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Kommentar Linke und AntisemitismusDie „Klo-Affäre“ ist eine Sauerei

Pascal Beucker
Kommentar von Pascal Beucker

Das von Linkspartei-Abgeordneten provozierte „Toilettengate“ ist Hetze gegen Israel und hat System. Eine Linke, die so was tut, hört auf, links zu sein.

Der Schauplatz: Raum 1727 neben Gysis Abgeordnetenbüro. Bild: Christian Thiel

A uf den ersten Blick ist es wie immer bei der Linkspartei. Der eine Flügel ist empört über den anderen. Die „Reformer“ werfen den „Fundis“ Sektierertum vor, die „Fundis“ den „Reformern“ Verrat. Und die „Zentristen“ mahnen zur Geschlossenheit. Worum es im Konkreten geht, ist egal. Denn eigentlich geht es stets nur um die je nach Gusto angestrebte oder abgelehnte Regierungsbeteiligung. Auch das „Toilettengate“ wollen nicht wenige in der Partei in dieses Schema der ewig gleichen Frontstellung einordnen. Das aber ist falsch.

Vor drei Jahren hat der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, an die Linkspartei appelliert, sich endlich aus dem „Kerker des Israel-Hasses“ zu befreien. „Wenn Israel generell dämonisiert wird, beispielsweise durch Nazi-Vergleiche, wenn seine Existenz delegitimiert wird – dann hat der Antisemitismus längst begonnen“, schrieb Graumann der Linkspartei ins Stammbuch.

Dass seine Botschaft bis heute nicht wirklich in der Partei angekommen ist, beweist das unsägliche Treiben von „antizionistischen“ Abgeordneten wie Inge Höger oder Annette Groth. Das von ihnen provozierte „Toilettengate“ war kein „bedauernswerter Zwischenfall“, der mit einer lapidaren Entschuldigung erledigt ist. Ihre antiisraelische Hetze hat durchaus System.

Es geht nicht darum, ob die aktuelle israelische Regierungspolitik kritisiert werden darf, wie immer wieder demagogisch behauptet wird. Selbstverständlich darf, ja muss die Besatzungs- und Siedlungspolitik der Netanjahu-Regierung kritisiert werden. Ebenso selbstverständlich sollte das Mitgefühl mit den Opfern des endlosen Nahostkonflikts sein, den palästinensischen wie den israelischen.

Doch es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob man sich mit der israelischen Friedensbewegung Peace Now solidarisch erklärt oder sich auf die Seite der islamistischen Terrororganisation Hamas stellt, die Israel vernichten will.

Eine Linke, die antisemitische und antiisraelische Ressentiments schürt, hört auf, links zu sein. Die Partei wird sich entscheiden müssen. Obsessiver Hass auf und die Dämonisierung von Israel, die in dem Aufruf „Ihr sprecht nicht für uns!“ angeprangert werden, widersprechen einem emanzipatorischen Projekt. Die Unterzeichnung dieses begrüßenswerten Weckrufs sollte keine Frage der Flügelzugehörigkeit sein. Sondern eine Selbstverständlichkeit.

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Pascal Beucker
Inlandsredakteur
Jahrgang 1966. Arbeitet seit 2014 als Redakteur im Inlandsressort und gehört dem Parlamentsbüro der taz an. Zuvor fünfzehn Jahre taz-Korrespondent in Nordrhein-Westfalen. Seit 2018 im Vorstand der taz-Genossenschaft. Sein neues Buch "Pazifismus - ein Irrweg?" ist gerade im Kohlhammer Verlag erschienen.
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183 Kommentare

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  • Paula , Moderatorin

    Die Kommentarfunktion wurde für diesen Artikel geschlossen.

  • Das war ein unwürdiges Schauspiel, bei dem zwei ausländische Journalisten unter Anwesenheit der Abgeordneten Groth, Höger, Hänsel und Haydt dem Fraktionsvorsitzenden Gysi auflauerten und ihn bis auf die Toilette verfolgten. Die Anzeichen, dass es sich bei der Linken um eine Partei gewordene Klapsmühle handelt, mehren sich seit Jahren.

    • @Arcy Shtoink:

      Das wäre ja alles nicht so wild, und könne man als 'Klappsmühlengeschichte' abtun (wie z.B. Dieter Dehm), wenn die zwei Journalisten eigentlich nichts zu sagen hätten und wenn der Israel/Palästina Konflikt nicht so politisch gefährlich wäre.

       

      Ich bin kein Freund oder Wähler der Linken aber es war versdienstvoll Blumenthal und Sheen einzuladen. Und der 9. November war dafür sogar der richtige Termin.

       

      Erst brannten die Synagogen, dann die ganze Welt. - Diese Gefahr besteht auch in Israel.

      • @Klaus Bloemker:

        "Erst brannten die Synagogen, dann die ganze Welt. - Diese Gefahr besteht auch in Israel."

         

        Zunächst einmal möchte ich richtigstellen, dass die Pogromnacht vom 9.11.1938 nicht der Auslöser des 2. WK war, sondern die physische Vernichtung der europäischen Juden einläutete, welche im Schatten des 2. WK betrieben wurde.

        Ich weiß nicht, was verdienstvoll daran ist, wenn 2 notorische Israel-Hasserinnen 2 Alibi-Juden und ebenfalls notorische Hasser des Staates Israel - übrigens gegründet und aufgebaut von den Überlebenden besagter Pogromnacht und vor allem des Holocaust - einladen, um in Berlin (dem Austragungsort der Wannseekonferenz) exakt 76 Jahre nach der Reichspogromnacht ihren einseitigen Israel-Hass kundzutun? Ich würde sagen, dass ist nicht verdienstvoll, sondern starker Tobak und Ausdruck eines Mangels an Empathie und Respekt für die Opfer des Holocaust, die nun mehr von angeblichen Israelkritikern für ihre Zwecke missbraucht werden.

        • @Martin Fierro:

          Mit der Einnahme des Landes u der Verdrängung der Palästinenser wurde weit vor dem 2. WK begonnen. Theodor Herzl und Co. kannten ihre biblische Bestimmung schon anfang 20 Jhd.

        • @Martin Fierro:

          Israel "gegründet und aufgebaut von den Überlebenden besagter Pogromnacht und vor allem des Holocaust."

           

          Ich glaube das stimmt so nicht ganz - aber egal.

           

          Israel ist seit Jahrzehnten nicht mehr das Land der Hitler- und 2,. Weltkriegs-Flüchtlinge (und deren Nachkommen). Das sind weniger als 10% der israelischen Juden.

           

          Woher kommen denn die fanatischen Siedler? Das sind nicht die Nachkommen der Holocaustüberlebenden.

        • @Martin Fierro:

          Was Du zu Anfang schreibst, ist natürlich historisch richtig.

           

          Aber mir missfällt die häufige Verwendung des Wortes "Hass".

           

          Sobald jemand Israel etwas fundamentaler kritisiert wird er ein 'Israel-Hasser' oder "Juden-Hasser" genannt. Ist er selbst Jude wird er zusätzlich ein "selbst-hassender Jude " genannt.

           

          Es gibt z.B. genug Amerikaner, die Amerikas Politik fundamental in Frage stellen, ohne dass sie "selbst-hassende Amerikaner" genannt werden.

          • @Klaus Bloemker:

            Die Israelkritiker beschäftigen sich in der Regel mit etwas ganz Fundamentales bzw. sie stellen das Fundamentale immer wieder in Frage und auf den Prüfstand: Die Existenz und Daseinsberechtigung des Staates Israels und sein Verhalten bei Angriffen durch Araber. Kein anderer Staat wie Israel wird so genau beobachtet und so heftig und einseitig kritisiert.

            • @Martin Fierro:

              "Kein anderer Staat wie Israel wird so genau beobachtet und so heftig und einseitig kritisiert."

               

              Das ist wohl richtig. Wahrscheinlich haben in keinem anderen Land, außer den USA, so viele Zeitungen und TV Stationen Büros mit Korrespondenten. Nicht in Tibet oder sonst wo.

               

              Ja, und warum kritisieren sie alle Israel? Das muss daran liegen, dass alle antisemitisch ist.

    • @Arcy Shtoink:

      halten zu gnaden!

      wenn leutz, darunter 2 ausländische journalisten, auf einem flur rumstehen und mit dem bürosprecher oder so eines abgeordneten reden - kann man dann von auflauern sprechen?

       

      und ob verfolgen das richtige wort ist? der Sheeen läuft hinter dem Gysi her und will wissen, warum+wozu der ihn einen antisemiten genannt hat. - ist laut fragen stellen eine verfolgung? aus welcher krone wäre dem Gysi ein zacken gefallen, wäre er stehen geblieben und hätte sich dazu erklärt?

      sind mitgliederinnen des bundestages seit neuestem so was wie kleine duodezfürstinnen, denen man sich nur noch bäuchlings nähern darf?

      • @christine rölke-sommer:

        Sie werden doch dem Spalter Schtoink nicht auf diesen billigen Leim kriechen?

        • @Dudel Karl:

          och, bei dieser wortwahl frag ich mich immer, wer hier eigentlich der patient ist.

          • @christine rölke-sommer:

            ... ich auch. Da wären auch noch singende Abgeordnete wie der Herr Dr. Diether Dehm, der glaubt, dass die deutschen Medien von US-Geheimdiensten gesteuert seien und dass wir in einer Welt ohne Antisemitismus leben. Denn: „Antisemitismus ist Massenmord und muss dem Massenmord vorbehalten bleiben“, wie er einst in einem Redebeitrag schwadronierte.

            • @Arcy Shtoink:

              dass der antisemitismus-begriff auf den hund gekommen ist, ist - jedenfalls aus meiner sicht - keine neue erkenntnis.

              aber ist das ein grund, alles nachzuplappern, wo wer das label antisemitismus draufpeppt? und das vokabular zu übernehmen?

            • @Arcy Shtoink:

              Mei, wie andere glauben der ARD-Programmbeirat sei vom Kreml unterwandert und tausende Kommentatoren seien seit einem Jahr von Putin gesteuert.

               

              Die Kinder in israelischen Gefägnissen gibt´s übrigens wirklich.

