piwik no script img

Eklat von VerfassungsschutzchefMaaßen macht auf Opfer

Das Manuskript von Maaßens Abschiedsrede liegt der taz vor: Der Verfassungsschutzchef wirft Medien und „linken Politikern“ einen Komplott gegen sich vor.

Und tschüss: Verfassungsschutzchef Maaßen hat sich endgültig ins Abseits befördert Foto: dpa

BERLIN taz | „Manche Abschiede sind geplant“, so begann Hans-Georg Maaßen am 18. Oktober seine Rede im Berner Club, einer Runde europäischer Geheimdienstchefs. „Andere Abschiede sind nicht geplant und etwas überraschend, wie bei mir.“ Und dann rechnete der deutsche Verfassungsschutzchef noch einmal ab.

Maaßens Abschied dürfte deshalb sich nun beschleunigen. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums kündigte am Montagvormittag an, Horst Seehofer (CSU) werde „zeitnah und in Kürze“ eine Entscheidung im Fall Maaßen verkünden. Dies sei auch im Laufe des Montags noch möglich.

Bereits Mitte September hatte sich die Große Koalition geeinigt, Maaßen nach dessen umstrittenen Chemnitz-Äußerungen als Geheimdienstchef zu entlassen und ins Innenministerium zu versetzen. Erst als Staatssekretär, dann – nach heftiger Kritik – nur noch als „Sonderberater“. Lange passierte aber nichts. Bis nun Maaßens Rede im Berner Club publik wurde.

Das Redemanuskript liegt der taz vor. Und Maaßen legt darin noch einmal kräftig mit seiner Medien- und Politikschelte im Fall Chemnitz nach. Mutmaßlich zwei Flüchtlinge hatten in der sächsischen Stadt Ende August einen 35-Jährigen erstochen, es folgten mehrere rechte Kundgebungen und Ausschreitungen.

Dass es dort auch „Hetzjagden“ gab, sei aber „frei erfunden“, bekräftigte Maaßen noch einmal gegenüber den anderen Geheimdienstchefs. „Ich habe bereits viel an deutscher Medienmanipulation und russischer Desinformation erlebt. Dass aber Politiker und Medien, ‚Hetzjagden‘ frei erfinden oder zumindest ungeprüft diese Falschinformation verbreiten, war für mich eine neue Qualität von Falschberichterstattung in Deutschland.“

Maaßen bastelt Verschwörungstheorie

Und Maaßen sattelte mit einer Verschwörungstheorie auf – mit dem angeblich wahren Grund seiner Entlassung. „Die Medien sowie grüne und linke Politiker, die sich durch mich bei ihrer Falschberichterstattung ertappt fühlten, forderten daraufhin meine Entlassung.“ Mehr noch: „Da ich in Deutschland als Kritiker einer idealistischen, naiven und linken Ausländer- und Sicherheitspolitik bekannt bin, war dies für meine politischen Gegner und für einige Medien auch der Anlass, um mich aus meinem Amt zu drängen.“ Und es sei, so spinnt Maaßen weiter, gar noch um Größeres gegangen: „Aus meiner Sicht war dies für linksradikale Kräfte in der SPD, die von vorneherein dagegen waren, eine Koalition mit der CDU/CSU einzugehen, der willkommene Anlass, um einen Bruch dieser Regierungskoalition zu provozieren“.

Damit bastelt Maaßen am eigenen Opfermythos. Tatsache aber ist: Mehrere Journalisten und Beobachter in Chemnitz hatten Angriffe auf Migranten und linke Gegendemonstranten beobachtet. Im Berner Club aber zeichnete der Noch-Verfassungsschutzchef das Bild, er sei für seine vermeintlich unbequeme Meinung geopfert worden. „Ich hätte nie gedacht, dass die Angst vor mir und vor der Wahrheit Teile der Politik und Medien in solche Panik und Hysterie versetzt, dass vier Sätze von mir ausreichend sind, um eine Regierungskrise in Deutschland auszulösen.“

