piwik no script img

Kommentar SchülerprotesteZukunft? Es geht um die Gegenwart!

Kommentar von Lucia Parbel

Der Begriff Klimawandel erweckt die Illusion, wir hätten Zeit. Die Katastrophe findet aber jetzt statt. Unser Autorin sagt, es braucht Veränderungen. Sofort.

„Natürlich sind unsere Forderungen radikal“, sagt Lucia Parbel Foto: dpa

A ls ich vor zwei Wochen am Freitag vom Stuttgarter Ableger der FridaysForFuture-Großdemo zur Bahn lief, da war mein Hals kratzig vom Rufen und Johlen und ich befand mich stimmungsmäßig irgendwo zwischen euphorisiert und vollkommen erschöpft. Hier ist sie, die Jugend, dachte ich! Hier sind wir.

Ja, es geht hier um die Schülerproteste, die in den letzten Wochen Schlagzeilen gemacht haben. Aber dies ist kein Essay über eine Bewegung und ihre Wurzeln, kein Bejubeln der Geschwindigkeit, mit der eine Welle jugendlichen Protestes uns alle erstaunt, und es ist erst recht kein Text, der Zweifel äußert an der Legitimation der gewählten Protestform. Damit beschäftigen sich zurzeit viele Jour­na­list*innen.

Das ist schlimm, denn es geht um etwas ganz anderes. Es geht um die Transformation der Gesellschaft im Angesicht einer Krise, namentlich der Klimakrise. Ich begreife nicht, warum das nur so wenige Leute zu verstehen scheinen. Wir Kinder und Jugendlichen sagen ungern Klimawandel, denn dieser Begriff impliziert, wir hätten es mit einem langsamen Prozess zu tun. Er lässt die Illusion zu, wir könnten kleine Schritte machen, um dann in vielen Jahren das Ziel einer nachhaltigen Gesellschaft erreicht zu haben.

So hätte eine Anpassung vielleicht funktionieren können, wenn sich die Menschheit schon früher des Problems angenommen hätte. In Wirklichkeit aber borgen wir seit dem Ende der Achtziger Jahr um Jahr mehr Kohlenstoff künftiger Generationen. Daten, die einmal als Deadlines für die Umsetzung klimaschützender Maßnahmen galten, sind so nah – 2020, 2030. 2038, also das Jahr, für das die Kohlekommission den Ausstieg aus der Kohlekraft in Deutschland empfiehlt, ist so eine neue Zahl.

Eine düstere Zukunft

Diese Zahlen reihen sich ein in eine Schlange von Daten und Versprechen, die in meinen Ohren wie Hohn klingen. Denn man muss kein Pessimist sein, um zu erkennen, dass wir unsere Klimaziele mit der bisherigen Strategie nicht erreichen werden. Jedes neue Abkommen macht mich nicht zuversichtlicher, sondern nur noch aufmerksamer für die Untätigkeit danach. Wir fühlen uns ignoriert von einer Politik, die am völlig antiquierten Fahrplan des stetigen Wachstums festhält.

Natürlich sind unsere Forderungen radikal. Natürlich verlangen wir viel, wenn wir sagen: Wir brauchen augenblicklich Reformen, Richtlinien, Grenzwerte ohne Wenn und Aber, wenn wir uns rechtzeitig nachhaltig stellen wollen. Aber wer kann das in Frage stellen oder als Alarmismus abstempeln?

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Meine Zukunftsaussichten, die von zahlreichen Studien beschrieben werden, empfinde ich als eine Zumutung. So, wie heute Klimapolitik gemacht wird, werde ich in fünfzig Jahren meinen siebzigsten Geburtstag in einer Welt feiern, die mit den Folgen des Zerbrechens der Ökosysteme zu kämpfen hat. Sie wird von humanitären Katastrophen, Kriegen um Ressourcen, von Flucht geprägt sein. Das sind die Szenarien, die hinter der Formulierung „schwer abschätzbare Folgen“ stecken. Sie beschreiben den Zusammenbruch der Zivilisation. Sie malen heute ein düsteres Bild von meinem Leben in einigen Jahrzehnten, sollte die Politik sich nicht zusammenreißen.

