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Gaza-Verhandlungen in KairoÄgypten schlägt Pufferzone vor

Die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und Hamas bleiben weiterhin ohne Ergebnis. Großbritannien erwägt, Exportlizenzen für Waffen an Israel auszusetzen.

Gebet in der zerstörten Farouk-Moschee in Gaza. Bild: ap

KAIRO ap | Im Ringen um eine dauerhafte Lösung im Gaza-Konflikt hat Ägypten einen neuen Vorschlag unterbreitet. Das teilten Unterhändler der palästinensischen Delegation am frühen Mittwochmorgen nach über zehn Stunden langen Verhandlungen in Kairo mit. Der ägyptische Plan sehe zunächst eine Teillockerung der israelischen Blockade des Gazastreifens und die Lieferung von Hilfsgütern in das Gebiet vor.

Gemäß des Vorschlags müsste Israel die Luftangriffe auf radikale Palästinenser zudem einstellen, eine 500 Meter lange Pufferzone nahe der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen würde allmählich reduziert, sagte ein palästinensischer Unterhändler.

Ob beide Seiten jedoch darauf eingehen, war zunächst ungewiss. Eine Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche scheiterte vor allem daran, dass die Hamas eine komplette Aufhebung der Gaza-Blockade fordert. Israel beharrt hingegen auf eine Entwaffnung der Hamas. Als es keine Annäherung gab, wurde eine dreitägige Waffenruhe kurz vor Ablauf am Freitag gebrochen.

Am Montag trat eine neue Feuerpause in Kraft, die bislang hielt, aber am (heutigen) Mittwoch um Mitternacht ausläuft. Der israelische Verteidigungsminister Mosche Jaalon warnte vor einem Wiederaufflammen der Kämpfe, sobald die Waffenruhe ende. „Wir müssen zu jeder Zeit wachsam und bereit sein“, erklärte er. Im Laufe des Mittwochs sollen die indirekten Gespräche unter ägyptischer Vermittlung in Kairo fortgesetzt werden.

Briten überdenken Waffenexporte

Die britische Regierung hat sich vor dem Hintergrund des Gaza-Konfliktes zunächst gegen den Stopp von Waffenexporten an Israel ausgesprochen. Sollte es nicht zu einem neuen Ausbruch von Gewalt kommen, werden die Lizenzen für Waffenexporte aufrechterhalten, teilte die Regierung am Dienstag in London mit. Derzeit existierten zwölf Lizenzen für Lieferungen von Waffen-Komponenten, die auch im Gaza-Konflikt genutzt werden können. Sollte der derzeitige Waffenstillstand nicht halten, würden diese Lizenzen ausgesetzt, sagte Wirtschaftsminister Vince Cable.

In dem mehr als einen Monat andauernden Gazakrieg wurden bislang nach palästinensischen und UN-Angaben mehr als 1900 Palästinenser getötet, darunter hauptsächlich Zivilisten. Auf israelischer Seite kamen offiziellen Angaben zufolge bisher 67 Menschen ums Leben, darunter 64 Soldaten.

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51 Kommentare

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  • Nachdem Israel während laufender Verhandlungen wieder aus Gaza mit Raketen beschossen wurde, die Hamas jede Verantwortung von sich weist und das entweder bedeutet, dass sie lügt oder aber keine Kontrolle über dieses Stückchen Land hat, ist eine dauerhafte Lösung im Gaza-Konflikt die Entmilitarisierung Gazas, die Entwaffnung aller terroristischen oder wie auch immer gegen Israel eingestellten Gruppierungen. Die jetzigen Raketenbeschüsse sollten erneut deutlich gemacht haben, dass es islamistische Elemente unter den Palästinensern gibt, die keinen Frieden mit Israel wollen und die hochgefährlich für die Region sind und wie die radikalen Islamisten im Irak zu bekämpfen sind. Im übrigen ist der Status Israels als ein jüdischer, 1948 völkerrechtlich legitimiert gegründeter Staat nicht verhandelbar – ganz gleich, was einzelne Stimmen aus dem Off hier meinen.

