Podcast „Weißabgleich“ : Von wegen „westliche Werte“
Empfohlener externer Inhalt
Die Luftbrücke nach Kabul ist beendet, zurück bleiben tausende Afghan*innen. Wer das von hier beobachtet, kann nur verzweifeln.
Hier in Deutschland stellt sich bei vielen Menschen unterdessen Verzweiflung ein. In den sozialen Netzwerken äußern viele ihre Wut. Sie sind wütend auf die Bundesregierung, die sich in Ausreden flüchtet, man habe die Lage unterschätzt. Sie sind auch wütend auf Politiker*innen der Union, die fürchten, die Aufnahme von Geflüchteten würde ihre eigene Wählerschaft verunsichern. Es sind Politiker*innen, die ihr eigenes Machtinteresse über die allgemeinen Menschenrechte stellen.
In der neuen Folge des taz-Podcast „Weißabgleich“ greifen die taz-Redakteurinnen Lin Hierse und Malaika Rivuzumwami diese Gefühle auf. Sie fragen sich, was die viel beschworenen „westlichen Werte“ angesichts der Katastrophe in Afghanistan eigentlich wert sind. Sie reden darüber, wieso die Bilder von US-Soldaten, die afghanische Babys evakuieren, nicht heroisch sind. Und sie beleuchten das Narrativ, 2015 sei eine deutsche Glanzleistung in Sachen Menschenfreundlichkeit gewesen.
„Weißabgleich“ Der taz-Podcast über den nicht-weißen Blick auf Politik und Alltag immer monatlich auf taz.de, Spotify, Deezer und iTunes.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nach dem Anschlag in Magdeburg
Rechtsextreme instrumentalisieren Gedenken
Anschlag in Magdeburg
„Eine Schockstarre, die bis jetzt anhält“
Bundestagswahl am 23. Februar
An der Wählerschaft vorbei
Erderwärmung und Donald Trump
Kipppunkt für unseren Klimaschutz
EU-Gipfel zur Ukraine-Frage
Am Horizont droht Trump – und die EU ist leider planlos
Streit um Russland in der AfD
Chrupalla hat Ärger wegen Anti-Nato-Aussagen