: Besonders gefährdet
Hilfsangebote für wohnungslose Frauen brauchen Spenden
Der Herbst war zwar recht mild, doch nun wird es unangenehmer für Menschen, die auf der Straße leben. Nach Schätzungen gibt es in Berlin zwischen 4.000 bis 6.000 wohnungslose Personen.
Für Frauen unter ihnen ist das Leben ohne Wohnung besonders gefährlich – viele werden Opfer von Gewalt und sexueller Nötigung. Doch auf der Straße sichtbar sind diese Frauen oft nicht. Dabei sollen nach einer Schätzung der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe 2017 deutschlandweit fast ein Drittel aller Obdachlosen Frauen gewesen sein.
Expert*innen kritisieren, dass es zu wenige Hilfsangebote für betroffene Frauen gibt – wenngleich in den vergangenen Jahren neue Einrichtungen wie „Evas Obdach“ entstanden sind. Diese ganzjährige Notunterkunft vom Sozialdienst katholischer Frauen e. V. Berlin (SkF) wurde 2018 erweitert und bietet nun 30 Frauen einen kostenlosen Schutzraum und Platz zum Schlafen.
Beim 2018 vom SkF gestarteten Projekt „Housing First für Frauen“ erhalten wohnungslose Frauen dagegen eigenen Wohnraum. Die Idee dahinter ist, dass eine Wohnung mit Mietvertrag Voraussetzung dafür ist, wieder zurück in ein normales Leben finden zu können.
Das „Duschmobil“ vom SkF verbindet seit 2019 wiederum Hygiene- und Beratungsangebote: Bis zu fünf wohnungslose Frauen können hier täglich eine Dusche mit aller dazugehörigen Hygiene nutzen – und zugleich an niedrigschwelligen Beratungen teilnehmen. (OS)
Mit Spenden können die vom SkF betriebenen Hilfsangebote finanziell unterstützt werden. Pax Spendenkonto: 600 600 2020. IBAN DE79370601936006002020
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