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Kolumne Die eine FrageThomas Tuchel, komm zu uns!

Peter Unfried
Kolumne
von Peter Unfried

Der „Müsli-Nerd us dem Schwabenland“: Warum werden Genies in Deutschland krankhaft als Soziopathen denunziert?

Es braucht einen gemeinsamen Spirit Foto: ap

D ies ist die Zeit der neuen Allianzen. Und der alten Ressentiments. Je dringlicher die Allianzen für Morgen sind, desto stärker bobbern die Gefühle von Gestern. Der Fall Borussia Dortmund KGaA und des in dieser Woche entlassenen Trainers Thomas Tuchel steht exemplarisch dafür. Das war eine neue Allianz von Gefühl und Hirn, von Folklore und Wissenschaft, von Traditionsgefühlsbedürfnis und Moderne. Sie war spektakulär erfolgreich mit einem Fußball an der Spitze der Entwicklung. Aber die beiden Kulturen zeigten sich unfähig, es miteinander auszuhalten.

Es geht nicht darum, wer intern wann wem was sagte oder nicht. Es geht um das über den Einzelfall Hinausweisende, das exemplarisch für die Zeit steht – und eben längst nicht nur bei verängstigten, rechtsdrehenden Kleinbürgern: Das Andere wird als das Fremde abgestoßen, weil das Ich sich davon bedroht und entfremdet fühlt und dieses Gefühl nicht auszuhalten bereit ist. Selbst in einem vordergründig differenzierten Beitrag des BVB-Fanorgans „Schwatzgelb.de“ wird Tuchel scheinbar en passant als dreifacher Fremder kenntlich gemacht, als „Müsli-Nerd aus dem Schwabenland“.

Sich gut ernähren, digital-wissenschaftliche und intellektuelle Kompetenz besitzen und dann noch Schwabe sein? So was Geiles wollen wir hier nicht. Wäre ich aus Kalifornien, müsste ich zudem annehmen, dass in Deutschland den Hochqualifizierten ihre Qualifikation und den Genies ihr Genie übel genommen wird.

Fachlich super, aber…

Damit das aber nicht so ist oder auffällt, wird die Diskussion sofort verlagert und der hochbegabte Veränderer als Soziopath denunziert. Fachlich super. Aber.

Es braucht einen gemeinsamen Spirit – und wer zu viele Alteingesessene entfremdet, wird nichts reißen. Aber es ist auch immer die gleiche Scheißgeschichte vom Fremden, der die eingeübten Gebräuche nicht geehrt und die Leute nicht „mitgenommen“ habe. Bei dem Wort muss ich immer an eine frühere Freundin denken, die bei der Arbeit zu sagen pflegte: „Man kann mit mir über alles reden. Aber nicht so.“ Bis heute hat keiner so mit ihr geredet, dass man mit ihr hätte reden können.

Ich sag’s mal anders: Warum hat das Unternehmen SPD Martin Schulz als Spitzenkandidaten geholt, warum haben die Grünen Özdemir und Göring-Eckardt gewählt? Weil sie bei denen keine Angst haben müssen, dass sich intern wirklich was dreht. Die Politik der Weltveränderung wird auf der Grundbedingung ausgerufen, dass der eigene Laden aber so weiterwurschteln muss wie immer. Häh?

taz.am wochenende

Vor 50 Jahren feierten 100.000 Hippies in San Francisco den „Summer of Love“. Was 1967 in Kalifornien passierte und wie manches davon bis heute nachwirkt: Ein Dossier voller Glück, linker Utopie – und Blumen im Haar in der taz.am wochenende vom 3./4./5. Juni. Außerdem: Trump kündigt das Pariser Klimaabkommen auf. Ist die Welt noch zu retten? Und: Vanille ist so teuer wie nie. Was das für Eisdielen bedeutet und wie aus einer kleinen Schote der beliebteste Geschmack der Welt wurde. Am Kiosk, eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo.

