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Anti-israelische Demos in BerlinVerdacht auf Volksverhetzung

Der Krieg im Gaza-Streifen ist auch in Berlin Thema. Bei Demonstrationen kommt es zu antisemitischen Äußerungen. Die Polizei prüft den Sachverhalt.

Anti-israelische Demo in Berlin. Bild: dpa

BERLIN dpa | Nach mehreren anti-israelischen Demonstrationen von Palästinensern in Berlin untersuchen Polizei und Staatsanwaltschaft, ob dabei gerufene Parolen volksverhetzend und damit strafbar waren. Derzeit prüfe man den Sachverhalt, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Bei einer Kundgebung am Donnerstagabend riefen zahlreiche arabisch-palästinensische Demonstranten unter anderem: „Jude, Jude, feiges Schwein, komm heraus und kämpf' allein“. Auf Internetvideos waren weitere Sprechchöre mit ähnlichen Inhalten zu hören.

Die jüdische Organisation American Jewish Committee (AJC) erstattete Anzeige. Gleichzeitig forderte sie die Behörden auf, gegen einen islamischen Hassprediger vorzugehen, der bei einer Ansprache in der Al-Nur-Moschee in Neukölln gegen Israel und die Juden gehetzt habe. „Der Aufruf zum Mord ist mit nichts zu rechtfertigen“, erklärte die Direktorin Deidre Berger. Ein Video des Auftritts kursiert im Internet.

Auch die CDU-Jugendorganisation Junge Union verlangte ein härteres Vorgehen gegen antisemitische Äußerungen. Die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit sei ein hohes Gut in Deutschland. „Selbstverständlich ist es legitim, die israelische Regierung zu kritisieren.“ Das Demonstrationsrecht finde jedoch seine Grenzen, wenn andere Menschen, die mit dem Konflikt im Nahen Osten nichts zu tun haben, durch Worte oder Taten verletzt würden. „Parolen gegen das Judentum haben nichts mit Kritik an Israel zu tun, sondern sind schlecht als Kritik getarnter, offener Antisemitismus.“

Bei einer Pro-Palästina-Demonstration am Samstag in Berlin-Mitte war ein Mann antisemitisch beschimpft worden. Er war nach Polizeiangaben zufällig an dem Protestzug vorbeigekommen und von Demonstranten als Jude erkannt worden. Ordner und Polizisten hätten aber einen körperlichen Angriff verhindert, hieß es. Die Demonstranten waren anlässlich des Gaza-Konflikts unter dem Motto „Free Palästina – seid laut aber friedlich“ auf die Straße gegangen.

Als strafbare Volksverhetzung wird bezeichnet, wenn jemand „gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe ... zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert“.

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126 Kommentare

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  • Seit der Gründungsnacht des Staates Israel (Kriegserklärung durch Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien, Libanon, Irak und Syrien) bis heute gibt es in der Region keine "Wahrheit", sondern nur Macht- und Überlebenskampf.

     

    In einer solchen Konstellation bleibt zuweilen keine andere Option als schlicht Stellung zu beziehen - unabhängig von einer irgendwie verargumentierbaren "Richtigkeit" der eigenen Position.

     

    Ich beziehe Stellung - pro Israel. Und warum? Israel ist mir in jeder Hinsicht einfach viel näher als jedes islamisch geprägte Gemeinwesen. Simple as that.

  • @Richard Sie machen nur zu deutlich, dass Sie weder ideologisch noch historisch bewandert sind, NEIN, die Hamas ist kein Produkt israelischer Gewalt. Und was Sie dazu bewegt, andere Leute, die Sie persönlich nicht kennen, als Irgendwas-Versteher, welche ihr Hirn abgeschaltet haben, zu bezeichnen, ist schon selbstredend. Meine Meinung beruht auf langjährigem Leben und Erfahrungen in arabischen bzw. islamischen Ländern (als Frau) und ich habe hier an keiner Stelle Völkermord und Krieg propagiert oder gutgeheißen. Wenn Sie nicht sehen, dass der Hass der Hamas (welche die Juden auslöschen möchte) mit dem Hass der israelischen Politik (welche die Palästinenser auslöschen möchte) gleichzustellen ist, dann ist das wirklich blind/verblendet, um es mal etwas weniger diplomatisch auszudrücken.

    • @Florence:

      Ideologisch bin ich in der Tat nicht indoktriniert. Politische Geschichte wird akut von Mächtigen und Siegern erlogen. Später unterliegt sie dem Wandel der Anschauungen, je nach Kalkül.

      Lesen sie das Buch "Der Aufstieg der Hamas" von Joseph Croitoru.

      Zitat: " die Geschichte der Hamas beginnt nicht erst 1987, sondern sie ist Teil der Geschichte des islamischen Kampfes um Palästina".

      Es handelt sich primär um eine Widerstandsbewegung.

      Ihre Gleichsetzung von israelischem Hass gegenüber palästinensischem (laut Ihrer Meinung nur Hamas-Hass, was Unsinn ist) , ist eine willkürliche, propagandistische Betrachtung.

      Hass kann man höchstens an der Zahl der Opfer messen. Und diese Zahl, so gut sie uns auch jeweils verheimlicht wird, spricht eine eindeutige Sprache.

      Derzeit stehen etwa zu schätzenden 800 Mordopfern in Gaza vielleicht 5 oder 10 getötete israelische Soldaten gegenüber.

      Wer diese Verhältnismäßigkeit leugnet, oder einfach nicht wahrnehmen will, muss sein Hirn abgeschaltet haben.

      • @Richard:

        Es steht Ihnen jederzeit frei, der Hamas zu spenden oder in den bewaffneten Häuserkampf einzutreten, wenn Sie so überzeugt von dem Ableger der Muslimbrüder sind, dass Sie diese immer wieder glorifizieren. Hamas dient nicht der palästinensischen Sache, wie Sie meinen. Und Hamas ist nicht gleich palästinensisches Volk, aber was schreibe ich - es stößt bei Ihnen auf Vorurteile, Blind- und Taubheit.

        • @Florence:

          Gnädigste ! Ich weiß, dass Hamas nicht gleich Palästina ist. Aber ich weiß auch, dass die Hunderten von Opfern Palästinenser sind, die nicht von der Hamas, sondern von Israel gemordet wurden und noch werden.-

          An welcher Stelle ich die Hamas "glorifiziert" haben soll, muss Ihr Geheimnis bleiben.

          Ich versuche lediglich, prüfbare Ursachen für den ganzen Wahnsinn in Nahost zu erkennen, was Sie offensichtlich durch blinde Gleichmacherei der Taten der Hamas gegenüber den Taten Israels ersetzen wollen.-

  • Der wirksame Hass zeigt sich in den Hunderten, vielleicht schon über tausend Opfern in Gaza. Wer das alles anrichtet, muss haßerfüllt sein.

    Dagegen wird wildes Gefuchtel und das Brüllen von sogenannten antisemitischen Parolen in den Medien, bei unseren Politikern - und auch in vielen Internet-Foren - für wesentlicher und gefährlicher gehalten, als israelische Bomben, Raketen und Panzergeschosse.

    Das ist absurd.

    Die Zitierung der Hamas-Charta sieht man als Atombombe an, obwohl sie nur ein Papier-Ausdruck von Wut, Verzweiflung und Hass ist - ohne jede Aussicht auf Umsetzung dessen, was man Israel androht. Israel droht nicht: es mordet.

