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Muslimische Gemeinschaft in Barcelona„Der Islam verbietet uns Gewalt“

Die eine singt für die Opfer. Ein anderer fürchtet um das Zusammenleben. Barcelonas muslimische Gemeinschaft ist tief verunsichert.

Beim Gedenken auf den „Ramblas“ fließen einer jungen Frau Tränen übers Gesicht Foto: ap

BARCELONA taz | Den Entschluss, an dem Ort zu singen, wo sie beinahe ihr Leben verloren hat, fasst Mouna Holoue wenige Stunden nach dem Horror auf den „Ramblas“. Wäre sie nur vier Minuten später die Flaniermeile entlang spaziert, rekonstruiert die 19-Jährige später am Küchentisch mit ihrer Familie, hätte der weiße Lieferwagen vielleicht auch sie erfasst. „Ich muss irgendwas tun“, ist Holoues erster Gedanke, als sie von dem Blutbad erfährt. Bald ist ihr klar: Sie will für die Opfer singen, für Barcelona, für das Leben. An ihre Religion und Nationalität denkt die Muslima mit marokkanischen Wurzeln dabei nicht – zunächst.

Keine 24 Stunden später nähert sich die junge Frau mit den dunklen Locken dem Fonts de Canaletas, einem Brunnen am oberen Ende der Ramblas, an dem sonst Fußballfans des FC Barcelona ihre Siege feiern. Nach der Todesfahrt legen Anwohner und Touristen hier Kuscheltiere, Süßigkeiten, hoffnungsvolle Botschaften nieder. Die Grablichter tauchen ihre Gesichter in rotes Licht. Zu dem Zeitpunkt ist bereits klar: Die Polizei geht von einer 12-köpfigen Terrorzelle aus, der junge Marokkaner angehören, die in Katalonien aufgewachsen sind.

Leute wie auch Mouna Holoue. „Ich bin eine spanische Muslima. Ich lebe und arbeite hier“, sagt Holoue mit lauter Stimme und beginnt, Liedzettel zu verteilen. „Wir müssen mit Musik, mit Liebe auf die Gewalt regieren. Wir haben keine Alternative.“ Dann stimmt sie mit warmer Stimme „We are the World“ an. „There's a choice we're making. We're saving our own lives. It's true we'll make a better day, just you and me.“ Viele Anwesenden fallen mit ein. Nicht nur Holoue hat Tränen in den Augen.

Schmerz über den Missbrauch ihrer Religion begegnet man an diesem Wochenende auch im Altstadtviertel El Raval, das vom Süden direkt an die Ramblas grenzt. In keinem anderen Stadtteil Barcelonas wohnen mehr Ausländer. Viele von ihnen kommen aus Pakistan, Bangladesch – oder aus Marokko. Nach Angaben spanischer Terrorismusexperten ist die Grenzregion zu Frankreich im Nordosten Spaniens eine Islamisten-Hochburg. Fast die Hälfte der insgesamt 186 Verdächtigen, die die spanische Polizei zwischen 2012 und Oktober 2016 festgenommen hat, hielt sich in Katalonien auf. Herkunftsstaat Nummer eins: Marokko.

Sich den Fantasien entgegen stellen

Was diese Kinder da gemacht haben, gefährdet unser Zusammenleben

Tarik El Khayat

Das macht auch Barcelona zum Sicherheitsproblem: 122.000 Marokkaner wohnen hier, viele von ihnen in El Raval. Der Madrider Terrorexperte Luis de la Corte hat das Viertel mit dem Brüsseler Stadtteil Molenbeek verglichen, der als Brutstätte des radikalen Islam in Belgien gilt. Auch in Raval, so de la Corte, könnten sich Dschihadisten ohne Schwierigkeiten bewegen, sei die Überwachung durch Sicherheitskräfte schwierig bis unmöglich. Ein Zustand, der die pauschale Islamkritik befördert. Am Freitag kommt es auf der Plaça de Catalunya zu ersten Handgreiflichkeiten zwischen Bürgern, die sich ein „christliches Spanien ohne Muslime“ wünschen, und solchen, die sich dieser Fantasie entgegenstellen.

Im marokkanischen Restaurant Rincón del Raval ist die Stimmung gedrückt. Es ist Samstagabend, im Fernsehen laufen Eilmeldungen über den „Imam von Ripoll“, Abdelbaki Es Satty, den mutmaßlichen Kopf der Terrorzelle. Der Marokkaner Tarik El Khayat hat sich gerade Couscous mit Hühnchenfleisch bestellt und mit dem Rücken zum Fernseher gesetzt. Er seufzt: „Ich wohne seit 18 Jahren in Barcelona. Was diese Kinder da gemacht haben, gefährdet unser Zusammenleben.“

So wie der 34-jährige Tarik El Khayat, die mit Kleidern handelt und drei kleine Töchter hat, sprechen viele Muslime in El Raval über die Attentäter von Barcelona und Cambrils. Es sind Kinder, denen man den Kopf gewaschen habe, die zu viel Playstation gespielt hätten. Und immer wieder hört man: Das sind Muslime, die keine Ahnung vom Islam haben.

„Der Islam verbietet uns Gewalt“, sagt Abdul Khurm, Besitzer eines Internetcafés an der Gran Via de les Corts Catalanes, einer der zentralen Straßen Barcelonas. „Allah gebietet uns, Respekt vor jeder Person zu haben.“ Khurm kennt die Gräueltaten radikaler Islamisten aus seiner Heimat Pakistan. Auch er befürchtet: Weitere Anschläge könnten den Frieden zwischen Muslimen und Nichtmuslimen in der weltoffenen Metropole gefährden.

