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Das Versprechen des grünen Kapitalismus Foto: Patrick Pleul/dpa/picture alliance

Erweiterung von Tesla in GrünheideGigafactory auf Überholungskurs

Tesla will in Grünheide groß ausbauen, dafür werden gerade die Bürger befragt. Manche sehen im US-Autobauer eine Chance, andere fürchten um die Umwelt.

D er Werlsee glitzert idyllisch, freistehende Einfamilien- und Reihenhäuser säumen das Ufer. An diesem Sonntag lässt sich in Grünheide kaum erahnen, dass nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt der Autobauer Tesla seine „Gigafactory“ zur größten Autofabrik Deutschlands ausbauen will. Trotz des Sonnenscheins ist es noch kühl, Lou Winters trägt eine grüne Jacke und hält ein Klemmbrett in der Hand. Sie klingelt am Gartenzaun, eine Antwort lässt auf sich warten.

Im Vorbeigehen grummelt ein älteres Ehepaar: „Woher kommt ihr? Aus Berlin? Geht da demonstrieren!“ Kaum einen Moment später öffnet eine Frau die Tür ihrer Reihenhauswohnung. Sagt: „Toll, was ihr macht, Ich habe schon mit Nein gestimmt!“ Winters gibt ihr noch einen Flyer der Initiative in die Hand und geht zielstrebig zum nächsten Haus.

Es ist Wahlkampf im brandenburgischen Grünheide. Zusammen mit 20 anderen Ak­ti­vis­t:in­nen des Bündnisses „Tesla den Hahn abdrehen“ ist Lou Winters tatsächlich aus dem nur 20 Bahnminuten entfernten Berlin angereist, um die Tesla-Gegner:innen der Bürgerinitiative Grünheide zu unterstützen. Haustür für Haustür mobilisieren die Ak­ti­vis­t:in­nen gegen die geplante Erweiterung der Gigafactory.

Die beschauliche Gemeinde Grünheide, in der in allen Ortsteilen zusammen rund 9.000 Ein­woh­ne­r:in­nen leben, steht im Zentrum der Expansionsbestrebungen von Elon Musks E-Auto-Unternehmen. 2019 hatte Musk angekündigt, die einzige Tesla-Fabrik Europas in Grünheide errichten zu wollen, im dünnbesiedelten, von Kiefernwäldern, Seen und Flüssen geprägten Rand Berlins.

Nach einer Rekordbauzeit von nur zwei Jahren eröffnete die Gigafactory im März 2022. Obwohl die geplante Produktionskapazität von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr erst zur Hälfte ausgeschöpft ist, plant Tesla schon die Erweiterung. Im März 2023 beantragte das Unternehmen eine Erhöhung auf 1 Million Fahrzeuge pro Jahr, nun soll auch das derzeit 280 Hektar große Fabrikgelände erweitert werden. Noch einmal 100 Hektar Wald will der Elektro-Autobauer roden, vor allem um Lager- und Logistikflächen anzulegen.

Doch zum ersten Mal können die Grün­hei­de­r:in­nen darüber abstimmen, wie es mit Tesla in ihrer Nachbarschaft weitergeht. Noch bis zum 16. Februar können sie dem Bebauungsplan zustimmen oder ihn ablehnen. Auch wenn das Ergebnis rechtlich nicht bindend ist, ist die Bürgerbefragung ein Novum. Hofiert von der Brandenburger Landesregierung, konnte Tesla zuerst sogar bereits ohne Genehmigung anfangen zu bauen – für demokratische Entscheidungsprozesse war beim „Tesla-Tempo“ keine Zeit.

Der Riss durch die Gemeinde

Wo Fabrik, da kein Wald: Be­su­che­r schauen auf den Bebauungsplanentwurf auf einer Tesla-Infoveranstaltung Foto: Christophe Gateau/dpa

Die Befragung offenbart den tiefen Riss, der sich durch die Gemeinde gezogen hat. Da sind die einen, die in der Fabrik eine Gefahr für die Umwelt, vor allem für das empfindliche Wassersystem in der Region sehen. Aber es gibt auch die, die in Tesla eine Chance auf eine lange wirtschaftlich vernachlässigte Region ausmachen, ein Unternehmen, das nicht nur gut bezahlte Arbeitsplätze schafft, sondern auch Zukunft gestaltet.

