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Die afghanische Community in Kiel„Wir müssen zu Menschlichkeit und Empathie zurückfinden“

Lava Mohammadi ist Sprecherin des Afghanischen Stammtischs Kiel. Ein Gespräch über das Ankommen und die Angst vieler Zugewanderter vor dem Rechtsruck.

Wirbt in der afghanischen Diaspora dafür, sich mit den politischen Spielregeln Deutschlands vertraut zu machen: Lava Mohammadi Foto: Kaja Grope
Esther Geisslinger
Interview von Esther Geisslinger

taz: Frau Mohammadi, Sie sind eine der Sprecherinnen des Afghanischen Stammtischs in Kiel. Was ist das für eine Gruppe?

Lava Mohammadi: Wir sind eine FLINTA*-Gruppe, offen für alle Menschen, nicht nur für solche mit afghanischen Wurzeln. Wir versuchen, Menschen beim Ankommen zu helfen, beraten sie und wollen eine Brücke zwischen den Kulturen bauen. Dazu geben wir Informationen zu Integration, bürgerlichen Rechten und Pflichten und sonstigen Fragen, die sich aktuell stellen.

taz: Der Begriff Stammtisch erinnert an mittelalte weiße Männer, die in einer Kneipe beim Bier zusammenhocken – haben Sie das mitgedacht und Ihre Runde absichtlich so genannt?

Mohammadi: Ja, tatsächlich, das war die Idee. Wir wollen ein Statement abgeben: Wir sind offen, tolerant, wir haben eine Willkommenskultur; wir sind nicht islamistisch oder queerfeindlich. Der Ruf der Af­gha­n:in­nen ist heute leider oft negativ konnotiert …

Im Interview: Lava Mohammadi

Die PersonLava Mohammadi studiert in Kiel soziale Arbeit. Geboren wurde sie 1997 in Pakistan. Dorthin war ihre Familie nach der ersten Machtübernahme der Taliban geflohen, da ihr Vater als stellvertretender Minister der Vorgängerregierung bedroht war. Mohammadi ging in Indien aufs College, studierte Sprachwissenschaften in Afghanistan und kam 2017 nach Deutschland. In Kiel engagiert sie sich beim Afghanischen Stammtisch als eine Sprecherin der Gruppe.

Die GruppeDer Afghanische Stammtisch ist eine Anlaufstelle für Afgha­n:in­nen in Schleswig-Holstein. Neben kulturellem Programm bietet die Gruppe Hilfestellungen beim Ankommen in Deutschland. FLINTA* sind ausdrücklich willkommen und dass „Stammtisch“ so deutsch klingt wie nur was, ist Absicht.

taz: … auch durch tragische Vorfälle wie jüngst in Aschaffenburg, wo ein psychisch kranker Afghane ein Kind und einen Erwachsenen erstochen hat. Wie geht die Community mit so einem Fall um, wie reagiert man darauf?

Mohammadi: Wir als Teil der afghanischen Community in Deutschland verurteilen diese schreckliche Tat aufs Schärfste und unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen. Jedoch fühlen wir uns weder verantwortlich noch wollen wir uns dafür entschuldigen, denn diese Täter teilen nicht die Werte von Afghan:innen. Der Anschlag wurde von einem psychisch kranken Mann ausgeübt, mit dem wir nichts gemeinsam haben außer der Nationalität, und diese ist nicht der Grund für die Tat gewesen. Wir wünschen uns, dass Täter als das gesehen werden, was sie sind, kriminelle Individuen, und nicht als Stellvertreter für eine Nationalität oder Religion.

taz: Die Meinung teilen leider nicht alle. Die CDU fordert Grenzschließungen, auch infolge dieser Tat. Und es gab im vergangenen Jahr erstmals seit der Machtübernahme der Taliban Rückführungen nach Afghanistan. Wissen Sie, wie es Leuten geht, die mit so einem Flieger in Kabul landen?

Mohammadi: Es wird heute behauptet, wer straffällig wird, müsse abgeschoben werden, aber wenn Personen so gefährlich oder so krank sind, dass sie andere Menschen verletzten, warum schickt man sie dann in ein Land ohne funktionierendes Rechts- und Gesundheitssystem, in dem sie erst recht zu einer Gefahr für andere werden? Darüber hinaus gilt eigentlich, dass man niemanden in eine potenziell tödliche Lage abschieben darf. Und eine Abschiebung nach Afghanistan bedeutet ein indirektes Todesurteil.

taz: Die AfD fordert Abschiebungen selbst für hier Geborene, andere Parteien schwenken immer mehr auf den rechten Kurs ein. Wie geht es Ihnen und anderen hier lebenden Af­gha­n:in­nen damit?