    Wer jetzt meint, mit Verboten von Demos und Strafverfolgung der Parolen-Schreier etwas für den Frieden zu tun, ist auf dem Holzweg.

    Damit bewirkt man das genaue Gegenteil,

    • @Richard:

      Die Hamas-Charta ist mitnichten nur ein Ausdruck von Wut, Verzweiflung und Hass wie Sie das darstellen und emotional verbrämen und bagatellisieren, ja sogar rechtfertigen. Die Hamas benützt den Nahost-Konflikt, um Ihre eigenen islamistischen Ziele durchzusetzen. Fehler der Palästinenser, zu meinen, eine islamistische Agenda wäre zu ihren Gunsten. Alle Extremisten (Israelis und Palästinenser) wollen keinen Frieden, alles andere zu behaupten ist Medienmanipulation. Ich kann die israelische Politik und das Morden ansprechen, einerseits, ja, aber...muss keinesfalls verschweigen, gutheißen oder verschleiern wollen, was Islamisten beabsichtigen - dann, wenn das so wäre, mache ich mich zu einem Befürworter der Hamas, da kann ich mich noch tausendmal im Kreise drehn mit schönen Worten, es wird nix ändern an der Tatsache. Ich, für meinen Teil, habe weder Toleranz noch Akzeptanz für Extremisten, also auch bspw. nicht für Islamisten oder Zionisten.

      • @Florence:

        Israelische Soldaten beschießen Ambulanzwagen, bombardieren Krankenhäuser, morden Kinder am Strand und nirgends gibt es Fluchtmöglichkeiten. Das ist barbarischer Massenmord !

        Wer nicht begreift, dass das die Wurzel von Extremismus, Fanatismus, Hass aller Sorten sein muss, der hat sein Hirn abgeschaltet.

        Wann endlich fragen sich die Israel-Versteher, was die unausweichlichen Folgen der israelischen Barbarei sein müssen ?

        Ich weiß nicht, was ich bei einer Demo rufen würde, wenn man meine Kinder ermordet hätte. Sicher keine diplomatischen Floskeln.-

        Die Hamas ist ein Produkt der israelischen Gewalt seit Jahrzehnten.-

  • Ihre Darstellung kann ich nachvollziehen. Trotzdem sehe ich das Mordregim Netanjahu als eine Katastrophe für Israel an, denn es wird sich über kurz oder lang ein Anti-Israelismus entwickeln, der bedrohlich ist. Man spürt schon in vielen Ländern diesen Unterton.

    Mit Antisemitismus würde ich das nicht bezeichnen, obwohl diese Benennung sich bislang für Israels Brutalpolitik immer bezahlt gemacht hat.

    • @Richard:

      Richtig, Kritik an Isreal und Anti-Jüdisches verhalten sind zweierlei. Ja, den Netanjahu mit samt seinen Gesellen, kann man durchaus so nennen. Und diese sind eine Katastrophe, nicht nur für Israel. Auch in bin angewidert von den Gräuel, das Sie hier beschrieben haben. Rabin war der einzige, der mit Vernunft und Verstand in der Lage war, das zu ändern. Aus Einsicht und eigenem Erleben heraus. Kurz vor seiner Ermordung 1995 sagte er unter anderem: "„...dem Frieden eine Chance zu geben – einem Frieden, der die meisten Probleme Israels lösen wird. … Der Weg des Friedens ist dem Weg des Krieges vorzuziehen. Ich sage Euch dies als jemand, der 27 Jahre lang ein Mann des Militärs war.“ Dazu ist aber auch notwendig, daß die arabische Seite ihren religiösen Fanatismus begräbt. Unter diesem Vorwand wurde schließlich massiver Terror nach Israel hineingetragen, auch z.B. voll besetzte Schulbusse waren ein beliebtes Ziel... Ich kann mich noch gut an damals erinnern. Es war ein Gefühl aus einer Mischung von Freunde, Enthusiasmus und Wunder, als der Freidensschluß damals so greifbar war. Und danach? Alles wieder Scheiße...

  • Lieber Richard, dann möchte ich mich ebenfalls entschuldigen, denn ich hatte das tatsächlich falsch gelesen. Ach, das ganze Thema ist endlos vertrackt. Sie hatten allerdings richtig gelesen, daß ich in den "Chor der Israel-Versteher" eingestimmt habe. Sind Sie denn ein Palästina-Versteher? Dann ist das prima, vielleicht können wir voneinander lernen! Ich finde diesen Begriff der "Versteher" übrigens saublöd. Das wird allgemein so als Knüppel zum draufhauen verwendet. Dabei ist doch das Verstehen das Wichtigste überhaupt. Was aber nicht heißt, das man deshalb das akzeptiert, was man versteht. Verständnis ist eben sehr wichtig. Selbst jemanden, den man nicht mag, nennen wir ihn mal den Feind, muß man verstehen, um ihn einschätzen und evtl. schlagen zu können. Wie beim Schach. Um aufs Thema zurückzukommen: Ja, ich verstehe Israel, daß es so reagiert, wie es das die ganzen Jahre über getan hat. Aber ich akzeptiere nur wenig davon. Ich verstehe die Angst dieses Staates, das die andauernden Drohungen von der Vernichtung und Ausrottung Israels und des Judentums ein zweites mal versucht wird. Bei den Palästinensern verhält es sich nicht viel anders. Ich verstehe den Zorn und den Argwohn gegenüber Israel und deren direkter und indirekter Unterstützer. Ich verstehe Wut darüber, aus dem größtenteils, in vielen Jahrhunderten angestammten Land vertrieben worden zu sein. Ich verstehe auch den Haß, der sich aus der, teilweise, brutalen Vertreibung ergab. Ja, ich habe, kulturell gesehen, große Sympathien für Israel und die Juden. Schließlich sind wir hier in Europa stark auch von der jüdischen Kultur und vom jüdischen Glauben geprägt. Was man vom Islam und den Palästinensern sicherlich nicht behaupten kann. Verstehen ist einfach wichtig, die Grundlage sozusagen. Ohne Verständnis gibts falsche Einschätzungen und daraus folgt falsches Handeln. So sehe ich das vom Grundsätzlichen her.

  • Gewalttätige Demos mit einem Mob, der "Tod den [ethn. Gruppe]" skandiert...gabs das vor wenigen Tagen nicht schonmal? Was folgte daraus noch einmal für eine Tat?

     

    Und, um die "wo war Eure Empörung als..."-Frage zu stellen...wenigstens wird im aktuellen Fall berichtet und kritisiert. Damals war es dagegen verdammt leise.

  • Die palästinensischen Autonomiegebiete werden von einer Gruppierung regiert, deren erklärtes Ziel die Vernichtung Israels ist. Bei zahlreichen Anschlägen haben Selbstmordattentäter im Auftrag der Hamas Hunderte Israelis getötet. Die jetzt entdeckten Tunnelsysteme reichen nach Israel hinein und wurden angelegt, um weitere terroristische Aktionen durchzuführen. Da wundert es nicht, dass die Israelis auf die Hamas nicht so gut zu sprechen sind.

    • @Soquette:

      Das Wort "Autonomiegebiete" suggeriert etwas, was es gerade dort für Palestinenser nicht gibt - Autonomie. Eine linguistische Mogelpackung ist das, sonst nichts.