So wie Silas Heineken. Der 17-jährige Gymnasiast, großgewachsen, lange blonde Haare. Er sitzt mit seinen Freunden Tariq und Moritz auf einer Couch in einer ausgebauten Garage in einem Gewerbegebiet im Grünheider Ortsteil Herzfelde. Normalerweise proben sie hier nach der Schule mit ihrer Band oder planen Videoprojekte – im ruhigen Grünheide gibt es nicht viel zu tun. Doch in den letzten Tagen haben sie hier pausenlos an ihrer Kampagne „Againsters“ gearbeitet. Plakate designt und aufgehängt, eine Homepage und einen Webshop aufgesetzt. Auch sie wollen im Wahlkampf mitmischen.

Als die Bürgerbefragung die Diskussion um Tesla in der Gemeinde neu entfachte, hatten Silas und seine Freunde das Gefühl, dass die Bürgerinitiative Grünheide mit dem Nein in den Medien zu präsent ist. „Das ist eine kleine, laute Gruppe, die sehr viel Aufmerksamkeit bekommt“, sagt Tariq, „über die positiven Aspekte wird viel zu selten geredet.“

Der Name der Kampagne ist eine nicht ganz so versteckte Anspielung auf die Bürgerinitiative. „Es gibt viele Leute, die sich gar nicht weiter mit dem Thema beschäftigen und erst einmal prinzipiell dagegen sind“, vermutet Silas.

Tesla steht auch für das Versprechen des grünen Kapitalismus

Den Autobauer sehen die Jugendlichen vor allem als Chance. „Bevor Tesla hierhergekommen ist, ist hier gar nichts passiert“, sagt Silas. Die Fabrik hat Grünheide viel internationaler gemacht, der Regio fahre nun viel häufiger, es gebe mehr Gastronomie, ein größeres Angebot im Supermarkt. Auch als Arbeitgeber ist Tesla für die Jugendlichen attraktiv. „Für uns wäre das ein großer Grund zu sagen, wir bleiben hier“, meint Tariq, „es ist ja trotzdem weiterhin sehr schön hier.“

Fortschritt in eine fossilfreie Zukunft

Als Tesla-Fans wollen sich die Jungs nicht bezeichnet wissen, sie sehen auch einige Sachen skeptisch. „Natürlich ist das doof, wenn da Wald gerodet werden muss“, wägt Moritz ab. Doch letztendlich sehen sie vor allem in Tesla den Fortschritt in eine fossilfreie Zukunft. „Ich finde es schön, das hautnah miterleben zu können“, sagt Silas.

Pro Tesla: Silas Heineken hängt mit Freunden Plakate für ihre „Againsters“-Kampagne auf Foto: Fabio Eisleben

Wie kaum ein anderes Unternehmen auf der Welt steht Tesla für das Versprechen des grünen Kapitalismus: Technologischer Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum sollen nicht die Ursache, sondern Lösung für die Klimakrise sein. Weitermachen wie bisher, nur auf die richtigen Technologien setzen. Und glaubt man Tesla-Chef Elon Musk, ist diese Technologie das elektrische Auto.

Dieses Versprechen richtet sich nicht nur an die Grünheider Jugend, sondern vor allem an die In­ves­to­r:in­nen von Tesla, die Musk zu einem der reichsten Menschen der Welt gemacht haben. Die Aktie des Autobauers gilt als massiv überbewertet. Um die Erwartungen zu erfüllen, muss Tesla seine Produktion und Umsätze in kurzer Zeit enorm steigern.