Keine Alternative zu radikalem Klimaschutz

Das Einzige, das ich über diese Version der Zukunft jetzt schon sagen kann, ist, dass ich keine Kinder haben werde. Denn meine Kinder würden noch über 2100 hinaus leben – was davor schon außer Kontrolle geraten ist, wird danach noch bedrohlicher. Es gibt keine Alternative zu radikalem Klimaschutz. Vorausgesetzt, wir können uns darauf einigen, dass der Kollaps der Zivilisation keine Wahlmöglichkeit ist. Polemisch? Nein, so klingen ernstzunehmende Äußerungen in dieser Sache.

Überhaupt haben wir hier im globalen Norden gut reden, wenn wir sagen: „Es geht um unsere Zukunft.“ In vielen Ländern der Südhalbkugel und vielen Inselstaaten geht es um die Gegenwart. Im letzten Semester wohnte ich ein paar Monate mit einer Doktorandin aus Nairobi zusammen, die sich mit den Folgen des Klimawandels für die kleinbäuerliche Landwirtschaft in Kenia beschäftigt.

Sie erzählte, dass es dort bereits Kämpfe um rar werdendes fruchtbares Land gibt, dass ein Dorf dem anderen eine Ziege stahl, weil die eigenen Tiere kein Futter mehr fanden. Es ist ein Privileg, dass wir protestieren können. Ich empfinde es deshalb als meine moralische Pflicht, am Bildungsstreik teilzunehmen.

Nichts tun ist teurer und falscher

Vor Kurzem las ich auf der Internetseite des Deutschlandstipendiums, Deutschland brauche „kluge Köpfe“ ob der Herausforderungen, die die Zukunft an uns stellen werde. Dass es nicht die Zukunft ist, die uns als Menschheit fordert, das ist ja wohl ausreichend deutlich, aber das ist nicht der einzige Grund, aus dem mir dieser Satz aufstieß. Er ist eine Floskel und ein schlechter Dank all denen, die bereits zukunftsfähige Technologien und Wirtschaftsweisen erdacht haben.

Lucia Parbel, 19, ist Studentin in Stuttgart. Seit drei Wochen protestiert sie jede Woche mit anderen jungen Leuten vor dem Stuttgarter Rathaus als Teil der globalen Klimaschutzbewegung FridaysForFuture. Durch einen Leserbrief wurden wir auf sie aufmerksam, in dem sie sich über ein Pro und Contra in der taz empört hatte, weil es auf die Frage beschränkt war, „ob es okay ist, dass die Schüler*innen unter uns zwei Stunden weniger in der Woche zur Schule gehen“. Wir baten Lucia Parbel daraufhin, uns diesen Essay zu schreiben.

Was wir jetzt so viel mehr brauchen, ist Mut zum gesellschaftlichen Wandel. Wir müssen uns ganz klar machen, was auf dem Spiel steht, und augenblicklich anfangen, das einzig Logische zu tun: nachhaltige Lösungen implementieren, nicht um jeden Preis, aber wenn nötig um einen hohen. Nichts zu tun ist auf jeden Fall teurer und falscher. Wir junge Menschen haben diese Klarheit, und den Mut haben wir auch. Aber nur gemeinsam mit Erwachsenen können wir genug öffentlichen Druck erzeugen, um eine andere Politik zu erwirken.

