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Kolumne MachtDer Teufelskreis

Bettina Gaus
Kolumne
von Bettina Gaus

Je provokanter sich US-Präsident Donald Trump verhält, desto schwieriger wird die Lage für das Establishment. Seine Anhänger sehen sich bestätigt.

„Donald, halt die Klappe. Geh spielen“, kann ihm leider niemand sagen Foto: ap

E in Geheimdienstchef, der vor laufender Kamera in haltloses Gelächter ausbricht, als er von den neuesten Plänen seines Staatsoberhauptes erfährt: Das hat es auf der ganzen Welt noch nicht gegeben. Aber Donald Trump macht alles möglich. Seine Einladung an den russischen Präsidenten Putin hat den US-Geheimdienstdirektor Dan Coats so verblüfft, dass er die Fassung verlor und der Öffentlichkeit einen ungewöhnlich tiefen Einblick in seine Gefühlslage gewährte.

Der Unterhaltungswert des US-Präsidenten ist hoch. Seine schärfsten Kritiker und seine glühendsten Verehrer lachen immer wieder über ihn, herzlich. Das Problem ist nur: Sie lachen nicht über dieselben Dinge.

Donald Trump führt das gesamte politische Establishment am Nasenring durch die Manege – und die Betroffenen haben keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren. Denn der Mann ist gewählter Präsident, und wer die Demokratie und ihre Institutionen ernst nimmt, muss auch ihn ernst nehmen. Es gibt niemandem, der zu ihm sagen kann: „Donald, halt die Klappe, geh spielen“, wie widersprüchlich, irrational und bockig er sich auch verhalten mag.

So wird denn jede Kehrtwende, jede noch so abstruse Äußerung seriös analysiert, auch wenn alle Beteiligten wissen, dass sie am nächsten Tag längst überholt sein kann. Das politische System führt sich damit selbst ad absurdum und bestätigt ausgerechnet jene, die ihm zutiefst misstrauen.

Die haben ja schon immer geglaubt, dass in Washington nur absurdes Theater gespielt wird. Je provokanter Donald Trump sich verhält, desto schwieriger wird die Lage für das Establishment – und desto amüsanter wird sie für diejenigen unter seinen Anhängern, die ihn gerade um der Provokation willen gewählt haben. Ein Teufelskreis.

Hass auf die politische Klasse

Erschütternd am bisherigen Verlauf der Amtszeit des US-Präsidenten ist die Erkenntnis, wie tief die Abneigung, sogar der Hass auf die politische Klasse in weiten Teilen der Bevölkerung ist – und dass dies so lange niemandem aufgefallen ist. Ausgerechnet in den Vereinigten Staaten, die den Stolz auf ihre Verfassung und ihr System mit einer oft schwer erträglichen Selbstzufriedenheit zur Schau stellen, droht der Demokratie und ihren Institutionen nun eine ernsthafte Gefahr von innen.

taz am Wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.

Mittelfristig ist das eine der zentralen Fragen im Hinblick auf die Zukunft, nicht nur in den USA, sondern auch in anderen westlichen Staaten: Wie tragfähig ist das System – und wie viel Porzellan können Einzelne zerschlagen? Übrigens bedeutet natürlich nicht jede reaktionäre oder dumme Entscheidung einen Angriff auf das System. Aber wenn tragende Säulen wie Gewaltenteilung, Bündnistreue, Pressefreiheit oder der Schutz von Minderheiten von einem Regierungschef nicht mehr respektiert werden, dann ist Gefahr im Verzug.

Abwehren lässt die sich nur mit Beharren auf jenen Grundsätzen, die über alle Meinungsverschiedenheiten hinweg als nicht verhandelbar gelten. Das bedeutet konkret: Wenn der US-Präsident sich als unfähig erweist, sein Amt auszuüben – und was soll dafür eigentlich noch passieren? –, müssen die Republikaner sich selbst dann gegen ihn stellen, wenn es ihren Parteiinteressen schadet.

Aber das ist nur die halbe Miete. Solange nicht alle gemeinsam darum kämpfen, verlorenes Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen, sieht es düster aus. Die Frage, wie es überhaupt so weit kommen konnte, muss selbstkritisch erörtert werden. Auch und gerade von den US-Demokraten. Sie haben damit bisher noch nicht einmal angefangen, leider.

