piwik no script img

Der sonntaz-StreitIst ein Veggie Day geboten?

Die Katholiken kennen ihn und die orthodoxen Christen haben ihn – den fleischlosen Tag. Nun fordern ihn auch die Grünen. Vernünftig? Oder Quatsch?

Nein, das sind keine Soja-Würstchen. Aber sie sind bio! Bild: dpa

Vegetarische Gerichte, eine Salatbar – das gibt es schon länger in Deutschlands Kantinen. Aber an einem Tag in der Woche nichts anderes mehr? Kein Schnitzel, kein Gulasch, keine Bulette: Geht das denn überhaupt? Ja, meint die Fraktionschefin der Grünen Renate Künast. „Ein Veggie Day ist ein wunderbarer Tag zum Ausprobieren, wie wir uns mal ohne Fleisch und Wurst ernähren“, sagte sie vergangenen Montag der Bild-Zeitung. Und diese titelte sodann: „Die Grünen wollen uns das Fleisch verbieten!" Auch die Twitter-Gemeinde erregte sich unter dem Hashtag #Veggie-Day.

Der fleischlose Tag soll laut Wahlprogramm der Grünen „zum Standard werden“. Künast betont jedoch: „Es wird ja niemandem etwas verboten.“ Werden die Kantinenesser so zu Teilzeit-Vegetariern? Oder steuern sie einfach am Veggie-Day direkt die nächste Currywurst- oder Döner-Bude an?

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland unterstützt das Vorhaben der Grünen. Der Verbandsvorsitzende Hubert Weiger sagte: „Wir fordern einen fleischfreien Tag und mindestens 20 Prozent Bio- und Neulandfleisch in öffentlichen Kantinen bis 2015.“ Laut BUND-Fleischatlas isst jeder Deutsche im Schnitt 89 Kilogramm Fleisch pro Jahr. Nach Angaben des Verbraucherschutzministeriums sind es 61 Kilogramm Fleisch pro Jahr und Person, 1991 hätten die Deutschen noch 64 Kilo Fleisch im Jahr verdrückt.

taz am Wochenende

Die Antworten auf den sonntaz-Streit lesen Sie am 10./11. August in der neuen taz.am wochenende. Mit großen Reportagen, spannenden Geschichten und den entscheidenden kleinen Nebensachen. Mit dem, was aus der Woche bleibt und dem, was in der nächsten kommt. Am Kiosk, eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und für Fans und Freunde: facebook.com/sonntaz

Dabei ist der Veggie Day nicht gänzlich neu: Tatsächlich gehört er seit 2010 in Bremen und seit 2009 in der belgischen Stadt Gent zum Kantinenalltag.

"Grüne Erziehungsdiktatur"

Doch die FDP sieht durch die fleischlose Anordnung von oben naturgemäß die Freiheit des Einzelnen in Gefahr. „Was kommt als nächstes: Jute-Day, Bike-Day, Green-Shirt-Day?", fragte FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle. Die Menschen seien klug genug, selbst zu entscheiden, wann sie Fleisch und Gemüse essen und wann nicht.

Der Bundesgeschäftsführer der Linken, Matthias Höhn, wetterte gar gegen eine «grüne Erziehungsdiktatur». Auch die SPD stimmte ein, deren ehemalige Agrarministerin Renate Künast habe nicht zu bestimmen, was bei ihm auf den Teller komme, sagte Hessens SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel. „Das entscheide ich immer noch selber.“

Einen Zwang hin zum Veggie Day solle es keineswegs geben, betonte die Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt. Allerdings könne sie sich vorstellen, dass die Politik es fördere, wenn der Speiseplan an diesen Tagen abwechslungsreich gestaltet werde. Früher habe es in vielen Familien mindestens freitags kein Fleisch gegeben.

Das Ziel der Grünen: den Fleischverbrauch der Deutschen senken. Denn der hohe Fleischkonsum erzwingt Massentierhaltung. Die Viehwirtschaft verbraucht für den Anbau von Tierfutter mit Abstand den größten Teil der Anbaufläche weltweit und verursacht fast ein Fünftel der Treibhausgasemissionen. Nach Angaben der Umweltstiftung WWF bedroht der Anbau von billigem Soja als Tierfutter in Südamerika inzwischen einmalige Ökoregionen wie die brasilianische Savanne und den tropischen Regenwald.

Die Zahl der Vegetarier in Deutschland wächst stetig. Ihr Anteil hat sich nach Angaben der Universitäten Göttingen und Hohenheim in den vergangenen sieben Jahren auf fast vier Prozent verdoppelt. Auch der Anteil der Verbraucher, die bewusst wenig Fleisch essen, liege bereits bei fast zwölf Prozent. Die Umfrage der Unis in Göttingen und Hohenheim hatte auch ergeben, dass rund 60 Prozent der Befragten grundsätzlich zu geringerem Fleischkonsum bereit wären.

Brauchen wir einen von oben verordneten fleischlosen Tag? Ist ein Veggie Day geboten? Oder gibt es ein Recht auf Schnitzel?