    • @Soquette:

      "und wie die radikalen Islamisten im Irak zu bekämpfen sind" meinten sie die noch vor kurzen von Libermann und anderen Demokraten gehätschelten"Wiederstandskämpfer" in Syrien. Wie war das mit (des) der Medaillie.

    • @Soquette:

      Es ist immer wieder interessant zu beobachten, wie ein von den Zionisten gehijacktes Land, dass sich ansonsten ums Völkerrecht einen feuchten Kehricht schert und jeden VN-Beschluss mit Exkrement überschüttet, sich ansonsten "völkerrechtlich legitimiert" sieht. Völkerrechtlich ist der Widerstand der Palästinenser gegen Israel, die Besatzungsmacht, legitimiert. Hamas, Herr oder Frau Soquette?

  • Eine "dauerhafte Lösung im Gaza-Konflikt"? Dies könnte nur eine Einstaatenlösung für Palästina sein. Ein pal. Staat ist in Anbetracht der Tatsachen, die die Israelis über die letzten 70 Jahre geschaffen haben, nicht lebensfähig. Das weiss jeder, der auf die Karte des Westjordanlandes schaut. Das weiss Israel, denn es war ja genau der Plan, einen lebensfähigen pal. Staat zu verunmöglichen. Das weiss natürlich auch die dt. Bundesregierung, die zwar artig eine Zweistaatenlösung mit den Grenzen von 1967 fordert, aber konsequent über Jahrzehnte eine Politik verfolgt, die das unmöglich macht (Mantra: Deutschland ist ein Freund Israels). Für eine solche Einstaatenlösung müssten die Israelis auf die Privilegien verzichten, die ihnen ihre Apartheidpolitik bringt, das theokratisches Apartheidregime müsste in eine echte Demokratie überführt werden. Dazu müssten die Zionisten wirksam bekämpft werden, was nur gelingen kann, wenn man ihnen in Deutschland und den USA den Geldhahn zudreht, Israel international isoliert und mit dem voll Satz Sanktionen belegt. Utopie? Sicher! Wahrscheinlichkeit? Minimaler geht's nicht! Dennoch, wir sollten es versuchen. Ich finde Ilan Pappes Argumente überzeugend: https://www.youtube.com/watch?v=4lsmFS75ed4

    • @Wolfgang Schulz:

      Der jüdische Staat Israel ist nicht verhandlungsfähig. Und was die von Ihnen suggerierte Einstaatenlösung angeht, so gehe ich davon aus, dass Sie da wohl an das von der Hamas in deren Charta angestrebte judenfreie Palästina denken, oder?

      • @Soquette:

        ich meite natürlich "verhandelbar"...

    • @Wolfgang Schulz:

      "Dazu müssten die Zionisten wirksam bekämpft werden, was nur gelingen kann, wenn man ihnen in Deutschland und den USA den Geldhahn zudreht..."

       

      Sie verwenden den Begriff Zionisten als Synonym für "Juden". Offensichtlicher geht es nicht. Oder von welchen "Zionisten" faseln Sie, denen man in Deutschland und den USA "den Geldhahn" zudrehen soll? Ich weiß ja nicht, warum Sie sich so zieren. Meines Wissens nach ist es kein Verbrechen, ein Antisemit zu sein. Nur hören Sie mit dem Rumgeeiere und den Alibijuden auf, die Sie ständig instrumentalisieren, um Ihre offensichtlichen Ressentiments zu rechtfertigen.

    • @Wolfgang Schulz:

      Auch durch ständige Wiederholungen werden die Behauptungen nicht wahrer.

      Waren Sie schon einmal in Israel? Hier die israelische Unabhängigkeitserklärung von 1948

      http://www.einzigartiges-israel.de/html/111-unabhaengigkeit.html

      Warum sollte wohl Israel Land und Leute einverleiben wollen? Alle israelischen Bürger kriegen die gleichen sozialen Hilfen. Innerhalb weniger generationen wären jüdische Bürger in der Minderheit. Es will anscheinend nicht in manche Köpfe, dass Israel sichere Grenzen wünscht.

