebaut werden, als von Union und SPD angedacht, der übersieht, dass das mit jedem Prozent Ökostrom schwerer wird. Es ist technologisch komplexer, 50 Prozent regenerative Energien effektiv zu nutzen als ein Viertel, so wie heute. Es geht ums Speichern, um intelligente Netze, eine Kopplung mit dem Gas- und Wärmenetz, was die effektivste Nutzung verspricht.

Das größte Problem dieser Argumentation ist, dass sie meist missbraucht wird. Wenn Industrieverbände die Deindustrialisierung Deutschlands wegen der Energiewende befürchten, ist das hauptsächlich Panikmache. Vor allem, wenn in dieser Rhetorik nur die Kosten, nicht aber die gesamtwirtschaftlichen Chancen der Energiewende betont werden.

Nun ist ein Koalitionsvertrag kein Gesetz. Aber wenn man schon bis zum Abwürgen eine Exegese betreibt, dann erstaunt doch, dass Union und SPD eben nicht dieser Rhetorik anheimfallen. Man kann ständig den Satz zitieren, nach dem „konventionelle Kraftwerke (Braunkohle, Steinkohle, Gas) als Teil des nationalen Energiemixes“ auf „absehbare Zeit unverzichtbar“ seien. Da steht aber auch: „Die Energiewende ist ein richtiger und notwendiger Schritt auf dem Weg in eine Industriegesellschaft, die dem Gedanken der Nachhaltigkeit und der Bewahrung der Schöpfung verpflichtet ist.“ Punktum. Insofern macht die GroKo das, was ihrem Wesen entspricht: Sie gleicht Interessen aus. Das ist keine Sabotage an der Energiewende, sondern Pragmatismus. INGO ARZT

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Ingo Arzt
ehem. Wirtschaftsredakteur
Beschäftigte sich für die taz mit der Corona-Pandemie und Impfstoffen, Klimawandel und Energie- und Finanzmärkten. Seit Mitte 2021 nicht mehr bei der taz.
Malte Kreutzfeldt
ehemaliger Redakteur
Jahrgang 1971, war bis September 2022 Korrespondent für Wirtschaft und Umwelt im Parlamentsbüro der taz. Er hat in Göttingen und Berkeley Biologie, Politik und Englisch studiert, sich dabei umweltpolitisch und globalisierungskritisch engagiert und später bei der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen in Kassel volontiert.   Für seine Aufdeckung der Rechenfehler von Lungenarzt Dr. Dieter Köhler wurde er 2019 vom Medium Magazin als Journalist des Jahres in der Kategorie Wissenschaft ausgezeichnet. Zudem erhielt er 2019 den Umwelt-Medienpreis der DUH in der Kategorie Print.
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25 Kommentare

 / 
  • P
    peterurban

    Ich halte das mit der Energiewende im GroKo-Vertrag eher für eine Warteschleife, damit nicht gleich alle Kohle-Kumpel arbeitslos werden. Das lohnt sich schon nicht mehr. Im Handelsblatt war - mein ich - zu lesen, dass grüner Strom in Großbritannien schon billiger ist als der aus neuen AKWs, rein von der Erzeugung her. Außerdem steht neue Fotovoltaik-Technologie in den Startlöchern, die noch entscheidend günstiger ist, z.B. auch Lacke, die Strom erzeugen, ... Deswegen auch die Abkehr von der Windkraft, die ja regional oft für große Konflikte sorgt. Es wird weltweit gerade von den Unternehmen an unglaublich vielen Energieerzeugungs- und Speicherungsmöglichkeiten geforscht.

  • A
    Alreech

    Ein Viertel des Stromes stammt inzwischen aus erneuerbaren Energien - und die Anlagen die diese Energien liefern werden von privaten Unternehmern betrieben.

     

    Die sogenannten Energiewenden war nichts anderes als ein gigantisches Privatisierungsprogramm. Die Kosten der Energiewende werden über die Stromrechnung sozialisiert, die Profite werden privatisiert. Das ist nichts anderes als Neoliberalismus pur.

     

    Die gleichen Besserverdienenden welche von den Rot-Grünen Steuersenkungen profitiert haben sind es, die auch in Photovoltaik und Windkraftanlagen investiert haben. In den meisten Fällen geht es diesen Menschen nicht um die Rettung des Planeten, sondern schnöden Profit der durch die für 20 Jahre garantierte Einspeisevergütung so ist.