Diskutieren Sie mit! Die sonntaz wählt unter den interessantesten Kommentaren einen oder zwei aus und veröffentlicht sie in der sonntaz vom 10./11. August. Der Kommentar sollte etwa 900 Zeichen umfassen. Oder schicken Sie uns bis Mittwoch, 7. August, eine Mail mit Name, Foto und Alter an: streit@taz.de.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

50 Kommentare

 / 
  • RD
    Rainer David W. Früh

    Ihnen ist aber schon klar, dass die einzigen Toten der letzten Jahrzente in Deutschland, die durch Lebensmittel gestorben sind, die 54 Menschen Menschen sind, die sich mit Bio-Sprossen vergiftet haben, oder?

    Hören Sie auf mit Ihrer unsäglichen Hetze und Heuchelei!

    Was wollen Sie eigentlich damit bezwecken, außer Ihren Mitmenschen Ihre Paranoia offenzulegen?

  • RD
    Rainer David W. Früh

    Der Unterschied liegt vielleicht darin, dass es gerade die Münchhausens dieser Welt sind, die von "Förderung von Alternativen" und "Angebot" reden!

    Und am Ende wird der ignorante, verstockte Bürger zur Verantwortung gezogen, weil er, undankbar, wie er nun mal ist, sich nicht alternativ fördern und bevorschlagen lassen will.

    Ich esse maximal einmal pro Woche Fleisch und (fast) keine Wurst. Aber der Ewige möge mich davor behüten, dass ich mal dem Irrsinn verfalle, von anderen das Gleiche zu verlangen und sei es nur in der Form der "Empfehlung"; nicht mal innerhalb der Familie würde mir dieser "Empfehlung"-Terror einfallen!

  • M
    Moutaki

    Es gibt doch gar keine Alternative zur veganen Ernaehrung. Will denn jemand ernsthaft so weitermachen wie bisher bis alles voll vergiftet ist? Mit dem Veggie-Tag kann man vielleicht noch die aufruetteln, die sich noch keine Gedanken gemacht haben. Weiter so!

  • Zitat:„Eine Sache hätte ich noch:Warum gibt es für Vegetarier/Veganer Fleischersatzprodukte?Tofu-Würstchen,Soja-Schnitzel,etc.? Ich sage mich vom Fleische los und esse Produkte,die wie Fleisch aussehen?

    ... Aufklärung und/oder Therapie vielleicht angebracht."

    Warum so sarkastisch,Verweis auf Therapie?

    Warum Fleischersatzprodukte? Sehr einfach. Der überwiegende Teil der Veganer/Vegetarier verzichtet auf Fleisch,weil dafür Tiere getötet werden müssen u.diese davor zu 95% unglaubliche Qualen durchleiden müssen,bevor sie einen fast immer grausamen Tod sterben müssen.Den meisten hat es durchaus geschmeckt.Ihnen ist ein kleiner Gaumenkitzel nicht soviel wert,dass dafür ein Tier von der Geburt bis zum Tod leiden muss.

    Was bei Veganern auch für Eier u.Milchprodukte gilt.Auch für diese müssen Tiere unglaubliches ertragen.Fleischersatzprodukte u.andere vegane Produkte essen inzwischen sehr viele Omnivore,die auf ihren Cholesterinspiegel achten müssen.

    Es soll Veganer/Vegetarier geben,die diese Produkte einfach nur der Abwechslung oder schnelleren Zubereitung willen auf den Speiseplan setzen.

    Wer schon lange vegan/vegetarisch lebt(10, 20,30 Jahre u.mehr)hat die heutige Auswahl nicht gekannt, da sich in dieser Hinsicht in den letzten Jahren viel getan hat,was an der stetig wachsenden Zahl von Menschen liegen dürfte,die eine tierfreundliche Ernährung vorziehen.Das hat auch Vorteile,denn auch diese Leute begrüßen es durchaus,sich nicht alles selbst zubereiten zu müssen, was bei einem Pausenbrot sehr angenehm ist, wenn man den Belag auch fertig kaufen kann.

    Vielen Einsteigern erleichtern diese Produkte die neue Ernährungsweise.Viele lösen sich mit der Zeit davon u.entdecken die wunderbare,köstliche Vielfalt der veganen Küche,die nichts, aber auch gar nichts missen lässt.Nicht einmal köstliches Gebäck u.Torten bei denen Omnivore gar nicht merken,dass diese vegan sind.

  • @ Unbenannt

    Erstaunlich. Immer dieselben Argumente,die man diesen Vegetariern u.Veganern entgegen hält.Es ist einfacher denen, die sich bewusst gegen etwas entscheiden das gesamte(meist unabänderliche) Programm um die Ohren zu hauen u.zu versuchen ein schlechtes Gewissen zu erzeugen.Müssen Menschen,die sich ohne Tierprodukte ernähren,direkt päpstlicher sein als der Papst?

    Mit all den Dingen,die Sie aufzählen,gehen gerade die Leute,die Sie hier zu diffamieren versuchen,sehr bewusst u.kritisch um.Wenn Sie schon das alles thematisieren, Gegenfrage:Wer ist noch ohne „Schuld“?Reichtum u.Wohlergehen der nord-westlichen Erdkugel beruht zu einem großen Teil auf Ausbeutung von Menschen u. Ressourcen der sogen.Dritten Welt + Schwellenländern. Vermeiden des Vermeidbaren ist z.B.meine Devise.

    Wie wäre es,mit Veränderung erst mal im eigenen Umfeld, z.B.weniger Fleisch oder gar keines anzufangen?Die Auswirkungen können sich sehen lassen.Auch was das menschliche Elend u.Umweltverschmutzung dieses Planeten anbelangt.