„Der Islam lehrt das nicht“

Doch wie wahrscheinlich ist das? „Vor einem islamistischen Anschlag in Barcelona warne ich seit Jahren“, sagt Mohammed Chaib. „Dass die Attentäter hier aufgewachsen sind und unter unserer Nase radikalisiert haben, hätte ich so aber nicht für möglich gehalten.“ Chaib ist seit 1994 Direktor der Stiftung Ibn Battuta in Barcelona, die muslimische und speziell marokkanische Einwanderer integrieren will. Er gilt als Kenner der Szene. Weitere Anschläge hält er für wahrscheinlich: „Wir haben zwölf Moscheen in der Stadt. Nicht bei allen ist mir klar, wer da was lehrt“, sagt Chaib. Unter diesen Vorzeichen können auch die Sicherheitsbehörden kaum einen Anschlag vereiteln. Sein Lösungsansatz: gleiche Bildungs- und Ausbildungschancen für Migrantenkinder schaffen – und den Dialog suchen.

45 muslimische Verbände aus ganz Katalonien haben ihre Mitglieder aufgefordert, am Montagabend auf der Plaça de Catalunya gegen den Terror zu demonstrieren. Bereits am späten Sonntagabend wollten sich dort Muslime unter dem Motto „No en mi nombre“ – nicht in meinem Namen – einfinden. Mit diesen Worten haben 40 Familienangehörige der jungen Terroristen deren Taten verurteilt. Die Mutter des noch flüchtigen Hauptverdächtigen des Attentats von Barcelona fordert ihren Sohn zur Aufgabe auf: „Ich will nicht, dass sie andere umbringen. Der Islam lehrt das nicht.“

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72 Kommentare

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  • Dafür dass der Islam Gewalt verbietet passieren relativ viele Anschläge durch dessen Anhänger

    • @FermentierterFisch:

      ... sein se mal beruhigt. Unterm Strich sind die Deutschen mit dem Tempo der Terroristen auf lange Sicht nicht mehr einholbar. Dagegen sind die IS-Hansel sogar noch Chorknaben.

      • @Rudolf Fissner:

        Unkreativer Whataboutism

         

        Es geht hier aber nicht darum wer geschichtlich den Highscore im Morden besetzt sondern darum dass zwischen der Aussage im Titel und der Realität signifikante Diskrepanzen festzustellen sind.

      • @Rudolf Fissner:

        und als verharmlosendes Argument - die Nazi Keule...

         

        Gääähnn.

  • Nein, er hat nicht Recht.

     

    Aus einem Artikel der Zeit, dessen Autor bei Ali Yassine, Vorstand der Annur-Moschee in Ripoll nachfragte:

     

    Die mutmaßlichen Terroristen von Barcelona [...] seien fast nie zum Beten gekommen. Daher könne er auch wenig über die Jungs im Alter von 17 bis 28 Jahren sagen, die in Ripoll aufwuchsen. Sie seien "normal" gewesen, in der Gemeinde habe man gedacht, sie müssten erst ihren Weg zum Glauben finden. "Es ist leider so", sagt Yassine, "dass die meisten Moscheen heute es kaum schaffen für Jugendliche unter 24 Jahren attraktiv zu sein. Sie fühlen sich eingesperrt bei uns."

     

    Die Radikalisierung fand also offenbar ausserhalb der Glaubensgemeinschaft und der Moschee statt. Wie zu erwarten.

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @cursed with a brain:

      Radikalisierung auf der Straße? Wohl nicht, der Imam der örtlichen Moschee wurde kurz vor den Attentaten beim Bau von Sprengsätzen getötet. Er war mutmaßlich der ideologische Kopf dieser Mörderbande.

      • @80576 (Profil gelöscht):

        Erstens ist die Identifizierung alleine noch kein Beweis für eine Mittäterschaft - der imam könnte z.B. entführt und dort gefangen gehalten worden sein.

         

        Zweitens muss die Radikalisierung tatsächlich nicht in der Moschee erfolgt sein. Und es gibt derzeit auch keinerlei Hinweise darauf, dass sie dort erfolgte. Alles andere ist bloße Theoriefindung und Verbreitung von Mutmaßungen und Unterstellungen als "gesicherte Erkenntnisse", in der Absicht undifferenzierte Vorurteile und latente Fremdenfeindlichkeit zu schüren.

        • 8G
          80576 (Profil gelöscht)
          @cursed with a brain:

          "Erstens ist die Identifizierung alleine noch kein Beweis für eine Mittäterschaft - der imam könnte z.B. entführt und dort gefangen gehalten worden sein."

           

          Ja, das klingt plausibel. So muss es gewesen sein.

          • @80576 (Profil gelöscht):

            Heute las ich einen Artikel bei Spiegel online, demzufolge der Imam Abdelbaki Es Satty bereits seit mehr als einem Jahrzehnt bei Polizei und Behörden bekannt war. 2010 wurde er wegen Drogenschmuggels zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt. Im Gefängnis Castellon lernte er Rachid Aglif kennen, einen verurteilten Attentäter der Anschläge von 2004 auf die U-Bahn von Madrid. Vemutlich über diesen knüpfte er Kontakte zur islamistischen Terrorszene in Katalonien und darüber hinaus. "Er war erfahren und effizient darin, andere zu radikalisieren, und pflegte wahrscheinlich Beziehungen zu Anhängern der Terrormiliz 'Islamischer Staat' in Westeuropa." urteilt der spanische Politikwissenschaftler und Terrorismusexperte Fernando Reinare über Es Satty.

             

            Nach der Haftentlassung wandte sich Es Satty zunächst nach Ripoll, wo er eine erste Anstellung als Imam nach wenigen Monaten wieder verlor. Daraufhin ging er nach Belgien, lebte von Januar bis März 2016 in Machelen und arbeitete als Imam in einer muslimischen Gemeinde in Vilvoorde, einem als "Dschihadistenhochburg" bekannten Vorort von Brüssel. Dann kehrte er nach Ripoll zurück. "Zwar gibt es bislang keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Schattenmann aus Katalonien und den Islamisten, die sich am 22. März 2016 am Flughafen und in der U-Bahn von Brüssel in die Luft sprengten und dadurch 32 Menschen töteten. Trotzdem gibt es in beiden Fällen Parallelen" fasst Spiegel online im Hinblick auf die Anschläge von Barcelona und Cambrils zusammen.