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Bettina Gaus
Politische Korrespondentin
Jahrgang 1956, ist politische Korrespondentin der taz. Von 1996 bis 1999 leitete sie das Parlamentsbüro der Zeitung, vorher war sie sechs Jahre lang deren Korrespondentin für Ost-und Zentralafrika mit Sitz in Nairobi. Bettina Gaus hat mehrere Bücher veröffentlicht, zuletzt 2011 „Der unterschätzte Kontinent – Reise zur Mittelschicht Afrikas“ (Eichborn).
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67 Kommentare

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  • Sehr treffend formuliert: "Trump führt das gesamte politische Establishment am Nasenring durch die Manege". Und die hat keine Möglichkeit, sich zu wehren? Echt nicht? Das ist ein Eingeständnis für ein eingerostetes Selbstverständnis der politisch "Korrekten"... Mein Tipp: trotz aller üblen Rüpeleien den Typen ernst nehmen und sich von zynisch-sarkastischen und hilflos wirkenden Reflexen befreien, ihn immer wieder anzählen zu wollen. Und sich nicht zu sehr von der Angst vor bellenden Machos leiten lassen. Donald liebt die Geschäfte, das Abenteuer - aber bestimmt nicht den Krieg.

  • Aber es will doch jeder Faschismus.



    Das ist doch toll!



    Schönen Feierabend.

    vgl. Interview mit Madeleine Albright im Deutschland-Radio Kultur 16.7.2018



    anlässlich ihres neuen Buches:



    Faschismus. Eine Warnung.



    www.deutschlandfun...:article_id=423024

    Reine Klientelparteien an der Macht: AfD versorgt in Zukunft ihre Wähler und Funktionäre;



    so wie es Daniel Ortega für seine Loyalisten seit 20 Jahren tut. 350 Tote sind da schon den Machterhalt wert, der von der jungen Welt gefeiert wird.



    Wie sagte Orban doch neulich?



    Die Syrer seien faul, sie sollten Arbeiten gehen statt fliehen vor Fassbomben und Giftgas.

    • @nzuli sana:

      Das mag auf Sie zutreffen. Auf mich und viele andere trifft es definitiv nicht zu.

      Obwohl. Ich bin mir nicht sicher, ob Sie wissen, was Faschismus wirklich bedeutet. Bei Ihnen ist ja alles Faschismus, was Ihnen nicht in den Kram passt.

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    "Seine Einladung an den russischen Präsidenten Putin hat den US-Geheimdienstdirektor Dan Coats so verblüfft, dass er die Fassung verlor und der Öffentlichkeit einen ungewöhnlich tiefen Einblick in seine Gefühlslage gewährte."

    Das Trump sich gerne vor laufender Kamera von Russ*innen demütigen lässt ist doch nichts Neues. Dass das noch zu Überraschung und Gelächter führt, überrascht mich. :)

    • @74450 (Profil gelöscht):

      "Das Trump sich gerne vor laufender Kamera von Russ*innen demütigen lässt ist doch nichts Neues."

      Und das sie schon lange als unzutreffend entlarvte Gerüchte weiterverbreiten wohl auch nicht.

  • "Hass und Abneigung" - Dieses Verhalten hat sich mit der Kandidatur Trumps herausgebildet (Ich weiss, dass ich hier einen Sündenbock benenne) Davor waren die meisten Amerikaner etwas leicht skeptisch zur Regierung eingestellt gewesen. Mit ein paar radikalen Ausnahmen war das Volk einigermassen zufrieden und ging seiner Arbeit nach. Das Phänomen Trump hat aber den "Stammtisch" und seine dortigen Kraftmeiereien gegenüber Freunden, seine latente Kritik (seiner Skepsis entspringend) wieder hervorgebracht. Er hat die Sündenbocksuche für Probleme hoffähig gemacht. Er hat die "Entdeckung" von Problemen und deren schnelle, komplikationsarme "Lösung" hoffähig gemacht. Er hat die Sehmsucht nach etwas Einfachem, Schnellen geweckt. Das steckt hinter dem Hass und der Abneigung. Nicht nur der Amerikaner liebt diese Einfachheit, sondern auch der Bierdeckel-Steuererklärungs-Deutsche...

  • Die These ist nicht unberechtigt, dass das Establishment um Hillary Clinton die Ukraine als Vorwand genommen hätte, in Europa Krieg gegen Russland anzuzetteln. Für die Demokraten ist das Verhindern einer deutsch-russischen Verständigung, unterstützt von hiesigen Transatlantikern, ein wichtiger Grundsatz amerikanischerAußenpolitik.



    Das Treffen von Putin und Trump hat die Kriegstreiber in den USA fast in den Wahnsinn getrieben. Umso extremer die Reaktion und umso desolater die Haltung hiesiger Transatlantiker, die dafür sorgen, dass in den deutschen Medien eine außergewöhnlich herbe Trump-Berichterstattung stattfindet. Kein Thema, so scheint es, ist wichtiger als Trump-Bashing. Vom Außenminister bis Bundespräsident: noch nie wurde ein US-Präsident vielleicht mit Ausnahme der Nazizeit dermaßen hart angegangen, was höchstwahrscheinlich die Abneigung Trumps gegen Deutschland stark beeinflusst hat. Die herrschende Klasse in Deutschland braucht Trump geradezu, um die eigenen Ambitionen hinsichtlich ökonomischer Dominanz und militärischer Präsenz auszubauen. In der EU forciert die Bundesregierung eine Alternative zur NATO, die natürlich nicht so genannt werden darf.



    Trump vertritt lautstark amerikanische Interessen. Das tun andere Länder auch. Nur leiser und diplomatischer. Bestes Beispiel für nationale Interessen ist die EU mit einem wilden Haufen konkurrierender Staaten. Das ist die Ursache des miserablen Zustandes der EU.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      "Die These ist nicht unberechtigt, dass das Establishment um Hillary Clinton die Ukraine als Vorwand genommen hätte, in Europa Krieg gegen Russland anzuzetteln."

      Das ist ganz einfach Unsinn! Atommächte führen keine Kriege gegeneinander.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Prinzipiell sollte das so sein. Aber es wäre leichtfertig, sich darauf zu verlassen.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Fern der USA?

        Gut, dass Sie wissen, dass das nicht möglich gewesen wäre. Haben Sie das aus dem Lehrbuch für Atommächte?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        "Das ist ganz einfach Unsinn! Atommächte führen keine Kriege gegeneinander."

        Sicher? Kubakrise? Ein Begriff?

        • @Der Mann, der unter einen Stein hervorkroch:

          DHIMITRY und TRUMP haben offensichtlich eines gemeinsam. Sie denken immer, dass es die anderen sind, die UNSINN reden oder schreiben.

    • @Rolf B.:

      "Das Treffen von Putin und Trump hat die Kriegstreiber in den USA fast in den Wahnsinn getrieben."

      Sehr richtig.

      Trumps Befürworter: "No more war! Let's give peace a chance!"



      Trumps Gegner: "He didn't put America first! Traitor!"

      • @Der Mann, der unter einen Stein hervorkroch:

        Dass Staatschefs, insbesondere Staatschefs von Atommächten miteinander reden, war noch vor nicht allzu langer Zeit eine Großtat im Sinne des (Welt) Friedens. Heute wird das schon teilweise skandalisiert. In den USA von den Falken und hier von den hörigen Transatlantikern und Kriegshetzern.

    • @Rolf B.:

      " Die herrschende Klasse in Deutschland braucht Trump geradezu, um die eigenen Ambitionen hinsichtlich ökonomischer Dominanz und militärischer Präsenz auszubauen." - Wieso muss uns dann Trump ständig daran erinnern, dass wir aufrüsten sollen?

  • Ich denke mir, dass so jemand wie Trump auch in Deutschland das Rennen machen könnte. Die jüngsten Umfragen haben ergeben, dass die drei großen Parteien weiterhin in der Wählergunst fallen, weil sie nur noch mit sich beschäftigt sind und viel heiße Luft reden, aber nichts Großartiges bewegen. Trump hat, das muss man leider zugeben, bislang versucht, alle seine Wahlversprechen einzulösen.

  • Was will uns die Autorin sagen...?Wenn einem der gewählte Präsident eines Landes wie den USA nicht passt, muss die Bevölerung, als das VOLK umgedreht werden oder man sollte den US- Präsidenten stürzen, weil er dem ESTABLISHMENT nicht passt... Abrüstung auch mit Russland hat einen Stiurm der Entrüstung im Westen und in der westlichen Preisee hervorgerufen...Hätte man doch lieber einen patoral klingenden OBAMA, der schauspielert und die meisten Kriege der US geführt hat...Oder Hillar Clinton, die lieber heute als Morgen im IRAN einmarschiert wäre und auch den Krieg gegen Lybien zu verantworten hat...? Der Satzin der TAZ : Solange nicht alle gemeinsam darum kämpfen, verlorenes Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen, sieht es düster aus...ist entlarvend, weil sie gerne den "Regime-Change" hätten, bzw. fordern...Wie anmaßend ist daß denn?

  • Das arme Establishment. Mir kommen gleich die Tränen...

  • Die herrschende Klasse ist doch nicht der Gegensatz zu Trump, seinen Anhängern und seinem Kabinett. Er gehört und gehörte doch schon immer selbst zum Establishment. Der weiße, alte Mann aus dem mittleren Westen oder die Hillibillies in den Südstaaten, die man als Schuldigen für seinen Erfolg ausmacht sind auch nicht alleine seine Anhängerschaft. Es gibt sie als homogene Masse gar nicht. "Gut" integrierte und eingebürgerte Mexikaner gehören mitunter auch zu seinen Garanten usw.. Ergo: Die Wahrnehmung ist klischeebehaftet.



    Und wer soll das Vertrauen und in was soll dieses zurückgewonnen werden?