    Mit dem Finger auf Veganer zeigen u.beklagen,dass Kinder verhungern,versklavt oder zu Soldaten gemacht werden,das Elend auf diesem Planeten groß ist u.diese Typen „nur“ daran denken Tiere zu schützen ist ein simpler Reflex.Wissen Sie, ob die sich nicht noch darüber hinaus engagieren?Warum müssen gerade diese noch mehr tun?Was tun Sie gegen das von Ihnen thematisierte Leid?Oder ist das nur Aufgabe derer,die ohnehin schon etwas tun?

    Ich weiß,dass das Getreide,das nicht für Fleisch,das ich essen würde,verfüttert wird,mehr Menschen satt machen kann. Durch den Verzicht (der keiner für mich ist)auf tierische Produkte werden definitiv weniger Menschen verhungern, denn für 1 kg Rindfleisch werden 15 kg Getreide benötigt. Fleischessen bedeutet Hunger für die Welt.Empfehlenswert: Schweitzers „Ehrfurcht vor dem Leben“.

  • Frau COMETH,

     

    Sie kommen hier sprachlich einigermassen geschickt daher und ignorieren aber, dass es völlig in Ordnung ist, wenn mal jemand behutsam anfängt, diesen Fleischkonsum-Irrsinn, der letzlich eine höchst frevelhafte Gewaltorgie an zumeist Säugetieren

     

    ist, zu reduzieren.

     

     

     

    Dass es verboten ist, Sie zu misshandeln, werden Sie wohl nicht als eine "Chance weniger" für einen potentiellen Täter bewerten.

     

    wenn Sie mal misshandelt werden.

     

     

     

    Zu Ihrer Sorge "beschränkt" zu werden, teile ich Ihnen mit:

     

     

     

    "Frei ist nicht der, der tut was er will, sondern der, der nicht tun muss, was er nicht will."

     

     

     

    Nutzen Sie Ihren Verstand um die Welt friedlicher zu machen!

  • A
    Arne

    Wahnsinn. In welcher Welt die Künast, ihre Parteifreunde und wohl auch ihre Wähler leben.

     

    Ich habe noch nie in einem Job gearbeitet, in dem ich in einer Kantine gegessen habe. Es gibt noch 14000 Kantinen afaik in der BRD und es werden dank Künast und Konsorten immer weniger, die dort essen. Angesichts der Lohnsenkungspolitik von rotgrün mit HartzIV gehen die Umsätze zurück, da sich die Arbeitnehmer lieber ihre (Wurstß-)Brote wieder für die Mittagspause mitbringen. Der draußen arbeitende Mensch, der körperliche Arbeit macht, holt sich eh seine Currywurst und seinen Döner an der Bude.

     

    Betrofffen werden von dem Künastvorschlag nur Menschen sein, die sich nicht wehren können wie immer bei grünen Vorschlägen. Ich habe jahrelang in einer katholischen Behinderteneinrichtung gearbeitet. Da gab es freitags immer nur Fisch oder Süßkram (Bestimmt viel gesünder für die Zähne!). Wer das nicht mochte: PECH! Für Rausgehen hatten die kein Geld. Bewohner von Altenheimen, Kranke in Krankenhäusern, Gefangene in JVAs, die werden es sein, die dann essen müssen, was Künast auf den Tisch stellt.

     

    Jede Wette, die strahlen bald soviel Lebensfreude aus wie sie Frau Künast immer in ihrem Gesichtsausdruck hat.

  • U
    unbenannt

    Es würde den Fleischessern sicher nicht schaden, wenn sie mal einen Tag ohne Fleisch sind.

     

    Aber: hier wird debattiert über den Schutz von Tieren, über Konsumverhalten. Dann möchte ich mal fragen, denkt man auch darüber nach wie viele Menschen vor allem wie viele Kinder ausgebeutet werden für Kaffee, Kakao, Rosen und Co., Ölplantagen, Diamanten. Hat man darüber nachgedacht, wie viele Menschen schon ermordet wurden durch Kriege um Erdschätze ?

     

    Veganer wollen kein Fleisch essen weil die Tiere gequält würden, warum trinken sie dann Kaffee, Kakao, Palmöl, Olsorten allg. usw. Ist das dann ein ehrliches Verhalten, das man Tiere schütze und die Menschen die vielen Kinder nicht die ausgebeutet werden.

     

    Dachte man darüber nach, wie viele Wälder zerstört werden aus Profitgier, oder auch dafür Wälder sterben damit wir hier billig Öl, Kaffee oder Sprit bekommen ?????

  • SE
    Siegburg Elster

    Warum immer warten auf die Politik? Der Protest gegen die Massentierhaltung, den wohl fast alle Menschen hier unterstuetzen, faengt jeden Tag auf dem eigenen Teller an! Wir Konsumenten haben es doch in der Hand! Wir sind die, von denen die Industrie lebt oder nicht lebt, wenn wir uns verweigern! Das kann doch jeder verstehen, oder?

  • AE
    Almut Elster

    Es ist doch nur EIN Tag in der Woche, den jeder Fleischesser vielleicht ohnehin auch fleischlos verbringt. Und wir haben NUR EINE ERDE, von der wir alle leben. Niemand will anderen etwas wegnehmen, wir sollten nur alle an diesem einen Strang ziehen,weil die Erde sonst fuer uns alle unbewohnbar wird.

