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CDU wählt Armin Laschet zum VorsitzendenDie beste Rede seines Lebens

Kaum ist NRWs Ministerpräsident als CDU-Chef gewählt, grätscht der unterlegene Merz ihm dazwischen. Wird die Spaltung der CDU weitergehen?

Will nicht polarisieren: Armin Laschet präsentiert sich als Versöhner und gewinnt Foto: reuters

Berlin taz | Friedrich Merz senkt zweimal kurz den Kopf, dann lächelt Armin Laschet zu ihm herüber. Die beiden geben sich, corona-bedingt, einen Fist-Bump. Ganz kurz sieht es so aus, als würde es eine Verbindung zwischen den beiden Männern geben. Ob Laschet eine solche zu seinem Konkurrenten und vor allem zu dessen AnhängerInnen halten oder herstellen kann, ob er also die Spaltung der CDU verkleinern kann, wird in den kommenden Monaten eine der entscheidenden Fragen sein.

Der Parteitag hat Laschet gerade zum neuen CDU-Chef gekürt. Generalsekretär Paul Ziemiak hat das Ergebnis der digitalen Stichwahl verkündet. 521 Stimmen für Laschet, 466 für Merz. Merz, der Hoffnungsträger der CDU-Rechten, ist zum zweiten Mal gescheitert. Und wieder ist es knapp, wenn auch nicht so sehr wie vor gut zwei Jahren in Hamburg, als er Annegret Kramp-Karrenbauer unterlag. Doch die Partei ist weiter gespalten.

Am morgen noch hatten die Delegierten alles für möglich gehalten. Das Rennen sei offen, hieß es. Selbst dass Norbert Röttgen, der als Außenseiter gestartet war und dann einen beachtlichen Wahlkampf hinlegte, CDU-Chef wird. Um Viertel vor zehn dann steht Laschet, der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, in der Messehalle in Berlin am Redepult. Es ist eine ungewohnte Situation. Die Halle vor ihm ist leer, nur die fünf Mitglieder des Tagungspräsidium sitzen an einem Tisch. Laschet spricht in eine Kamera zu den Delegierten, die zu Hause an ihren Bildschirmen sitzen.

Fähigkeit zum Kompromiss

Doch Laschet hält vielleicht die beste Rede seines Lebens. Erzählt von seinem Vater, der früher erst Bergmann war. Der habe ihn gelehrt, dass entscheidend sei, ob man sich aufeinander verlassen könne. Spricht vom Sturm auf das Capitol und vom Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten und wie gefährlich das Gift der Spaltung sei. „Ich höre immer wieder den Satz: Man muss auch polarisieren können“, sagt Laschet. „Ich sage: Nein, das muss man nicht.“ Polarisieren sei einfach, das könne jeder. Er dagegen wolle „integrieren, die Gesellschaft zusammenhalten“.

Laschet präsentiert sich als Versöhner, als Teamplayer und als der, der Kurs in der Mitte hält. Und er spielt seine Erfahrung als Regierungschef aus. Für Vertrauen reichten keine Worte, man müsse „das Handwerkszeug für eine Politik der Mitte beherrschen“ – und zwar die Fähigkeit zum Kompromiss. Am Ende, eine Viertelstunde dürfen die drei Kandidaten sprechen, hält er die Bergmannsmarke seines Vaters in die Kamera. Er sei vielleicht nicht der Mann der perfekten Inszenierung, sagt er. „Aber ich bin Armin Laschet. Darauf können Sie sich verlassen.“

Merz wollte Führung, Röttgen modernisieren

Merz Rede dagegen bleibt wie schon vor zwei Jahren unter den Erwartungen. Er bringt seine Wirtschaftskompetenz ein, grenzt sich von der AfD ab, fordert, dass über Politik wieder mit Leidenschaft gerungen wird. „Wir müssen den politischen Meinungsstreit in die Mitte zurückholen“, sagt er. Der ehemalige Aufsichtsrat des Vermögensverwalters Blackrock in Deutschland fordert auch die Kanzlerkandidatur für sich. Sein Anspruch sei „Führung dieser Partei, aber auch Führung unseres Landes“, sagt er.

Und dann will er „auch noch was zu den Frauen“ sagen. Er hätte da ja ein altes Bild, werde ihm unterstellt. „Wenn das so wäre, hätten mir meine Töchter längst die gelbe Karte gezeigt und meine Frau hätte mich vor 40 Jahren nicht geheiratet.“ Das dürfte die unentschiedenen unter den knapp 350 weiblichen Delegierten vermutlich nicht überzeugt haben.