  • Beim Gaza-Konflikt, kann man nicht von dem "israelischen Volk", oder dem "jüdischen Volk" sprechen. Ca. 50% der Israelis lehnen weitere Kriegshandlungen gegen die Palestinenser ab und fordern eine friedliche Beilegung unter multinationaler Regie, wogegen die andere Hälfte die vollständige Vernichtung der Palästinenser im Gaza-Streifen mit allen militärischen Möglichkeiten befürwortet. Der Teil der Israelis, der den Palestinensern das Existenzrecht abspricht, wird von mir keine Sympathie und keine Solidarität erwarten dürfen. Wie können die erwarten, dass man sich weiterhin für ihr Existenzrecht stark macht, wo sie das Existenzrecht der Palestinenser leugnen? Mit semitisch oder antisemitisch hat das überhaupt nichts zu tun.

    • D
      D.J.
      @Rainer B.:

      Der Kommentar ist auch für Ihre Verhältnisse - nun, sagen wir mal erstaunlich. Die große Mehrheit der Israelis will weder die Vertreibung oder gar Vernichtung der Palästinenser im Gaza-Streifen noch eine sofortige Einstellung der Kriegshandlungen ohne gewisse Garantien der Hamas. Natürlich gibt es auch viele israelische Rechsextremisten, aber nicht annähernd 50%.

      • @D.J.:

        Wenn eine große Mehrheit der Israelis weder die Vertreibung noch die Vernichtung der Palästinenser im Gaza-Streifen befürworten würde, dann müsste sie längst entsprechend mäßigend auf die israelische Regierung einwirken und insbesondere die Siedlungspolitik zurückfahren, die Hauptursache dieses Konflikts ist. Tatsächlich macht Netanjahu massiv Stimmung gegen Gaza, insbesondere um die Stimmen der Siedlungsbefürworter nicht zu verlieren, die sich erst dann "sicher fühlen" werden, wenn Gaza ausgelöscht und besetzt wurde.

    • @Rainer B.:

      Woher beziehen Sie die Information, wonach 50% der Israelis die "vollständige Vernichtung der Palästinenser im Gaza" befürworten?

      Jedenfalls könnte man eine solche Behauptung als Volksverhetzung, zumindest aber als Diffamierung interpretieren.

      • @Soquette:

        Könnte man, würde es nicht den Tatsachen entsprechen. Meine Informationen hab ich von Leuten, die seit Jahren beruflich in Israel unterwegs sind und sich dort ihr eigenes Bild gemacht haben. Die Tatsachen werden u.a. auch in einem Spiegel Online Artikel vom 18.06.14 benannt:

        http://www.spiegel.de/politik/ausland/israels-netanjahu-propaganda-nach-entfuehrung-der-drei-teenager-a-975880.html

        Was hier in den Medien als Kampf gegen die Hamas verkauft wird, ist nichts anderes als der Beginn eines Genozids in Gaza.

        • @Rainer B.:

          Sie haben recht. Das ist der Kern des Interesses:

          Wo hört die Selbstverteidigung auf, ab wann darf man wohlfeile Heuchelei für andere Zwecke vermuten.-Sie persönlich haben ja Ihre Haltung dazu gefunden.

           

          Andererseits.

          Eine Verwandte mit einer 4- und 7- jährigen Tochter vor zwei Jahren für längere Zeit touristisch in Israel, hatte im Luftschutzbunker alle Hände voll zu tun, ihren ruckartig, ängstlich- kurzatmig gewordenen, verständnislosen Kindern die Dinge zu erklären. Was dazu führte, dass diese Kinder noch verängstigter wurden. -Soll heißen, sich klar machen, womit es die Israelis immer wieder zu tun bekommen.

          • @H.-G- S.:

            Vergleichbare Luftschutzbunker gibt es in Gaza nicht einmal. Wenn die Leute dort primitive Tunnel anlegen, um sich vor Angriffen zu schützen und sich notfalls zurückziehen zu können, unterstellt man Ihnen sofort terroristische Aktivitäten und erhöht den Beschuss. Sicher kein Zufall, dass Ihre Verwandte nicht auch touristisch in Gaza unterwegs war.

            • @Rainer B.:

              Natürlich muss man diese Tunnel unter durchaus auch einfachsten Schutzbedürfnissen anerkennen. Was sonst sollen diese Menschen dort auch machen.

               

              -Was ist eigentlich mit Ihrem persönlichem Diktum derart: Dass die israelische Mehrheit gefälligst mäßigend auf die israelische Regierung einwirken solle?-

              Legt eine Interpretation nahe, dass die Israelis bei den Parlamentswahlen gefälligst mal anders wählen sollten? (würde ich alles genau so sehen)

              Aber was sagen Sie dann dsbzgl. über diese so geschundenen Palästinenser. Sollten die bzw. könnten die nicht auch, ähnliches betreiben.

              Neulich hörte man etwas von einem Föderalsystem „Bundesrepublik Palästina“ (Jordanien [angbl. z.Zt. 80% Palästinenser] plus Westbank plus Gaza) mit der Option: Staatenbund mit Israel.

              Wer will oder könnte da noch mitreden? Schwieriges Terrain.

              • @H.-G- S.:

                Der Knackpunkt aller Lösungsansätze liegt in der israelischen Siedlungspolitik. Es kann keinen Frieden geben, ohne ein Nachgeben des in allen Belangen übermächtigen Israel in diesem Punkt. Dazu braucht es den Druck der israelischen Bevölkerung genauso wie den Druck der Weltgemeinschaft. Die schamlosen Rüstungsexporte - auch Deutschlands - an Israel haben eine unselige Politik der Stärke gefördert, die es jetzt nahezu unmöglich macht, Lösungen jenseits einer Vernichtungsorgie zu finden. Selbst wenn Netanjahu bereit wäre, sich mit der Hamas (mit wem sonst eigentlich?) an einen Tisch zu setzen, könnte er nicht ergebnisoffen verhandeln, weil jedes Abweichen von seinem derzeitigen Kurs vermutlich das Ende seiner Regierung bedeutet. Schwieriges Terrain, ja - aber ein sofortiger Waffenstillstand muss her und es muss geredet und nicht geschossen werden, im übergeordneten Interesse aller Menschen in Gaza und in Israel.

  • Für den ZdJ gibt es keine antiisraelische Demo, die KEINE antisemitischen Auswüchse enthält.

    Ich kann es nicht beweisen, aber aus der Erfahrung weiß ich, dass viele sogenannte Chaoten bei Demos - so z.B. auch gegen den Neubau des Stuttgarter Bahnhofs, systematisch von den Etablierten organisiert wurden, um die Demo verteufeln zu können.

    Die Begriffe Antisemitismus, Rassismus, Fremden,-und Schwulenfeindlichkeit sind interpretierbar. Antisemitismus wird - auch hier - bei jeder Gelegenheit unterstellt, sobald das Geschehen in Gaza zur Verurteilung israelischer Politik führt. Ein seit vielen Jahrzehnten verwendetes Totschlagargument. Die Aggressivität, mit der das geschieht, ist zutiefst undemokratisch und sollte ihrerseits bestraft werden.

    • D
      D.J.
      @Richard:

      Nein, Verehrter, die Dinge liegen einfacher. Der ZdJ hat Sie unter Hypnose gesetzt und Sie veranlasst, hier Kommentare zu schreiben, um Antisemiten der Lächerlichkeit preiszugeben.

    • @Richard:

      Sie wollen also behaupten, dass "agents provocateure" am Werk waren? Von den Zionisten gesteuert? Denen ist ja bekanntlich alles zuzutrauen.

      Ihnen traue ich hier mittlerweile aber auch fast alles zu.