    Das Kriegstrommelschlagen Hillary Clintons wäre auch keine bessere Alternative zu Trump. Sozial und weniger hardcorekapitalistisch ist sie auch nicht. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass sie die Regeln der Etikette besser beherrscht und andere internationale Katastrophen heraufbeschworen hätte.



    Lösungen hat keiner parat, weder Politik, noch Bevölkerung.



    Das Prinzip heißt Wachstum, Ausbeutung, heucheln moralischer Grundsätze, gleichzeitige Verdrängung der Widersprüche und Leugnung der eigenen Rolle im Untergamgsszenario.



    Der Mensch kann anscheinend nichts anderes kreieren als Dystopien.

    • @Hampelstielz:

      Sie sind wirklich nicht in der Lage zu sehen, was Trump in USA schon kaputt gemacht hat. Das ist ja nicht nur die Politik gegen Einwanderer. Es betrifft ebenso die Frauen, Bereiche wie Bildung und Umweltschutz. Nee, eine Hillary hätte nicht diesen sozialen Kahlschlag betreiben können. Sie haben wohl völlig vergessen, wie Trump die Demokratie aushöhlt durch Besetzung von einflussreichen Stellen oder dass er den Verteidigungshaushalt erhöht hat auf Kosten aller anderen Posten im Haushalt. Und die Mär von Hillary als Kriegsfürstin - naja. Mag sein, dass sie kein Friedensengel ist. Aber welche Kriegsschauplätze Trump bisher schon eröffnet hat mit seinem Agieren, können wir glaub ich noch gar nicht absehen.

      • @Artur Möff:

        Hillary Clinton mag das kleinere Übel sein, schon alleine, weil sie berechenbarer wäre. Sie ist aber nicht Teil einer Lösung, sondern Teil des Problems.



        Diese Umbrüche hätte es unter ihr sicher nicht gegeben. Was unter ihr abgelaufen wäre und ob sie nicht doch die "Kriegsfürstin" wäre, die sie im Wahlkampf dargestellt hat, kann man nicht wissen.



        Meine Kernaussage war, dass Trump Teil des Establishments ist und das Establishment nicht die Heilsarmee.

        • @Hampelstielz:

          Sie leugnen den Wert demokratischer Strukturen und die negativen Auswirkungen trump'scher Politik auf so existenziell wichtige Themen wie Demokratie, Umweltschutz und diplomatische Friedensbemühungen.

          • @Artur Möff:

            Ich leugne die Authentizität der Aussagen der Protagonisten auf einer demokratischen Bühne.



            Ist das gerade ein Virus hier, der Leute nötigt Aussagen zu verdrehen?



            Das nervt ein bisschen.

            • @Hampelstielz:

              Authentizität hat unbestreitbar ihren Wert, nur wenn das Verlangen danach Leuten wie Trump oder Erdogan in die Hände spielt, dann komme ich da nicht mehr ganz mit. - Btw, H. Clinton hat auch mal auf Authentizität Wert gelegt. Was ihr das gebracht hat: www.zeit.de/kultur...oerung-susan-bordo

              • 9G
                99710 (Profil gelöscht)
                @Ewald der Etrusker:

                Wer die Authentizität der H. Clinton selbst in Augenschein nehmen will, sollte sich auf Wikileaks mal die dort veröffentlichten emails antun.

                Da gibt es kein Image, das es zu zerstören lohnte.

                • @99710 (Profil gelöscht):

                  Ich gebe zu, die Formulierung "hat auch mal ... gelegt" ist nicht leicht zu verstehen, wenn man bei den Zeitformen nicht so sattelfest ist.

      • @Artur Möff:

        "Sie sind wirklich nicht in der Lage zu sehen, was Trump in USA schon kaputt gemacht hat."

        Ich auch nicht. Haben sie einige konkrete Beispiele?

        "Und die Mär von Hillary als Kriegsfürstin - naja."

        2015 drohte sie den Iran mit Krieg.



        2016 Russland.

        • @Der Mann, der unter einen Stein hervorkroch:

          Und was glauben Sie, wer wird jetzt den Iran mit Krieg überziehen demnächst?

          Und wie gehabt, gehen Sie mal wieder auf andere Stichworte nicht ein, die ich genannt habe: Aushöhlung der Demokratie, Umweltschutz, Erhöhung des Verteidigungsetats auf Kosten aller anderen Haushaltsposten, speziell Umwelt, Soziales und Bildung. Aber das alles interessiert Sie natürlich nicht die Bohne.

          • @Artur Möff:

            "Aushöhlung der Demokratie": und die findet ihrer Meinung wo statt?



            "Umweltschutz": Trump reformiert und verkleinert die völlig überdehnte EPA Behörde. Muss man nicht gut finden, aber der Umweltschutz in den USA hat sich dadurch weder verbessert noch verschlechtert.



