piwik no script img

Debatte „Islamischer Staat“ und IslamSuren-Bingo für Fortgeschrittene

Deniz Yücel
Kommentar von Deniz Yücel

Gehört der „IS“ zum Islam? Natürlich. Und sein Gegenteil auch. Was immer Sie über „den“ Islam sagen wollen, im Koran gibt es die passende Stelle.

Wer ist der Islam? Türkische Kurden, die diesseits der Grenze die Kämpfe in Kobani gegen den IS verfolgen, beim Freitagsgebet. Bild: ap

E nde September veröffentlichten 126 muslimische Gelehrte einen offenen Brief an den „Kalifen“ Abu Bakr al-Baghdadi und seine Anhänger. Eine theologische Kritik in 24 Punkten, in der jedoch eines fehlt: die sonst gebetsmühlenhaft wiederholte Aussage, der „Islamische Staat“ habe nichts, aber auch wirklich gar nichts mit dem Islam zu tun.

Klar, wer die Sympathisanten des IS überzeugen will, darf sie nicht verprellen. Aber hinter der fehlenden Exkommunikation (im Islam takfir genannt), steckt mehr. Zu den Vorwürfen an die Dschihadisten gehört, dass diese – so wie alle Salafisten und so ziemlich jede religiöse Erweckungsbewegung – in exzessiver Weise andere Leute beschuldigen, vom wahren Glauben abgefallen zu sein. Die Gelehrten entgegnen, dass jeder, der sich zum Islam bekenne, als Muslim zu gelten habe. Diese Feststellung aber gilt logischerweise auch für die Kämpfer des „Islamischen Staates“.

Es ist, dies wird aus jeder Zeile dieses Briefes deutlich, eine innermuslimische Auseinandersetzung, die hier geführt wird: Man streitet über die Deutung des Korans und der Hadithen, also die Überlieferungen des Propheten, man beruft sich auf dieselben Referenzen und argumentiert mit denselben Kategorien, und man wendet sich an ein Publikum, das zum Teil mit dem „Islamischen Staat“ sympathisiert.

Der wiederum rechtfertigt seine Taten mit Koran und Hadithen. Die Härte gegenüber Andersgläubigen und den vermeintlich vom Glauben Abgefallenen, die Kreuzigung und Enthauptung von Feinden, die Versklavung jesidischer Frauen und Kinder (also von Menschen ohne „Buchreligion“) – für all das finden sich entsprechende Textstellen.

taz.am wochenende

Früher hat er Opern komponiert, heute entwirft Ingolf Gabold Erfolgsserien wie „Borgen“ oder „The Killing“. Ein Gespräch über richtig gutes Fernsehen und wie man es macht, lesen Sie in der taz.am wochenende vom 1./2. November 2014. Außerdem: Wie eine Abgeordnete und ein Lobbyist um das Waffenrecht in einem US-Bundesstaat ringen. Und: Joschka Fischer im Interview. Am Kiosk, //taz.de/%21p4350%3E%3C/a%3E:eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo.

Der Koran versteht sich als Gottes Wort, durch den Erzengel Gabriel Mohammed offenbart und von Mohammed verkündet. Gottes Wort ist also auch: „Tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet!“ (Die Reue, 9:5) Mit dem „Schwertvers“ und ähnlichen Passagen kann man sagen: Der Islam ist eine kriegerische Religion. Weshalb dieser Vers bei Dschihadisten so beliebt ist wie bei Hobbyislamkritikern aus dem Internet.

Klassiker der Debatte

Doch im Koran steht auch: „Es gibt keinen Zwang im Glauben“ (Die Kuh, 2:256). Dieser Vers ist ebenfalls ein Klassiker der Islamdebatte; keine Talkshow und kein „Tag der offenen Moschee“ kommt ohne aus und natürlich wird er auch im offenen Brief erwähnt. Mit solchen Stellen kann man wiederum vom Islam als einer friedliche Religion sprechen. Suren-Bingo: Was immer Sie über „den“ Islam sagen wollen, Sie werden im Koran die passende Stelle finden.

Diese Widersprüche erklärt der Koran mit dem Prinzip der „Abrogation“, also der Aufhebung älterer Vorschriften durch jüngere. Bei manchen Themen, dem Alkoholverbot etwa, ist eine klare Linie zu erkennen: von der Lobpreisung des Weines als Zeugnis der Schöpfung (Die Bienen, 16:67) über das Verbot, betrunken zum Gebet zu erscheinen (Die Frauen, 4:43) bis zum Gebot, Alkohol als „Werk des Satans“ zu meiden (Der Tisch, 5:90). Nur von der Nummerierung der Suren darf man sich nicht irritieren lassen; sie sind im Koran nicht chronologisch angeordnet, sondern der Länge nach.

Bei anderen Themen hingegen ist die Abfolge weniger eindeutig. Zum Beispiel, wenn es um die Aufforderung zum Dschihad, zum Heiligen Krieg geht. So gehört die Sure 2 mit dem „Toleranzvers“ zu den späten, die Sure 9 mit dem „Schwertvers“ aber wurde noch später, nämlich als vorletzte verkündet. In der abschließend verkündeten Sure 5 wiederum findet sich ein weiterer Klassiker der Debatte: „Wer ein menschliches Wesen tötet, ohne dass es einen Mord begangen oder auf der Erde Unheil gestiftet hat, so ist es, als ob er alle Menschen getötet hätte.“ (Der Tisch, 5:32).

Gleichwohl ist eine bestimmte Tendenz erkennbar: Die frühen Suren aus Mekka sind theologischer und toleranter, während die späteren aus der Zeit, in der der Islam in Medina zur Herrschaftsreligion aufgestiegen war, tendenziell kriegerischer und intoleranter ausfallen.

Einige Auslassungen über den Krieg kann man defensiv deuten (“Und tötet sie, wo immer ihr auf sie trefft, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben“, Die Kuh, 2:191), andere lesen sich als Aufforderung zum Eroberungs- oder Bekehrungskrieg.

In den Krieg mit Jesus und Mohammed

Das Christentum hat fast 400 Jahre gebraucht, bis es von einer jüdischen Sekte zur Staatsreligion aufstieg. Erst danach folgten theologische Rechtfertigungen für Krieg und Gewalt, beginnend mit dem Kirchenvater Augustinus (“Die Kirche verfolgt aus Liebe, die Gottlosen aus Grausamkeit“). Anknüpfungspunkte fand man in den zahlreichen blutrünstigen Stellen des Alten Testaments (inklusive der Versklavung jungefäulicher Gefangener) oder in Jesus Wort, er sei „nicht gekommen Frieden zu bringen, sondern das Schwert“ (Mt 10,34). Dennoch kann man sagen: Wer mit dem Neuen Testament Krieg führen will, muss interpretieren. Wer mit dem Koran Krieg verurteilen will, muss interpretieren.

