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Kommentar FlüchtlingsaufnahmeRassismus im Zentralrat der Juden

Kommentar von Armin Langer

Der Präsident des Zentralrats der Juden hat sich für eine Obergrenze bei der Flüchtlingsaufnahme ausgesprochen. Das ist ganz bitter.

Kein Verständnis für Geflüchtete: der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster. Foto: dpa

D er Zentralrat der Juden in Deutschland fordert eine Obergrenze für den Zuzug von Geflüchteten. Josef Schuster, Zentralratspräsident, will nicht mehr arabische Ankömmlingen in Deutschland sehen: Antisemitismus sei ein ethnisches Problem. Man kennt dieses Narrativ aktuell aus Israel: Der Jerusalemer Großmufti war für den Holocaust verantwortlich, nicht der Typ mit dem komischen Schnurrbart aus Braunau am Inn.

Doch laut Angaben der Bundespolizei werden in Deutschland mehr als 95 Prozent aller antisemitischen Gewalt- und Straftaten von Deutschen ohne Migrationshintergrund begangen. Laut dem Antisemitismusbericht des Bundestags aus dem Jahr 2012 ist ein Fünftel der deutschen Bevölkerung offen gegenüber antisemitischem Gedankengut. Wenn jemand behauptet, dass es Antisemitismus vor allem unter Arabern gibt, ist er entweder dumm und hat schlechte Berater – oder er ist einfach ein Rassist.

Es gab in Deutschland bisher genau zu benennende Kräfte, die sich für Obergrenzen bei Geflüchteten aussprachen: die rechtspopulistischen Parteien AfD und CSU sowie die Pegida-Bewegung. Letztere besteht aus Rassisten, die sich als besorgte Bürger ausgeben. Nun ist auch der Zentralrat der Juden Mitglied in dieser ominösen Gesellschaft. Das ist traurig, davon müssen sich die Juden Deutschlands distanzieren, oder etwa nicht?

Vergessen wir das idyllische Bild eines Zentralrats, der sich für die Unterdrückten dieser Welt einsetzt, der sich dem wichtigsten jüdischen Gebot, der Nächstenliebe, verbunden fühlt. Seien wir ehrlich miteinander: Mein Vorschlag wäre, dass sich der Zentralrat der Juden zum Zentralrat der rassistischen Juden umbenennt. Die Frage lautet dann: Wer wird uns, antirassistische Juden, vertreten?

Der Autor ist Student der jüdischen Theologie und Koordinator der Salaam-Schalom-Initiative (salaamschalom.de).

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95 Kommentare

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  • 3G
    30014 (Profil gelöscht)

    "Doch laut Angaben der Bundespolizei werden in Deutschland mehr als 95 Prozent aller antisemitischen Gewalt- und Straftaten von Deutschen ohne Migrationshintergrund begangen."

     

    Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die obige Angabe zu überprüfen. Auf der Webseite von Petra Pau (die nun wirklich nicht im Verdacht steht, die "Argumente" von Herrn Langer entkräften zu wollen) wurde ich fündig:

     

    Zahlen von 2014:

    7,4% der antisemitischen Straftaten, sowie 36% der antisemitischen Gewaltdelikte wurden von Ausländern begangen.

     

    Dass die 92,6% der Straftaten, die von deutschen Staatsbürgern begangen wurden, ausschließlich von solchen ohne Migrationshintergrund verübt wurden, ist sicherlich mehr als unwahrscheinlich. (Auch der nach 1955 in die BRD eingewanderte Schlesier und seine Nachkommen haben per Definition Migrationshintergrund)

     

    Und dass ich mal Petra Pau zur Wahrheitsfindung heranziehe, macht mich irgendwie betroffen.

     

    Achso: unfassbar dummer Kommentar übrigens, Herr Langer.

  • "Wenn jemand behauptet, dass es Antisemitismus vor allem unter Arabern gibt, ist er entweder dumm und hat schlechte Berater – oder er ist einfach ein Rassist."

    Es dürfte wohl schwer sein diese statitische aussage zu belegen oder auch das gegenteil zu belegen. Daher ist also das statement des autors auch nicht zu widerlegen oder zu belegen. Es bleibt also nur ein persönlicher erfahrungshorizont. Meiner erfahrung nach habe ich noch keinen araber getroffen, der auch nur ein gutes haar an den juden gelassen hat. Sowohl christlichen als auch muslimische araber. Aber dies ist nur eine persönliche erfahrung in mehreren arabischen laendern. Daraus kann ich allerdings keine allgemeingueltige aussage machen.

  • "Wenn jemand behauptet, dass es Antisemitismus vor allem unter Arabern gibt, ist er entweder dumm und hat schlechte Berater – oder er ist einfach ein Rassist."

    Es ist wieder so weit. Streicher hst in seiner agitation auc immer den juden rassismus unterstellt. Int nun wieder salonfaehig zu werden.

     

    Ich gedenke der ermordeten juden durch die nazis..

  • Vielen Dank für Ihren Artikel. Ich fand dieses Statement auch absolut unangemessen. Gleichwohl kann ich durchaus nachvollziehen, dass Juden in Sorge sind, weil sie ja bereits in den vergangen Jahren immer wieder zur Zielscheibe islamistischer Attacken wurden.