Mohammadi: Die Debatte wird immer gruseliger, und das macht der afghanischen Diaspora – eigentlich allen Mi­gran­t:in­nen – Angst. Es kommen Leute zur Beratung zu uns, die in Panik sind, weil sie einen Termin bei einer Behörde verpasst oder Unterlagen nicht mitgebracht haben. Sie fürchten, dass sie wegen mangelnder Mitwirkung abgeschoben werden. Immer wieder hören wir, dass Leute direkt aus der Unterkunft geholt und abgeschoben werden, auch wenn eigentlich kein Grund vorliegt. Menschen verlieren die Hoffnung, sie sehen keine Perspektive.

taz: Der Rechtsruck wird vermutlich bei der kommenden Bundestagswahl sichtbar, der migrationspolitische Diskurs könnte noch schärfer werden. Ist der Stammtisch auch ein Ort, um sich gegenseitig Mut zu machen?

Mohammadi: Das Schlimme ist: Man kann gar nicht von „den Rechten“ sprechen, denn früher klar rechte Positionen und Begriffe sind salonfähig geworden. Ja, das macht Angst, und ist fast ein bisschen absurd. Wir haben den Stammtisch nach der Machtübernahme der Taliban im August 2021 gegründet, um den in der alten Heimat Verfolgten aus dem vermeintlich sicheren Exil zu helfen. Und nun greifen hier Einstellungen um sich, die sogar Menschen bedrohen, die hier aufgewachsen sind, die einen deutschen Pass haben. Wir müssen zu Menschlichkeit und Empathie zurückfinden, gegen Fake News und Hass kämpfen – wir alle, Deutsche, hier Aufgewachsene, frisch Zugereiste. Denn so, wie Debatten heute laufen, so hasserfüllt und feindselig, fühlen sich doch viele nicht mehr wohl.

taz: Was tut der Afghanische Stammtisch in Kiel konkret, was passiert bei den Treffen, und gibt’s eine Stammkneipe?

Mohammadi: Nein, eine feste Stammkneipe gibt es nicht. Inzwischen machen wir nicht nur normale Treffen, sondern organisieren Lesungen oder politische Veranstaltungen. Wir treffen uns teils in Lokalen, teils privat, meistens in Kiel, aber auch in anderen Städten – wir haben Mitglieder in Husum, Preetz und Rendsburg. Als es losging, haben wir uns als lockere Gruppe in verschiedenen Kieler Cafés getroffen. Ich kam 2017 zum Studium nach Kiel, ich war auf der Suche nach einer Community, und für mich war es toll, Menschen zu treffen, die sich gemeinsam engagieren. Auch während der Coronazeit haben wir die Treffen beibehalten und uns online getroffen. Nach der Machtübernahme der Taliban sind wir von einem lockeren Verbund zu einer festen Gruppe geworden, mit einem Vorstand und Sprecherinnen. Unser Führungsteam umfasst sechs bis acht Frauen, auch ein Mann ist dabei.

taz: Das klingt nach einem Verein?

Mohammadi: Nein, noch nicht ganz, aber die Gründung eines Vereins ist das Ziel. Wir wollen landesweit aktiv sein, das macht die Gründung etwas komplizierter. Wir versuchen, für die Beratungsarbeit Fördermittel zu kriegen, aber das meiste machen wir mit privatem Geld und in Eigenregie. Neben der Führungsgruppe gibt es etwa 50 Unterstützer:innen. Fast alle sind in Kiel, fast alle sind weiblich gelesene Personen. Frauenpower ist uns wichtig, aber wir freuen uns, dass männliche Menschen uns unterstützen. Die Un­ter­stüt­ze­r:in­nen helfen bei Veranstaltungen. Zuletzt haben wir die Yalda-Nacht gefeiert, das ist die längste Nacht des Jahres. In Afghanistan kam dabei früher das ganze Dorf zusammen, es gab Granatapfel und Wassermelone, es wurde gefeiert und getanzt, um das Böse zu vertreiben.

Lava Mohammadi zeigt das Bild einer Veranstaltung zum dreijährigen Bestehen des Afghanischen Stammtischs Foto: Kaja Grope

taz: Gibt es in Afghanistan auch so etwas wie Stammtische – klar, ohne Bier, aber als Runden, die sich im öffentlichen Raum treffen?

Mohammadi: Ehrenamtliches Engagement liegt in der Natur des Menschen, das gibt es überall. Die Formate, die Strukturen sind immer anders, aber Nachbarschaftshilfe und Unterstützung gab es auch schon immer in Afghanistan. Während der Jahre, in denen die Taliban nicht die Macht hatten, haben sich aktivistische Strukturen aufgebaut, aber gegenseitige Hilfe, besonders unter Frauen, hat eine Jahrhunderte alte Tradition.

taz: Heute, nach der Machtübernahme der Taliban, ist das vorbei, oder?

