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Petition der WocheKöln gegen die AfD

Die AfD will im Kölner Maritim-Hotel im April ihren Parteitag abhalten. Eine Petition fordert die Hotelkette auf, den Vertrag zu kündigen.

Das Maritim-Hotel in Köln. Gegen einige der Beschäftigten soll es Morddrohungen gegeben haben Foto: dpa

Schon einige Male hat die AfD die Räumlichkeiten der Maritim-Hotelkette gemietet: in Berlin, Stuttgart, Bremen und Gelsenkirchen. Im Kölner Hotel soll nun am 23. und 24. April 2017 der Parteitag stattfinden. Aber die Stadt am Rhein ist dagegen und macht ihrem Unmut seit Anfang Februar Luft.

Es begann mit einem Brief des Bundesverbands Information und Beratung für NS-Verfolgte, der in Köln sitzt. Der Geschäftsführer, Jost Rebentisch, schrieb an die Chefin der Maritim-Hotelkette, Monika Gommolla. Er forderte sie auf, der AfD „keinen Ort für ihre menschenverachtende Hetze zu geben“ und ihre Zusage für die Räumlichkeiten zurückzuziehen.

Einige Tage später, am 5. Februar, schaltet Dorothée H. eine Onlinepetition auf der Plattform Avaaz.org, um der Forderung des Verbands „öffentlich Nachdruck zu verleihen“. Sie verbreitet sich schnell. 4.800 Menschen haben sie bisher unterzeichnet.

Wenige Tage später gibt der Betriebsrat des Hotels eine Pressemitteilung heraus: Die Belegschaft würde in den sozialen Medien diffamiert und sogar „mit dem Tode bedroht“. Die Kölner Polizei ermittelt, Details sind nicht bekannt.

Offene Briefe und Boykotte

Dorothee H., die Initiatorin der Petition, lebt auf dem Land. Sie wurde an einem früheren Wohnort schon einmal von Neonazis überfallen, deshalb möchte sie ihren Nachnamen nicht veröffentlichen. Er ist der taz aber bekannt. „Ich distanziere mich von jeglicher Anwendung von Gewalt zur Durchsetzung der eigenen Meinung“, sagt sie, „egal von welcher Seite.“

taz.am Wochenende

6.000 türkische Spione gibt es angeblich in Deutschland. Ist Mehmet Fatih S. einer von ihnen? Er soll den Mord an einem kurdischen Funktionär geplant haben. Was passiert ist, lesen Sie in der taz.am Wochenende vom 18./19. Februar. Außerdem: ein Gespräch mit Bestseller-Autor und Gerichtsmediziner Michael Tsokos über die Opfer vom Breitscheidplatz. Und: Die Geschichte eines Amuletts, das im Vernichtungslager Sobibór gefunden wurde. Am Kiosk, eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo.

Inzwischen haben sich auch prominente KarnevalistInnen in offenen Briefen gegen den AfD-Parteitag im Maritim ausgesprochen. Darunter Bands wie Bläck Fööss und Kuhl un de Gäng. Während der Karnevalszeit finden auch im Maritim Karnevalsveranstaltungen statt – und man wolle sich mit der AfD die Bühne nicht teilen, so die Begründung. Jost Rebentisch sagt dazu: „Köln ist ein eigener Kosmos und gerade, was die Karnevalsgesellschaften betrifft, sehr speziell. Entweder man ist drin oder ganz schnell draußen. Da tut sich das Hotel keinen Gefallen mit.“

Auch eine studentische Fachschaft der Technischen Hochschule hat bereits ihren AbsolventInnenball Ende 2017 im Maritim-Hotel abgesagt. Sie wollen ein Zeichen setzen, „dass eine solche Hetze nicht wort- und protestlos hingenommen wird“.