Viele Erwachsene nehmen schon an unseren Aktionen teil und das ist großartig. Andere Erwachsene müssen mit dem Unfug aufhören, Sanktionen für das Fehlen im Unterricht auszusprechen oder zu empfehlen. Denn diese werden ohnehin nichts bringen. Für uns geht es um so viel, dass wir trotzdem protestieren werden.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

20 Kommentare

 / 
  • Tja, bei uns in den 80er/90er Jahren hieß es ja auch noch realistischerweise KLIMAKATASTROPHE. Mit der Verspießerung und dem Rechtsrutsch der Grünen wurde ein niedlicher Wandel daraus. Die selbe Verschiebung, die im politischen, in der Gesellschaft passiert ist, habe ich privat immer wieder erlebt. Alle, die mit mir gegen Umweltverschmutzung usw. gekämpft haben, erwarben mit 18 einen Führerschein und fuhren ab sofort nur noch Auto. Umweltschutzpapier ist zu häßlich, Zugfahren zu unbequem, und Urlaub ohne Fliegen zu langweilig. Aber wir fahren mit dem SUV zum Bioladen. Ich versuche gerade wieder, eine Arbeitsstelle zu finden, bei der man/frau den Führerschein nicht benötigt.

    Anders gesagt, als Jugendliche/r schöne Reden schwingen kann jede/r. Die Frage ist, was man/frau tut, wenn man/frau wirklich die Verantwortung für sein/ihr Leben in der Hand hat. Ich möchte Greta und ihre Mitstreiter/innen nichts unterstellen, aber ich habe schon so viele Generationen gesehen, die mit der Volljährigkeit oder kurz danach ihre Kampfeslust gegen Bequemlichkeit eingetauscht haben. Diese Leute werden die Welt nicht retten.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Nicetry:

      Konzentrieren Sie sich weiter auf jene, die es ernst meinen. Ok, eine breitere Bewegung ist es wirklich nicht. Nicht zur Zeit, trotz allen Geweses um dieses oder jenes Strohfeuer, das da hier und da aufflammt. Aber die (zur Zeit noch) wenigen Verantwortungsbewussten im Denken und gleichzeitig Konsequenten im Handeln gibt es, und sie brauchen Ihren Rückhalt und Ihre konstruktive Kritik.



      Vielleicht muss man sich, auch mangels Masse, entschlossener als bisher über die Kontinente hinweg solidarisieren



      www.taz.de/Archiv-...62443&s=brasilien/

  • Es ist unglaublich!: Der ganze Planet droht Baden zu gehn, die oft gescholtenen, angeblich "verwöhnten Wohlstandskinder" machen sich endlich daran ihre Zukunft schützend in die eigenen Hände zu nehmen und in der taz mosern heute schon wieder alte Misanthropen herum, suchen nach dem Haar in der Suppe um dieses dann triumphierend in die Runde zu zeigen und ihre Sofa-Tranquilenz rechtfertigen zu können, in der Gewissheit dass es Suppen ohne Haare nicht gibt, noch nie gegeben hat.



    Um es deutlich zu sagen: Das da, da draußen, das sind Eure Kinder und Enkel, die sich auf den Weg machen um ihre - und unsere Lebensgrundlagen zu retten. Und es ist Eure verdammte Pflicht und Schuldigkeit ihnen dabei beizustehen, sie zu unterstützen und vor staatlichen Übergriffen zu schützen, meine Damen und Herren!



    The Kids Are Alright !!!



    www.youtube.com/watch?v=afam2nIae4o



    Und das ist auch unser Ding! Wir haben da durchaus noch ein paar Bringschulden, meine Lieben!



    Danach können wir uns getrost vom Acker machen, auf der Road To Nowhere.



    www.youtube.com/wa...I5MPEmzFSCAk9Q64MQ

  • Ohja, Solidarisierung ist wichtig. Gleichzeitig sollte das eigene Verhalten reflektiert und ggf. geändert werden:



    * Wie klimafreundlich sehen meine Urlaube/Dienstwege aus? Auch ohne Flugzeug kann ich schöne Urlaube verbringen. Ich kann mich mit dem Rad ins Umland oder der Bahn in Nachbarländer aufmachen, wo ich zuvor noch nicht war.



    * Wie klimafreundlich ernähre ich mich? Mit veganer Ernährung kann ich CO2 ärmer leben und mich dennoch lecker ernähren.