  • Die Kritik an den linken MdB's halte ich für unbegründet. Die deutsche Politik und die Haltung der Gleichgeschalteten Medien gegenüber Israel ist von einer notorischen Blindheit geschlagen, auch unter Berücksichtigung, dass das Nazireich das verbrecherischste Volk der Menschheitsgeschichte war, hat die deutsche Politik die unverantwortliche Politik der israelischen Regierung gegenüber dem palästinesischen Volk, das eben völlig anders als die Deutschen keinem Israeli je ein Leid angetan haben, sondern bis heute erdulden müssen, dass ohr Land von Israelis widerrechtlich besetzt wird, nicht einfach hinzunehmen und zu begrüssen oder gar mit kostenlosen Rüstungsgeschenken zu belohnen sondern mit Sanktionen und ggfs. mit Boykott zu einem völkerechtsgemässen Verhalten zu zwingen. Es ist geradezu unerträglich, dass die Bundesregierung den Siedlungsbau der Israelis auf FREMDEN und besetztem Boden, der das Staatsgebiet eines möglichen Pälestinenserstaates ad absurdum führt, zugleich werden auch noch Palästinesern in Israel alle gleichwertigen Bürgerrechte vorenthalten, mit ein paar warmen kritischen Worten mehr oder weniger akzeptiert, statt dagegen entschieden mit allen Mitteln vorzugehen, Sanktionen und wirtschaftlichen Boykott zu verhängen, wie sie es ja gegen Russland so fix betrieben hat, obwohl Russland ja nicht direkter Besatzer der Ost-Ukraine ist wie Israel direkter Besatzer des Palästinensergebietes ist, ist eine inaktzeptable Schande. Das Verhalten Israels ist mit den demokratischen westlichen Standards unvereinbar, das nicht anzuprangetn und mit Konsequenzen zu verfolgen, ist für demokratisches Bewusstsein eine absolute Schmach. Demokratische Haltung wäre gemauso verlangt, wenn die Verhältnisse umgekehrt wären, die Palästinenser der Staat wären, der ein besetztes Israel so behandeln würde wie jetzt Israel Palästina. Für doppelte Standards sollte es keinen Raum geben, sie zerstören die Demokratie.

    • @Hermann J. Joerissen:

      Sie und viele andere erklären die Gewalt der Palästinenser als Resultat der Unterdrückung durch die Israelis. Es ist genau umgekehrt. Die Unterdrückung der Palästinenser (die ich persönlich nicht befürworte) ist als Widerstand gegen die von den Arabern seit Gründung des Staates Israels praktizierte Gewalt zu verstehen. In gewisser Hinsicht spielt auch eine gehörige Portion Angst mit auf Seiten der Israelis. Und die jüngsten Anschläge in Jerusalem sowie der Wortlaut der Hamas-Charta und die Raketen aus Gaza sowie die vielen Selbstmordattentate davor belegen, dass diese Angst nicht ganz unbegründet ist. Erst wenn die Israelis nicht mehr Angst zu haben brauchen, im Alltag von einem pal. "Märtyrer" getötet zu werden, dürfte die Situation für die Palästinenser besser werden.

      • @Martin Fierro:

        "Die Unterdrückung der Palästinenser (die ich persönlich nicht befürworte) ist als Widerstand gegen die von den Arabern seit Gründung des Staates Israels praktizierte Gewalt zu verstehen."

        Ach so. Die Vertreibung der einheimischen Araber vor und während der Staatsgründung aus ihren Dörfern und Städten war eine Widerstandshandlung der zionistischen Kampfgruppen und der israelischen Armee.

        .

        Es gibt hier in D. eine Möglichkeit, den guten alten deutschen Rassismus anerkannt und akzeptiert auszuleben: als Palästinenserhass.

        • @Kein Genfutter bitte!:

          Es ist weder eindeutig belegt, dass die Araber allesamt vertrieben wurden noch - diese Version kursiert auch - dass sie auf Empfehlung der Israel angreifenden arabischen Liga vor den bevorstehenden Angriffen auf Israel flüchteten. Belegt hingegen ist, dass Juden aus Ostjerusalem vertrieben wurden und auch aus vielen arabischen Ländern. Das nur am Rande. Denn es ist so, dass wir im Jahr 2014 leben und nach vorne blicken sollten - so wie die Deutschen es auch tun, die aus Ostpreußen und anderen Gebieten vertrieben wurden und in anderen Ländern glücklich geworden sind. Ich denke mal, dass die Palästinenser lange genug den vererbbaren Status "Flüchtling" ausgekostet haben und sich nicht länger zum Spielball ihrer geistigen und auf materiellen Vorteilen bedachten Führer machen lassen sollten. In die pal. Autonombiegebiete sind so viele Gelder geflossen, um den Menschen dort ein anständiges Leben zu ermöglichen. Leider wurde dieses Geld dazu verpulvert, um den Traum eines islamischen Groß-Palästina und der Vernichtung Zions ( = Israel) in Erfüllung gehen zu lassen.

        • D
          D.J.
          @Kein Genfutter bitte!:

          Hätte es die Vertreibung in dem Maße gegeben (übrigens auch von Juden), wenn es keine Kriegerklärung der arabischen Staaten gegeben hätte nach dem Teilungsbeschluss 1948?

          • @D.J.:

            das ist das Problem: Viele KommentatorInnen übersehen Ursache und Wirkung. Ist so, als ob man jemanden die Treppe runterstößt und sich dann wundert, dass er so runterkullert.

      • @Martin Fierro:

        Verstehe ich Sie hier richtig -

         

        Eine illegal besetzte und auf’s Schlimmste unterdrückte Bevölkerung soll erst mal die Sicherheit ihrer Besetzungsmacht garantieren und all deren Anforderungen erfüllen bevor es Frieden gibt?

         

        Hat es so ein Absurdum jemals zuvor in der Geschichte gegeben?

        • @Roland S:

          Normalerweise verhalten sich Besatzungsmächte so brutal, dass es überhaupt nicht mehr nötig ist, dass die besetzte Bevölkerung noch Sicherheitsgarantien geben muss.

          Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Deutschen den Alliierten gegenüber überhaupt noch in der Lage waren, Widerstand zu leisten und das war auch gut so.

           

          Für die Israelis wird es zu kompliziert sein, das in der Form durchzusetzen. Evtl. ist die ehemalige Besatzungsmacht Großbritanien mal gefragt, dort Sicherheit herzustellen.

  • "327 Jewish survivors and descendants of survivors and victims of the Nazi genocide published this letter...

     

    We are alarmed by the extreme, racist dehumanization of Palestinians in Israeli society, which has reached a fever-pitch. In Israel, politicians and pundits in The Times of Israel and The Jerusalem Post have called openly for genocide of Palestinians and right-wing Israelis are adopting Neo-Nazi insignia."

    http://ijsn.net/gaza/survivors-and-descendants-letter/

     

    Die "Wegsehen"-Affäre ist eine Sauerei

  • Kleine Preisfrage an die, welche der Ansicht sind, dass Blumenthal und Sheen dadurch glaubwürdiger werden, dass sie Juden sind: Für wen war Otto Weininger der einzige anständige Jude? Na?

    • @Dempsey Rae:

      für misogynisten.

      und wer gehörte auch zu diesen?

    • @Dempsey Rae:

      Die Antwort auf Deine Frage ist: Adolf Hitler.

       

      Preisfrage an Dich:

       

      Wer war der erste Jude, der das Judentum abgelehnt hat, weil seiner Meinung nach die Juden in keinem Sinne ein höherwertiges Volk sei - und für diese 'abscheuliche These' aus der jüdische Gemeinde exkommuniziert wurde.

       

      Na? , wer war's?

       

      Es war Baruch Spinoza, der 1656 im Alter von 23 Jahren aus der jüdischen Gemeinde Amsterdam exkommuniziert wurde.

    • @Dempsey Rae:

      Ich weiß: Es war Adolf Hitler.

       

      Aber: Weil Adolf Hitler den Wiener Juden Otto Weininger gut fand (ein Jude, der das Judentum ablehnte ) , sind jetzt diejenigen, die Max Blumenthal und David Sheen (die Israels Zionismus, Israels 'jüdischen Staat' ablehnen, auch wie Adolf Hitler? - Soll das ein Witz sein ?

      • @Klaus Bloemker:

        "Als deutsch-europäische und israelische Juden und Jüdinnen, die heute in Deutschland leben, protestieren wir vehement gegen diese Angriffe auf die Redefreiheit zweier jüdischer Referenten – David Sheen ist darüber hinaus auch israelischer Staatsbürger"

         

        http://www.juedische-stimme.de/?p=1677

  • PLONK

  • Hm, Wiki schreibt das dazu:

    "Seit 2002 kann man in Tel Aviv seine homosexuelle Partnerschaft eintragen lassen und bekommt zusätzliche kommunale Vergünstigungen. ... Homosexuelle Paare haben Steuerprivilegien wie heterosexuelle Paare sowie das Adoptionsrecht. Dabei muss in Israel die homosexuelle Partnerschaft nur glaubhaft gemacht werden, während eine offizielle juristische Verpartnerung nicht erforderlich ist und aufgrund des der Begrenzungen durch das Standes- und Zivilrecht in Israel selbst nicht möglich wäre. 2013 wird im Parlament ein Gesetzentwurf zum Ausbau der staatlichen Anerkennung homosexueller Partnerschaften zur Eingetragenen Partnerschaft beraten.

     

    Im November 2005 wurde einer lesbischen Ehefrau die Adoption des Kindes ihrer Partnerin erlaubt, welches durch einen anonymen Samenspender gezeugt wurde. Dieser Entscheid wurde von den jüdisch-orthodoxen Parteien stark kritisiert, welche jedoch im Parlament in der Minderheit sind.

     

    Im Juni 2012 beschloss das Komitee der konservativen jüdischen Gemeinschaft einstimmig, gleichgeschlechtliche Verpartnerungen in einem Gottesdienst zuzulassen. Während das liberale Judentum dies schon längere Zeit ermöglicht, wird es nur noch von den orthodoxen Gemeinschaften strikt abgelehnt.

     

    Ein ausländischer homosexueller Partner/in eines/r Israelis/n bekommt seit dem Jahr 2000 – auch ohne juristische Verpartnerung – zunächst ein zeitlich befristetes Wohnrecht in Israel, das nach Jahren in den unbefristeten Status und schließlich in die israelische Staatsbürgerschaft umgewandelt werden kann. Seit August 2014 muss jede® mit einem jüdischen Partner/in offiziell verheiratete Homosexuelle die israelische Staatsbürgerschaft auf Antrag gleich erhalten."

     

    Meinen Sie, dass die BRD Israel angreifen würde, weil die da sogar homosexuellen Paaren die Adoption erlauben? Das glaube ich nicht, das werden eher die islamischen Staaten machen, Und die machen es ja auch schon.

    • D
      D.J.
      @Age Krüger:

      Bekanntermaßen von einigen Irren als "pink washing" gegeißelt.

    • @Age Krüger:

      Nicht zu vergessen, dass viele schwule Palästinenser nach Israel geflüchtet sind, weil sie von ihren Landsleuten in den Autonomiebehörden gesteinigt, verfolgt, etc. werden.

      • @Martin Fierro:

        und nicht zu vergessen, dass diese geflüchteten in Israel als sans-papier leben müssen.

        beispiel: http://homoehe.ggg.at/index.php?id=163&tx_ttnews[tt_news]=3517&cHash=ea97b0471f98ab574c33bd572db255b7

         

        im übrigen habe ich noch nie gehört/gelesen, dass irgendwer "in den Autonomiebehörden gesteinigt" worden sei.

