Auskommen im Alter: 1,3 Millionen Altersrentner jobben

Viele Menschen gehen auch noch arbeiten, wenn sie offiziell im Ruhestand sind. Das liegt aber nicht nur an zu niedrigen Renten.

Jeden Cent umdrehen: Nicht alle Renterinnen und Rentner kommen ohne Zuverdienst über die Runden Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

BERLIN dpa | Mehr als 1,3 Millionen der 18,6 Millionen Altersrentnerinnen und –rentner in Deutschland arbeiten zusätzlich. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor, über die die Ippen Mediengruppe berichtet. Quelle ist die Statistik der Deutschen Rentenversicherung.

Demnach arbeitete zum Stichtag 31. Dezember 2022 ein Großteil (eine Million) derjenigen, die zur Altersrente noch etwas hinzuverdienten, in einem Mini-Job. Gut 300.000 Altersrentner waren mehr als geringfügig beschäftigt.

Der Linken-Abgeordnete Matthias W. Birkwald nannte es „unerträglich, dass die Renten in Deutschland durchschnittlich so niedrig sind, dass viele Rentnerinnen und Rentner darauf angewiesen sind, weiterzuarbeiten“.

Spaß ist auch wichtig

Die Bundesregierung verwies in einer Antwort auf eine ähnliche Anfrage der AfD im Juli aber auch auf einen Bericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Demnach sind Spaß an der Arbeit, Sinnstiftung und Kontakt zu anderen Menschen wichtige Beweggründe für das Arbeiten im Alter. Finanzielle Motive würden deutlich seltener genannt.

Nach mindestens 35 Versicherungsjahren bekamen Altersrentnerinnen und –rentner in Deutschland 2022 laut Deutscher Rentenversicherung im Schnitt knapp 1.400 Euro Rente überwiesen. Die Höhe ist immer individuell und hängt vom Verdienst während des Arbeitslebens und den entsprechenden Einzahlungen in die Rentenkasse ab.

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