     

    Nur, das trifft genauso auf all jene zu, die zurzeit vor dem IS fliehen oder vor Al-Qaida in Afghanistan. Gerade deshalb sollte sich dann aber auch die Forderung, das Asylrecht durch Obergrenzen einzuschränken, verbieten.

  • Extremismus ist nicht gut für die Gesellschaft. Auch kein jüdischer solcher.

  • es ist Unglaublich wie jede noch so nachvollziehbare Kritik sofort mit Rassismus klein gehauen wird und an der Realität vorbei , jede Diskussion im Keim erstickt wird . Im Interesse der Flüchtlinge sollte damit aufgehört werden ein " bunte Blumen , alles wird Gut " zu suggerieren und sich mit den tatsächlichen Problemen zu beschäftigen . Ich habe bis heute keinen Plan gesehen oder gelesen, wie vernünftiger Wohnraum zur verfügung gestellt , die Baumaterialien, die Logistik, die Planung von solchen Bauwerken , realisiert werden soll. Desweiteren gibt es keine Aussagen , wo und was für Arbeitsplätze auf einmal aus dem Nichts entstanden sind . Ich meine mich erinnern zu können das wir nichtmal Arbeit für 2,5 Millionen Arbeitslose, 1 Million Umschüler und keine Ahnung wie viele Hartz 4 Empfänger haben . Fachkräftemangel , bedeutet laut Agentur für Arbeit das sich 6 auf 1 Stelle bewerben , wo ist da ein Mangel .

     

    Also was sind die Antworten auf genau diese Fragen ? keiner hat sie .

     

    Ich finde es Verantwortungslos , Menschen aus dem Elend in eine Situation der Unsicherheit über ihre Zukunft zu führen . Sie haben alles in ihrem Land aufgegeben , sie können nicht zurück und landen hier in Zelt , Container Städten , Lagerhallen und was sonst noch gerade da ist . Das ist eine tolle Hilfe für die Menschen , immer man mehr herholen und rumvegetieren lassen , ganz tolle Hilfe ist das, Ihr könnt Stolz auf euch sein .

  • Wunderbarer Kommentar. Klar, sachlich, präzise.

  • Sie haben offenbar Probleme, eine simple Tabelle zu verstehen.

  • Die Grünen und die taz waren auch mal für Zuzugsbegrenzung:

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13498768.html

    • @Trango:

      Wer die DDR Ende der achtziger mit dem höchsten Wohlstandsniveau innerhalb des damaligen Ostblocks mit dem nach vier Jahren Krieg in Trümmern liegenden Syrien 2015 vergleicht, muss schon disqualifiziert sich selbst für jegliche Diskussion.

      • @cursed with a brain:

        Zum Verständnis des Wesens des Asylrechts bräuchte man tatsächlich etwas "brain"

  • Etwas weniger schäumend: "Nun aber besonders und explizit auf den Zentralrat der Juden einzuschlagen, ist sicher kein Beitrag zum Antirassismus." In: "Obergrenzen für Flüchtlinge als Angst vor Rechtsruck in Deutschland?", http://www.heise.de/tp/news/Obergrenzen-fuer-Fluechtlinge-als-Angst-vor-Rechtsruck-in-Deutschland-3015410.html "

  • Ach Herr Schuster - geht´s noch?!

     

    Als Präsident des Zentralrates der Juden -

    Kommen Sie leicht an die Unterlagen ihrer Vorgänger ran - gell! - Fein - & ->

    Da schauen Sie mal bei

    Ignatz Bubis nach -> genau! ->

    Als es die Anfeindungen gab -

    "Auf dem Kohl-Ticket kämen ja wohl ganz dreist nicht nur Juden aus Rußland!"

    Remember? - fein.

     

    Und Ignatz Bubis klassische Antwort :

    "Wir selektieren nicht!"

     

    (Ja er - * 1927 in Breslau -

    Wußte noch, wovon er sprach! -

    Er - zudem auch aus der

    Generation der Mütter und Väter des Grundgesetzes -

    Der Verfassung dieser Republik!

    Bei Ihnen * 1954 in Haifa rechne ich mit Verlaub dennoch auf Lernfähigkeit!)

    • @Lowandorder:

      Sorry ->

       

      "..Er - zudem auch aus der

      Generation der Mütter und Väter des Grundgesetzes -.."

      Ist natürlich Unfug! - Sorry.

       

      Aber er gehörte zu diesen - Nunja -

      Noch einmal Davongekommenen - der

      Zwischengeneration der 20er plus ->

       

      Für die das Grundgesetz - GG -

      Die - gelebte freiheitliche -

      Verfassung der Bundesrepublik

      Deutschland war.

  • Dieser taz-Kommentar bringt es auf den Punkt.

    http://www.taz.de/!5250589/

  • Die Diskussion ist ins Irreale abgeglitten, und das nicht nur seit heute.

     

    Was steht im Korn über "die Juden"? Und was steht im Pentateuch (5 Bücher Mose) und sonst im Alten Testament über die Andern, sprich Heiden und Götzendiener? Etc.etc.