    • @Age Krüger:

      jaja, alles ganz easy.

      es sei denn Ihr liebster ist palästinenser aus den OPT, beispielsweise.

      • @christine rölke-sommer:

        Ja okay, dazu schreibt Wiki:

        "In den Palästinensischen Autonomiegebieten... ist Homosexualität nach dem britisches Mandatsrecht strafbar Inwieweit dies in konkrete staatliche Verfolgung mündet, ist nicht bekannt; die Behörden und politischen Gruppierungen tendieren dazu, das Thema zu ignorieren. Allerdings wird von Übergriffen, Folter und Morden von Polizeistationen und Todesschwadronen berichtet. Viele fliehen deshalb illegal nach Israel und enden oft obdachlos – Schätzungen zufolge sind es etwa 500 – auf den Straßen.

         

        1995 ließ Ministerpräsident Jitzchak Rabin einem Palästinenser aus dem Gazastreifen das dauerhafte Aufenthaltsrecht in Israel erteilen, damit dieser mit seinem israelischen Partner zusammenleben konnte."

         

        Keine Ahnung, ob das mit den Todesschwadronen stimmt, aber besonders tolerant im Bereich der sexuellen Orientierungen ist mir auch die Hamas nie aufgefallen.

        • @Age Krüger:

          ist scheints auch das wichtigste Thema vor Ort...

          • D
            D.J.
            @fornax [alias flex/alias flux]:

            Für sich genommen nicht. Sagt aber einiges aus über den Zustand einer Gesellschaft. Immerhin verfolgen die meisten, die Schwule und Lesben verfolgen, auch andere Devianz.

          • @fornax [alias flex/alias flux]:

            Keine Ahnung.

             

            Sie und Frau Rölke-Sommer hatten gestern das Thema begonnen. Offenbar war es ja für Sie interessant.

            Ich hatte mich bislang dafür nicht interessiert, würde aber nun doch sagen, dass, wenn ich schwul wäre, mir es so vorkommt, als dass ich lieber unter einer israelischen Regierung leben würde als unter einer Hamas-oder Fatah-Regierung.

            • @Age Krüger:

              ja, Sie haben schon recht..ist ja auch korrekt, dass Sie sich dann auf die Suche begeben... in jüdisch orthodoxen Umfeld hat ein Homosexueller auch schlechte Karten... In der Antike war man mit Homosexualität teils weiter als heute...aber auch erst ab einem gewissen Wohlstand...

  • “…selbstverständlich sollte das Mitgefühl mit den Opfern sein,

     

    …den palästinensischen (wie man hier sieht…

    http://www.youtube.com/watch?v=xJN9fnt0rpw Drone footage Gaza - BBC News

     

    …wie den israelischen (wie man hier liest -

    http://mondoweiss.net/2014/07/rocket-deaths-israel#sthash.4lYASMIm.dpuf

    How many people have died from Gaza rockets into Israel?

    ‘Cast Lead’ 27.12.2008 - 18.01.2019 = 3 Tote;

    ‘Pillar of Cloud’ 14.11.2012 - 21.11.2012 = 1Toter

    ‘Protective Edge’ 08.07.2014 - 26.08.2014 = 2 Tote

    Fazit: in insgesamt 3 ‘Kriegen’ (Massaker - für normale Menschen) 6 Tote in Israel durch Raketen.

     

    Aber was soll’s - hört sich doch so noble an Herr Beucker wenn man gleichermassen Mitgefühl zeigt - beweisst es doch wie schön ausgewogen, fair und zivilisiert man ist.

     

    PS Iron-Dom ist 1 Milliarde Dollars Augenwischerei.

    • @Roland S:

      Und vor diesen Angriffen hat es keine zivilen Opfer in Israel gegeben?

    • @Roland S:

      Interessant ist, dass alle drei Begriffe für die Kriege: "Cast Lead", "Pillar of Cloud" und "Protective Edge" einen biblischen Bezug haben.

       

      "Cast Lead" z.B. bezieht sich auf ein Lied zu Hanukka. Das ist immer um unsere Weihnachtszeit. Da begann dieser Krieg.

       

      Es ist so, als wenn die Amerikaner einen Krieg an Weihnachten anfangen würden und ihn dann 'Jingle Bells' nennen. - Aber das ist der israelische Zynismus.

       

      "Pillar of Cloud" bezieht sich auf die biblische Geschichte ihres Auszugs aus Ägypten (den es allerdings historisch nicht gegeben hat).

       

      Und "Protective Edge" bezieht sich auf das religiöse Ritual einen Sündenbock eine Klippe (edge) hinterzuwerfen. - Ein sehr passendes Bild für den letzten Gaza-Krieg.

      • @Klaus Bloemker:

        Danke Klaus. Das ist interssant zu wissen.

  • Sowenig Gründe es auch geben mag, diese bescheuerte Aktion schönzureden: Echt jetzt, Herr Beucker?: Drei Nebenfiguren der Linken haben zwei jüdische Israelkritiker eingeladen, die Ihnen zu israelkritisch sind, und das braucht dann natürlich sofort 28 kritische taz-Artikel mit fakem Hype um die "Klo-Affären-Sauerei"? (Bild lässt grüßen...)

     

    Wenn die ehemals linke taz doch auch nur halb so viel Zeter und Mordio an den Tag legen würde über HartzIV, Sozialstaatsabbau, desaströs unfaire Vermögensverteilung, Altersarmut,... wie Sie darauf verwenden, die einzig verbleibende Partei kaputtzuschreiben, die all das noch kritisiert.

     

    Heult nicht, wenn die AfD bald 36% holt. Ihr habt's mit herbeigeschrieben. Ihr habt dem nichts mehr entgegenzustellen.

    • @kami:

      Seit wann sind Bundestagsbageordnete "unbedeutende Nebenfiguren" ? Seit wann ist Holcaustverharmlosung und Antisemitische Positionen im Bundestags unbedeutend?

      • @Arcy Shtoink:

        Ich schrieb nicht, dass ich BUndestagsabgeordnete für unbedeutend halte. Es geht darum, dass DIESE Abgeordneten keine bedeutenden Vertreter der Partei Die Linke sind, aus deren Meinungen sich verallgemeinernd ein generelles Problem aller Linken ableiten ließe. (Das Programm der Linken nimmt sehr deutlich Parteilinien-Stellung zur besonderen historischen Verantwortung, gegen Antisemitismus Stellung zu beziehen.)

         

        Wer Kritik an der Politik des Staates Israel übt, ist deswegen nicht antisemitisch. (Hasst man in Ihrer Logik auch alle Amerikaner, weil man Bushs Kriegstreiberei gegenüber kritisch eingestellt ist und lieber Obamas oder Naders politische Ausrichtung mag? Es gibt gute Gründe, z.B. gegen die desaströse Siedlungspolitik des Staates Israel zu sein, gerade WEIL einem etwas am Wohlergehen seiner jüdischen Bewohner liegt!) Ihre Gleichsetzung von Israelkritik mit Antisemitismus ist eine Frechheit, das ganze auch noch mit Holocausleugnung gleichzusetzen, ist infam. Belegen SIe solche Unterstellungen, oder lassen Sie sie bleiben.

         

        Und bevor Sie mir nun Hamasfreundlichkiet unterstellen: Ich ziehe es vor, weder für die Irren Schlächter der Hamas noch für die Irren Siedlungs- und Kriegstreiber auf israelischer Seite zu sein, sondern vielmehr gegen die Hass-, AUsgrenzungs- und Kriegsschürer auf beiden Seiten und für die friedliebenden Dialogsuchenden auf beiden Seiten einzustehen. Bedauerlich, dass Sie das wie die Meisten hier wohl anders sehen, so wird der blutige Konflikt niemals enden.

         

        Last but not least war der Hauptpunkt meines Posts ein anderer: Ich nehme den taz-Autoren (und Ihnen) die Dauerempörung über IsraelPalästina nicht ab, wenn Sie gleichzeitg die empörendsten moralischen Fehlentwicklungen unseres eigenen Landes unkommentiert hinnehmen.

        Gute Nacht.

      • @Arcy Shtoink:

        Belege für Ihre Aussagen?

         

        Was ist mit Ihrer geliebten G-Eckhardt? Die müsste ja dann schon längst im Bau sein, nach ihrer Argumentation.

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          PLONK plonk plo ...

  • Vielleicht sollte man mal klären, was Rassismus ist. Und wieso Israel einen 'lupenreinen' Rassismus hat (D.J.)

     

    Vor ein paar Jahren hatte eine Jüdin in Jerusalem einen kurzen Fick mit jemandem. Er hieß Dodo (sein Spitzname) .Und er gefiel ihr.

     

    Nachträglich hat sie festgesellt, dass er Palästinenser ist. Daraufhin hat sie ihn verklagt. Er hätte ihr das sagen müssen. Sie hat vor Gericht Recht bekommen und der Palästinenser bekam eine Strafe wegen 'Geschlechtsverkehrs unter Vorschützung falscher Tatsachen'. Er hätte ihr vor dem Fick sagen müssen, dass er Palästinenser ist.

    • @Klaus Bloemker: Kommentar entfernt. Btte beachten Sie unsere Netiquette.
      • @Klaus Bloemker:

        "Rassenschande"

         

        ""With dedication, we must fight against miscegenation in the land of Israel" (bei 03:02)" http://www.youtube.com/watch?v=v47lNHJAYP4&feature=youtu.be&list=UU7ZJ4QRIv-QWKgJpRdtQHvQ

         

        Wird auch erklärt wie das so ist wenn ein Palästinenser eine israelische Frau

        entweiht...

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Richtig, der Begriff "miscegenation" bedeutet 'Rassenmischung'. In den Südstaaten der USA gab es früher Gesetzte gegen miscegenationen.

           

          Und die Tatsache, dass man im Staate Israel nicht standesamtlich heiraten kann, sondern nur Juden Juden beim Rabbi und Palästinenser nur Palästinenser (beim Imam?) zeigt, dass Israel 'Rassenschande' verhindern will.

           

          Wohlgemerkt, dass hat nichts mit Religion zu tun, sondern mit Abstammung/Ethnie.

          • @Klaus Bloemker:

            genauer: muslime nur muslime, christen nur christen.

            oder man fliegt mal eben nach Zypern

            und damit keine mißverständnisse aufkommen: homo-ehe geht garnicht, die muß ebenfalls im ausland geschlossen werden.

            ansonsten http://www.kas.de/wf/doc/kas_35093-1522-1-30.pdf?130731151136

            • @christine rölke-sommer:

              Tja wegen der Homogesetzgebung würden manche Leut anderwo gerne Kriege rechtfertigen...

            • @christine rölke-sommer:

              Okay. es gibt ja auch ein paar christliche PalästinenserInnen und zum Chrstentum konvertierte Juden/Jüdinnen. Die wird dann ein Pfarrer trauen.- Also ist es nicht eine rein ethnische Frage. -Ansonsten, wie Du sagst, fliegt man zur Trauung nach Zypern.