      Hier zeigt die Hamas ihre Waffenproduktion in Gaza:

      http://www.israelvideonetwork.com/watch-hamas-gives-a-glimpse-into-home-grown-rocket-production-in-gaza?omhide=true&utm_source=MadMimi&utm_medium=email&utm_content=Israel+Breaking+News+Video%3A+Hamas+Gives+a+Glimpse+into+Home-Grown+Rocket+Production+in+Gaza&utm_campaign=20140814_m121733323_8%2F14+Israel+Breaking+News+Video%3A+Hamas+Gives+a+Glimpse+into+Home-Grown+Rocket+Production+in+Gaza&utm_term=Hamas+Gives+a+Glimpse+into+Home-Grown+Rocket+Production+in+Gaza

      • @udu:

        Ich sehe nicht, dass Israel überhaupt Grenzen wünscht.

        • @Francesco:

          Israel will allerdings sichere Grenzen. Und bislang waren die arabischen Nachbarn - einschließlich der Palästinenser - nicht sehr friedfertig Israel gegenüber, was dazu geführt hat, dass Gebiete gegen Angriffe auf das kleine Israel vorsorglich abgesichert werden mussten. Und wie man im jüngsten Gaza-Konflikt sieht, geht die Rechnung Land gegen Frieden auch weiterhin nicht auf bzw. das sind nur leere Versprechen.

          • @Soquette:

            Das Problem ist, dass Israel die Ostgrenze am Jordan möchte. Wie das mit den politischen Rechten der Palästinenser im Westjordanland und im Gazastreifen vereinbar ist, erschließt sich mir nicht.

             

            Friedfertigkeit ist etwas, was beide Seiten aufbringen müssen. Israel hat sich in den letzten 40 Jahren auch nicht durch Friedfertigkeit ausgezeichnet.

        • @Francesco:

          Ich würde mal nach Israel fahren und aus eigener Ansicht mal erleben, wie es ist, wenn neben einem Objekte hochgegangen. Ich war in den 70iger Jahren am Busbahnhof in Tel Aviv, hatte das Transistorradio gesehen und überlegt, warum es keiner an sich nimmt, um es abzugeben. Ein alter Mann nahm es hoch, drehte am Knopf und flog mit dem Radio in die Luft, Teile des Unterstandes ebenso.

          Bislang hat noch keiner, der die Mitleidsflagge für Hamas- Anhänger in Gaza schwingt, erklären können, warum Ägypten nur Sinai, nicht aber den von Ägypten verwalteten Gazastreifen zurück haben wollte.

          Keiner kritisiert Ägypten, wo auch die Grenzen dicht gemacht und die Tunnel gesprengt wurden.

          Woran liegt es, dass keiner offene grenzen zum Bruderstaat fordert, sondern zu denen, die man vernichten will?

          • @udu:

            Ihr Beitrag ist keine Antwort auf meinen.

             

            Der Gazastreifen gehörte niemals zu Ägypten, er wurde nur von Ägypten verwaltet. Und meines Wissens wäre Israel auch gar nicht bereit gewesen, den Gazastreifen an Ägypten abzugeben.

             

            Und doch, ich kritisiere Ägypten genauso. Aber dass Ägypten die Grenze geschlossen hat, liegt im Wesentlichen an Druck von Seiten Israels (und zumindest in früheren Jahren auch der USA und der EU).

            Es geht gar nicht um offene Grenzen zu Israel. Es geht vor allem um offene Grenzen zu Ägypten und freien Zugang zum Meer. Erinnern Sie sich an den Schiffskonvoi, der von Israel aufgebracht wurde?

          • @udu:

            und ich an Ihrer stelle würde mal nach 'Asa fahren um mitzuerleben, wie es ist, wenn Israel "einen Terroristen herausnimmt". auf Ihren diesbezüglich bericht wäre ich gespannt. falls Sie dann noch zum berichten in der lage sein sollten.

            bekanntlich unterscheidet dynamit und dergleichen überhaupt nicht zwischen "guten" und "bösen".