Produzierte das Unternehmen 2019 weltweit noch etwas mehr als 360.000 Fahrzeuge, waren es 2023 schon über 1,8 Millionen. Und es sollen noch viel mehr werden – 20 Millionen Fahrzeuge pro Jahr will Tesla bis 2030 verkaufen. Dafür müssen auch die Produktionskapazitäten in Grünheide kräftig ausgebaut werden. Die Aktionäre vertrauen auf Musks Versprechen, dass Tesla bald zum größten Autohersteller der Welt aufsteigt. Doch das Unternehmen muss schnell sein, denn die Konkurrenz aus China wächst.

Dabei plant Tesla, die Produktionserweiterung in Grünheide auf den bestehenden 280 Hektar umzusetzen. Die zusätzlichen 100 Hektar, über die in der Bürgerbefragung abgestimmt werden, benötigt Tesla für „Lager- und Logistikflächen“. Im Bebauungsplanentwurf begründet Tesla den Flächenbedarf mit „international veränderten Rahmenbedingungen“, die es notwendig machten, zu einer flächenintensiven Lagerlogistik“ zurückzukehren.

Was das bedeutet, zeigt der zweiwöchige Produktionsstopp, den Tesla Ende Januar für das Werk in Grünheide ankündigte. Es könne nicht weiterproduziert werden, weil aufgrund der Kämpfe im Roten Meer wesentliche Teile nicht rechtzeitig geliefert würden.

Wieder mal eine Ausnahmegenehmigung

Dass Tesla für die Erweiterung wieder eine Ausnahmegenehmigung bekommt, gilt als sicher. Eigentlich sind Neuausweisungen und Erweiterungen von Industriegebieten im Wasserschutzgebiet verboten, doch bislang hat die Brandenburger Landesregierung alle Wünsche Teslas erfüllt. Im März 2023 hat sich Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) mit einem persönlichen Schreiben an Musk gewendet und ihm seine Unterstützung für die Erweiterung zugesagt, trotz aller Bedenken.

Woidke (SPD) sieht in Teslas Wachstumszwang eine Chance, den lang gehegten Traum zu erfüllen, das wirtschaftsschwache Flächenland Brandenburg zu einem grünen Industriezentrum zu machen. Auch das Rekordtempo, in dem die Fabrik hochgezogen wurde, gilt in Deutschland einmalig und wäre ohne politische Rückendeckung nicht denkbar gewesen. Mit der Strategie hat Woidke Erfolg. 2022 verzeichnete Brandenburg das größte Wirtschaftswachstum aller Bundesländer. Eine Entwicklung, die vor allem Tesla zuzuschreiben ist.

„Wir sehen die Industrialisierungspläne des Landes kritisch“, sagt Steffen Schorcht vom Nabu Brandenburg. Besonders die Wasserressourcen seien in Brandenburg begrenzt. „Die langfristige Perspektive für die Wasserversorgung der Region sieht schlecht aus“, sagt der Nabu-Experte. „Mit der Tesla-Fabrik verschärfen wir die Situation noch weiter.“ Das Argument, Tesla brächte Jobs nach Grünheide, hält Schorcht in Zeiten des Fachkräftemangels für wenig überzeugend. „Die Frage ist, wofür machen wir das eigentlich? Es geht um kapitalistisches Wachstum, es geht um Profit.“

Gegen Tesla: Lou Winters (links) klingelt sich mit Aktivisten durch Grünheide Foto: Jonas Wahmkow

Tesla behauptet, weder mit der Vervierfachung der Produktion noch mit der Werkserweiterung mehr Wasser als die bereits zugesagten 1,8 Millionen Kubikmeter zu benötigen. Möglich machen soll das vor allem eine neue Produktionsabwasser-Recyclinganlage auf dem Gelände. Doch Schorcht ist skeptisch. Denn wenn wie geplant 40.000 Beschäftigte in der Gigafactory arbeiten, verbräuchten allein diese durch Duschen und Toilettengänge so viel Wasser wie eine Kleinstadt. Nicht zu vernachlässigen seien auch die Auswirkungen, die die Waldrodungen auf den Wasserhaushalt haben werden, warnt Schorcht. Der Klimawandel und das Ende des Braunkohletagebaus, der derzeit noch Millionen Liter Grundwasser aus den Kohlegruben zusätzlich in die Spree pumpt, drohen die Situation in den kommenden Jahren zu verschärfen.

