Berlin führt ein Bleiberecht für Opfer rechter Gewalt ein, Thüringen will folgen. Der Bund hält nichts davon: Das berge zu hohes „Missbrauchspotenzial“.
Laut Statistik ist der Anteil tatverdächtiger Flüchtlinge an einigen Delikten überproportional. Sie kann dennoch zur Versachlichung der Debatte beitragen.
2016 gab es bereits elf versuchte Tötungsdelikte von Neonazis. Im Vorjahr waren es sieben. Das erklärte das Innenministerium auf eine Anfrage der Linken.
Eine Aufstellung des Innenministeriums zeigt: 90 Prozent der rund 2.000 Tatverdächtigen im Jahr 2015 kommen aus Sachsen. Einzelne Orte stechen aus der Statistik hervor.