     

    Ist dem jüdischen Glauben dadurch geholfen, daß sich der Staat Israel als alleiniger Interpret und Hort der wahren Lehre aufspielt?

     

    "Antisemitismus" ist ein Kunstwort, das erst spät geschaffen wurde. Und wie so manche dieser Begriffe suggeriert es eine Wirklichkeit, die nicht besteht. Semiten sind Abkömmlinge Abrahams. Also auch die Araber.

     

    Es gibt keine "semitische" Rasse, keine semitische Religion, keine zentrale semitische Kultur. Die Vorfahren der meisten Juden stammen ebenso wenig aus Palästina wie unsere Vorfahren aus Westeuropa.

     

    Warum kann Israel keine Trennung von Religion und Staat verkraften?

     

    Wieso bin ich ein Antisemit, wenn ich wissen will, ob die Orangen, die ich kaufen möchte, in den israelischen Kolonien (= rechtswidrig) gewachsen sind und der Gewinn in israelische Taschen fließt?

     

    Israel täte gut daran, mit den umliegenden Ländern, vor allem mit Palästina, eine rationale Politik in Gang zu bringen. Eine Vorderasiatische Wirtschaftsgemeinschaft und kultureller Austausch wären die ideale Ausgangsbasis für eine befriedete Weltregion.

     

    Das Unwort "Antisemitismus" kann nur schädlich sein für die Semiten - so es die gibt.

     

    Ich nehme mir weiterhin das Recht heraus, den Staat Israel - und egal welches Staatsgebilde! - kritisch zu beurteilen.

    • 8G
      889 (Profil gelöscht)
      @Harry Haller:

      Irreal ist Ihr Versuch, Antisemitismus wegzudefinieren.

    • @Harry Haller:

      Richtig. Was es aber gibt, sind Zahlen. Und die Zahlen sagen, daß 95% aller, nunja, antisemitischen Delikte in Deutschland vom rechten Spektrum verübt werden. Da stellt sich schon die Frage, ob man sich auf Prosa oder auf Fakten berufen will.

  • Naja, dass Juden Opfer von Rassismus waren, heißt ja nicht automatisch, dass Juden selbst keine Rassisten sein können.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Hat doch niemand behauptet. Es gibt sogar homophobe Schwule und antisemitische Juden und frauenfeindliche Frauen.

      • @Nicky Arnstein:

        "Es geht auch nicht darum, eine Abneigung gegen Menschen zu schüren, die aus Gebieten kommen, wo es israelfeindliche Bilder gibt" ist eine solche Behauptung.

  • "Kein Verständnis für Geflüchtete: der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster. "

     

    es ist extrem verantwortungslos, eine solche Bildunterschrift zu konstruieren! Schuster hat seine berechtigte Besorgnis, die nur Juden nachvollziehen können, bereits im Oktober in der FAZ geäußert und trat gleichzeitig "dem Eindruck entgegen, er wolle eine Stimmung erzeugen, in der die Deutschen muslimischen Flüchtlingen mit Skepsis begegnen sollten. „Es geht auch nicht darum, eine Abneigung gegen Menschen zu schüren, die aus Gebieten kommen, wo es israelfeindliche Bilder gibt. Es geht um die Sorge, dass diese Bilder nach Deutschland transportiert werden könnten und hier zu einem Antisemitismus führen, der das Wertegefüge in eine Richtung brächte, die wir alle nicht wollen.“

     

    Nun, wie mir scheint wird diesem Wertegefüge auch hier nachgeholfen.

    http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/zentralrat-der-juden-schuster-warnt-vor-mehr-antisemitismus-durch-muslimische-fluechtlinge-13846554.html

    • @Nicky Arnstein:

      die bundesdeutsche gesellschaft braucht keinen re-import des antisemitismus durch „moslems“. das sieht man insbesondere daran, das muslimischer antisemitismus von „bio-deutschen“ als rechtfertigung fuer den eigenen benutzt wird (seht ihr, dieser kleine palaestinenser, nicht das wir ihn nicht sonst rassistisch verfehmen wuerden, aber der jude behandelt ihn noch schlechter als wir, ergo ist der jude schlecht).

    • @Nicky Arnstein:

      Wortreich erklärt, worum es nicht geht. Worum geht es denn dann? Um eine Begrenzung des Zuzugs. Somit steht Herr Schuster in einer Ecke, in die er sich freiwillig gestellt hat.

      • @Konrad Ohneland:

        Aber ich habe doch zitiert, worum es Herrn Schuster geht:

         

        "Es geht um die Sorge, dass diese [israelfeindlichen] Bilder nach Deutschland transportiert werden könnten und hier zu einem Antisemitismus führen, der das Wertegefüge in eine Richtung brächte, die wir alle nicht wollen"

  • Vielleicht sollte Herr Langer lesen, was im Koran über die Juden geschrieben steht und der DITIB - ein Dachverband türkisch-islamischer Moscheegemeinden, der 900 Moscheevereine in Deutschland kontrolliert, auf Türkisch über "die Juden" lehrt: Sie sind gemein und niederträchtig. Sie lügen und stehlen. Sie sind schwache Kämpfer. Sie gehen den Weg der Hexer, u.v.a.m.

    https://web.archive.org/web/20151123175540/http://www.ditib-melsungen.de/Kurani-Kerim/Kuran-Fihristi/yahudiler/01.htm

     

    Wenn Herr Langer kein Türkisch kann, soll er sich einfach einen Übersetzer aus einer Moschee nehmen.

