FC Bayern holt die Meisterschaft: Dortmund unter Schock
In letzter Minute überholt Bayern München die Borussen und ist wieder deutscher Meister. Laut Medienberichten trennt man sich von Vorständen Kahn und Salihamidzic.
In der Champions League der kommenden Saison startet neben den Bayern, Dortmund und Leipzig der 1. FC Union Berlin, der mit 1:0 (1:0) gegen Werder Bremen gewann und den SC Freiburg auf Distanz hielt, der bei Eintracht Frankfurt mit 1:2 (1:0) verlor. Die Breisgauer sind für die Europa League qualifiziert, die Eintracht kann als Tabellensiebter noch auf die Playoffs der Conference League hoffen.
Sechster blieb Bayer Leverkusen trotz des 0:3 (0:2) beim geretteten VfL Bochum. Der VfL Wolfsburg verpasste durch das 1:2 (1:0) gegen die Hertha den Einzug in den Europapokal. Die Klasse gehalten hat am Samstag auch der FC Augsburg trotz eines 0:2 (0:2) bei Borussia Mönchengladbach.
Die Bayern gingen durch Kingsley Coman (8.) in Führung und setzten den BVB damit früh unter Druck. Dortmund kassierte wenig später das 0:1 durch Andreas Hanche-Olsen (15.) – plötzlich hatte sich die Ausgangsposition der Meisteranwärter komplett gedreht. Ein Elfmeter nach einem Foul von Dominik Kohr an Raphaël Guerreiro hätte Dortmund in die Partie zurückbringen können, doch Sébastien Haller scheiterte an Torwart Finn Dahmen (19.).
Guerreiro ließ BVB-Fans wieder hoffen
Karim Onisiwo (24.) machte es dem BVB mit seinem Treffer noch schwerer. Die Bayern verwalteten in dieser Phase ihr Spiel. Leroy Sané sorgte vermeintlich kurz vor der Halbzeitpause für eine Zwei-Tore-Führung, der Treffer zählte aber wegen eines vorausgegangenen Handspiels des Nationalspielers nicht (45.).
In der zweiten Halbzeit ließ Raphaël Guerreiro (69.) die Dortmunder Fans mit dem Anschlusstor wieder hoffen. In Köln verwandelte Dejan Ljubicic (81.) einen von Serge Gnabry verursachten Handelfmeter – jetzt war Dortmund wieder vorn. Doch Jamal Musiala (89.) brachte die Bayern wieder in Führung und machte München zum Meister. Daran änderte auch das BVB-Tor von Niklas Süle (90.+6) nichts mehr.
Schalke kassierte bereits in der zehnten Minute das 0:1 durch Konrad Laimer. Christopher Nkunku (19.) legte für Leipzig nach, ehe Marcin Kaminski (28.) den Anschlusstreffer erzielte. Ein Eigentor von Willi Orban (49.) brachte die Schalker endgültig zurück in die Partie – aber nur, bis Yussuf Poulsen (82.) für RB traf. Erneut Nkunku (90.+4) entschied die Partie endgültig. Stuttgart geriet durch das Gegentor durch Ihlas Bebou (75.) in Rückstand, Tiago Tomás (80.) glich nur noch aus.
Freiburg jubelte nach dem Treffer von Vincenzo Grifo (45.) zum 1:0 in Frankfurt, die Eintracht kam aber durch Randal Kolo Muani (83.) und Éric Dina Ebimbe (90.+2) zurück. Union konnte im Parallelspiel um die Königsklasse ohnehin durch Rani Khedira (81.) nachziehen.
Leverkusen musste früh ohne Amine Adli auskommen, der nach einer Tätlichkeit in der achten Minute die Rote Karte sah. Für Bochum erzielte Philipp Förster (19.) die Führung, Takuma Asano (34.) und Kevin Stöger (86.) legten nach.
In Wolfsburg traf Jakub Kaminski (2.) früh für den VfL. Für die Berliner erzielte Ibrahim Maza (55.) sein erstes Bundesliga-Tor zum Ausgleich, ehe Marco Richter (68.) den Absteiger sogar in Führung brachte.
Luca Netz (4.) brachte Mönchengladbach in Führung, zudem traf Jonas Hofmann (40.) für die Borussia. Augsburgs Robert Gumny sah kurz vor der Pause wegen einer Notbremse die Rote Karte (45.+2).
Der FC Bayern München trennt sich laut „Kicker“ und „Bild“ von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Nachfolger von Kahn wird demnach der bisherige Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen.
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