„Kann mir Leben in Politik oder Wirtschaft vorstellen“

Tatsächlich hatte sich Bundesinnenminister Seehofer lange Zeit vor Maaßen gestellt, ihn als „hoch kompetent und integer“ verteidigt. Nun aber soll eine Versetzung des Verfassungsschutzchefs ins Innenministerium vom Tisch sein. Maaßen hatte dieses Szenario offenbar schon länger für möglich gehalten. Er könne sich auch „ein Leben außerhalb des Staatsdienstes zum Beispiel in der Politik oder in der Wirtschaft vorstellen“, sagte er laut Manuskript im Berner Club. Dort bedankte er sich auch bei Seehofer: Dieser habe ihn „sehr unterstützt“

Inzwischen wird fast unisono Maaßens Entlassung als Geheimdienstchef gefordert, selbst aus der Union kommt diese Forderung. Immer lauter wird indes auch die Kritik an Seehofer: Er habe die Personalie Maaßen schon längst lösen müssen. Linke und Grüne fordern daher auch den Bundesinnenminister zum Rücktritt auf.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

45 Kommentare

 / 
  • Linksradikale Kräfte in der SPD ist ein oxymoron und ich habe herzhaft gelacht.

    Dass der Kerl endlich weg ist, begrüße ich sehr, mal sehen, welchen Posten er in der afd übernimmt? Vielleicht redenschreiber für Bernd Höcke?

  • 8G
    84935 (Profil gelöscht)

    Stört nur mich der Titel "Eklat von Verfassungsschutzchef"?



    Irgendwie kommt mir das grammatikalisch falsch vor, weiß aber nicht warum. Ein Eklat ist ja ein Massenphänomen und kann daher von Einzelpersonen zwar initiiert werden, gehört ihnen dann aber nicht an, vielleicht ist es das?

    • @84935 (Profil gelöscht):

      "Ein Eklat ist ja ein Massenphänomen"

      Nöö! Da liegt ein Irrtum vor.



      Guckst Du besser mal hier:



      de.wikipedia.org/wiki/Eklat

      • 8G
        84935 (Profil gelöscht)
        @Rainer B.:

        Tatsache, es gibt auch Individaleklats. Gehört aber doch zumindest ein zweiter dazu, der Anstoß nimmt.



        Wieder was gelernt; ich finde aber immer noch, dass es irgendwie komisch klingt, grübel, grübel...

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @84935 (Profil gelöscht):

          Was den Klang angeht: das ist eine Alterserscheinung. Ab einem gewissen Alter (bei mir war es mit etwa 50) fing dieses Phänomen bei mir an. Die gängisten Begriffe klangen plötzlich komisch für mich.

          Mein Trost: etwa mit 60 hat sich dieses Phänomen aufgelöst. Seitdem finde ich Klang und Schreibweise vieler Worte witzig bis skurril.

          Ich habe aus der Not eine Tugend gemacht: ich spiele jetzt gerne mit der Sprache. Leider ist das Spiel etwas einseitig.

        • @84935 (Profil gelöscht):

          "Eklat um Verfassungschef" klingt schöner. Ähnlich wie "Skandal um Rosi"...

          • 8G
            84935 (Profil gelöscht)
            @Katrina:

            Ja, das hab ich gesucht, Danke!

  • Ganz allgemein:

    könnte man sich BITTE von der



    oh-jemand-hat-was-doofes-gesagt



    jetzt MUSS er/sie zurücktreten!-Politik verabschieden ?



    Der twitter-mob ist ein blutgeiles



    drecksvieh und heult morgen vielleicht vor eurer tür.



    Man sollte ihn nicht anfüttern.

    • @Oi Gevalt!:

      Also "etwas Doofes gesagt" trifft es im Kern eben nicht.



      Die Liste der Verfehlungen dieses eigenartigen Herren ist um einiges länger.