Auch wenn wir wissen, dass die eingeübten Bräuche keine Antworten mehr geben auf die anstehenden Fragen, ist weiterwurschteln die naheliegende menschliche Reaktion.

Damit zumindest das Denken wieder vorankommt

Wurschteln as usual gibt uns Halt und Sicherheit und übrigens auch Privilegien – ganz so selbstlos sind wir ja auch nicht, wie wir gerne tun. Also ist es auch ein Wert.

Aber was es jetzt braucht, sind Einzelne, die fähig und bereit sind, ins persönliche Risiko zu gehen. Und viele, die willens sind, neue Allianzen auszuprobieren, experimentelle Mehrheiten zu bilden wie in Baden-Württemberg, Frankreich und nun wohl auch in Schleswig-Holstein. Damit zumindest das Denken wieder vorankommt.

Sich mit dem Fremden einzulassen, läuft nicht unter der „Bedingung“, dass die anderen das eigene Programm komplett übernehmen. Es geht jetzt darum, Andere, Fremde, Hochbegabte, Nerds, Müslifresser und Genies zu finden, die etwas einbringen, das man selbst eben nicht hat – und das zuständige Gremium auch nicht. Dafür muss man bereit sein, etwas auszuhalten. Vor allem, dass der andere besser ist. Denn darum geht es. Mittelmäßig sind wir ja schon selbst.

Seid ihr dabei? Dann lautet unsere Parole: Thomas Tuchel, komm zu uns!

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Peter Unfried
Chefreporter der taz
Chefreporter der taz, Chefredakteur taz FUTURZWEI, Kolumnist und Autor des Neo-Öko-Klassikers „Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich“ (Dumont). Bruder von Politologe und „Ökosex“-Kolumnist Martin Unfried
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41 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • 8G
    849 (Profil gelöscht)

    Ich glaube nicht, dass es um Angst vor Veränderung geht, sondern dass das Vorziehen des Mittelmaßes eine aus der Ökonomie entlehnte Eigenschaft ist. Qualität im Sinne einer langlebigen, hochwertigen Nutzungserfahrung spielt immer weniger eine Rolle. während die genutzten Objekte immer schneller ausgetauscht werden müssen, damit Profit erzielt werden kann. Das bedingt, das immer mehr vom selben auf den Markt kommt, das sich nur dem Anschein nach unterscheidet (z.B. es gibt viele Möhrensorten, aber kaum eine schmeckt mehr). Menschen, die besonders sind, kann man schlecht ersetzen (und damit nicht gebrauchen), durchschnittliche Menschen hingegen sofort.

  • Wichtig wäre vor allem zunächst mal: zuzugeben, dass alle möglichen und unmöglichen Szenarien hauptsächlich Spekulation sind. Außerhalb der KgaA (d.h.: auch im Verein und sowieso außerhalb davon) weiß keiner was genaues.

     

    Deshalb müsste man vielleicht viel mehr und intensiver versuchen, die letzten Jahre aus der Sicht der KgaA zu betrachten - was natürlich auch wieder reine Spekulation ist. Aber trotzdem:

     

    - der BVB kann nicht auf Dauer oder überhaupt so etwas wie "ewiger" Vize sein (mit einem Dutzend und mehr Punkten Abstand auf den ersten Platz),

    - ein Kampf um den Titel muss immer möglich sein (egal in welchem Wettbewerb, auch und gerade europäisch),

    - ein Absinken in der Liga auf Platz 3 oder gar 4 und tiefer (nur mit viel Glück und Mithilfe durch die TSG vermieden!) wäre bestenfalls akzeptabel, wenn mehrere Wettbewerber auf ungefähr gleicher Qualitätsebene miteinander rangeln.

     

    Was ist (aus Sicht der KgaA) in den letzten Jahren oder speziell in 16/17 passiert??!

     

    Ich finde es verständlich, wenn Herr Watzke und Gesinnungsbrüder derzeit aus begründeter Panik heraus diverse Notbremsen betätigen. Es *muss* sich was am Dauersinkflug ändern. Schon alleine wg. dem "...auf Aktien".

