Corona-Impfstoff: Digitaler Impfpass startet
Künftig können BürgerInnen per App nachweisen, dass sie vollständig immunisiert sind. Das Angebot werde „Schritt für Schritt“ flächendeckend.
Zielmarke sei, dass der „CovPass“ Ende Juni über alle in Deutschland autorisierten Stellen – also Praxen, Impfzentren und Apotheken – verfügbar sei. Die App für den „CovPass“ steht seit Donnerstag für verschiedene Smartphone-Typen kostenlos zum Download bereit. Auch eine überstandene Covid-19-Erkrankung und ein negativer Coronatest sollen in Zukunft damit nachgewiesen werden können.
Der digitale Nachweis kann künftig anstelle des gelben Impfausweises genutzt werden, um beispielsweise beim Zutritt in öffentliche Einrichtungen, zu Veranstaltungen oder in Restaurants eine Immunisierung nachzuweisen. BürgerInnen sollen somit einfacher wieder am normalen Leben teilnehmen können.
Gleichzeitig behalte auch der klassische Impfausweis seine Gültigkeit als Nachweis, betonte Spahn. Das EU-Parlament hatte kürzlich den Weg für einen in allen Ländern der Europäischen Union gültigen und anerkannten Corona-Ausweis frei gemacht. Ab dem 1. Juli soll damit innerhalb der Europäischen Union das grenzüberschreitende Reisen deutlich erleichtert werden.
Auch Apotheken an System angeschlossen
Vollständig Geimpfte erhalten für den „CovPass“ beim Arzt oder im Impfzentrum einen Code, mit dem sie sich über die App das Zertifikat laden können. Wer schon jetzt vollständig geimpft ist, kann sich nachträglich den Code besorgen. Dafür sollen auch die Apotheken an das System angeschlossen werden.
Laut Robert-Koch-Institut sind aktuell 24 Prozent der Bevölkerung in Deutschland komplett gegen Covid-19 geimpft, weitere 47 Prozent haben bislang die erste Impfung erhalten. Als vollständig geimpft gelten Immunisierte zwei Wochen nach der Zweitimpfung. „Die pandemische Situation entspannt sich“, sagte Unions-Fraktionsvize Stephan Stracke am Donnerstag. Auch die Impfungen liefen gut. Es gelte aber weiter „das Prinzip Vorsicht“.
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