■ Morgen ist der 1. April, aber was hier steht, ist wahr: die Geschichte von Tänzen in Bäumen, Gärten in Felsen und von einem Oldenburger Knecht des Journalismus, der dank eines alten Kauzes sein Leben umgekrempelt hat
■ Ihr Instrument ist nicht das Begehrteste, dafür ist sie darauf die Beste, weltweit. Klarinettistin Sabine Meyer gastiert mit der Deutschen Kammerphilharmonie
■ „Dolphins“ von Farhad Yawari verunsichert mit seiner Mischung aus handwerklicher Ausgefuchstheit und naivem Pathos die hiesige Filmkritik. Der Regisseur ist amüsiert
■ Auch dieses Jahr glänzt das Musikfest Bremen mit den ganz großen Namen und feiert Etabliertes. Eine mögliche Definition von Festival – aber es gibt auch ganz andere. Ein Blick ins ferne Regensburg zeigt Alternativen auf
■ Scheinbar erzählt Uli Gaulkes Film „Havanna mi amor“ über den Ärger mit sowjetischen TV-Geräten, tatsächlich über Liebe, Eifersucht, Alkoholismus und Arbeitslosigkeit. Der Regisseur über den Wahrheitsgehalt von Bildern
■ Randale im Rathaus: Bei der Anstoss-Debatte im Rathaus kündigte Katrin Rabus im Auftrag der Kulturschaffenden der Kulturverwaltung ab sofort jede Kooperationsbereitschaft auf
■ Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Künstlerförderung in der Städtischen Galerie im Buntentor outete sich der oberste Kulturbeamte Strömer als bekennender Kulturbanause, und der sanfte Herr Kulenkampff wittert „Revolution“
Seit zehn Jahren lässt die Performancegruppe BBM Maschinen tanzen. Auch die Expo hat sie gebucht. Heute abend treten ihre Roboter im ZKM/Karlsruhe auf ■ Von Barbara Kern
■ Kinder spielen Familie, also Krieg: Das Junge Theater zeigt „Familiengeschichten.Belgrad“, eine psycho–logische Analyse des Balkankriegs von der serbischen Autorin Biljana Srbljanovic. Sie ist gut. Und vor allem: ziemlich lustig
■ „Die Republik vor Gericht“: Der Bremer Rechtsanwalt Heinrich Hannover dokumentiert im zweiten Band seiner Justizgeschichte – er umfasst die Jahre 1975-95 – eine Judikative, die sich als Waffe gegen Links instrumentalisieren ließ
■ Wenn Wirklichkeit die Kunst einholt: Ingo Günthers Video-Installationen der frühen 90er Jahre thematisieren Flüchtlingselend, Krieg und Machtinteressen. Das Museum Weserburg zeigt die erste Retrospektive des Künstlers
■ Wohl eine Frage der Humorfähigkeit: Die neue Oliver-Sacks-Produktion „www.mann.frau.hut.de“ des Jungen Theaters kann man lieben oder hassen / Besonders viel Einfühlungsvermögen beweist sie aber nicht