Der Ausgang der Europawahlen am 9. Juni hat Frankreich in eine politische Krise gestürzt. Nach dem starken Abschneiden des Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen hat Präsident Emmanuel-Macron das Parlament aufgelöst und Neuwahlen angesetzt, die die politische Lage des Landes extrem verändern könnten. In der ersten Runde am 30. Juni wurde das Rassemblement National zu stärksten Kraft. Über die Zusammensetzung des Parlaments wird aber erst beim zweiten Wahlgang eine Woche später am 7. Juli entschieden. Anders als in Deutschland gibt es in Frankreich ein Mehrheitswahlrecht, nur Kandidat:innen, die die Mehrheit in einem Wahlbezirk gewinnen, bekommen einen Sitz im Parlament. Auch deshalb haben sich linke Parteien zur Nouveau Front Populaire zusammengeschlossen. Und das Auftreten der französischen Equipe bei der Fußball-Europameisterschaft spielt auch eine Rolle.
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit – heute darf sich die werte Leserschaft an einem Poem über eine Grande Nation am Abgrund erfreuen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gilt als Sowohl-als-auch-und-zugleich-Politiker. Der Ausgang der Stichwahl scheint ihn nichts mehr anzugehen.
207 Kandidaten, die für die Stichwahl in Frankreich qualifiziert wären, haben verzichtet. Sie wollen damit einen Sieg der extremen Rechten verhindern.
Frankreichs Rechte will die Finanzmärkte nicht verunsichern, sagt Ökonom Sebastian Dullien. Trotzdem wird es für die EU schwierig, wenn sie regieren.
„Les Rencontres d’Arles“ stehen im Zeichen der Krisen, auch der Wahlergebnisse in Frankreich. Dennoch findet das Fotografiefestival eine Leichtigkeit.
Die Kandidatin des linken Nouveau Front Populaire bekommt in Berlin im ersten Wahlgang über 50 Prozent. Aber reicht das für die Stichwahl am Sonntag?
Emmanuel Macron, Frankreichs „präsidentieller Monarch“, steht nun nackt vor einer leeren Mitte. Das liegt auch an der Konstruktion der Fünften Republik.
Frankreich droht nach Runde zwei der Parlamentswahlen eine absolute Mehrheit des Rassemblement National. Wie verhalten sich die anderen Parteien?
Viele Kandidaten in Frankreich müssen sich entscheiden: Bei der Stichwahl antreten – oder für ein Bündnis gegen rechts verzichten? Ein Überblick.
Europaabgeordnete fürchten eine absolute Mehrheit des RN in Frankreich. Beim neuen französischen EU-Kommissar will Le Pen bereits mitreden.
Bei Parlamentswahlen wurde das rechte Rassemblement National stärkste Kraft, das Linksbündnis kam auf Platz zwei, die Macronisten nur auf Platz drei.
Le Pens politischer Sieg ist auch einer der Banalisierung der extremen Rechten. Macrons Appell nach Einheit der Linken wirkt dabei kläglich.
Die Partei der Rechtspopulistin Marine Le Pen wird am Sonntag stärkste Kraft. Wahlverlierer Macron ruft auf zum demokratischen Bündnis gegen rechts.
Delphine Horvilleur, eine wichtige französische Intellektuelle und Leitfigur des liberalen Judentum, über den historischen Wendepunkt und Folgen des wachsenden Antisemitismus.
Früher war alles besser? Mag schon sein. Robert Habeck weiß aber auch ein paar Gründe dafür.
Nicht allen loyalen Mitstreitern erweist die Partei von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Anerkennung. Ihren Ex-Fraktionschef lässt sie im Stich.
Am 30. Juni und 7. Juli muss Frankreich ein neues Parlament wählen. Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg könnte die extreme Rechte an die Macht kommen.
Das „Nazi-Jäger“-Ehepaar Klarsfeld stellt sich im französischen Wahlkampf hinter Marine Le Pen. Die linken Kräfte halten sie für antisemitisch.
In Dreux feierte Marine Le Pens Partei früher Erfolge – bei den Europawahlen siegte hier aber die Linke. Was lässt sich von der Kleinstadt lernen?