              • @Klaus Bloemker:

                Nach dem israelischen Professor Weiss sind Palästinenser eh keine Menschen

                 

                "Listen, Abu Mazen: you aren’t a people and therefore there can be no genocide [against Palestinians]"

                 

                wie der jüdische Mensch Richard Silverstein (bestimmt ein Antisemit :-) zu berichten weiß http://www.richardsilverstein.com/2014/10/14/israeli-professor-calls-for-palestinian-genocide/

                 

                Sachen kann man nicht heiraten, egal ob hetero oder schwul und praktisch ist auch: die kann man nicht genoziden, nicht wahr? Schlimm auch wenn man vögelt und von einer Sache entweiht wird. Wer weiß ob die Uno irgendwann damit argumentiert in Bezug auf die Frage nach dem Genozid.

                • @fornax [alias flex/alias flux]:

                  Das ist ein argumentativer Trick.

                   

                  Mit 'people' meint er Volk. Und wenn man Palästinenser tötet, tötet man nur Individuen aber kein Volk, weil es die Palästinenser als Volk seiner Meinung nach nicht gibt. - Also kann es auch keinen palästinensischen Genozid geben. Das ist die Logik.

                  • @Klaus Bloemker:

                    okay, ohne argumentativer Zuspitzung fließ das evtl. durch die Uno...

  • Mein lieber Scholli -, Pascal Beucker, zu dem was Sie hier weiter unten nachlieferten.

     

    Dass diese entsetzliche Tat von Entebbe tatsächlich antisemitisch organisiert abgelaufen ist, ist wohlweislich überdeutlich in Erinnerung.-

    Was aber nun Ihr geäußerter, pauschaler Verdacht bzw. die polemische Richtungsweisung gegen eine Gruppe von Aktivisten angeht, die Blockade des Gazastreifens zu durchbrechen, nämlich mit dieser grauenvollen Unmenschlichkeit in Entebbe gleichzusetzen, grenzt seinerseits frappant an ein typisches Antisemitismus- Muster:

     

    Aus schierer Böswilligkeit alles über einen bösartigen Kamm scheren zu wollen, und einen allgemeinen Hass gegen eine eigene Ausprägung von sozialer Mitmenschen-Kultur schüren zu wollen, nach der Lesart: "Sind doch alle gleich in ihrer Existenzausübung und gehören irgendwie nicht dazu, weil eine latente Gefahr für UNSER Gemeinschaftsleben“ , -man will ja nicht gleich was von Ausrottung oder eher verdeckt von Parteiausschluss gemurmelt haben.-Eine mustergültige Spielart des Antisemitismus.- Welcome to the Jungle of your own life, Pascal Beucker.

     

    Besser: Sie hätten den Entebbe-Verweis nach wie vor weggelassen.

    • @H-G.-S:

      Danke

  • Dieter Graumann anzuführen ist ja nun ein Witz (fast ein jüdischer).

     

    Er ist der Meinung, Israel verteidige unsere westlichen Werte. Und wenn Israel die militanten Palästinenser nicht in Schach halten würde, kämen die nach Deutschland und würden hier unsere Schulbusse in die Luft sprengen.

    • @Klaus Bloemker:

      Glaube Sie das oder der Herr Graumann?

      • @Arcy Shtoink:

        Graumann meint das.

         

        http://www.sueddeutsche.de/politik/die-linke-und-die-juden-befreiungsschlag-missglueckt-1.1110274

         

        " Zum Glück können wir uns nicht vorstellen, wie es ist, täglich und überall mit einem mörderischen Anschlag rechnen zu müssen. Ja, Glück haben wir.

         

        Aber dabei wird vergessen, dass dieses Glück auch von diesem kleinen Staat [israel] in seinem täglichen Kampf gegen jene Kräfte verteidigt wird, die uns dieses Glückes auch hier in Deutschland berauben wollen."

        - Dieter Graumann

        • @Klaus Bloemker:

          der kulturkampf treibt wirklich seltsame blüten.

          • @christine rölke-sommer:

            Dass die Welt im Umbruch ist und ein Kampf der Kulturen/Religionen stattfindet, ist nicht nur am Beispiel Israel/Palästina zu erkennen.

            • @Martin Fierro:

              Die 'Welt im Umbruch'.

               

              Ja, wir haben jetzt mit IS einen 'neuen Nahen Osten'. - Und wem haben wir das zu verdanken? Der israelisch-amerikanischen Kiste des Irakkrieges.

               

              Der sollte 'A New Middle East' schaffen. Den haben wir jetzt.

              • D
                D.J.
                @Klaus Bloemker:

                Israel ist in den Irak einmarschiert? Danke für die Info.

                • @D.J.:

                  Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, was mit dem Motto - die Stra0e nach Jerusalem führt durch Bagdad - gemeint war:

                   

                  Wenn erst mal die amerikanische Flagge über Bagdad weht, kippen Syrien und der Libanon. Damit werden zwei Feinde Israels ausgeschaltet (wo die Hisbollah und Hamas ihren Sitz haben). - Danach kommt der Iran an die Reihe. Der gefährlichste Feind Israels.

                   

                  Es war eine Dominotheorie, nicht nur - aber primär - im Interesse Israels.

                • @D.J.:

                  Ich weiß nicht, ob sich zu Dir rumgesprochen hat, dass ein Motto der amerikanischen Neocons - die den Irak-Krieges promoted haben - war: '"Die Straße nach Jerusalem führt durch Bagdad" ("The road to Jerusalem leads thru Bagdad.") - Das kannst Du ja mal googeln.

  • "Es gibt nicht nur einen Schuldigen in diesem Konflikt."

    Mag sein. Aber es gibt eine Besatzungsmacht, und es gibt die unter Besatzung Lebenden. Es gibt jemand, der die militärische Macht hat, und jemand der ohnmächtig (ohne Macht) ist.

    • D
      D.J.
      @Kein Genfutter bitte!:

      "und jemand der ohnmächtig (ohne Macht) ist."

       

      Ts, ts,ts, das hört aber Hamas und deren Unterstützer (z.B. in Qatar und neuerdings in der Türkei) gar nicht gern.

      • @D.J.:

        Polemik ändert an den Tatsachen nichts.

  • D
    D.J.

    Sicher, DIE Linkspartei gibt es nicht. Wenn man den galappierenden Wahnsinn sich ansieht, der mancherorts hier in NRW herumspringt, kann man sich nicht vorstellen, dass so etwas in derselben Partei wie Gysi ist.

    Man wird bei mir keine leichtfertige Verwendung des Antisemitismusbegriffs erleben, aber zumindest macht man sich hier gern mal gemein mit lupenreinen Judenhassern (siehe Demo in Essen während des Gaza-Kriegs).

    • @D.J.:

      Und was ist nun noch gleich der Unterschied zwischen lupenreinen Judenhassern und Antisemiten, vom rhetorischen Aspekt mal abgesehen?

      • D
        D.J.
        @Dudel Karl:

        Ich hätte auch schreiben können: mit lupenreinen Antisemiten.

         

        Allerdings bevorzuge (nicht nur) ich im religiösen Bereich tatsächlich den Begriff Judenhasser und verwende für den rassischen Judenhass eher den Begriff Antisemitismus.

        • @D.J.:

          Ihre rhetorischen Selbsthypnosekünste sind erstaunlich.

        • @D.J.:

          Die religiös motivierte Feindseligkeit ist der Antijudaismus des Mittelalters.

           

          Was ist ein 'lupenreiner' (rassisch motivierter) Antisemit?

           

          Das ist jemand, der - allein aufgrund der Tatsache, dass jemand jüdischer Abstammung ist (aus einer jüdischen Familie kommt) - ihm gegenüber feindselig ist. - In der Nazi-Version ihn eliminieren will.

           

          Meiner Ansicht nach gibt es bei uns beide Versionen so gut wie nicht mehr.

           

          Wer bei uns anti-jüdisch ist, ist es aus politischen, wirtschaftlichen oder sonstigen Gründen. - Die Gründe mögen auf Vorurteilen beruhen, aber sie sind selten religiös oder rein rassisch.

        • @D.J.:

          Also ich sehe es so: Der religiöse Judenhass ist der Prototyp, die Mutter dieses Übels, die später den rassisch-ideologisch motivierten Antisemitismus gebar. Dann, nach dem Ende des Holocausts, häutete sich die Schlange Antisemita und passte sich den neuen Lebensumständen an: Gleich Phönix aus der Asche schwang sich der Antisemitismus - nun mehr Antizionismus genannt - in die Lüfte.

  • "Ihre antiisraelische Hetze hat durchaus System."

     

    Selbst dafür bleibt der Autor den Nachweis schuldig, abgesehen davon, dass der Unterschied zwischen Israelkritik und Antisemitismus nur von denen nicht gesehen werden will, die auch keine Apartheid, keinen Rassismus und sonst nichts außerordentlich Auffälliges in Israel sehen wollen.

     

    Der Artikel ist eine Schmähschrift. Bedauerlich, dass die taz sich dafür hergibt.

    • @Max Mutzke:

      Die Grenze zwischen Israelkritik und Antisemitismus ist immmer dann fließend, wenn es zur Obsession wird, Israel eineistig zu kritisieren und zu dämonisieren, anstatt den Nahostkonflikt von beiden Seiten zu betrachten. Es gibt nicht nur einen Schuldigen in diesem Konflikt. Wie man beim jüngsten Anschlag auf eine Synagoge in Jerusalem sehen kann und auch bei den vorangegangenen Anschlägen auf israelische Zivilisten - sei es durch palästinensische Hamas-Kämpfer oder durch einen pal. Familienvater. Und tatsächlich hat die von einigen Linken-Abgeordnenten betriebene Hetze System. Ich wüsste nicht, diese PolitikerInnen den in der Charta der Hamas programmatisch verankerten Aufruf "Tod allen Juden" verurteilen würden.

      • @Martin Fierro:

        Das ist wirklich bodenlos blöde und frech, den Linken-Abgeordneten zu unterstellen, sie würden "Tod allen Juden" fordern oder auch nur im Entferntesten solche Forderungen unterstützen.

        Was den einen Schuldigen angeht: Bezüglich Siedlungsbau und Landraub gibt es tatsächlich nur einen Schuldigen und das sollte man nicht bemänteln, indem man irgendwie alle zu Schuldigen und den ganzen Konflikt für ach so zerfahren hält.

        • @Max Mutzke:

          weiß auch nicht warum ich ständig ein Land verteidigen soll das seit Ende der 40er Menschen vertreibt.

        • D
          D.J.
          @Max Mutzke:

          Naja, zur Obsession gehört auch, dass man eben bei Israel ganz genau hinschaut und bei anderen Dingen wegschaut. Dass z.B. Nordzypern 1974 vollständig ethnisch gesäubert wurde (von 70% der Bevölkerung) und seither gesiedelt wurde noch und nöcher - wen kümmert's? Gysi, O.K., der hat letztens mal wieder darauf hingewiesen. Der Mann ist ja auch bei Verstand.