Vom Ergebnis betrachtet ist dieser Unterschied allerdings irrelevant. Auf welche Weise Martin Luther meinte, seine Aufforderung, die aufständischen Bauern wie „einen tollen Hund totzuschlagen“, mit der Bergpredigt vereinbaren zu können, welche theologischen Finessen es für die „Aufforderung“ (requerimiento) der Konquistadoren an die Ureinwohner Amerikas (“Unterwerft euch dem Papst und der spanischen Krone, sonst werden wir euch töten und eure Frauen und Kinder versklaven“) brauchte oder wie ein Theologe wie Walter Künneth auf die Idee kam, dass Atombomben „in den Dienst der Nächstenliebe treten“ könnten, war für die Praxis unerheblich – ebenso übrigens, warum die Theologie der Befreiung lieber zu den Waffen greifen wollte als die andere Wange hinzuhalten.

Zum Streit um die richtige Interpretation lädt der Koran ausdrücklich ein. So heißt es in Sure 3:7, der Koran bestehe aus „eindeutigen Versen“ und „anderen, mehrdeutigen“. Auf diesen Hinweis und auf einen Hadith, wonach jeder Koranvers sieben Ebenen habe, beruft sich die islamische Mystik, der Sufismus, der den Koran allegorisch deutet. Die Suche nach den verborgenen Botschaften des Korans – Suren-Bingo für Fortgeschrittene.

Rotwein zum Fastenbrechen

Der Islam reicht von Denkern wie al-Farabi, Ibn Sina und Ibn Rushd, die den Islam mit der aristotelischen Philosophie in Einklang bringen wollten, bis zu Strömungen wie dem Alevitentum, die Kopftuch und Alkoholverbot ablehnen. Man kann mit dem Koran den Kapitalismus rechtfertigen oder für den Kommunismus kämpfen, für oder gegen Demokratie streiten, Schwule verfolgen oder sich für deren Rechte einsetzen.

Neben allen Schulen und Konfessionen, Gelehrten und Theoretikern gibt es das, was Antonio Gramsci „Alltagsverstand“ (senso comune) genannt hat: das Konglomerat aus Versatzstücke aus Religion und Weltanschauung, Regeln und Normen, die in durchaus widersprüchlicher Weise nebeneinanderher existieren. In diesem Fall also: Individuelle Auslegungen der Religion, bei denen sich Gläubige manche Werte und Regeln heraussuchen und andere historisieren oder schlicht ignorieren.

Weniger akademisch formuliert: Gemeint sind beispielsweise sunnitische Muslime, die den Fastenmonat Ramadan einhalten, aber zum Fastenbrechen Rotwein trinken, die sich als gläubige Menschen verstehen, aber bei Vorschriften, die nicht ihrem Lebensgefühl entsprechen, Allah einen lieben Mann sein lassen, ohne dass dies in ein theologisches System eingebettet wäre.

Kurz: Der Islam ist weder eine friedliche noch eine kriegerische Religion. Es gibt den Islam schlechterdings nicht. Oder es gibt ihn doch: Als Summe dessen, was die Gläubigen daraus machen. Der Dschihadismus gehört dazu. Leider nicht zu knapp.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Deniz Yücel
Kolumnist (ehem.)
Von Juli 2007 bis April 2015 bei der taz. Autor und Besonderer Redakteur für Aufgaben (Sonderprojekte, Seite Eins u.a.). Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik 2011. „Journalist des Jahres“ (Sonderpreis) 2014 mit „Hate Poetry“. Autor des Buches „Taksim ist überall“ (Edition Nautilus, 2014). Wechselte danach zur Tageszeitung Die Welt.
Mehr zum Thema

96 Kommentare

 / 
  • Ich bin der Ansicht, dass der Original-Islam einige Jahrzehnte nach Mohammed's Tod abgeschafft wurde und durch einen Pseudo-Islam ersetzt wurde.

    Schon bevor er begraben wurde, rieben sich die Gegner des Original-Islam die Hände. Sein Schwiegersohn und sein Enkel wurden getötet. Warum wohl ?

    Warum zahlt Saudi-Arabien Gelder dafür, dass der Koran falsch übersetzt wird? Beispielsweise ist das Abhacken der Hände von Dieben eine solche Falschübersetzung (5:38). In Wirklichkeit ist das Verletzten/Vorenthalten von Rechten durch "Mächtige" gemeint und es erfolgt die Aufforderung, dieses Treiben dieser Mächtigen zu unterbinden. Also eine Aufforderung zum Widerstand gegen die Ausbeutung durch Politik, Geldadel und Klerus.

    Und in 108:2 ist keineswegs das Opfern von Tieren gemeint, sondern aufrecht und mutig zu sein gegen die bedrohlichen Schwierigkeiten des Lebens (Kampf gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung)

  • hervorragender kommentar. klug, ausgewogen, nah am leben, undogmatisch und ohne doppelmoral.

     

    danke dafür.

  • Die Frage ist: Welche Elemente religiöser Überlieferungen sind für geschichtlich begründete Gewaltbereitschaft anschlussfähig? Koran und Hadithe haben, wie es scheint, in dieser Hinsicht einiges zu bieten, machen darin aber wohl auch keine große Ausnahme. Textstellen aus dem Zusammenhang zu reißen ist ebenso Interpretation wie ihre Kontextualisierung. Korangelehrte wie Islamkritiker mit oder ohne Anführungszeichen können weder das eine noch das andere vermeiden. Dass die "Politik des Westens" geeignet war oder ist, eine Interpretation im Sinne von Frieden und Toleranz - und das kann nur eine historisch-kritische sein - wahrscheinlicher zu machen, kann man nicht behaupten. Nicht bestreiten kann man andererseits, dass der Islam zur Zeit weltweit ein sehr hässliches Gesicht zeigt. Selbstverständlich ist jeder Muslim erst einmal vor der Unterstellung zu schützen, er habe durch die bloße Tatsache seines religiösen Bekenntnisses, schon Anteil daran - ebenso wie vor den möglichen sozialen Folgen einer solchen Unterstellung. Aber die Beantwortung der Frage, was und wer zu einer Religion gehört, ist unabhängig von den Rechtsgutachten der einschlägigen Autoritäten. Sonst würden Ketzerkriege, Inquisition und Hexenverfolgung auch nicht zur Kirchengeschichte gehören. Es ist zu befürchten, dass eine Verharmlosung der zur Zeit sichtbar werdenden Tendenzen islamisch geprägter Kulturen auf eine Art taktischer Exkommunikation einer großen Zahl der in ihnen lebenden Menschen hinauslaufen würde. Das wäre ebenso bequem wie absurd.

  • Hallo,

     

    der Vers 256 der Sure 2 ist nicht tolerant.

     

    Zitat

     

    In der Religion gibt es keinen Zwang. Der rechte Weg (des Glaubens) ist (durch die Verkündigung des Islam) klar geworden (so daß er sich) vor der Verirrung (des heidnischen Unglaubens deutlich abhebt). Wer nun an die Götzen (at-taaghuut) nicht glaubt, an Allah aber glaubt, der hält sich (damit) an der festesten Handhabe, bei der es kein Reißen gibt. Und Allah hört und weiß (alles).

