piwik no script img

Die WahrheitFormkrise beim Horst

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über einen schlingernden Innenminister erfreuen.

Foto: Reuters

Das digitale Match es kracht:

Ein Wortgefecht voll Feuer!

Mit Strafraumschockern, Abwehrschlacht …

und da ist Horst, der Bayer.

Er schiebt die Wörter hin und her

wie schlapp getret’ne Bälle.

Sein lahmes Mittelfeld spielt quer

und kommt nicht von der Stelle.

Er dribbelt qualvoll durch den Satz

und bleibt am nächsten hängen.

Sein Schuss aus dem Zitatenschatz

verfehlt das Tor um Längen.

Und weil sein Kopfballspiel so mies,

sind die Pointenpässe

auch viel zu flach und unpräzis

und ohne Raffinesse.

Dass er sich nur nicht selbst verletzt –

verbal, er ist so einer.

Ach, wär ich doch sein Trainer jetzt:

Ich hätte ihn schon längst ersetzt,

doch auf der Bank sitzt keiner.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch ~ zirkelt ein

    “ Formkrise (be)im Horst: taz.de/Die-Wahrheit/!5729042/



    "Die Gans erwacht im grauen Forst



    erstaunt in einem 'Adlerhorst.



    Sie blickt sich um und denkt betroffen:



    "Mein lieber Schwan, war ich besoffen."



    (Heinz Erhardt)“

    kurz - Nochn Gedicht - Heinz Erhardt

  • Na Servus

    “Ach, wär ich doch sein Trainer jetzt:



    Ich hätte ihn schon längst ersetzt,



    doch auf der Bank sitzt keiner.“

    So gerecht sieht’s in dieser Welt halt aus.



    Nix 'n Trainer lauthals: - “Machet Otze!“



    Nö. Nur Vollhorsts & Erfahrungsjurìste -



    Wohin de schaus‘ - Es is ne miese Kiste.



    &



    kurz - „Ja mei. Es is zum Kotze!“