Der Druck ist hoch, aber die Leitung des Maritim-Hotels gibt vorerst nicht nach. „Die AfD bewegt sich in einem rechtsstaatlichen Bereich und erlangt durch die derzeitige mediale Aufmerksamkeit eine Plattform, die nicht geringer wird, wenn der Parteitag nicht bei Maritim, sondern woanders stattfindet“, heißt es in dem Antwortschreiben von Geschäftsführer Gerd Prochaska. Man hätte die Möglichkeit einer Vertragskündigung juristisch geprüft, jedoch mit negativem Ergebnis. Schließlich lenkt die Hotelkette dann doch ein bisschen ein und erteilt Björn Höcke, dem Thüringer AfD-Chef, Hausverbot in all ihren Häusern. Geschäftsführer Prochaska begründet das mit der Rede Höckes am 17. Januar in Dresden. Seine Äußerungen seien „absolut nicht vereinbar mit der deutschen Geschichte und unserer Auffassung eines internationalen und offenen Miteinanders“.

Die Petition

Der Anlass: Die AfD will im Kölner Maritim-Hotel tagen.

Das wollen die Initiatoren: dass das Hotel die Zusage zurückzieht

Das wollen sie nicht: die AfD promoten

Das wollen sie eigentlich: keinen Raum für rechtes Gedankengut

Hier geht es zur Petition

Am Dienstag veröffentlichte das Hotel zudem eine Stellungnahme, in der es heißt, die Proteste gegen das Hotel seien Anlass, sich „deutlich von der aktuellen politischen Ausrichtung und Gesinnung der AfD zu distanzieren“. Deshalb würde die Hotelkette gegenwärtig keine weiteren Räumlichkeiten an die AfD vergeben.

Jost Rebentisch findet die Reaktion schwach: „Ich will mal sehen, wie das Maritim am Parteitag Höcke davon abhält, ihr Hotel zu betreten“. Das Maritim schiebe seine Verantwortung von sich. Dabei sei es seine Pflicht, sorgfältig zu überprüfen, welche Veranstaltungen es in seinen Räumen stattfinden lasse. Rebentisch antwortet dem Maritim in einem weiteren Brief: „Wer eine Plattform für menschenverachtende Hetze bereitstellt, ist für diese letztlich mitverantwortlich.“

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22 Kommentare

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  • Diese Form des Protestes gegen eine demokratische Partei ist absolut heuchlerisch, wenn ein Palladin eines Diktators, der im eigenen Land Krieg gegen Staatsbürger führt, in Deutschland in einer kommunalen Sporthalle die Einführung eines antidemokratischen Staatssystems bewerben und bejubeln kann.

    Gemeint ist Yildirim in Oberhausen am 18.2.2017.

     

    Warum protestieren die ach so demokratischen Aktivisten nicht dagegen? Gibt es zweierlei "Demokratie"? Sowas Verlogenes!

  • Die Petition hatte nach 4 Tagen bereits 4000 UnterstützerInnnen und die Zahlen stiegen stetig an. Exakt nachdem in dem meisten Medien und zuerst bundesweit von der Bildzeitung publiziert wurde, das Mordrohungen gegen Maritim-Mitarbeiter geäußert wurden, brach die Beteiligung an der Petition massiv weg! Genau das habe ich der Autorin gesagt. Keine einzige Zeitung recherchiert, wer diese Morddrohungen geäußert hat, aber es wurde von den Medien so dargestellt, das der Eindruck entstand der Widerstand gegen AFD und Maritim sei gewalttätig. Diese Darstellung hat eine Gewaltspirale ausgelöst. Das habe ich in aller Komplexität der Autorin geschildert. Enttäuschend was davon dann hier wie in die Öffentlichkeit gegebracht wird. Auch die Anonymisierung meiner Person ist schlichtweg lächerlich!