  • Typisches Sommerloch- und Wahlkampf-Gequatsche. Lebe ich in einem (noch) freien Land, um mir wie als Kind das Essen vorschreiben lassen zu müssen? Besteuert doch die Fleischproduktion oder den Ressourcenverbrauch, das wäre seriös.

  • LW
    lecker Würstchen

    und die Würste welche die Grünen Tante in der Hand hat, sind nicht von toten Tieren ??????????

  • U
    unbenannt

    richtig !!!

  • I
    Ina

    Schon heute kann sich jeder Verbraucher frei entscheiden, ob er vegetarisch (mit tierischen Produkten) oder eben fleischfrei isst - und das täglich.

     

    In diesem ZUsammenhang stellt sich mir die Frage, wie teuer vegetarische Produkte real sein müssten, wenn die Eier- und Milchliefernden Tiere künftig nicht mehr ressourcenschonend geschlachtet werden dürften und bis zu ihrem natürlichen Lebensende (durch)gefüttert werden müssten.

     

    Auch die Diskussion um Klima- und Gesundheitseffekte ist vor dem Hintergrund unseres Speiseplans verlogen: unser Frühstück hat eine Weltreise hinter sich (http://www.bild.de/ratgeber/gesundheit/fruehstueck/fruehstueck-lebensmittel-weltreise-29892-kilometer-29427266.bild.html) und erst seit der steigenden Nachfrage nach regenerativen Energien wird seit 2004 massiv Regenwald abgeholzt. Profiteure sind die Tiere, die die eiweißhaltigen Soja-, Raps- und Palmölexktraktionsschrote ressourcenschonend über ihren Darm veredeln.

  • Als bekennender Fleischesser sage ich mit Nachdruck: Es muß nicht von Sonntag bis Samstag morgens, mittags und abends und schon gar nicht so mal zwischen den Mahlzeiten ein halbes Masthühnchen am Straßenstand im Stehen oder eine Wurst im Gehen sein. Nein, Fleisch und Fleischprodukte werden dadurch entwertet, zu einem x-beliebigen Konsumgut, ohne besonderen Wert, ohne daß sich der Konsument bewußt ist oder wird, daß dahinter ein individuelles Leben war, das eigentlich auf Leben angelegt und ausgerichtet war, also auch leben wollte wie Du und ich. Deshalb sage ich mit allem Nachdruck: Schon ein Veggitag in der Woche kann für viele Menschen ein Grund zum Nachdenken über das eigene Konsumverhalten sein und dazu beitragen zu erfahren, daß auch fleischlose Gerichte sehr schmackhaft sein können, aber auch sich darüber Gedanken zu machen, welche negativen Folgen über das Tierleid in Massentierställen hinaus für die Umwelt und die Welternährungssituation durch den weitverbreiteten exzessiven Konsum tierischer Nahrungsmittel verursacht werden.

    • @Eckard Wendt:

      Guter Beitrag.

  • Wenn Frau Künast sagt: "Ein Veggie Day ist ein wunderbarer Tag zum Ausprobieren, wie wir uns mal ohne Fleisch und Wurst ernähren“

     

     

     

    so mag man ihr unbefangen sogar lautere Motive unterstellen. Die Problematik liegt aber doch auf der Hand. Mit der derselben Begründung kann man einen Genfer-Day einführen, auf dem man "ausprobieren" soll, wie man sich mit frauengerechter Kost ernährt und dennoch seinen Mann steht oder einen "Solidarity-Day", an dem man ausprobieren kann, wie man mit dem Budget eines Hartz-IV-Empfängers kocht (da gibt es sogar schon Kochbücher).

     

     

     

    Alle diese Beispiele sind zunächst einmal Grenzüberschreitungen, die die Grünen bei anderen rasch erkennen. Man erinnert sich an die "Leitkultur"-Debatte, die gerade aus diesem Milieu kam. Das was die Grünen mit dem Veggy-Day wollen, ist nichts anderes als ein Baustein einer grünen Leitkultur.

     

     

     

    Der zweite gedankliche Fehler ist, dies als "Chancen einräumen" zu verpacken. Es ist überhaupt keine "Chance", wenn ich beschränkt werde, sondern eine Chance weniger.

     

    Eine sprachliche Geschmacklosigkeit ist die Bezeichnung, darauf ist nicht näher einzugehen, ebensowenig auf die politische Unklugheit. Es ist nicht lange her, da wollte man eine progressive zukunftsfördernde grüne Politik. Geendet ist man damit, dass man Glühbirnen verbot, damit die Leute die Chance hatte, Erfahrungen mit Energiesparlampen zu machen.

     

     

     

    Das führt zum dritten Punkt , nämlich, dass derartige Maßnahmen ungeachtet aller Erfahrungen regelmäßig nicht revisibel sind. Die Glühbirne kommt nicht wieder, trotz aller Proteste. Alle haben heimlich gehamstert, um die blöden Energiesparlampen so wenig nutzen zu müssen wie nötig.

     

    Abdrängen ins Dunkle; dies von einer Partei, die einmal Transparenz und Licht bringen wollte, ist mehr als dialektisch, es ist Ausdruck eines Scheiterns und das Schlimme ist, man merkt nicht einmal, wie sehr man sich verrannt hat.

    • U
      unbenannt
      @Claudia Cometh:

      Die GRÜNEN sind so sehr von sich überzeugt, die glauben auch noch was sie da von sich geben, nicht nur die Grünen.

