Israelische Territorialpolitik: Landnahme im Westjordanland
Die israelische Militärverwaltung hat 400 Hektar westlich von Bethlehem zum „Staatsland“ erklärt. Palästinensische Eigentümer haben 45 Tage Zeit, sich dazu zu verhalten.
TEL AVIV dpa | Die Militärverwaltung im israelisch besetzten Westjordanland hat 400 Hektar Land westlich von Bethlehem zum „Staatsland“ erklärt. Die palästinensischen Eigentümer haben nun 45 Tage Zeit, sich an den Militärischen Berufungsausschuss zu wenden, bestätigte ein Sprecher der Verwaltung am Sonntag in Tel Aviv.
Die israelische Bürgerrechtsbewegung „Peace Now“ geht davon aus, dass das Land - wie schon in zahllosen früheren Fällen - enteignet werden wird, um darauf eine Siedlung zu errichten.
Wie „Peace Now“ in einer Erklärung am Sonntag mitteilte, würden konkrete Pläne des Bauministeriums für die Errichtung einer Siedlerstadt auf dem Gebiet des Außenpostens Gvaot vorliegen. Die Karavan-Siedlung liegt zwischen Bethlehem und der sogenannten Grünen Linie, der Grenze zwischen Israel und dem 1967 besetzten Westjordanland.
Die Erklärung zum „Staatsland“ - ein juristisches Verfahren noch aus der osmanischen Zeit - geht in den besetzten Gebieten in der Regel der Enteignung der bisherigen palästinensischen Besitzer und der Umwidmung zum Bauland für Siedlungen voraus.
„So weit wir wissen, ist diese Erklärung in Hinblick auf die Größe des betroffenen Landes seit den 1980er-Jahren beispiellos und dazu angetan, die Lage in der Region Bethlehem und um (den Siedlungsblock) Gusch Etzion dramatisch zu verändern.“
Der Ausbau der Siedlungen im Westjordanland wird auch von der internationalen Gemeinschaft als illegal kritisiert. Er bildet nach Ansicht ihrer Vertreter eines der Haupthindernisse für eine friedliche Einigung zwischen Israel und den Palästinensern.
Leser*innenkommentare
Paula
Moderatorin
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Niels
"Tappe nicht in diese Falle!"
Welche Falle? Das verstehe ich nicht. Was da an Widerwärtigkeiten passiert, hat sehr wohl mit Religion zu tun.
Ich lese hier oft "Israelis". Gemeint sind aber die Juden Israels. Die Formulierung "Israelis" unterschlägt, dass es auch arabische Israelis gibt, ca. 20 % der Bevölkerung. Diese werden nicht zum Militär eingezogen, d.h. sie beteiligen sich weder an Besatzung und Vertreibung noch an Morden und Bombardierungen usw.
Die Nichtzugehörigkeit zum Judentum als Ausschlusskriterium ist in Israel Staatsräson. Also spielt hier Religion durchaus eine Rolle.
MOTZARELLA
Mit Religion vielleicht - vor allem aber mit Rassenzugehörigkeit. Und: Wer genau, welche Gruppe mit "Israel" gemeint ist, sollen sich die an der Barbarei Schuldigen gefälligst selber heraussuchen, denn es gibt ja in Israel auch die "Peace-Now"-Bewegung.
(So kann man Mißverständnisse umgehen und reduziert so gleichzeitig die "Angriffsfläche" für die "Wortakrobaten" - wenn Du weißt was ich meine).
christine rölke-sommer
die begriffe unterschlagen oft sehr vieles.
was da in Israel in Palästina geschieht, hat mit religion wenig bis garnichts zu tun.
wir müssen verschärft darüber nachdenken, was wort und was begriff ist und welche funktion das eine wie das andere haben kann, nicht muß.
im 'auserwählten volk' steckt eine idee von gemeindebildung in cohabition mit je anderen, die mit politischem zionismus - dem jeder anhängen kann ohne jüdin zu sein - nichts zu tun hat.
es geht also darum, die dinge politisch (wieder) auf ihren begriff zu bringen. Und dann zu fragen, was der begriff austrägt, früher und vor allem heute.
Ihre verzweiflung kann ich gut verstehen. was menschen in staatlicher selbstverteidigung (oder so) menschen antun ist schlichtweg zum heulen.
Ute
Man will mit dieser Maßnahme den Korridor nach Westjerusalem erweitern, den man schon 1948 mit Vertreibungen und brutaler Gewalt geschaffen hatte.
Dies lässt sich ausmachen, wenn man ein Blick auf die Karten, wie auch die Geschichte wirft.
christine rölke-sommer
na ja, bei groß-jerusalem ist man damit noch nicht angekommen. aber es wäre ein (weiterer) schritt dorthin.
das andere ist: bloß weil das fernsehauge uns da wüste zeigt/zeigen soll, angeblich - die kärgliche landschaft ist keine. um das sehen zu können, muß man nicht nur die rechtsform sondern auch die produktionsweise sehen+verstehen.
auch das ist teil des konflikts. und zwar einer der über die rettung von juden in ein safe haven hinausgeht.
ich tät mir wünschen, der politische zionismus eines Netanjahu tät das endlich verstehen.
Ute
Das mit der Produktionsweise solltest Du in diesem Zusammenhang erklären. Wenn nun auf dem beschlagnahmten Land eine neue Siedlung erbaut wird, muss auch wieder Wasser bereitgestellt werden.
Auf der einen Seite sind mir Berichte über Siedler in Erinnerung, deren Gärten in mitteleuropäischer Gartenzwergromantik gestaltet wären, mit artfremden Sträuchern und Gehölzen
auf der anderen Seite ist mir bekannt, dass sich die Bevölkerung Palästinas stets und ständig auf langfristig immer wieder auftretende Dürreperioden einstellen musste, gefolgt von Jahrzehnten gar Jahrhunderten ausreichender Niederschläge. Diese Erscheinungen werden auch angeführt, der eigentliche Hintergrund über die angebliche Ankunft der Hebräer zu sein, die die Kanaaniter besiegt hätten – im Grunde soll nur eine klimatisch erzwungene Abwandlung der Lebensgewohnheiten vorgelegen haben.
Nun war mit dem Eintreffen der zionistischen Siedler den Einheimischen verwehrt gewesen, sich selbst der Errungenschaften des 20 Jahrhunderts zu nähern und sie umzusetzen, d. h. insbesondere mit der Gründung des israelischen Staates in Palästina ist Wasser in ungeheurem Ausmaß über große Strecken transportiert worden – die Folgen allerdings mögen teilweise so unbedacht und ähnlich sein, wie beim verschwindenden Aral See.
Was für ein Grund und Boden ist es nun, der beschlagnahmt wurde – Gemeindeland, das immer schon fürs Vieh genutzt wurde, wenn es dafür was hergab?
Über die save haven Funktion möchte ich mich nicht äußern - save haven hatte seit dem 08. Mai 1945 in seiner besonderen Form ausgespielt und war vorher auch nicht der Hauptbeweggrund, denn dann wäre ...
christine rölke-sommer
da mal mel uns ja erzählen möchte, es ginge doch nur um gush etzion
bei http://peacenow.org.il/eng/GvaotDecleration
findet man eine neue karte. und die zeigt, dass dieses neue "staatsland" von gush etzion ein paar mehrere steinwürfe entfernt ist. es liegt direkt auf/an der westbank-seite der waffenstillstandslinie von 1949.
was bedeutet: es soll nicht mal gebiet um siedlungen des gush oder auch um g'vaot herum arrondiert werden. nein: das ist erweiterung von israelischem staatsgebiet durch annexion!
wie zum diesbezüglichen beschluß der knesset kolportiert wird: als antwort auf entführung und ermordung der 3 jeshive-bochers.
also ein doppelt-und-dreifacher verstoß gegen völkerrecht.
