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Stillstand als Klima-StrategieWie in einer toxischen Beziehung

Es kann so nicht weitergehen – und doch ändert sich nichts. Unsere Autorin verzweifelt an den Beharrungskräften der Klimaerhitzer. Und an Olaf Scholz.

Es ist zum Verzweifeln! Foto: Nacho Doce/reuters

E s kann so nicht weitergehen! Wer diesen Satz sagt, steckt fest. Der Widerspruch ist kaum auszuhalten. Etwas geht weiter – und ist doch pure Stagnation. Von toxischen Beziehungen ist so etwas bekannt. Wenn Gewalt mit im Spiel ist. Anstatt zu sagen „Ich gehe. Ich dulde dein Verhalten nicht länger. Es hat die Liebe getötet“, sagt das Opfer, es könne so nicht weiter­gehen, es müsse sich was ändern. Und der Täter antwortet: „Verlass mich nicht; es kommt nie wieder vor.“

Und dann kommt es doch wieder vor. Und immer so weiter, und es ändert sich nichts.

Auch ich stecke in einer toxischen Beziehung. Sie raubt mir den Schlaf. Ich stecke in einer toxischen Beziehung mit denen, die nicht bereit sind, auf den Klimanotstand zu reagieren. Gesagt wird: „Es kann so nicht weitergehen.“ Und dann geht es doch weiter wie gehabt. Das ist die Stagnation.

Ist es so schwer zu verstehen, dass wir unseren Lebensstil ändern müssen? Wenn der Planet nicht in weiten Teilen unbewohnbar werden soll. Wenn Menschen nicht verhungern, verdursten, ertrinken sollen.

Sie tun es doch schon.

wochentaz

Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

Und dann lese ich, dass Olaf Scholz nichts davon hält, den Leuten zu verordnen, dass sie verzichten müssen, dass sie weniger Auto fahren, weniger Fleisch essen, weniger heizen. Das wären simple Maßnahmen mit sofortiger Wirkung. Es wird nicht reichen, aber es wäre ein Anfang. Nur, es darf nichts geändert werden, obwohl es so nicht weitergehen kann. Kein Tempolimit. Kein Veggie-Day. Inlandsflüge forever.

Scholz meint, die Leute würden von alleine dahinterkommen, dass sie was ändern müssen. Genau das tun sie nicht. Sie sind wie die gewalttätigen Partner. Erst schlagen sie zu, dann sagen sie, ich mache es nie wieder. Nie wieder fliege ich zum Shoppen nach London. Nie wieder esse ich billiges Fleisch. Nie wieder mach ich eine Kreuzfahrt.

Man kann mit Scholz nicht einfach Schluss machen

Leider kann ich nicht einfach gehen, die Beziehung aufkündigen, Schluss machen. „Herr Scholz, wir sind getrennte Leute.“ Er klebt an mir seit der Wahl im September 2021. „Kanzler für Klimaschutz“ stand auf seinen Plakaten. Weil sich etwas ändern muss. Nur ändert sich nichts, seit er Kanzler ist. Ich habe den Plakaten nicht getraut.

Auch mit Christian Lindner meinte ich nie eine Beziehung eingegangen zu sein. Es nützt nichts, wenn ich ihm den Laufpass gebe, obwohl er nicht mal der Meinung ist, dass es so nicht weitergehen könne. Er guckt lieber rückwärts; im Zug sitzt er in Gegenfahrtrichtung. Ach was, der fährt nicht Zug, der fährt Porsche. Ohne Tempolimit.

Weiterzukommen ist zu einer unfassbar schweren Aufgabe geworden. Ich höre die Ausreden, warum alles so bleiben soll, obwohl alle wissen, dass es sich ändern muss. Die Leute, die bis heute jede Fahrt in der Stadt mit dem Auto erledigen. Ja, klar, aber. Ja, klar, aber es regnet halt. Ja klar, aber der Bus kommt immer zu spät. Ja klar, aber die Leute in der U-Bahn stören.

Dabei sind sie es, die stören. Es ist so bitter. Je reicher Menschen sind, lese ich, desto mehr CO2 produzieren sie. Ein Multimilionär stößt an zwei Tagen ungefähr so viel CO2 aus wie eine Durchschnittsfamilie im Jahr. Es kann so nicht weitergehen.

Also versuchen Sie mal Reiche zum Verzicht zu bewegen, Herr Scholz! Und Sie, Herr Habeck, auch. Mit Verordnungen, nicht nur mit Appellen an den common sense. Meinen Sie, Sie würden sich unmöglich machen bei all denen, die dafür sorgen, dass alles immer so weitergeht? Lassen Sie deshalb die Finger davon? Das ist feige. Wie auch gewalttätige Partner in toxischen Beziehungen feige sind. Nach uns die Sintflut.