          • @D.J.:

            Die Zypernfrage ist immer wieder im Gespräch und wird auch immer bei den EU-Beitrittsbesprechungen hervorgeholt.

            Ich sach mal so: Andere würden einfach sagen, das sei zu komplex :-)

          • @D.J.:

            Was soll dieser Ausflug nach Zypern nun? Das übliche Spiel? Nur wer Zypern, Tibet, etc. kommentiert, darf das auch bei Israel?

            Kommt da noch was Inhaltliches oder bleibt es bei der Aufforderung, gefälligst Israel in Ruhe zu lassen und seine Politik nicht zu kritisieren?

            • D
              D.J.
              @Max Mutzke:

              Nö. Ich wünschte nur gleiche Maßstäbe. Was ist daran so schwer zu verstehen?

              • @D.J.:

                Na, hoffentlich können Sie Zollstock und Meterstab unterscheiden.

              • @D.J.:

                Die gleichen Maßstäbe....dann hätte es schon mehrmals Sanktionen geben müssen.

      • @Martin Fierro:

        Eine schwierige Gemengenlage wo "Death to Arabs" gerfordert wird und zur Rassenreinhaltung aufgerufen wird: "With dedication, we must fight against miscegenation in the land of Israel" (bei 03:02). Vielleicht freut sich die Eugenik-Lobby in D und holt den tiefgefrorenen Mengele raus, wer weiß. Und dann noch ein Moshe Feiglin der die Palästinenser vernichten und vertreiben will, die ein oder andere Knesset Abgeordnete Ayelet Shaked die nicht weiß was daran so schwer zu verstehen ist "what’s so horrifying about understanding that the entire Palestinian people is the enemy".

        Der ein oder andere palästinensische Bauer versteht es auch nicht. Er hätt halt gern ein paar Olivenbäume, lebt eh schon im umzeunten Ghetto, da wollen die ihm das auch noch nehmen und vernichten seine Kameras "WDR HD Die Story - Five Broken Cameras"

        http://www.youtube.com/watch?v=pJCLtgPEwwM Wie kann man da auch zornig werden? Wie kann man da nur auf die Idee kommen Tunnel unter Mauern und Stacheldraht und veraltete Raketen zu bauen? Nein, das darf nicht sein.

        • @fornax [alias flex/alias flux]:

          Na, das erklärt natürlich auch, warum bei einem Anschlag in einer Synagoge in West-Jerusalem (nicht Ostjerusalem!!!) ein Blutbad unter betenden Juden angerichtet wurde und der Hamas-Sprecher den Angriff lobt und andere Araber anfeuert, weitere solcher Attentate durchzuführen.

          • @Martin Fierro:

            Israel hat seiner Zeit selbst geholfen die Hamas aufzubauen um die PLO zu schwächen und eine 2. Staatenlösung zu verhindern. Wie man auch israelischen Politikern entnehmen kann hatte Israel nie Interesse an einer 2. Staatenlösung und versuchte stets dies zu vereiteln.

             

            Die Menschen die dort neu siedelten, haben die Menschen (Palis) dort seinerzeit vertrieben, aus den Häusern gedrängt, ihnen ihren Besitz weggenommen, deren Rückkehr verhindert usw.

             

            Ich finde weder auf der einen noch auf der anderen Seite Anschläge begrüßenswert. Aber bei dieser Kiste mit Antisemitismusvorwürfen Staatsverbrechen zu vertuschen und weil wir in D leben alles auszublenden mach ich nicht mit.

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              "Die Menschen die dort neu siedelten, haben die Menschen (Palis) dort seinerzeit vertrieben, aus den Häusern gedrängt, ihnen ihren Besitz weggenommen, deren Rückkehr verhindert usw. "

               

              Sorry, aber das ist Pallywood pur. Die Wirklichkeit ist weder nur Schwarz oder nur Weiß. Mittlerweile sind so viele Legenden rund um den Teilungsplan gesponnen worden, dass niemand wirklich mehr sagen kann, was Realität und Fiktion ist. Ich finde es auch ermüdend, immer wieder lesen zu müssen, dass die Juden oder Israelis selber schuld sind, wenn man sie töten, vertreiben oder was auch immer will.

              • @Martin Fierro:

                "...selber schuld sind, wenn man sie töten, vertreiben oder was auch immer will."

                 

                Hab ich nicht gesagt. Und das zionistische Projekt gab´s schon Ende 19 Jhd. wenn nicht länger...

                 

                Palästinenser haben nicht Israelis vertrieben, wie ein Blick auf die Karte zeigt. Also Existenzrecht Israels, klar doch, aber halt auch Existenzrecht Palästinas...aber da seh ich schwarz ob der israelischen Einsicht diesbezüglich.

                 

                Und immer nur "Artikel 7" kann ich auch nicht hören...

  • Liebe "DIE LINKE": #abziehen nicht vergessen!

    • @Arcy Shtoink:

      jo, ich find´s auch nicht richtig dass es zur deutschen Staatsräsn gehört Lebenraum zu vernichten, nicht wahr. Geb dir recht: #abziehen nicht vergessen!

       

      Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, verteidigte Swoboda in einer Bundestagsdebatte:

       

      Der Aufruf von Swoboda-Führer Oleg Tjagnibok: „Schnappt euch die Gewehre, bekämpft die Russensäue, die Deutschen, die Judenschweine und andere Unarten“, sei bereits zehn Jahre alt...

       

      Sollte verhindert werden wie sich Rechte hinter grüner Fassade hinter dem Wolfsangel verstecken, wie?

      Nur weil der Deutsche mal wieder Lebensraum erobern will, diesmal als Assoziierung getarnt http://de.ria.ru/opinion/20140815/269297133.html

       

      und jüdische Stimmen nicht gehört werden http://www.jta.org/2013/04/26/news-opinion/world/ukrainian-jews-worry-that-rise-of-svoboda-party-will-bring-anti-semitism-back-into-vogue

       

      #abziehen! triffts ganz genau, oder #Nieder mit den Antisemitenverstehern!

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        richtig! aber ich glaube kaum, dass die "DIE LINKE" da intern Konsequenzen ziehen wird. Ablenkungsmanöver mit den Grünen sind ebenso nicht zielführend.

        • @Arcy Shtoink:

          ist Ihnen aufgefallen wie der Lutherlink in bezug auf Antisemitismus u Evangelische verschwand? Sehr interessant....

          • @fornax [alias flex/alias flux]:

            Was zum Teufel hat Luther mit der "DIE LINKE" zu tun? Welcher Zusammenhang zwischen Luther und der "DIE LINKE" ist so überaus interessant, dass sie vielsagende "..." am Ende ihres Satzes setzen?

            • @Arcy Shtoink:

              also können Sie mir keine vergleichbaren Aussagen wie die G-Eckhardts vorlegen, die man als verharmlosend auslegen kann?

        • @Arcy Shtoink:

          wenn Sie mir dann noch vergleichbare antisemitische Aussagen präsentieren wie von G.Eckhardt...

           

          Das ist doch nur so eine gehässige Debatte. G. Eckhard ist für mich genauso wenig Antisemitin wie die Bechuldigten in der Linken.

           

          Aber die Thüringer Wahl, Biermann usw. und da giftelt Robbe und Beck halt bissl rum, holt sich die Pau und die Linken sind wirklich so doof und lassen sich durch diese idiotische Debatte (2 Juden, Sheen und Blumenthal, Israelkritiker) seien Antisemiten spalten.

          • @fornax [alias flex/alias flux]:

            Die Vorwürfe der Holocaustverharmlosung, der Verwendung antisemitischer Stereotype und des Antizionismus kommen aus der Partei selbst. Schon seit Jahren. Da brauchts keine Amerikaner für um dass zu wissen.

             

            Spaltung. Ja! #Abziehen! Raus mit den Antisemiten und Holocaustverharmloser aus der Partei! An den paar (?) Ausscheidungen wird die Partei nicht zugrunde gehen.

            • @Arcy Shtoink:

              In der Deutschen Demokratischen Republik hat man halt von der Pieke auf gelernt, wie man mit politischen Gegnern fertig wird, gelle? Drum war es ja auch die demokratische Hälfte von Deutschland.

              • @Dudel Karl:

                Ja früher war die Welt noch schwarz und weiß.

                • @Arcy Shtoink: Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
  • @RPH

     

    @PASCAL BEUCKER Ihr Profilbild gefällt mir. Das Kinn auf die Faust gelegt.…

     

    Nenene - Kinn - Faust -¿

    Nix Walther von der Vogelweide

    "…ik heet in in mine Hand gesmoggen…

     

    eher so teenierichting Horst K. -

    ratloses Zippeln am Bärtschen -

    Rudi ratlos halt;/)

    Einfach nochn bisken jung - wa!

  • Der Beitrag ist in sich widersprüchlich. Er soll darauf hinaus laufen dass "die Linke nicht mehr links" sei. Das funktioniert aber nur wenn die Linke in sich geschlossen irrational gegen Israel wütet. Man kann der Linken also nicht gleichzeitig vorwerfen sie sei gespalten.

    Das Bild mit dem Klo ist ausserdem armseliger Humor. Dass der SPON begeistert in der Klo-Story wühlt, bzw. derart auf BILD-Niveau gekommen ist, ist schon traurig genug. Zumindest ist er aber unterhaltsamer als die TAZ. warum man sich mit dieser überhaupt noch befassen soll wird mir zunehmend unklar.

    • @christine rölke-sommer:

      Es ist schon ein Hohn, dass Sie Felicia Langer, die seit Jahren obsessiv und chronisch Israel dämonisiert, als Fürsprecherin und Verteidigerin anderer Israel-Basher präsentieren. Ich frage mich, wie die sog. "Peacemaker" das jüngste Attentat auf eine Synagoge in Jerusalem bewerten.

      • @Martin Fierro:

        judenhass unterm deckmantel von Israelliebe?

  • der kommentar ist eine sauerei. Ofer Winter täte sie gefallen.

    • @christine rölke-sommer:

      Seit wann ist Wahrheit eine Sauerei?

      • @Martin Fierro:

        Seit wann sind unbelegte Anwürfe die Wahrheit?

  • Ich will der Grundaussage des Kommentars nicht widersprechen. Aber ganz so simpel wie hier dargestellt ist es dann auch wieder nicht, denn immerhin gibt es in der Linkspartei seit längerer Zeit den BAK Shalom - Plattform gegen Antisemitismus, Antizionismus, Antiamerikanismus und regressiven Antikapitalismus. Das heisst, auch innerhalb der Linkspartei existiert schon längst eine Strömung gegen den Antisemitismus - daher ist es nicht notwendig, die Linkspartei von außen zu belehren.

  • 7G
    774 (Profil gelöscht)

    Toilettengate. Sturm im Wasserglas.