  • Danke dass so viele hier daran denken wer das bezahlen soll und woher es die Hartzer nehmen sollen. Die 9,99€ die ich ab Januar zusätzlich erhalte, zahle ich schon seit einem Jahr monatlich drauf. Und diese Tage war schon wieder ein Schreiben vom Versorger in Bezug auf Erhöhung im Briefkasten. Wir sind mal wider die Dummen, denn mehr als kalt Duschen und Energiesparlampen & Co geht einfach nicht.

  • Bei keinem Thema wird so gelogen, wie beim Thema Energiewende. Früher hat man auf Wind- und Solarenergie eingedroschen, weil es teuer war, heute prügelt man noch blutiger, weil Onshore und Freiflächenphotovoltaik so günstig geworden sind, dass man dafür keine neuen Kohle- und Kernkraftwerke bauen kann.Dann jammert man darüber, dass man an sonnigen Tagen Solarstrom praktisch ins Ausland verschenken müsse, weil man Strom ja bekanntlich schlecht speichern kann, und wenn man über smart grid Zähler oder eine HGÜ Leitung nach Norwegen Stromnutzung und Erzeugung besser aufeinander abstimmen will, dann wird genau das wieder ad absurdum geführt. Was wir jetzt erleben, hat Hermann Schher kurz vor seinem Tod im Buch " Der energethische Imperativ" beschrieben. Es geht nicht mehr um Geld oder Netzstabilität, es geht um den verzeifelten Kampf der Energiewirtschaft, an alten Strukturen festzuhalten.

  • K
    Kaboom

    Das real einzige Problem bei Windkraft und Photovoltaik sind die fehlenden Speicherkapazitäten. Den Rest erledigt die technische Weiterentwicklung. Wäre die Groko an einem Erfolg der Energiewende interessiert, würde sie der Lösung dieses Problems eine hohe Priorität einräumen.

  • D
    dondolo

    Unnötige Kommentare. Die "Energiewende" zerlegt sich doch derzeit völlig von selbst. Es sind noch nicht einmal 25% geschafft, und die Strompreise schießen durch die Decke. Dabei sind die teueren Maßnahmen noch gar nicht angegriffen worden: Abschaltung von sicheren Kohle- und Kernkraftwerke im großen Maßstab, Verdoppelung der Netze, Bau von Speichern in nicht realisier- und schon gar nicht finanzierbaren Größenordnungen, um den Zappelstrom aus Wind und Sonne zu speichern.

  • TL
    Titus Löffler

    @Vic

     

    da frage ich mich doch mit welchem Strom sie ihren PC betrieben haben als Sie diesen Beitrag geschrieben haben?

    Soweit ich weiß ist ab ca. 16.00 Uhr dunkel geworden und heute war es windstill.

     

    Und wie heizen Sie im Winter (auch Gasheizungen brauchen Pumpen die die Wärme bewegt)

     

    MFG

    Titus Löffler

    • @Titus Löffler:

      Sie glauben bestimmt auch an den Osterhasen?

      • G
        gundi
        @Tadeusz Kantor:

        erstmal kommt der Weihnachtsmann. ok der Schokoladenosterhase der kommt auch bald

  • Hervorragender Kommentar von Ingo Arzt. Ohne Pragmatismus, der den Vorbildcharakter für China&Co. bewahrt, wird die "Energiewende" keine Akzeptanz in der Bevölkerung gehalten.

     

    Nur ein Wort zu den Industrieverbänden: Gesamtwirtschaftlich sind die eneuerbaren erst dann profitabel, wenn sie auf einem freien Markt ohne besondere Subventionen mit den konventionellen Energieträgern mithalten könnten. Bisher haben wir vor allem einen Riesenzuschuss bezahlt.

     

    Die Sorge eines Unternehmers, dass der Abstand der Energiekosten z.B. zu den US-Unternehmen immer weiter steigt, ist daher absolut berechtigt.

     

    Alles in allem wünsche ich mir, dass das Problem der Energiespeicherung endlich stärker angegangen wird. Denn nicht nur ökologisch Gründe, sondern auch wirtschaftspolitische (weniger Abhängigkeit von fremden Ölstaaten) sprechen für mehr eneuerbare Energieformen.

     

    *** Dieser Kommentar hat die taz-Qualitätsprüfung durchlaufen ***

  • H. Kreuzfeldt hat recht. Die Regierung will und wird den Umstieg stoppen.

    Aber: Dafür wird sie nicht gebraucht. Einfach den Kohle und Atomkonzernen keinen Strom mehr abkaufen.

    Dafür ist jeder® selbst verantwortlich.

    So geht Energiewende.

  • AF
    Achim Fahnenschild

    Die von der Koalition geplanten Maßnahmen zur Energiewende sind ein Schritt in die richtige Richtung. Leider werden die Beweggründe für die Entscheidung kaum in den Medien hinterfragt, stattdessen wird viel Verständnis für die Kritik der Ökolobby aufgebracht.

    Die Energiewende scheitert allein schon aus physikalischen Gründen. Um dies zu erkennen, braucht man nur aus dem Fenster zu schauen. Bei Bewölkung oder Dunkelheit und bei wenig Wind oder Flaute sind wir zu 100% auf die konventionellen Kraftwerke angewiesen. Daran ändert auch der weitere Zubau von Windrädern und Solarpanels nichts, solange sich Strom nicht im großen Stil speichern läßt. Die Vorangeinspeisung des "zappeligen" Ökostroms zwingt die Kraftwerke zu einen ineffizienten Betrieb, sodaß es kaum zur Einsparung von Brennstoff und CO2 kommen kann. Die erneuerbaren Energien bringen also auch nichts für den "Klimaschutz", zumal durch den EU-Zertifikatehandel das eingesparte CO2 andernorts in Europa zusätzlich emmitiert werden darf.

    Angebracht wäre ein sofortiges Moratorium für den Zubau von Ökostrom. Andernfalls droht ein Run auf die vermeintlich letzten Ökosubventionen mit verheerenden Folgen für die Umwelt und den Strompreis.

    • @Achim Fahnenschild:

      Dass der Mechanismus des CO2-Zertifikatehandels teilweise Klimaschutzziele konterkariert (das ist einfach mal so und die Senkung der jährlich ausgegebenen Zertifikatmenge ändert daran nichts), spricht ja nicht gegen eine ernstgemeinte Energiewende, sondern natürlich für eine Abschaffung dieses idiotischen Zertifikatehandels.

       

      Dieser ist sowieso nichts als eine pseudoökonomisch verbrämte Maßnahme zur Verhinderung einer wirksamen Regelung, einer sukzessive ansteigenden Umweltabgabe zum Beispiel.

      Fatal, dass die meisten Umweltverbände bis heute nicht begriffen haben, was für einen Bären man ihnen da aufgebunden hat.

    • Malte Kreutzfeldt , Autor des Artikels, ehemaliger Redakteur
      @Achim Fahnenschild:

      Dass es kaum zu Einsparungen kommt, ist nicht richtig. Vor allem Gaskraftwerke können jederzeit kurzfristig hoch- und runtergefahren werden. Bei modernen Kohlekraftwerken ist es zumindest teilweise möglich.

       

      Die Annahme, dass das eingesparte CO2 aufgrund des Zertifkatehandels anderswo in Europa zusätzlich ausgestoßen werden darf, beruht auf einem Missverständnis. Die Menge der jährlich ausgegebenen Zertifikate berücksichtigt bereits den Umstieg auf erneuerbare Energien, für die die einzelnen Mitgliedsstaaten verbindliche Ziele nach Brüssel melden mussten.

      • AF
        Achim Fahnenschild
        @Malte Kreutzfeldt:

        Natürlich können Kraftwerke begrenzt hoch- und runtergefahren werden. Aber dadurch steigt der Brennstoffverbrauch pro KW/h stark an, wie bei einem PKW, der von der konstanten Autobahnfahrt in den Stadtverkehr gezwungen wird. Außerdem müssen Kohlekraftwerke mit mindestens 50% ihrer Kapazität, Gaskraftwerke mit 30-40% betrieben werden, auch wenn ausreichend Ökostrom vorhanden ist. Insofern wird sich auch die CO2-Ersparnis durch die Erneuerbaren in Grenzen halten.