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Waltraud Schwab
taz-Redakteurin
Seit 2002 bei der taz, erst im Lokalteil, jetzt in der Wochentaz. 2005 mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet für die Reportage „Schön ist das nicht“, 2011 wurde die Reportage „Die Extraklasse“  mehrfach prämiert. 2021 erschien ihr Roman "Brombeerkind" im Ulrike Helmer Verlag. Es ist ein Hoffnungsroman. Mehr unter: www.waltraud-schwab.de . Auch auf Twitter. Und auf Instagram unter: wa_wab.un_art
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14 Kommentare

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  • Anhand der Klimakrise zeigen sich auch toxische gesellschaftliche Strukturen. Die zugrundeliegende Problematik ist allerdings lange bekannt. Schon Wilhelm Reich hat das Konzept der "emotionalen Pest" des Menschen entwickelt, derzeit häufiger verwendet ist aber der von Marie-France Hirigoyen geprägte Begriff der narzisstischen Perversion. Es sollte schon zu denken geben, dass viele "Führungspersönlichkeiten", auch solche auf der internationalen politischen Bühne, als maligne Narzissten einzuschätzen sind. Das Problem liegt allerdings tiefer: Es hängen alle irgendwie mit drin, es kann sich wohl niemand rühmen völlig frei von toxischen Verhaltensmustern zu sein, vielmehr sind diese geradezu erforderlich, um in der Gesellschaft zu bestehen. Insofern stellt sich die Aufgabe, auf politische Veränderung hinzuwirken und zugleich an sich selbst zu arbeiten. Aus diesem Grund – und nicht etwa, um irgendwelchen Gegnern Konzessionen zu machen - tun Aktivisten für den Klimaschutz gut daran, auch an sich selbst hohe Maßstäbe anzulegen. Selbst wenn es, wie Adorno festgestellt hat, kein richtiges Leben im falschen gibt, so kann man doch zumindest versuchen, selbst etwas besser zu sein als "das Ganze" - nicht um irgendeine Außenwirkung zu erzielen, sondern weil man es sich selbst schuldig ist. Wer zur Selbstüberwindung imstande ist, kann auch mehr erreichen, wenn es darum geht, die gesellschaftlichen Verhältnisse zu ändern.

  • Das Scholz kein "Klimaschutzkanzler" werden wird, das hätte man schon 2021 wissen können - aber ein CDU-Kanzler wäre wohl noch schlimmer.

    taz: „Scholz meint, die Leute würden von alleine dahinterkommen, dass sie was ändern müssen. Genau das tun sie nicht.“ – Natürlich tun die Leute das nicht, denn sie sind wie Kinder, die sehen das Mama und Papa (also die gewählten "Volksvertreter") den Verursachern des Klimawandels den roten Teppich auch weiterhin ausrollen. Weshalb sollten sie dann etwas an ihrem klimaschädlichen Verhalten ändern? Der Bürger glaubt doch auch lieber den Medien der Reichen und Mächtigen, die Stimmung gegen Klimaschützer machen. Letztes Jahr waren es "böse" Klimaschutzaktivisten die Tomatensuppe im Museum verspritzt haben oder auf Bäume kletterten, um den RWE-Kohlekonzern beim Geldverdienen zu "stören". Und vor ein paar Wochen sind es "Bali-Reisende-Klimaaktivsten" gewesen, die von gewissen Boulevardzeitungen in die "Kampfarena" geworfen wurden, damit das naive Bürgerlein von den wahren Klimaterroristen abgelenkt wird. Was werden sich solche "Journalisten" wohl demnächst aus den Fingern saugen, um Klimaschützer zu verunglimpfen?

    Und über Lindners FDP muss man gar nichts mehr sagen, denn die FDP hatte ja schon in den Sondierungsgesprächen erreicht, dass SPD und Grüne auf ein Tempolimit auf Autobahnen verzichten. Und dass das klimafreundlichste Verkehrsmittel die Bahn ist (wenn man mal von Fahrrad absieht), das wissen FDP-Politiker anscheinend nicht, oder sie möchten es nicht wissen. Wer sich kein klimaschädliches tonnenschweres Automobil leisten oder die überteuerten Bahn- und Bustickets zahlen kann - das sogenannte "Klimaticket" ist mit 49 Euro ja auch viel zu teuer - der muss nach Ansicht der FDP eben zu Hause bleiben oder er/sie muss dann halt das Fahrrad nehmen, während der FDP-Wähler in seinem 300-PS-SUV zum Delikatessenmarkt fährt und sich über die "faulen Bürgergeldempfänger" aufregt, die dem Staat nur auf der Tasche liegen.

