Neuer Bafin-Chef nach Wirecard-Skandal: Rücktritt von Hufeld

Bafin-Chef Felix Hufeld verlässt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Bundesfinanzminister Olaf Scholz will eine Neuaufstellung der Behörde.

Portrait Felix Hufeld im Anzug mit Krawatte

Felix Hufeld, Präsident der BaFin, muss wegen der Wirecard Pleite gehen Foto: Ralph Orlowski/reuters

BERLIN afp | Bafin-Chef Felix Hufeld verlässt nach dem Wirecard-Skandal die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) kündigte am Freitag eine Neuaufstellung der Behörde an. Der Wirecard-Skandal habe offenbart, dass die deutsche Finanzaufsicht neu organisiert werden müsse, „um ihre Aufsichtsfunktion effektiver erfüllen zu können“, erklärte das Ministerium.

Die Bafin war nach dem Wirecard-Skandal stark in die Kritik geraten. Der Zahlungsdienstleister, der im Juni Insolvenz hatte anmelden müssen, soll jahrelang die Bilanzen gefälscht haben. Scholz hatte in der Folge angekündigt, dass die Bafin künftig mehr Kompetenzen und Durchgriffsrechte gegenüber Unternehmen bekommen solle.

Scholz dankte Hufeld am Freitag dafür, dass er in den vergangenen acht Jahren an der Spitze der Bafin die Finanzdienstleistungsaufsicht in Deutschland und Europa „maßgeblich geprägt und entscheidend vorangebracht“ habe. „Die geplante organisatorische Reform der Bafin verbinden wir mit einem personellen Neuanfang“, fügte er hinzu.

Hufeld erklärte, die Bafin habe sich in den vergangenen Jahren „signifikant weiterentwickelt und in vielfacher Hinsicht an Relevanz gewonnen“. Nun gelte es „weitere Aufgaben anzupacken, für deren Bewältigung ich meinem Nachfolger oder Nachfolgerin nur das Beste wünsche“.

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