Mal Mel
Die in Israel immer mehr verblassende Peace Now Bewegung muss sich schon mächtig anstrengen, um noch gehört zu werden
so finden sich in den statements sehr viele Konjunktive....
"könnte....würde.."
ich habe mehrere Interviews im israelischen Fernsehen gehört, die alle ausschliesslich vom Gush Etzion Gebiet sprachen.
christine rölke-sommer
ach? haben Sie?
shalom achschaw spricht+schreibt auch iwrit.
und die karte ist ja wohl eindeutig und zeigt die entfernung zu gush etzion auf, oder?
H.-G.-S
@christine rölke-sommer War jedem objektiv nüchtern auf ein diesbezügliches Kartenwerk Blickenden doch sofort klar.- Nutzt aber nix! Denn Sie werden solche verdruckst-verschwiemelt bleiben wollenden Annektionsbefürworter, wohl auch weiterhin hier an den Hacken haben.
Ute
Die Antwort der internationalen Gemeinschaft sollte sein, festzustellen,
dass man den Israelis lange Jahrzehnte genug Zeit zu Verhandlungen gegeben hat - auch über Grenzfragen - und da man dies nicht wollte,
muss nun ein totaler Abzug aller Siedler aus diesem Gebiet, wie auch - im Anschluss ? oder gleich - der Truppen erfolgen.
Zeit jedenfalls kann man diesem Staat für Verhandlungen nicht länger geben, der machte stets was anderes mit dieser Zeit.
christine rölke-sommer
die antwort der internationalen gemeinschaft .... ich weiß nicht, ob sie die im/auf den 6-tage-krieg noch einholen kann
wenn man sich statt viele bücher zu lesen das ende von https://www.youtube.com/watch?v=YZYBUdzJuqI anguckt und -hört, dann wird das problem klar: man kam offen davon ab, dass es 'land gegen frieden' nicht geben kann.
dies widerspricht nun mal dem verbot von annexion durch krieg, was nicht erst seit 1945 völkerrechtlicher konsens ist. auf dem papier. dies prinzip durchzusetzen steht noch aus, nicht nur im nahen+mittleren osten.
dass Israel dies ausnutzt - kann man es übelnehmen?
Ute
Ute
Jetzt sollen die USA - so Haaretz - darauf drängen, man möge den Schritt rückgängig machen.
Sieht auch schlimm aus, erst wohlmöglich über 2200 Palästinenser ermordet zu haben und dann locker sich eroberten Territoriums zu bedienen.
Mal Mel
Dhimitry
Ich glaube, Sie haben recht. Der Israelisch-Palestinensische Konflikt eignet sich hervorragend um einfach mal so richtig schimpfen und streiten zu können.
Jede/r kann mit Bruchstücken, willkürlich zusammen gewürfelt, argumentieren und alle haben immer recht und unrecht zugleich. Dieser Konflikt ist so vielschichtig, das quasi kein Vorwurf ins Leere geht, keine Absurtität nicht schon tatsächlich stattgefunden hat. Meistens sogar auf beiden Seiten. Darüber hinaus geht es nicht um langweilige gesellschaftliche Verteilungsfragen, sondern knallhart um Leben und Tod.
Ich habe meinen Teil dazu gesagt, solange keine Raketen fliegen muss Israel sich endlich in Richtung einer Zweistaatenlösung bewegen.
Viel Spaß noch an alle Streithähne/hühnchen!
christine rölke-sommer
ich denk mir mal, das käme drauf an, woher der fremde so käme.
aber ich könnte mir vorstellen, dass einem ezîd, einem australischen aborigin, einem nord- wie südamerikanischen indianer vieles bekannt vorkäme. einer afrikanischen buschfrau auch. sie könnten alle bestätigen, wie schwer es ist, gegen blaming the victim anzutreten.
so viel zur mondialen perspektive der fremden, ge-otherten.
das "Sammelsurium der Selbstgerechten und Moralverfechter" befindet sich übrigens auch da, wo die grenzen für die verfolgten im nahen osten nicht aufgemacht werden, schon seit jahrzehnten nicht.. von den flüchtlingen aus afrika will ich erst garnicht anfangen. da könnte es gekrisch geben.
dass Israel in Palästina mein lieblingskonflikt wäre .... nein, das nicht. aber ich habe an (und in) ihm viel über konfliktgeschichte im nahen osten gelernt. obwohl ich das auch am umgang mit dem menschheitsverbrechen an den armenierinnen hätte tun können, in dem das an ezîdî und aramäerinnen und... eingeschlossen ist.
und ganz im übrigen: wenn ich nicht gerade krimi gucke, dann mache ich lieber die augen zu und die ohren auf, höre zu, wenn das fernsehen mir mit bildern erklären will, was ich gefälligst zu nicht denken sondern glauben+meinen hätte.
und nun dürfen Sie die 3-D-tröte wieder absetzen.
Ute
und noch was:
Waren Sie es nicht, der hier, mich an Nazi-Terminologie erinnernden Worten von "jüdischem Geld", aufwartete?
Was hatten Sie damit bezwecken wollen, sind Sie gefragt worden !
Da sollten Sie doch noch mal lesend den Ablauf dieses Stranges verfolgen und nicht wie anderweitig von einem "Anschein" schreiben.
Ist der jetzige UN-Generalsekretär ein Antisemit, weil er nun erneut feststellte, dass alle israelischen Siedlungen auf den 1967 besetzten Gebieten illegal sind
Hat der da "Israel-Basching" betrieben und einer Lust. "Nazivergleiche" zu plazieren, nachgegeben?
Mal Mel
" jüdisches Geld"
Ein grammatikalisches Versehen, das passiert schon mal, wenn man ausserhalb von Deutschland lebt.
1)Es sollte " mit jüdischen Geldern bezahlt" heissen, damit wollte ich der Überregionalität der jüdischen Spender Ausdruck geben, genauso wie man " europäische Gelder" schreibt.
2) Sie wissen haargenau , was ich mit Nazivergleichen meine.....ich denke SIE wissen es am besten hier
Ich hoffe, dies ist nun geklärt.
christine rölke-sommer
wie? was?
es ist ein grammatikalisches versehen, wenn Sie schreiben
"rechtlich mit JÜDISCHEM GELD gekauft"?
und nun machen Sie daraus auch noch eine "Überregionalität der jüdischen Spender", die deren je individuelle absicht ignoriert?
es wäre wirklich mal spannend, die geschichte einzelner siedlungen nachzuverfolgen und herauszuarbeiten, was deren scheitern damit zu tun hatte, dass sie sich dem auch ökonomischen regularium des KKL nicht unterwerfen wollten.
auch die jemeniten und deren geldgeber glaubten nämlich nicht daran, dass die übergabe von geld aus boden einen jüdischen boden machten könnte.
genau um diese vorstellung - ideologie - geht es jedoch. um die einer aufladung mit elementen einer völkischen ideologie.
und Sie meinen nun, Sie dürften anderen diese ideologie um die ohren hauen, obwohl+während Sie keine andere vertreten?
ich tät sagen: lassen Sie das besser mit den nazivergleichen. der blick in den spiegel könnte erschreckend ausfallen.
Ute
Leider ist mir eine Antwort nach oben gerückt,
"Denn hier im ISRAELFORUM kann man ...... sein hämisches und verrohtes Nazi- Vokabular einsetzen, als bei Israel-Bashing?"