  • Aachterhoeker

    „si tacuisses philosophus mansisses „ Wenn Du geschwiegen hättest… Aachterhoeker… und respektvoll andere Meinungen zur Kenntnis nehmen würdest, dann könnte man dich respektieren und ernst nehmen… so aber scheint mir nur ein getroffener Hund zu bellen…

    • @D-h. Beckmann:

      ;)) "…so aber scheint mir nur ein getroffener Hund zu bellen…"

       

      Herzerfrischend - wie Ihre Kommentare & Gut zu wissen -

      Einen Philosophen nennen Sie sich -

      Nach Ihrer eigenen Logik ja auch nicht.

      klar - Wir können ja auch nicht alle -

      Karl-Heinz heißen!(H.R.-;)

       

      (Aber auch wieder schön&passend -

      Daß Sie den Tagen angemessen - wa! Darüber gesprochen & nicht - Geschwiegen haben - kerr?!

      Eingedenk - "…Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab…"

      Auch wieder wahr - woll!;)

  • Herzerfrischender Kolumne, Gratuliere Herr Unfried!

     

    „Wurschteln as usual gibt uns Halt und Sicherheit und übrigens auch Privilegien – ganz so selbstlos sind wir ja auch nicht, wie wir gerne tun. Also ist es auch ein Wert.

    Aber was es jetzt braucht, sind Einzelne, die fähig und bereit sind, ins persönliche Risiko zu gehen. Und viele, die willens sind, neue Allianzen auszuprobieren, experimentelle Mehrheiten zu bilden wie in Baden-Württemberg, Frankreich und nun wohl auch in Schleswig-Holstein. Damit zumindest das Denken wieder vorankommt.“

  • "Ich sag’s mal anders: Warum hat das Unternehmen SPD Martin Schulz als Spitzenkandidaten geholt, warum haben die Grünen Özdemir und Göring-Eckardt gewählt? Weil sie bei denen keine Angst haben müssen, dass sich intern wirklich was dreht. "

     

    Ich denke da ist was dran.

     

    Charismatische Personen an der Spitze fehlen in unserem Land.

     

    Lauter Technokraten ohne Visionen -

    wahrscheinlich hat Smoking Helmut

    seine Hände da heute noch im Spiel...

    • @Justin Teim:

      Jau - "Friede seinem Ascher" -

       

      Aber nicht mit le feldwebel - (H.R.;)

      "…maledikere tentant!"

      Ramentert permanento -

      Auch immer wo!;)((

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Justin Teim:

      Leute wie Schulz sind nicht wirklich in der Lage, auf die drängendsten Fragen der Gesellschaft zufriedenstellende Antworten zu geben.

      Diese Leute haben sich und ihrer Partei diese Fragen nämlich erst gestellt, seit Wahlkampf ist. Ansonsten betrieben Gabriel, Schulz, Oppermann, und wie sei alle heißen, keine Politik, sondern missbrauchen das, was sie als solche bezeichnen, als Mittel zum Zwecke der Selbstbereicherung.

      • @571 (Profil gelöscht):

        Machtgeilheit ist immer auch eine Form der Selbstbereicherung - von da her gebe ihnen Recht.

         

        Was fehlt sind m. Meinung nach Leute mit Visionen die "ungeschliffen" von Manipulationen - ihre Ideen durchsetzen können.

         

        Es wird mehr verschwubbelt ,verwaltet, gedacht und gehandelt.

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @Justin Teim:

          "Was fehlt sind m. Meinung nach Leute mit Visionen ..."

          Stimmt. Aber denen wurden schon zu Schmidt-Schnauzes Zeiten die Zähne gezogen - Zitat: Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.

          Wehe dem Sozen, der mit Visionen liebäugelt, dann schon lieber ein paar so Oppermänner in der Partei...