    Ende

     

    Also ist die Toleranz auf den (sunnitischen) Islam begrenzt. Denn Schiiten, Aleviten und Ahmadiyyas werden HEUTE bekämpft.

    Nb. Testament 1.0 ist völlig ungültig und wurde durch Version 2.0 ersetzt.

    Wenn ich dann noch weiß das in den jw. Religionen ihre "Erfinder" die absoluten Vorbilder sind folge ich lieber einem übermässig Friedensliebenden (-jesusmässig friedlich-) als einem Räuber, Erpresser, Morde in Auftag gebenden und Mörder.

    Selbst als Agnostiker.

     

    MfG.

  • kann ja sein, dass die diskussion hier das gängige wiederspiegelt - state of the art ist sie dadurch nicht.

    • @christine rölke-sommer:

      zut! ging an florence.

  • "Mit einer freien, pluralistischen Gesellschaft, in der die Bürger die Gesetze verhandeln, unter denen sie leben wollen..."

     

    Wieviele Gesetze haben Sie denn schon verhandelt?

  • 6G
    68199 (Profil gelöscht)

    Ich bin enttäuscht, von der taz solch einen plakativen und schlecht recherchierten Artikel zu lesen, der das Thema zwar mainstreamtauglich gemacht hat, aber die Grundsatzfragen völlig außer Acht lässt.

     

    ISIS als islamistischer Terrorismus ist nur eine Unterkategorie. Es handelt sich um Extremismus, der nicht per se aus der Religion kommt. Religionsrassismus verfälscht das Problem. Die Gewalt im Nahen Osten hat ethnografische, realpolitische und wirtschaftliche Gründe, was aus der Geschichte sehr gut hervor geht. Willkürliche Grenzziehungen nach dem ersten Weltkrieg und der Import des Nationalstaatsgedanken in eine Region von Stammesgesellschaften legen bereits den Anfang der Zündschnur. Der Islam wurde als einigendes Identitätsmerkmal in diesen Stammesgesellschaften benutzt, zum Teil lässt sich hierin die Ursache für den Hang zum Fundamentalismus finden.

     

    Die Frage, ob der Islam, oder irgendeine andere Religion friedlich oder kriegerisch ist, kann nicht mit dem Abwägen von Koranzitaten beantwortet werden. Theologisch betrachtet ist es falsch, diese Zitate aus dem Kontext zu reißen.

     

    „Tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet!“ (Die Reue, 9:5) ist nur ein Teil von Vers 5 und aus den Versen vorher und nachher geht deutlich hervor, dass es sich um eine bestimmte Situation handelt und Bedingungen gegeben sind. Dies wollte ich nicht hervorheben, um den Islam zu verteidigen, sondern um die plakative Darstellung zu kritisieren.

     

    Das Christentum mit ins Spiel zu bringen, um die vorher gebrachte Islamkritik zu relativieren, beantwortet in keinster Weise die Leitfrage. Ein Religionsvergleich kann nie die Ursachen von gesellschaftlichen Entwicklungen beantworten. Es handelt sich immer um reale Probleme des profanen Lebens, die zur Instrumentalisierung der Religion führen.

     

    Ich hätte mir für diesen Artikel eine bessere theologische Recherche oder eine tiefere Frage gewünscht. Nämlich: Wo liegt der Keim für Sprösslinge wie ISIS oder Al Kaida.

    • @68199 (Profil gelöscht):

      Die Quintessenz aus dem was Herr Yücel sagen will ist für mich eher " mit dem Koran kann man (wenn man will) alles irgendwie rechtfertigen - positiv wie negativ.

       

      Letzten Endes ist also der Mensch dafür verantwortlich was er daraus macht. Leider, wie überall, schöpft der Mensch vielfach eben nicht das Gute daraus. Islamisten nutzen das Buch ganz klar negativ um Menschen aufzuhetzen und zitieren leider auch einzelne Verse ohne Zusammenhang - also was Sie stört.

       

      Das Problem beim Islam ist sicherlich auch das es da unendlich viele Splittergruppen gibt, keine so einheitliche Struktur wie bei den großen Kirchen in etwa. Eigentlich finde ich das besser. Das kann aber auch zu Problemen führen, wenn die einzelnen Gruppen, Schiiten, Sunniten... untereinander verstritten sind, es keinen "wie den Papst gibt" dem die Gläubigen folgen. Soll kein Statement für das Papsttum sein. Ich bin zwar keine Atheistin. Aber Religionen sind mir zuwider. Was jemand glaubt und ob oder nicht ist jedem seine Privatsache. Leider gibt´s da keinen mit entsprechendem Gewicht und Charisma der diesen ISLern und all den Islamisten klar machen kann, was sie für einen blutigen Schwachsinn treiben und das wohl nicht dem Willen irgendeines "Gottes" , "Allahs" (was ja eigentlich das Selbe meint) entsprechen kann.

       

      Dass wir auf der Welt sind um uns zu kloppen, wer jetzt in den richtigen Himmel kommt geht mir nicht in den Kopf. Aber scheinbar kloppen sich Menschen gerne darum

      • @Biggi:

        "Mit dem Koran kann man (wenn man will) alles irgendwie rechtfertigen - positiv wie negativ."

         

        Das kann man außerdem (und wird auch gemacht) mit der Bibel, der Thora, der Menschenrechtscharta der UN, der Verfassung der USA und, wie ich mittlerweile vermute, sogar mit Pippi Langstrumpf.

        • @Dudel Karl:

          Da widerspreche ich.

          Astrid Lindgren war wesentlich intellektueller als die Autoren religiöser Schriften.

          Frau Langstrumpf lebt ja gerade nicht nach irgendwelchen vorgegebenen Regeln, sondern macht ihre eigenen. Das ist eher das Gegenteil von Religionen.

    • @68199 (Profil gelöscht):

      "Willkürliche Grenzziehungen nach dem ersten Weltkrieg und der Import des Nationalstaatsgedanken in eine Region von Stammesgesellschaften legen bereits den Anfang der Zündschnur."

       

      Mal wieder kommt alles Schlechte nur von aussen: Böse fremde Ideen haben den Wein kippen lassen.

      Was wäre die Alternative gewesen? Keine Grenzen und noch mehr Tribalismus und endlose Stammeskämpfe bzw. erst recht Einigungskriege.

      • 6G
        68199 (Profil gelöscht)
        @AngryOldWhiteMan:

        Manche Wahrheiten muss man sich eingestehen. Wie es ohne westliche Einmischung ausgesehen hätte, lässt sich jetzt nicht mehr sagen. Sicherlich lässt sich aber sagen, dass das westliche Konzept von Staat und Nation nicht auf jede Region und alle Menschen angewandt werden kann oder muss.

         

        PS: Als Europäer sollte man der letzte sein, der anderen "das Recht" auf Einigungskriege absprechen will ;)

        • @68199 (Profil gelöscht):

          Jedes Volk hat das Recht, sich die Köpfe einzuschlagen. Nur bitte dann nicht andere dafür verantwortlich machen.