            (durch die Deregulierung wird z.B. ein Pipelinebau nun nach wenigen Wochen und nicht nach wie bisher mehreren Jahren genehmigt oder abgelehnt)



            "Verteidigungsetat": habe nie behauptet das Trump ALLES richtig macht aber um die Erhöhung zu finanzieren hat er nicht an anderen Posten gespart, sondern die ohnhin orbitante Staatsverschuldung weiter nach oben getrieben.

            Und zu guter letzt "Iran": Es kann doch jeder sehen das Trump beim Thema Iran nicht auf das Militär sondern auf Sekundärsanktionen setzt. Kann man zwar durchaus als eine Art kriegerische Aggression sehen aber zumindest werden keine Bomben geworfen.

            • @Der Mann, der unter einen Stein hervorkroch:

              Wo kriegen Sie eigentlich Ihre Infos her? Direkt von Trumps Medienvertreter?

  • Ich würde eher von "Verachtung für Politiker" anstatt von Hass reden.



    Die Gründe sind nach meiner Einschätzung immer die gleichen, nämlich die viergestufte Prioritätenfolge deren Arbeit:



    Machterhalt vor Partei vor dem Wähler vor dem Bürger (Wähler und Nichtwähler).



    Dieser Reihenfolge wird viel geopfert, naja eigentlich alles.

    Würde man die umdrehen und beim Bürger würde das Ergebnis guter Politik ankommen (von ausreichend KITA PLätzen, guter Infrastruktur und Pflege Rente usw.) hätten wir weniger NIchtwähler, weniger Protestparteien und stabile Verhältnisse die auch ein paar Geflüchtete mehr verkraften würde.



    Das ist aber nur langfristig zu schaffen und nicht zwischen einzelnen Landtagswahlterminen.



    Also werden weiter notdürftig Löcher gestopft bei allen möglichen Themen und weitergemurkst und an den Stühlen gesägt; alles für den Machterhalt.



    In den USA genau wie bei uns. Allein der Stil unterscheidet uns noch.

  • "Aber wenn tragende Säulen wie Gewaltenteilung, Bündnistreue, Pressefreiheit oder der Schutz von Minderheiten von einem Regierungschef nicht mehr respektiert werden, dann ist Gefahr im Verzug."

    Richtig. Nur was hat die Trump Regierung mit solchen Dingen zu tun?

    "Wenn der US-Präsident sich als unfähig erweist, sein Amt auszuüben – und was soll dafür eigentlich noch passieren? –, müssen die Republikaner sich selbst dann gegen ihn stellen, wenn es ihren Parteiinteressen schadet."

    1.) Niemand muß die Politik Trumps gut oder richtig finden. Die Behauptung aber er wäre unfähig hat mit der Realität nichts zu tun.



    2.) Trump hatte von Anfang an so ziemlich die Hälfte Republikaner gegen sich.

    ".... wie tief die Abneigung, sogar der Hass auf die politische Klasse in weiten Teilen der Bevölkerung ist...."

    Es ist eher Trump und seine Wähler, die sich den Hass weiter Teile der Bevölkerung ausgesetzt sehen....

  • Trump vs. China?

    Hohe Profite von US-Unternehmen in China!

    Viele US-amerikanische Unternehmen haben dank des schnellen Wirtschaftswachstums und des großen chinesischen Konsummarktes große Erfolge in China erzielt.

    Das weltweite Absatzvolumen von Amphenol ist in den vergangenen zehn Jahren jährlich um neun Prozent gestiegen. Sein Absatz in China ist von 560 Millionen US-Dollar auf 2,1 Milliarden US-Dollar angewachsen, was einer jährlichen Zunahme von 16 Prozent entspricht.

    Und für den US-Smartphone-Giganten Apple und den US-Autokonzern General Motors ist China nicht nur Produktionsbasis, sondern auch größter Absatzmarkt weltweit.

    Laut den aktuellen Statistiken des chinesischen Ministeriums für Agrarwirtschaft und ländliche Gebiete haben die US-amerikanischen Landmaschinenhersteller im Jahr 2016 und 2017 Subventionen in Höhe von jeweils 657 Millionen und 745 Millionen Yuan RMB von der chinesischen Regierung erhalten.

    2016 und 2017 verzeichneten die US-amerikanischen Halbleiterhersteller Intel und Qualcomm jeweils einen Absatz von 28,8 und 28,1 Milliarden US-Dollar in China, was 24 Prozent und 58 Prozent des jeweiligen weltweiten Absatzes ausmachte. Im vergangenen Jahr machten die 20 leitenden US-Firmen für integrierte Schaltung in China einen Gewinn von über 75 Milliarden US-Dollar, das entspricht 35 Prozent des gesamten Absatzvolumens dieser 20 Firmen.