  • Interessant, wie auch hier im Beitrag die dahingehend ansozialisierte, politisch korrekte Beishemmung wirkt.

     

    Was genau, konkret und proaktiv haben die beiden Linken-Politikerinnen den nun mit dem Restroomgate zu tun?

     

    Blumenthal und Sheen werden in dem Beitrag nicht erwähnt -haben wohl die "falsche" Staatsangehörigkeit, gar noch die "falsche" Religion- wird sich stattdessen an den Einladenden und deren Partei abgearbeitet.

     

    Großmedial mutig!

  • Man weiß gar nicht recht, was jetzt bekloppter ist - die Ausrichtung dieser Veranstaltung mit Blumenthal und Sheen, der Aufruf mit der Forderung nach Ausschluss der Organisatoren, obwohl Fraktionschef Gysi ihre Entschuldigung bereits angenommen hatte, oder die Art und Weise wie die Medien der Partei 'Die Linke' ausgehend von einem aufgebauschten "Toilettengate" das politische Existenzrecht absprechen will.

     

    Vor Menschen, die sich gegenseitig umbringen, muss man sich wirklich fürchten, aber nicht vor Menschen, die um ihre Positionen mit Worten streiten - auch wenn es dabei mal lauter wird. Wenn es bei der Linken kontroverse Standpunkte gibt, finde ich das jetzt nicht so weltbewegend und eher sympathisch.

    • @Rainer B.:

      "Antisemitische Äußerungen" und "Verharmlosung des Holocausts" (Unterschriften-Kampagne der Vertreter des gemäßigten Reformer-Flügels) finde ich eher unsympathisch. Das Gysi bei dem Thema lieber einen Deckel auf der Diskussionen haben will ist natürlich verständlich.

      • @Arcy Shtoink:

        Antisemitische Äußerungen" und "Verharmlosung des Holocausts"

         

        Mit bitte um Nachweis!

      • @Arcy Shtoink:

        Wer Menschenrechte auch in Palästina verwirklicht sehen will, ist deshalb noch lange kein Antisemit.

        • @Rainer B.:

          Menschenrechte in Palästina verwirklicht? Mancher reibt sich erstaunt die Augen: "Ja, sind das denn auch Menschen?"

          • @Dudel Karl:

            Nach dem israelischen Prof Weiss sind Palästinenser keine Menschen wie ein Herr Silverstein kritisch berichtet:

             

            "Listen, Abu Mazen: you aren’t a people and therefore there can be no genocide [against Palestinians]"

             

            Vielleicht kann das die westliche Staatengemeinschaft als Entschuldigung irgendwann vor der Uno vorbringen "Sachen kann man doch nicht genoziden..."

             

            http://www.richardsilverstein.com/2014/10/14/israeli-professor-calls-for-palestinian-genocide/

            Bei dem jüdischen Menschen Silverstein wird es sich nach deutscher Polittrolllesart sicher um einen Antisemiten handeln...

            • @fornax [alias flex/alias flux]:

              Mit "people" ist natürlich "Volk" gemeint. Argumenative Zuspitzungen können hier sensible Gefahren verursachen.

  • 1G
    1393 (Profil gelöscht)

    Noch immer die Terroristenleier über die Mavi Marmara, obwohl es doch schon amtliche Bewertungen zu der Motivation der Flottilla Aktivisten gibt.

     

    ISTGH Untersuchung

    "...The information available does not indicate that the crew and passengers actions were specifically designed to suppor Hamas by harming Israel. Rather, as participants in the Gaza Freedom Flotilla, their actions appeared to be designed to address and generate publicity about the serious humanitarian situation in Gaza and to protest the blockade, which they consi

    dered inhumane and argued violated the human rights of Palestinian civilians...."

     

    S27 Punkt 50

    http://www.icc-cpi.int/iccdocs/otp/OTP-COM-Article_53%281%29-Report-06Nov2014Eng.pdf

     

    Vielleicht verraten sie uns ja mal, welche Informationen denn Ihnen zur Verfügung stehen, so dass Sie abweichend vom ISTGH Terror hineindichten, wo keiner ist und die Aktivisten zu Terroristen verklären.

     

    Fakten:

    Ermordete Aktivisten: 10

    Ermordete IDF: 0

    Entschädigungszahlung Israels: 21 Millionen

     

    Was ich von jemandem wie Ihnen, der so freimütig mit Antisemitismusbeschuldigungen um sich wirft, gern hören würde, wäre warum es Antisemitismus sein soll, wenn Menschen anderen Menschen in einem Notstandsgebiet helfen!

     

    Wie wir wissen, hat sich ja unsere Regierung erst von der durch die Flottille aufgezwungene Aufmerksamkeit für Gaza erbarmt, gegen die Fortführung der Quälerei der Menschen in Gaza zu intervenieren.

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/beschluss-des-kabinetts-israel-lockert-gaza-blockade-a-701187.html

     

    Wie können Sie jemanden zum Antisemiten erklären, weil er auf der Flottille dafür Mitverantwortlich war, dass das Leid von über einer Million Menschen gemildert wird???

     

    Worin soll da die Judenfeindlichkeit liegen?

    • @1393 (Profil gelöscht):

      Die Judenfeindlichkeit ist darin begründet, dass auf der Mavi Marmara Vertreter der türkischen Partei Büyük Birlik Partisi (BBP) waren, die der deutsche Verfassungsschutz als rechtsextrem einstuft.Anwesend waren auch Journalisten der Tageszeitung Vakit, die wegen Verharmlosung des Nationalsozialismus und Antisemitismus kritisiert wird. Sämtlichen Aktivisten auf dem Schiff, einschl. der linken Höger und Groth, ging es leider in erster Linie um die Dämonisierung Israels, die als Neo-Antisemitismus definiert wird. ( Israel als Projektionsfläche für "die Juden") .Und Höger und Groth schrecken nicht davor zurück, die Dämonisierung Israel am Jahrestag der Reichspogromnacht mit einer entsprechenden Veranstaltung fortzusetzen.

  • Pascal Beucker , Autor des Artikels, Inlandsredakteur

    Einen Satz in meinem Kommentar habe ich wieder gestrichen, weil er wohl von zu wenigen verstanden worden wäre. Denn er setzt ein Wissen um linke Geschichte voraus, das leider allzu vielen fehlt. Aber aufgrund so einiger "kritischer Anmerkungen" hier will ich diesen Satz dann doch noch an dieser Stelle nachtragen: "Der Weg vom Frauendeck der Marvi Marmara nach Entebbe ist kürzer als so mancher denken möchte."

    • @Pascal Beucker:

      Versuchter Maulkorbjournalismus der billigsten Machart. Linke Ideen und Inhalte sollen endgültig stigmatisiert und aus der gesellschaftlichen Meinungsvielfalt verdrängt und stattdessen die Linke zu einer weiteren Partei marktkonformer Einheitspolitik umfunktioniert werden. Es geht hier nicht um angeblichen Antisemitismus - dieser verträgt sich schon gar nicht mit grundlegenden linken Werten wie der internationalen Solidarität - sondern ausschließlich darum, bestimmte Personen und ihre Meinung aus der öffentlichen Debatte auszuschließen. Tatsächlich entspringen derartige Angriffe auf die linke Linke einem eher rechts-konservativen politischen Verständnis.

       

      Nennen Sie uns doch mal konkret antisemitische Äußerungen der verdächtigten Personen - also solche, die sich gegen Juden und Judentum im ethnischen Sinne richten und nicht gegen die israelische Politik (welche wiederum eine direkte Folge angloamerikanischen Kolonialismus ist) und ihre Folgen in Nahost.

       

      Oder müssen wir künftig Kritik an Putin als im ethnischen Sinne gegen Russen allgemein gerichtet bewerten? Kritik an Kuba als Rassendiskriminierung schwarzer Kubaner? Kritik am iranischen Atomprogramm als antimuslimisch? Kritik am rumänischen Staat als antizigan?

       

      Lächerlich.

      • @Dudel Karl:

        "Angloamerikanisch", fehlt nur noch plutokratisch. Astreines Nazi-Vokabular.

        Damit es auch jeder versteht: Nicht eine wohlabgewogene Meinung zu Aspekten des Nahostkonflikts ist das Problem, sondern der Schaum vor'm Maul beim Thema Israel und die Juden. Das vollständige Verrutschen der Maßstäbe. Das Klogate ist nur das letzte Mosaiksteinchen in einer langen Chronologie der Exzesse von Höger und Co.

        In jeder anderen Partei wären die längst kaltgestellt worden. Es lässt tief blicken, daß man glaubt, dort auf solche Leute nicht verzichten zu können.

        • @dotfucation:

          "...sondern der Schaum vor'm Maul beim Thema Israel und die Juden."

           

          Nein. Nur Israel. Die Juden projizieren Sie selbst hinein - vielleicht ist da auch der Wunsch der Vater des Gedanken?

           

          Und wer sich über Ungerechtigkeiten nicht mehr aufregen kann, hat moralisch sowieso längst abgewirtschaftet.

           

          Übrigens: Mit dem Kaltstellen sind andere Perteien auch nicht so flott. Einst hat Öttinger sogar noch den Nazirichter Filbinger posthum zum Widerständler umfunktionieren wollen.

        • @dotfucation:

          ""Angloamerikanisch", fehlt nur noch plutokratisch. Astreines Nazi-Vokabular."

           

          => lächerlich

           

          Wusste gar nicht dass das Unternehmen "AngloAmerican" ein Naziunternehmen ist http://www.angloamerican.com/

          Ich dachte die Nazis hätten sich nach Neuschwabenland abgesetzt - uh, uh, Haunebu, Ufos, Aliens und so...

           

          Da waren die die Anglo Amerikaner (Protestanten), Siedler der Anglo Saxon-Welt die Nordamerika besiedelten und ihre Identität gegenüber den Hispanics als Anglo Amerikaner ausmachten "Who Are We? The Challenges to America's National Identity" http://en.wikipedia.org/wiki/Who_Are_We%3F_The_Challenges_to_America%27s_National_Identity

           

          Ansonsten hat das Herr Kreiner gut zusammengefasst wie sich Rechtsgesinnte, Rassisten bis Rechtsradikale neuerdings hinter Israelfreundschaft verstecken (wobei die selbst nichts dafür können) um sich auszutoben. Diesmal die "Muslimische Weltverschwörung".

           

          Kann man nur froh sein, dass sog. Lefties, jüdische Menschen, die in D natürlich als Antisemiten bezeichnet werden sich aufbäumen und Holocaustüberlebende Sammelbriefe verfassen

           

          "Genocide begins with the silence of the world." http://ijsn.net/gaza/survivors-and-descendants-letter/

           

          dass der faschistoiden Horde in D, die dann auch noch vorgibt Menschenfreund zu sein, das Handwerk gelegt wird.