             

            auf die übrige geschichtsklitterei gehe ich nicht ein - mir ist das zu blöde.

  • Ja, langsam gehen die drei Tage rum und die Rekruten in "Israel" wissen immer noch nicht, ob ihnen Metamorphose in Zivilisten für einige Zeit gelingen bzw. gestattet wird.

     

    Hamasmitglieder sind in der Regel ohnehin hauptsächlich Zivilisten.

    • @Ignaz Quadratwurzel:

      Stimmt, aber die meisten davon sind mit Maschinengewehren bewaffnet.

      Soll Israel seine Soldaten jetzt auch in ziviler Kleidung einsetzen?

      In Gaza, wie auch bei Demonstrationen in Deutschland, sind ISIS Anhänger mit Fahnen zu sehen.

    • @Ignaz Quadratwurzel:

      "Hamasmitglieder sind in der Regel ohnehin hauptsächlich Zivilisten."

       

      Bzw. laut Bundesgerichtshof Mitglieder in einer terroristischen Vereinigung.

  • "die es ermöglichen, dass sich wenigstens diese Altersgruppe auf Verwandtenbesuch nach Israel oder in andere Teile Palästinas machen könnten."

     

    Was heißt hier "andere Teile Palästinas"? Israel ist Israel und Palästina gibt es (noch) nicht. Es gibt lediglich eine pal. Autonomiebehörde.

    • @Soquette:

      "Andere Teile Palästinas": Das bedeutet: das Westjordanland. Und natürlich ist das Palästina, was soll es sonst sein?

    • @Soquette:

      Sie haben hier zum Thema offensichtlich nichts vorzutragen, z.B. dazu, warum Palästinenser aus dem Gazastreifen keine im Grundsatz uneingeschränkte Bewegungsfreiheit auf und in dieser Welt haben sollen und warum die israelische Seite derzeit dazu keine Angebote macht,

      aber,

      schon mal was von „Question of Palestine“ gehört, bei der die UN-Vollversammlung mal einen Teilungsvorschlag machte, bei dem auch in einem geplanten jüdischen Teil kein dort ansässiger Palästinenser in seinen Rechten und in seiner Entfaltung gehindert werden sollte, einem Auftrag an dem sich weder die Jewish Agency noch die Supermächte hielten?

       

      Wie konnte man einen Teilungsvorschlag für Palästina machen, wenn es dieses Palästina angeblich nie gegeben hat?

       

      Ein Synonym für Palästina ist hierzulande und in unserer Kultur das vom „Heiligen Land“ und dies über Jahrhunderte hinweg, an dem es für bspw. die jüdischgläubige Bevölkerung Europas und andernorts nicht das geringste Bedürfnis war, nach Jerusalem zu pilgern, gar in Palästina zu siedeln.

       

      Der Staat Palästina mag letztlich territorial nicht identisch mit dem Landschaftsbegriff oder dem Mandatsgebiet Palästina sein, aber das ändert nichts an dem, was die letzteren bezeichnen.

      Ein Staat „Israel“ hingegen gibt es erst seit Ende der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts, vorher hat es nie einen solchen gegeben. Er existiert auf einem Teil Palästinas und seine Führung strebt an, für diesen ganz Palästina einzuverleiben.

      • @Ignaz Quadratwurzel:

        1. Der Teilungsplan wurde seinerzeit von den Arabern nicht angenommen und führte zum 1. Krieg der Araber gegen Israel. Insofern finde ich es schon recht sonderbar, dass hier darüber lamentiert wird, dass die Palästinenser noch immer keinen Staat haben.

        2. Ich bezog mich daher auch auf den modernen Staat "Palästina", den es de facto u.a. aus den o.g. Gründen nicht gibt.

        3. Zur Geschichte Israels bis heute empfehle ich Wikipedia, da muss ich nicht daraus zitieren.

        4. Ich sehe es anders als Sie. Die Palästinenser streben ein judenfreies Palästina an. Ist unter anderem in der Hamas-Charta nachzulesen.