        Ich weiß nicht, woher Sie die Informationen bezüglich des Zertifikatehandels haben. Die Zertifikate werden zwar suksessive verringert, aber darüber entscheidet die EU und nicht Deutschland und die Verknappung richtet sich garantiert nicht unbedingt nach dem Ausbau der Erneuerbaren in Deutschland.

        Fakten dazu finden Sie z.B. unter http://www.vernunftkraft.de/mythos-1/#more-83

  • Ich habe überhaupt keinen Zweifel dass diese große Koaltion die Energiewende nicht nur vernachlässigt, sie seuert sogar dagegen.

    Doch ich mache die Grünen verantwortlich. Sie haben dieses Thema auch vernachlässigt und kümmerten sich in letzter Zeit um Themen die den meisten egal sind oder höchst unpopulär sind.

    Und seit sich diese feministische Lobby bei den Grünen breit gemacht hat, sind sie auch für mich nicht weiter wählbar. Ich hoffe sie besinnen sich auf ihre Werte, sonst ergeht es denen schnell wie der FDP. Und das wäre eine echte Katastrophe für die Energiewende in diesem Land.

  • I
    insLot

    Letztlich ist das ausbremsen des Ausbaus der erneuerbaren Energien auch wieder nur eine versteckte Förderung der Alten Stromerzeugungstechniken. Konventionelle und Atomkraftwerke werden bis heute hoch subventioniert, weit höher als der ach so böse Ökostrom. Einzig die Subvention des Ökostroms erfolgt direkt durch den Verbraucht, die Subvention der alten Techniken versteckt über die Steuerzahlung.

     

    Vielleicht sollten wir die Ökostromförderung auf die gleichen Subventionsfüße stellen wie die restliche Stromerzeugung! Denn offensichtlich sind intransparente Subventionen bei der Bevölkerung viel beliebter!

    • AF
      Achim Fahnenschild
      @insLot:

      Das ist ein weit verbreiteter Irrtum! Konventioneller Strom wurde nie subventioniert,sondern lediglich der heimische Kohleabbau, um die Arbeitsplätze im Kohlerevier zu erhalten. Man hätte die Kohle viel billiger aus dem Ausland importieren können. Bei der Kernkraft hat man in den 60er u. 70er Jahren lediglich viel Steuergelder in Forschung und Entwicklung gesteckt, um unabhängiger von Ölimporten zu werden.

  • Der schwarze Krampus und der rote Nikolo. Man würde sie am liebsten ...

     

    http://youtu.be/Le6Ifrx6b4o

    • G
      gundi
      @Zwei Zeiler:

      mit Zimmt und Zucker beschmieren und versuchen Weihnachtskekse daraus zu machen?

  • G
    gast

    "...die Energiewende als internationales Vorbild damit in akuter Gefahr."

     

    so what? ich bin ganz froh, dass am deutschen wesen und deutschem größenwahn nicht schon wieder dei welt genesen muss. und um eine akzeptanz der energiewende wegen genossenschaftlichen eigentums herbeizufantasieren muss man sich die welt schon ideologisch zurechtlügen wie sie einem gefällt. da nehmen bauern und eigenheimbesitzer (mithin die von der taz immer so gescholtenen "reichen") mal eben soviele subventionen mit, dass die keine steuererhöhung wieder aufwiegen kann

     

    hoffentlich sinkt der pragmatismus, damit wir unser land nicht für diesen minibeitrag zur weltweiten co2 senkung selbst ruinieren

    • T
      Torsten
      @gast:

      Hä ? Wer behauptet, das die Welt am

      deutschen Wesen genesen solle ? Niemand! Und Größenwahn ? In kaum einem anderen Land herrscht so viel

      Unsicherheit wie in Deutschland. Ganz im Gegenteil. Immer wieder ist zu hören und zu lesen, das viele Länder dieser Erde uns vorwerfen, zu wenig Verantwortung zu übernehmen - wie passt das zu Ihre Behauptung, das Deutschland Größenwahnsinnig sei ?

  • N
    Name

    Es ist noch schlimmer: die Physik ist Gegner der Energiewende!

    • @Name:

      Achja?

      Und irgendein Gott schuf den Menschen, oder wie?