Mohammadi: Die Lage ist zumindest sehr schwierig. Meine Schwester lebt noch in Afghanistan, sie ist Frauenrechtlerin, sie setzt sich weiter für Frauen- und Kinderrechte ein. Aber sie ist auf der Flucht, zusammen mit ihren Kindern. Die Taliban wollten sie festnehmen, doch an dem Tag war nur ihr Mann zu Hause. Sie nahmen ihn mit, seither wissen wir nicht, wo er ist, was mit ihm passiert – ob er noch lebt. Meine Schwester ist untergetaucht und in ständiger Gefahr. Sie kann nur überleben, weil andere Frauen ihr helfen.

taz: In den ersten Monaten nach der Rückkehr der Taliban schaute die Weltgemeinschaft nach Afghanistan, inzwischen spielt das Thema keine große Rolle mehr. Wie empfinden Sie das?

Mohammadi: Es ist frustrierend, wie komplett das in Vergessenheit geraten ist, obwohl wir immer versuchen, an die Mitverantwortung des Auslands für diese Katastrophen zu erinnern und den Gedanken an ­Afghanistan präsent zu halten. Wir haben viele Kontakte und können berichten, wie es den Menschen geht. Aber der ­Fokus liegt zurzeit woanders, Leid und Schmerzen der Af­gha­n:in­nen werden nicht mehr gesehen. Im vergangenen Jahr haben wir eine Demo veranstaltet, zu der leider kaum 50 Leute ­kamen.

taz: Deutschland hatte damals vielen Menschen Hilfe versprochen, darunter Ortskräften oder besonders gefährdeten Personen. Aber das hat nicht geklappt, oder?

Mohammadi: Ja, es gab das Versprechen, alle Menschen zu holen, die für die Bundeswehr gearbeitet haben oder Ak­ti­vis­t:in­nen oder Journalist:innen, die von den Taliban bedroht werden. Aber am Ende waren es nur wenige Hundert statt den Tausenden, von denen die Rede war. Wir versuchen mit unseren Mitteln zu helfen. Wir haben ein Projekt geschafft, Assi-Design, das alleinstehenden Frauen ermöglicht, als Schneiderinnen zu arbeiten. Frauen dürfen ohne männliche Begleitung nicht hinausgehen, schon gar nicht arbeiten, sie bekommen von keiner Seite Geld oder Hilfe. Wir schicken ihnen Nähmaschinen und Stoff, damit sie heimlich arbeiten können. Ihre Waren werden aus dem Land geschmuggelt und hier verkauft.

taz: Wo gibt’s diese Sachen zu sehen und zu kaufen?

Mohammadi: Wir organisieren Ausstellungen und Modenschauen. Es sind großartige, handgearbeitete Kleidungs­stücke, keine Massenware. Wir hoffen, dass wir Sponsoren finden, um das Projekt zu unterstützen.

wochentaz

Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

taz: Wie geht es den Frauen in Afghanistan zurzeit?

Mohammadi: Immer schlechter. Dass sie nicht mehr in die Schule gehen und arbeiten dürfen, war nur der Anfang. Heute sind ihnen auch Besuche beim Arzt oder im Krankenhaus verboten. Man stelle sich das vor – eine Frau, die vielleicht Brustkrebs hat, darf nicht zum Arzt. Sogar das Letzte, was noch erlaubt war, nämlich die Versorgung von Schwangeren, ist eingeschränkt.

taz: Wie kriegen sie Kinder?

Mohammadi: Zu Hause, wie vor 1.000 Jahren. Entsprechend hoch ist die Sterblichkeit. Frauen dürfen kein Smartphone besitzen, sie dürfen außerhalb der Wohnung nicht ihre Stimme erheben, und die Räume, in denen sie sich aufhalten, dürfen kein Fenster mehr nach außen haben. Es ist eine Gender-Apartheid, der komplette Ausschluss der Frauen aus der Gesellschaft. Gleichzeit werden junge Männer in den Moscheen auf Kampf und Krieg eingeschworen. Für Menschen der LGBT-Community ist die Lage lebensgefährlich, sie werden gepeitscht, gesteinigt und getötet. Und die Welt hat kein Interesse daran.

taz: Sie haben von Ihrer Schwester berichtet, die noch in Afghanistan lebt. Wie sind Sie selbst nach Deutschland gekommen?