    Ein entsprechendes Schreiben auch wegen weiterer falscher Darstellungen ist an die Autorin unterwegs! MfG - Dorothée Hahne

  • "Sie könnte sich vorstellen, sagt sie, dass die Morddrohungen gegen die Maritim-MitarbeiterInnen von Rechten kamen, um das Widerstandsbündnis gegen den AfD-Parteitag zu verleumden."

    Und damit begnügt sich die Autorin? Wie wäre es mit Gegenrecherchieren in der Online-Petition? Vorstellungen von jemandem, dem seine Online-Petition möglicherweise ungewollt aus dem Ruder gelaufen ist, kann nicht der Maßstab sein.

     

    Zur Sache:

    Faschistische Methoden zur Unterdrückung von Meinungsfreiheit werden die Freiheit nicht schützen.

  • NUR FEINDE der Demokratie und MeinungsFREIHEIT können auf die "Idee" kommen, die Veranstaltung einer Partei in der BRD untersagen zu wollen.

    Mit gleichen "Gründen" könnte man dann auch Veranstaltungen der Linkspatei verbieten!

    Wo bitte soll das hin führen?

    Argumente sind gefragt, nicht Ideologie!

  • Eine Hotelkette, die gerne die AfD bei sich hat und sie ggf. durch Sonderkonditionen unterstützt, kann man durchaus unsympathisch finden. Aber ihr zu drohen und dazu auffordern, die Partei am Abhalten ihres Parteitages zu hindern, sind Nazimethoden.

    Ein Parteitag einer Partei - so unsympathisch sie ist - hinter der 10-20% der Wähler stehen, ist schlicht eine demokratische Selbstverständlichkeit. Wer diese in Frage stellt, ist schlimmer als die AfD, die zumindest bislang solche Nazimethoden nicht angewandt hat. Neonazis bedrohen (und nicht nur drohen) leider häufiger linke Politiker_innen. Der Verfassungsschutz unterstützt dies tatkräftig. Statt gegen demokratische Parteitage sollten wir lieber gegen undemokratische und kriminelle Geheimdienste auf die Straße gehen.

    • @Velofisch:

      @velofisch: der Kommentar ist super und gibt auch meine Meinung wieder. Offensichtlich haben einige Mitbürger noch Probleme mit dem Wort "Meinungsfreiheit"

  • Wie bitte? Die Morddrohungen sollen von Rechten kommen, um das Motiv der Linken zu zerstören? Tut mir Leid, aber die Rechten haben nicht das alleinige Recht auf Gewalt, auch die Linken Extremisten bedienen sich dieser andauern

  • Ich persönlich halte es zutiefst undemokratisch, ja geradezu faschistoid, ihrgend eine legale Partei am abhalten Ihres Parteitages hindern zu wollen und den Vermieter zu bedrohen. Und woraus schliesst die Autorin dass "die (ganze) Stadt am Rhein" dagegen ist? Nur weil 90% nicht Grüne wählen heisst dass dennoch nicht dass die Mehheit ihnen den Parteitag verweigern möchte.

  • Ich sags nur ungern, aber die Petition hilft der einzig und allein der AfD, der "einzig demokratischen Kraft", sich weiter als das Opfer, das von der "linksfaschistoiden Antifa", an der Wahrnehmung seines Rechtes auf freie Meinungsäußerung gestört wird, zu inszenieren.

    • @Tim Schweizer:

      ...genießen Sie einfach, was Sie geschrieben haben! Irgendwann niest es zurück...

  • Eigentlich gut, dass die AfD in Köln ihren Parteitag abhält. An diesem Tag herrscht Party - Stimmung in Köln, Karneval im Frühjahr: Wann sonst hat man schon die

    Gelegenheit, die angesagten Karnevalbands umsonst live zu hören. Das ist es, was die Menschen auf die Straße bringt.