    • @Ricky-13:

      Ich denke, da geht es weniger um Wissen sondern um gewohnte Privilegien, Erfahrungshorizont (das Schließen von sich auf andere und damit zwangsläufig Übertragungsfehler als Reiche gegenüber der Lebensrealität von Armen) und bequeme Mobilität. Wobei ich einräume, dass die jahrelange Bewerbung von E-Autos als angeblich klimafreundlich sehr wirksam und in Deutschland auf fruchtbaren Boden gefallen ist, gerade in hiesiger Autogesellschaft, der die tatsächliche ökologische Lösung, nämlich kein Auto, als zu radikal, unnötig (E-Autos seien doch bereits öko) und unbequem erscheint.

  • Ich habe aufgegeben. Ich lebe extrem spartanisch. Still hoffe ich auf irgendein Wunder. 50 und Vater einer Tochter (17).

  • Die Verzweiflung und Unmut kann ich gut nachvollziehen. Die klingt wohl auch öfters in meinen Kommentaren an.



    "Nie wieder fliege ich zum Shoppen nach London. Nie wieder esse ich billiges Fleisch. Nie wieder mach ich eine Kreuzfahrt."



    Da würde ich sagen, dass die wenigsten sich solchen "Verzicht" überhaupt vornehmen, würde ich meinen, schon gar nicht in dieser absoluten, deterministischen Form (>nie wieder). Wenn - kenne ich solche Vorhaben von Leuten, die vegetarisch oder vegan geworden sind. Aber auch von solchen Überzeugungen rücken ja einige wieder von ab, obgleich sich an der Notwendigkeit und den guten Argumenten bspw. für Veganismus nichts geändert hat.



    Aber ja, die allermeisten wissen, was bezüglich Umwelt und Klima gut und was schlecht ist. Die wenigsten handeln aber entsprechend ihres Wissens.

  • Sorry, aber die Grünen sind doch gerade die Partei, die den Umweltschutz in die Agenda gesetzt haben.

    Die Kritik müsste doch ausschließlich die FDP und Herrn Lindner treffen, der sich als Bremser in der Koalition ausschließlich darauf fokussiert, Lobbyisten-Privilegien zu bedienen.



    Wie verwerflich ist das denn in diesen Multikriesenzeiten!

    Dies bindet derart viele gesellschaftliche Ressourcen und soetwas auch noch zugunsten von nicht nachhaltigen und ineffizienten Zielen, die v.a. Reichen -also diejenigen die besonders viel emittieren zu gute kommen.

    Hierüber müsste Kritik geäußert werden, denn wie Herr Lindner sagt, Geld ist nun keins mehr für den Umbau da, leider alles weg!

    • @Privatkundig:

      Die FDP setzt sich eben für ihre Ideologie ("schlanker Staat") und für die Interessen der Reichen. Geld ist schon da, die FDP will es bloß nicht antasten, will keine Besteuerung (insbesondere keine Vermögenssteuer und Erbschaftssteuerreform) und schiebt diverse Ausreden vor, damit sie damit durchkommen. Und klar ist, dass die FDP eine Umverteilungspartei ist und zwar für Umverteilung von arm zu reich.

  • 3G
    31841 (Profil gelöscht)

    Nicht die Politik wird "Lösungen" geben können. Die Evolution wird ihrer Wege gehen. Politik kann da - wenn denn - nur folgen. Aus diesem Grund ist sie auch nicht prinzipiell bedeutungslos. Sie ist jedoch nicht tatsächlich die führende Kraft. Es soll(te) möglich sein, dass geschiedene Leute weiter im selben Haus leben. Das fördert Entwicklungskräfte. Ich selbst lebe (in Teilen) in dieser Hinsicht bereits 40 Jahre getrennt, Wie schon viele Andere mehr oder weniger auch. Es hat leider nicht gereicht. Aber wir können jetzt miteinander darüber reden, was noch gehen könnte. Es sind genug Menschen da, mit denen das möglich ist. Ob "Olaf" oder Michel und Michaela dazu gehören ist bedeutsam, aber warum sollte es vorrangig sein für den Weg?

  • Toxische Beziehung ist hier die Autorin mit ihrer Täter Opfer Umkehr.



    Es sind nicht Kleinfamilien und Autofahrer die unser Klima ruinieren. Es sind Flotten von Kriegsschiffen und Militärgroßproduktion.



    Den Endverbraucher für den Wandel in die Verantwortung nehmen zu wollen ist seit 40 Jahren toxisches Gaslighting.

  • schon in den 90-er Jahren haben sich Initiativen gegründet, um autofrei zu leben, autofreie Wohnprojekte zu bauen, Mobilitätsangebote für autofrei lebende Menschen zu entwickeln,



    Das sollte nur ein erster Schritt sein, denn klar war, dass der Klimawandel erhebliche Anstrengungen oder soll ich sagen, Verzichte, Einschränkungen oder sonst eine Form von "weniger" und "langsamer" erfordert.