Mohammadi: Oh, das ist ein bisschen kompliziert … Mein Vater war stellvertretender Minister in der amtierenden Regierung in den 1990er-Jahren. Er floh während der ersten Machtübernahme der Taliban nach Pakistan, wo ich geboren wurde. Ich habe in Indien das College besucht, bin dann zum Studium nach Afghanistan gegangen. Wir sind viel gereist, auch in Deutschland war ich schon als Kind. 2017 wollte ich eigentlich in den USA weiter studieren, aber damals verhängte Donald Trump in seiner ersten Amtszeit einen Visa-Bann für eine Reihe von Staaten. Also ging ich nach Deutschland, ich hatte im Studium bereits Deutsch gelernt. Hier in Kiel studiere ich Soziale Arbeit an der Fachhochschule, auf Bachelor.

taz: Wie schwierig war das Ankommen in Deutschland, welche Probleme gab es?

Mohammadi: Für mich war es nicht so schwierig, ich bin es gewöhnt, mich in anderen Ländern zu bewegen. Wenn man länger irgendwo lebt, ist es wichtig, sich mit der Politik und den Spielregeln des Landes auseinanderzusetzen. Aber auch das ist für mich nichts Neues, da ich aus einer politischen Familie komme.

taz: Diese Voraussetzungen haben nicht alle. Wie helfen Sie Neuankömmlingen?

Mohammadi: Der Stammtisch ist eine Anlaufstelle für Af­gha­n:in­nen und andere Migrant:innen. Wir klären sie über ihre Rechte und Pflichten auf, übersetzen bei Behördengängen, helfen bei der Wohnungssuche – das ist eine Katastrophe, vor allem für Leute, die neu hier sind. Wir bieten Workshops an, wie sie mit Alltagsrassismus umgehen oder wo Betroffene Hilfe bei häuslicher Gewalt finden. Viele Frauen haben keinen Zugang zu Sprachkursen und Arbeit. Für sie haben wir Nähkurse organisiert, die super besucht waren. Wir machen einiges, aber es reicht nicht, wir würden gern noch mehr tun.

taz: Und das machen Sie alles ehrenamtlich? Oder bekommen Sie eine Förderung?

Mohammadi: Nur eine sehr kleine, ohne den Vereinsstatus ist es schwierig, staatliche Unterstützung zu erhalten. Mit dem Jobcenter Kiel sind wir dabei, ein Programm zu entwickeln, damit Frauen passend zu ihren Fähigkeiten ein Praktikum machen können. Schließlich herrscht Fachkraftmangel, und wir wollen helfen, dass Mi­gran­t:in­nen den Weg auf den Arbeitsmarkt finden.

taz: Sie engagieren sich hier, gleichzeitig schauen Sie auf die Lage in Afghanistan – glauben Sie, dass sich dort etwas ändert, verlieren die Taliban vielleicht wieder an Macht?

Mohammadi: Ich würde sagen, dass die Taliban auch während des Militäreinsatzes nach 9/11 nie ganz weg waren. Das Ziel der Operation war, al-Qaida zu beseitigen, aber die Einsätze konzentrierten sich auf die Großstädte, während islamistische Gruppen in den Provinzen weiter an der Macht blieben. Zwar sind Millionen Dollar geflossen, aber viel Geld war Lohn für Soldaten oder ausländische Organisationen, es ging an der Bevölkerung vorbei. In die Militär-Camps wurden teure Wasserflaschen aus Europa eingeflogen, dabei hätte man für Centbeträge lokales Wasser kaufen können. Auch die Bildungsvermittlung hat nicht geklappt. Das alles hat es den Taliban leicht gemacht. Nach dem Abzug der westlichen Truppen versprachen sie Ruhe und Sicherheit. Für viele Menschen in Afghanistan schienen sie das kleinere Übel.

taz: Aber wenn die Lage für die Bevölkerung so schlecht ist, wächst dann nicht die Gegenwehr?

Mohammadi: Einige haben sich gewehrt, auch Frauen. Die Taliban haben auf die Demonstrierenden geschossen. Zurzeit sind sie fest an der Macht. Wir bekommen so schreckliche Nachrichten: Neunjährige Mädchen werden zum Heiraten verkauft oder Frauen schreiben nachts in die Whatsapp-Gruppe, dass die Taliban vor ihrer Tür stehen – und dann hören wir nie wieder von ihnen. Wir wissen, dass sie in den Gefängnissen vergewaltigt werden, dass ihnen körperliche und psychische Gewalt angetan wird. Selbst wenn sie das überleben und entlassen werden, sind viele so kaputt, dass sie sich selbst töten. Weil so etwas so oft passiert, gibt es fast keine Nacht, in der wir ruhig schlafen können. Wir fühlen uns oft machtlos. Aber wir versuchen mit dem Stammtisch, ein anderes Bild von Afghanistan zu zeigen, an unsere reiche Kultur zu erinnern, an die Sprache und die Literatur.