Sie sind hier gar nicht in einem Israel-Forum und warum wenden Sie sich nicht an die Moderation, wenn es das hier gäbe, was Sie behaupten?
Mal Mel
Meine Einwände und Gedanken setze ich öffentlich in diesem Israel- Forum an.
Sonst wüssten Sie ja nicht, was ich mir denke.
Yoni
32 Reaktionen auf einen Kommentar. malmel scheint den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. Echt interessanter Link auf wiki! Das war mir in diesem Ausmaß nicht bekannt.
Ute
"scheint"
nun wenn man nur zählt, dabei noch übersieht, wen und was, und nicht liest,
dann kann auch mit einem angeblichen An-"Schein" kommen.
Auch kommt mir Ihre Einlassung irgendwie selbstbespiegelnd vor - haben Sie dafür eine Erklärung?
Nicht?
Das Fazit war ohnehin klar: Nichts kann diesen israelischen Schritt rechtfertigen - hoffentlich erwachsen den Verantwortlichen dafür gehörige Schwierigkeiten.
MOTZARELLA
Mir scheint angesichts all dieser Landbesetzungen, Ultimaten und Zwangsenteignungen seitens Israels die nie enden wollende Vertreibung der Palästinenser, der nächste militärische Konflikt mit vielen weiteren Toten und Verletzten schon vorprogrammiert...
Niels
Das scheint nicht nur so, das ist es auch. Und dann wird es auch hier im Forum wieder Vertreter des auserwählten Völkchens geben, die dieses Unrecht rechtfertigen.
Aber einen bösen Willen möchte man natürlich auch denen nicht unterstellen. Sie wollen mit ihren Argumenten sicher nicht irreführen, selbst wenn sie mit faustdicken Lügen untermauert sind.
Vielleicht wollen sie einfach nur Hass auf sich ziehen?
MOTZARELLA
Das stimmt!
die Verteidiger - die Vertreter des Auserwählten Volkes, die dieses Unrecht vor unser aller Augen wortgewandt rechtfertigen, sind in diesen Zeiten recht aktiv.
Auch hier in diesem Forum.
Wieso aber möchte man ihnen denn k e i n e n bösen Willen unterstellen, und wieso wollen sie mit ihren Argumenten n i c h t irreführen?
und vor allem: warum wollen sie einfach nur Hass auf sich ziehen? hab ich nicht ganz kapiert.... (Sinn?)
Ute
Hallo!
Viel mit Fakten kann man ja bei Christene lesen - dies ist gut so!
Doch verwende Du nicht solches , "Vertreter des auserwählten Völkchens".
Du sollst nicht zuschreiben, was andere sich gerne anziehen wollen und Religion hat hier nichts verloren.
Tappe nicht in diese Falle!
Und wer hinter welchem Nick steht, dies weiß Du auch nicht.
Abbas hat nun einen Rückzug der Israelis im Lauf von drei Jahren gefordert, setze dich lieber damit auseinander.
christine rölke-sommer
siehe dazu http://www.maannews.net/eng/ViewDetails.aspx?ID=725046
vielleicht macht man sich dazu in der redaktion mal ein paar gedanken?
H.-G.-S
@Ute ;-)
Dhimitry
Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt Sanktionen anzudrohen!
Ute
nein, es ist vielmehr längst überfällig, geltendes internationales Recht anzuwenden.
Bisher aber ist aus GB und den USA nur ein "Bedauern" über diesen Schritt zu vernehmen - und dies wird es dann auch gewesen sein.
p.g.
@Ute wo bleibt der aufschrei der sonst so selbstgerechten verteidiger des zionistischen regimes. gerne beruft man sich sonst auf recht und gesetz. warum man bei landraub durch die zionisten schweigt läßt sich sehr schwer, wenn überhaupt erklären. wenn herr putin in der ukraine oder der krim dasselbe macht folgen sofort sanktionen. hier wird wieder einmal deutlich, wie sehr die einhaltung von recht und gesetz in's belieben der herrschenden klasse gestellt wird. wenig glaubwürdig und überzeugend das ganze.
Bernado
Es geht um "die Enteignung der bisherigen palästinensischen Besitzer", wie im Artikel erwähnt. Erschreckend, für wie selbstverständlich und völlig in Ordnung dies für manche Kommentatoren ist.
Ute
es geht hier auch um Land, das hier bei uns schlicht Gemeindeeigentum also als im Besitz von Kommunen betrachtet werden würde oder als Bundeseigentum.
Es werden also nicht nur einzelne Palästinenser geschädigt, diese wohl in besonderer Weise, sondern auch die Bewohner der West-Bank als Ganzes, weil an ihren Ressourcen geknabbert wird.
Niels
Israel ist ein rassistischer Unrechtsstaat. Der Westen schaut wiedermal zu, wie Palästinenser von ihrem Land vertrieben werden.
Ist es Zufall, dass Gregor Gysi vor kurzem Waffenlieferungen an die Kurden bejaht hat, obwohl seine Partei Die Linke eigentlich ablehnt, Waffen in Krisengebiete zu liefern?
Der IS (Islamische Staat) könnte ja dem JS (jüdischen Staat) die Paroli bieten, die der Rest der Welt diesem Rassistenregime bisher nicht hat zukommen lassen. Dieses Versäumnis wird sich rächen, und dann ist das Gezeter groß: die bösen Islamisten bla bla...
Ute
@Niels wird sich zeigen, wann wieder die nächsten Palästinenser sterben müssen, wenn sie sich dagegen wehren.
p.g.
wo bleibt da der aufschrei unserer politiker, die sonst bei jeder passenden und unpassenden gelegenheit das selbstverteidigunsrecht israels anmahnen. offensichtlich ist es mit dem recht so eine sache, wenn israel davon betroffen wäre. landdiebstahl ist und bleibt illegal. recht und gesetz sollte unabhängig von nationalen zugehörigkeiten gelten. diesen weitblick haben usnere politisch verantwortlichen leider nicht. sie machen sich damit zum unterstützer illegaler aktionen, auch wenn dies aus falsch verstandener historischer verpflichtung herrührt.
Ute
Landdiebstahl, darum geht es schon eine ganze Zeit in Palästina.
Es sollte bekannt sein, wie man im ehemaligen Deutsch-Süd-West versuchte, Hereros und andere Völker um ihr Land zu bringen – des weiteren, wie dies bis in die heutigen Tage überall auf der Welt weiter betrieben wird – auch eben aktuell auf der West-Bank.
Landkauf ist besonders verwerflich, wenn es von Großgrundbesitzern erworben wird, die dies nur waren, weil man zuvor mit Gewalt die freien Bauern - auf deren Land - zu weitgehend rechtlosen Pächtern gemacht hat.
Noch verwerflicher ist, wenn man dann diese Pächter nicht mehr auf das Land lässt, das sie Erzielung ihres Lebensunterhaltes brauchen – sie quasi rauswirft – nicht ganz unähnliche Erscheinungen gibt auch im heutigen Südostasien (Kambodscha) und Afrika, wo Ausländer vom Staat oder korrupten Behörden Land erwerben, das eigentlich gar nicht verkauft werden dürfte, weil auf ihm Menschen leben, die auf die Bestellung und Nutzung dieser Ländereien angewiesen sind.
Soviel auch zur zionistischen Siedlungspolitik bis zum militärischen Angriff auf die Palästinenser in 1947/48.
Und wie viel Land waren 1948 in Palästina tatsächlich im Besitz von zionistischen Einwanderern.