Auch der zuständige Wasserverband Strausberg-Erkner warnt: Sollte die Fördermenge nicht erhöht werden, können weitere Bauprojekte wie Schulen und Neubaugebiete nicht mehr versorgt werden. „Wir sind aufgrund der begrenzten genehmigten Wasserentnahmemengen, die wir bereits ausgeschöpft haben, nicht mehr in der Lage, weitere Baugebiete mit Trinkwasser zu versorgen“, teilt der Wasserverband in einer Stellungnahme zum Bebauungsplanentwurf mit. Ab dem kommenden Jahr sollen sogar Maximalgrenzen für Pri­vat­ver­brau­che­r:in­nen in Höhe von 105 Liter pro Person und Tag eingeführt werden.

Genug vom „Tesla-Tempo“

Was das „Tesla-Tempo“ für die Gegend bedeutet, zeigt Manu Hoyer von der Bürgerinitiative Grünheide bei einem der monatlichen Waldspaziergänge im Januar. Die Anfang 60-jährige Grünheiderin engagiert sich schon von Beginn an gegen das Tesla-Werk.

Rund 20 Menschen sind gekommen, um sich das Fabrikgelände und den von der Rodung bedrohten Wald aus der Nähe anzugucken. Langgestreckte Kiefern reihen sich hier aneinander, ein typischer Brandenburger Forst. Hoyer deutet auf die vielen weißen Plastikreste, die sich im Unterholz verfangen haben. „Tesla lagert den Müll nicht vernünftig, deswegen weht er oft in den Wald“, erklärt sie. Wie bei fast allem in der Fabrik nehme es Tesla auch mit der Müllbeseitung nicht so genau, erst seit kurzem gäbe es eine Lagerhalle, sagt Hoyer, während sie auf eine riesige graue Halle auf dem Gelände zeigt.

Auch das Vertrauen, dass von der Gigafactory keine Gefahr für das Grundwasser ausgeht, ist bei den Tesla-Kritiker:innen gering. 70.000 Menschen werden durch die Brunnen im Einzugsgebiet versorgt. „Die Fabrik ist ein hohes Risiko, wenn Schadstoffe erst einmal im Grundwasser sind, sind sie drin“, sagt Nabu-Experte Steffen Schorcht.

wochentaz

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Die Gefahren von Havarien bei Tesla sind nicht nur hypothetisch. Im September berichtete der Stern über 26 Umwelthavarien, die Tesla seit der Eröffnung des Werkes 2022 dem Landesumweltamt gemeldet hat. Mit dabei: Austritte von 15.000 Liter Lack oder 13 Tonnen flüssiges Aluminium. Ins Grundwasser gelangt sei keiner der Stoffe, sagte das Umweltamt. Schorcht beruhigt das nicht. „Havarien sind eine statistische Größe“, die Frage sei nicht, ob, sondern wie oft sie passieren.

Die Fragen, die die Gigafactory in Grünheide aufwirft, gehen weit über die Lokalpolitik hinaus. „Wenn wir Mobilität für alle haben wollen, können wir nicht auf eine Antriebswende setzten“, erklärt Klimaaktivistin Lou Winters, während sie zielstrebig zum nächsten Haus geht, „Es braucht nicht noch mehr Autos, sondern mehr Schienen und E-Busse“, erklärt Winters. E-Autos, wie Tesla sie produziert, bezeichnet sie als „grüne Lüge“. Die ökologischen Folgen zeigten sich nicht nur in Grünheide, sondern auch im Globalen Süden, in Ländern wie Chile oder dem Kongo, wo viele Rohstoffe für die E-Autos abgebaut werden.

Die Entscheidung, die lokale Bürgerinitiative zu unterstützen, war für Winters naheliegend: „Es ist krass, dass im trockensten Bundesland der reichste Mensch der Welt Wasser abgräbt für E-Autos, die keiner braucht.“

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23 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Der Geographie nach müssten die Abwasser der Fabrik nach der Klärung in die Spree eingeleitet werden. Einige Kilometer weiter kommt dann das Wasserwerk in Berlin-Friedrichshagen, das wo genau dieses Wasser dann wieder entnommen wird und über Versickerungsbrunnen dann in das Berliner Trinkwassernetz eingespeist wird. Zum Autos bauen ist das Wasser zu schmutzig aber dieses ein paar km flussabwärts versickern lassen und dann trinken geht? Kann das jemand erklären?