  • „Wer eine Plattform für menschenverachtende Hetze bereitstellt, ist für diese letztlich mitverantwortlich.“

    => Das ist ein wirklich interessanter Standpunkt, den man mal weiterdenken sollte:

    z.B.: Der Supermarkt, das Restaurant, der Klamottenladen etc. wo Frauke Petry einkauft ist danach letztlich auch mitverantwortlich für das was Sie sagt und tut ?!

    Wer allenernstes glaubt, mit Nazi-Methoden (Drohungen, Boykott) wirkliche oder vermeintliche Nazis bekämpfen zu können, ist gewaltig auf dem Holzweg !

    Mal anders gewendet: Wie soll es denn nach Meinung der Kritiker zukünftig laufen ? Wenn jemand in einem Hotel übernachten möchte, dann müsste ja zunächst eine Gästeliste verlangt werden und wenn sich dort dann "Nazis" drauf befinden, wird das Hotel boykottiert und die Mitarbeiter bedroht ?!

    • @Fred Erik:

      Ihr Vergleich funktioniert nicht: Es wird nicht verlangt, dass die Hotelkette privat anreisenden AFD-Funktionären ein Zimmer verweigert oder sie nicht in ihren Restaurants essen lässt. Vielmehr tritt die AFD in den Räumlichkeiten des Hotels als Veranstalter auf und nutzt damit die Infrastruktur des Hotels ganz direkt zur Verbreitung ihrer Hetze.

       

      Bei einem Vergleich mit einem Klamottenladen ginge es also nicht darum, den AFDlern nichts zu verkaufen, sondern deren Produkte nicht ins Sortiment aufzunehmen. Oder anders gesagt: Ja, ein Laden, der z.B. Shirts mit rechtextremen Symbolen verkauft, macht sich mitschuldig an der Verbreitung rechtsextremer Propaganda.

      • @Stefan Groß:

        Ok, und was glauben Sie passiert, wenn es nun gelingt, dass die AfD ihren Parteitag nicht im Maritim-Hotel abhalten kann, weil dieses sich dem "Druck" beugt ? Dann sagt Frau Petry: Ok, dann melden wir die AfD jetzt ab und vergessen die Sache ? Die AfD ist eine in Deutschland zugelassene Partei und ist damit nach dem Grundgesetz berechtigt einen Parteitag abzuhalten. Wer dieses Recht - mit welchen Methoden auch immer - zu konterkarieren versucht, ist demokratiefeindlich. Ganz einfach. Und das Wort Meinung durch das Wort "Hetze" zu ersetzen, bedeutet nicht das es eben eine Meinung - die man nicht teilt - ist und damit dem Meinungsfreiheit unterliegt. Ob es eine verbotene Meinungsäußerung ist entscheidet in Köln nicht der Vorsitzende des Karnevals oder die Antifa, sondern Gerichte. Wir sind ein Rechtsstaat und wer den wg. der AfD (wg,10%) aufgeben möchte, ist von allen guten Geistern verlassen !

  • Die Auseinandersetzung mit der AfD ist nicht auf organisatorischer, sondern auf argumentativer Ebene zu führen.

    • @Nikolai Nikitin:

      Widerspruch!

      Auch auf organisatorischer Ebene - und da beginnt es nämlich ! - ist die Auseinandersetzung zu führen.

      Köln ist eine wunderschöne Messestadt, die ich sehr gut und seit Jahrzehnten kenne. DAS hat Köln nicht verdient ... die Völkischen !!!

      • @Pink:

        Man sollte nicht den Eindruck erwecken, dass man sich der Debatte nicht stellen wolle. Nur wenn alle verfassungsgetreuen Parteien die gleichen Ausgangsbedingungen haben, kann man sich auf Aughöhe politisch auseindersetzen. Nur so wird der AfD die Möglichkeit genommen, sich als benachteiligter Underdog darzustellen.

        • @Nikolai Nikitin:

          @Nikolai Nikitin

          "... sich als benachteiligter Underdog darzustellen." Das ist wohl etwas zu kurz gedacht. Auch Mr. Trump stellt sich als benachteiligter Underdog dar (America first), wenn gleich er Präsident einer Welt- und Wirtschaftsmacht geworden ist.