    • @Pascal Beucker:

      Ihr Profilbild gefällt mir. Das Kinn auf die Faust gelegt. So stand Horst Köhler im Museum oft vor Bildern. Es schien so, als würde er die Bilder anschauen und nichts verstehen. Aber sie wissen ja was sie schreiben, oder? Oder nicht?

    • @Pascal Beucker:

      es heißt "mavi marmara", herr "journalist".

  • Die beiden Journalisten Sheen und Blumenthal nennen Israel rassistisch aufgrund des Umgangs mit afrikanischen Flüchtlingen. Vergleicht man aber die Anzahl der von Israel aufgenommenen afrikanischen (muslimischen!) Flüchtlingen beispielsweise mit denen, die Europa aufnimmt (und was denen in Asylaufnahmestellen so alles zustößt in Deutschland dürfte mittlerweile auch durch die jüngsten Skandale bekannt sein), dann wären die beiden gut beraten, mal über den vergleichsweise weitaus größeren Rassismus im "frontexgeschützten" Europa zu referieren. Das tun sie aber nicht. Warum nicht?

     

    Vielleicht weil sie der Überzeugung sind, dass man vor allem die Missstände im eigenen Land anprangern sollte. Das wäre ehrenwert und der LINKEN auch anzuraten. Die lädt aber lieber Journalisten ein, die Israel kritisieren als den Balken aus dem eigenen Auge zu nehmen, zeichnen sich doch gerade die neuen Bundesländer durch besonders hohe Fremdenfeindlichkeit und rassistische Übergriffe aus -- da wo deren Partei ihre Homebase hat.

     

    Auch hier sieht man wieder, dass es diesen LINKEN weniger darum geht, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit anzuprangern als weiter ihrem Lieblingshassobjekt Israel eins auszuwischen.

     

    Das ist so lange unredlich, wie Deutschland im Vergleich zu Israel, einem Land in der Größe Hessens, nur einen winzigen Bruchteil an Flüchtlingen aufnimmt und schon da "Land unter" ruft.

    • @Sonicht:

      Einer von beiden hat israelische Staatsbürgerschaft, 2 Juden haben wohl das Recht ihr Land zu kritisieren ohne vom historischen Antisemitenvolk beschimpft und als Antisemiten bezeichnet zu werden.

       

      Die Jüdische Stimme

       

      "Sehr geehrte Frau Pau,

      sehr geehrter Herr Beck,

      sehr geehrter Herr Robbe,

       

      als Mitglieder der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V. (EJJP Deutschland) beziehen wir hiermit Stellung...

       

      ...Max Blumenthal und David Sheen... Sie werfen ihnen vor, antisemitische Ressentiments in Deutschland zu bedienen...Bei wem bekannt schreiben Sie aber nicht. Sie geben auch keine Beispiele und nennen keine weiterführenden “Links“...

      Als deutsch-europäische und israelische Juden und Jüdinnen, die heute in Deutschland leben, protestieren wir vehement gegen diese Angriffe auf die Redefreiheit zweier jüdischer Referenten – David Sheen ist darüber hinaus auch israelischer Staatsbürger..."

       

      http://www.juedische-stimme.de/?p=1677

       

      Ich glaube der Jüdischen Stimme mehr als Ihnen

  • Ist es ein Zufall, dass es sich mit Annette Groth und Inge Höger wieder genau um die Abgeordneten handelte, die bereits auf der Mavi Marmara in Zusammenarbeit mit der IHH alles taten, um eine Konfrontation heraufzubeschwören? Die IHH unterstützte das weltweite Dschihad-Netzwerk logistisch und finanziell. Die türkische IHH ist eine islamistische Organisation mit Nähe zur Hamas, zu al-Qaida und zu den Taliban. Die IHH finanziert auch die Hamas. Ein IHH-Mitglied ist mittlerweile als Angehöriger des IS zu Tode gekommen.

    Das ist also das Umfeld, in dem sich die beiden bereits bewegten. Nun luden sie passenderweise zwei Personen zu einer Veranstaltung am 9. Nov. (Pogromnacht) in die Räume des Bundestags ein, von denen einer bereits 2010 vom Wiesenthal Center auf die Top Ten der Verbreiter von "antisemitic slurs" gesetzt wurde. Dahinter soll keine böse Absicht stecken????

    • @Sonicht:

      Tjanibok (Swoboda/Ukraine) ist auch auf der Wiesenthal-Liste. Juckte niemand der Politdarsteller...

  • “…selbstverständlich sollte das Mitgefühl mit den Opfern sein,

     

    …den palästinensischen (wie man hier sieht…

    http://www.youtube.com/watch?v=xJN9fnt0rpw Drone footage Gaza - BBC News

     

    …wie den israelischen (wie man hier liest -

    http://mondoweiss.net/2014/07/rocket-deaths-israel#sthash.4lYASMIm.dpuf

    How many people have died from Gaza rockets into Israel?

    (Bitte bei den Gaza Raketen Opferzahlen etwas Zeit lassen um das genaue Ausmass zu erfassen).

     

    Ach - hört sich das so noble an lieber Herr Beucker wenn man gleichermassen Mitgefühl zeigt - beweisst es doch wie schön ausgewogen, fair und zivilisiert man ist.

  • Pascal Beucker hat mir aus dem Herzen geschrieben. Werden die antisemitischen Büchsenspannerinnen Höger und Groth, die zusammen mit türkischen Faschisten auf Nazischiffen keineswegs wie ihre braunen Vorgänger : "Gegen Engelland, ahoi!", sondern gegen Israel fuhren, nicht umgehend aus Bundestagsfraktion und Partei ausgeschlossen , sollte sich die "Linke" auch offen und ehrlich zu dem bekennen, was sie dann ist, und sich fortan die "Rechte" nennen. Mit freundlichen Grüßen, Hartmut Wagner!

    • @hartmut wagner:

      Pascal Beucker hat mir aus dem Herzen geschrieben.

       

      Ja - genau -

      soo liest sich das auch;

      Danke - wär mir sonst gar nicht aufgefallen;°;*)

  • -?- „Selbstverständlich darf, ja muss die Besatzungs- und Siedlungspolitik der Netanjahu-Regierung kritisiert werden. -?-

     

    Ach!- Wenn´s aber doch nunmal keine Früchte treibt und diese Regierung z.B. zunehmend weiträumiger den Siedlungsbau aggressiv weiterbetreibt? Vielleicht liegt ja hierin eine Ursache des höher getrieben Werdens der Kritik und dann letztendlich das Umschlagen in Hass auf diese Regierung, welcher dann von Sinnen läuft und ins Antisemitische umschlägt. Natürlich ist nicht Netanjahu schuld am Antisemitismus sondern die Antisemiten!!-

    Aber diese aufgeheizte mörderische Stimmung dort in Nahost lässt so manche zeitgenössische Seele schlicht hochkochen. Und das Infame geschieht Einem dann, wenn Einem dann die Vorhaltung gemacht wird, dass man sich als Antisemit verstehen solle.-Pustekuchen!!!

    Und Leute wie Pascal Beucker, die ja Journalisten sind, sollten doch bitte gefälligst für den geneigten Leser, eine belegte Herleitung solcher Beurteilungen: „Ihre antiisraelische Hetze hat durchaus System“-

    für den wie gesagt interessierten Leser, mit aufweisen können. Denn allein dadurch, dass es noch nirgends widerlegt wurde, muss man es noch lange nicht als erwiesen hinnehmen.-Also bringt bitte mal sowas wie eine beweisführende Chronik. Denn wie soll ich als Leser sonst beurteilen können ob Beucker hier die Wahrheit sagt. Natürlich hat unsereiner nicht die geringste Lust, sich mit schlichtweg Antisemiten gemein zu machen.

  • linker antisemitsmus ist jetzt nichts neues. den hat schon karl marx geprägt und er wurde von der frühen arbeiterbewegung teilweise weiter gepflegt.

     

    oftmals wird der zionismus als "imperialistisch" begriffen, obwohl das zu zeiten der staatsgründung israels eher kein thema war.

     

    aber, auch scharfe israelkritik ist eben noch lange kein antisemitismus. oftmals verkennen die leute aber, dass israel aus der not geboren wurde und auch die juden durchaus ein recht haben, sich in einem eigenen land zu verteidigen. das ist notwendig, da hier sowohl die weltgemeinschaft aber insbesondere deutschland versagt hat.

     

    darum sehe ich in undiffernzierter israelkritik auch immer ein verkennen der bedeutung des holocausts.

     

    was echten antisemitismus in der politik angeht, gibt es da einige bessere beispiele aus der CDU. ich erinnere nur mal an hohmann, der irgendwie meinte juden sein ein "tätervolk", weil sie an der oktoberrevolution teilgenommen hätten.

     

    dagegen sind diese "experten" bei der linken geradezu harmlos.

     

    die kritik ist teilweise berechtigt, aber ich sehe das auch ein bisschen als übertriebenes "linkenbashing". die spd hat es nicht mal geschafft sarrazin auszuschließen und was die cdu angeht, kommt es hier fast regelmäßig zu entgleisungen. das jetzt als reines linkenproblem darzustellen, ist jetzt auch übertrieben.

    • @tazmanier:

      Das mit Hohmann war ein Skandal ganz anderer Qualität. Der sagte nämlich wortwortlich "die Juden sind kein Tätervolk". In der Presse stand dann ähnlich wie bei Ihnen: Hohmann hat die Juden mit dem Begriff "Tätervolk" in Verbindung gebracht...

       

      Auch diese Diskussion - wie auch der Fall Hohmann - zeigt, wie Tabubeladen alle Themen die irgendwie mit dem Judentum und dem Staat Isreal zu tun haben nach wie vor sind!

  • Also, mir sagen die Namen Höger, Groth und Hänsel eigentlich nix.

     

    Ich würde sie in der Politik wahrscheinlich nicht vermissen. Mir wären, ehrlich gesagt, auch im deutschen Bundestag Abgeordnete lieber, die sich für die Interessen der hier in der BRD lebenden Menschen einsetzen anstatt für die in Palästina oder in der Ukraine oder sonstwo am Arsch der Welt.

  • Wo und wie schürt die Linke denn antisemitische und antiisraelische Ressentiments? So einen schwerwiegenden Vorwurf sollte man nicht nur behaupten, sondern auch konkret belegen. So sieht es nur wie der schon oft wiederholte Versuch aus, Kritik an Israels Palästinenser-Politik mit Antisemitismus-Unterstellungen zu delegitimieren.

    Ich finde es gut, das es in der PdL noch Abgeordnete gibt, die sich mit den Palästinensern solidarisieren. Ist es nicht für eine linke Partei selbstverständlich, das sie sich mit unterdrückten Menschen, in diesem Fall den vom israelischen Besatzungsregime geknechteten Palästinensern, solidarisiert?

  • Insgesamt muß man sehen, zwischen Spam und Politik steht es mittlerweile locker 1:1. Weiter so!

  • Wer sich nicht scheut, in den vorgehaltenen Spiegel zu blicken, kann auch hier noch weiterlesen:

     

    "Wo die Linke ist, sind Israelfeinde nicht weit.