          • @AngryOldWhiteMan:

            Also, nicht die ganze Wahrheit sagen?

             

            Aufklärung schlägt in Mythologie zurück?

      • @AngryOldWhiteMan:

        Auch zu Zeiten des Kolonialismus war der Westen nicht aus Samariteridealen dort. Es ging ausschließlich um Eigeninteressen und Ausbeutung.

         

        Außerdem: Konflikte werden nicht um so kleiner, je mehr sich daran beteiligen.

        • @Dudel Karl:

          ja Herr Kreiner

           

          wie lange haben die Osmanen über den Nahen Osten und Nordafrika geherrsch?

      • @AngryOldWhiteMan:

        Ja und wenn es halt auch stimmt das willkürliche Grenzziehungen und das Diktat der Kolonialmächte die traditionell gewachsenen Strukturen durcheinander warfen und wir bis heute Probleme dadurch haben wie zum Beispiel mit den Kurden?! Sicherlich ist das nicht der Grund für alles. Genausowenig wie der Koran oder Islam ein Grund für alles ist. Es ist eben ein Zusammenspiel aus vielen einzelnen Facetten. Nur Ignoranten lassen solche Facetten nicht gelten. Und Ignoranten waren halt häufig die Westmächte die mit ihrer Hybris "wir können alles besser" meinten, sie könnten alles und jedem alles und jedes überstülpen. Anstatt sich einmal mit solchen Dingen auseinanderzusetzen schraubt der Westen in seiner Überheblichkeit, namentlich die Fastfoodleitkultur an der Spitze mit seiner faschistoiden Allesgleichmacherei am nächsten Desaster.

      • @AngryOldWhiteMan:

        Ihr Account Name sagt leider schon alles... Ich kann Ihnen nur empfehlen mal die Geschichte des von uns genannten "nahen Ostens" näher zu betrachten. Syrien bis 1946 Kolonie von Frankreich, Nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches wurde das heutige Israel Großbritannien "übertragen". Irak, Katar, Kuwait, Oman, Baharain, Zypern alles waren mal Kolonien von Großbritannien und das größtenteils bis ins 20Jhd. Das sind alles Länder in denen es heute gewaltige Probleme gibt. Und sie sagen das es dort keine Alternativen gegeben hätte? Überall dort wo der "Westen" rumdoktert wird es nur schlimmer. Ich kann "Yasmin Karakus" in ihrer aussage über den islamischen Terrorismus nur teilen, da machen sich es die Europ. Medien zu einfach.

        • @Gast II:

          Die Schuldfrage wird nicht nur in der Religion gerne thematisiert und debattiert. Leider ist die Beschäftigung mit dieser Frage nicht nur im religiösen Kontext meist kontraproduktiv weil lösungsfeindlich.

    • @68199 (Profil gelöscht):

      "Religionsrassismus verfälscht das Problem" -?-

       

      Warum denn, wird dann dort so infernalisch mit Menschen anderer Religionen umgesprungen?-

       

      (Insofern man solchen Berichten rundherum Gauben schenken darf )

      • 6G
        68199 (Profil gelöscht)
        @H-G.-S:

        Ihre Frage impliziert, dass man die ISIS und andere fundamentalistische und extremistische Gruppen als ideologisch ernstzunehmende Gesprächspartner akzeptiert Partner oder?

         

        Das Versklaven und Töten lässt sich natürlich nicht rechtfertigen, aber dass es solche Gruppen und gibt, liegt eben nicht an einer bestimmten Religion....meiner Meinung nach.

        • @68199 (Profil gelöscht):

          Okay. Es könnte tatsächlich, „nicht an einer bestimmten Religion liegen". Aber man bekommt hier vermittelt, dass dieses "Versklaven und Töten" aus Religionsgründen hergeleitet wird.-

           

          Die von Ihnen in die Erinnerung gerufenen, nicht religiösen Zusammenhänge, sollten auf jeden Fall, unbedingt und ohne Hinterfragen mitbedacht werden-denn die dürften tatsächlich, eine entscheidende Rolle mit zu verantworten haben. Diese dort vor Ort herum posaunten religiösen Zusammenhänge aber auch. Denn sie sind nun mal, die von den Handelnden dort behauptete, normative Kraft des Faktischen.

           

          M.E. steht nicht zuletzt auch durch die momentane, schwere Krise des Islamverständnisses, weltweit die ganze Sphäre Religion damit vor einer entscheidenden Zeitenwende, sprich Zäsur. Soll heißen: Vermutlich wird der Anteil der überhaupt religiös leben wollenden Mitmenschen, zunehmend abnehmen. Wiewohl er in einigen Weltstädten zwar angeblich Zulauf erhalte, wird er insgesamt, auf Dauer eher stark abnehmen.

  • Sagt mal, ist mein Koran falsch nummeriert oder die Onlineausgabe? 3:7 ist bei mir 3.8.

     

    3.11 Die ungläubig sind, [...] sind des Feuers Nahrung,

    3.12 [...] und Allah ist streng im Strafen

     

    und in 3.13 schickt er die Ungläubigen in die Hölle.

     

    Na, wenigstens ist es da warm.

    • @Cededa Trpimirović:

      Lernen Sie arabisch und betreiben Sie Quellenstudien, wenn es Sie so interessiert.

      Das ist wahrscheinlich besser als sich auf Onlinekoräne und irgendwelche Übersetzer zu verlassen, die offenbar nicht mal zählen können.

  • Es ist doch völlig egal was in der Bibel oder dem Koran steht - für ein friedliches Miteinander scheint es nicht zu taugen.

     

    Alle monotheistischen Religionen bergen den Keim des Extremismus

    und sind den Anforderungen einer modernen Gesellschaft so wenig gewachsen, wie ein Bauernkalender zur Flugwetter Vorhersage...

     

    Religionen sind nichts anderes als völlig überalterte Software... hätte es bei uns nicht die Aufklärung gegeben,

    würden wir uns noch immer die Zähne auf dem Marktplatz ziehen lassen.

     

    Aber sie wollen ja dazulernen, so gilt es inzwischen schon als Fortschritt, wenn Ehebrecherinnen nicht mehr gesteinigt sondern gehängt werden...

    • @Karo:

      Bücher ziehen nicht in den Krieg - das machen Menschen, und diese bergen auch den Keim des Extremismus in sich, nicht etwa religiöse Schriften, ganz im Gegenteil!

  • Nach Lichtenberg ist es unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem damit den Bart zu versengen. Wieder einmal wird in diesem Forum die Auslöschung der Fackel verlangt, statt dass man denen den Gebrauch der Barbierschere empfiehlt, die den Zunder am Kinn tragen. Das Geschnatter der kapitolinischen Gänse, die von allen Seiten den Angriff rassistisch-kulturalistischer Verschwörer auf die gefährdete Burg des totalen Religionsfriedens wittern, kann einem schon gewaltig auf die Nerven gehen. Deniz Yücels differenzierter Beitrag könnte ein Anlass für sie sein, endlich einmal Ruhe zu geben, aber nein, das Geschnatter geht weiter. Aber derlei Belästigung muss man wohl wegstecken.