    • @Richard:

      Wenn - wie in Paris und Berlin jüngst geschehen - sich die Wut über die Politik Israels an Synagogen, Inhabern jüdischer Geschäfte oder an Touristen, die als Israelis/Juden erkennbar sind, ausgelebt wird, dann ist das ganz klar Antisemitismus - und zwar der übelsten Sorte.

  • Nun ja, derzeit ist mehr vom Zentralrat der Juden zu vernehmen, und zwar die stereotype Forderung, man solle gefälligst jede Anti-israelische Demonstration untersagen und besser noch: bestrafen.-

    Das ist ein Verständnis von Meinungsfreiheit, dass etwa dem Demokratieverständnis Israels entspricht.

    Die von Ihnen hier aufgeführten Namen zähle auch ich zu denen der Multi-Kulti-Schönrednern mit populistischen Wechsel-Fähnchen, je nachdem , woher der Wind weht.

    "Hassorgien" sind allerdings die logische Folge von Massenmord.

    Würden Sie da eher Freudenfeiern anlässlich jedes hundertsten Toten in Gaza erwarten ?

    • D
      D.J.
      @Richard:

      "Multi-Kulti-Schönrednern"

       

      Bis zu diesem Begriff frage ich mich, ob Sie zu den stramm linken oder stramm rechten - sagen wir es mal nett - Israelkritikern gehören. Sie gehören offenbar zu Letzteren. Hochinteressant, dass das dieser Tage so schnell nicht festzustellen ist.

      • @D.J.:

        Moin, das habe ich geschrieben! Links, rechts, oben, unten? Israelkritiker, Palästinenserversteher? Wer wo wie was wieseo?

      • @D.J.:

        Ihr Zwei-Schubladen-Weltbild zeugt von immenser Vorstellungskraft.

        Vielleicht finden Sie die richtige Zuordnung im Traum.-

        • @Richard:

          Schubladen-Weltbild. Auch ein interessanter Begriff. Ich bin mir ziemlich sicher, daß ich zwar Schubladen habe, aber die sind am Schreibtisch, am Schrank, in der Küche...

      • @D.J.:

        Ähm...dieser "leicht" ausgelutsche Begriff stammt vom User Imprimatur, siehe weiter unten. Das passt jetzt nicht ganz in so ein simples Weltbild, wie Sie es in ihrem Beitrag propagieren, ist aber so.

      • @D.J.:

        Warum kam nicht schon früher Ihr Kontra?

         

        Hier weiter unten zu lesen:

         

        @Imprimatur

        heute, 13:33

         

        "Wo sind eigentlich die Multikulti-Schönredner und Berufs-Beschwichtigungs-Rhetoriker Namens Roth, Ströbele, Künast, Trittin, Cohn-Bandid und wie die alle noch heißen..."

    • @Richard:

      Nein, Freudenfeiern würde ich bestimmt nicht abhalten. Nur sollte man sich darüber im Klaren sein, warum es so viele Tote und so gräßliches Leid dort gibt. Die Hamas, ich nenn jetzt mal die, wahrscheinlich sind die Hisbollah und die Fatah auch dabei, verfahren nach der Guerillia-Taktik. Diejenigen, die sie zu schützen vorgibt, also die eigenen Landsleute, benutzet sie als Tarnung und Schutzschilde. Diese Milizen nisten sich grundsätzlich dort ein, wo möglichst viele Menschen sind. Also völlig widersinnig nach unserem verständnis, aber sehr sinnig nach radikal-islamischem Verständnis, da das dann schließlich alles Märtyrer sind. Das das natürlich zu einer extrem hohen Anzahl von Toten fürt, ist logisch. Nur, was soll Israel denn machen? Tatenlos zusehen? Sich nicht wehren? Immerhin, bevor die israelische Armee angreift, werden die Bewohner gewarnt. Viele sind geflüchtet. Andere wurde an der Flucht gehindert. Eben durch diese Milizen. Was kündigte die Hamas neuerdings an? Die Jugend des Landes soll mit 250000 Handgranaten ausgestattet werden. Sind die denn völlig durchgeknallt? Was wollen die denn ausrichten, gegen eine der besten Armeen der Welt? Wollen die ihre Jugend sinnlos opfern? Sieht gerade so aus. Das erinnert massiv an Volkssturmzeiten hierzulande oder den WK 1, als komplette Klassen, ja ganze Schulen vor die Maschinengewehre gertieben wurden. Verdammtnochmal! Das ist doch alles kompletter Irrsin!!!!!

      • @Erhard Koch:

        Gewalt erzeugt immer nur wieder Gewalt.

        Intelligenz beweist Israels Regierung nicht. Man produziert Hass und wundert sich über dessen Auswirkungen.

        Seit Jahren verfolge ich -auch mit eigenen Artikeln- das Thema Nahost-Konflikt. Was da schon alles über PLO,

        Hisbollah und Hamas herbeigelogen wurde, füllt tausende von Festplatten.

        Auch Sie stellen die Akte palästinensischen Widerstands immer nur als islamistischen Terror dar, wobei Sie noch vergessen haben, die Jungfrauen im islamischen Himmel zu erwähnen, die auf die mit Hilfe israelischer Bomben und Panzergeschosse zu Märtyrern geadelten Palästinenser warten.-

        Es gab auch schon genügend Leute, die meinten, ein palästinensisches Kind komme schon als Unhold auf die Welt, sozusagen genetisch zum Terroristen geboren.

        Nein, handfeste Ursachen für den "Krieg der Armen" gegen die übermächtigen Unterdrücker wollen Sie nicht sehen.

        Wenn wir heute Abend vielleicht 700 tote Palästinenser zu beklagen haben, bei vielleicht 5 toten israelischen Soldaten, dann finden Sie das sicher ok (?) Und so weiter, und so weiter.

        Nach jedem sprengstoffgeladenen Ofenrohr aus den Grenzgebieten jeweils wieder Bomben, Raketen und Panzer gegen die Bevölkerung Palästinas. Übrigens wird auch nebenbei munter im Libanon gebombt. Auch in Syrien, dort, wo schon durch den vom Ausland angezettelten Bürgerkrieg das totale Chaos herrscht. Das alles finden Sie gut und umkreisen es mit sophistischer Manier zu einer angeblich unausweichlichen Methode israelischer Politik. Diese Politik ist menschenverachtende Dummheit.

        • @Richard:

          Ich gebe Ihnen zuerst einmal Recht in mehren Punkten.

          Gewalt erzeugt gegengewalt. Ist so!

           

          Intelligenz beweißt Israels Regierung mal mehr, mal weniger. Der wohl intelligenteste Regierungschef war meiner Überzeugung nach Jitzchak Rabin. Was aus dem wurde, ist bekannt. Die anderen danach sind mehr oder weniger auf seinem Lebenswerk herungetrampelt.