       

       

       

      Das Frau Künast einen fleischlosen Tag einlegen kann, schadet ihr sicher nicht, sie hat ja noch 6 Tage die Woche wo sie sich mit Fleisch vollstopfen kann, wir zahlen ja ihr Gehalt aus Steuergeldern.

      • @unbenannt:

        Es gibt eine sehr gute Analyse zum Phänomen der Grünen von Akif Perinicci ("Die Lügenpartei") - findet man ohne weiteres. Die Grünen haben es geschafft, mit einem nur auf Unwahrheiten basierenden Programm viele für sich zu begeistern. Der Trick der Grünen ist, wie der Autor treffend ausführt, das "Hera-Lind-Prinzip", mit dem man eine 45jährige zum Superweib umschreibt. Das funktioniert nur, wenn man an den Unsinn glaubt und die Anhängerschaft auch dazu bringt. Aber das gelingt ihnen durchaus, so wie Bhagwan oder Scientology. Das ist dieselbe Kategorie.

  • T
    Tine

    Schade, dass hier so unsachlich "diskutiert" wird und ideologische Sprechblasen ("Bevormundung", "Ökodiktatur") abgelassen werden. Tiere zu essen ist - ähnlich wie Auto fahren und Rauchen - eben NICHT nur Privatsache, weil es unmittelbare Auswirkungen auf die Grundrechte anderer Menschen hat. Es beeinflusst in mittlerweile gut belegtem Umfang das Grundrecht auf Nahrung, saubere Luft, schadstoffarme Böden, trinkbares Wasser usw. für Menschen hierzulande und anderswo. In einer globalisierten Welt kann man nicht hier für sich beanspruchen, jeden Tag eine Tierleiche auf den Teller zu bekommen, während anderswo pestizidverseuchte Monokulturen den Leuten die Lebensgrundlage entziehen. EINEN Tag pro Woche sollte ja wohl auch der eingefleischteste Tieresser überleben - und es will ja auch schließlich niemand den Konsum von Fleisch zu Hause verbieten!

    • @Tine:

      @Tine:

       

      Ich wüsste nicht, dass es die Grundrechte von Frau Künast oder Frau Göring-Eckardt (oder Ihre) sind, die möglicherweise durch Fleischkonsum beeinträchtigt werden. Da wird ein Stellvertreterkrieg für Menschen geführt, die viel lieber von den psetizidverseuchten Monokulturen leben als vom händischen Anbau von Bio-Soja für die Tofuwurst. Wohl aber sind es MEINE Grundrechte, die beeinträchtigt werden, wenn ich nicht essen darf, was ich essen will.

       

       

       

      In diesem Sinne:

       

      Natürlich kommt Jeder einen Tag pro Woche ohne Fleisch aus. Es wäre auch zugegebenermaßen vernünftig, den Fleischkonsum auf nur ein bis zwei Tage zu reduzieren. Aber was ein erwachsender Mensch an KEINEM Tag der Woche braucht, ist eine Öko-Gouvernante, die ihn mit erhobenem Zeigefinger und staatlichem Druck auf irgendwelche politischen Ziele hin umerziehen will.

  • Das Sommerloch ist ziemlich klein,

     

    Die „Bild“ schiebt trotzdem Fleisch hinein,

     

    Denn Merkel wünscht sich bis zur Wahl

     

    Nicht Politik und nicht Skandal.

     

    Dabei gäb`s Themen ohne Zahl.

     

    Doch Deutschland spricht vom Mittagsmahl.

     

     

     

    Ob NSA, ob Datenhandel,

     

    Verfassungsschutz und Wertewandel,

     

    Ob Mindestlohn, ob Bankenkrise,

     

    Frau Merkel bleibt gern unpräzise.

     

    Selbst Parkaufstand in der Türkei,

     

    Das ist jetzt alles einerlei.

     

     

     

    Das hat der Michel nun vergessen,

     

    Man will ihm an sein Lieblingsessen,

     

    Und wenn es um sein Schnitzel geht,

     

    Dann wird er wütend und verdreht

     

    Die Augen und er schäumt und spricht:

     

    "Nein, nein! Gemüse ess ich nicht!"

     

     

     

    Die Grünen reden von Spinat,

     

    Der Michel wittert Hochverrat,

     

    Hält Politik für Narretei,

     

    Und treibt nur Suppenkasperei

  • F
    Fleischschnecke

    Das einzige echte Fleisch in Kantinen sind die Insekten im Salat. Ich schätze das ist es, was die Grünen meinten.

  • U
    unbenannt

    Die meisten Rentner (nicht ehem. Beamte und Politiker) und Hartz IV Empfänger leben doch schon ohne Fleisch. Die allerdings wurden dazu gezwungen weil die Rente zu niedrig, im Westen niedriger als im Osten sind. Ich habe zusammen mit meinem Mann als Rentnerin bei 4 Wochen im Monat 160 € zum Leben, bei 5 Wochen entsprechend weniger, da ist kein Fleisch drin. Dabei habe ich 45 Jahre gearbeitet und muss nun so überleben, irgendwie.

     

    Da sollte der Staat mal drüber nachdenken, wie von so wenig Geld noch "gesunde" Ernährung oder Teilhabe an der Wirtschaft möglich sein soll, geschweige Reisen, Kleidung, gar ein Auto usw.