Röttgen, der Außenpolitiker, ist als dritter dran. Er ist nervös, das merkt man ihm an. „Es geht eigentlich nur um eins: die Zukunftskompetenz“, sagt er und setzt damit voll auf das Profil als Modernisierer, das er sich während des parteiinternen Wahlkampfs erarbeitet hat. Röttgen betont, dass er „kein Lager“ sei – also in alle Strömungen der Partei vermittelbar. Doch es reicht nicht. Röttgen fällt im ersten Wahlgang raus, ein Drittel seiner AnhängerInnen wechselt im zweiten zu Merz, zwei Drittel für Laschet.

Bleibt Merz an Bord?

Als der Sieger feststeht, bedankt sich Laschet für das faire Verfahren. Röttgen gratuliert und betont, der Wettbewerb sei nun vorbei, Laschet könne sich auf seine Unterstützung verlassen. Er wird später in das Präsidium gewählt. Und Merz? Der belässt es beim Glückwunsch. In die Gremien will er nicht einziehen. Wird sich also das wiederholen, was nach der Wahl vor zwei Jahren geschah? Dass Merz sich also nicht einbinden lässt und seine AnhängerInnen dem neuen Vorsitzenden das Leben schwer machen?

Der Parteitag ist gerade vorbei, da läuft über die Agenturen die Nachricht, Merz biete Laschet an, als Wirtschaftsminister in die aktuelle Bundesregierung einzusteigen. Dafür müsste Peter Altmaier gehen. Mitten in der Pandemie, acht Monate vor der Bundestagswahl. Die Kanzlerin erteilt ihm umgehend eine Absage. Eine Regierungsumbildung sei nicht geplant, lässt sie mitteilen.

Merz Vorpreschen lässt nicht gutes erahnen. Gerade hatte Laschet noch in seinem Abschlussstatement gesagt, wie wichtig es ihm sei, Merz einzubinden. Es wolle mit diesem darüber reden. Das aber wartet Merz nicht ab.

Allerdings ist die Lage heute eine andere als 2018. Alle haben erlebt, wie der Streit in der CDU – und auch mit der CSU – die Partei in den Abwärtsstrudel ziehen kann. Merz-Unterstützer Thomas Strobl, Innenminister in Baden-Württemberg, sagt: „Ich werde den neuen Vorsitzenden ohne jeden Vorbehalt loyal unterstützen.“ In Baden-Württemberg sind im März Landtagswahlen, insgesamt sechs gibt es in diesem Jahr, dazu im September die Bundesatgswahl. Das könnte die Partei disziplinieren. Carsten Linnemann, Chef der Mittelstandsvereinigung, fleht geradezu, dass Merz ins Präsidium einziehe. „Ich halte es für verdammt wichtig, dass er an Bord bleibt“, sagt er bei Phoenix.

Wahl muss noch per Briefwahl bestätigt werden

Zwischendurch sorgt Gesundheitsminister Jens Spahn, der im Team mit Laschet als Stellvertretender Vorsitzender antritt, für Irritation. In der Fragerunde nach den Vorstellungsreden, die eigentlich für Fragen der einfachen Delegierten gedacht sind, meldet er sich plötzlich zu Wort – fragen aber will er nicht. Stattdessen wirbt er für Laschet, seinen Teampartner. „Armin Laschet hat gezeigt, dass er das Land, dass er die Partei zusammenführen kann. Er lebt Zusammenhalt“, sagt Spahn. Das könnte bei Merz-AnhängerInnen durchaus als Foul gewertet werden. Bei der Wahl zu den stellvertretenden Vorsitzenden erhält Spahn das weitaus schlechteste Ergebnis.

Insgesamt lief der digitale Parteitag mitsamt der Wahlen erstaunlich glatt. Ein Delegierter schafft es nicht, seine Frage rüber zu bringen, weil man ihn nicht hören kann. Zudem hat es nach den Worten von Generalsekretär Paul Ziemiak Hackerangriffe vor allem aus dem Ausland gegeben. Diese konnten aber abgewehrt werden, so Ziemiak. Die Angriffe seien „nicht witzig“ gewesen.