    * Wie lege ich Wege zurück? Wenn ich das Auto nutze, kann ich es mit Bahn, ÖPNV, Rad bzw. mit einem Mix aus diesem ersetzen? Siehe auch "Besser leben ohne Auto"



    * Was wird mit meinem Geld auf dem Konto gemacht? Mit einem Wechsel zu einer Umweltbank, kann ich quasi verhindern, dass mein Geld von RWE&Co mitgenutzt werden kann.



    * Kein Geld für Kohle und Atom! Stattdessen die Energiewende selbst mit vorantreiben und Strom über kleinen, unabhängigen Ökostromanbieter beziehen



    * ...

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...heute in der Zeit_online "Unionspolitiker stellen Kohlekompromiss infrage".



    Wenn's nicht so traurig wäre, würde ich darüber lachen.

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Die CDU ist doch die Partei des Sparens und der Austerität (Schwarze Null im Haushalt, Schwäbische Hausfrau, Schuldenbremse), da müßte echtes Energiesparen (echt meint eine absolute Reduktion des Verbrauchs und nicht nur eine verbesserter Energieeffizienz) der CDU doch in den Genen liegen.



      Wir brauchen eine Energiebremse im Grundgesetz und eine Energieausterität und dann lösen sich die Bedenken der Herren Brinkaus und Linnemann bzgl. des Kohlekompromisses von allein.

  • Genau so ist es!



    Wir alle müssen uns dringend mit den jungen Leuten solidarisieren!

    Die bisherigen Kommentatoren (sofern sie nicht sowieso Trolle sind) offenbaren ihre eigene Erbärmlichkeit, indem sie im dunklen Keller laute Lieder singen, obwohl sie wissen, dass deren Texte falsch sind.

  • 0G
    0103 (Profil gelöscht)

    Wenn Mama und Papa den Kleinen Plakat und Transparent in die Hand drücken kommt das bei den Medien besonders gut an weil... Kinder! Und während sie die Parolen der Eltern quietschen können jene gemütlich im Warmen einen Latte Macchiato schlürfen oder den Hybrid-SUV in die Waschanlage fahren. Das Salz greift den Lack an.

    • 7G
      75064 (Profil gelöscht)
      @0103 (Profil gelöscht):

      Tja, wenn einem die Argumente fehlen, dann diffamiert man eben den, der die Dinge sagt oder dafür demonstriert.



      Auch Sie sollten sich schämen!

      • @75064 (Profil gelöscht):

        wieso ist das Diffamierung, Alexander V. hat doch recht.

  • Vor 12000 Jahren gab es auch noch keine 7.600.000.000 Menschen auf dem Planeten.



    Passt das nicht in ihre Rechnung?

  • Unsere Jugend ist noch recht gnädig mit uns älteren, dafür, dass wir ihnen nichts als Gift - zu Lande, zu Wasser und in der Luft hinterlassen.

  • 8G
    83421 (Profil gelöscht)

    Mich wuerde diese Aktionen dann ueberzeugen, wenn sie mit einem nachpruefbaren Selbstverzicht in Sachen Klamotten-Konsum, Flugreisen etc. verknuepft waeren. Im Moment ist das fuer mich reiner Populismus (=von Opportunismus geprägte, volksnahe, oft demagogische Politik, die das Ziel hat, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen zu gewinnen).

    Ansonsten muss man sagen, dass ein weitgehend stabiles Klima, wie wir es seit etwa 12000 Jahren haben, eher die Ausnahme denn die Regel in der Erdgeschichte ist. Dies wissen wir aus der Analyse des Groenland-Eisschilds. Dort kann man auch die Aenderungsgeschwindigkeit der Temperatur ablesen. Unsere Vorfahren haben dies ueberlebt, ohne Technik. Wir werden es auch ueberleben.

    • @83421 (Profil gelöscht):

      " Unsere Vorfahren haben dies ueberlebt, ohne Technik. Wir werden es auch ueberleben."

      Also von meinen Vorfahren hat das keiner überlebt. Die sind alle tot.