Sagenhafte 9%, vielleicht doch nur 6% und bei noch stärkerem Hinschauen vielleicht nur 3% ?
Mal Mel
G'vaot, der Ort , um den geht, wurde von der israelischen Armee 1984 gegründet und bis in die 90er Jahre als militärische Basis benutzt.
Die hier geplanten Baupläne gibt es schon seit dem Jahre 2000 und sie wurden immer wieder aufgeschoben.
Die Region um Gvaot ist GUSH ETZION, südlich von Jerusalem, ein traditional jüdisches Ackerland, das schon seit 1927 von jüdischen Farmern bewohnt wurde. Der ursprünglich karge Boden der vier jüdischen Hauptsiedlungen vor 1948 in Gush Etzion wurde zwischen 1920 - 1935 rechtlich mit JÜDISCHEM GELD gekauft.
http://en.wikipedia.org/wiki/Gush_Etzion
Gush Etzion ist inzwischen dicht besiedelt und jeder, der sich mit den Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern in den letzten Jahren auskennt, weiss, dass dieses Gebiet auch bei der Zweistaatenlösung innerhalb der israelischen Staatsgrenze bleiben wird und es zu einem Gebietsaustausch mit den Palästinensern kommen wird, wie zwischen Ollmert und Abbas bereits diskutiert und akzeptiert.
Und somit , bei allem Gezetere, werden diese Baupläne kein Hindernis für die Zweistaatenlösung sein.
Bernado
@Mal Mel Im Artikel ist von palästinensischen Eigentümern die Rede, die jetzt planmäßig enteignet werden. Das finden Sie in Ordnung?
Mal Mel
Es wird nicht enteignet oder konfisziert.
Sollten sich trotz aller bis heute angestellten Nachforschungen palästinensische Eigentümer finden, dann können sie Einspruch erheben und es geht an den Gerichtshof.
christine rölke-sommer
im amerikanischen fernsehen dürfte ich das eine dreckige lüge nennen!
im israelischen übrigens auch.
Bernado
"Ban Ki Moon kritisiert Israel für Enteignung"
Die Militärverwaltung im israelisch besetzten Westjordanland hatte die 400 Hektar Land am Sonntag zum "Staatsland" erklärt und den palästinensischen Eigentümern 45 Tage Zeit gegeben, sich an einen Berufungsausschuss zu wenden.
http://www.rp-online.de/politik/ausland/ban-ki-moon-kritisiert-israel-fuer-enteignung-aid-1.4495405
Kommentar bearbeitet. Bitte sparen Sie sich Unterstellungen und Beleidigungen.
Niels
Sie wissen so gut Bescheid. Bitte erklären Sie uns wissbegierigen Unwissenden, woher die Millionen heimatlosen Palästinenser kommen?
Haben die alle versäumt Einspruch zu erheben, als es um ihre Häuser/ Dörfer ging?
Mal Mel
Man sollte schon bei der Wahrheit bleiben oder zumindest versuchen, sich richtig zu informieren
1948 waren es 539.000 arabische Flüchtlinge.
Warum es heute Millionen sind, sollte Sie die umlegenden arabischen Staaten fragen, die sie absichtlich nicht integriert um sie als Faustpfand für den Palästinakonflikt zu missbrauchen
"According to official records of the League of Nations and Arab census figure 539,000 Arabs left Israel at the urging of 7 converging Arab armies so that they would not be in the way of their attack. They promised the fleeing Arabs they would return and move into the Jews' houses after the anticipated successful annihilation of the Jews."....
http://www.science.co.il/Arab-Israeli-conflict/Refugees.asp
christine rölke-sommer
@Mal Mel das um zu ist propaganda!
Niels
Man sollte schon bei der Wahrheit bleiben. Das gilt auch für Sie:
"Es wird nicht enteignet oder konfisziert."
Eine dreiste Lüge.
Ute
"..wie zwischen Ollmert und Abbas bereits diskutiert und akzeptiert.."
Man soll die Rechnung nicht ohne den Wirt machen..
und erpresste Unterschriften sind und wären moralisch, wie auch rechtlich wertlos.
Niels
"Jüdisches Geld" - aha. Das dürfte vergleichbar sein mit den Mitteln (arisches Geld?), die zum Zwecke der "Arisierung" in Nazi-Deutschland zum Ankauf - natürlich völlig freiwillig - veräußerter Besitztümer eingesetzt wurden.
Kommentar bearbeitet. Bitte vermeiden Sie Beleidigungen.
christine rölke-sommer
vielleicht richtet die taz ja mal einen virtuellen workshop ein, der sich damit beschäftigt zu klären, wozu aussagen wie " mit JÜDISCHEM GELD gekauft" eigentlich taugen? wie sie mit versatzstücken von ideologie/terminologie spielen? wie sie 'beißhemmung' erzeugen oder auch aufheben?
denn: wer auch immer in hier palästina land kaufte, zahlte in konvertierbarer währung.
Ute
Es steht hier hoffentlich frei, eine eigene Meinung zu haben!
Ich habe in Niels fragender Aussage keine Beleidigung gesehen - eher eine Empörung über die Verwendung des Begriffes "jüdisches Geld".
Mal Mel
Nazi-Terminologie in den Israel/Palästina Konflikt gegen Israel , hier sogar gegen Juden, zu verwenden, ist eines der offensichtlichsten Erkennungszeichen des gegenwärtigen Antisemitismus.
Wenn Sie legalen Landkauf mit der Enteignung der Juden durch die Nazis vergleichen, fehlen Ihnen einige Stunden von Geschichtsunterricht.
Einen bösen Willen möchte ich Ihnen nicht unterstellen.
Niels
Danke, nun durfte ich wieder etwas von Ihnen lernen:
Zwangsenteignung und Vertreibung von Juden durch Nazis = böse.
Zwangsenteignung und Vertreibung von Palästinensern durch Juden = Legaler Landkauf = nix dran zu meckern.
Danke, endlich habe ich es begriffen!
christine rölke-sommer
wer setzt denn hier mit "JÜDISCHEM GELD" eine terminologie ein, welche fragen macht, ob sie an nazi-terminologie anknüpft?
abgesehen davon....
egal in welcher währung gezahlt wurde, anhand der grundbücher - wenn sie denn zugänglich wären, was in den OPT nicht so einfach der fall ist - läßt sich ja schnell ersehen, welche flächen wann und von wem gekauft wurden - und in wessen eigentum sie heute möglicherweise stünden, wäre da nicht der KKL und die zeitgeschichte dazwischen gekommen. will sagen: dadurch, dass diese und jene fläche gekauft wurde, wurde eine art cordon sanitaire jeweils drumherum nicht miterworben.
so läßt sich auch der frühere gush etzion lokalisieren - und der erstreckte sich nun mal eben nicht ins blaue hinein und soweit das siedlerauge reicht, um einen möglichst großen block von siedlungen so irgendwie südlich von bethlehem bis kurz vor hebron und bet shemesh zu erschaffen.
und nochmal: was die beiden alten herren miteinander bekakelt haben, das enthielt vielleicht auch die eine oder andere gute idee. aber es bietet keine rechtsgrundlage dafür, mal eben 400 hektar zu enteignen. fallos es da überhaupt zu ordentlichen enteignungsverfahren kommen kann, hat doch die israelische version des osmanischen bodenrechts so ihre tücken. näheres dazu kann man in meinem link auf peace now und dem dort auf b'tzelem weiterführenden link nachlesen.
und damit wären wir bei der frage, wem hier "einige Stunden von Geschichtsunterricht" fehlen.
Ute
was ist denn dann christliches Geld?