    Washington ist mit dem Slogan „America First" mit China in einen Handelsstreit geraten. Sind solche einseitigen Maßnahmen zugunsten der US-Firmen ergriffen worden, die einen hohen Gewinn in China verzeichnen? Das ist doch schwer zu verstehen.

  • „Seine Einladung an den russischen Präsidenten Putin hat den US-Geheimdienstdirektor Dan Coats so verblüfft…“

    Vielleicht hat ihn auch nur verblüfft, das er und nicht der zuständige Außenminister gefragt wurde… ;-)

    „…wie tief die Abneigung, sogar der Hass auf die politische Klasse in weiten Teilen der Bevölkerung ist – und dass dies so lange niemandem aufgefallen ist.“

    Das schlimmste ist aber, dass die politische Klasse sich mit allen Mitteln dagegen stemmt, die Ursachen dieses Hasses zu analysieren und die Ursachen Ihrer Niederlage lieber im Ausland sucht. So wird man mit den Gefährdern der Demokratie nicht fertig. So stärkt man sie.

    „Auch und gerade von den US-Demokraten. Sie haben damit bisher noch nicht einmal angefangen, leider.“

    Genau da liegt da Problem.

    „Wenn der US-Präsident sich als unfähig erweist, sein Amt auszuüben – und was soll dafür eigentlich noch passieren?“

    Aus Sicht seiner Wähler hat er Erfolge vorzuweisen. Er z.B. in Brüssel den Verbündeten (für ihn Lieferanten) Zusagen für mehr Geld abgepresst…

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      "Aus Sicht seiner Wähler hat er Erfolge vorzuweisen. Er z.B. in Brüssel den Verbündeten (für ihn Lieferanten) Zusagen für mehr Geld abgepresst…"

      Also, in meinen Ohren hat Mr. Trump nur dem zugestimmt, was schon seit 2014 beschlossen war und auch durch seinen Amtsvorgänger bestätigt wurde. Alle nachfolgenden Äußerungen, von wegen "jetzt wird militärisch SOFORT der Haushalt verdoppelt" waren die Standardmärchen, die seine Anhängerschaft als "Erfolge" zählt.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Sie meinen die Zusagen, für größere Anstrengungen im Hinblick auf das 2%- Ziel?

      • @Artur Möff:

        Ja. Man will es jetzt ernster nehmen und früher erreichen...

  • Eine komplette Generation von Linken ist mit dem Verständnis aufgewachsen, dass die parlamentarische Demokratie, eine unabhängige Justiz und funktionierende Staatsorgane entweder total egal oder eigentlich der Feind sind. Politische Bewegungen außerhalb des Parlements sind für viele die normalste Sache der Welt. Jetzt wird die parlamentarische Demokratie auf einmal von feindseligen Bewegungen auf der Rechten untergraben. Was jetzt? Ich glaube die Antwort wird von vielen Bürgerinnen und Bürgern einzeln kommen. Unabhängig von politischer Meinung werden Leute zu der Erkenntnis kommen, das Demokratie die "schlechteste Regierungsform" ist, "abgesehen von allen anderen, die von Zeit ausprobiert worden sind". (Winston Churchill)

    • @Mark2013:

      "Eine komplette Generation von Linken ist mit dem Verständnis aufgewachsen, dass die parlamentarische Demokratie, eine unabhängige Justiz und funktionierende Staatsorgane entweder total egal oder eigentlich der Feind sind. "

      Nein.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Ich schließe mich dem kategorischen NEIN an.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Schließe mich dem Nein an. Nur ein Teil der Linken denkt so. Und ein Teil der Rechten.

        • @Ewald der Etrusker:

          Eben alle, die Chaos als Lebensraum brauchen...

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Ich bin nicht sicher, ob z.B. Leute, die sich eine autoritäre Gesellschaft wünschen, wirklich auf Chaos aus sind.

            • @Ewald der Etrusker:

              Da ist was dran. Allerdings hilft Chaos, eine autoritäre Gesellschaft zu etablieren. In Russland konnte man das schön sehen. Das Chaos war der Dünger für Putins Aufstieg.

        • 2G
          2730 (Profil gelöscht)
          @Ewald der Etrusker:

          Ein viel zu großer Teil - der Linken wie der Rechten. Und auf beiden Seiten: Ein einflussreicher Teil. Leider.

        • @Ewald der Etrusker:

          Sie müssen noch sehr jung sein, um zu glauben, daß "nur ein Teil der Linken" so dachte. In den Zeiten der APO dachten so gut wie alle, daß die staatlichen Institutionen eigentlich der zu bekämpfende Feind sind.



          Was wir jetzt erleben, sind die Spätfolgen der damaligen Überzeugungen der Linken.