             

            Die Frage bleibt, wenn die spanischen Behörden und die Polizei so detaillerte Kenntnisse über Verbleib, Wirken und die terroristischen Kontakte von Es Satty hatten, wieso wurde z.B. die Gemeinde von Ripoll mit keiner Silbe darüber informiert?

            • 8G
              80576 (Profil gelöscht)
              @cursed with a brain:

              Ja wie jetzt? War er nun doch kein entführter ermordeter Imam, sondern ein radikalisierender Islamist? Und ich dachte schon, ich hätte wild mutmaßend gehetzt. Da habe ich ja nochmal Glück gehabt.

  • Karl Marx schreibt, -- so bereits schon vor 163 Jahren --, im März 1854:

     

    "Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige." ---

     

    "Der ungläubige ist ,harby', d. h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen." (Marx)

     

    Vgl. Marx: Die Kriegserklärung - Zur Geschichte der orientalischen Frage (28. März 1854). Siehe: MEW, Bd. 10, S. 170-176. Aus dem Englischen.

     

    Anm:: So ist die Wirklichkeit und da hilft auch keine verlogene christliche Nächstenliebe und kein treudeutsches und gutbürgerliches "Wir schaffen das".

     

    Die Wahrnehmung der historischen Realität der religiösen Entwicklung macht noch keinen "Rassisten" bzw. "Fremdenfeind". Mit Wunschdenken kann man die Welt nicht erkennen, so wie sie ist und auch nicht zum besseren verändern.

    • @Reinhold Schramm:

      Marx hat schon mit seinem Werk "Zur Judenfrage" - nach Hanna Arendt ein "„klassisches Werk“ des „Antisemitismus der Linken“ - gezeigt, was von seinen Religionsbetrachtungen zu halten ist.

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      Der olle Marx wusste eben alles schon damals besser, wa?

    • @Reinhold Schramm:

      Auch wenn Marx respektabel ist, doch hierin scheint er mir nicht annähernd Islamwissenschaftler gewesen zu sein. Marx hatte es mit keiner Religion, und jede bekam ihr Fett weg. In diesem Motiv neigt man sicher dazu, die schlechteste Perspektive darauf einzunehmen. Ich muss mich nicht erst mit dem Sufismus befassen, um zu einer differenzierteren Auffassung von Islam zu kommen, wohlgemerkt als im klassischen Sinne Ungläubige.

      Verstehen Sie Marx als Kind seiner Zeit, in der Wahhabiten stark an Einfluss gewannen.

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      Wobei die beiden anderen monotheistischen Religionen einen Sonderstatus geniessen und Christen und Juden nicht unbedingt als Ungläubige bezeichnet werden. Aber es stimmt, Christen und Juden müssen sich in islamischen Ländern unterordnen und Sonderabgaben bezahlen, wenn sie Schutz geniessen wollen. Sie werden als unmündig betrachtet und werden in ihren bürgerlichen Redchten beschnitten. Der Islam hat einen universellen Alleinvertretungsanspruch und Endziel ist es alle Menschen zu konvertieren. Der Koran will/soll ja auch das Leben des Gläubigen bis ins kleinste Detail regeln, wobei natürlich vieles Auslegungssache ist. Genauso sieht es mit der Gewaltfrage aus. Jeder findet, was er braucht: Frieden oder Krieg; und kann es für seinen jeweiligen Zweck verwenden.

      Eine moderne aufgeklärte Gesellschaft mit gleichen formellen Rechten für alle kann damit natürlich nichts anfangen, darf sich vor einer offensiven Auseinandersetzung auch nicht scheuen, um diesen Leuten klar zu machen, dass in einem demokratischen Staat die Verfassung das höchste Gut ist, das alle zu beachten haben und dass irgendwelche religiösen Gesetze im öfentlichen Raum nichts verloren haben und wer das nicht beachten will eben gehen muss, Asyl oder nicht. Nur so kann man alle aufnehmen, die verfolgt werden und unsere Werte teilen.

      Als beide deutsche Staaten tausende von Chilenen nach dem Putsch von Pinochet aufgenommen hatten, gab es keine Probleme, obwohl die Kulturen doch sehr unterschiedlich waren.

      • @82236 (Profil gelöscht):

        Wobei die beiden anderen monotheistischen Religionen einen Sonderstatus geniessen und Christen und Juden nicht unbedingt als Ungläubige bezeichnet werden.

         

        finden sie nicht das das eine unerträgliche Arroganz ist?

        • 8G
          82236 (Profil gelöscht)
          @Justin Teim:

          Wo bitte schön ist da die Arroganz?

          Die dhimmi (Unterordnung) und jizya (jährliche Steuerabgabe) sind in vielen islamischen Ländern noch Realität. Die vollständige rechtliche Gleichberechtigung von Christen und Juden gibt es auch heute noch in keinem islamischen Staat. Der Sonderstatus, und das haben Sie offensichtlich nicht begriffen, bezieht sich auf einen gewissen Rechtsschutz für die anderen Buchreligionen, den polytheistische Religionen in islamischen ländern überhaupt nicht geniessen.

          Nur der Sufismus betrachtet alle Religionen als gleichberechtigt und deshalb werden die Sufis von den Radikalen verfolgt und ermordet.

    • @Reinhold Schramm:

      Schön das Karl Marx in Bezug auf Islam tatsächlich mal gepostet wird.

    • 8G
      80336 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      Sie bestätigen hiermit die Forschungsergebnisse von Herrn Prof. Dr. Mausfeld.