Weil rein rechtlich das Ergebnis einer digitalen Wahl nicht verbindlich ist, müssen die Delegierten in einer Briefwahl Laschet und auch die Vorstandsmitglieder nun noch einmal bestätigen. Wieviele Delegierte dort für NRWs Ministerpräsidenten stimmen, wird auch ein Zeichen dafür sein, ob die Merz-AnhängerInnen bereit sind, ihm eine Chance zu geben. Das Ergebnis wird am kommenden Freitag vorliegen. Erst dann ist Laschet auch offiziell der neue Parteichef. Für die CDU steht dann die nächste Personalie an: Die Entscheidung, wer Kanzlerkandidat werden soll.

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31 Kommentare

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    Die Moderation

    • @veritas?:

      Das ist ein ganz schräger Schlenzer!

      Stell dir vor du hast so einen derbest Hinterfotzigen als running mate - als Sidekick im Boot! Nich tonn uthollen!

      kurz - “Laß dicke Männer um mich sein!



      Die nachts gut schlafen!“



      “Ahaus - Ahaus - der letzte macht das Licht aus!“ Volkers 👄 -

      unterm—— dazu gut zu wissen—-



      CDU-intern hatte niemand mit dem NRW-Wahlausgang gerechnet & so hatte man Lasset & die IM-Pfeife auf ihre Null-overt-Pöstchen geschoben: „da könnse nix verkehrt machen“ echt kein Scheiß!

      kurz2 - “Mach dir nur einen Plan…!“ 😱



      Der Käse is alllang noch nicht gegessen •

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Die beste Rede seines Lebens? Kann ja sein, ich kenne seine bisherigen Reden nicht. Beeindruckt hat mich das nicht!



    Die Ankündigung seinen Dank mit "standing ovations" aller CDU-Mitglieder an A. Kramp-Karrenbauer nachzuholen, hat mich gelinde gesagt irritiert. Die Dame hat doch versagt oder warum ist sie zurückgetreten?

    Die letzte "Rede", die nicht geplant und auch nicht ausgefeilt war, mich und alle Zuschauer aber stark beeindruckt hat, war ein Gespräch mit Klaus Maria Brandauer in der Talkshow 3nach9. Ein Könner, aus dem Stand heraus und mit viel Erfahrung!

    • @17900 (Profil gelöscht):

      Dann hat Sie noch nie eine Rede irgend einer PolitikerIn irgendeiner Partei beeindruckt. Na, das eint doch.

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Es war nur die Wahl zum CDU-Vorsitzenden, nicht die Wahl zum US-Präsidenten oder gar Welt-Präsidenten.

    Zumindest ist die Versagerin nun weg. Ein Fortschritt!

    • @17900 (Profil gelöscht):

      Nun ja ... wurde nun nicht mit der Niederlage von Merz der Weltuntergang gerade noch mal abgewendet?

  • Das Verhalten von Merz wird nicht zu einer Spaltung der Partei führen, so sehr sich ihre neidischen Gegner das auch wünschen, sondern lediglich dazu, dass Merz wieder von der Bildfläche verschwindet. Für eine Spaltung ist diese Partei zu klug und zu diszipliniert, sie ist eben das, was die anderen so wahnsinnig gerne wären: ein professioneller Kanzlerwahlverein.

  • Für mich ist Merz ein absolutes No Go.



    Unglaubwürdig trumpesk!

    Laschet ist keine Lichtgestalt - aber versucht zu verbinden.

    Kanzlerkandidat wird für mich Söder der irgendwie elementare grüne Inhalte inhalliert.

    • @Justin Teim:

      Merz ist genausowenig trumpesk wie Ramelow maduroisch ist.

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - legt nach:

    “ Glückauf! Herr mit der Bergmannsmarke. Der Laschet-Papa war ein Mikater, vorher Steiger in Alsdorf... Der Dienst-Rohrstock ist vermutlich entzwei und nicht mehr so vorzeigbar. Bärenmarke... Eine Einemarkmarke! taz.de/#!tom=2021-01-15



    "Die beste Rede seines Lebens...."



    "Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben... La la la la lala." (AmOr.de) btw.: Frau F-Lieder und Ru r .



    (Ich "sach`s ja nuhr.)“ - 😱 -

    kurz - Klarheit pur. Finde ich.



    Sag‘s ja nur - anschließe mich.

    • @Lowandorder:

      Ohne Lowandorder's Kommentare entginge uns Wohlergehen im Wert von unermesslich viel €€€€!

      • @kommentomat:

        Hola! Na ok - geb meinem Sidekick die Hälfte ab.