        Noch Fragen?

        • @Soquette:

          Weiterhin nichts zum hier eigentlich zu besprechenden Thema?

           

          Sei´s drum:

          Aus gutem Grund wurde „ der Teilungsplan(vorschlag!) ... seinerzeit von den Arabern nicht angenommen“, hier wäre zur damaligen Zeit eine diesbezügliche Verwendung von Ostpreußen auch näher liegend gewesen, wenn wirklich jemand nachgedacht hätte, außerdem hatten die USA und die Briten eben keine Lust, die Emigrationswilligen in ihrem Herrschaftsbereich zu sehen, weshalb sie den Teilungsvorschlag erwirkten, um ihn anschließend nicht umzusetzen.

           

          Wikipedia, dass deutschsprachige hingegen empfehle ich ihnen hier nicht, denn z,B. die Behauptung, nach der Zerstörung des Tempels bzw. des Bar-Kochba-Aufstandes, seien „die Juden“ über die weite Weite Welt zerstreut worden, ist keine ernst zunehmende historische Wahrheit.

          Hierzu können Sie auf die Schnelle mal bei Micha Brumlik hier in der Taz nachlesen,

          http://www.taz.de/Kolumne-Gott-und-die-Welt/!143578/

          Zitat:

          „Bedeutsam ist zudem, dass schon während des Jüdischen Krieges die Mehrzahl der Juden gar nicht im Land Israel, sondern diasporisch an den Rändern des Mittelmeers lebte“

           

          Brumlik muss dies wissen und wer ein wenig Ahnung hat, weiß, das jüdischer Glaube durchaus „in“ war in vielen Teilen des Römischen Imperiums, und auch ansonsten steht in diesem Wiki-Beitrag jede Menge Unsinn drin, was aber jedem klar sein dürfte, wenn er sich nur Anschaut, welche Expansionskarte dort hinterlegt wurde.

  • Es wäre für die israelische Seite ein Leichtes, den Bewohnern des Gazastreifens mitzuteilen, sie könnten ab sofort in der 12-Meilenzone fischen und es wäre zudem eine Geste des guten Willens, wenn sie Ersatzmaterial für von ihr zerschossene Fischerboote und Ausrüstungen rüberschicken würden.

     

    Und wenn man bedenkt, dass selbst die DDR es ihren Rentnern gestattete, Westbesuche zu machen, so könnte sich Tel-Aviv auch dort sofort mit Anweisungen bemerkbar machen, die es ermöglichen, dass sich wenigstens diese Altersgruppe auf Verwandtenbesuch nach Israel oder in andere Teile Palästinas machen könnten.

     

    An Möglichkeiten, guten Willen zu zeigen, fehlt es angesichts der mannigfachen Schikanen, die man sich in Tel-Aviv bislang gegen die Bevölkerung des Gazastreifens ausgedacht hat, wahrlich nicht.

    • @Ignaz Quadratwurzel:

      Klar, wenn sie denn fischen würden!

       

      Die Rentner aus der ehemaligen DDR sind auch nicht als bewaffnete Terroristen eingereist, sondern genossen die Möglichkeit ihre Verwandten zu besuchen oder ganz da zu bleiben.

      Glauben Sie ernsthaft, dass im"Fatah- Gebiet man unbedingt Hamas-Anhänger wünscht?

       

      Den "guten Willen" sollten die zuerst zeigen, die etwas wollen, nicht die, die ständig bekämpft, bedroht und angegriffen werden.

      Es ist so, als wäre es ein besonderes Entgegenkommen, wenn man sich den Henker selbst aussuchen könne.

    • @Ignaz Quadratwurzel:

      Die Hamas stellt Bedingungen an Israel.

      Sie und viele Mitstreiter stellen Bedingungen/Forderungen an Israel.