  • GA
    Gerd aus München

    Gerd aus München

     

     

     

    Für den Veggie-Donnerstag, wenn es geht per Gesetz! 400 Jahre nach der Säkularisation setzen wir uns endlich wieder durch Freunde. Kommt und unterstützt die grüne Religion! Betet zu den grünen Priesterinnen und Priestern. Künast erhöre uns!

  • H
    Heinz

    Ich bin Raucher und Vegetarier, also ein zumindest potentiell 1/4 anständiger Mensch und möchte meine Freunde nicht leiden sehen wenn sie kein anständiges Steak, englisch angebraten, bekommen, wenn ihnen danach gelüstet. Demokratie ist leider ein nicht ganz pflegeleichtes Pflänzchen und bedarf meines Erachtens nach auch schon mal eines Quantums Unvernunft als Dünger.

  • H
    Heinz

    Machen wir es den Griechen nach, die haben 7 Veggie-Days pro Woche. Gibts nichts sinnvolleres zu tun als ökologisches Brainstorming mit Kurzschlüssen zu produzieren?

  • JA
    Jörg aus Bremen

    Mir doch egal!

     

     

     

    Gerne wird von toleranten Mitbürgern bei diesem Thema darauf hingewiesen, dass wir keine Bevormundungen brauchen. Ich bin doch mündig, der Vater Staat hat mir doch nicht vorzuschreiben, was ich esse.

     

    Macht er aber. Schon lange. Ich kann nicht konsumieren was ich will. Weder kann darf ich alles essen, trinken – oder rauchen, was ich will.

     

    In anderen Bereichen ist es ähnlich. Ich darf nicht so schnell fahren, wie ich will, kann nicht reden wie ich will, und hier nicht schreiben was ich will.

     

    Man unterstellt dem mündigem Bürger eben doch nicht die Mündigkeit, die er brächte, um solche Enscheidungen Schnelles fahren kann Menschen töten. Unser Fleischkonsum tötet sicher Menschen. Durch Regenwaldabrodung und CO2-Emmision etc..

     

    Brauchen wir ein Gesetz? Hängt davon ab, wie mündig wir sind. Aber etwas Aufmerksamkeit wäre schon gut.

     

    Ich gehe jetzt Spare-Ribs grillen...Mir doch egal!

  • G
    Gabi

    Es ist doch dasselbe wie mit dem Rauchen: Der Konsum von tierischen Produkten schadet dem Konsumenten selbst, aber auch der Mitwelt (Umwelt, Tiere, Hunger in der 3. Welt, Gesundheitskostenexplosion). Beim Rauchen regt sich inzwischen keiner mehr über Verbote im öffentlichen Raum auf.

     

    Um den Fleischkonsum merkbar zu reduzieren (was in vielerlei Hinsicht mittelfristig unvermeidbar ist), bedarf es einer Strategie, die von mehreren Seiten operiert: Es müssen mehr schmackhafte, sättigende, ausgewogene und preiswerte Alternativen angeboten werden, damit die Konsumenten es leichter haben, zum Tier auf dem Teller nein zu sagen. Subventionen an die Vieh- und Futtermittelindustrie müssen gestrichen werden, und stattdessen müssen finanzielle Anreize für Bio-Gemüsebauern und vegane Unternehmen geschaffen werden. Es muss massiv öffentlich geförderte Aufklärungsarbeit über die Vorteile einer pflanzlichen Ernährung betrieben werden: In Schulen, in der Medizinerausbildung, bei werdenden Eltern. Werbung für tierische Produkte muss verboten werden - keine glücklichen Weidekühe mehr auf Milchpackungen, das sind sowieso meistens Lügen. Statt dessen muss auf Produkten klar etikettiert sein, was die Inhaltsstoffe sind ("Zur Produktion dieses Kalbsschnitzels wurden 470 Liter Trinkwasser, und 34kg genetisch manipulierte Sojabohnen, 5g Wachstumshormone und 20g Antibiotika verwendet. Es wurde über 5.431 km transportiert, davon 1.245 km lebend. CO2 Ausstoß gesamt: 12,46 kg“) - so wie es seit einigen Jahren auf Zigarettenpackungen vorgeschrieben ist. Es müssen öffentlich geförderte Media-Kampagnen her, die über die Folgen des Tierkonsums und Alternativen aufklären und langfristig das Essen von Tieren sozial stigmatisieren (wie das inzwischen beim Rauchen zunehmend der Fall ist). Nur dann haben wir eine Chance, noch zu unseren Lebzeiten eine dringend notwendige Ernährungswende einzuleiten.

    • I
      Ina
      @Gabi:

      Hmm, WWF- und Greenpeace-Halbwissen super multipliziert; leider wird es damit nicht richtiger!

       

      1. Deutschland hat Wasser im Überfluß (bitte zwischen blauem, grünen und grauen H2O unterscheiden)

       

      2. Verfütterung von genetisch veränderten Futterpflanzen hat keine Auswirkungen auf das Endprodukt (dazu gibt es zahlreiche Studien, daher ist die Angstmacherei hier fehl am Platz)

       

      3. Wachstumshormone sind in Deutschalnd verboten

       

      4. Antibiotika dürfen nur bei bakteriellen Infektionskrankheiten verschrieben werden - unter tierärztlicher Aufsicht. Fleisch enthält keine Rückstände an AB!!!