          • @Karl Bauer15:

            Auch zu Zeiten der APO hat man vor allem die Fehler der staatlichen Institutionen bekämpft. Z.B. die sehr hohe Nazidichte...

          • @Karl Bauer15:

            "denkt" vs. "dachte" - hm, sorry, hab grad keine Lust, über Zeitformen zu diskutieren...

  • Es ist schon bizarr. In den meisten deutschen Zeitungen liest man seit zwei Jahren mehr Artikel über Donald Trump als über irgendeine deutsche, politische Persönlichkeit und nun bemitleidet die taz auch noch das politische Establishment.

    Was trump da treibt ist im Übrigen inhaltlich nichts besonderes. Es ist auch in Deutschland Gang und Gäbe das Regierungen verfassungswidrige Gesetze verabschieden. Der einzige nennenswerte Unterschied zu trump ist das er laut und vulgär ist und das er viele Klicks für Zeitungen generiert.



    Das Schlimmste an ihm ist vermutlich das er spaltet und die Gräben sich weiter vertiefen. Das politische System in den USA ist so gebaut das es Präsidenten wie Trump aushalten kann.

    "wie tief die Abneigung, sogar der Hass auf die politische Klasse in weiten Teilen der Bevölkerung ist – und dass dies so lange niemandem aufgefallen ist."

    Es gibt Gedanken die sind so dumm das sie nur jemand ernsthaft in Erwägung ziehen kann der sehr intelligent ist. Der Gedanke die politische Debatte würde die Sorgen der breiten Bevölkerung adressieren ist ein solcher.



    Über viele der Sorgen kann man garnicht mehr sprechen, weil sie politisch nicht korrekt sind. Das haben Journalisten und Politiker ewig ausgeblendet und nun sehen sie sich mit dem Produkt ihrer Engstirnigkeit konfrontiert und tun so als hätte man mit solch einem Ausgang nicht rechnen können.

    • @Januß:

      "Es ist auch in Deutschland Gang und Gäbe das Regierungen verfassungswidrige Gesetze verabschieden." - Hätten Sie da mal ein Beispiel?

      • @Artur Möff:

        Hier eine Liste der verfassungswidrigen Gesetze, die vom Bundesverfassungsgericht gekippt wurden:

        www.bundestag.de/b...setze-pdf-data.pdf

        • @Januß:

          Danke für den Link.

          Hat mich erschüttert, dass es so viele sind.

      • @Artur Möff:

        In dem Punkt muß ich Jamus zustimmen. Ein Beispiel aus dem 90ern wäre der große Lauschangriff, die Einführung von Hartz 4, Videoüberwachung, Polizeigesetzgebungen. Weitere Grundgesetzverstöße bilden die Mandate zur Kriegsführung, die Aushöhlung der Asylgesetzgebung.



        Es gibt sicher noch mehrere Beispiele.

        • @Hampelstielz:

          Ich bezweifle, das janus daran gedacht hat. - "Über viele der Sorgen kann man garnicht mehr sprechen, weil sie politisch nicht korrekt sind." - Der Gedankengang geht meines Erachtens in eine andere Richtung. Leider hat er sich bisher nicht dazu geäußert.

          • @Artur Möff:

            Diese beiden Aussagen habe ich nicht ohne Grund in verschiedenen Absätzen getroffen. Natürlich meinte ich u.a. die Dinge, die HAMPELSTIELZ genannt hat. Mir geht dieses ganze über Trump gerede auf den Keks, weil sein Alleinstellungsmerkmal eine provokative Sprache ist. Alles andere gabs vorher auch schon.

          • @Artur Möff:

            Das bezweifle ich ebenfalls, aber in dem einen Punkt stimmte seine Aussage.

    • 8G
      81622 (Profil gelöscht)
      @Januß:

      "Über viele der Sorgen kann man garnicht mehr sprechen...", welche Sorgen meinen Sie?

      • @81622 (Profil gelöscht):

        "welche Sorgen meinen Sie?"

        Vielleicht hätte ich statt Sorgen lieber "Dinge" oder Themen schreiben sollen. Es gibt vielfach einfach keine Debatten mehr zwischen den beiden Lagern. Diese wird hauptsächlich von links verweigert, weil es viele (einst) linke Ideen in den Mainstream geschafft haben. Nur deshalb lohnt sich politische Korrektheit nun für die Demokraten. Früher war das ja eher ein Werkzeug der Republikaner.

        Zum Anderen ist es auch so das Dinge die wichtig wären einfach nicht mehr angegangen werden, weil man sich lieber mit ideologischen Grabenkämpfen beschäftigt. Da ist vielen Leuten so ein typ wie Trump dann eine wilkommene Abwechslung. Der lügt zwar auch wie gedruckt aber sagt wenigstens was er denkt.