          Populistische Darstellung (einer verfassungsgetreuen Partei?) benötigt immer eine Bühne, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Menschen die unser Dasein und unsere Freiheit bedrohen, sind frühzeitig die Grenzen ihres Handelns zu zeigen. Das ist unsere historische Verpflichtung, denn unsere Freiheit wurde uns nicht geschenkt, sondern musste leider zu spät mit viel zu viel Blutvergiessen erkämpft werden. Wehret den Anfängen.

          • @Sonnenhaus:

            Da gebe ich Ihnen völlig recht. Wenn eine Partei diesseits der demokratischen Grenzen agiert, dann hat sie das recht, sich zu versammeln, so blöd ich ihre Parteilinie auch finde. Bedrohungen, Boykotte und Diffamierungen gegenüber Hotelmitarbeitern bedrohen unsere Freiheit und damit unser Dasein. Dem sollte man unbedingt aus historischer Verpflichtung Grenzen setzen. Solange der demokratische Raum nicht verlassen wird, hat jederman und -frau das Recht, seine politische Meinung kundzutun, auch wenn sie mir nicht passt. Das andere nannte man Faschismus.

             

            Außerdem drückt solches Verhalten meist Schwäche auf der argumentative Sachebene aus.

          • @Sonnenhaus:

            Wenn die AfD gegen unsere Verfassung verstösst und das Potential hat, unseren demokratischen Staat zu zerstören, dann sollte sie verboten werden. Ansonsten sind ihr die gleichen Rechte zu gewähren wie anderen Parteien. Das verlangt das GG.

            • @Nikolai Nikitin:

              Niemand verwährt der AfD die Rechte des GG. Der Aufruf richtet sich an die Geschäftleitung der Hotelkette. Im Sinne von "@stefan gross" begibt sich die Hotelkette in eine Unterstützerfunktion der AfD und akzeptiert und übernimmt damit selbst die Aussagen der AfD; nicht nur unser Denken auch unser Handeln beeinflusst nunmal unsere Welt!

              Dies sollte kundgetan werden, damit wir alle wissen was unser Geld bei Maritim und anderen bewirkt, wenn man es in den Häusern dieser Hotelkette zurückläßt.

              Begehen Sie nicht den historischen Fehler auf die Institutionen unseres Staates zu hoffen und zu warten.

              Schon einmal war das zu spät und auch vor nur wenigen Jahren war es auch mal wieder zu spät; zum Nutzen von rechten Terroristen - NSU. Eine Außernadersetzung allein auf Sachebene reicht schon lange nicht mehr. Werden auch Sie aktiv und schützen unser Dasein und unsere Freiheit.

              • @Sonnenhaus:

                Der NSU hatte geplant, in einem Hotel einen Konvent abzuhalten ? Dies wurde ihm erlaubt ? Bitte klären Sie uns auf. Das wäre mir neu.

                 

                Wenn eine Partei wie CDU, CSU, SPD, FDP, GRUENE, LINKE oder AfD ihren Parteitag z.B. in einer Stadthalle oder in den Konferenzräumen eines Hotels abhält, gehört die jeweilige Stadt bzw. der Hotelbetreiber schon zu den Unterstützern dieser Partei ? Jetzt wirbeln Sie aber schon einiges durcheinander.

                 

                Deshalb noch einmal: Solange der AfD nicht Verfassungsfeindlichkeit attestiert wurde bzw. diese verboten ist, genießt sie die gleichen Rechte und hat aber auch alle Pflichten wie jede andere Partei. Dies zeichnet einen demokratisch verfassten Staat aus. Denn genauso wenig möchte ich, dass z.B. der von mir favorisierten Partei, DIE LINKE, etwa in Bayern, das politische Wirken erschwert werden kann.