      Wie wäre es mal zur Abwechslung, wenn die Hamas in Vorleistung geht und Sie einige Bedingungen/Forderungen an die Hamas stellen, damit ohne Vorbedingungen Friedensverhandlungen und spätere territoriale Verhandlungen geführt werden können?

      • @Soquette:

        So wie ich das sehe, fordert die Hamas zunächst weitgehend Selbstverständlichkeiten für die Bevölkerung des Gazastreifens ein ..

    • @Ignaz Quadratwurzel:

      Was könnten den eigentlich die Palestinenser anbieten um guten Willen zu zeigen?

      • @Dhimitry:

        Vieleicht Vergebung bei aufrichtiger Reue durch die israelische Einwanderungsgesellschaft (es gibt auch israelische Palästinenser, die davon nicht betroffen sind) für alles, was ihnen durch diese Einwanderer angetan worden ist?

  • Wenn die israelische Regierung meint, es müssen zwischen jetzigen israelischen Staatsgebiet und dem Gazastreifen etwas gepuffert werden,

    so steht es ihr doch frei, eine solche Zone auf ihrem Territorium einzurichten.

    Den Palästinensern wäre es sicher lieb, wenn die dann möglichst breit wäre und noch besser, wenn diese durch internationale Beobachter abgesichert wäre,

    werden doch immer wieder Menschen im Gazastreifen von israelischer Armee aus „Israel“ heraus unter Beschuss genommen.

     

    Mit diesem Kram, also einer Pufferzone, bräuchten die Verhandlungen also gar nicht belastet sein.

    • @Ignaz Quadratwurzel:

      "Gemäß des Vorschlags müsste Israel die Luftangriffe auf radikale Palästinenser zudem einstellen, eine 500 Meter lange Pufferzone nahe der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen würde allmählich reduziert, sagte ein palästinensischer Unterhändler."

       

      Es wird aus dem Artikel nicht ganz klar von wem der Vorschlag für die Pufferzone kommt. Wahrscheinlich von Ägypten. Von der israelischen Seite aber eher nicht.

      • @Dhimitry:

        ne, die hatten schon vorher NO-GO-Streifen für die Bewohner des Gazastreifens bestimmt. Man durfte ja nicht an den Zaun, auch nicht als Bauer um seine angrenzenden Felder zu bestellen.

      • @Dhimitry:

        Aus der Überschrift aber schon..

  • Ich frage mich, warum jeder Artikel der taz zum Thema Gaza-Krieg mit immer derselben unzuverlässigen Information über die Zahl der Toten auf beiden Seiten aufhört? Warum können die israelischen Opfer genau nach Zivilisten und Soldaten unterschieden werden, während man bei den Palästinensern Pi mal Daumen von "hauptsächtlich Zivilisten" spricht - ohne eine genaue Zahl der toten Hamas-Kämpfer zu benennen? Das ist eine sehr unseriöse, vor allem tendenziöse Berichterstattung.

    • @Soquette:

      halten wir mal fest, dass die IDF auch nicht so genau zwischen Hamaskämpfern und spielenden Kindern am Strand unterscheiden kann - sagt sie jedenfalls.

      • @Ignaz Quadratwurzel:

        Quadratwurzel? Die aus -1? Die ist i

        Also die IG Nazi ?

        • @R R:

          Sie sollten sich stärker mit den Grundrechenarten beschäftigen, anstatt hier zu posten.

        • @R R:

          Ich habe von Quadratwurzel keinen einzigen Satz gelesen, der ihn als Nazi outen würde. Einfallslos und kümmerlich ist es jeden Kritiker der israelischen Regierung und der Armeeführung als Nazi zu bezeichnen.

    • @Soquette:

      Genau weil man immer wieder betonen will das auch bei den guten Selbstverdeidigern der IDF nicht nur Täter sondern auch sog Zivilisten sterben.

  • Teillockerung und Pufferzone was denn noch wenn die Zionisten Frieden wollen kann Israel ja auf seiner Seite Pufferzonen einrichten wie Es will, ansonsten hat Israel sich für ein und allemal aus den Gaza zurückzuziehen (das gilt auch für das gesamte Westjordanland und Siedlungen) und die Blockade zu beenden so das die Palästinenser wieder Fischen und ihren Hafen und den Flughafen öffnen können ohne auf die Gnade von Lieferungen aus Ägypten oder von den Zionisten angewiesen zu sein.