    Der Vorfall hat das krude Verhältnis der Partei zum jüdischen Staat offengelegt. Die Linke verleugnet dabei ihre eigene Geschichte"

     

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article134328086/Wo-die-Linke-ist-sind-Israelfeinde-nicht-weit.html

  • Ich wünsche mir, daß irgendwann auch einmal in diesen Zusammenhängen mitthematisiert wird, wie die haargenau gleichen Abgeordneten, die sich so heldenhaft für Muslime einzusetzen scheinen, wenn es denn nur gegen Israel geht, zu Völkermord, Massakern, Deportationen und der Neuaufklage kolonialer Repressionspolitik schweigen, wenn der Verantwortliche hierfür Rußland ist. Da kann Muslimen angetan werden was will, die Linke preßt die Lippen fest aufeinander und sagt keinen Mucks dazu, von internationaler Solidarität findet sich hier keine Spur. Letzendlich ist dies aber auch nur ein scheinbarer Widerspruch: Es ist doch immer wieder interessant zu beobachten, daß Völkermord-Apologeten und Geschichtsrelativierer im einen Falle in Bezug auf verwandte historische Phänomene eine ähnlich verflachende, reduktive und trivialisierende Deutung und die gleiche menschliche Gleichgültigkeit und Ignoranz an den Tag legen. Letztendlich läßt sich das wohl u.a. auch so erklären, daß es den jeweiligen Protagonisten nicht um Menschenrechte und Werte geht, sondern um Macht und Rechthaberei in einem geopolitischen Pokerspiel sowie medial um das, was gemäß ihrer eigenen demagogischen Gewohnheiten schnellen Erfolg und maximale Aufmerksamkeit bringt.

    • @Irma Kreiten:

      P.S. Man braucht um Grunde auch gar nicht auf die komplexe, deutsche Gemüter so überaus erhitzende Israel/Palästina-Problematik blicken. Die Verschiebung moralischer Maßstäbe und im Zweifelsfall auch die Abwesenheit jeglichen menschlichen Mitgefühls gegenüber den Opfern des eigenen noch aus Sowjetzeiten tradierten "Blocks" äußert sich beispielsweise auch schon in den schnoddrig-kaltschnäuzigen Bemerkungen Heike Hänsels zum Öffentlichwerden von Assads Folterpraktiken: . Hätte die Sorge wirklich dem Erfolg der Friedensverhandlungen gegolten, so hätte man das Bekanntwerden von Folteraufnahmen und den Zeitpunkt dieses Erscheinens auch ganz anders thematisieren können. http://linksfraktion.de/im-wortlaut/gespraeche-montreux-sollten-torpediert-werden/

      • @Irma Kreiten:

        Leider ein Muster, bei dem man mittlerweile annehmen muss, dass es gewissermaßen zur mentalen Grundausstattung vieler Linker gehört: Menschenrechte entweder als taktische Manövriermasse, die nach Bedarf gegen politische Gegner eingesetzt wird, oder nur noch als lästiger Ballast, wenn es um die Durchsetzung eigener, höherer Ziele geht.

        Der Kommentar einer Heike Hänsel spricht wahrlich Bände: Die Empathie eines Adolf Eichmann.

  • 1G
    1393 (Profil gelöscht)

    Die einzige Sauerei ist nur die Hetze gegen die Aktivisten Höger & Groth, die stellvertretend für Blumenthal & Sheen als Antisemiten verleumdet werden.

     

    Höger Groth sollen sich mit ihrer Teilnahme auf der Flotilla, die erst unserer Regierung das Wegsehen von der zuvor tolerierten israelischen Quälerei Gazas verunmöglicht hat und die damit ERFOLGFREICH eine Intervention unserer Regierung

     

    www.spiegel.de/politik/ausland/beschluss-des-kabinetts-israel-lockert-gaza-blockade-a-701187.html

     

    bewirkt & 1,5 Mill Paläst. vor der von Israel hingearbeiteten humanitären Katastrophe

     

    www.huffingtonpost.com/2011/01/05/israel-gaza-collapse-wikileaks_n_804583.html

     

    gerettet hat!

     

    Nun wird diese Aktion & Rettung gequälter Menschen

     

    www.hrw.org/de/news/2009/01/12/deprived-and-endangered-humanitarian-crisis-gaza-strip

     

    als angeblicher Beweis für Antisemitismus erklärt, weil damit Höger & Groth sich

     

    "auf die Seite der islamistischen Terrororganisation Hamas stellt, die Israel vernichten will,"

     

    gestellt hätten.

     

    Wenn man israelische Juden daran hindert, Menschen in Gaza weiter zu quälen, soll man Antisemit sein. IRRSINN!

     

    Das einzige, was Israel dämonisiert ist die Politik der Israelischen Regierungen.

     

    ISTGH Voruntersuchung

    "...The information available does not indicate that the crew and passengers actions were specifically designed to support Hamas by harming Israel. Rather, as participants in the Gaza Freedom Flotilla, their actions appeared to be designed to address and generate publicity about the serious humanitarian situation in Gaza and to protest the blockade, which they consi

    dered inhumane and argued violated the human rights of Palestinian civilians...."

     

    S27 Punkt 50

    http://www.icc-cpi.int/iccdocs/otp/OTP-COM-Article_53%281%29-Report-06Nov2014Eng.pdf

     

    Mal sehen, ob das die Leser hier dann wenigstens im Kommentarbereich die Fakten und die WERTUNG UNSERER JURISTISCHEN INSTITUTION erfahren dürfen.

  • Nachdem es der innerparteilichen pro-israelischen Sekte Bak Shalom nicht gelang, die Linkspartei zu einer Partei zu machen, die Apartheid- und Rassentrennungspolitik sowie kolonialen Landraub und Unterdrückung von Völkern wie den Palästinensern in Palästina rechtfertigt, nimmt der rechte Flügel der Linken inklusive FDS ler mit einer Pro-Israel-Kampagne die Dinge selber in die Hand.

    Dabei schreckt der rechte Flügel um Petra Pau und Stefan Liebich sowie Dominik Heilig auch nicht davor zurück, selbst Juden Antisemitismus zu unterstellen oder zu behaupten, dass Veranstaltungen israelisch-kritischer Juden aus Israel und Nordamerika am 9. November angeblich Antisemitismus schüren würden.

     

    David Sheen und Max Blumenthal waren Mitinitiator der Veranstaltung, die auch durch aufrechte Linke wie Inge Höger, Annette Groth und Heike Hänsel unterstützt worden war. David Sheen arbeitet als Journalist auch für die israelische liberale Tageszeitung "Haaretz", die Partnerfirma der New York Times ist.

    Linke wie Petra Pau, Klaus Lederer oder Dominik Heilig entblöden sich nicht, selbst diesen Juden direkt oder indirekt Antisemitismus oder das Schüren desselben zu unterstellen. Auch Gregor Gysi mochte diesen Juden nicht ins Gesicht sagen, dass sie für Antisemitismus stehen, so dass er lieber in die Bundestags-Toilette flüchtete, als er deswegen zur Rede gestellt werden sollte.

    • @Michael KLlein:

      Das deutsche Politiker jüdische Menschen, die das israelische Besatzungsregime anprangern, als Antisemiten beschimpfen, kann vielleicht jemand erklären, der auf Siegmund Freuds Spuren wandelt.

      • @Kein Genfutter bitte!:

        das geht recht schnell: solche politiker brauchen Israel als den ort, zu dem juden vor ihnen fliehen können, wenn's mal eng werden sollte.

    • @Michael KLlein:

      Es gibt eine Form der Selbstentlarvung, die eigentlich keines weiteren Kommentars bedarf.

      Nur eine Frage: Was ist eigentlich größer? Ihr Hass auf Israel oder Ihr Hass auf die "Rechten" in der LINKEN?

  • Eine Linke, die antisemitische und antiisraelische Ressentiments schürt, hört auf, links zu sein. – So ein Quatsch. „antizionistischen“ Abgeordneten wie Inge Höger oder Annette Groth. Das ist eine Unterstellung. Herr Beucker sollte sich einmal beide Seiten anhören. Hier dazu: Die Gysi-Jagd durch die Augen des Jägers, siehe https://www.youtube.com/watch?v=qDuEznz4pnA

    • @Julianne:

      Julianne dass wird Journalisten vom Schlage eines Pascal Beucker nicht interessieren! Die sind so verbohrt in ihrem Hass auf Kritiker des Staates Israel, für die ist jeder Antizionist ein Antisemit! Wahrscheinlich ein führendes Mitglied des Kreises BAK-Shalom!

      • @Michael KLlein:

        "Wahrscheinlich ein führendes Mitglied des Kreises BAK-Shalom!" Herr Kllein wittert die zionistische Weltverschwörung. Das läßt ja tief blicken.

  • Ist das so, dass die Linke den Staat Israel an sich leugnen?

    • @Doktor No:

      Nein, das stimmt nicht! Leider herrscht auch in der LInken die diktatorische STaatsdoktirin bedingungslos zu Israel zu stehn, ohne Wenn und Aber! Kritik ja, aber das Wie bestimmt die Parteiführung!

      Mal im Ernst, die ganze ANtnisemitismusdebatte ist an Heuchelei, Verlogenheit und Moralinsau nicht zu überbieten! Was war passiert? Zwei jüdische Journalisten aus Amerika mit israelischen Wurzeln und Angehörige von HOlocaustvertriebenen kritisieren schon seit Jahren die israelische Besatzungs-, Kriegs- und Apardheitspolitik! LInke POlitiker wie Inge Höger, Heike HÄnsel und Anette Groth, die sowieso das Rote Tuch für die Parteiführunng der Linken sind, haben diese Journalisten in den Bundestag eingeladen, diese haben diese Gelegenheit zum Anlass genommen, Gregor Gysi zur REde zu stellen, der diese beiden mehrere Male öffentlich als Antisemiten bezeichnet hatte! Das war ihr gutes REcht! Gysi jedoch wollte ihnen nicht REde und Antwort stehn, zog es statt dessen vor, sich zurückzuziehn auf die Toilette!

       

      Diese ganze Empörungsorgie ist ein Ausbund an Peinlichkeit und Verlogenheit, die an die Grenzen der Abartigkeit gehn!

      • @Michael KLlein:

        "Zwei jüdische Journalisten aus Amerika mit israelischen Wurzeln und Angehörige von HOlocaustvertriebenen kritisieren schon seit Jahren die israelische Besatzungs-, Kriegs- und Apardheitspolitik!" Als Anitsemit braucht man natürlich die richtigen Kronzeugen. Ich vermisse bei dir den Eifer die "Politik" der Hamas zu kritisieren. Denn der fehlt deinen Kronzeugen nicht!

  • Die Frage ist, was nach einer eventuellen Selbstreinigung von der LINKEN und ihren Wählern übrig bliebe.