Jüdische Studierende über Antisemitismus: Im Alltag, überall
Anfeindungen in der Uni, U-Bahn, auf der Straße: Jüdische Studierende in Deutschland beklagen nach dem Vorfall in einem Leipziger Hotel Antisemitismus im Alltag.
Juden und Jüdinnen in Deutschland erlebten Anfeindungen in der Schule, Uni, U-Bahn oder auf der Straße, erklärte sie. In den vergangenen Jahren sei ein Anstieg antisemitischer Taten und Äußerungen zu vernehmen, wie sich etwa auf den Corona-Demonstrationen gezeigt habe, erklärte die Vorsitzende der Jüdischen Studierendenunion weiter.
Der jüdische Musiker Gil Ofarim hatte einen offenbar antisemitischen Vorfall in dem Leipziger Westin-Hotel bekannt gemacht. In einem Video auf Instagram hatte er geschildert, wie ihm das Einchecken in das Hotel verwehrt worden sei, weil er eine Kette mit einem Davidstern getragen habe. Der Vorfall sorgte bundesweit für Empörung und beschäftigt inzwischen auch die Justiz.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Alleingang des Finanzministers
Lindner will Bürgergeld kürzen
Putins Brics-Gipfel in Kasan
Club der falschen Freunde
Deutsche Asylpolitik
Die Hölle der anderen
Kritik an Initiative Finanzielle Bildung
Ministeriumsattacke auf Attac
Linke in Berlin
Parteiaustritte nach Antisemitismus-Streit
Investitionsbonus für Unternehmen
Das habecksche Gießkannenprinzip