Britisches Königshaus: Prinz Philip ist tot
Fast sein gesamtes Leben lang galt er als wichtige Stütze der Queen – und damit auch der britischen Krone. Nun ist Prinz Philip im Alter von 99 Jahren gestorben.
dpa | Prinz Philip, Ehemann der britischen Königin Elizabeth II., ist tot. Der Duke von Edinburgh sei am Freitagmorgen friedlich auf Schloss Windsor gestorben, teilte der Buckingham-Palast in London mit. Philip war vor einigen Wochen in einer Spezialklinik am Herzen operiert worden und hatte mehrere Wochen im Krankenhaus verbracht. Mitte März entließ man ihn nach Hause, wo er nun im Alter von 99 Jahren starb. Im Juni hätte er seinen 100. Geburtstag gefeiert. Der Herzog von Edinburgh, so sein offizieller Titel, war seit 1947 mit Elizabeth verheiratet. Seit deren Krönung 1953 war er Prinzgemahl und galt als wichtigste Stütze der Queen. Erst im Alter von 96 Jahren ging der fleißige Royal in den Ruhestand.
Sein letzter offizieller Auftritt war bei einer Militärparade der Royal Marines im August 2017 vor dem Buckingham-Palast. Der vierfache Vater war der dienstälteste Prinzgemahl der britischen Geschichte. Neben Thronfolger Prinz Charles gehören auch Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward zu seinen Kindern.
Zuletzt wurde Prinz Philip kaum noch in der Öffentlichkeit gesehen. Große Teile der Pandemie verbrachte er gemeinsam mit der Queen auf Schloss Windsor in der Nähe von London – abgeschottet durch einen stark reduzierten Kreis an Hofpersonal. Selten hatte das Paar im hohen Alter ähnlich viel Zeit gemeinsam verbracht.
Der Prinzgemahl litt in den vergangenen Jahren immer wieder unter gesundheitlichen Problemen: Das Herz machte ihm zu schaffen, er hatte Blasenentzündungen, musste an der Hand operiert werden und bekam mit 96 Jahren ein neues Hüftgelenk. Der letzte Krankenhausaufenthalt samt Operation am Herzen war sein längster Krankenhausaufenthalt.
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