      "Die Probleme, mit denen die Opfer unserer Verwüstungen zu kämpfen haben, schreiben wir nun ihnen selber zu, da wir unsere Verbrechen – einschließlich des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges auf den Irak – längst dem gezielten Erinnerungsverlust unserer kollektiven Gedächtnisse überantwortet haben oder sie gar zu Akten unserer altruistischen „Zivilisationsförderung“ umdeklariert haben.

      Mehr als 100 Jahre haben wir Gewalt exportiert – zum ökonomischen Nutzen der daran beteiligten Täter-Nationen und zur Steigerung des Lebensstandards ihrer Bevölkerungen. Nun erreichen erstmals einige Konsequenzen unserer Untaten europäischen Boden, und nun beschweren wir uns darüber, dass die Opfer uns mit den Folgen unserer Untaten in unserem eigenen Lebensbereich behelligen.

      Doch man kann nicht zum eigenen Nutzen Tretminen und Giftgas exportieren und sich dann darüber beklagen, dass man durch Explosionslärm und Giftgestank gestört wird. Ein Blick auf die Geschichte sollte also klarmachen, dass man nicht in internationalem Maßstab Untaten begehen kann und sich dann in nationalem Rahmen gegen ihre Folgen abschotten kann. Wer dennoch entsprechende Lösungen vorschlägt, macht sich genau jener Heuchelei und Doppelmoral schuldig, die man im Falle anderer globaler Akteure zu Recht anprangert."

      http://www.nachdenkseiten.de/?p=34504

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @80336 (Profil gelöscht):

        Die jungen, spanischen Attentäter waren also eigentlich Opfer, die berechtigte Rache an Tätern genommen haben? Sagen Sie das auch den Angehörigen ins Gesicht? Widerwärtig und menschenverachtend!

        • @80576 (Profil gelöscht):

          Sie polemisieren! Der islamistische Terror hat einen Nährboden, der nicht von der Hand zu weisen ist und ursächlich auf westl. Geo-/Kriegspolitik zurückzuführen ist. Niemand will Terrorismus rechtfertigen, doch ist dieser eben sekundär. Die Terroropfer für gegenteiliges zu instrumentalisieren, ist schäbig.

        • @80576 (Profil gelöscht):

          Widerwärtig und menschenverachtend ist hier nur ihr Hass auf Fremde.

           

          Sie sind ein Rassist. Es ist bedauerlich, dass die Zensur... Verzeihung, "Moderation" ausgerechnet das hier so laufen lässt.

          • 8G
            80576 (Profil gelöscht)
            @cursed with a brain:

            Unter anderem mit Gewalt.

             

            Ich lehne jegliche Religion ab. Sie haben allesamt mehr Schaden als Nutzen gebracht.

            Die Menschheit sollte erwachsen werden, und sich keine Ersatzeltern aka Götter halten.

          • 8G
            80576 (Profil gelöscht)
            @cursed with a brain:

            Wo habe ich mich rassistisch geäußert? Sind Sie vielleicht hier der Hasser?

      • @80336 (Profil gelöscht):

        *** -): "Mehr als 100 Jahre haben wir [--- die herrschenden Klassen und Schichten der Gesellschaft: Bourgeoisie (Kapitalisten) und Administration ---] Gewalt exportiert – zum ökonomischen Nutzen der daran beteiligten Täter-Nationen und zur Steigerung des Lebensstandards ihrer Bevölkerungen. Nun erreichen erstmals einige Konsequenzen unserer Untaten europäischen Boden, und nun beschweren wir uns darüber, dass die Opfer uns mit den Folgen unserer Untaten in unserem eigenen Lebensbereich behelligen.

        Doch man kann nicht zum eigenen Nutzen Tretminen und Giftgas exportieren und sich dann darüber beklagen, dass man durch Explosionslärm und Giftgestank gestört wird."

        • @Reinhold Schramm:

          "Wir" = die Bourgeoisie des Westens? Alttrotzkistischer Antiimperialismus taugt nichts zur Erklärung der heutigen Situation. Kein Islamist rechtfertigt den Dschihad mit dem Kolonialismus. Vielmehr ist der Dschihadismus selbst eine imperialistische Ideologie, die die rachsüchtige Erbsenzählerei von vergangenem Unrecht überhaupt nicht nötig hat.

          • @kleyrar:

            Auch unter dem "IS" gibt es Aktivisten, die "den Dschihad mit dem Kolonialismus" rechtfertigen. Das Personal des "IS" hat eben viele Gesichter. Es ist eben nicht nur die offizielle islamische Religion, die seine "IS"-Mitglieder*innen bewegt.

             

            Da in der arabisch-afrikanischen Welt die wenigen Ansätze einer eigenständigen politischen Arbeiter- und sozioökonomischen Befreiungsbewegung, vor allem mit Hilfe der NATO und deren Geheimdienste, einschließlich BND, erfolgreich liquidiert wurden, gibt es auch im "IS" Personen, die sich am historisch massenwirksamen (religiösen) Aberglauben bedienen, um ihre sozial- und gesellschaftspolitischen Ziele umzusetzen [- und nicht erst im "Himmelreich"].

            • @Reinhold Schramm:

              Jemand, der gegen den Imperialismus ist, weil er eigentlich selber gern die Welt beherrschen würde ist kein Antiimperialist. Fertig aus

      • @80336 (Profil gelöscht):

        Auf den Punkt gebracht! Danke für den Link.

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    "Ich wäre dafür, den Männern Scheuklappen zu verordnen, vielleicht findet sich ja noch eine Sure, die bisher übersehen wurde."

     

    Geniale Idee! Die Frauen tragen weiterhin Burka und die Männer bekommen Scheuklappen und zudem eine Elektrounterhose die Stromschläge abgibt, sobald sich in der Hose sündige Gedanken ankündigen, die zu groß zu werden drohen.