  • Protest kann hilfreich sein, er kann aber aber auch überzogen und in seinen Argumenten vorgeschoben sein, weil es eben nicht um Umweltgründe geht, sondern eine grundsätzliche Gegnerschaft zum Kapital.

    Man muss differenzieren, aber es wird nicht differenziert - damit setzen sich die Gegner ins Unrecht. Beispiel gefällig?

    Der immer wieder beschworene Wald im Gebiet ist nicht schützenswert. Es ist ökologisch wertloser Industriewald ohne Eigenschaften fürs Grundwasser.



    Die Sorge ums Grundwasser ist dagegen berechtigt. Die muss Tesla ausräumen. Das ist aber technisch machbar.

    Initiativen vor Ort haben ihre Berechtigung, irgendwelche Vereine aus Bayern wie der Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern e.V., die auf öffentliche Gelder abzielen, aber nicht. Derartige Initiativen haben in den Umweltschutz- und Verbandsgesetzen ein Geschäftsmodell ausgemacht. Sie schaden dem Gedanken des Umweltschutz. Ihrem Gebahren gehört ein Riegel vorgeschoben.

    • @rakader:

      Nachtrag: Und wie man durch Recherchen der SZ weiß, steht der VLAB e.V. aus Bayern der AfD und den Klimawandelleugnern nahe.

      Wenn solche Trittbrettfahrer ohne Distanzierung der anderen Gegner beim Protest mitmachen dürfen, ist der ganze Protest nichts wert und schadet künftigen, echten Umweltschutzanliegen.

      Drum prüfet, wer da protestiert.

  • Ich bin ja kein Fan der Automarke Tesla.



    Für die Umwelt ist diese Entwicklung aber ein großartiger Schritt.



    Mit der Absatzsteigerung von E-Autos sinkt gleichzeitig der Marktanteil der CO2 verursachenden Verbrenner.



    Weiter so!

  • Tesla müsste halt eine Wasserleitung von det Ostsee dorthin bauen.

    Letztendlich verbrauchen andere aber viel mehr Wasser. Z. B. der Kohleabbau.

  • Besser Tesla baut hier als das demnächst nur noch Autos aus China kommen. Wäre für Deutschland wie die Umwelt schlecht.

  • Keine Tarifverträge



    Keine mitbestimmung



    Kritisch für die Wasserversorgung Berlins.

    Tesla ist alles, aber kein Heilsbringer,

    • @J_CGN:

      Sorry - bei den Fakten sollten wir schon bleiben.



      Die gesetzlich festgelegten Mitbestimmungsrechte sind bei Tesla gewährleistet. Es gibt dort einen ordnungsgemässen Betriebsrat, der diese Rechte wahrnimmt.



      Ja - Tesla ist nicht Tarifgebunden. Daher kann ich verstehen, dass die IG Metall versucht die Situation so darzustellen, als würden bei Tesla keine Mitbestimmungsrchte existieren. Dem ist aber nicht so und dann sollte man der IG Metall auch nicht einfach alles nachplappern.



      Ausserdem: Das Fehlen von Tarifverträgen bedeutet nicht, dass Mitarbeiter schlechter bezahlt werden. Vielleicht haben es hier noch nicht alle mtibekommen. Seit einigen Jahren hat sich der Arbeitsmarkt vom Arbeitgebermarkt zum Arbeitnehmermarkt gedreht. Wenn ein Arbeitgeber keine attraktiven Konditionen bietet, dann wird er einfach keine Mitarbeiter bekommen.