    Desweiteren sollte Israel gezwungen werden Reparationen an die Palästinenser zu Zahlen.

    Über 60 Jahre Kollonialismuß und Apartheit sind genug, und müssen für einen dauerhaften Frieden beendet werden.

    Keine Patrone mehr für Israel solange die Besatzung fortbesteht,

    • @jens Nehrkorn:

      Sie sind schlecht informiert. Israel hatte sich bereits 2005 aus Gaza zurückgezogen.

      Haben Sie nicht mit bekommen, dass Israel gegen sichere Grenzen besetzte Gebiete zurückgeben wird?

      Wenn Israel angeblich die Palästinenser vernichcten will, warum reparieret man dann die Stromleitung, die Strom von Israel nach gaza liefert und von der Hamas zerstört wurde?

      Warum wollte man in grenznähe ein Lazarett aufstellen? Die Hamas unterband die ärztliche Versorgung.

      Warum wurden israelische Laster mit Lebensmitteln und Medikamenten von der Hamas bombardiert, so dass diese umkehren mussten, um das Leben der Fahrer nicht zu gefährden?

      Keine Patrone für Israel, aber Raketen und Kanonen für die Hamas?Der 6-Tage- Krieg wurde 1967 verloren. Von Kolonialismus kann beim verlorenen Krieg wohl kaum die Rede sein.

      • @udu:

        "Haben Sie nicht mit bekommen, dass Israel gegen sichere Grenzen besetzte Gebiete zurückgeben wird? "

        So ungefähr 40% der West Bank, bestehend aus mehreren unzusammenhängenden Teilen, geteilt durch Gebietsstreifen, die weiterhin zu Israel gehören sollen.

         

        "Wenn Israel angeblich die Palästinenser vernichcten will, warum reparieret man dann die Stromleitung, die Strom von Israel nach gaza liefert und von der Hamas zerstört

        wurde?"

        Sie wollen sie nicht vernichten, aber unterwerfen.

         

        "Der 6-Tage- Krieg wurde 1967 verloren. Von Kolonialismus kann beim verlorenen Krieg wohl kaum die Rede sein."

        Diese Aussage verstehe ich nicht. Den Krieg verloren haben Ägypten, Jordanien und Syrien. Kolonialismus wird von Israel betrieben in den damals besetzten Gebieten.

    • @jens Nehrkorn:

      Gut, die Israelis zahlen Reparationen an die Palästinenser, wenn die Palästinenser Reparationen an die Hinterbliebenen der vielen von ihren Führern ermordeten Israelis zahlen. Desweiteren sollten dann auch Reparationen an die arabischen Juden bezahlt werden, die nach dem Angriff der Araber auf Israel kurz nach der Staatsgründung aus ihren arabischen Heimatländern vertrieben wurden oder fliehen mussten und bis heute keinen Cent gesehen haben für die Dinge, die sie - weil sie um ihr Leben rennen mussten - zurückließen. Wie Sie sehen, hat jedes Medaille zwei Seiten, wehrter Jens Nehrkorn. Desweiteren empfehle ich die Begriffe Apartheid und Kolonialismus richtig zu schreiben und nicht durch unsachgemäße/polemische Anwendung zu relativieren.

      • @Soquette:

        Mir ist nicht bewusst das die RAF für nur so zum beispiel zerstörte deutsche Innenstädte etwas zahlen mußten.

        Und bei Ihrer irren Aufrechnung Wer hat Wenn vertrieben oder getötet würde ich sowieso nicht mitgehen.

        Es würde ja schon reichen das Israel sich auf die Grenzen von vor 1967 zurückzieht. Wäre zumindestens ein Anfang hin zu einem Frieden.