          • @571 (Profil gelöscht):

            Schmidt hatte ich schon beschrieben - "smoking Helmut"

             

            Schmidt ist für mich der typische überbewertete Verwalter und Selbstdarsteller vor dem Herrn gewesen...

  • Watzke, Zorc und der der Geschäftsleitung zuarbeitenden Mannschaftskapitän müssen raus.

    Erst dann wird der Sport und die Gemeinschaft wieder im Vordergrund stehen und nicht die Spaltung durch pesönliche Befindlichkeiten von Autokraten.

  • Nee ! Thomas Tuchel, bleib erst mal wech ! In der TAZ las ich diese Woche die Relativierungsversuche einer Redakteurin Jahrgang 1989, was die Twitters einer Julia Klöckner aus Mainz mit Blick auf die fast todbringende Erkrankung eines Minipräs namens Sellering angeht.

    Oooch, das ist doch alles nicht so klug, die eine oder andere Personalrochade innerhalb dieser SPD. So nach dem Motto, wäre Sellering Herr seines Geistes, hätte er das unterlassen.

    Ja wo leben wir denn ?!

    So was lese ich in der TAZ ?

    Dabei ist der 1. April doch schon vorbei oder haben wir schon den nahtlosen Übergang ?

    Thomas Tuchel, den ich sehr mag, und dessen schwarz-gelbe Arbeit auch, überlegen Sie sich gut, diese Einladung anzunehmen.

    So, das musste mal gesagt werden.

    Ich sehe dies aus der Brille und dem Blickwinkel des französischen Existenzialisten Jean-Paul Sartre. Sartre wusste nämlich sehr genau, wovon er sprach.

  • Bin immer wieder überrascht, wie wenig Blech er braucht, um solche Stahlgewitter zu erzeugen.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Schöner Satz, aber eigentlich zu viel des Lobes.

      Wurde da wirklich ein Stahlgewitter erzeugt?

      War es nicht eher eine Blähung, die ihren Weg hierher gefunden hat?

      • @571 (Profil gelöscht):

        Hätte ich meinen Beitrag gleich als Ironie gekennzeichnet, könnte man mir doch wieder den Vorwurf machen, ich würde dem geneigten Leser kein eigenständiges Denken mehr zutrauen.

      • 5G
        571 (Profil gelöscht)
        @571 (Profil gelöscht):

        @RAINER B.

        Immerhin hat auch sein obiges Profilbild das gefühlt vierfache Format derer seiner Mit-tazis.

        Chefle halt...

        • 5G
          571 (Profil gelöscht)
          @571 (Profil gelöscht):

          @RAINER B.

          Profilbild-blow-up,

          Augen nachgebläut?

        • @571 (Profil gelöscht):

          Eine ein Frage: beide @ zusammen -

           

          "....in fremden Sprachen zu reden,..."

          - oder doch eher - öh -

          "…geblähtes Sperrfeuer¿!;)"

          kurz - eher so - Schöpsle?

          • @Lowandorder:

            Ganz wie Sie wünschen.

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            Schöpsle?

             

            Wassen nu ditte?

             

            Sieht aus wie Schwäbisch, ist aber keins.

            • @571 (Profil gelöscht):

              kl Tipp für fremde Sprachen - &

              Kombizange -;))

              http://www.taz.de/Kulturgeschichte-des-Schafs/!5405773/

              • 5G
                571 (Profil gelöscht)
                @Lowandorder:

                Ich Hammel bin genau so schlau als wie zuvor...

                • @571 (Profil gelöscht):

                  Na na. Nu übertreibese mal nit!

                   

                  Schöpsle - paschd scho!

                  Mehr würde mal wieder -

                  Zu weit führen.

                  Überquali - unne so jet halt!

  • sehr gute Analyse, eines Tages sollte man sie hervorholen, wenn man die Frage beantworten will, wie Deutschland im Mittelmaß versank (und für Mittelmaß ist unser Sozialsystem zu teuer).