        Und nur um das mal klarzustellen. Gewählt hätte ich Garry Johnson.^^

  • 8G
    84935 (Profil gelöscht)

    Demokratie hat aus meiner Sicht zwei wichtige Voraussetzungen:



    1. Der Grundkonsens, sich als Politiker an die Wahrheit zu halten und nur das Machbare zu versprechen.



    2. Die Möglichkeit der Bevölkerung, sich zu informieren und die Tragweite der Wahl eines Kandidaten zu erfassen.



    Die erste Voraussetzung wird von populistischen Politikern von Trump über Putin bis zu Gauland und Seehofer mehr oder weniger frequent, aber immer systematisch verletzt.



    Die zweite Voraussetzung ist sowohl individuell-intellektuell (politische Bildung) wie auch organisatorisch (Unabhängigkeit der Medien) nahezu weltweit in akuter Gefahr.

    • @84935 (Profil gelöscht):

      Der Begriff "Demokratie" wird hier etwas verallgemeinernd benutzt. Bei unserer, als auch der amerikanischen "Demokratie" handelt es sich um parlamentarische Demokratien.

      Selbst die von vielen als "echte" Demokraten gefeierten Schweizer haben ein Parlament.

      Elemente echter Demokratie kommen nur selten zum Einsatz.

      "Bürgerausschuss zur Verfassungsreform (Island)",



      "Citizens’ Juries (USA)",



      "Planungszellen (Deutschland)",



      "Bürgerausschuss zur Wahlrechtsreform (Kanada)",



      "Bürgerjury zur Gesetzgebung beim Getränkepfand (Australien)" oder auch



      "Convention on the Constitution (Irland)"

      all dies sind Beispiele echter Demokratie (nach griechischem Vorbild).

      Was keine "echte" Demokratie darstellt, sind Volksbegehren. Diese haben den Nachteil, sehr oft durch Massenmedien gelenkt werden zu können. Und meistens werden dort nur "Ja/Nein"-Entscheidungen getroffen. Der Begriff der "Entscheidung" wird hier viel zu einengend als entweder dafür oder dagegen interpretiert. Dabei umfaßt eine Entscheidung noch viel mehr. Bei Volksbegehren besteht die Auswahl zwischen schon zwei ausgearbeiteten "Lösungen", an deren Schaffung der Abstimmende nicht beteiligt war. Der Prozess der Lösungsausarbeitung selbst sollte deshalb auch demokratisch erfolgen. Und da nützt ein 60 Millionen Meinungsheer wenig. Da nützen an den Vorgaben ihrer Partei hängende "Berufspolitiker" wenig...

      • @Fattyman:

        Was ist denn an Bürgerausschüssen "demokratischer" als an Parlamenten? Wer wählt/bestimmt die Mitglieder der Ausschüsse? Und warum ist das besser, oder "echter" demokratisch als Parlamentarier zu wählen?

    • @84935 (Profil gelöscht):

      Stimmt. Diese zwei Voraussetzungen müssen gegeben sein. Allerdings haben die "etablierten" Politiker in den letzten Jahren so oft das Gegenteil von dem getan, was sie versprachen, dass die populistischen Politiker immer mehr Anhänger finden.

  • "Seine Einladung an den russischen Präsidenten Putin hat den US-Geheimdienstdirektor Dan Coats so verblüfft, dass er die Fassung verlor und der Öffentlichkeit einen ungewöhnlich tiefen Einblick in seine Gefühlslage gewährte."

    Da freut sich die taz, wenn der Falke lacht - was für Zeiten!



    en.wikipedia.org/wiki/Dan_Coats#Russia

  • "Erschütternd am bisherigen Verlauf der Amtszeit des US-Präsidenten ist die Erkenntnis, wie tief die Abneigung, sogar der Hass auf die politische Klasse in weiten Teilen der Bevölkerung ist – und dass dies so lange niemandem aufgefallen ist."

    Meine Güte, seid ihr denn nie in die USA gefahren und habt euch mal mit den Leuten dort unterhalten? Ich meine jetzt nicht NY Intellektuelle, sondern normale Amis. Nie geschaut wie es da zugeht - Preissteigerungen, Obdachlosigkeit, Drogenmissbrauch (Crystal!!), Misswirtschaft? Und unter Obama wurde buchstäblich nichts getan,und alles wurde viel schlimmer.

  • Trump hat mittlerweile dieselben Beliebtheitswerte wie Obama. Wird hierzulande gar nicht erzählt.

    Solange der Mainstreamjournalismus lieber „Haltung“ zeigt, solange wird es weder Selbstkritik noch Kampf um das verlorene Vertrauen des Souveräns geben.

    Trump ist eben, wie hierzulande die AfD, die „Handgranate ins System“, wie Michael Moore seinerzeit sagte.