    • @83421 (Profil gelöscht):

      Es freut mich für Sie, dass Sie "es auch ueberleben werden."

      Denn Sie sind offenbar in der Lage, jede/n, der sich nicht in Ihrem Sinne äußert, mit dem Hinweis auf seine "Klamotten-Konsum, Flugreisen etc." an den Pranger zu stellen. Welch erbärmliche Argumentation !

      Ihr ebenso armseliger Versuch, aus dem Grönlandeis Beweise zu fischen für Ihr " Weiter so wie immer !" ist natürlich keine "von Opportunismus geprägte, volksnahe, demagogische Politik, um die Gunst der Massen zu gewinnen".

      Vielmehr geben Sie uns mit Ihrer so überzeugenden hochwissenschaftlichen Analyse aus dem Laboratorium derer, die "überleben werden", die Berechtigung, die Erdatmosphäre weiter aufzuheizen wie "seit etwa 12.000 Jahren". .

      Luftverschmutzer aller Länder, vereinigt Euch ! Der "Klimawandel" ist nichts als Humbug.

    • @83421 (Profil gelöscht):

      Lieber Herr Nattermann!



      Genau wegen Leuten wie Ihnen und solchen Argumenten wird dieser Planet gegen die Wand fahren! Ich habe eine Tochter von 8 Jahren und mache mir jeden Tag mehr Gedanken um die Zukunft dieser Generation. Wenn ich dann die Argumente in Deutschland auch nur gegen ein Tempolimit auf unseren Autobahnen lese könnte ich das Kotzen kriegen. Ich hoffe inständig diese Proteste der Kinder und Jugendlichen werden mehr. Alle müßten sie aufstehen und streiken, weltweit! Um die Trumps, die Chefs von RWE und wie sie alle heißen und Leute wie Sie zu zwingen über das eigene Verhalten



      nachzudenken. Vor was haben Sie Angst? Das Sie sich ändern müßten? Das es nicht mehr so bequem weitergeht?

      • 8G
        83421 (Profil gelöscht)
        @Eiswein:

        Das Hauptproblem der Erde ist z.Z. das Bevoelkerungswachstum in der dritten Welt. Im Uebrigen bin ich eher ein UnKosument.

        • 7G
          75064 (Profil gelöscht)
          @83421 (Profil gelöscht):

          Das Hauptproblem ist nicht erst seit heute der große Ressourcenverbrauch und der damit verbundene CO2-Ausstoß eben gerade der Länder/Regionen, in denen das Bevölkerungswachstum gestoppt ist, als da wären Europa, Nordamerika und seit einigen Jahrzehnten zunehmend China.



          Aber es ist ja so einfach mit dem Finger auf andere zu zeigen am besten noch auf die, denen unsere Lebensweise die Grundlagen für ein Leben in Würde entzieht. Schämen Sie sich!

        • @83421 (Profil gelöscht):

          Da kommt es wieder, das Argument wenn alle anderen Argumente nicht mehr ziehen. Man würde sich ja gern ändern aber es sei ja ohnehin sinnlos wegen das Bevölkerungswachstums in der Dritten Welt. Nicht wir in den Industriestaaten sind Schuld sondern die Dritte Welt, weil sie nicht weiss wie man Kondome benutzt.



          Nur ist das absoluter Unsinn denn der Beitrag von ganz Afrika zu den globalen Treibhausgasemissionen beträgt 4%. Bei einer Verdoppelung der Bevölkerung landen erhöht sich dieser Beitrag auf ca. 7,5%, den ganz großen Rest verursachen weiterhin wir in den Industriestaaten. Darüber hinaus sind wir auch für fast alle Treibhausgase, die sich schon in der Atmosphäre befinden, verantwortlich, die stammen zum größten Teil vom Aufbau unserer gesamten Infrastruktur die wir heute nutzen und unserem Konsum in der Vergangenheit.



          Also erst mal vor der eigenen Haustür kehren, da liegt ein Misthaufen so gross, dass auch Herkules Angst und Bange würde.