    • @Dempsey Rae:

      Ihr Bart scheint aber auch schon ein bißchen angekokelt.

    • @Dempsey Rae:

      "Die Hüter der res publica haben den Gänsen diesen Dienst nicht vergessen. Das kapitolinische Geflügel, das funktional in unserer Presse und unserer Ideologiekritik weiterlebt, hat von da an auch das Recht, Fehlalarme auszulösen, ohne geschlachtet zu werden. Das ist schon gut so. Lieber ein paar Mal zu oft schnattern als einmal zu wenig."

      • @H-G.-S:

        Schön, dass wir uns einig sind: Mal wieder Fehlalarm.

        • @AngryOldWhiteMan:

          Denkste aber auch nur!- Es ging mir lediglich um die nachgerade positive Würdigung des warnenden Schnatterns jener Gänse im allgemeinen; selbst bei eventuellem „Fehlalarm“.

          @Dempsey Rae soll erweislich, damit der eventuelle Anspruch abgesprochen werden, der eigentlichere „Hüter der res puplica“ sein zu wollen. Und wo er hier mit seiner angeblichen „Fackel der Wahrheit“ durch die Gegend herum fuchtelt, erscheint er mir eher wie ein vorsätzlicher Brandstifter, der möglichen Unfrieden eher stiften als vermelden will. (Vor allem, wenn jemand sich einmischen will, einen laufenden Diskurs zum Schweigen verurteilen zu wollen.)

          Und in wieweit Yücels zugestandenermaßen, gekonntes Jonglieren mit Koransuren, nun gar als „ein differenzierter Beitrag“ rezipiert werden könnte, bleibt der von mir aus gerne persönlichen Auffassung des @Dempsey Rae überlassen, was man denn als tiefere, geistige Durchdrungenheit eines Themas, so alles hernehmen könnte.- Will sagen: Ob tatsächlich der alltägliche Muslim, gewalttätigere Gelüste spiritualisieren könnte als z.B. andere Religionsangehörige, konnte hier noch immer nicht belegt werden. Was ich wiederum in Ihre Richtung anmerken möchte.

    • @Dempsey Rae:

      Nur mal nebenbei etwas zur abendländischen Geschichte und deren Wortbeurteilungen:

      Die kapitolinischen Gänse gelten als die, die Rom vor dem Untergang bewahrte, weil sie die Gallier rechtzeitig bemerkten. Ein Verständnis von kapitolinischen Gänsen, die einen nerven, weil sie unberechtigt schnattern, gibt es zumindest in den zivilisierten Teilen der Welt, die ich kenne, nicht.

      Das Schnattern wird also immer mit einem positiven und nie mit einem unberechtigten Grund verbunden.

       

      Wäre mal interessant, zu erfahren, aus welchem Kulturkreis Sie kommen, wo das so interpretiert und angewendet wird.

    • @Dempsey Rae:

      pfauen geben auch sehr lustige töne von sich...

       

      im übrigen: es wird doch rundum anerkannt, dass herr Yücel sich bemüht hat.

      • @christine rölke-sommer:

        "hat sich bemüht"?

         

        Also ich würde mindestens "zu unserer vollen Zufriendenheit" feststellen!

  • Respekt! Ich kannte den Herrn Yücel bisher nur als provokanten Spaßmacher. Hier zeigt er, dass er durchaus auch ein schlauer Bursche ist, der komplizierte Sachverhalte gut aufarbeiten kann.

    • @Dr. McSchreck:

      Gut aufarbeiten? Ich würde es eher vereinfachen nennen.

  • und dann hab ich grad eben meinen koran gefragt, wie er sich versteht.

    und der hat einfach nicht geantwortet. nicht mal schütteln hat geholfen!

    • @christine rölke-sommer:

      So grob sollten Sie mit ihm auch nicht umgehen. Es versteht sich eine gewisse Achtsamkeit und Demut. So sollten bspw. keine anderen Bücher auf dem Koran liegen oder sich etwa Staub auf ihm sammeln. Versteht sich von selbst. Nix da von: Papier is geduldig! Es ist eine heilige Schrift, basta.

      • @Florence:

        despektierlich, wie ich nun mal bin, hab ich auch bibel und tanach gefragt, wie sie sich verstehen, schütteln inklusive. gleiches ergebnis: keine antwort.

        so könnte ich jetzt meine ganze bibliothek durchschütteln ... und kein eines buch, kein einer text täte mir verraten, wie es/er sich selbst versteht.

        kurzum: es ist reichlich unvernünftig, ein buch/einen text zu einer wesenheit zu erklären, die in der lage wäre, auskunft über sich selbst zu geben. wenn diese verwesenheitlichung dann auch noch in kritischer absicht vorgenommen wird, dann ... kann ich nicht anders, als das ausgesprochen dämlich zu nennen.

         

        im übrigen gehe ich mit büchern immer pfleglich um. papier ist schließlich empfindlich.

        • @christine rölke-sommer:

          Was Ihnen FLORENCE zu verstehen geben wollte: Dass von Ihrer Seite sehr viel angedeutete Wissensanmutung kommt, es möglicherweise aber etwas an der Substanz hapert.

          Zum richtigen Umgang mit dem heiligen Buch: http://www.islamische-zeitung.de/iz3.cgi?id=9887

          • @AngryOldWhiteMan:

            und Sie glauben, indem Sie mich persönlich anpieseln, würde die aussage

            "Der Koran versteht sich als Gottes Wort, durch den Erzengel Gabriel Mohammed offenbart und von Mohammed verkündet."

            intelligenter?

            nun ja... bekanntlich kann glaube auch berge versetzen...

            • @christine rölke-sommer:

              Was ist daran sachlich falsch? So steht's jedenfalls hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Koran

              Im übrigen hat Ihr kleiner Einwand mit dem Artikel und der Sache eher nichts zu tun. Wie so oft.

              • @AngryOldWhiteMan:

                lesen kommt immer mehr aus der mode, wa.

                bei wiki steht zu lesen

                "(...) ist die Heilige Schrift des Islam, die gemäß dem Glauben der Muslime (...)"

                und nicht

                "Der Koran versteht sich als (...)".

                so viel dazu.

                 

                kleiner einwand?

                nicht so klein, erklärt mir dieser satz doch, weshalb der autor Y. als leser nicht willens und/oder in der lage ist, den 'offenen brief' als rechtswissenschaftliches gutachten zu lesen, sondern eine theologische auseinandersetzung draus macht - und geradezu zwangsläufig in der unendlichen beliebigkeit landet.

                eine auseinandersetzung mit der botschaft der gelehrten, dass es (und welche) grenzen der auslegung des koran als rechtsquelle gebe, wird damit mehr oder weniger (ich meine: weniger) elegant umschifft. und alle dürfen weiter glauben, was sie schon immer glauben wollten.

                reichlich vor-modern, das verfahren. oder auch mittel-pubertär.