    • @Nicky Arnstein:

      Wir könnten auch nachlesen, was dir Bibel über das Judentum schreibt, auch nicht sonderlich schön. Obergrenze für Christen in Deutschland?

      • @Inazea:

        Sie meinen sicherlich das Neue Testament, oder? Denn das Alte Testament ist die Heilige Schrift der Juden. Adam und Eva, 10 Gebote und das ganze Gedöns.

    • @Nicky Arnstein:

      Nun, vielleicht sagt die Statistik des Bundestages über antisemitische Straftaten in Deutschland genaueres aus als der Koran.

      http://www.petrapau.de/18_bundestag/dok/down/2014_zf_antisemitische_straftaten.pdf

       

      Erstaunlich, welche Bedeutung Sie dem Koran beimessen, während Ihnen die vom Bundestag veröffentlichten Fakten unbekannt sind.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Sie sind ja lustig. In dem von Ihnen verlinkten Dokument, wird als Quelle genannt: "Quelle: mündliche und schriftliche Anfragen über antisemitische Straftaten,[...]" - Das ist ja eher eine schwierige Quelle.

        Aber nehmen wir sie mal als authentisch an:

         

        In dieser "Pau-Tabelle" werden 25 Gewaltdelikte aufgeführt. Davon 9 im Bereich PMK-A.

        Also 36%. Nicht schlecht für einen Bevölkerungsanteil von 9,7% - Und wenn man nur arabischstämmige Personen nimmt (um die geht es nämlich) sogar weniger als 2% der Bevölkerung. D.h. 36% der Gewaltdelikte werden von 2% verübt. Da erscheint mir die Vermutung, dass arabischstämmige Personen für die körperliche Unversehrtheit von jüdischen Personen ein Risikofaktor darstellen, nicht so völlig aus der Luft gegriffen. Zumindest erörterungsbedürftig. Denn soziale Faktoren scheiden bei dieser Art Kriminalität tendenziell eher aus.

         

        Und wenn Sie und die andere hier sich mal wirklich mit Statistiken beschäftigen wollen, dann erklären Sie doch mal, warum 2014 die Anzahl PMK durch Ausländer in D um satte 191,6% gestiegen ist. (Quelle: http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Nachrichten/Pressemitteilungen/2015/05/pmk-2014.pdf?__blob=publicationFile)

         

        Im Übrigen: Für die Angabe "95% der antisemitischen Straftaten werden von Deutschen ohne Migrationshintergrund begangen" wie im Artikel genannt, kann ich keine Belege finden.

        Die Zahlen von Frau Pau zeigen, dass sich der Nicht-deutsche Anteil (von Migrationshintergrund steht da nix) sich bei 8,4% bis 8,7% aller antisemitischen Straftaten bewegt. Wieder unverhältnismäßig im Bezug auf die zugrundeliegende Bevölkerungsmenge und im Artikel glatt gelogen. Wie Sie ja selbst recherchieren konnten.

  • Es ist sehr, sehr wichtig, die Worte "Rassismus" und "Juden" in einer einzigen Überschrift zu platzieren. Das muss man jede Woche fünf Mal machen. Irgendwann braucht man nicht mal mehr Beweise, Unterstellungen reichen: "...oder er ist einfach Rassist". Beweisen muss man nichts mehr, die deutsche taz-Leserschaft weiß dann schon selbst Bescheid. Wie verantwortungslos kann man sein?

    • @Mark2013:

      In Analogie zum "positiven Rassismus" dürften Sie ein Fall von "positivem Antisemitismus" sein.

       

      Leider schon in einem fortgeschrittenen Stadium.

      • @cursed with a brain:

        Seit zehn Minuten versuche ich jetzt schon Ihren Kommentar zu verstehen. So geht das wirklich nicht. Internet-Beleidigungen müssen kurz, knapp und schnell verständlich sein.

        • @Mark2013:

          Lernen Sie doch einfach, zwischen einer Feststellung und einer - mutmaßlichen - "Beleidigung" zu unterscheiden.

           

          Aber vielleicht zählt Differenzierungsvermögen und Selbstreflektion auch wieder nicht zu den Stärken von Anhängern des positiven Antisemitismus.

  • Herr Schuster hat das Beispiel Frankreich vor Augen, nicht das Beispiel Israel. Frankreich wird in dem Arikel aber überhaupt nicht erwähnt. Selektive Wahrnehmung bei "Salaam Schalom"?

  • Armin Al Husseini war unbestreitbar ein enger Bündnispartner von Hitler - sicherlich war der Holocaust eine originär deutsche Idee, Araber waren aber teilweise willige Bündnispartner. Und auch schon vor der Shoa - u.a. 1929 in Hebron - gab es Pogrome, in denen Araber nahezu die komplette jüdische Gemeinde auslöschten.