     

    Das wäre eine konsequent zu Ende gedachte Selbstbefeiung von sexuellen Gedanken.

     

    Vermutlich würde dann aber diese gar nicht patriachale Religion, ziemlich schnell an Reiz verlieren.

  • 3G
    39167 (Profil gelöscht)

    Diejenigen, die behaupten der Islam sei eine friedliche Religion, haben wohl ihren Koran nicht gelesen. Es gibt sehr viele Stellen, in denn dazu aufgerufen wird, Ungläubige zu töten, bis nur noch Allah der alleinige Gott anerkannt wird.

    Hört sich das friedlich an? Für mich nicht!

    Hört endlich auf mit dieser verharmlosenden naiven Berichterstattung. Das stimmt so einfach nicht!

    • @39167 (Profil gelöscht):

      Der Koran ist das eine...

       

      Mohammed der Religionsstifter hat seine "Thesen" selbst kriegerisch verbreitet.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed#Der_Kampf_gegen_die_Mekkaner

       

      Von einem Friedensfürst kann man definitiv nicht reden.

      • @Justin Teim:

        Wie wurde noch gleich das Christentum zwischen dem 10. und dem 19. Jahrhundert von Europa aus auf den übrigen Kontienten verbreitet?

        • @cursed with a brain:

          Ein islamistischer Imam missioniert einen ganzen Haufen junger Männer zum Djihad und der Vorstand und niemand aus der Moschee will etwas davon gewusst haben? Das klingt nach selektiver Erinnerung á la ,,Die Juden wurden umgebracht? Das höre ich heute zum ersten Mal"

  • Das ewige Wiederholen von "nicht in meinem Namen"ist einfach zu wenig. Es ist doch erschreckend, welche Scheuklappen in manchen muslimischen Gemeinden aufgesetzt werden. Wie kann in einer Kleinstadt wie Ripoll ein radikaler Imam in den gerade mal zwei dort existierenden Moscheegemeinden tätig sein und niemand in der muslimischen Community fällt auf, dass dieser Imam dutzende Jugendliche um sich schart und für den bewaffneten Dschihad anwirbt. Und das in einer Kleinstadt mit kleiner muslimischer Community. Wie können sich da so viele Jugendliche radikalisieren, ohne dass dies etwa die Verwandten und Freunde bemerken?

    • @vulkansturm:

      Vielleicht, weil angehende Terroristen nicht gerade mit T-Shirts durch die Community laufen, auf denen "Allahu Akbar! Ich bin jetzt Terrorist!" steht, und sie sich ihre Anschlagspläne auch nicht auf die Unterarme oder ins Gesicht tätowieren lassen?

       

      Fragen gibts...

      • @cursed with a brain:

        Es ist doch nun wirklich so, dass man auch hier in Deutschland die Moscheen, in denen Salafisten /Terror-Sympathisanten aktiv sind, recht präzise benennen kann. Daher hat VULKANSTURM recht: Besonders in einer Kleinstadt, wo sich die Community hauptsächlich aus Zuwanderern eines Landes, nämlich Marokko, zusammen setzt, muss so etwas auffallen. Vorausgesetzt man schaut hin und zieht sich nicht auf "Das hat nichts mit dem Islam zu tun." zurück.

        • @Chris Toph:

          Nein, er hat nicht Recht.

           

          Aus einem Artikel der Zeit, dessen Autor bei Ali Yassine, Vorstand der Annur-Moschee in Ripoll nachfragte:

           

          Die mutmaßlichen Terroristen von Barcelona [...] seien fast nie zum Beten gekommen. Daher könne er auch wenig über die Jungs im Alter von 17 bis 28 Jahren sagen, die in Ripoll aufwuchsen. Sie seien "normal" gewesen, in der Gemeinde habe man gedacht, sie müssten erst ihren Weg zum Glauben finden. "Es ist leider so", sagt Yassine, "dass die meisten Moscheen heute es kaum schaffen für Jugendliche unter 24 Jahren attraktiv zu sein. Sie fühlen sich eingesperrt bei uns."

           

          Die Radikalisierung fand also offenbar ausserhalb der Glaubensgemeinschaft und der Moschee statt. Wie zu erwarten.

          • 8G
            80576 (Profil gelöscht)
            @cursed with a brain:

            Sie halten den Vorstand einer Moschee für glaubwürdig, der einen radikalislamistischen Imam hat wirken lassen?

        • @Chris Toph:

          Was ist "sowas"? Könnten Sie das mal ganz schlau erklären?

    • @vulkansturm:

      ja, warum gibt es Imame die Gewalt und Terror predigen und sogar planen und keiner dieser vielen Menschen die im zuhören macht den Mund auf ? Warum ist das so ?

      • @Klartexter:

        Vielleicht weil die Zuhörer das für richtig halten?

         

        Gleich und Gleich gesellt sich halt gern.

  • Muslime, egal ob aus dem Maghreb oder Araber, sollten erkannen das sie hier falsch sind, wenn sie hier ihre Traditionen leben möchten. Für jeden Europäer ist das Kopftuch eine persönliche Beleidigung. Es sagt uns: Du wirst gleich über mich herfallen, falls ich meine Haare zeige.

    Bei uns laufen Frauen in der für sie richtigen Kleidung durrch die Straßen, ohne mehrmals täglich vergewaltigt zu werden.

    Ich sage zwar nichts, fühle mich aber von diesen Damen persönlich beleidigt.

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @Eimsbüttler:

      Das leidige Kopftuchproblem.

      In Frankreich sind alle ostensiblen religiösen Symbole in bestimmten öffentlichen Einrichtungen verboten, wie Schulen. Da wird man dann Zeuge, wie Mädchen, sich Ihrer Kopftücher oder anderer religiös interpretierter Kleidungsstücke entledigen, bevor sie das Schulgelände betreten dürfen. Auf der Hochschule dürfen sie dann Kopftuch tragen, weil der Staat davon ausgeht, dass sie alt genug sind, um diese Entscheidung selbst zu treffen.