      Nachzulesen z.B. hier:



      www.sueddeutsche.d...huetzers-1.4134665

      • @Rudi Rastlos:

        danke.



        das war tatsächlich interessanter lesestoff den ich so noch nicht auf dem radar hatte.



        prinzipiell halte ich dennoch an der meinung fest, dass in d-land zu früh rücktritt! gekräht wird wenn jemandes meinung/aussage unangenehm ist.



        vielleicht muss ich meine meinung im speziellen fall Maaßen dann doch überdenken. die hetzjagd-aussage war für mich allein kein grund ihn aus dem amt zu jagen. Der fall Amri/NSU schon eher

    • 9G
      970 (Profil gelöscht)
      @Oi Gevalt!:

      Ganz allgemein: er hat nicht "was Doofes gesagt", er hat gezeigt, dass er Meinungen vertritt, die mit seinem Amt nicht vereinbar sind. Er schützt die Rechten vor der Verfassung.

  • Mich würde mal interessieren, wie die anderen anwesenden Geheimdienstchefs reagiert haben.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Age Krüger:

      Das Leben ist kein Wunschkonzert. (Franz Beckenbauer)

      Wie @SAMS schon schrieb, ist es der Existenz von Geheimdiensten und deren Mitarbeitern geschuldet, dass dies geheim bleiben wird. Es sei denn, Alkohol lockert die Zunge. Das Rainer-Brüderle-Syndrom.

      Aller wollen wir das wirklich?

    • 8G
      84935 (Profil gelöscht)
      @Age Krüger:

      Dann wären sie ja nicht geheim. Aber ich fürchte, dass Maaßen kein Einzelfall ist, sondern nur der einzige, der das rausposaunte. Die rechten Politiker von Berlusconi über Sarkozy bis Orban werden da schon ihre Leute installiert haben und rechte Seilschaften sind zäh...

      • @84935 (Profil gelöscht):

        Dann wäre das natürlich noch die Frage, ob Maaßen nicht selbst Geheimnisverrat betrieben hat, wenn er seine Aussagen auf dieser Konferenz einfach öffentlich macht.

      • 8G
        84935 (Profil gelöscht)
        @84935 (Profil gelöscht):

        Bei uns wars ja auch Adolf, dessen Personalentscheidungen zu einem nicht unerheblichen Teil Grund der heutigen Misere sind!

  • Wenn Du gehst, geht nur ein Teil von Dir. Der braune Rest bleibt leider hier.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Das hätte ich jetzt aber wirklich nicht erwartet. Rainer B. ein Peter Maffya-Fan?

      Oder nur ein Erinnerer? Mir quillen manchmal Texte oder Textzeilen aus meinem Hirnschmalz, für die sich der Sinnsucher in mir später - doch, doch - nur noch schämt. Ich spreche von den so genannten Ohrwürmern, vor denen es offenbar kein Entrinnen gibt.

      Meinem Kind sagte ich früher, es solle dann besser zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt gehen. (Fand es gar nicht witzig.)

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Nix mit Peter Maffay, mein Lieber.



        Maffays Text war doch ein ganz anderer. Da ging es mehr so um einen heizungstechnischen Versuchsaufbau: „Und wenn ich geh, geht nur ein Teil von mir und gehst Du, bleibt Deine Wärme hier.“

        Guckst Du hier:



        www.songtexte.com/...t-du-33da0485.html

  • Wenn man lange genug für den Verfassungsschutz arbeitet, ist die Gefahr vermutlich hoch, dass man sich irgendwann in einem Paralleluniversum wieder findet. Maßen ist nicht der erste Verfassungsschützer der merkwürdige Dinge erzählt. Man erinnere sich an den NSU-Prozess. Aber diese Abschiedsrede war Berechnung, der Mann wollte nach hause geschickt werden. Der lässt sich doch nicht herum schupsen und öffentlich demütigen. Sein Kalkül ist aufgegangen und wenn Horst Seehofer jetzt auch noch stürzt, dann kann er seinen vorläufigen Ruhestand richtig geniessen.

  • "Der Verfassungsschutzchef wirft Medien und „linken Politikern“ einen Komplott gegen sich vor. Und wenns so wäre - gut so!

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    Wenn die AfD dann die nächste Bundestagswahl gewonnen hat, wird er Bundespräsident.

    • @970 (Profil gelöscht):

      Was heißt in dem Fall gewonnen?



      51 % oder 28%?