     

    Die Sorge von Josef Schuster nicht zu teilen ist das eine. Obwohl eben die Fakten durchaus Begründung für dessen Sorgen geben. Erinnert sei ebenso an die Terroranschläge von Kopenhagen, vom Bataclan, vom koscheren Supermarkt und an die wachsende Zahl antisemitischer Übergriffe und Schmähungen durch arabisch stämmige Menschen in Deutschland, wie an die aufgehetzt-antisemitischen Massenkundgebungen im Sommer 2014.

     

    Den wichtigsten Vertreter der jüdischen Gemeinde in Deutschland im Stile eines mittelalterlichen Predigers abzukanzeln und sich dazu berufen zu fühlen, nur, weil man gerade ein paar theologischen Studien nachgeht, ist allerdings ein starkes Stück, Herr Langer, für so einen "Beitrag" Forum zu bieten auch, liebe taz.

    • @Yoni:

      Hitler war auch zunächst ein Bündnispartner der Zionisten, denn er erhoffte sich mit einer Zwangsumsiedlung der Juden nach Zion, die Gegend dort zu destabilisieren und die Engländer zu schwächen.

       

      Nach Ihrer Logik ist damit ganz klar belegt, daß die Zionisten Antizionisten sind. Als nächstes belege ich, daß Schwarz Weiß ist und Weiß schwarz, und werde auf einem Zebrastreifen überfahren.

    • @Yoni:

      "Obwohl eben die Fakten durchaus Begründung für dessen Sorgen geben."

       

      Welche Fakten? Zahlen, Studien, Orakel?

      Ein Link würde mich freuen, der Ihre "Befürchtungen" untermauert.

       

      "Erinnert sei ebenso an die Terroranschläge von Kopenhagen, vom Bataclan, vom koscheren Supermarkt und an die wachsende Zahl antisemitischer Übergriffe und Schmähungen durch arabisch stämmige Menschen in Deutschland, wie an die aufgehetzt-antisemitischen Massenkundgebungen im Sommer 2014"

       

      Es ist doch auch ein starkes Stück aufgrund von einem Haufen Spinnern, so gemeingefährlich diese auch sein mögen, eine gesamte relogiöse/kulturelle Gruppe über einen Kamm zu scheren, oder?

  • Was übersehen wird und in der Diskussion zu kurz kommt:

     

    Inhaltlich geht es um eine Abwägung der Rechtsgüter.

     

    Hier das Asylrecht, dem gegenüber die Innere Sicherheit.

  • Die usa ('Gottes eigenes Land') hatte während des zweiten Weltkrieges ebenfalls Obergrenzen eingeführt und jüdische und andere vor dem zweiten Weltkrieg Geflüchtete aBGEWIESEN. Hierunter behinderte Juden, unter anderem Kinder, die in Nazideutschland umgebracht wurden.

  • 7G
    70023 (Profil gelöscht)

    Ich hätte von der Zentralrat der Juden

    nicht anderes erwartet aber etwas anderes gewünscht.

  • "Doch laut Angaben der Bundespolizei werden in Deutschland mehr als 95 Prozent aller antisemitischen Gewalt- und Straftaten von Deutschen ohne Migrationshintergrund begangen."

     

    Die Zahlen sollten doch auch Herrn Schuster bekannt sein. Mit diesem Hintergrund hat die Forderung wirklich mehr als nur einen bitteren Beigeschmack.

  • Soll die Obergrenze eigentlich auch gelten, wenn rassistische Parteien wie Jobik stärker von Worten zu Taten übergehen und Juden flüchten müssen? Sollen wir diese Flüchtlinge dann abweisen, weil die Obergrenze gerade schon erreicht ist?

     

    Der Autor hat so etwas von Recht.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @warum_denkt_keiner_nach?:

      Menschen aus Ungarn sind EU-Bürger und können sich daher auch ohne Fluchtgrund in Deutschland niederlassen. Ihr Punkt ist dennoch richtig, bezogen auf mögliche jüdische Flüchtlinge von außerhalb der EU.

  • "Antisemitismus sei ein ethnisches Problem"...SEI...wie jetzt sei..."semiten" sind und bleiben "natürlich" eine ethnische kategorie!?...weil:

    "Wenn jemand behauptet, dass es Antisemitismus vor allem unter Arabern gibt, ist er entweder dumm und hat schlechte Berater – oder er ist einfach ein Rassist"...was ein "NARRATIV"

    "Nun ist (aber) auch der Zentralrat der Juden Mitglied in dieser ominösen Gesellschaft"...EXPLORATIV...

    "Wer wird uns, antirassistische Juden, vertreten?"...NORMATIV!?...

    ...ich glaube ja: es gibt gar keine "zentrale Judenfrage"...weder 'ethnisch' noch 'rassisch' noch 'ominös' noch 'gesellschaftlich' oder gar "zentral"...menschen sind menschen...überall...auch hier in deutscheland...und auch in israel, wo refugees keineswegs auf detschem niveau "willkommen" sind...

  • 4G
    4932 (Profil gelöscht)

    Ich danke Herrn Langer für diese sehr klare Sichtweise.