  • "Die Entscheidung, die lokale Bürgerinitiative zu unterstützen, war für Winters naheliegend: „Es ist krass, dass im trockensten Bundesland der reichste Mensch der Welt Wasser abgräbt für E-Autos, die keiner braucht.“

    Eine solche Aussage halte ich - gelinde gesagt - mal für gewagt :D

    • @Tom Tailor:

      Aber was denn daran? Ich frage nur mal so, weil ich in der Nähe wohne.

      • @Dörte Dietz:

        Ich bezog mich mit meinem Kommentar nicht auf die Region, sondern auf die Aussage, das dort Autos gebaut werden, die "keiner braucht". Und das halte ich für puren Nonsens, weil der Bedarf an Autos global gesehen immer noch weiter zunimmt und der E-Automarkt erst recht riesige Absatzchancen bietet. Wie man anhand dieser Fakten auf die Idee kommen kann, das niemand Teslas braucht, mutet schon recht merkwürdig an.

  • Die kontra Argumentation wirkt entsetzlich schwach. Das wird mit jedem Artikel zu diesem Thema noch deutlicher.

  • Fairerweise müsste man aber bei den beschriebenen "Wäldern" sagen, dass diese Mono-Kiefern-Plantagen immer schon einfach nur zur Rohholzerzeugung angelegt wurden und nichts mit einem mystischen Mischwald gemeinsam haben (und es aufgrund der Munitionsreste auch nicht ganz ungefährlich ist, da durchzulatschen).

    • @Heike 1975:

      Und trotzdem ist es ein Unterschied ob ich einen Monokulturen-Wald an einer Fläche habe oder die Fläche komplett versiegelt und mit Asphalt und Bebauung dicht macht, ein gewaltiger Unterschied sogar

  • Vielleicht hätte man doch besser in Berlin Flächen für die Fabrik freigeräumt und stattdessen die aktiven Naturschützer in Brandenburg angesiedelt. Wäre doch sicher eine WinWin - Situation geworden.

    • @vieldenker:

      Jeder Vorschlag, auch der absurdeste, ist wohl willkommen, solange man zur Fortbewegung nur im Sitzen den rechten Fuß benötigt.

  • verbrennerautos sorgen durch hohen co2 ausstoß für klimaerwärmung und damit tockenheit waldbrände usw. in brandenburg. e-autos stoßen kein co2 aus und in grünheide ist durch viel windenergie (auch offshore von der ostsee)eine co2 arme produktion möglich. also tesla sorgt durch die klimaauswirkungen von seinen e-autos für weniger trockenheit in brandenburg.

  • Die größte Autofabrik Deutschlands steht in Wolfsburg und nennt sich VW. Dort arbeiten alleine bei VW knapp 60 000 Menschen auf 6,5 Quadratkilometern. dazu kommen noch Zulieferer, die vor Ort produzieren. Momentan ist dies auch die größte Fabrikanlage der Welt: www.ingenieur.de/t...fabriken-der-welt/

    • @Offebacher:

      Man rodet zum Erweitern aber keine Grünflächen ab. Vielleicht muss die eine oder andere Kuhweide dran glauben.

      1930 war dort alles Wiese oder Wald. Da hat man es doch gemacht. Weil es weder die Stadt noch, noch Umweltbewusstsein gab, regte sich niemand auf.

      Aber nicht mehr heute.

      • @Ank Man:

        Dieser Wald ist ökologisch nichts wert. Was soll mit diesem Mantra des schützwerten Waldes bezweckt werden? Es ist eine Lüge.

        Wir haben gerade in einer größeren bayerischen Stadt die Abholzung von Stadtwald für Gewerbegebiete per Bürgerentscheid untersagt - das waren aber allesamt wertvollere Wälder , u.a. Urwälder, als dieser Industriewald namens Grünheide.

      • @Ank Man:

        Das ist Wirtschaftswald der zum geplanten Abholzen gedacht ist. Über einen Ausgleich in der Nähe sollte man natürlich nachdenken.

        • @Gunnar Grannis:

          Das ist bei Wirtschaftswald in den Landeswaldgesetzen immer so vorgeschrieben.

  • Die Quote der Befürwortung dürfte ziemlich sicher zwischen 70 und 80 % liegen.