        &



        Lassemer die Kirche im Dorf - 🥳 - 🛀 -

  • 9G
    90118 (Profil gelöscht)

    bei der wahl zwischen pest und cholera ist etwas verstörend, wie viele stimmen und welche aufmerksamkeit ein narzistischer windbeutel ohne politische kompetenz oder agenda erhält: friedrich merz, babytrump in spe.



    möge er uns weiterhin erspart bleiben!

  • Ich bin gespannt, was er erreichen wird. Es war sicherlich eine gute Rede!

  • 9G
    91491 (Profil gelöscht)

    Update vom 16. Januar, 14.39 Uhr: Friedrich Merz,der die Wahl zumCDU-VorsitzendengegenArmin Laschetverloren hat, will dasAmt des Bundeswirtschaftsministers übernehmen. „Dem neuen Parteivorsitzenden habe ich angeboten, in die jetzige Bundesregierung einzutreten und dasBundeswirtschaftsministeriumzu übernehmen“, sagteMerzMedienberichten zufolge der NachrichtenagenturReuters. Auf seinem Twitter-Profil bestätigte er die Nachricht. Was ausPeter Altmaierwird, dem jetzigenWirtschaftsministersowieMerkel-Vertrauten, wurde nicht kommentiert.

    ACHTUNG - das ist keine Satire!

  • Ich freue mich dass der neoliberale hardliner Merz verhindert wurde und auch dass der transatlantische falke Röttgen aus dem spiel ist.



    beide hätten sicher unheil angerichtet

    obwohl er ein langjähriger lobbyist der braunkohle gewesen ist erschien mir Laschet in anbetracht dieser alternativen als das geringere übel.

    im hinblick auf klimaschutz wird er aber noch viel dazu lernen müssen



    und der diesbezüglichen ausserparlamentarischen nachhilfe bedürfen

    • @satgurupseudologos:

      Stimmt !

  • taz: "Der Parteitag ist gerade vorbei, da läuft über die Agenturen die Nachricht, Merz biete Laschet an, als Wirtschaftsminister in die aktuelle Bundesregierung einzusteigen. Dafür müsste Peter Altmaier gehen."

    Nun ja, irgendwo muss der ehemalige BlackRock Lobbyist Friedrich Merz ja unterkommen, denn wenn er sich gleich wieder in den Aufsichtsratssessel des Vermögensverwalters Blackrock setzt, dann merken wohl auch die letzten CDUler, dass es Merz nur um die Kanzlerschaft ging. Aber die Dreistigkeit von Merz, jetzt das Wirtschaftsministerium übernehmen zu wollen und dafür den Altmaier rauszuschmeißen, ist natürlich wieder typisch Friedrich Merz. Hoffentlich kommt der nicht doch noch irgendwann durch die Hintertür und wird Kanzler.

  • Laschet der Versöhner?

    Als Laschet seinerzeit mit einem rekordverdächtigen, massivem Polizeiaufgebot incl. Spezialeinheiten die Baumbesetzer im Hambacher Wald hat regelrecht von den Bäumen fast schon prügeln lassen hatte ich alles andere als einen versöhnlichen Eindruck von ihm.



    Die "großzügige" personelle Begleitung jeglicher Demos im rheinischen Braunkohlerevier kenne ich aus eigener Erfahrung.

    Seine mit Nachdruck betriebene Kohle-Vorrang-Politik, die erheblich mit dazu beigetragen hat - und weiter beiträgt -, den "Kohleausstieg" so weit wie nur möglich hinaus zu zögern, wobei die Kohlekonzerne mit reichlich Steuergeld-"Kohle" gepampert werden, lässt definitiv nichts gutes ahnen.

    Für die CDU mag er ja o.k. sein, für die Zukunft unserer Kinder, bzw. angesichts der Klimakatastrophe für die Zukunft des ganzen Planeten halte ich ihn für ein Desaster.

    Immerhin, Merz wäre noch schlimmer gewesen. Mit diesem Merz hätte ich rein gar keine Hoffnung mehr auf einen Frühling gehabt.

    • @jlMG:

      Korrektur, es muss heißen: Die "großzügige" personelle "Polizei-Begleitung jeglicher Demos ...

  • D.h. die könnten sich jetzt per Briefwahl noch mal umentscheiden?

