Ausfälle bei Bundeswehr-Schützenpanzer: Zu viele Störungen für einen Puma
Ein Bericht des Verteidigungsministeriums erklärt, warum bei einer Übung 18 Puma-Schützenpanzer ausfielen. An der Schwere der Störungen lag es nicht.
„Das Übungsgeschehen hat gezeigt, dass auch technisch vermeintlich kleine und einfach zu behebende Schäden die operative Einsetzbarkeit des Systems negativ beeinflussen können“, heißt es in dem als Verschlusssache eingestuften Bericht. Der Begriff des „Bagatellschadens“ – die Industrie hatte diesen verwendet – werde vom Ministerium „daher nicht in verallgemeinernder Form geteilt, gerade wenn eine Behebung, insbesondere in einer Gefechtssituation, nicht unmittelbar durch die Besatzung erfolgen kann“.
Das Ministerium betont aber, der Schützenpanzer sei ein „hochkomplexes, hochmodernes Waffensystem“. Er stelle „einen Quantensprung in der taktischen Überlegenheit hinsichtlich Feuerkraft, Mobilität und Vernetzung dar“. Alle Beteiligten seien sich einig, dass der Puma „die Zukunft für das Heer ist“.
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