                • @christine rölke-sommer:

                  Ob jetzt die von Ihnen aufgegriffene Aussage explizit im Koran steht oder nicht, ist in mehrfacher Hinsicht vollkommen wurscht.

                   

                  Ein rechtswissenschaftliches Gutachten im Kontext von Religion und nicht des bürgerlichen Gesetzbuchs - das ist nicht mehr und nicht weniger als (praktische) Religion. Ihre Unterscheidung kommt mir sehr, nun ja, theoretisch, vor.

                  Siehe oben -> Substanz.

                  • @AngryOldWhiteMan:

                    wenn rechtswissenschaft auf BGB eingedampft wird - dann ist da substanz nicht reinzubringen. das ist gewiß.

                    • @christine rölke-sommer:

                      Sie haben mich schon verstanden. Hier verhaken Sie sich in infinitesimalen Begriffsklärungen und Betrachtungen, um das Eigentliche nicht zur Kenntnis nehmen zu müssen. An anderer, Ihnen geeigneterer Stelle gehen Ihnen rustikale Vergleiche ("Gaza ist das Warschauer Ghetto") leichter von der Hand.

                      • @AngryOldWhiteMan:

                        wie soll ich Sie verstehen können, wenn Sie sich in Ihren eigenen postings verheddern und wiki mit dem qor'an verwechseln?

                         

                        und "das Eigentliche" -

                        was soll das gleich noch mal gewesen sein?

        • @christine rölke-sommer:

          Früher gab's mal einen Spruch am Gymmi: Und ich schaute den Text an und der Text starrte mich an. Scheint zu zutreffen bei Ihnen. Ich wollte mich in obigem Kommentar nicht lustig machen. Was Sie als dämlich bezeichnen, ist durchaus eine gängige Auffassung vom Religionsverständnis, s.Diskussion hier.

  • Yücel scheint ins Schwarze getroffen zu haben. Auf PI-NEWS zucken schon die Hirntoten und fürchten um ihre Deutungshoheit über den Islam als "DEN ISLAM".

    • @terra:

      Nee Yücel schreibt unstringent.

       

      Tatsache ist nun mal das der Islam die einzige Religion ist die zur Tötung von Apostaten aufruft.

      Da der Islam in vielen Staaten Staatsreligion ist wird dies bis heute in 9 Staaten angedroht.

       

      Auch sind von den letzten 1000 Selbstmordattentaten ca. 990 "religiös" begründet.

      Fazit: Die "Jungs" haben ein Gewaltproblem.

       

      Vllt. überarbeiten sie noch mal ihre "Argumente".

  • 7G
    7965 (Profil gelöscht)

    Widerspruch! Es gibt den Islam. Die Grundprinzipien sind: Koran = unveränderliches Wort Allahs, Anstreben eines Gottesstaates nebst Scharia. Ob das mit friedlichen oder gewaltsamen Mitteln erreicht werden soll, hängt von der Macht des Islams innerhalb der jeweiligen Gesellschaft ab. Letztlich sind jedoch die Methoden,um diese Ziele zu erreichen sekundär. Mit einer freien, pluralistischen Gesellschaft, in der die Bürger die Gesetze verhandeln, unter denen sie leben wollen, kann sich der Islam auf Dauer nicht abfinden und schon gar nicht mit dem Schutz von Minderheiten, die mit der islamischen Theologie nicht vereinbar sind.

     

    Ergo: Islam ist eine totalitäre Weltanschauung.

    • @7965 (Profil gelöscht):

      Oha, da spricht der Experte. Wo haben Sie sich Ihre umfassenden Kenntnisse angeeignet? Im Fernkurs von PI-News?

      • @Dudel Karl:

        ...und bei Dieter Nuhr.

        Friedrichl ist doch bestimmt einer von jenen, denen die Islamdebatte so etwas wie eine Identität gegeben hat.

        Über das Negieren jeder moderaten Sichtweise, glaubt man, seinen scheinbar eigenen "westlichen" Wartekanon zu bestätigen. Dabei merken diese Sonntags-, pardon, Freitagstheologen nicht mal, dass sie den salafistischen und sonstigen Idioten nach dem Mund reden.

  • Lieber Deniz,

    was ich in der TAZ und bei der Islam Diskussion vermisse, ist die atheistische

    Sichtweise. ES GIBT KEINEN GOTT. Aber warum existiert z.B. ein Koran?

    Warum spielt keiner mit Gedanken wie und warum der Koran von MENSCHEN

    Geschrieben wurde. Waren es vielleicht arbeitslose, den Drogen zugeneigte Journalisten ;-)?

    Was waren Die Ziele? Wer die Auftraggeber?

    So könnte es sein, dass Mohammed es sehr schnell erkannt hatte, Rauben, Plündern, Vergewaltigen etc. ohne Legimitation kann jeder. Schwubs, schnell von so einer

    verkifften Schreibertruppe was zusammenschreiben und loslegen. Konzept, Logik, etc. braucht man nicht…Hauptsache Zerstörung und Gewalt haben Ihr Fundament.

    Und Schwups, alle arabischen Hochkulturen gingen den Bach runter und die Finsternis brach aus.

    Hochkulturen sind einfach zu dick zum Kämpfen.

    Was wirklich schade dabei ist, dass das einzig göttliche stirbt, nämlich die LIEBE.

    Mal mehr Nachdenken und in Frage stellen wäre sinnvoll und nicht nur Angst haben….

    • @MeganFOX86:

      Nur mal ein paar kleine Hinweise:

      Die taz ist kein religionsgeschichtliches Fachblatt, dass neue Erkenntnisse zur Entstehung von Religionen verbreitet. Dazu muss man schon gut googeln können oder noch besser mal eine Universitätsbibliothek aufsuchen. Da finden sich ausreichend geschichtliche Betrachtungen, wie der Koran, der heute genutzt wird, entstanden ist.

       

      Zum anderen ist das, was sie da machen, aber wirklich alles andere als wissenschaftlich. Sie fordern eine Untersuchung, inwiefern Mohammed damals den Koran im Sinne von Zielen, die der Erweiterung des Einflußbereichs von Mohammed selbst dienten, geschrieben hat und teilen schon das Ergebnis mit. Das ist nicht mal eine These, zu der man eine Antithese aufstellen kann, da sie keinerlei Belege mitliefern, wie Sie zu Ihrer These kommen.

      Die Debatte dürfte auch hier schwer führbar sein, aber irgendwelche Hinweise, dass so eine These, die ja auch nicht so absurd ist, schon mal da war, wären dann schon hilfreich.

    • @MeganFOX86:

      Fänd ich auch wichtig. Aber Sie haben schon verstanden, dass es hier genau darum nicht gehen sollte?

    • D
      D.J.
      @MeganFOX86:

      Wenn jemand es nicht verdient, ängstlich genannt zu werden, dann Deniz Yücel.

      • @D.J.:

        Huuh, der todesmutige Ketzer Deniz Yücel: In einem Atemzug mit Salman Rushdie und zu nennen, mindestens, wenn nicht gar mit Dieter Nuhr.