    • @Dr. McSchreck:

      Gemach - Gemach -

       

      Bin mir ganz sicher - Solange -

      Lichtgestalten wie Sie & Herr PU -

      Gemeinsam den Mittelmaßmüll -

      Runtertragen - Ist noch Hoffnung! &

      Kann das Sozialsystem das Versinken

      'schlands in ihm verhindern!

      Newahr!

       

      (& Notfalls hilft das fulminante -

      TAZ-ARCHIV- Das ja!)

  • 2 kurze Ergänzungen:

     

    1. Warum sucht man einen Schuldigen? damit alle nicht Schuldigen dann so "weiterwurschteln" können wie bisher (Sie haben ja alles richtig gemacht).

     

    2. Die Teamforschung sagt uns: Heterogene Teams haben mehr Leistungspotenzial aber häufiger Querelen. In homogenen Teams ist das Teamklima besser, aber das Leistungspotenzial geringer.

    • @Grisch:

      Karl Adam aka Karl Arsch -

       

      "Konkurrenz belebt das Geschäft!"

      Daß im Rudermekka Ritzbüttel -

      Sich schon mal Walter Schröder &

      Karl-Heinz Hopp - mit blanken

      Fäusten unter der Dusche gegenüber standen - Winner - Rom-Achter 1960 -

      Ist kein Geheimnis! &

      "Wo liechten eijentlich dit Ratzeburg?"

      "Na - im Moment 5 Sekunden vor Balin - wa!"

      Na & Ditt ooch nich!;))

  • & nochens -

    Diese öh - Schwätztenz ala bonheure -

     

    "…Sich gut ernähren, digital-wissenschaftliche und intellektuelle Kompetenz besitzen und dann noch Schwabe sein? So was Geiles wollen wir hier nicht. …"

     

    Bitte in den Skat für -

    "In Afrika ist immer August!" -

    Ausgabe 2.0 ala tazis!;))

    Kategorie - Miko - der Hochbegabten.

    - tazshop - next - &

    Dank im Voraus.

    klar - Always at your service.

    Normal.

  • Es ist absolut bemerkenswert wie der Herr Unfried mit der deutschen Sprache umgeht. Eine ausgefallene Wortwahl, geschickt verkleidete Plattheiten, vermischt mit dem überheblichen Spiegel-Deutsch, welches angebliche intellektuelle Überlegenheit ausdrücken soll und das Sprenkeln mit Ausdrücken aus fremden Sprachen und lokalen Derbheiten - das alles soll wohl die Volksausgabe des "anschwellenden Bocksgesanges" von Botho Strauß darstellen. Was den geistigen Inhalt beider Elaborate angeht, liegt tatsächlich Gleichartigkeit vor. Es ist aufgeblasener Sprachmüll.

     

    Zu dem Geschreibsel fällt mir nur ein: si tacuisses philosophus mansisses.

  • Mit geht der Profifußball samt unmoralischer Gagen am Allerwertesten vorbei. Ich kenne weder Watzke noch Tuchel. Aber ich erkenne, wenn ein Scheinheiliger den Heiligen miemt.

    In seinem Offenen Brief an die Mitglieder und Fans des BVB (siehe Anlage) stilisiert sich Watzke als ebenso generös wie selbstlos. In einem Satz haut er Tuchel zusammen, dass es eine Art hat: "Es geht immer auch um grundlegende Werte wie Vertrauen, Respekt, Team- und Kommunikationsfähigkeit, um Authentizität und Identifikation. Es geht um Verlässlichkeit und Loyalität." All den damit verbundenen Ansprüchen ist Tuchel nach Watzkes Darstellung folglich nicht gerecht geworden.