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33 Kommentare

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  • "Einige haben sich gewehrt, auch Frauen." Ich bewundere den Mut dieser Menschen, aber es reicht halt nicht. Ich wünsche Frau Mohammadi viel Glück, aber ich habe den Verdacht, es reicht schon wieder nicht.

  • Afghanistan, ein Land in absoluter Armut, einer archaischen Gesellschaft und enormem Bevölkerungswachstum.

    Monatlich kommen ca. 3.000 Afghanen nach Deutschland um Asyl zu beantragen. Perspektive für junge männliche Afghanen: Auswandern nach Deutschland - sonst nichts.

    Das ist so nicht gut für Afghanistan und auch nicht für uns.

    • @testen:

      "Perspektive für junge männliche Afghanen.."

      Die Perspektive dürfte gerade auch für junge aber auch ältere afghanische Frauen gelten. Es ist zudem zu begrüßen, wenn Afghanen ihrer Heimat den Rücken kehren und sich somit der Unterdrückung entziehen. Nennt sich auch Recht auf Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben. Gehört übrigens zu den Menschenrechten.

      Ja und für Deutschland ist anscheinend momentan sowieso alles schlecht, was nicht mindestens aus Österreich in dieses Land kommt. Da scheint mancher hierzulande bereits von den "guten alten Zeiten" zu träumen.

      Als Norweger und somit als Ausländer finde ich das gelinde gesagt peinlich. Wäre ich Deutscher, ich würde mich derzeit für das Verhalten eines Großteils meiner Landsleute in Grund und Boden schämen.

      • @Sam Spade:

        Fällt Ihnen nicht auf, dass über EU-Ausländer niemand spricht?

        Nicht mal über Bulgaren oder Rumänen?

        Selbst die AfD stellt deren Einwanderung nicht in Frage.

        Nicht mal die Westbalkanregelung ist kein Thema.

        Das sah vor 30 Jahren noch ganz anders aus.

        Selbst die Rechtsextremen haben sich europäisiert.

        Ihr Österreich-Bezug trifft -zumindest noch - nicht zu.

        • @rero:

          Ich finde diese Haltung etwas naiv. Bulgaren oder Rumänien stehen zwar derzeit nicht so sehr im Fokus der Öffentlichkeit wie Syrer oder Afghanen, aber ist der Anfang ernst gemacht... dann folgen danach Kosovo Albaner, Sinti und Roma oder Jesiden.

          Es ist einfach eine Frage der Mentalität. Die Einstellung hierzulande stimmt einfach nicht, denn nicht die Leute die hier herkommen sind in der Breite verkehrt, sondern die hiesigen Ansichten über deren Kulturkreise.

          Und ihre Unterteilung hinkt generell. Als Norweger bin ich Nicht-EU Ausländer und ich sehe in dieser Hinsicht keinen Unterschied zwischen mir und meinem iranischen Hausarzt. Sprachlich nicht und kulturell recht wenig. Mein Hausarzt ist jedoch häufiger Repressalien oder Diskriminierungen ausgesetzt von staatlichen Stellen oder in der Öffentlichkeit. Mir ist so etwas noch nie untergekommen. Was meinen sie woran das liegt? An meinem 55jährigen unauffälligen Hausarzt?

    • @testen:

      Das sehe ich anderes. Das ist sehr gut für uns und für die Afghanen. Wir bilden diesen Menschen aus, Sie lernen nicht nur einen Beruf und demokratisches Verhalten, wir gewinnen zumindest eine längere Zeit Arbeitskräft in Ausbildung und darüber hinaus. die Afghanen mit einer Verbindung zu ihrem Heimatland werden später zum überwiegenden Teil zurückkehren in Ihr Heimatland oder unterstützen eine demokratische Veränderung im Heimatland. die terroristischen Machthaber in Afghanistan werden aufgrund der Verluste von Bürgern keine wirtschaftliche Perspektive haben. Natürlich dauert so etwas mindestens zwei Generationen, ermöglicht aber eine demokratische Entwicklung heraus aus der mittelalterlichen Unterdrückung durch die Taliban. Afghanen bringen auch viele handwerkliche und technische Fertigkeiten in unser Land, auch davon können wir lernen. nur ein Beispiel: Was wäre ein Berlin ohne die kulturelle Entwicklung durch die türkischen Migranten vor drei Generationen. Es gäbe heute noch keine Dönerbuden.

  • Vielleicht sollte Afghanistan wirklich irgendwo anders auf der Welt neu gegründet werden... eine Idee, die ich vor 30 Jahren, während der ersten Taliban-Herrschaft auch schon hatte. Nur, wo? Der Planet ist mittlerweile dermaßen zugepeoplet, dass es nirgendwo mehr ohne Konflikt mit den Alteingesessenen möglich wäre, und das antarktische Ellsworth-Hochland (das immerhin von keinem Staat der Welt beansprucht wird!) möchte man ja nun wirklich niemandem als Siedlungsgebiet zumuten...