    Und ich denke, daß sich bis auf Weiteres erstmal hierzulande alle an das deutsche Grundgesetz halten sollten, worin es auch den Artikel 16a gibt. Israelischen Rassismus und seine Apartheidspraktiken sollten wir nicht importieren. Mit rechtem Gedankengut sind wir in Deutschland schon ganz gut ausgelastet. Und aus der leidvollen Geschichte im dritten Reich sollten die Juden doch eigentlich gelernt haben, was man nicht machen darf.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Also war der Holocaust eine Schulungsmaßnahme?

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Danke für Ihren Beitrag, ein Lehrstück des Post-Auschwitz-Antisemitismus:

      - die Juden in Deutschland mit israelischer Politik gleichsetzen

      - die Juden aus dem nationalen Kollektiv ausschliessen ('wir' haben schon genug Rechte, da brauchen wir keine von 'aussen')

      - die Juden haben aus Auschwitz nichts gelernt (während die Deutschen sich zu Herrenmenschen der Moral gemausert haben, möchte man hinzufügen)

      • @Dorothea Pauli:

        > Herr Netanjahu sagt, alle Juden sind Israelis.

        > Herr Misanthrop spricht von Rassismus, nicht von den Leuten, die ihn ausüben.

      • @Dorothea Pauli:

        In mehrfacher Hinsicht fehlgeleitet.

         

        1. Misanthrop äußert sich über den Vorsitzenden des Zentralrates, mithin über eine Einzelperson und seine Aussage, nicht über "die Juden" und was diese kollektiv denn denken könnten, wenn es dieses Kollektiv denn gäbe. Diese Gleichsetzung nehmen Sie vor und schieben Ihre Reduktion dann dem Vorgenannten unter. Das ist unredlich und schlechter Stil.

         

        2. Es geht nicht um den Ausschluss dees von Ihnen definierten Kollektivs "der Juden", es geht um die eindämmung eines bestimmten Gedankengutes, nämlich desjenigen Menschen auf Gruppen zu reduzieren, welche man auf bestimmte eigenschaften reduziert. Sie selbst erfinden und verwenden diese menschenfeindlichen Argumentationsmuster ganz unreflektiert und selbstverständlich anstelle Sie zu demaskieren und zu diskreditieren. Das ist bigott und verwerflich.

         

        3. Misanthrop drückt seine Erwartung aus, dass Opfer schon aus eigener Erfahrung heraus nicht selbst zu Tätern mutieren sollten. Schließlich wird von den Tätern ja auch erwartet, die Schändlichkeit ihrer Taten und ihre Verantwortlichkeit für diese Taten zu erkennen und die Erinnerung an diese Erkenntnis wach zu halten. Was Sie daraus machen, ist eine bedauerliche, vollständige Spaltung einer Bevölkerung in zwei ungleichgroße, aber in sich scheinbar homogene Gruppen, wobei Sie selbst die Begriffe "Juden" und "Deutsche" als sich gegenseitig ausschliessende Bezeichnungen fortführen. Ihre eigene Denkweise, welche sich hier als offen antisemitisch und völkisch outet, versuchen Sie lediglich anderen überzustülpen. Das ist armselig.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Soso, die Juden haben also ihre Lektion aus dem Holocaust nicht gelernt. Dabei haben sich die Deutschen doch so viel Mühe gegeben! Da muss wohl noch mal nachgeschult werden. Mann, wie bescheuert ist das denn!

      • @kdw59:

        Wenn Sie z.B. ein Erdbeben, Vulkanausbruch oder einen Tsunami knapp überleben, dann können Sie sich hinstellen und sagen: "Ja gut, das hätte jedem passieren können." Sie können sich vielleicht dazu entscheiden, besonders gefährdete oder gefährliche Zonen zukünftig zu meiden. Im Großen und Ganzen werden sie aber versuchen, so weiterzuleben, wie vor dem Unglück.

         

        Wenn Sie dagegen Opfer eines Verbrechens werden, bei dem Sie nur knapp dem Tode entrinnen, und bei dem Sie aufgrund Ihrer Zuordnung zu einer verfemten Gruppe ausgesucht wurden, werden Sie sich wohl sehr genau überlegen, welche Konsequenzen das für Ihr weiteres Leben hat. Egal, ob sie entscheiden, sich einzuschliessen und das erlebte Unrecht schweigend zu erdulden, ob sie nach aussen gehen, Verbündete suchen und um Ihr Recht auf Anerkennung und Wiedergutmachung kämpfen, egal ob Sie sich gesellschaftlich engagieren um der Wiederholungsgefahr etwas entgegenzusetzen oder ob sie resigniert das Land verlassen - das Verbrechen wird Sie und ihren Blick auf die Gesellschaft in der es passierte, passieren konnte, verändern.

         

        Sagen Sie mir, dass es keinerlei Veränderung bei den Betroffenen und deren Nachkommen bewirkte, und Sie stufen die Shoa als "Naturkatastrophe" ein, die jeden hätte treffen können.

         

        Wollen Sie das?

        • @cursed with a brain:

          Tut mir Leid, Ihre Ausführungen sowohl zu meinen als auch zu den Beiträgen Anderer sind wirr. Ich werde mich dazu nicht mehr weiter dazu äußern.

