Eigene Energie vom Dach: Mieterstrom würde Millionen nützen
Auf Dächern von Mehrfamilienhäusern erzeugter Strom spielt bei der Energieerzeugung kaum eine Rolle. Dabei birgt der „Mieterstrom“ große Potenziale.
Von den insgesamt 19 Millionen Haushalten in Mehrfamilienhäusern könnten demnach bis zu 14,3 Millionen die Vorteile von sogenanntem Mieterstrom nutzen. Laut der Erhebung gibt es ein Mieterstrom-Potenzial von 43 Terawattstunden (TWh). Die gesamte Stromerzeugung durch Solaranlagen lag laut Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme im letzten Jahr bei 61 TWh.
Beim Mieterstrom werden Dächer von Mehrfamilienhäusern mit Solaranlagen ausgestattet. Zwar ist die Eigenversorgung mit Strom günstiger als der Kauf auf dem Markt, etwa weil das öffentliche Stromnetz nicht genutzt wird und infolge keine Netzentgelte anfallen. Doch der Ausbau stockt.
Die Regelungen zum Mieterstrom stellen dem IW zufolge ein großes Hemmnis für Mieter und Eigentümergemeinschaften dar. Die Planung müsse standardisiert und bundesweit umsetzbar sein, fordern daher die Forscher.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen