Arbeitskampf an Berlins Kliniken: Streik in Sicht
Das Klinikpersonal fordert bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal. Kommende Woche werden die Forderungen übergeben – mit einem Ultimatum.
![Menschen mit Protestschildern stehen auf der Straße Menschen mit Protestschildern stehen auf der Straße](https://taz.de/picture/4836848/14/0986-1.jpeg)
Ihre Forderungen haben sie gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi entwickelt. Es geht um mehr Personal und einen Tarifvertrag, der für jede Station und jeden Bereich eine verbindliche Personalbesetzung regelt. Ein weiteres Ziel sind bessere Arbeitsbedingungen. Diese Forderungen sollen am 12. Mai um 16 Uhr mit einer großen Aktion am Roten Rathaus an die Klinikleitungen und den Senat übergeben werden.
500 Krankenhausbeschäftigte werden als Delegierte ihrer Stationen gemeinsam mit 500 UnterstützerInnen unterstreichen, dass diese Forderungen eine Basis haben. Zudem wollen die Beschäftigten deutlich machen, dass sie sich nicht mit Versprechungen abspeisen lassen. Sie setzen Senat und Klinikleitungen ein Ultimatum: Sollten ihre Forderungen nicht innerhalb von 100 Tagen umgesetzt werden, soll die nächste Phase im Arbeitskampf starten. Dann könnte kurz vor den Wahlen zum Abgeordnetenhaus gestreikt werden.
Aktivist*innen von Fridays for Future und EndeGelände werden am 12. Mai Teil der UnterstützerInnen sein. Gemeinsam wollen sie Fürsorge der Menschen in den Mittelpunkt stellen, betonten sie in der Online-Veranstaltung. Solidarität kommt auch vom feministischen Bündnis Care-Revolution, das mit der Kampagne „Platz für Sorge“ Forderungen der Krankenhausbewegung aufgreift. Bereits am Mittwoch setzt sich das Bündnis „Walk of Care“ ab 16 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Bundesgesundheitsministerium für eine bessere Pflege ein.
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