           

          Daß über Hamas, Hisbollah und Fatah jede Meneg Quark kursiert, ist Tatsache. Dasselbe gilt für die Israelische Seite. Die von ihnen angesprochene Tatache, daß Israel oftmals, nein man muß sagen, fast immer, als massiver, aggresiever und ziemlich kompromissloser Besatzer auftritt, ist ebenfalls leider richtig und in den wenigsten Fällen angebracht. Nein, die ganze Besatzung ist keineswegs angebracht. Ich habe dies in den vielen Jahren, in den ich im arabischen Raum und in Israel lebte, schmerzlich, auch am eigenen Leib erfahren. Soweit kann ich das mal stehen lassen. Allerdings empfinde ich es als ziemlich unverschämt, mir zu unterstellen, daß ich palästinensische Kinder als, wie sie es nennen, "Unholde" und "potentielle Terroristen" sehe. Terroristen sie diejenigen Erwachsenen, die diese Kinder zu Haß erziehen. Die diese Kinder dazu erziehen, das entsprechendes Gewaltverhalten zum Märtyrer mache und man danach zun den von ihnen erwähnten Jungfrauen im Himmel kommt. Das sind aber bei weitem nicht allen. Auch hier ist es eine Minderheit, in in ihrer totalitär, religiösen Allmacht der Mehrheit ihren kranken Willen aufzwingt. Lieber Richard, daß sie derart den Tod von Menschen vereinnamen, finde ich, gelinde gesagt, ziemlich Scheiße. Sie unterstellen mir, ich würde mich über 700 ermordete Palästinenser freuen? Puh, heftig. Ja, ich sage ermordet. Krieg ist schließlich nichts anderes als Mord. Übrigens: Zum meinen drei leiblichen Kindern habe ich zwei palästinensische Waisenkinder adoptiert...

          • @Erhard Koch:

            Sehr geehrter Imprimatur !

            Versehentlich haben Sie nicht richtig gelesen: Ich hatte Ihnen das mit den genetisch als Terroristen geborenen Kindern nicht unterstellt, sondern darüber berichtet, dass ich diese absurde Behauptung schon mehrfach erlebt habe.

            Wenn sie die Methoden der israelischen Regierung nicht akzeptabel finden, dann äußern sie das doch auch mal deutlich !

            Ich hatte bislang den Eindruck, dass Sie in den Chor der "Israel-Versteher" mit eingestimmt hatten. Wenn ich das fehlinterpretiert habe, möchte ich mich dafür entschuldigen.

            • @Richard:

              Ich habe bei der Antwort was falsch gemacht. Die steht jetzt oben als Beitrag. 20:39 T'schuldigung.

      • @Erhard Koch:

        Und leider wird dieser Irrsinn, den Sie korrekterweise ansprechen, auf den vielen "Free Gaza"-Demos nicht bedacht.

        • @Soquette:

          Ja, leider ist das so. Aber diese Veranstaltungen Demos zu nennen, das fällt mir schon recht schwer, muß ich gestehen. Nicht zuletzt deshalb, weil dort nicht gerade für eine freiheitliche Gesellschaft demonstriert wird. Zumindest nicht vom überwiegenden Teil. Diejenigen, die für einen freiheitlichen, säkularen palästinensischen Staat wären, sind meistens dort nicht zu finden.

    • @Richard:

      Richtigstellung: Weder der ZdJ noch der AJC fordern den Verbot antiisraelischer Demonstrationen, sondern antisemitischer Auswüchse bei antiisraelischen Demonstrationen. Ich persönlich würde noch weiter gehen: Ich würde Antisemitismus ebenso wie Rassismus, Frauen-, Fremden- und Schwulenfeindlichkeit unter Strafe stellen. Denn leider sind die, die hierzulande auf pro-Palästinensischen Demos "Juden ins Gas" skandieren, dieselben die nicht gerade zimperlich mit Schwulen und Frauen umgehen.

  • Wo sind eigentlich die Multikulti-Schönredner und Berufs-Beschwichtigungs-Rhetoriker Namens Roth, Ströbele, Künast, Trittin, Cohn-Bandid und wie die alle noch heißen. Von denen ist genauso wenig zu hören wie vom Zentralrad der Muslime. Beharrliches Schweigen. Wie wärs eigentlich, wenn diese Leute sich als Deeskalations-Puffer auf solchen Haßorgien zu Verfügung stellen würden? Und zwar genau da, wo es am heißesten ist? Nix zu sehen davon. Im Grunewald wohnt sichs halt besser als im anstrengenden Kreuzberg, gell Herr Ströbele?

    • @Erhard Koch:

      die basteln noch an einer Theorie ob nicht die wohnverhälltnisse der Gastarbeiter in den 60ern eventuell am muslimischen Antisemitismus schuld sind.....

      • @Felix Neureth:

        Ja, das ist denkbar. Und da das alle waschechte 68er sind bzw. deren direkte Ziehkinder, dauerts mit dem Basteln wahrscheinlich noch ewig. Die haben sich ja alle an endlosen Dikussionen ergötzen können...

  • Deutschland sollte sich vor allem eins: heraushalten.

     

    Von uns aus gesehen können wir dabei nur verlieren.

    • @DasNiveau:

      Komisches Pseudo: @DasNiveau

      Was soll denn so´n niveauloses Gepluster?

      Was gäbe es denn da wohl zu verlieren.

      Klemmt irgendwo ´ne Schaltung oder was?

      Deutschland war ein Ganz Schlimmer Finger in dieser Geschichte.

    • D
      D.J.
      @DasNiveau:

      Wie jetzt? D soll sich heraushalten, wenn Mordparolen auf deutschen Straßen skandiert werden? Ich hoffe doch sehr, dass Sie den Kommentar unbedacht (um es sehr, sehr nett zu formulieren) geschrieben haben.

      • @D.J.:

        Mir geht es vor allem um den Konflikt an sich.

         

        Die Mordparolen einerseits und die Beschimpfungen beider Seiten sind etwas anders.

         

        Solang man sich an die Gesetzte hällt, kann von mir aus jeder jeden Mist propagieren den er möchte. Und wer will kann auch zuhören. Alles andere muss geahndet werden.

         

        Jetzt extra dazu Besonders einzugreifen feinde ich falsch. Man müsste nur die bestehenden Gesetzte wirklich anwenden.

         

        Anti-Israel ... kann man so sehen.

        Anti-Juden ... Hallo Polizei.

        Pro-Gewalt ... Hallo Polizei.

        Anti-Hamas ... kann man so sehen.

  • Bei allem Verständnis für den Zorn der Palästinenser in Gaza, wo die israelische Armee wirklich aufs brutalste wütet, darf dieser Konflikt nicht von irgendwelchen Hasspredigern zu einem Länder übergreifenden Religionskonflikt stilisiert und als Rechtfertigung für Gewalt gegen Unbeteiligte missbraucht werden. Wenn man sich erinnert wie die Polizei gegen die Occupy-Bewegung oder die friedlichen Proteste in Stuttgart vorgegangen ist muss man fragen, warum man die Demonstrationen der vorwiegend muslimischen, arabischstämmigen, jungen Menschen die gestern in deutschen Städten wie Fussballhooligans durch die Strassen zogen um Menschen jüdischen Glaubens zu beleidigen und in manchen Fällen tätlich anzugreifen nicht besser "bewachen" konnte.

    Bei der Zusammensetzung der Demonstrationen, die so auch zu erwarten war, hätte früh klar sein können und müssen, dass eben dieses Risiko besteht. Dies umso mehr als der wachsende Einfluß und die Fähigkeit der radikalen Islamisten Anhänger zu mobilisieren lange bekannt sind.

    Es ist Zeit dem radikalen Islam, wie ihn auch und vor allem die Salafisten predigen, den Kampf anzusagen, so wie dem Rechts- und Linksextremismus und allen anderen Ideologien, die andere Menschen herabsetzen. Die Würde des Menschen ist bei allen Menschen gleichermaßen zu achten - so will es das Grundgesetz. Es ist Aufgabe des Staates das durchzusetzen.