    Gleich darauf haut Watzke diesen Satz raus: "Ich bitte um Verständnis dafür, dass wir weder heute noch in Zukunft genaue Erklärungen abgeben können und werden. Vertrauensschutz ist seit mehr als einem Jahrzehnt elementarer Bestandteil unserer Führungskultur." Er darf selbstverständlich in dem zuerst zitierten Satz auf Tuchel herumhacken, diesem ebenso global wie generell Mangel an Vertrauen, Respekt, Team- und Kommunikationsfähigkeit, Verlässlichkeit und Loyalität vorwerfen. Aber da Tuchel Watzkes "Vertrauensschutz" genießt, enthält dieser sich der Konkretisierung und nennt das "Kultur".

    Ich nenne das, was Watzke sich erlaubt hat, Schläge unter die Gürtellinie und charakterlos.

    • @reblek:

      Watzke spricht von Führungskultur.

      Er sollte sich besser mal mit Kultur befassen. So gesehen, kann ich den Verfasser der Kolumne verstehen.

      Ich mag die Schwarz-Gelben.

      Im Fußball.

    • @reblek:

      "Führungskultur" - reicht.

       

      Wer solch ReaktionärSchmonzes -

      Raushaut - ohne Brechreiz -

      Kann sich den übrigen -

      Würfelhusten - getrost -

      In die Haare schmieren.

      • @Lowandorder:

        @LOWANDORDER Falls der Herr versteht, was er da nicht geschrieben, sondern getippt hat, ist er ganz sicher der Einzige auf diesem Erdball.

        • @reblek:

          Wie meinen?

           

          Sie ziehen sich doch aber bitte keine Schuhe an - die für Sie erkennbar nicht hingestellt sind - odr¿!;)

  • Tuchel mußte gehen weil er sich nicht an Abmachungen gehalten hat. Außerdem galt er als arrogant, Eigenschaften, die man einem Genie nachsehen müßte ? Sein Rausschmiß hat durchaus Gründe. Seine Trainingsmethoden hat man ihm nachgesehen. Sein Erfolg wurde anerkannt. Ich habe heute 2 Artikel von Unfried gelesen, einen aus dem "Rolling Stone" über die GRÜNEN und jetzt einen über Fußball. Unfried ist ein Schwätzer, er wirkt wie auf Droge.

    • @Hildebrand Felixflash:

      Da schau her - Rolling Stone -

      Ja lüg ich denn!

       

      "… Die Wochen in Frankreich bei der Fußball-EM haben mich zu der Überzeugung gebracht, dass man die politischen, pseudoreligiösen und generell über das Spiel hinausweisenden Analogien und Verbindungen aus dem gespielten Fußball heraushalten muss und eben nicht ständig reinfantasieren darf, wie es zum Zwecke der Überhöhung von aufregenden, aber letztlich banalen Vorgängen notorisch getan wird.

      Zu oft auch von mir. …"

       

      Jau. "Zu oft auch von mir. …"

      Alter. Wat höbt wie lacht -

      Un hei schwätzt&schwätzt -

      Ha noi. Daß derb die Schwarte kracht.

      kurz - "Wer bei Axel Springer schreibt -

      Der bleibt."

      https://www.rollingstone.de/unfrieds-urteil-frankreich-deutschland-portugal-die-spirituelle-magie-des-fussballs-1062791/

  • Jau. Keine eine Frage.Nein.

    Nein. Da ist sie.Ja. Endlich.

    Ja.Das ist die Wahrheit des Tages.

     

    "Kolumne Die eine Frage

    Thomas Tuchel, komm zu uns!"

    klar - Zu den verkannten Genies -

    Aus dem Gelbfießlerländle!

     

    Peter Unfried - You made my day.

    Thank´s a lot.

     

    (gleich mal Oliver Welke beie - Heute Show -

    Nen müden € für ´n guten Tipp kassieren;

    Vor Anpfiff Die Ollies mal stören - wa!;)

    pps: Mal im Ernst - Hamses nich was kleiner?)

  • geiler artikel

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @the real günni:

      Wo denn?

    • @the real günni:

      .....in real Günni - ?

       

      "....in fremden Sprachen zu reden,..."

      Is doch erst morgen - kerr?!