          • @kdw59:

            Einigen wir uns darauf, dass ich Ihnen die logischen Konsequenzen ihrer eigenen Denkweise und Argumentation vor Augen geführt und entlarvt habe.

      • @kdw59:

        Aus der Geschichte sollten doch Opfer und Täter gleichermaßen lernen. "Bescheuert" ist nur, wenn beide dies nicht für nötig halten.

        • @Rainer B.:

          "Aus der Geschichte sollten doch Opfer und Täter gleichermaßen lernen. "

           

          Was soll eine Frau, die von einem Mann vergewaltigt wird, lernen?

          Was soll ein Kind, das von seinen Eltern zu Tode geprügelt wird, lernen?

          • @Nicky Arnstein:

            Soll die Frau nicht lernen, daß es scheiße ist, Andere zu schlagen, weil das Kind ja jetzt tot ist?

             

            Nun gut, wer sein Hirn rechtzeitig benutzt, der weiß das auch vorher.

          • @Nicky Arnstein:

            Sie wissen aber schon, was mit Geschichte gemeint ist - oder?

        • @Rainer B.:

          Was die Juden aus dem Holocaust lernen, ist ganz allein ihre Sache. Da hat ihnen niemand irgendwelche Vorschriften zu machen. Und ein Deutscher natürlich schon überhaupt nicht.

          • @kdw59:

            Wer macht denn hier wem eigentlich "irgendwelche Vorschriften"?

            • @Rainer B.:

              Na, Misanthrop natürlich. Um dessen Beitrag geht es hier doch. "...aus der leidvollen Geschichte im dritten Reich sollten die Juden doch eigentlich gelernt haben, was man nicht machen darf."

              • @kdw59:

                "Sollten eigentlich gelernt haben..." hat doch nichts mit Vorschriften zu tun..

          • @kdw59:

            Menschen auszugrenzen, indem man sie auf ihre ethnische, religiöse, geschlechtliche oder körperlich differenzierte Zugehörigkeit zu reduzieren, die man ihrerseits auf wenige - vermeintliche(!) und zumeist charakterlich abwertende - Eigenschaften reduziert, diesen Menschen damit ihre Persönlichkeit und ihre Würde zu nehmen und ihnen schließlich die Existenzberechtigung abzusprechen ist eine inhumane und verbrecherische Vorgehensweise.

             

            Menschen, die das nicht aus der jüngeren Geschichte gelernt haben oder sich der Erkenntnis dieses fundamentalen Unrechts schlicht verweigern, verabschieden sich meines Erachtens aus jedem aufgeklärten und demokratischen Diskurs, egal welcher Glaubens- oder sonstigen Geimeinschaft sie angehören mögen.

            • @cursed with a brain:

              Und wie übertragen Sie das auf den Beitrag von Misanthrop, um den es hier geht?

              • @kdw59:

                Wieso fragen Sie sich nicht, wo sich die Schnittmenge zu Ihren (oder Nickyarnsteins oder DorotheaPaulis) ergibt?

                 

                Das erschiene mir bedeutsamer.

                • @cursed with a brain:

                  Sorry, das habe ich nicht verstanden.

                  • @kdw59:

                    Dann fügen sie vor dem "ergibt?" noch wahlweise ein "Beiträge" oder "Gedanken" ein.

            • @cursed with a brain:

              Genau so ist es!

  • Das Problem des Antisemetismus ist in arabischen Satten ungleich größer als hier.

    Ca. 16% der Deutschen haben antisemitische Einstellungen, aber 56% der Iraner, 69% der Türken und 93% der Palästinenser. Aktuelle Umfragen aus Syrien gibt es nicht, so viel anders dürfte der Antisemetismusgrad dort aber nicht sein. http://www.bbc.com/news/world-middle-east-27438044 http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4674840,00.html

  • ist die aussage rassistisch motiviert? ich bin mir nicht sicher. Vielleicht ist das egoismus? oder eine form von krudem jüdischen nationalismus? oder doch angst?

     

    auf jeden fall finde ich das schon eine sehr merkwürdige aussage des zentralrats. und der vergleich mit der ultranationalistischen politik in israel scheint mir angemessen. denn die angst der juden kann nun mal nicht die einzige maxime für die politik sein.

     

    umso besser finde ich, dass es, wenn auch nur eine geringe, aber dennoch eine diskussion innerhalb der juden in deutschland gibt.

  • Gerade ist das Buch von Reuven Moskovitz herausgekommen:

    Ein Leben für Gerechtigkeit, Liebe und Versöhnung. Es ist ein Werk eines Friedensaktivisten, der seit 40 Jahren für Gerechtigkeit und Freiheit in Israel und Palästina eintritt. Er gibt das Beispiel für den "Anderen Weg", dafür, dass es im Nahen Osten nur Fortschritt und Frieden geben kann, wenn Feinde Freunde werden. Er gründete mit anderen Israelis. arabischer und jüdischer Herkunft das Fiedensdorf Neve Shalon / Wahat al Salam, mit einer Schule für Kinder aus Familien beider Kulturen.