  • Gibt es eigentlich auch die Möglichkeit, pro-israelische Demos als Volksverhetzung zu brandmarken ?

    Immerhin wird damit der israelische Massenmord propagiert, bagatellisiert.

    Was haben wir aus dem Holocaust gelernt ? Etwa, dass Massenmord akzeptabel ist, wenn er von den "Richtigen" ausgeführt wird ?

    • @Richard:

      Israelischer Massenmord?

      Inflation der Worte macht den Inhalt nicht richtiger, sondern nur unglaubwürdig

      • @Mal Mel:

        Wie nennen sie es, wenn mit Panzern, Bombern und sonstigem Kriegsgerät in wenigen Tagen über tausend Häuser zerstört und über 500 Menschen getötet wurden, die WEHRLOS der Brutalität Israels ausgesetzt sind ?

        Bitte um eine konkrete Antwort.

        • @Richard:

          Ich nenne es Krieg unter äussert schwierigen Umständen, wobei die israelische Armee ihre Soldaten unfassbaren Gefahren aussetzt, nur um zivile Opfer auf der Gegenseite weitgehendst zu schonen.

          Es gibt auch Kritik an diesem Verhalten in Israel.

          Denn der moralische Anspruch , den die israelische Armee und die israelische Gesellschaft an sich selbst stellen, kostet israelischen Soldaten das Leben

          • @Mal Mel:

            Es sind nach meiner Kenntnis bislang ca. 3 (!) israelische Soldaten umgekommen, bei mehr als 500 palästinensischen Menschen.

            Und da schreiben Sie von "unfassbaren Gefahren für israelische Soldaten" ?

            Sie schreiben auch von "moralischen Ansprüchen. Das kann angesichts der

            Mordopfer nur als Zynismus gelten.

            Krieg ist ein Begriff, der zwei Parteien aufeinander treffen lässt, die jeweils hochgerüstet um einen Sieg kämpfen.

            Das Hinschlachten ganzer Bevölkerungsteile, die völlig wehrlos sind, ist nichts als Massenmord !

            Die Verharmlosung dieses Geschehens

            soll das schlechte Gewissen verhindern. Ich werde mich in diesem Rahmen bemühen, das zu verhindern.

        • @Richard:

          Bin zwar nicht gefragt worden, aber ich möchte dennoch antworten: Wie nennen Sie den Beschuss Israels aus Gaza mit Tausenden von Raketen, die nur deshalb fast keine Toten veursacht haben, weil Israel über Iron Dome verfügt. Dass die Bewohner Gazas wehrlos sind, bestreitet niemand. Sie sollten das jedoch nicht den Israelis unter die Nase reiben, sondern der Hamas, die ihr Volk wissentlich und mit Kalkül opfern möchte.

          • @Soquette:

            Israel behauptet Gründe für seine Mordaktionen.

            Die Palästinenser haben sicher mehr Gründe, sich gegen die jahrzehntelange Drangsal, die zahllosen Überfälle israelischen Militärs und gegen die völkerrechtswidrigen Landnahmen zu wehren. Ich würde ihnen zwar empfehlen, das mit Hilfe von internationalen Gerichten zu versuchen, anstatt mit diesen völlig sinnlosen, sogenannten Raketen, die nicht die geringste Gegenwehr darstellen, sondern nur weitere "Argumente" für Militäraktionen der Israelis liefern, aber wenn man ehrlich ist, wird man feststellen, dass

            internationales Recht bis heute jeden Frevel der kriegerischen Staaten USA und Israel durchgehen lässt. Palästina hat keine wirksamen Vertreter seines Völkerrechts.

    • @Richard:

      Nach nochmaliger Lektüre Ihres Kommentars, habe ich die Botschaft verstanden. Sie versuchen, den Holocaust zu relativieren bzw. auf den Rücken der Israelis loszuwerden.

      • @Soquette:

        Eine verkrampfte, völlig absurde Interpretation nach altbekanntem Muster.

        Damit wollen Sie jede weitere Diskussion mit mir torpedieren. ok !

        • @Richard:

          "Eine verkrampfte, völlig absurde Interpretation nach altbekanntem Muster.

          Damit wollen Sie jede weitere Diskussion mit mir torpedieren. ok !"

          Wie nennen Sie dann das?

          "Was haben wir aus dem Holocaust gelernt ? Etwa, dass Massenmord akzeptabel ist, wenn er von den "Richtigen" ausgeführt wird ?"

          Was ist das anderes als eine Relativierung des Holocaust?

          • @heinz martensen:

            Hallo, Herr Martensen !

            Erklären sie doch bitte, wie Sie aus meinem Text die "Relativierung" des Holocaust herleiten.-

            Kann es sein, dass sie, anstatt sich mit dem Inhalt meiner Texte auseinanderzusetzen, lieber mit eingeübten Floskeln der sogenannten Antisemitismus-Keule auf mich einschlagen ?

            • @Richard:

              Sie setzen mit ihrer oben getätigten Aussage den Holocaust mit dem Vorgehen der israelischen Armee gleich. Was soll das anderes als eine Relativierung des Holocaust sein?

              Aber machen Sie ruhig mit ihren eingeübten "Israelkritikerfloskeln" weiter.

              • @heinz martensen:

                Eine äußerst "fundierte" Erklärung von Ihnen.-

                Kennen Sie den Unterschied zwischen Massenmord und Holocaust ?

                Es gibt ihn. Trotzdem hätte man (in diesem Fall die Nachfahren der dem Holocaust anheim Gefallenen)

                aus dem grausamen Geschehen unter dem Nazi-Regime lernen dürfen, dass Massenmord in keinem Fall die Endlösung eines chronischen Konfliktes darstellen kann.

                Aber: was immer ich Ihnen dazu ergänzend mitteilen kann: Verständnis kann man nicht erzwingen, zumal dann nicht, wenn die eigentliche Zielrichtung eines gegnerischen Autors blanke Propaganda ist - und sonst nichts.-

        • @Richard:

          Für mich tickt der nicht ganz sauber.

          Soll heißen:

          Der hat ein sehr oberflächliches Faktenwissen und will jetzt hier seinen undifferenzierten Brei verrühren .

    • @Richard:

      Von welchem israelischen Massenmord sprechen Sie? Noch eine Frage: Warum klagen Sie nicht die Mörder der Hamas an, die sich zwischen den Flüchtlingen verstecken - zum Teil in Frauenkleidern?

  • Seit Anfang 2011 währt der Konflikt in Syrien. Bis zum Frühjahr 2014 sind aktuellen Schätzungen zufolge etwa 150.000 Menschen gestorben, 9 Millionen Syrer sind auf der Flucht.

    Ich vermisse Demos in Deutschland und in Europa, die diesen Völkermord anklagen. Ist das Schicksal der syrischen Frauen und Kinder den bei uns lebenden Arabern sowie den deutschen Linken so egal? Sie gehen für 300 tote Palästinenser auf die Straße, aber nicht für 150.000 Syrer. Wie kommt das?

    • @Soquette:

      Wundert Sie das?

      Es ist ein verzerrtes Weltbild, eine heuchlerische "Gerechtigkeit" getragen von Israelhass, dem modernen Antisemitismus

  • So sehr ich mich auch immer noch für die Sache der Palästinenser verwenden möchte und werde.

    Aber mit diesem undifferenziert, rein antisemitischem Pöbel - (DER Jude ist schuld)- möchte ich Nichts zu tun haben.

