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Na, vielleicht is Mister Things have changed ja auch großer Trump Fan oder noch schlimmer ein Commi und hält nich viel von kitschiger Symboltröstungspolitik.
Vielleicht will der Sänger von "white dove und canonball" nicht mit Leuten wie Obama auf einer merkwürdigen Auszeichnungsliste erscheinen? Die taz selber schrieb ja auch schon:
" Obama weitete den perversesten der geerbten Kriege massiv aus: den Drohnenkrieg. Hunderte Zivilisten hat er von Afghanistan bis Jemen das Leben gekostet. Obama hat ihm dennoch kein Ende bereitet. Das bleibt auch sein, Obamas, Schandfleck."
Bedauern? Nein von mir nicht.
Für mich ein weiteres Mosaiksteinchen und ggf. Bestätigung meiner Meinung (ich werde es nie efahren), dass die Leute keinen Bock mehr haben auf die Etablierten mit ihren nervigen Platitüden in Sonntags und Fensterreden.
Großkopferte: Kommt in die Gänge und liefert Ergebnisse, dann feiern wir auch wieder mit.
Vielleicht hätte man ihn vorher mal fragen können, ob er den Preis überhaupt möchte. Dann hätte er zumindest die Chance gehabt, ihn abzulehnen, was er vermutlich auch getan hätte. Ich finde es schon schwierig, wie hier über jemanden verfügt wird und erwartet wird, dass dieser Jemand sich fügt. Auch Sie mit ihrem Artikel und dem Anspruch, dieser Mensch sollte sich mal zur Politik äußern. Das ist doch gar nicht seine Aufgabe. Meines Wissens war der ohnehin nie politisch ambitioniert.
"People are crazy and times are strange
I'm locked in tight, I'm out of range
I used to care, but things have changed"
"Worauf warten Sie noch, Mister Tambourine Man?"
Daß so Schlauberger den Rand halten - mit ihrem durchsichtigen
Versuch - Hobo Bob zu vereinnahmen - für was auch immer.
"…müsste ja nicht gleich das Weltgewissen eines
Günter Grass vollführen…" Na Servus!
Mit Verlaub - mehr Rad ab geht bei -
Robert Allen Zimmermann wohl kaum - odr?
@Lowandorder Yes!
Kommentar entfernt. Bitte belegen Sie Ihre Behauptungen mit Quellen. Die Redaktion
hier kommen Quellen im Bezug auf Obamas Drohenaktivitäten:
-Roy Gutman, Mousab Alhamadee.>>U.S. Airstrike in Syria May Have Killed 50 Civilians>> , Mc Clathy DC, 11. January 2015
-http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-11/drohnen-piloten-offener-brief-obama
- http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-12/usa-drohnenangriffe-obama
- Stephen Grey: Im Schattenreich der CIA - Amerikas schmutziger Krieg
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, dass Bob Dylan deshalb nicht hingefahren ist, um nicht gemein mit Obama dem Friedensnobelpreisträger zu werden, ist natürlich meine, reine Spekulation und kann nicht durch Quellen belegt werden
Die Nettiketista hatten halt noch nicht auf Kette - was Bettina Gaus - heute knochentrocken aufgeblättert hat. http://www.taz.de/Lob-des-Berufspolitikers/!5355120/
Aber nicht nur Herr Frank-Walter Steinmeier
Hat so seine Lehrjahre zu bewältigen -
Frauman muß deswegen ja nicht gleich
Murat Kurnaz - anlaß&schuldlos
5 - in Worten fünf - Lebensjahre lang -
In Guantanamo weggeschlossen lassen.
(Bin gern bereit - wie bisher schon anderwo -
Dies - wie auch andere inne taz - Zu belegen!)
@33293 (Profil gelöscht) Obama hat den Friedensnobelpreis(!) erhalten. Dylan den für Literatur, das ist ein anderes Kaliber. Bei den Friedenspreisen halte ich auch den Alternativen Nobelpreis für wesentlich relevanter.
Die einen protestieren, die anderen wollen nichts davon hören: Weil die Ampel sich nicht um Klimaschutz kümmert, driftet die Gesellschaft auseinander.
Kommentar Dylans Absage an Stockholm: Der Meister enttäuscht
Bob Dylan bleibt der Verleihung des Nobelpreises für Literatur fern. Ärgerlich, dass er ausgerechnet jetzt zur Lage in den USA schweigt.
Hallo? Ach nee, doch nicht Foto: dpa
Mit der Entscheidung ließ er sich Zeit: Bob Dylan kommt nicht persönlich zur Verleihung des Nobelpreises für Literatur, der ihm am 13. Oktober zuerkannt wurde. Wie er in einem Brief an die Nobelpreis-Akademie mitteilte, sei er „längerfristige Verpflichtungen eingegangen“, daher könne er Anfang Dezember leider nicht nach Stockholm reisen, um eine Laudatio zu halten sowie der feierlichen Preisverleihung beizuwohnen.
Kein Weltuntergang, aber doch eine Enttäuschung, zumindest für jene, die gehofft hatten, von dem Weltstar in seiner Preisrede auch ein paar Antworten zu erhalten auf die drängende Frage, wie sich sein Heimatland, die USA, in einen derart prekären Zustand manövriert hat.
Was ja auch einer der Gründe war, weswegen Dylan überhaupt in the first place mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde. Denn in dieser Entscheidung, das wussten alle, schwang sie durchaus mit, die Sorge vor einem Wahlsieg Donald Trumps, vor einer zunehmenden Polarisierung der USA und deren Folgen für die ganze Welt.
Ärgerlich, dass mit dem Singer-Songwriter Dylan, der in vielen brillanten Songs Sorgen und Nöte der „kleinen Leute“ thematisiert hat und ihre trostspendenden Traditionals seit Langem im Repertoire führt, ein hochgeschätzter Künstler ausgerechnet jetzt zur Lage in den USA schweigt. Er müsste ja nicht gleich das Weltgewissen eines Günter Grass vollführen bei seiner Rede.
Momentan käme es aber schon darauf an, die von US-Demagogen Aufgepeitschten von ihrem Irrglauben abzubringen. Dylan, der seit 40 Jahren fast ständig durch die USA tourt, wüsste sicher Interessantes über den Wandel der Gesellschaft zu erzählen. Vielleicht hebt er sich das nun alles für neue Songs auf.
Konzertengagements hat Dylan Anfang Dezember übrigens keine. Der Laudatio hingegen entkommt er nicht – die müssen frisch gekürte Nobelpreisträger innerhalb von sechs Monaten halten. Worauf warten Sie noch, Mister Tambourine Man?
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Kommentar von
Julian Weber
Kulturredakteur
Julian Weber, geboren 1967 in Schweinfurt/Bayern, hat Amerikanische Kulturgeschichte, Amerikanische Literaturwissenschaft und Soziologie in München studiert und arbeitet nach Stationen in Zürich und Hamburg seit 2009 als Musikredakteur im Kulturressort der taz
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