       

      5. Wieso vergleichst Du die Emissionen der Tierhaltung mit der der Industrie? Während in der Industrie fossilie Energien genutzt werden, sind dies in der Tierhaltung regenerative Energien (Futterpflanzen!)

       

      6. Lt. FAO wird in Dritt- und Schwellenländern in den nächsten 50 Jahren der Fleischverzehr um mehr als 100 % ansteigen, in der übrigen Welt wird er reduziert. Leider verfügen die o.g. Länder nicht über die Ressourcen (Wasser, Futter,....), so dass es aus Klima- und Ressourcengründen dringend erforderlich erscheint, dass wir (Deutschland) uns hier nicht aus der Verantwortung stehlen, indem wir die Tierhaltung abschaffen. Machen wir bei der Autoindustrie ja auch nicht.

  • OA
    Ole Albers

    Ich halte einen Veggie-Day für eine unerhörte Bevormundung, mit der vor allem niemand "Umerzogen" wird. Zumindest in den größeren Städten gibt es in den meisten Kantinen und Restaurants bereits sehr gute vegetarische Angebote, es kann also bereits jeder "mal ausprobieren", wie das mit dem fleischlosen Essen so ist, und die meisten haben das ja auch schon. Kaum jemand isst 7 Tage die Woche nur Fleisch.

     

    Die meisten wollen eben lieber wählen können. Ein Zwangstag würde wohl eher dazu führen, dass eine Gegenreaktion, wie ein "Schnitzeltag" o.ä. über die sozialen Netzwerke organisiert würde.

  • T
    Typ

    Vegetarisches Essen? Warum nicht. Fleischhaltiges Essen? Warum nicht.

     

    Man sollte auch im Bereich der Nahrungsaufnahme frei wählen dürfen. Ich halte nichts von dieser Einmischung ins Privatleben, verstehe allerdings auch nicht, weshalb jetzt (schon wieder) eine solche Welle gemacht wird. Die Grünen (Fr. Künast) haben bereits vor Monaten einen solchen Veggie-Tag angeregt. Warum wurde damals nicht in der Form darauf eingegangen wie jetzt? Ob das wohl mit der kurz bevorstehenden Wahl zu tun hat?

  • 0
    03AHJ_VusOwAVlQjryr0rPq31xn21EnqmwZNvdtp9zcWgaR-J7dU6mjAN50jHat6HMbCVD95IeDpzkNhRtYIKeWx8ULJwc_eZA34XwLCmUn94r3jpAICStuqE-Ui1uyUXsXJir7VN-v9_xc6O4KG1JTCgmANr1EbyJ3A

    Die sind doch komplett von der Rolle!

     

    Ich muß mir schon vorschreiben lassen was und wo ich rauchen darf, jetzt auch noch was ich esse!!

     

    Trau keiner Umfrage die du nicht selber manipuliert hast......

     

    Wenn sich die Politik ums Essen kümmern will dann doch bitte daum daß gutes Essen hergestellt wird und kein industrieller Plastikfraß der wirklich ungesund ist, was natürlich impliziert das die Bürger mit ihrer Hände Arbeit soviel verdienen müssen daß sie sich vernünftig erzeugtes Essen auch leisten können.

     

    Liebe Taz wie Ihr in euerem Artikel schreibt(http://www.taz.de/Standpunkt-vegan-und-Landwirtschaft/!120197/) ist das "Vegan/Veggie rettet die Welt" Getöse doch "religiöse" Gehirnwäsche für Leute mit Luxusproblemen!

     

    Falls Ihr euch mal informieren wollt: http://www.antivegan.at oder http://psiram.com/ge/index.php/Veganismus

     

    Hoffentlich gewinnen die Piraten im Sebtember und entfernen diese unsägliche "Partei" endlich aus der "Regierung"

  • L
    Lars

    Den Fleischfressen zu verbieten, das Tiere zu ihrem Vergnügen getötet werden, wäre Konsequent.

     

     

     

    Einen Tag kein Fleisch zu essen aus "Gründen", ist totaler Schwachsinn, Inkonsequent und reine Aufmerksamkeitsschinderei.

     

     

     

    Aber ach so - es ist ja Wahl :-)=

  • P
    Pfaffen

    Katholische oder orthodoxe Pfaffen haben aber keinen Einfluss auf Kantinen (mehr). warum soll ich diese Freiheit nun zugunsten grüner Pfaffen aufgeben?

  • I
    Iglu

    Finde ich überhaupt nichts schlimmes dran. Weiss gar nicht was vor allem die geschürte Aufregung seitens der Bildleser soll? Über alternativlose Entscheidungen unserer Abgeordneten regt sich im Wahljahr kein Mensch auf, über demokratische Beschlüssen von Parteitagen, zu welchen noch nichtmal konkrete Pläne vorliegen hingegen schon. Manche Menschen wollen sich wohl unbedingt über die Grünen aufregen. Hat denen eigentlich jemand gesteckt, das Aufregung komplette Energieverschwendung ist? Dagegen hilft auch keine Bullete mehr...

  • Es gibt kein Recht auf Schnitzel.

     

    Ich fordere allerdings

     

    vegetarische Alternativen in allen öffentlichen Küchen- täglich.

    • I
      ina
      @vic:

      Gibts doch Land auf und Land ab schon längst - und das ist gut so.