Wer hat hier also welche Terminologie eingesetzt?
Niels
Die Antisemitismuskeule, abgenutzt und unbrauchbar.
Der Unterschied zwischen diesen "freiwilligen" Verkäufen von Land und Immobilien ist: die Palästinenser haben kein Rückkehrrecht. Die Juden schon.
1393 (Profil gelöscht)
Gast
Ein offenbsichtliches Erkennungszeichen für Rassismus ist es, (angebl. Landbesitz von Juden In Palästina "zurück" haben zu wollen, Palästinensern aber ihren Landbesitz in Israel, welches si umfangreiuch währende der Nakba geraubt wurde, zu verweigern.
Kommentar bearbeitet. Bitte vermeiden Sie Beleidigungen.
christine rölke-sommer
wenn ich lesen muß, etwas sei "rechtlich mit JÜDISCHEM GELD gekauft" worden, dann vergeht mir leicht der appetit.
dennoch: die region, um die es geht, und die da mit aller macht an das gebiet innerhalb der waffenstillstandslinien angeschlossen werden soll, hat ein mehr an geschichte und damit auch an 'traditionen' als die geschichte des gush etzion. eine besiedlungs- und bearbeitungs/nutzungsgeschichte die reichhaltiger ist als die rede von "Der ursprünglich karge Boden" vermuten läßt. der link http://en.wikipedia.org/wiki/Gush_Etzion zeigt ja, dass da 'immer schon' leutz lebten und arbeiteten. wie auch die tatsache, dass grund+boden gekauft wurde, sehr klar macht: es gab wen/welche, die verkauften (und wir wissen, könnten wissen, dass die verkäufer nicht immer stinkreiche ortsfremde großgrundbesitzer in damaskus waren). wie auch die tatsache, dass es heutige nicht-jüdische eigentümer/besitz/pächter/nutzer gibt, darauf verweist, dass wir es hier nicht mit niemandsland zu tun haben.
das ist das eine.
das andere ist: die gegend um g'vaot ist eben nicht gush etzion - wie man sowohl aus dem obigen link wie auch der karte bei http://peacenow.org.il/eng/GvaotDecleration leicht ersehen kann.
zum schluß: aus dem, was olmert und abbas beredet haben, wurde kein vertrag.
weshalb man nun ja auch zur judaisierten form des osmanischen bodenrechts greift, um 'den anschluß' zustandezubringen.
Mal Mel
Ihre beiden Argumente wollen hoffentlich nicht irreführen?
1) "das andere ist: die gegend um
g'vaot ist eben nicht gush etzion"
DOCH....! natürlich gehört G'vaot zum Gush Etzion, wie auf der Karte aus Ihrem link, wie auch aus jeder anderen Karte ersichtlich ist
2) " zum schluß: aus dem, was olmert und abbas beredet haben, wurde kein vertrag"
dennoch wird gerade von den Palästinensern immer an vorige Verhandlungen angeknüpft und dass Gush Etzion innerhalb der israelischen Staatsgrenze bleiben ist, ist Konsens.
christine rölke-sommer
ganz im gegenteil
ich will, dass genau hingeguckt wird, was nun eigentlich gush etzion war/ist und was Sie ganz großzügig dazu erklären wollen.
Ute
" Gush Etzion innerhalb der israelischen Staatsgrenze bleiben "
dies sollte man von palästinensischer Seite nur akzeptieren, wenn für dieses Gebiet der gesamte Negev als Verbindungsraum zwischen dem Gazastreifen und der West-Bank eingetauscht wird. Natürlich mit Beer-Schewa.
Mal Mel
Hier etwas Appetit anregendes für Sie,
zum legalen jüdischen Landkauf und dem unbesiedelten kargen Land !
Aus Wikipedia;
In 1918, after the British conquest of Palestine, the military administration closed the Land Register and prohibited all sale of land. The Register was reopened in 1920, but to prevent speculation and insure a livelihood for the fellahin, an edict was issued forbidding the sale of more than 300 dunams of land or the sale of land valued at more than 3000 Palestine pounds without the approval of the High Commissioner
]
From the 1880s to the 1930s, most Jewish land purchases were made in the coastal plain, the Jezreel Valley, the Jordan Valley and to a lesser extent the Galilee. This was due to a preference for land that was cheap and without tenants] There were two main reasons why these areas were sparsely populated. The first reason being when the Ottoman power in the rural areas began to diminish in the seventeenth century, many people moved to more centralized areas to secure protection against the lawless Bedouin tribes.
The second reason for the sparsely populated areas of the coastal plains was the soil type. The soil, covered in a layer of sand, made it impossible to grow the staple crop of Palestine, corn As a result this area remained uncultivated and under populated.
"The sparse Arab population in the areas where the Jews usually bought their land enabled the Jews to carry out their purchase without engendering a massive displacement and eviction of Arab tenants".[
]
In the 1930s most land was bought from small landowners.
Of the land that the Jews bought, "52.6% of the lands were bought from big non-Palestinian landowners, 24.6% from Palestinian-Arab landowners and only 9.4% from the Fellahin
http://en.wikipedia.org/wiki/Jewish_land_purchase_in_Palestine
christine rölke-sommer
nett, aber ich habe dazu und schon seit jahren etwas mehr gelesen als das bißchen tante wiki.
hatte sogar überlegt, ob ich zur verdeutlichung, wie kompliziert das allein in der historischen darstellun, hier mein exzerpt von Y.Porath: The Palestinian Arab National Movement - From Riots To Rebellion, p.81-108 reinpaste. das wäre allerdings sehr aufwändig, denn das sind schlappe 11 DinA-4 seiten.
ben sobel
@christine rölke-sommer Aber um festzustellen das Gaza nicht wie Ausschwitz ist, hats dann doch nicht gereicht.
christine rölke-sommer
Sie sollten schon korrekt zitieren, meinen Sie nicht?
oder reicht's dazu nicht mehr?
ben sobel
Ich habe weder korrekt noch unkorrekt zitiert, sondern inhaltlich wiedergegeben was Sie in einem Artikel hier kommentiert haben.
Ist vollkommen Wumpe wie das geschieht... Oder ist Gaza nicht wie Ausschwitz Frau Rölke Sommer???
christine rölke-sommer
aha. inhaltlich.
nu ja.
dann reden wir doch mal über willige vollstrecker und ihre vollstreckungen.
die heutigen ziehen dem zyklonB DIME und GBU28 vor, das gute-alte sturmgewehr kommt allerdings auch immer noch zum einsatz.
noch andere heutige meinen, sie dürften da, wo sie garnicht staat sind, grund+boden zu ihrem "staatsland" erklären und damit menschen zu land+staatslosen.
es ist übrigens wumpe, ob solches den leutz von rafah oder bethlehem oder den guarani widerfährt. so wie es in auschwitz auch wumpe war, ob mensch zigan oder schwul oder kommunist oder jude oder prostituierte war. schließlich spielte es auch im gulag keine rolle mehr, wer+was Sie früher mal waren.
so gesehen ist völlig wumpe, wie und an wem menschenvernichtung geschieht.
Yoni
@Mal Mel "Landnahme" und "Enteignung" sind ziemlich heftige Worte, wenn das Land rechtlich tatsächlich in jüdisch israelischem Eigentum ist. Ich verstehe nicht wie Journalisten vollkommen unkritisch und unjournalistisch unpassende Begriffe verwenden bzw. übernehmen ohne angemessen zu recherchieren. Dass wir uns richtig verstehen, eine Zweistaatenlösung ist überfällig - Propaganda gegen Israel bringt uns dieser aber sicherlich nicht näher.