        Und der Auslöser des jetzigen Konflikts waren wohl die Massenverhaftungen durch die IDF und deren Bombardements von Einrichtungen und Versorgungstunneln in Gaza

        Zuvor hielt trotz Provokationen die Hamas sich an die 2012 ausgehandelte Waffenruhe.

        Erst danach Feuerte die Hamas zur Selbstverdeitigung Feuerwerkskörber ( als was Anderes kann man das nicht bezeichnen) auf Israel ab,

        Die meisten getöteten Israelis waren Soldaten im Kriegsgebiet also auf palästinensischen Boden somit Agressoren.

        Betr. meiner Rechtschreibung danke Herr Oberlehrer.

    • @jens Nehrkorn:

      Und was muss die Hamas Ihrer Meinung nach im gegenzug tun? Ein Ende des Raketen-Beschusses aus Abschussanlagen in zivilen Wohngebieten wäre dochmal ein Anfang.

      • @Bluewater:

        Glauben Sie mir. Wenn Palästinenser ihre im Grunde mit lächerlich geringer Sprengkraft ausgestatteten Raketchen aus Obstplantagen oder anderem offenen Gelände abschießen, was wohl mehrheitlich der Fall ist,

        ist es Tel-Aviv auch nicht recht...

        • @Ignaz Quadratwurzel:

          Ich würde mir nicht die Blöße geben von "Raketchen mit geringer Sprengkraft" schreiben.

          Ihre "Sylvesterböller" wurden über Tel Aviv und Jerusalem abgeschossen und kamen als Schrott runter, aber auch in Hebron, weil vermutlich sich an der Abschussrampe gerangelt wurde, wer den Knopf drücken darf.Hier noch einmal, ganz exclusiv für Sie, die Produktion der Sylvesterböller, die man mit der Hand abfangen kann:

          http://www.israelvid...duction in Gaza

        • @Ignaz Quadratwurzel:

          Wenn die Hamas ihre Raketenstellungen in "Obstplantagen oder anderem offenen Gelände" haben würde, was in keinster Weise der Fall ist, und nicht in Wohngebieten, Schulen, Krankenhäusern, Moscheen, etc., hätte es keine zivilen Opfer und nur tote Hamas-Kämpfer gegeben. Aber da es keine Angaben über die Zahl der bei ampfhandlungen getöteten Hamaslern gibt, ist auch die angegebene Zahl der toten Zivilisten mit Vorsicht zu genießen. Es kann natürlich sein, dass die Hamas Obstplantagen in Schulen, Moscheen und Krankenhäusern untergebracht hat. Dann würde Ihre Behauptung stimmen.

          • @Soquette:

            "Wenn die Hamas ihre Raketenstellungen in "Obstplantagen oder anderem offenen Gelände" haben würde, was in keinster Weise der Fall ist,".... Sie wissen ja verdammt viel, das muss ich Ihnen schon lassen.... aus eigener Anschauung?

          • @Soquette:

            außerdem gehe ich davon aus, dass auch Menschen, die Mitglied bei Hamas sind, Obst in Krankenhäuser bringen.

             

            In der JP war heute zu lesen, dass über den Vorwurf, die Hamas benutze Schulen nur bekannt ist, dass die UNWRA beklagt hatte, sie habe Munition und Raketen in drei LEERSTEHENDEN (!!) Schulen vorgefunden, was die UNWRA aber trotz des Leerstands nicht geduldet habe.

             

            Israelische Propaganda versucht hingegen den Eindruck zu erwecken, es sei aus belegten Schulen heraus gefeuert worden...

            ohne Belege dafür vorzuweisen.

          • @Soquette:

            Ach, ich bilde mir ein solche Bilder von Kämpfern, die zuvor irgendeinen Betonsockel auf dem Acker gegossen hatten, um ihn als Abschussrampe zu benutzten, schon öfters in der Jerusalem-Post gesehen zu haben.

            Das deckt sich dann auch mit den Verlautbarungen, es seien Militante bei dem Versuch eine Rakete abzuschießen umgekommen, die dann die IDF herausgibt.