         

        Ihr Pathos wirkt etwas deplatziert und, ja, lächerlich.

        • @Dudel Karl: Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.
          • @AngryOldWhiteMan:

            Oh, jetzt kommt auch noch ein ärgerlicher alter weißer Mann. Worüber sind Sie denn verärgert?

        • D
          D.J.
          @Dudel Karl:

          Naja, so weit würde ich nicht gehen, jedenfalls nicht bei Erstgenanntem. Übrigens: Zynismus macht einsam.

          • @D.J.:

            Ach, so weit würden Sie nicht gehen? Na, dann hatten Sie bei diesem Text wohl einen Ghostwriter:

             

            "Herr Yücel, passen Sie auf sich auf. Sie wissen, es geschehen so viele Dinge, die nichts mit dem Islam zu tun haben. Und es gibt viel Feigheit und Dummheit auf der Welt und damit wenige, die die Freiheit zu verteidigen bereit sind."

  • Ob Dschihadismus oder Terrorismus, es ist ALLES Konstruktion.

     

    Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners (H.v.Foerster). Wenn alle Menschen die Wahrheit sagen würden, wäre die Wahrheit überflüssig. Der Lügner muss sie erfinden, seinetwegen.

     

    Terrorismus ist die Erfindung des Westens. Wenn alle Menschen für ihre Rechte auf Leben, Freiheit und Glücklichsein aufstehen dürften, wäre Terrorismus überflüssig. Der Westen muss ihn erfinden, seinetwegen.

    Sie halten diese Aussage für gewagt oder sogar für einen Affront? Hier ist eine bekanntere Version: Des einen Terroristen ist des anderen Freiheitskämpfer. Eine mögliche Auflösung des Dilemmas steht hier.

    http://www.kamus-quantum.com/11.html

    • D
      D.J.
      @Ulrich Scholz:

      "Wenn alle Menschen für ihre Rechte auf Leben, Freiheit und Glücklichsein aufstehen dürften"

       

      Kling nett, aber ich sehe nicht, inwieweit das die Prioritäten unserer IS-Kämpfer wäre.

      Im Übrigen ist natürlich Terrorist, der gezielt und zum Zwecke der Vernichtung Nichkombattanten angreift.

      • @D.J.:

        "Im Übrigen ist natürlich Terrorist, der gezielt und zum Zwecke der Vernichtung Nichkombattanten angreift."

         

        Also auch die USA. Wußte ich´s doch.

        • D
          D.J.
          @Dudel Karl:

          Ich würde den Terrorismusbegriff eher auf Individuen und nichtreguläre Truppen begrenzen, sonst verschwimmt er. Für Armeen haben wir den Begriff der Kriegsverbrechen.

          Worauf genau spielen Sie an?

          • @D.J.:

            Kriegsverbrechen sind erst solche, wenn sie von einem Gericht als solche festgestellt wurden. Gerichte aber sind fehlbar und korrumpierbar. Hübsche kleine Hintertür, die Sie da mal wieder gezimmert haben.

             

            Terror verbreiten seit jeher auch reguläre Truppen, man denke nur an die Wehrmacht oder die US-Luftwaffe.

  • irrtum. keine theologische kritik sondern ein rechtsgutachten.

    man könnte es mit einem obiter dictum vergleichen, welches zuerst in forschung und lehre aufgenommen wird und erst danach eingang in die rechtsprechung findet.

    sag ich jetzt mal so, um es den deutungsmustern des alltagslebens von juristischen laien näherzubringen.

  • "Der Teufel ist nicht der Fürst der Materie, der Teufel ist die Anmaßung des Geistes, der Glaube ohne ein Lächeln, die Wahrheit, die niemals vom Zweifel erfasst wird."

    - Umberto Eco

  • Es geht doch nicht nur um Koran - oder Bibelzitate. Dem christlichen Pfaffentum wurde doch nach Jahrhunderten von politischer Dominanz mit entsprechenden Folgen die totalitären Zähne im Laufe der Aufklärung gezogen. So haben etwa gewalttätige Passagen narrativen, also erzählerisch geschichtlichen Charakter und sind eben keine Handlungsanweisungen. So etwas fehlt bisher in der islamischen Welt fast komplett. Nur deshalb und in Verbindung mit den oft hasserfüllten Sprüchleinchen im Koran, Hadithen etc gegen alles Nichtmuslimische lassen sich finsterste islamistische "Armeen" a la IS, Boko Haram, Shabab Milizen, Hisbollah, Al-Qaida, Al-Nusra, Abu-Sayyaf, Dschamaa Islamiya, Salafisten und Muslimbrüder etc erklären.

    Islam neigt in seiner heutigen Erscheinung aufgrund fehlender Aufklärung und Selbstkritik zu eskalierenden Radikalismus. Da hilft es nicht eine Aufrechnung von doofen Sprüchen in Bibel und Koran zu machen.

    • @Hartwig Schultz:

      Lesen Sie mal die Bibel.

      Z.B. den Levitikus Kapitel 20.

       

      Und dann sagen Sie mir, was das für eine tolle Geschichte sein soll, in der nur Vorschriften stehen, wann jemand hinzurichten ist.

  • Eigentlich nix neues. Man lernt auch im christlichen Theologiestudium als erstes, dass man in der Bibel zu allem und jedem ein Zitat finden kann. Da ist es nicht verwunderlich, dass ein Buch, dass auf ähnlichen Quellen aufbaut, kaum weniger beliebig sein kann.

     

    Aber wahrscheinlich doch noch mal notwendig, das klar zu stellen. Ich wundere mich auch öfters selbst bei gescheiten Leuten, dass die Bibel- oder Koranzitate verwenden wollen, um gegen die Religion zu argumentieren.

    Aufgrund der o.g. Beliebigkeit der Zitate ein mühsames und unsinniges Unterfangen.

    • @Age Krüger:

      Na ja, mühsam vielleicht (obwohl im Internetzeitalter auch nicht mehr so sehr), aber sinnvoll sehr wohl. Nämlich dann, wenn man mithilfe von "Stellen" irgendeine Gruppe dämonisieren möchte. Eine Methode, die auch schon gegen die Juden erfolgreich angewandt wurde.

    • D
      D.J.
      @Age Krüger:

      Jaaa. Aber, wie ich - und Deniz letztens - schon häufiger schrieb: Die Frage ist nun mal die nach der herrschenden Auslegungstradition, sprich was wird rezipiert und was nicht. Dass das AT überaus grausam ist - sicher. Die Wegerklärungstendenzen von Theologen sind da meist nur peinlich. Aber wird das rezipiert? Nicht einmal 99% der christl. Fundis fordern alttestamentliche Strafen.

      Nun hat aber bei Koran und Sunna eine bestimmte Auslegungstradition (siehe Text) dazu geführt, dass sich in der Scharia eine eher repressive Tendenz durchgesetzt hat (Dschihad, und Ehebruch nur als Beispiele dafür). Und dies ist für IS relevant. Und auch gemäßigterer Seite findet kaum eine echte Reflexion darüber statt.