    Gerade hält er in Berlin Vorträge als Zeitzeuge (er stammt aus Rumänien und entkam dem Holocaust) in Schulen und Begegnungsstätten. Ein Beispiel für einen besseren Weg gab der deutsch-jüdische Historiker Dan Diner schon vor 32 Jahren, als er die grösste Gefährdung der Diaspora-Juden im Palästina Konflikt sah. Daher riet er den Menschen jüdischen Glaubens in der Welt, die israelische Politik gegenüber den Palästinensern kritisch zu hinterfragen.

    Zitat: " ..die Lösung des Dilemmas, also ein Mehr an Sicherheit für die Diaspora-Juden, kann nur in einem Bemühen um Konfliktbereinigung im Nahen Osten im Sinne der Anerkennung der Rechte der Palästinenser liegen, also in einer Einmischung in die israelische Politik…"

    • @Johannes Spark:

      Danke für den Buchtipp. Werde ich bald bestellen (scheint z Z noch etwas schwierig / zu "druckfrisch" :)

  • Ganz toll: ein einziges Mal haben in den letzten Jahren die Moslems und die Juden zusammen gehalten.

    Nur die Mehrzahl der Amis hatte noch in diesem schrägen Bund gefehlt:

     

    Wir hatten damals auf dem Boden unseres Grundgesetzes die Beschneidung von Jungen erlaubt.

     

    Unser Grundgesetz kennt ein Asylrecht für jeden politisch verfolgten Menschen. Noch.

    Und es kannte bis dahin das Recht auf körperliche Unversehrtheit.

     

    Ein kleinerer Teil von mir hat jüdische Wurzeln. Niemals hätten wir so etwas zulassen dürfen.

    Und heute ist ein Tag, an dem ich mich für den kleineren Teil meiner Abstammung in Grund und Boden schäme.

     

    Ich liebe unser heiles Grundgesetz, so wie es gemeint war. Ich weine darum.

  • 8G
    889 (Profil gelöscht)

    Klare Worte.

  • Schöne schwarz-weiß Welt, Herr Langer. Vielleicht lernen sie in ihrem Studium ja noch, was Rassismus eigentlich ist. Eines kann ich Ihnen jetzt aber schon mal verraten: Es ist kein Begriff mit dem man beliebig um sich werfen kann, um politisch missliebige Personengruppen zu diskreditieren.

    • 7G
      70023 (Profil gelöscht)
      @KingKong:

      Ich glaube, Sie leiden unter Realitätsverlust. Wie würden Sie die Rattenfänger aus Dresden nennen! Nach ihrer Meinung nach darf man sie nicht Rassisten nennen, weil Sie Angst vor der Wahrheit haben.

    • @KingKong:

      Der Vorsitzende des Zentralrates - und nur um den geht es hier - ist keine "Gruppe". Oder meinen Sie bei jeder Kritik an Frau Merkel, diese richte sich gegen alle (nichtjüdischen) Deutsche?

    • @KingKong:

      Stimmt, außerdem darf man nicht rassistische Juden als rassistisch kritisieren, denn Kritik an Juden ist antisemitisch. Mit diesem Begriff kann man wiederum fast beliebig um sich werfen, dann gibt es quasi immer einen Freifahrtschein.

    • @KingKong:

      Sehr richtig vielen Dank für diesen Kommentar. Schön zu sehen dass es noch Leute wie Sie gibt.

    • @KingKong:

      Nun, Herr Lutz Bachmann hat die Stellungnahme schon begeistert aufgenommen. - Und bitte, was ist es, wenn einer bestimmten ethnischen Gruppe (hier Araber) pauschal eine negative Eigenschaft ("antisemitisch") unterstellt wird?

    • @KingKong:

      Stimmt, aber die Vorurteilskeule schwingen, ist auch nicht die feine Art.

  • "Doch laut Angaben der Bundespolizei werden in Deutschland mehr als 95 Prozent aller antisemitischen Gewalt- und Straftaten von Deutschen ohne Migrationshintergrund begangen."

     

    Für diese Aussage hätte ich gerne eine Quelle. Denn mir wäre neu, dass es in Deutschland eine Kriminalstatistik gebe, die zwischen Deutschen mit und Deutschen ohne Migrationshintergrund unterscheiden würde.

  • Danke für diesen Kommentar. Und ich stimme zu: es ist bitter. Ich war erschrocken, als ich die Meldung las. An unserer Schule arbeiten wir gegen Rassismus... den Schülerinnen und Schüler klar zu machen, warum die Rassisten der AfD und Pegida nun Zuwachs bekommen haben, ist nicht leicht.

    • @Keim Dieter:

      tja, dann kommen Sie mal zu uns, meine Tochter 7 klasse mit asiatischen Einschlag wurde jetzt übel beschimpft, chinesenmädchen war noch harmlos-. ist doch nicht so schlimm-aussage der Schulleitung!

    • @Keim Dieter:

      In meiner Schule war das so: Ein Kurzreferat Pro und eines Kontra. Danach Diskussion und jeder konnte sich seinen eigenen Reim machen. Was an Ihrer Schule geschieht ist Indoktrination, nicht Meinungsbildung und ist nicht an ein bestimmtes Thema gebunden.

      • 8G
        889 (Profil gelöscht)
        @finches:

        Ein Kurzreferat pro Rassismus und eins kontra? Super Idee...