      Ersteres sollte außerhalb des Möglichen bleiben, aber ich gebe zu, beim deutschen Wahlvolk habe ich auch immer Bedenken, da ja sich kaum mehr als 10% mit politischen Inhalten beschäftigen (so hieß es jedenfalls noch vor 20 Jahren). Keine 2% gehören einer Partei an.



      Und im 2.Fall müssten wohl doch noch etliche Wahlleute der Bundesversammlung gelockt werden ....

      • 9G
        970 (Profil gelöscht)
        @Rudi Rastlos:

        Das Ziel dürfte 25% plus X sein. Und so unrealistisch scheint es leider gar nicht.

    • @970 (Profil gelöscht):

      Liggers. Geit chlor. Schöne Aussicht.

      Lübke Carstens Gauck Steinmeier -



      Maaßen - Bellevue.

      Na Mahlzeit

  • Man mag es kaum glauben. Ist das ein Klon von Trump?



    Selbstüberschätzung und Egozentrismus unbekannte Fremdworte.



    Er muss nur noch ein paar Superlative in seine Meinung von sich einflechten - dann passt es schon.



    Ich frage mich: macht ein Amt jemanden so oder sind es immer solche Leute, die in solche Ämter kommen?



    Anfang des Jahrtausends zu Beginn der Hochzeit des abgetauchten NSU gab es doch auch solch einen seltsamen exzentrischen Chef Helmut Roewer beim Thüringer Verfassungsschutz, der keine ruhmreiche Rolle spielte.

    • 8G
      84935 (Profil gelöscht)
      @Rudi Rastlos:

      Ich glaube beides: unsere Kultur bevorzugt Selbstdarsteller in Führungspositionen und honoriert es dann auch noch, wenn sie das übersteigern...



      Und das unten schon erwähnte Peter-Prinzip ist sicher auch Fakt!

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @84935 (Profil gelöscht):

        Zu diesem Thema 'Inszenierung in der Politik' gab es kürzlich einen Film bei einem meiner bevorzugten Sender (Arte, 3SAT, Phoenix). Eindrucksvoll unterlegt durch Beipiele. Trump, Putin und Merkel standen Pate für die unterschiedlichen Formen der Inszenierung. (In meinen Augen ein Lehrfilm für jeden PoWi-Unterricht.)

  • Apropos Verschwörungstheorien:



    Ich bin mir sicher, dass der peinliche Abgang von Maaßen genau so geplant ist.

    Karriere macht er jetzt ohnehin nicht mehr (jedenfalls ohne eine Bundekanzlerin Weigel) und an der neuen Position würde ihn eh keiner für voll nehmen.



    Außerdem muss man ihn aus Sicht der Koalition irgendwie publikumswirksam loswerden.

    - Also kommt das kleine Skandälchen obendrauf, damit man Ihn abseits aller Absprachen in den gut besoldeten Ruhestand schicken kann.



    - Weder die CDU noch die SPD verlieren ihr Gesicht



    - Maaßen bekommt dank Seehofer noch mal einen fulminanten Abgang



    - Maaßen hat in Zukunft mehr Zeit für rechte Aktivitäten



    (ohne finanzielle Einbußen)



    - und kann sich obendrein vorab in der Szene als Märtyrer-Star à la Sarrazin etablieren.

    Ich sehe hier nur Gewinner, außer die Gesellschaft an sich - aber die interessiert ja nicht.

  • Ich glaube Herrn Maaßen.



    Für mich ist er ein aufrichtiger und überaus kompetenter Chef, der auch quer dachte - muss man wohl auch in dieser Position - und keine Scheu hatte, eine andere Meinung zu haben und diese zu äußern. Hut ab vor soviel Zivilcourage. Sollte eigentlich selbstverständlich sein, ist es leider nicht mehr.



    Was den Linksradikalismus in Teilen der SPD anbelangt, darüber kann ich mir kein Urteil erlauben. Wenn ich aber sehe, wie freizügig man mit diesem Begriff Richtung rechts umgeht - Herr Maßen ein Rechtsextremist? - so sollte man sich darüber nicht so heuchlerisch aufregen.