  • "„Aber ich bin Armin Laschet. Darauf können Sie sich verlassen.“"



    Und das soll eine "tolle Rede" sein?? Das erste was mir dazu einfiel war, dass man wenn man sich auf so eine Aussage verläßt, man wirklich verlassen ist. Nichtssagender geht es doch nicht mehr. Wer soll er denn sonst sein? Oder nicht sein? Angela Merkel etwa? Oder ihr Wiedergänger? Ich bin jedenfalls gespannt, wie es bei der CDU weitergeht.

  • RS
    Ria Sauter

    Immer das gleiche Theater, die billige Showeinlage.



    " Er hält die Bergmannsmarke seines Vaters in die Höhe..."



    Wenn es nicht so traurig wäre könnte man herzhaft lachen.



    Was soll eine Frau in die Höhe halten?



    Den alten Kochtopf ihrer Mutter.



    Auf gehts!

    • @Ria Sauter:

      Ebenfalls die Bergmannsmarke Ihre Vaters oder eine Auszeichung Ihrer Mutter. Warum dürfen Frauen keine Symbole nutzen die Ihre politische Geschichte untermauern?

      • RS
        Ria Sauter
        @mwinkl02:

        Sie meinen das ernst oder?



        Auszeichnungen?



        Ich müsste dann einen Sack Kaffeebohnen hochhalten. Ok, mache ich dann, Ihnen zuliebe!



        Sorry, ich kann mit solchem Gedöns so gar nichts anfangen!

      • @mwinkl02:

        Frau Fiedler dachte eher an ne Printe!

        Oder für den Vater*34 - n Mi🐈‍⬛ (m)



        &



        (Die Mutter dürfte noch bis zum Streik der Frauen im Ruhrgebiet Anfang der 50er - die Kohlendreckwäsche ihres Männes gewaschen haben. Wenn Sie vllt verstehen wollen - worauf Frau Fiedler raus will (“Gedöns“ - hatten wir mal nen Suboptimalen!;((

        unterm—— servíce —



        de.wikipedia.org/wiki/Armin_Laschet

        • @Lowandorder:

          Klar versteht man, was ausgesagt werden wollte. Zumindest musste die Mutter aber nicht Maulwwurf spielen. Wirklich freiwillig lebt keiner in einer Grube, der noch Mensch sein will. Man muss Dreck nicht immer gegeneinander aufwiegen.

  • Der Untergang des Abendlandes ist besiegelt. OMG

  • Laschet: „Ich höre immer wieder den Satz: Man muss auch polarisieren können“, sagt Laschet. „Ich sage: Nein, das muss man nicht.“ Polarisieren sei einfach, das könne jeder. Er dagegen wolle „integrieren, die Gesellschaft zusammenhalten“.

    Das ist aber auch nur ein Teil der Wahrheit. Niemand meint damit, dass Laschet mit Höcke und Kalbitz den Zusammenhalt sucht. Das gilt auch für eine sehr lange Liste anderer Personen und politischer Standpunkte. Ist es dann so, dass es eben die kompromissfähigen demokratischen Standpunkte und Personen gibt, die alle zusammenhalten, und eben die anderen? Das wäre denke ich der eher populistische Traum, dass eigentlich alles gut und eins ist und nur der schlimme Feind ist Schuld/das Problem. Ich denke in der Politik braucht es auch einen klaren Blick für die Differenzen und was man nicht mehr mit endlichem Aufwand zusammenbekommt. Sonst könnten am Ende ja alle Menschen in einer Partei und in einem Land zusammenleben. Aber schon der Schulterschluss zwischen zwei so ähnlichen Parteien wie CDU und SPD gelingt nur solange der gemeinsame Extremfeind (AFD) vor der Türe steht. Ohne diesen gingen auch die Differenzen zwischen diesen bis zur emotionalen Erschöpfung - wie öfters in der Vergangenheit auch. Ich sehe daher das Umgehen mit Differenzen, auch das Herausarbeiten von Differenzen, als wichtig an - nur dann kann man auch darüber reden und nachdenken.

    • @Markus Michaelis:

      Meinen Sie denn, man könne mit Kalbitz irgendetwas tun auf demokratischem Boden? Einen Teil seiner Wähler zurückgewinnen, ihm und den Rest Grenzen aufzeigen und diese ziehen. Einige Menschen sind nicht integrierbar, und das stimmt zuweilen bei Inländern viel mehr als bei "Ausländern", wie so viele meinen.

      • @Orwell1984:

        Eben genau, dass meine ich ja. Man muss auch Differenzen mal anerkennen und nicht meinen, dass man durch Umarmung am Ende alle Differenzen beseitigt.