       

      Allerdings müssten die Mahlzeiten doppelt so teuer angeboten werden, schließlich subventioniere ich als Normalköstler diese Mahlzeiten, weil die Vegetarier die Eier- und Milchliefernden Tiere nicht essen wollen...

    • @vic:

      Es gibt kein Recht auf vegetarisch.

  • B
    Brokkolibulette

    Wofür? Weniger Fleischesser wird das nicht produzieren.

     

     

     

    Aufklärung und Überzeugung, dass ein maßvoller Fleischkonsum besser ist als ein maßloser wären die sinnvolleren Elemente.

     

     

     

    Eine Sache hätte ich noch: Waren gibt es für Vegetarier/Veganer Fleischersatzprodukte? Tofu-Würstchen, Soja-Schnitzel, etc.? Ich sage mich vom Fleische los und esse Produkte, die wie Fleisch aussehen?

     

     

     

    Auch hier wäre Aufklärung und/oder Therapie vielleicht angebracht... ;-). Aber kein Veggie-Day (womöglich noch von einer großen Burgerkette gesponsert).

  • Warum so kleinlich? Warum nicht gleich den Fleischkonsum verbieten?

     

    Das wäre wenigstens eine ehrliche Öko-Diktatur.

     

    Zur Kontrolle wird ein Puste-Röhrchen entwickelt, das Fleischkonsum sofort anzeigt.

     

     

     

    Leute, die noch heimlich Fleisch essen, oder rückfällig wurden, müssen eine rote Binde am Ärmel tragen...

    • @Rosa:

      Ist Ihnen schonmal aufgefallen, dass nicht jeder der irgendwas verbieten oder einschränken möchte, gleich ein Nazi oder Faschist ist?

       

       

       

      Es ist wesentlich um was es inhaltlich genau geht!

       

       

       

      Der Umgang mit den sogenannten Nutztieren ist jedenfalls "lebensverachtet", aber Sie als

       

      höchstwahrscheinlich Billig-Fleischkonsument/in wollen das so nicht gelten lassen.

      • @tsitra:

        „Sie als

         

        höchstwahrscheinlich Billig-Fleischkonsument/in wollen das so nicht gelten lassen.“:

         

        Da liegen Sie völlig daneben. Ich ess selten Fleisch. Eher mal Fisch. Bin auch voll krass gegen Massentierhaltung etc.

         

        Deshalb plädierte ich für den konsequenten Verbot. Und nicht für Wischi-Waschi-Einschränkungen.

        Jetzt verstanden?

  • G
    geröstet

    Dass die Grünen nach dem Wahlkampf die vollständige Stilllegung des Braunkohlekraftwerks in Hambacher Forst im Ruhrgebiet durchsetzen ist ja wohl klar, oder?

     

    Die großen Fische zuerst bitte! Sonst braucht man über Klimakatastrophen auch nicht lamentieren.

     

    Im übrigen wäre das banane, wenn die Leute das Fleisch, was sie an einem Tag nicht essen, am nächsten Tag nachholend wieder reinstopfen.

  • Die Katzenfreie Dekade ist geboten. Denn Katzen essen nur Fleisch. Ziemlich pervers das sich Leute Fleischessende Streicheltiere halten. Noch perverser allerdings wenn einer dieser Fleich-an-sein-Streicheltier-verfütternden-Tierliebhaber es auch nur wagen im Ansatz daran zu denken Menschen ernährungsvorschriften machen zu dürfen.

     

     

     

    Es sollte verboten sein Fleisch an Tiere - von ganz geringen ausnahmen abgsehen zu verfüttern. Dann muss man die Katze eben einschläfern. Was bleibt einen anderes übrig? Soll man Hühnchen töten damit die Katze nicht stirbt? Das ist genauso Tiertötung, und zwar mehr, denn die Katze braucht ja irgendwann ein zweites hühnchen.

  • PB
    Paul Bocuse

    Wer immer sich fleischfrei ernähren will, nur zu.

     

     

     

    Wer immer eine solche Kantine betreiben will, warum nicht?

     

     

     

    Es mag (und braucht) kein Recht auf Schnitzel geben, aber es gibt ein Recht auf Freiheit vor politischer Zeitgeist-Willkür, und vor dem Gebots- und Verbotswahn bestimmter Politikerkreise.

  • WE
    wretched entiofl

    das knüpft ja historisch an den eintopfsonntag der nazis an.

     

    wenn der vegetariertag nun von den grünen auf einen wochentag gelegt würde, wäre die soziale Kontrolle optimiert, weil der Nachbar schon alleine über den Geruchssinn aberrationen vom gemeinschaftsverhalten wahrnehmen kann.

    • M
      münchhausen
      @wretched entiofl:

      was genau verstehen sie am Unterschied zwischen

       

       

       

      öffentliche Kantine =/= zu Hause

       

      Förderung von Alternativen =/= Verbot von Fleisch

       

      Essensangebot =/= Essenszwang

       

       

       

      nicht?

  • LV
    lecker veggie

    BESSERES vegetarisches Essen -

     

    darauf sollte fokussiert werden.

    • H
      Hasso
      @lecker veggie:

      WEr will kontrollieren, was ich esse? Das ist doch kein Diktat-nur ein Vorschlag der Grünen. Für die gequälte Kreatur und auch für das eigene Wohl, wäre das gar nicht schlecht.Ein Vorschlag von mir: einmal Fleisch und einmal Seefisch in der Woche.