  • Ein schönes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, dass Betroffene, die ansonsten kaum von den Medien herangezogen werden, zu Wort kommen und uns den Spiegel vorhalten. Und das Feld nicht menschenfeindlichen Schreihälsen überlassen, die lautstark die politischen Prioritäten in die falsche Richtung lenken.

  • Ich kann nicht glauben, dass in den Betreffenden Gemeinschaften, Glaubensgemeinschaften, kulturVereinen, Sportvereinen, Großfamilien niemand, nicht zumindest einen winzigen Zweifel hat, dass da jemand in die falsche Richtung driftet.



    Wenn dies offen gehandhabt würde, hätten wir garnicht diese Anzahl von bestalischen Taten.

    • @Arjun G. G.:

      Das würde genauso für Zusammenkünfte von Nicht-Migranten gelten. Die sehen auch meist nicht, wenn sich jemand radikalisiert, seine Frau schlägt oder sonstwas oder wollen es nicht sehen.

  • Danke für ihr Engagement. Gibt es noch Menschen die sich für die zurückgebliebenen Menschen der Ortsgruppen einsetzen? Wo kann ich hier unterstützen?

  • Zurück zur Menschlichkeit und Empathie. Und zur Sachlichkeit. So würden auch die Hysteriker merken, dass man vor Migration keine Angst haben muss.

    • @Ciro:

      Die Kriminalitätsstatistiken sagen was anderes, wo Ihnen doch so an Sachlichkeit gelegen ist

      • @Christian Deinhart:

        Die Kriminalstatistiken sagen etwas über das Anzeigenverhalten aus, nichts über die begangen Straftaten sondern lediglich über die Tatverdächtigen und für die gilt bis zur Verurteilung die Unschuldsvermutung.

        Ein seriöses Bild über einen Bezug Straftaten /Herkunft kann einzig entstehen, wenn die Verurteilungen als Maßstab herangezogen werden.

        Alles andere ist Kaffesatzleserei und dient einzig polemischen Zwecken.

        • @Sam Spade:

          "Ein seriöses Bild über einen Bezug Straftaten /Herkunft kann einzig entstehen, wenn die Verurteilungen als Maßstab herangezogen werden.

          Alles andere ist Kaffesatzleserei und dient einzig polemischen Zwecken."

          Aus einem Artikel der ZEIT zum Thema "Unschuldsvermutung". Die Zahl der Tatverdächtigen ist demnach ein sehr guter Indikator für die zu erwartende Zahl der Verurteilten.

          "Diese Vermutung ist aber keine Wahrscheinlichkeitsprognose, sie ist eine Fiktion, eine Setzung, um einen fairen Prozess zu ermöglichen. Spätestens mit der Anklageerhebung ist sie weitgehend kontrafaktisch – nur etwa drei Prozent aller Strafverfahren enden mit einem Freispruch. "

          www.zeit.de/kultur...elbhaar-rbb-gruene

          • @troglodyt:

            Sagt für sich gesehen gar nichts aus, besonders nicht im Hinblick auf die Kriminalstatistiken. Denn in Deutschland werden, je nach Delikt verschieden, gute 90% der Strafverfahren eingestellt. Für die restlichen 10% ist ihre Aussage allerdings zutreffend.

      • @Christian Deinhart:

        Viel davon spielt sich z.B. in Asylbewerberheimen ab, davor braucht man keine Angst haben. Genausowenig vor Vergehen gegen Aufenthaltsrecht. Weiterhin werden Vergehen von Ausländern eher angezeigt. Andere Quellen können das alles besser analysieren als ich gerade, wie man diese Statistiken interpretiert.

        Aber was wichtiger ist: auch wenn die Statistiken eine leicht gegenüber ihrem Bevölkerungsanteil erhöhte Straffälligkeit von Ausländern zeigen: es liegt nicht an ihrem Status als Nicht-Deutsche. Es gibt viele Gründe, warum jemand straffällig wird; nur weil man eine bestimmte Nationalität hat, gehört nicht dazu.

        • @Ciro:

          Sexualdelikte z. B. spielen sich nicht in den Heimen ab. Aufenthaltsdelikte werden sowieso immer herausgerechnet, weil nur bestimmte Deliktsbereiche interessieren. Diskriminierendes Anzeigeverhalten ist eine nicht bewiesene Hypothese. Es sind die üblichen linken Scheinargumente bei diesem Thema. Gruppen wie z. B. Afghanen und Iraker sind, wenn man alles außer die Herkunft herausrechnet, immer noch deutlich überrepräsentiert.