1393 (Profil gelöscht)
Gast
Es entspricht sogar sogar "schwerem Raub", da der Landraub Israels von der IDF mit Waffengewalt durchgesetzt wird.
http://dejure.org/gesetze/StGB/250.html
Die Rechtslage ist sehr klar, wenn nicht Zensur in unseren Medien die Aufklärung dazu verhindert. Der IGH hat schon 2004 in einem Rechtsgutachten die Landraubverbrechen Israels als solche gewertet:
http://www.un.org/apps/news/story.asp?NewsID=11292&Cr=palestin&Cr1
christine rölke-sommer
öhöm.
wenn die fraglichen 400 hektar in jüdisch/israelischem eigentum wären, dann müßte man sie nicht mehr auf dem (um)weg über die erklärung zu "Staatsland" zu ebensolchem machen.
im übrigen ist "Staatsland" eine leicht irreführende übersetzung des osmanischen bündels von rechtstermini für land, das nicht als privateigentum eingetragen ist. "Kronland" wäre schon zutreffender.
das problem an der ganzen geschichte ist: Israel benutzt dieses verfahren, das der enteignung palästinensischer eigentümer bis nutzer durch die kalte küche gleichkommt, um quasi-(israelisches)-territorium herzustellen.
das genau darzustellen hat mit propaganda gegen... nichts zu tun.
Yoni
entweder gilt osmanisches Recht - oder nicht - wenn osmanisches Recht gilt ist das Land in israelisches Eigentum übergegangen. Wenn israelisches Recht gilt wäre das Land ebenfalls israelisch (sonst würde kein israelisches Recht gelten).
Die Dinge liegen weder rechtlich noch politisch so hoilzschnittartig "gut" und "böse" wie Du es darstellst.
christine rölke-sommer
heiliges schwein!
wir haben es mit - grob - zwei verschiedenen rechtsgeschichtlichen entwicklungen zu tun. die eine ist die im Israel innerhalb der green line und die andere ist die in den OPT.
zu diesem artikel interessiert nur die innerhalb der OPT. und die ist dadurch gekennzeichnet, dass dort immer noch osmanisches bodenrecht gilt.
dass dieses recht "Staatsland" als rechtsinstitut beinhaltet, bedeutet nicht, dass dieses "Staatsland" zu solchem des staates Israel würde, mit dem dieser nach belieben verfahren dürfe. da sind die genfer konventionen vor.
mit "weder rechtlich noch politisch so hoilzschnittartig "gut" und "böse"
hat das nichts zu tun, sondern mit völkerrechtswidrig ja oder nein.
denn eines wollen wir mal nicht vergessen: auch wenn manche einer das religiös-nationalistisch-politisch anders sehen mag - Israel ist besatzer, nicht souverän der OPT.
Mal Mel
"Kronland" - einverstanden und danke , für die verbesserte Übersetzung
Sie kennen ja sicher den strengen obersten Gerichtshof in Israel und sollte es Einwende von event. palästinensischen Eigentümern geben, dann wird es die Regierung schwer haben, die Pläne durchzusetzen.
christine rölke-sommer
vielleicht hätte ich besser noch "allmende" dazugenommen (oder für heutige: commons)
im übrigen möchte ich dem obersten gerichtshof nicht zu nahe treten, aber... er versucht ab und an, zu retten, was noch zu retten ist, vor allem dann, wenn ihm ein tabou vorgelegt werden kann, also ein eigentumstitel im privateigentümlichen sinne. nur, Sie wissen es vielleicht nicht, aber ich weiß es, der oberste gerichtshof weiß es, und die juristen in israel wissen es auch: es gibt über privateigentum im strengen sinne hinaus im osmanischen bodenrecht mehr als eine form von eigentum/besitz/nutzungsverhältnis an grund+boden. das verfahren 'erklärung zu staatsland' spielt diese gegen die palästinensischen eigentümer/besitzer/nutzer (auch nutzergemeinschaften) aus. siehe dazu http://peacenow.org.il/eng/content/methods-confiscation-how-does-israel-justify-and-legalize-confiscation-lands und http://www.btselem.org/publications/summaries/201203_under_the_guise_of_legality
der oberste gerichtshof macht da mehr oder weniger mit statt dem unter hinweis auf die genfer konventionen ein-für-alle mal einen riegel vorzuschieben. das hätte er allerdings vor knapp 40 jahren tun müssen - stattdessen geschah der höchstrichterliche sündenfall von elon moreh.
um all das zu ergründen und zu verstehen bräuchten wir ein weiteres virtuelles blockseminar bei der taz.
Ute
@Yoni es kann in den besetzten Gebieten kein israelisches "Staatsland" geben, denn diese Gebiete sind kein Teil des israelischen Staates
Bernado
Und die Palästinenser, die da jetzt noch Grundstücke besitzen, müssen dann eben jetzt weg, nicht wahr?
Denn wenn ihr da Siedlungen baut, sind diese Siedlungen immer "palästinenserrein". Ja, jüdische Menschen haben nach Meinung der Ideologie mehr Recht als nichtjüdische Menschen, dort zu leben. Für mich ist das der alltägliche zionistische Rassismus.
feuerbohne
Die hier geplanten Baupläne gibt es schon seit dem Jahre 2000 und sie wurden immer wieder aufgeschoben.
Ich meine, seit Abraham
feuerbohne
Haben Palästinenser das Recht, ihr Eigentum zu verteidigen?
""Diese “jüdischen Rassisten müssen gestoppt werden”! Die Mehrheit von ihnen, den jüdischen Bürgern im “Jüdischen Apartheid- und Besatzerstaat” bekennen sich ganz offen zu ihrem Rassismus. sie plädieren weiter für eine Entrechtung und Diskriminierung der palästinensischen Bevölkerung! Sie sind mehrheitlich zufrieden mit sich, ihrem Staat, ihrer Regierung und der Verletzung von Völkerrecht, Menschenrecht durch ihre Politiker und ihre Armee. Sie unterstützen die Besatzung und Blockade und fühlen sich wohl mit Iron Dome. Es ist erschütternd zu sehen wie sich diese Gesellschaft in ihrem Hass und ihrem Rassismus gegen Palästinenser eingerichtet hat. Neueste Umfragen von Haaretz bestätigen den traurigen Zustand dieser “jüdisch-rassistischen” Gesellschaft! Aufstehen sollten wir alle gegen die “jüdischen Kriegsverbrechen”. Gegen die “Jüdische Besatzung und Blockade”.
Evelyn Hecht-Galinski
Yoni
@feuerbohne ich halte es für wenig sinnvoll andere Menschen aussprechen zu lassen was man selber denkt. Evelyn Hecht-Galinski arbeitet inzwischen mit einschlägigen Antisemiten der neuen Rechten zusammen (Ken Jebsen). Sie ist bestimmt kein Gütesiegel für die eigene Meinung. Egal ob man Anti-Israelische oder israelkritisch argumentieren möchte - zum Steigbügelhalter für Antismiten sollte man sich niemals machen!
feuerbohne
Es hat für mich keinen Sinn, mit Rassisten zu diskutieren, die angesichts des Leides der Palästinenser und unmittelbar nach Ermordung von über 2000 Menschen den Landraub rechtfertigen und dadurch die Opfer weiter provozieren und demütigen. Natürlich gibt es für den ALndraub einen guten Grund.
Schließlich haben viele jüdische Rassisten bereits den Koffer gepackt, um das Land in Besitz zu nehmen. Um Recht vom Unrecht unterscheiden zu können, braucht man schließlich keine speziellen historischen oder entwicklungsgeschichtlichen Kenntnisse.