    • @Hans-Georg Breuer:

      "Für mich ist er ein aufrichtiger und überaus kompetenter Chef..."

      Für Sie ist also Kompetenz, ein Amt so zu führen, dass in einem Kompetenzgerangel jemand wie Amri auf dem Berliner Breitscheidplatz -zig Menschen ermorden konnte?

      Der Untersuchungsausschuß dazu läuft noch. Woher haben Sie denn die Informationen, dass Maaßen in diesem Punkte "kompetent" war? Seine Aufgabe war es nach dem Desaster des Verfassungsschutzes in Bezug auf den NSU vernünftige Strukturen zu schaffen, dass sowas nicht wieder passiert. Dazu war er offensichtlich nicht in der Lage.

    • @Hans-Georg Breuer:

      Däh! “Ich glaube Herrn Maaßen.“



      & “…Hut ab vor soviel Zivilcourage…“

      Nu. Kein Grund zur Aufregung. Woll.

      Haben Sie doch anderwo freimütig - Hut ab vor soviel Zivilcourage - Ihre Erkenntnisquellen rückhaltlos offen gelegt. Doch - Doch - Chapeau Chapeau!



      & Däh!



      “…Die Mehrheit der Bürger möchte keine Zuwanderer Ellwanger Art. Woher ich das weiß? Nun, ich fahre täglich mit dem ÖPNV( in Köln nur die sicheren Linien), da hört man viel, nicht nur von alten weißen Männern.“*

      Ja dann. Alles klar & Schönen Tach noch - Gleich - auf den sicheren Linien.



      Na - Si’cher dat. Da mähtste nix - so fix.



      Normal. Hut ab vor soviel Zivilcourage.



      Njorp.

      unterm——*



      www.taz.de/!5503329/

      • @Lowandorder:

        Schön, dass Sie auch aus älteren Kommentaren zitieren.



        So gibt es halt unterschiedliche Sichtweisen und Bewertungen, das ist gut so.



        Allerdings kann ich selten mit Ihren Kommentaren etwas anfangen, nicht wegen der Inhalte sondern wegen der Art der stilistischen Darstellung. Kann aber auch daran liegen, dass ich Ihnen intelligenzmäßig weit unterlegen bin. Lese aber trotzdem die TaZ und verstehe das Geschriebene in groben Zügen.



        Nun muss ich aber in meine Kölschkneipe. Sie verstehen schon: Stammtischpopulismus,nicht wahr?

        • @Hans-Georg Breuer:

          Wie sagt da doch der Westfale - “Cola!“

          Ja wie*¿* - COLA???

          “Ja - wenn ihr auch kein Bier trinkt*¡*

          unterm——



          Greatings us Ihrrrenfeld.



          Na - Si’cher dat.



          Normal.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Hans-Georg Breuer:

      Karriereplanung und Opferstilisierung als Zivilcourage? Vielleicht besser erst mal googeln.

      Ich glaube, da liegt ein gehöriger ethymologischer Denkfehler vor. Sie verwechseln offenbar Zivilcourage mit Selbstinszenierung.

      Bei letzterer war Maaßen überaus erfolgreich. Bei ersterer herrscht bei ihm eher ein Vakuum vor.

      Ich schrieb schon heute morgen: für die AfD hat er sich wärmstens empfohlen. Bei der Schule!

      • 7G
        76530 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Beim Nachlesen entdeckt: es war bereits gestern Abend.

        Ich sollte mal meine Kristallkugel auspacken und auf meine alten Tage mit kaufmännischem Denken anfangen.



        ^^

        • @76530 (Profil gelöscht):

          Ich sag nur - “Bild mal‘n Fall:

          “…kommt 'n ahls Bäuerle aussa Wetterau…“ = Voll aussem richtigen Leben - eben.



          Normal.;)

          kurz - Wenn’s weiter nix is - hm?!

  • Sehr schön, wie er sich nochmal als Prototyp eines "neuen Rechten" selbst outet:



    Das Projezieren der eigenen Charakter-Defizite und intiganten Methoden auf die Opfer derselben ist absolut typisch für eben diese Spezies.