          • @In aller Ruhe:

            Da gibt der Bericht des BKA über "Das Bundeslagebild Kriminalität im Kontext von Zuwanderern 2023"



            ein anderes Bild wieder.

            Im Vergleich des Tatverdächtigenanteil zum Geflüchtetenanteil steht Georgien (3,9%) an erster Stelle. Es folgen Algerien (3,6%), Marokko (2,9%), Tunesien (2,4%), Nigeria (2,2%) und Moldau (1,7%).

            Am unteren Ende der Skala stehen Afghanistan und der Irak. Das Schlusslicht bildet die Ukraine.

            Quelle BKA Bericht 2023 als PDF

            www.bka.de/SharedD...2023.html?nn=62336

        • @Ciro:

          Ein über 40%-iger Anteil bei schweren Straftaten ist nicht nur eine leicht erhöhte Strafanfälligkeit gegenüber ihrem Bevölkerungsanteil.



          Auf der Seite des BKA sind die Täter nach der Herkunft aufgelistet und insbesondere bei Sexualdelikten lassen sich sehr wohl Auffälligkeiten feststellen.

          • @Suchender:

            Der Bericht des BKA über "Das Bundeslagebild Kriminalität im Kontext von Zuwanderern 2023" deckt sich nicht mit ihren Angaben.

            Unter den tatverdächtigen Zuwanderern beträgt der Anteil bei schweren Delikten wie Straftaten gegen das Leben 11,2% (420 tvZ). Im Bereich Sexualdelikte 8,4% (7. 846 tvZ). Bei Roheitsdelikten 9,1% (62.166 tvZ).

            Bei den Angaben handelt es sich zudem um Tatverdächtige und nicht um verurteilte Straftäter.

            BKA Bericht 2023 als PDF



            www.bka.de/SharedD...2023.html?nn=62336

        • @Ciro:

          In der Statistik wird nur gezählt, was festgestellt und dann auch strafrechtlich verfolgt werden kann. Man könnte sich fragen, ob der zweite Schritt bei Migranten nicht häufiger folge, als es bei Biodeutschen der Fall ist. Zumal diese Diskussion immer implizit in den Raum stellt, Biodeutsche würden nie Straftaten begehen. Und wenn schon, dann wäre das für deren Opfer weit weniger schlimm, weil man die Täter ja nicht abschieben kann ...

          • @dtx:

            Man könnte sich fragen, ob der zweite Schritt bei Migranten nicht häufiger folge, als es bei Biodeutschen der Fall ist.

            Ok bitte keine Behauptungen sondern bitte Tatsachen, ansonsten kann auch alles was die AFD über Migranten sagt als wahr angenommen werden.

  • Interessant, dass das Wort Stammtisch mit Offenheit, Toleranz und Willkommenskultur in Verbindung gebracht wird. Ich hatte dabei eher andere Assoziationen im Kopf.

  • "Immer wieder hören wir,dass Leute direkt aus der Unterkunft geholt und abgeschoben werden,auch wenn eigentlich kein Grund vorliegt."



    Bisher hatte ich den Eindruck,dass es sehr schwer ist,Abschiebungen durchzuführen.Dass Abschiebungen sogar ohne Abschiebegrund möglich sind,war mir nicht bekannt.Desweiteren ging ich bisher davon aus,dass Abschiebungen nur dann erfolgen,wenn ausreisepflichtige Menschen nicht freiwillig ausreisen.Vielleicht werden Frau Lava Mohammadi die Gründe nicht genannt?Aber ich kenne mich mit dem Thema nicht gut aus.

    "Der Anschlag wurde von einem psychisch kranken Mann ausgeübt, .."



    Ist das mittlerweile bestätigt?Der Täter aus Magdeburg scheint wohl doch "schuldfähig" zu sein,obwohl auch bei ihm anfänglich von einer psychischen Erkrankung gesprochen wurde.Allerdings ist das eine Aussage der Generalstaatsanwaltschaft,bei der ich nicht einschätzen kann,ob sie korrekt ist.Der Verteidiger des Täters sieht das evtl. anders.

    "Das Ziel der Operation war,...aber die Einsätze konzentrierten sich.., während islamistische Gruppen .. weiter an der Macht blieb.."



    Hätten "wir" islam. Gruppen angreifen dürfen/sollen, ich weiß es nicht.