Die Mehrheit der jüdischen Bevölkerung ultrarassistisch, das ist eine Tatsache. Auf der ganzen Welt distanzieren sich Juden von den Machenschaften dieses Terrorstaates. Gegenwärtig dürfte kein Mensch, der ein wenig menschlichen Antlitz besitzt, das Spiel mit dem Antisemitismus mitmachen.
Die Instrumentalisierung von Holocaust durch Rassisten ist mit einfach zuwider.
Weder Evelyn Hecht-Galinski noch Ken Jebsen sind Antisemiten. Beide sind Menschen mit Mut und Zivilcourage. Den kaum nennenswerten Widerstand gegen das NS-Regime verdanken wir schließlich auch Menschen, die sich trotz aller Widrigkeiten gegen das Unrecht gestellt hatten. Und Menschen, die sich gegen das Unrecht stellen, werden stets von Daniel Goldhagens „Ganz gewöhnliche Deutsche“ diffamiert.
Bernado
Warum diffamieren Sie Ken Jebsen als "Antisemiten"? Und dann bieten Sie weiter unten einen Link an, der alles mögliche belegt, nur nicht den angeblichen "Antisemitismus" Jebsens.
Wenn man jemand schon des Antisemitismus bezichtigt, dann sollte man das auch belegen. Ansonsten sieht es nur nach übler Nachrede aus.
http://www.mahnwache-hamburg.de/
http://kenfm.de/blog/2012/04/05/zionistischer-rassismus/
Yoni
@Bernado Ken Jebsen ist ein lupenreiner Antisemit. Das sage auch nicht nur ich, auch die Zeit, die Neue Züricher Zeitung und inzwischen sogar der RBB.
Ute
Wie sieht diese von Ihnen behauptete "Zusammenarbeit" aus und was gibt es inhaltlich an der Meinung von Evelyn Hecht-Galinski auszusetzen?
Mit wem haben israelische Ministerpräsidenten und Führer zionistischer Bewegungen zusammengearbeitet, so im Laufe der letzten 80 -100 Jahre?
Yoni
einfach googlen - es gibt unzählige Interviews, einige sogar auf Youtube.
Jebbsen Gesinnung ist klar:
http://www.nzz.ch/international/gegen-juden-kiew-und-kondensstreifen-1.18326895
Ute
Sie haben also tasächlich nichts gegen die Aussagen von Frau Hecht-Galinski vorzubringen, die doch oben als Stellungnahme zum Thema angeführt werden.
Aber dann auch nichts gegen die von Ihnen angegriffene Frau, denn esbsteht in Ihrem Link überhaupt nichts über Frau Hecht-Galinski, allenfalls Wertendes über einen Ken Jebsen, und wenn man sonst noch
„googelt“ - also eine Suchmaschine benutzt (muss und sollte ja nicht unbedingt die „Krake“ sein) – dann erfährt man, irgendwann hat Frau H-G dem Rundfunksender RBB ein Interview gegeben und zufällig war damals dieser Jebsen dort angestellt und stellte die Fragen.
Ich habe da nicht mehr finden können Ist das die von Ihnen der Frau H-G unterstellte Zusammenarbeit?
Dies wäre nun aber wirklich verleumderisch und Ihr Beitrag doch eine miese Unterstellung gegenüber Frau H-G und hätte hier wegen der Netiquette schon nichts verloren !!!!!!!!!!!!!!!!!
Betrachten Sie hingegen z.B. zur Finanzierung von Siedlungspolitik folgendes:
Als Ben Gurion mit Adenauer seine Deals ausmachte, hat der israelische Staat stets und ständig mit einem gewissen Herrn
Dr. Hans Josef Maria Globke
zusammengearbeitet, nicht zuletzt auch um liquide Mittel für die Ansiedlung von Wirtschaftsflüchtlingen (damit wären wir tatsächlich ein wenig bei dem Thema, um das es hier gehen sollte) aus arabischen und anderen Ländern zu erhalten.
Kennen Sie diesen Globke und was im Gegensatz zu einem Jebsen, diesem tatsächlich nachgesagt werden konnte?
Yoni
Da ich nicht den selben Fehler machen möchte wie Ben Gurion, stelle ich die Konversation mit Typen ein, die mich ohne Grund einen Rassisten nennen, und die das Leid der Palästinenser dazu benutzen gegen Israel zu hetzen. Typen, die als dritte Generation der Täter des Holocausts das Leid der Palästinenser dazu nutzen, die dritte Generation der Holocausüberlebenden mit ihren Großeltern gleichzusetzen.
Schönen Abend!
Niels
"Typen..., die das Leid der Palästinenser dazu benutzen gegen Israel zu hetzen."
Am Anfang war also der Hass, die Hetze, völlig unbegründet aus dem luftleeren Raum geholt. Und dann muss ein Grund gefunden werden, sie auf Israel los zu lassen: das palästinensische Leid.
Was für eine infame Verdrehung!
Das lässt sich variieren: Am Anfang ist der jüdische Selbsthass. Dann wird auf die Palästinenser eingedroschen, sie werden vertrieben und ermordet, sie werden benutzt, um endlich den Hass der ganzen Welt auf sich zu ziehen.
Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.
Bernado
Yoni
@Bernado Lieber Bernado, ich muß Dich enttäuschen, ich bin weder weiblich, noch bin ich ein Rassist.
Bernado
Ja, dieser Prozess der Landnahme wird seit Jahrzehnten bewusst, planmäßig und systematisch durch geführt. Heute dieses Grundstück, morgen dort ein paar Quadratmeter, übermorgen wieder etwas. Ziel ist die komplette Annexion des Westjordanlandes und die Übernahme dieses Gebietes in das Staatsgebiet Israels. Nach zionistischer Ideologie ist das alles auch völlig in Ordnung, der Kern dieser Ideologie ist, das jüdische Menschen mehr Recht auf dieses Land haben als nichtjüdische Menschen. Das alles stört die Unterstützer Israels, für die Antizionismus = Antisemitismus ist, weniger bis gar nicht.
Und das wissen selbstverständlich Europa und die USA. Vielleicht werden sie diese Landnahme sogar verurteilen,
ändern werden sie ihre Nahost-Politik nicht.
Longlife
@Bernado Ich frage mich echt, wie lange es noch möglich ist, dass uns unsere Bundesregierung derart veräppelt. Die heben einmal kurz den Finger und das war es dann. Mir kommt so das Grausen, wenn ich die schrecklichen Bilder all dieser getöteten und verletzten Palästinenser sehe. Und kaum ruhen die Waffen, der nächste bösartige Zug Israels: Weiteres Land wird besetzt.
Georg Schmidt
als ich 198x in Israel war, machte ich eine dieser Touren mit einem Taxi, dabei waren noch 3 ältere Damen, der Taxifahrer war gebürtiger Wiener und den Nazis entkommen, eine Dame , Jüdin, fragte den Taxifahrer. wie es denn mit der zahlreichen Zuwanderung wäre, damals , glaube ich, waren es ungefähr 3-4.000.000 Israelis, der Taxifahrer sagte: In Israel ist Platz für alle Juden der Welt, mittlerweilen sind wohl über 8.000.000 Millionen, und irgendwo müssen die Neuen eben ein Dach übern Kopf haben !
christine rölke-sommer
wie groß ist der gazastreifen? - 360 quadratkilometer.
und nun könnten wir eine lustige rechenaufgabe durchführen:
wenn 1,8 mio palästinenserinnen in einen gazastreifen passen, wieviele gazastreifen brauchen dann 8 mio xy (und hier darf nun eine jeder einsetzen, was beliebt)?
christine rölke-sommer
bei http://peacenow.org.il/eng/GvaotDecleration
kann man sich informieren - vor allem auch über die judaisierung des osmanischen bodenrechts http://peacenow.org.il/eng/content/methods-confiscation-how-does-israel-justify-and-legalize-confiscation-lands
und außerdem durch einen blick auf die karte eine vorstellung darüber entwickeln, welche dimensionen diese landnahme hätte/haben wird.
ansonsten: wie steht schon in kohelet zu lesen?
es gibt nichts neues unter der sonne.