      Das zweite Phänomen ist, dass das Kopftuchtragen oder Niqabtragen oder ähnliche religiöse Verkleidungen in letzter Zeit rapide zugenommen hat. Und da handelt es sich nicht um ein religiöses, sondern um ein politisches Phänomen.

      Grundsätzlich ist es Sache der Frauen, was sie anziehen wollen oder nicht, da haben wir als Männer nicht dreinzureden, ausser wenn wir um Rat gefragt werden, wobei es ja meistens umgekehrt ist.

      Desweiteren sollte man in Deutschland überlegen, wie man im öffentlichen Bereich mit der religiösen Neutralität umgeht, nicht das eine Religion den ganzen öffentlichen Raum zum Nachteil anderer Religionen für sich in Anspruch nimmt.

      Dann sollte man sehr genau hingucken, wenn Religiöses mit Politischem vermischt wird oder wenn das Religiöse als Vorwand dient, um politische Absichten durchzusetzen.

      Der Koran, der nicht nur ein Religionsbuch, sondern auch ein Gesetzbuch ist, kann und wird immer wieder für politische Zwecke gebraucht oder missbraucht. Es muss klar gestellt werden, dass unsere demokratisch beschlossenen Gesetze und unsere Konstitutionen über jeder Religion stehen, damit alle Menschen auf einer gemeinsamen Grundlage gleich behandelt werden.

      Das französische Intergrationsmodell der Assimilation hat auch bei Moslems funktioniert und funktioniert noch bei vielen, aber seit der immer stärker werdenden Politisierung des Islams gibt es einen Bruch, was nicht bedeutet, dass das Community Modell besser ist, im Gegenteil es zieht noch tiefere Gräben in der Gesellschaft.

    • @Eimsbüttler:

      Ich hoffe doch die TAZ löscht diesen Kommentar nicht, trotz des hetzerischen, pauschalisierenden Vorwurfs, Muslime würden Frauen ohne Kopftuch grundsätzlich vergewaltigen (wollen).

       

      Dem Nutzer "Eimsbüttler" empfehle ich einen Blick in die deutsche Polizeistatisik, um sich über die "kulturellen Zustände" im eigenen christlichen Heimatland zu informieren:

       

      2013 wurden hierzulande 46.793 Fälle von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gemeldet, davon 7.408 Fälle von Vergewaltigung oder schwerer sexueller Nötigung.

       

      Die allermeisten Opfer sind nicht etwa Frauen, die zufällig auf der Strasse von "wildgewordenen Migranten" überfallen wurden, sondern solche, denen innerhalb der eigenen Ehe/Partnerschaft Gewalt angetan wurde.

       

      Bei mehr als 300 Fällen führte diese inner-partnerschaftliche Gewalt zum Tod der Frauen in Folge.

       

      Man muss leider bescheinigen:

       

      Die abendländische Zivilisation, auf die besorgte Bürger wie "Eimsbüttler" so stolz sind, schützt ihre Männer nicht im geringsten davor, zu "mordenden Frauen- und Kinderschändern" zu werden.

       

      Die größte Gruppe der Gewalttäter gegen Frauen in Deutschland sind tatsächlich deutsche Männer.

      • @CäptnTrips:

        Logisch ist die größte Gruppe der Gewalttäter gegen Frauen deutsche Männer, sie stellen ja auch die größte Gruppe der männlichen Bevölkerung.

        Genaueres dazu gibts beim Bundesamt für Statistik Justiz und Strafverfolgung.

      • @CäptnTrips:

        Also. Die Hamburger Kriminalstatistik von 2016 sagt, dass 43.5 Prozent der Tatverdächtigen bei Straftaten gegen das sexuelle Selbstbestimmungsrecht Nicht-Deutsche waren. 56.5 Prozent waren Deutsche. Dabei liegt der Anteil von Nichtdeutschen bei 14.7 Prozent.

        Bitte benutzen sie das nächste mal nicht 4 Jahre alte Daten. Dankeschön

        • @Mantis Toboggan:

          Erstmal Respekt, liebe Taz, daß Ihr diesen Kommentar freigeschaltet habt.

          Troztdem sollte man diese Zahlen nicht unkommentiert stehen lassen damit einfache oder böswillige Gemüter nicht daraus schließen, daß Nichtdeutsche grundsätzlich krimineller seien.

          Der Anteil junger Männer ist unter Nichtdeutschen besonders hoch.

          Zudem leben viele Nichtdeutsche in Problembezirken, sind von Arbeitslosigkeit und Armut betroffen.

          Dies erhöht auch bei Deutschen die Kriminalität.

          Bei Straftaten gegen daß sexuelle Selbstbestimmungsrecht spielt eine große Rolle wie die junger Männer aufgewachsen, welcher Umgang mit Frauen ihnen vorgelebt wurde, welche Werte sie vermittelt bekommen haben.

          Der Kriminologe Pfeiffer hat festgestellt, daß Nichtdeutsche in Gegenden in denen sie gut integriert sind nicht durch höhere Kriminalität auffallen sondern in dem Bemühen akzeptiert zu werden sogar noch durch eine etwas niedrigere.

          Wenn eine Nationalität durch erhöhte Kriminalität auffällt hat das immer soziale Ursachen und liegt niemals in der Herkunft an sich begründet.

  • Die Spanier wissen wir man mit den Kranken Terrorismus umgeht, nicht um sonst haben die ETA aushalten müssen fúr viele Jahrzente.

    Ich finde es klasse das in Spanien sowas wie die AfD niemals entstehen kann!

    Barcelona ist nicht alleine!