    Ich würde sagen: autofrei leben ist die bequemste Art, einen ordentlichen Beitrag zum nachhaltigen Leben umzusetzen.



    Ein weitgehend veganes Essen, Second-Hand-Kleidung, keine Fluchreisen, untervermieten, wenn die Wohnung zu groß wird, Geld an Vereine für ökosoziale Verbesserungen spenden, wenn man es selber nicht braucht, es gibt viele Schritte, einen nach dem anderen oder alle gleichzeitig umsetzen.

  • Herr Habeck kürzt seine Duschzeit und bemüht sich um genug fossile Energie, damit wir in keine Energie-Krise gelangen. Im Gegenzug dürfen halt die Massentierhaltungsanlagen gerne offen bleiben, ebenso wie es selbstverständlich weiterhin unser Recht ist, landesweit in Kantinen klimaschädliches Essen zu servieren. Das Toxische ist, dass die Situation bekannt sind, dass die Studien vorliegen, dass die Toten auch schon unter der Erde sind und weitere folgen, und dass sich dennoch einfach nichts Grundsätzliches ändert. Da hilft nur noch Scheidung, aber leider leben wir alle auf dem gleichen Planeten. Keine Lösung in Sicht.

    • @PolitDiscussion:

      Ihre Erweiterung des Bilds auf eine toxische Dreiecksbeziehung trifft es. Dass das dadurch aktivierte Potential der Triangulierung erst so richtig Geltung gewinnt, liegt in der Natur der Sache: Die sich in Opposition gegenüberstehenden Streitparteien bestehen beide darauf, eine exklusive Beziehung zu den Realitäten zu haben. Auf Kosten des gemeinsamen Bezugspunkt des planetären Habitats wird nun an diesem rhetorisch wie symbolträchtig gezerrt, aber der Substanz der Klimarettung kommen wir damit kaum näher.

  • Hallo Frau Schwab, wie war das mit dem Apfelbäumchen gleich wieder?



    Warten Sie nicht auf die Partner Ihrer toxischen Beziehung. Beenden Sie die Beziehung, wie sonst ja auch. Wer geistig gesund ist, lässt sich auf Dauer nicht zweimal "ins Gesicht schlagen". Bauen Sie neue Beziehungen auf, die ein gemeinsames Ziel erreichen werden. Gestalten Sie ihre Beziehungen nicht nach alten Mustern, gehen Sie neue Wege, gerne solche, welchen den Partnern Ihrer alten Beziehungen nicht zum Vorteil gereichen, sondern nur noch all jenen die auch ihren Weg gehen und unterstützen. Verhandeln Sie nicht mehr lange mit den Partnern die Ihre Ziele nicht verfolgen, sonst kommen Sie nie an. Nutzen Sie statt dessen die Zeit und gestalten Sie die Zukunft sofort, mit Menschen die ihr Mindset leben. Und seien Sie nicht traurig, ob des "Verlustes" der alten Partner. Sie werden früher oder später wieder "vor der Türe stehen" und mit romantischem Rückblick, um einen "Neuanfang" bitten, als letzten Versuch doch noch alles so zu belassen wie es früher mal war. Denn früher war scheinbar alles besser, oder?



    Weiterzukommen ist nicht zu einer unfassbar schweren Aufgabe geworden. Nur Loslassen war und ist eben schwer für jeden von uns. Ohne Loslassen wird es aber keine Zukunft geben, sowie unsere Zukunft schon vor dreißig Jahren aufgehört hat, weil Sie und Ihre Partner nicht loslassen wollten. Gehen Sie Ihren eigenen Weg, Sie sind reif dazu - überreif, und schaffen Sie sich Ihre Zukunft von der Sie träumen und schon lange, trotz Widerstand, daran bauen. Fangen Sie an, jetzt. Sie brauchen dazu keinen Olaf und keinen Christian, noch einen Robert. Taten statt Veränderung auf Raten.

    • @Sonnenhaus:

      Die eigene Zukunft wird mensch mit jetzt 66 Jahren theoretisch womöglich noch schaffen können. Beeinträchtigungen durch Folgen der ökologischen Krisen werden wohl erst im höheren Alter gravierender. Obwohl - extreme Hitze in kommenden Sommern kann wohl problematisch werden. Wie auch immer - schwierig ist wohl, wenn mensch enge Beziehungen zu jüngeren Menschen (Kinder, Nichten ...) hat und mensch sich mit deren Interessen identifiziert, sich um sie sorgt, würde ich meinen. Träumen ist da schwierig, schätze ich.



      Wie schafft mensch sich eine Zukunft in einer Welt, von der mensch den Eindruck erhält, dass sie stirbt - eigentlich: dass sie absichtlich bzw. fahrlässig getötet wird?