      • @D.J.:

        Und wieder mal, treibt @D.J.´s wahnwitzige Selbstgefälligkeit ihre Stilblüten dergestalt:

         

        " ich schon häufiger - und Deniz letztens-"

         

        Gut, dass "Deniz" den D.J. vor sich hatte.

      • D
        D.J.
        @D.J.:

        @K.P. Kreiner, oh, sorry, das war ein dummer Fehler von mir - gemeint ist natürlich, dass selbst 99% christlicher Fundamentalisten nicht einmal at. Strafen fordern.

        • @D.J.:

          Sag ich doch

           

          ;D

        • @D.J.:

          Haben Sie mal mitbekommen, was die christlich-evangelikal geprägten Menschen in manchen afrikanischen Staaten gerade dabei sind, an Strafen für Homosexualität durchzusetzen?

        • @D.J.:

          ??? Meinten Sie vielleicht, dass nicht einmal 99prozentige christliche Fundamentalisten Alttestamentarische Strafen fordern?

      • @D.J.:

        "Nicht einmal 99% der christl. Fundis fordern alttestamentliche Strafen."

         

        Da reichen ja auch schon 98%.

         

        :)

  • D
    D.J.

    Wieder mal großartig. Kompetent die Dinge auf den Punkt bringend.

    Habe heute Morgen Augsteinsche Absonderungen gelesen. Ganz miese Laune bekommen. Die hat sich mit dem Artikel aufgehellt.

    Nur noch mal zur Ergänzung. Mir ist keine, keine einzige islamisch-rechtliche Äußerung bei den Sunniten vom 8. bis ins 19. Jh. bekannt, die auf islamischem Boden getätigt wurde und besagt hätte, der Dschihad diene nur der Defensive. Ich würde mich freuen, wenn mich jemand korrigieren könne, habe nämlich lange gesucht. Deshalb ist es schon etwas ungewöhnlich, wenn die IS-Erklärung der besagten Gelehrten betont, nur der defensive Dschihad sei islamisch. Erfreulich, aber nicht meinem Verständnis von Logik entsprechend. Um aber Extremisten zu überzeugen, nützt keine Geschichtsklitterung sondern nur eine klare innerislamische Debatte, die sich - ganz wichtig! - auch mit den dunklen Seiten islamischer Rechtsgeschichte auseinandersetzt. Denn die leben nun mal in dieser Vergangenheit.

    • @D.J.:

      Der Geifer, der Yücel regelmäßig entgegenschlägt, ist ziemlich entlarvend. Es gibt keinen TAZ-Redakteur, der treffender (und auch gekonnter, ironischer ) schreibt als Yücel.

      Bezeichnend auch, dass die Foristen Yücel gegenüber nichts, aber auch gar nichts auf der Pfanne haben.

    • @D.J.:

      Binsenweisheiten: Koran und Bibel sind interpretierbar und werden interpretiert. Wer hätte das gedacht?

      • @Dudel Karl:

        Wenn die Folgen der Interpretation so unterschiedlich sind, dann darf man sich sowohl über den Urtext als auch über die Mechanismen der unterschiedlichen Rezeptionen Gedanken machen.

        • @AngryOldWhiteMan:

          Dann machen Sie das.

          • @Dudel Karl:

            Also, Du hast bisher kein einzige durchdachte, fundierte Beitrag hierzu geleistet. Nur "klüge" Sprüche. Nimm doch selber "Mut" und schreibe was selber, aufstelle nur Klugsch..ss nutzlose Kommentaren zu machen.

            Und bitte nicht mit die alten "alles Böse kommt aus den USA" Quatsch.

            • @anton philips:

              "Und bitte nicht mit die alten "alles Böse kommt aus den USA" Quatsch."

               

              Was hätten Sie denn dann gerne?

              • @Dudel Karl:

                Tja, mit mehr habe ich auch nicht gerechnet.

                Inhaltsleer, "klüge" Sprüche und nichts dahinter.

                Das wird sicherlich genauso über Dein Kopf hinweg gehen aber trotzdem:

                "a wise man speaks when he has something to say, a fool to say something". Du bist keine "wise man".

    • @D.J.:

      Ein verschwörungstheoretischer Beitrag vom Feinsten mal wieder. In dem Sie mal so eben aus der (behaupteten) Tatsache, dass Sie selbst irgendeine sunnitische Auslegung nicht ergoogeln konnten, ableiten, dass diese 126 Islam-Gelehrten (Experten also wohl) "Geschichtsklitterung" betrieben, und diese Unterstellung mit Ihrem "Gefühl für Logik" begründen (von dem ich bisher noch nicht viel mitbekommen habe, offen gestanden).

       

      Im nächsten Schritt wird dann schnell noch "auf die dunklen Seiten islamischer Rechtsgeschichte hingewiesen" - alles natürlich nur zu einem einzigen Zweck, nämlich diese sehr klare Stellungnahme zu relativieren und als unglaubwürdig darzustellen.

      (Denn der wahre Moslem, das weiß man doch, ist ein blutrünstiges Monster. Das schreibt ihm sein Gott so vor!)

      • @Ella:

        "Gefühl für Logik"

         

        Jaja. Gefühlte Logik hat gegenüber logischer Logik entscheidende Vorteile, was die Flexibilität anbelangt. Wer gerne 2+2=5 rechnet, für den ist das dann halt, wenn schon nicht logisch, wenigstens gefühlt logisch.

         

        Prima Sache.

  • Sehr guter Beitrag. Allerdings gab und gibt es das islamische Recht. Das sagt zur ISIS ganz klar: Alles illegal.

     

    Die Yeziden zahlten zum Beispiel ihre Steuern an einen islamischen Staat (Irak), widersetzten sich nicht, akzeptierten die Überlegenheit des Islams, der Muslime und verhielten sich analog zum islamischen Recht.

     

    Deswegen: Die ISIS kann keinen anderen islamischen Staat mit einem Jihad bekämpfen und Menschen versklaven, töten, verletzten oder foltern, die nicht Muslime sind.

     

    Dass die ISIS es doch tut, liegt an ihrer durchgeknallten Sicht, die sie klar aus Saudi Arabien importiert hat. Aber selbst dort ist deren Koran-Auslegung und vor allem Praxis keinesfalls erlaubt.

     

    Ich muss sagen, dass die ISIS besser als jede andere Gruppe auf der Welt das Image des Islams durch den Dreck zieht.

     

    Dagegen sind Islamhasser und Islamkritiker nichts. Diese anti-islamischen Gefühle werden uns noch jahrelang beschäftigen, weil viele Normalmenschen eben nicht so was lesen, wie es hier Deniz Yücel mal auseinander genommen hat, wobei man dazu viele Bücher über Jahre lesen könnte. Aber diese Differenzierung geht ja schnell über Bord. Leider.

  • Danke für diesen informativen und aktuellen Artikel, Herr Yücel.