    • @Tino Trivino:

      Sollten sie in Zukunft einmal bereit sein, sich zun informieren, werden Sie schnell erkennen, dass die extreme Rechte in Spanien sehr viel stärker ist, als in Deutschland. die PP ist der Nachfolger der Franco-Partei, hunderttausende nehmen an Demos teil, wo die Falange-Fahne geschwenkt wird (entsprechende Demos mit Leute, die Hakenkreuz-Fahnen tragen, sind hierzulande völlig unvorstellbar), diverse Parteien, die radikaler sind wie die NPD, etc. pp.

      https://www.antifainfoblatt.de/artikel/von-altfaschisten-bis-neonazis

      • @Kaboom:

        Sorry aber PP ist eher wie die CSU anstatt extreme REchte, Du willst Mir doch nicht sagen das diese rechte partei die von 14 millonen Spanier gewahlt worden sind als extreme Rechte gilt hahaha...

        Und nein PP ist NICHT nachfolger Francos partei denn es gab keine Partei, PP ist eher von Alianza Popular die die letzten Anhänger waren von Franco, wenn Du aber die geschichte der KPD oder SPD siehst, ja sogar SED siehst dann wirst Du sehen das auch die eie krasse vergangenheit haben und nichts mehr mit deren Ursprung zu tun hat. Man kann gerne gegen Rechts sein das bin ich auch, Aber hier schreiben REchtsextreme, so als PP die NPD währe... das ist einfach nur peinlich sorry!

    • 8G
      82236 (Profil gelöscht)
      @Tino Trivino:

      Ach so und die randalierenden Neonazis, die Francoverehrer bis in die Reihen der Regierungspartei PP? Im Gegenteil, der Boden hier in Spanien ist sehr fruchtbar, man muss nur genauer hinsehen.

    • 8G
      83379 (Profil gelöscht)
      @Tino Trivino:

      Als die Spanier das letzte mal eine große Krise hatten, die derzeitige abgesehen ist ein Bürgerkrieg ausgebrochen. ich mag die Spanier auch aber es sind nur Menschen und an dem Tag an dem es eine pro-europäische, frauenfreundliche und in ihrem Rassismus vorsichtiger agierende Bewegung in Europa gibt wird die die europäischen Parlamente überrennen.

      • @83379 (Profil gelöscht):

        Die Wirtschaftskrise haben wir hinter uns, bleibt aber leider noch die 19% arbeitslose vor allem Jugendliche und das ist ein Problem das man leider nicht heute auf morgen bewältigen kann.

        Ja, Spanien ist Proeuropa, ja auch Frauenfreundlich und hier dürfen Homosexuelle heiraten und Kinder adoptieren. Und ich finde das ok. :) Nur das mit dem Stierkampf muss man noch endlich abschaffen :p

    • @Tino Trivino:

      Sie haben sicherlich nicht als Baske in Spanien leben müssen. Sie glücklicht. Ein schönes Leben noch!

      • @Eimsbüttler:

        Angesichts Ihres Kommentares weier oben bin ich erstaund über die Bandbreite Ihrer Expertisebefähigung:

         

        Sind Sie nun christlicher Verteidiger deutscher Frauen oder baskischer Friedensbewahrer in Spanien?

         

        Zugegeben: Ich bin über Ihre Kommentare nicht nur verwundert, sondern auch etwas verwirrt.

         

        Ihre Antworten erwarte ich daher mit größter Spannung und Neugierde.

    • @Tino Trivino:

      Die ETA war eine nationalistische Terrororganisation, deren Mitglieder teilweise auch in entsprechenden Parteien aktiv waren. Da ist die AfD doch glatt das kleinere Übel, die ziehen wenigstens nicht los um gezielt Menschen zu erschießen.

      • @disenchanted:

        Nein, das Erschiessen, z.B. von Flüchtlingskindern, überläßt sie lieber anderen. Sie animiert nur dazu. Mit bewußt irreführenden Gesetzesauslegungen.

    • @Tino Trivino:

      Die ETA wurde nicht "ausgehalten".

      Sie wurde brutal bekämpft.

      • @Werner W.:

        Was auch richtig ist, denn die haben ganze Familien zerstört.

  • „Der Islam lehrt das nicht“

     

    Laut dem ägyptischen Journalisten Omer Adib, tut er genau das: https://www.youtube.com/watch?v=4nEvMwEGPW4

    • 8G
      80336 (Profil gelöscht)
      @Jens Frisch:

      Allen drei Weltreligionen ist gemein, dass für deren Anhänger das Gebot "Du sollst nicht töten" gilt.

       

      Aus welchem Grund sollte ich mir dann das geistlose Geschwätz eines erbärmlichen Wichtigtuers antun, der als Erwachsener offensichtlich noch nicht einmal imstande ist, diese einfache Anordnung zu verstehen?

      • @80336 (Profil gelöscht):

        Im Islam gilt das (und das auch mit Einschränkungen) für Muslime untereinander.

         

        Für alle anderen gibt es das Wort Gottes:

         

        Sure 2:191

        „Und tötet sie, wo (immer) ihr sie (die Ungläubigen) zu fassen bekommt.“

         

        Sure 2:193

        „Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Allah verehrt wird“

         

        Sure 4:89

        „Und wenn sie sich abwenden (und eurer Aufforderung zum Glauben kein Gehör schenken), dann greift sie und tötet sie, wo (immer) ihr sie findet, und nehmt euch niemand von ihnen zum Beschützer oder Helfer!“

         

        Sure 4: 104

        „Und erlahmet nicht in der Verfolgung des Volkes der Ungläubigen!“

         

        U.v.m.

         

        Ich weiß, dass die Texte relativ und im Kontext zu verstehen sind. Ich weiß, dass Jihad nicht immer mit einem Lieferwagen ausgetragen werden muss. Es gibt allerdings wohl keine andere Religion auf der Welt, die in Ihrer Hauptschrift so oft vom Kampf und Töten spricht. Folgen kann man sehen.