  • Ach wie gut, dass es die Palistinänser gibt. Sie sind der Schaflspelz mit der sich das Wolfsrudel der Antisemiten schmückt.

    Nie wieder!

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Demokrat:

      wahre worte.das erinnert mich immer an ein youtube-interview mit dem neonazi und landser-sänger michael regener,der sich auch mit palästina solidarisiert.

      aber die türken(ali -gangs)wünscht er sich dagegen aufgeknüpft an einem baum.

  • Wo sind eigentlich die Gestalten vom Zentralrat der Muslime? Ich höre nichts gegen den Rassismus aus deren eigenen Reihen.

    • @petkrueg:

      Durch ihr Schweigen geben sie der islamistisch-antisemitischen Bewegung im Islam Rückenwind.

      Oder wie lässt es sich erklären, dass ein Iman in Berlin zum Tod an Juden aufrufen kann

      " "Oh Gott, vernichte die zionistischen Juden. Sie sind keine Herausforderung für dich. Zähle sie und töte sie bis zum letzten. Lasse keinen übrig".

      • D
        D.J.
        @Mal Mel:

        Darf ich um eine Quellenangabe bitten - das dürfte doch nicht so schwer sein. Ich weiß durchaus, dass es solche Sprüche gibt, aber gerade darum sollten wir das Konkrete benennen, um nicht zu verallgemeinern.

        • @D.J.:

          Imam ruft zur Vernichtung zionistischer Juden auf

          Das Video hat englische Untertitel :

           

          http://www.youtube.com/watch?v=Ov00rNamNig

           

          Es sind inzwischen mehrere Anzeigen bei der Polizei erstattet worden

          • @Mal Mel:

            Ich hoffe, dass diese Moschee geschlossen wird. Ich hoffe, dass die Berliner Polizei bzw. der Verfassungsschutz ein Auge auf die islamistischen Aktivitäten in diesem Lande hat.

            • @Soquette:

              Die Hoffnung stirbt zuletzt - wie man so schön sagt. Auch ein Gewähren lassen der islamistischen Umtriebe hierzulande - zu Zwecken der Beobachtung und Kontrolle - ist eben genau das Falsche. Es wird sich noch bös rächen, dass das Gros der Politiker und ausführende Organe von einer Harmlosigkeit der politisierten Muslime ausgeht. Der Judenhass gehört nun mal in der islamisch-arabischen Welt zum guten Ton, wenn auch meist hinter verhaltener Hand geäußert. (Wer arabisch, türkisch, persisch versteht kann das bestätigen). Was Hamas, Hizbollah,die Salafisten und Jihadisten betrifft,so sind die nicht erst seit vorgestern bekannt. Auch wird die Polizei geschult und kennt die Flaggen dieser Organisationen. Dennoch wird nichts unternommen - da es politisch wohl nicht gewünscht ist. Man würde das Bild des friedlichen Islam zerstören. Die großen Organisationen und Muslime leisten reine Lippenbekenntnisse - sonst nix. Wir sprechen uns alle wieder, wenn wir hier die Scharia haben.

        • @D.J.:

          siehe im Artikel:

          "...gegen einen islamischen Hassprediger vorzugehen, der bei einer Ansprache in der Al-Nur-Moschee in Neukölln gegen Israel und die Juden gehetzt habe. „Der Aufruf zum Mord ist mit nichts zu rechtfertigen“, erklärte die Direktorin Deidre Berger. Ein Video des Auftritts kursiert im Internet.

    • @petkrueg:

      Rassismus gibt es bei denen immer nur von Deutschen.

  • Was wir hier erleben, ist erst ein laues Lüftchen, ein zarter Anfang von noch ganz anderen Verwerfung, die über den Aspekt Antisemtismus weit hinausgehen werden.

    Der gutgemeinte

    bundesrepublikanische Erziehungswille mit Geschichtsunterricht und Ortsterminen in KZs wird sich hier die Zähne ausbeissen - mittlerweile dämmert vielleicht dem ein- oder anderen begriffsstutzigen Grünen bzw. Gesinnungsfreund, dass sein importiertes revolutionäres Subjekt doch aus ganz anderem Holz ist, als man sich in seinem Elfenbeinturm vorstellen mochte.

    Dabei hat er über Jahrzehnte ein Klima mitgeschaffen, das diese Verhältnisse erst zugelassen hat bzw. einen notwendigen Diskurs darüber bis heute verhindert.

    Vergebliche Liebesmüh' wird es später allerdings sein, ihn bei seiner persönlichen Schuld bzw. Ehre (höhö) zu packen. "Die Zeiten waren halt so", wird er sagen - wie sein Nazi-Großvater.

  • Free Gaza - das klingt gut. Frei für zivilisiertes, Menschenrechte achtendes, friedfertiges Zusammenleben. Frei von Hamas-Terroristen und religiösen Extremisten des Islamic Jihad Movement. Im diesem Sinne - ja: free Gaza!

  • Ich haben manchmal das Gefühl, dass alle das Wesentliche vergessen: Isreal besetzt ein Land und sperrt es ab. Alle, die bisher in der Geschichte besetzt haben oder abgesperrt haben, geben eines Tages auf. Ich kann doch nicht behaupten, dass mein Ur-urururururururururururururururururur Großvater mal hier den Stein berührt hat und dehalb hab ich ein Anrecht auf dieses Land. Stellen Sie sich vor, das würde jeder machen, der eine A-Bombe hat. Wo kämen wir hin. Wieso streiten alle darüber, was gerade in Palästina geschieht. Ganz klar: Akzeptiert 67er Grenzen und lasst alle, die flüchten mussten wieder in ihr Land. Dann ist doch alles gut. Hamas löst sich von alleine wieder auf. Israelis leben dann in Frieden. Garantiert!

    • @David Mordashoi:

      Gaza ist nicht besetzt (noch nicht), wurde von Außen abgesperrt, um den Terror, der dort seine Blüten treibt, zumindest einzudämmen. Natürlich ist das keine ideale Lösung, denn der Terror erreicht dennoch auf dem Luftweg (mit Raketen) Israel. Solange Israel - wie auch immer - von Palästinensern bekämpft wird - sei es mit Selbstmordkommandos, mit Raketen, Granaten und Bomben - , solange wird Israel sein Recht auf Selbstverteidigung anwenden. Und was die Rückkehr der Flüchtlinge angeht, so gibt es da ein kleines Problem. Israel und ein zukünftiges Palästina verfügen nur über ein sehr kleines Stück Land. Wo sollen da die Millionen und Abermillionen von Rückkehrern denn hin? Denn die Palästinenser sind die einzige Volksgruppe auf der Welt, deren Flüchtlingsstatus vererbbar ist. Wenn also der Opa 1949 geflüchtet ist, dann sind seine Kinder und Kindeskinder und deren Kindeskinder "Flüchtlinge", selbst wenn sie sich schon lange in anderen Ländern etabliert haben. Und was ist dann mit den ca 200.000 arabischen Juden, die damals aus ihren arabischen Heimatländern flüchten mussten? Wird man sie wieder aufnehmen - sofern sie überhaupt zurückkehren wollen?

    • @David Mordashoi:

      Weder waren damals die PLO noch heute die Hamas an den Grenzen von 1949/1967 interessiert. Bei Neuauflage dieser Grenzen gäbe es keinen Frieden, solange die Hamas den Staat Israel auslöschen will. Garantiert.