1393 (Profil gelöscht)
Gast
Nicht als Illegal kritisiert, sondern
http://www.un.org/apps/news/story.asp?NewsID=11292&Cr=palestin&Cr1#.VAM94KOZ3_I
http://www.icj-cij.org/docket/files/131/1677.pdf
vom IGH als Illegal und Raub rechtsbewertet.
Voting 13-2, the judges found that all States should not "recognize the illegal situation resulting from the construction of the wall" and not give any aid or assistance in maintaining the situation.
Dass unsere Regierung und die Deutschen Medien die Beurteilung unserer eigenen Gesetze durch unser diesbezüglich oberstes Gericht IGH missachten, ändert nichts an der Rechstlage. Insbesondere unter dem Umstand, dass wohl Abbas nun endgültig keine andere Wahl bleiben wird, als die Israelischen Regierungsverantwortlichen beim ISTGH anzuklagen.
Welche Urteile dann zu erwarten sind, kann man sich aus dem Gutachten erschließen.
Wolfgang Schulz
Wo sind sie nur, all die Israelversteher und -freunde der letzten Tage hier in den Kommentarspalten, die mir erklären wollten, dass das Problem die Hamas sei und dass Israel ja eigentlich Frieden möchte und dass sobald die Waffen schweigen würden alles gut werden würde.
Nichts Neues seit 1947, permanente isr. Aggression, permanente isr. Provokation, alle Aktivität ausgerichtet auf die Schaffung Großisraels.
Illan Pappe hatte und hat recht (http://www.youtube.com/watch?v=4lsmFS75ed4): Israel ist ein rassitisches Apartheidregime, aufgebaut auf dem Fundament ethnischer Säuberungen, isr. Politik nichts als schrittweiser Genozid an den Palästinensern.
Jetzt treten die Israelis mit sowas ihrem Lieblingsverhandlungspartner bei den Palästinensern, Abbas, mal wieder so richtig schön zwischen die Beine, um ihn bloßzustellen und weiter Zwietracht unter den Palästinensern zu säen.
Yoni
@Wolfgang Schulz Warst Du mal in Israel? Du schreibst "Apartheidregime". Bist Du mal in Tel Aviv den Strand Richtung Jaffa gelaufen und hast den Ruf des Muezzin vernommen? Oder hast Du jemals eine der unzähligen Roof Top Parties besucht? Mit einem unglaublich inspirierenden Mix von Menschen völlig unterschiedlicher Herkunft. Bevor man Israel einen "Apartheidsstaat" nennt, verdient so ziemlich jedes europäische Land diese Zuschreibung. In Israel leben fast 1,7 Mio. muslimische Araber, etwa 20% der Bevölkerung, mit den gleichen Rechten. Trotz dieser Vielzahl schrecklicher Kriege. Wieviele Juden leben in Gaza? Wieviele Muslime leben in Deutschland?
Bernado
Das die Palästinenser mit israelischer Staattsangehörigkeit die gleichen Rechte wie jüdische israelische Bürger haben, sagt die israelische Regierung.
Die Palästinenser mit israelischer Staatsangehörigkeit sagen etwas anders. Wissen Sie das nicht?
Obwohl diese Menschen 20% der Bevölkerung stellen, entfallen auf sie nur unter 1% der erteilten Baugenehmigungen. Na so was...
Und: sie dürfen kein Land kaufen.
Na so was.
Und wenn einer dieser Menschen im Ausland eine Partnerin oder einen Partner findet und heiratet, das er seine Partnerin / seinen Partner nicht mit nach Israel bringen - im Gegensatz zu jüdischen Menschen.
Das sind nur drei Beispiele.
Aber vermutlich wissen Sie das alles
und noch viel mehr, da Sie ja Israel aus eigener Erfahrung kennen.
Yoni
Warst Du schon in Israel, Bernado? Geh mal zu Abu Hassan Humus essen und genieße die Coexistenz in diesem weltoffenen und schönen Land. Abu Hassan ist Araber mit israelischem Pass im schönen Jaffa in Eretz Israel / Palästina.
Du kreiierst Gegensätze die es häufig gar nicht gibt - zumindest nicht so holzschnittartig, wie in der Rhetorik der "Israelkritiker"
Bernado
@Yoni WAs hat das HUmus von Abu Hassan damit zu tun, das auf die palästinensischen Israelis nur unter 1% aller erteilten Baugenehmigungen entfallen, obwohl sie 20% der Bevölkerung stellen?
Yoni
Mit Baugenehmigungen für Araber in Israel kennt man sich in Deutschland aus. Mit Baugenehmigungen von Türken und Arabern in Deutschland schon weniger und mit Baugenehmigungen von Juden in Gaza gar nicht.
P.S. Die 1% sind sachlich falsch und btw. die Gruppe mit den geringsten Baugenehmigungen in Israel sind die Siedler und das obwohl sie für das Land, welches sie bebauen wollen bezahlt haben. Sie leben eben am falschen Ort.
ben sobel
@Bernado Wie schlimm müssen Sie dann erst die Ungerechtigkeiten gegen Minderheiten in den islamischen Staaten finden...
Bernado
Wie schlimm finden Sie die denn Hr.Sobel?
Ich meine, wenn man es gewohnt ist...
ben sobel
@Bernado Wenn ich in einem der Länder aus dem nahen Osten leben müsste, ich würde sofort Israel nehmen.
christine rölke-sommer
hab ich was verpaßt?
übernimmt Israel 100.000 ezîdî aus Irak als kontingentflüchtlinge? hat es die grenzen wenigstens für aramäerinnen geöffnet?
Mal Mel
Verstehe ich Sie richtig, dass Sie dafür plädieren 1.000.000 ( ja eine Million) Flüchtlinge aus dem Irak in Deutschland aufzunehmen?
Denn hochrechnen können Sie bestimmt die Parallele
christine rölke-sommer
@Mal Mel ich würde bei 1-ner million nicht schluß machen.
Yoni
@christine rölke-sommer umso schöner, dass Kurden, Jeziden und Israelis in Deutschland gemeinsam demonstieren. Gegen Antisemitismus und gegen Völkermord.
christine rölke-sommer
Bernado
@ben sobel Auch wenn Sie dann als Palästinenser in Gaza oder im Westjordanland leben müssen?
hans-jörg delle
na wo bleiben die scheinheiligen westler befasst sich die eu doch mit sanktionen oder werden die durch neue geschenke von waffenlieferungen noch belohnt diese fünffach standarts kotzen mich an
Wolfgang Schulz
Kaum schweigen die Waffen liefert Israel einen weiteren Beweis für seinen unbedingten Friedenswillen und sein Eintreten für die Zweistaatenlösung.
Longlife
@Wolfgang Schulz Verrückt ist das einzige Wort, das mir zu Israel noch einfällt. Wie Sie schon schrieben, kaum ist der Krieg (vorerst) beendet, geht es schon wieder los mit dem völkerrechtswidrigen Besetzen von Land. Und niemand tut etwas dagegen!