        • 8G
          80336 (Profil gelöscht)
          @agerwiese:

          Die Qualität Ihrer Exegese unterscheidet sich durch nichts von jener Exegese, die durch Daesh betriebenen wird.

          Wenn Sie schon derart bewandert sind in der Exegese, so sind Sie sicherlich in der Lage, hier auch noch mühelos all jene Sätze zu zitieren, die im selben Buch das genaue Gegenteil dessen anordnen. Oder haben Sie nur die für Ihren Zweck passenden Stellen herausgepickt, so wie es auch Daesh tut?

          Denn wem noch nicht einmal bekannt ist, dass das Buch von Sätzen geradezu wimmelt, die sich gegenseitig widersprechen, so hat dieser noch nicht einmal das Niveau eines Literalisten erreicht.

          Empfehle Ihnen daher, bei Herrn Abdul Khum, dem Besitzer eines Internetcafés an der Gran Via de les Corts Catalanes, um einen Nachhilfeunterricht in Sachen Exegese zu bitten.

          • @80336 (Profil gelöscht):

            "Wenn Sie schon derart bewandert sind in der Exegese, so sind Sie sicherlich in der Lage, hier auch noch mühelos all jene Sätze zu zitieren, die im selben Buch das genaue Gegenteil dessen anordnen."

             

            Wenn eine Sure das genaue Gegenteil einer anderen aussagt, greift das Prinzip der Abrogation: Die jüngere, sprich gewalttätigere, medinensische Sure ersetzt dann die frühere: https://de.wikipedia.org/wiki/Abrogation_(Islam)

          • @80336 (Profil gelöscht):

            "Die Qualität Ihrer Exegese unterscheidet sich durch nichts von jener Exegese, die durch Daesh betriebenen wird."

             

            Nicht nur Daesh - Taliban, Al-Qaida, Abu Sayyaf, Boko Haram, Schabbab Milizen, Wahhabiyya, Salafiyya: Schon komisch, wie sich so viele Moslems irren können und Sie offenkundig den Koran besser auslegen als hunderttausende Muslime zusammen!

             

            Hinzu kommt, dass offen liberale Muslime - z.B. Fr. Ates, Hr. Khorchide und andere unter Polizeischutz leben müssen: Wahrschinlich, weil die Mehrheit der Muslime ihre persönliche Koran Wunschexegese "ablehnen".

          • @80336 (Profil gelöscht):

            "Denn wem noch nicht einmal bekannt ist, dass das Buch von Sätzen geradezu wimmelt, die sich gegenseitig widersprechen, so hat dieser noch nicht einmal das Niveau eines Literalisten erreicht."

             

            Doch das weiß ich. Will man den Islam als tolerant darstellen, greift man auf die "sanften" Stellen oder die die den "Kampf" als Verteidigung des Islams interpretieren oder gar den "inneren Kampf".

             

            Eine der verheerendsten "theologischen" Entscheidungen letzter Zeit war z.B. die Anerkennung der Selbstmordanschläge als Märtyrertod. Ich weiß, dass es auch genug Gelehrte gibt, die dagegen sind. Na und? Im Islam findet sich anscheinend immer die passende Interpretation davon, was der Gabriel damals dem Mohammed gesagt haben soll.

      • @80336 (Profil gelöscht):

        Warum gibt es dann die Todesstrafe in der Scharia, wenn Töten nicht erlaubt ist?

        • 8G
          80336 (Profil gelöscht)
          @Mantis Toboggan:

          Es ist davon zu lesen, dass es widersprüchliche Anweisungen gibt, welche durch das Auslegungsinstrument "Abrogation" aufzulösen sind, was bedeute, dass der später offenbarte Text den früher offenbarten Text aufhebe:

          http://www.deutschlandfunk.de/sure-4-vers-15-todesstrafe-steinigung.2395.de.html?dram:article_id=382566

           

          Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: da diese Bartträger davon ausgehen, dass der Koran von Gott diktiert wurde, sagen diese Bartträger damit allen Ernstes aus, dass entweder ihr Prophet vorher gelogen habe, oder sich ihr Gott geirrt habe, und daher später nachbessern musste. Mit dieser Behauptung war es diesen Dummköpfen möglich, eine solche Gesetzesgebung zu konstruieren, die nach deren Gusto war.

      • @80336 (Profil gelöscht):

        "Allen drei Weltreligionen ist gemein, dass für deren Anhänger das Gebot "Du sollst nicht töten" gilt."

         

        Keine Regel ohne ausnahme. Mohammed war durchaus auch ein weltlicher Kriegsherr, der gegen feindliche Stämme gekämpft hat. Das Verbot des Tötens galt für ihn nur sehr relativ.

         

        Auch der christliche Glaube ist teilweise mit Feuer und Schwert verbreitet worden.

         

        Selbst der jüdische Staat nimmt die Tötung von Gegnern in kauf.

         

        Ihr Vertrauen auf die Einhaltung religiöser Gebote durch die Religiösen ist möglicherweise zu leichtfertig.

        • @A. Müllermilch:

          "Jüdischer Staat nimmt Tötung von Gegnern in Kauf."... . Mausrutscher??

        • 8G
          80336 (Profil gelöscht)
          @A. Müllermilch:

          Es wäre geradezu töricht und wider besseren Wissens, vertraue da einer darauf, dass die Religiösen ihren religiösen Geboten folgen würden. Das tun sie nur dort, wo diese für ihre eigenen Ziele ihnen nützlich erscheinen.

          Der Vorteil bei Religiösen besteht darin, dass für jedermann leicht erkennbar ist, dass deren Handlungen und Unterlassungen im Widerspruch zu dem stehen, was sie vorgeben, im Namen von irgendwas zu erfüllen. Und das - so scheint es - noch nicht einmal bemerken.