    • Esther Geisslinger , Autorin des Artikels, Schleswig-Holstein
      @*Sabine*:

      Abschiebungen passieren - zum Glück! - nach rechtsstaatlichen Regeln. Ob man das als "schwer" oder "leicht" empfindet, hängt vom Blickwinkel ab... Was Frau Mohammadi hier meint, sind Personen, die sich gut integrieren, die Sprache lernen und sich an die Regeln halten und trotzdem, meist nach den Regeln des Dublin-2-Verfahrens, abgeschoben werden. Das ist rechtlich korrekt, aber für die Betroffenen bitter und trifft gefühlt "die Falschen", eben die, die sich korrekt verhalten haben.

      Psychische Krankheit und Schuldfähigkeit schließen sich nicht aus. Es kommt darauf an, ob die Person zum Zeitpunkt der Tat trotz Krankheit in der Lage war, Recht und Unrecht zu unterscheiden. Z. B. m Fall des Brokstedt-Attentats in Schleswig-Holstein hielt der Gutachter den Täter zwar für psychisch krank, aber dennoch für schuldfähig. Der Mann sitzt jetzt in Regelhaft.

    • @*Sabine*:

      Der Täter aus Magdeburg ist aus Saudi Arabien. Es geht hier um den afghanischen Täter aus Aschaffenburg, der eindeutig psychisch krank ist.

  • Erstmal finde ich die Hilfe toll, wofür diese Gruppe steht.



    Jedoch sehe ich mit der Aussage zum Aschaffenburg Täter, einen krassen Widerspruch, zu ihrer Sicht der aktuellen Lage in Afghanistan. Dort passiert ja genau das selbe und ist Alltag. Frauen werden ermordet und vergewaltigt, genauso so kleine Kinder. Besonders Mädchen leiden extrem . Hier den Typen als psychisch krank abstempeln, der ja eigentlich nix mit Afghanen zu tun hat. Aber dort das Schlechte Alltag ist. Sind die Männer dort auch alle psychisch gestört, oder einfach schlecht?

    • @ericerule:

      nur weil ein Verhalten in größerem Umfang gelebt wird, muss es noch lange nicht richtig sein und ohne psychische Belastung einhergehen. Wer Frauen unterdrückt, foltert, etc. ist meiner Ansicht nach psychisch krank, denn jeder von uns kam zum Beginn seines Lebens in diesem Dasein aus dem Körper einer Frau auf diese Welt. An welchem Ort dieses Verhalten zu Tage tritt macht keinen Unterschied. Dieses krankhafte Verhalten findet sich auch in deutschen Familien und zeigt sich in der Statistik der Femizide. All das ist nicht "normal" und basiert auf einer psychischen Störung. Mit Abschiebung kann dem nicht begegnet werden. Der erste Schritt zur Besserung ist es die Frauen und Mädchen dem Zugriff dieser kranken Menschen zu entziehen. Daher gilt auch für Sie, "bring them home" - bringt sie in eine friedvolle Umgebung.

  • Sicher wurde viel falsch gemacht in Afghanistan, aber sicher nicht nur durch die, die überhaupt erst die Taliban von der Macht in Kabul vertrieben haben. Sondern ganz sicher auch schon von denen, die vorher nicht verhindert haben, dass sie Überangebot die Macht kamen. Zum Beispiel die vorher Regierenden und ihre Stellvertreter. Ich denke, nicht wenige Menschen hierzulande finden es etwas unfair, dass am Ende wieder nur Vorwürfe im Raum stehen. Das wird weiteres Engagement für das afghanische Volk nicht gerade erleichtern.

    • @vieldenker:

      Vielleicht war tatsächlich die Unterstützung durch die Einheimischen zu wenig. Vielleicht die Identifikation mit dem freieren Leben zu gering, der Aufbau der Zivilgesellschaft zu langsam. Soweit ich weiß, haben sich Teile der Regierungsarmee nichtmal gegen die Rückkehr der Taliban gewehrt.

      Andererseits, viele hatten wohl einfach Angst vor ihnen, sie waren ja nicht weg. Und sie hatten auch genug damit zu tun, ihren Alltag zu bestreiten, die Beteiligung am Aufbau eines Staates folgt erst danach und passiert nicht in wenigen Jahren.

    • @vieldenker:

      Vielleicht war tatsächlich die Unterstützung durch die Einheimischen zu wenig. Vielleicht die Identifikation mit dem freieren Leben zu gering, der Aufbau der Zivilgesellschaft zu langsam. Soweit ich weiß, haben sich Teile der Regierungsarmee nichtmal gegen die Rückkehr der Taliban gewehrt.



      Andererseits, viele hatten wohl einfach Angst vor ihnen, sie waren ja nicht weg. Und sie hatten auch genug damit zu tun, ihren Alltag zu bestreiten, die Beteiligung am Aufbau eines Staates folgt erst danach und passiert nicht in wenigen Jahren.

      • @Ciro:

        Das war als Antwort an vieldenker gedacht, habe mich wohl irgendwo verklickt.