  • Das Peter-Prinzip ist eine These von Laurence J. Peter, die besagt, dass „in einer Hierarchie […] jeder Beschäftigte dazu [neigt], bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen“.[1][2]

    Wir sollten diesen Menschen als Peter Maaßen bezeichnen, denn er kennt bestimmt die Peter-Theorie.

  • Tja, das glaube ich gern, dass Maaßen seinen Abschied nicht geplant hatte. Jetzt noch nicht. Schon gar nicht so. Aber eine „Verabredung zu einem Verbrechen“ (Komplott) ist es natürlich nicht, was er da erlebt hat. Das Intrigieren, schließlich, ist kein Verbrechen hierzulande. Es ist nicht einmal eine Ordnungswidrigkeit. Es müsste sonst die halbe Polit-Prominenz Angst haben, hinter Schwedischen Gardinen zu landen.

    Eine „Revolte“, eine „Meuterei“ oder ein „Putsch“ aber, die laut Lexikon Ziel von Verschwörern (Menschen, die sich zu einem Komplott verabreden) wären, würden voraussetzen, dass es ein Abhängigkeits- bzw. Untergebenen-Verhältnis gibt oder gegeben hat zwischen Maaßen und „den Medien“ oder den „linken Politikern“ in der SPD. Das war und ist definitiv nicht der Fall. Abgesehen von den offiziell genannten 3.100 Verfassungsschutz-Mitarbeitern hat bzw. hatte Maaßen niemandem was zu befehlen.

    Übrigens: Ob ein sogenannter Königsmord ein Übel ist oder nicht, hängt ganz entscheidend davon ab, ob der König ein Tyrann oder ein Trottel war. Legitimieren, nämlich, kann ein Herrscher sich nicht selbst. Herrscher müssen ihre Macht quasi geschenkt bekommen von ihren Untertanen. Wenn die sich weigern, ihren König zu verteidigen, und der zum Opfer seiner (mehr oder weniger freiwillig gesammelten) Feinde wird, sollte sich der König fragen, wie es denn so weit kommen konnte. Zumindest, wenn er seinen Kopf noch hat und das Gehirn darin tatsächlich funktioniert.

    Hans-Georg Maaßen ist zwar noch am Leben, seinen Kopf scheint er aber trotzdem nicht benutzen zu wollen. Vielleicht, weil er nur zu gut weiß, was er von seinem Gehirn zu erwarten hat. Von den europäischer Geheimdienstchefs hat er sich wohl deutlich mehr versprochent. Mehr Verständnis, meine ich. Mehr Verstand ja offenbar nicht.

    Wenn Maaßen diese Sicht auf Historie und Gegenwart mal nicht mit anderen Möchtegern-Opfern – etwa unter gestressten Medienmenschen oder Spitzenpolitikern – teilt…!

  • Wenn er ein Opfer sein will, dann doch das von freiheitsliebenden Menschen die die Nase voll davon haben, dass ein Geheimdienst in einem angeblichen Rechtsstaat glaubt unter Missachtung von Recht und moralischen Schranken tun und lassen zu können was er will.

  • eigentlich ist der Typ ein Fall für den Verfassungsschutz

  • 9G
    970 (Profil gelöscht)

    Seehofer muss weg. Wer einen Rechtsextremisten wie Maaßen unterstützt, hat nichts im Staatsdienst zu suchen!

  • Das ist nur noch zum Fremdschämen. Eine wahnhafte Selbstüberschätzung und ein jämmerlicher Abgang. Der Oberstrippenzieher, Intrigant, Chefmanipulator und Desinformationsspezialist meint doch tatsächlich Opfer dunkler Machenschaften geworden zu sein. Natürlich ist er nur Opfer seiner eigenen Selbstüberschätzung, folgerichtig muss er auch jetzt noch einmal nachtreten und zwar mit der erkennbaren Absicht der inneren Verfassung Deutschlands noch weiteren Schaden zufügen zu wollen. Dieser Mann ist charakterlich wirklich ganz unten angekommen.