    • @David Mordashoi:

      Das Wesentliche in Bezug auf Gaza ist, dass die palästinensische Bevölkerung dort von einem islamistischen Terrorregime unterdrückt wird, das alle Gelder und Spenden nur dazu verwendet, Terrortunnel und Raketen zu bauen, anstand Schulen und Krankenhäuser.

      Und dieses Terrorregime namens Hamas hat sich in seiner Doktrine verschrieben, Israel zu zerstören.

    • @David Mordashoi:

      Super Vorschlag! Die Israelis kassieren dann von den Palästinensern sogar noch eine Tunnel-Maut und am Ende sind alle glücklich.

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    die juden sind halt immer schuld.

    gestern-heute-morgen.

     

    erst erteilt man ihnen berufsverbot und nur die erlaubnis in bestimmten branchen zu arbeiten-dann bringen es ein paar wenige damit auch noch zu reichtum-frechheit!diese bösen kapitalisten.die armen juden waren aber auch nicht besser-die wollten einen nämlich alle übers ohr hauen.

     

    tja,dann enteignet man sie eben wieder,gibt ihnen die schuld an allem unheil und steckt sie ins KZ.

     

    nachdem dann ein paar(so ca. 6.6 mio)gestorben waren,stellen die überlebenden auch noch ansprüche.

    nein,sowas.frechheit!und bei uns deutschen wollten sie auch nicht bleiben,obwohl wir doch ab 1946 ganz dolle entnazifiziert waren.

    die vertrauen einfach niemaden,diese juden!

     

    also gingen einige in britisch verwaltete hoheitgebiet palästina,dort waren auch 30 prozent der bevölkerung schon jüdisch.

    dort wurden sie mit blumensträußen(äh,oder waren es bomben?) von den friedlichen hobbits willkommen geheißen(äh palästinensern die teilweise wärend des krieges mit den nazis paktierten)

    gerade dort angekommen,fielen sie über die einheimischen hippie-palästineser her,weil sie während des krieges so viel von den nazis gelernt hatten und jetzt selber welche waren.

    die angestammten frommen muslime wurden von dieser heimtückischen art überrascht,kannten sie das wort "lüge"in ihrem bisherigen schlaraffenland gar nicht.

     

    ja,so sind sie eben die juden.wenn sie nicht gerade kinder ermorden oder reichtum vermehren,besetzen sie grundlos länder!

    • @6474 (Profil gelöscht):

      Solltest du des Englischen mächtig sein, empfehle ich unbedingt, die heutige Sendung von "Democracy Now!" anzusehen.

       

      http://www.democracynow.org/

       

      "We look at the increasingly dangerous political climate inside Israel where several peace protests have recently come under attack. On Saturday, right-wing activists burned a Palestinian flag, chanted racial slurs and threw stones at an antiwar protest in Haifa of Arabs and Israelis opposed to the bombardment of Gaza. Haifa’s deputy mayor, Dr. Suhail Assad, and his son were beaten. On Sunday, the captain of a youth soccer team in Be’er Sheva wrote on his Facebook page: "send left-wing voters to the gas chambers and clean this country of leftists." The week before the Gaza invasion began, gangs were reportedly seen roaming the streets of Jerusalem and other towns shouting, "Death to Arabs!" We go to Israel to speak with Rann Bar-On, an Israeli peace activist and Duke University mathematics lecturer, who took part in Saturday’s Haifa protest. And we are joined by Max Blumenthal, senior writer for AlterNet.org and best-selling author whose latest book, "Goliath: Life and Loathing in Greater Israel," documents the spread of right-wing Israeli extremism."

       

      Auch Amy Goodman und Aaron Maté von DN! sind übrigens Juden.

       

      Also den Ball mal schön flach halten, von wegen " während des krieges so viel von den nazis gelernt ".

       

      Und nein, ich bin kein Antisemit, lasse mir aber das Denken nicht mit der Holocaust-Keule austreiben.

       

      Und nein, ich bin kein Antisemit.

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @me, myself and I:

        okay ein jugenfußballer wünscht sich linke in die gaskammer,eine palästinesische flagge wurde verbrannt,idioten haben "tot den arabern" gebrüllt...

        und jetzt?

         

        ^^was soll mir das nun speziell über israel sagen?-etwa das es dort auch rechte vollidioten gibt?-mensch,sag nur...

         

        ich bin gerade zu faul ihnen sämtliche rechte,rechtsradikale und offen neonazistische-parteien aufzuzählen die in den letzten jahren in europa an der macht beteiligt sind,oder sogar die stärkste partei im lande sind.wahrscheinlich wissen sie das aber selbst.

         

        allen anschein nach, übernehmen die rechten die welt.das rechte russland kämpft gegen die rechte ukraine.warum soll israel bei diesem trend eine ausnahme bilden?

        und was ist eigentlich mit der islamfaschistischen,antisemitschen,rechten hamas?

        dürfen nur juden nicht rechts sein,oder interessiert es sie auch ganz nebenbei ,das in frankreich jüdische geschäfte eingeschmissen und juden verprügelt wurden?

         

        nichts generell gegen die herbeizitierten juden.es bleibt nur einfach billig,sich immer seinen alibijuden herauszupicken der das sagt was man hören will.

         

        und wer von einer holocauskeule spricht der hat meines erachtens den holocaust nie wirklich erfasst(und es auch nie versucht),sondern schwinkt selbst eine keule.diese keule nennt er "holocaustkeule oder antisemitismuskeule"

        ^^billig

    • @6474 (Profil gelöscht):

      hier schrammt's ja schon wieder ganz heftig!

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @christine rölke-sommer:

        ein hauch von nichts weht durch die kommentarspalte...

        • @6474 (Profil gelöscht):

          ich meinte den hauch von volksverhetzung, der aus Ihren zeilen weht.

          • 6G
            6474 (Profil gelöscht)
            @christine rölke-sommer:

            jup,ist klar

  • @ Roi

    das hast du vollkommen falsch verstanden

    ich schreibe das als Deutsch-Israelin in Tel-Aviv lebend, mit meinem sorgenvollen Blick auf Deutschland.

    Wenn sich die deutschen Juden nicht vehement gegen den offensichtlich agitanten Antisemitismus wehren, mit allem was ihnen an juristischen Mitteln möglich ist, wird es keiner für sie tun

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Mal Mel:

      okay,das klang ein bischen missverständlich für mich.

  • Es ist offensichtlich, dass der Konflikt oft eine tragische Dynamik entwickelt, wenn gekämpft wird (http://wp.me/p14g2B-uO) Aber wie einige selbst hier Israel in die Rolle des ultimativ-bösen Schurken drängen wollen, lässt schon tief blicken...

  • Es ist eine Schande für Deuschland, wenn der Antisemitismus wieder durch die Hintertür eingeführt wird.

    Es ist vollkommen egal, vom wem er ausgeht, ob von Nazis oder von Islamisten.

    Soll Deutschland wegen diesem Pack zu einer No-Go-Area für Juden werden? Sind wir wieder soweit?

    • 9G
      970 (Profil gelöscht)
      @Jared:

      Nein, so weit sind wir nicht. Wir sind so weit, dass antisemitische Parolen auf einer Demo gerufen wurden, die sich gegen aktuelle Politik Israels richtet. Das ist ja das Problem: es mischt sich alter mit neuem Antisemitismus und überlagert berechtigte Kritik an Israels Politik.

       

      So einfach ist das alles nicht - denn: für den Antisemitismus in der Vergangenheit wie heute können "die Juden" als Glaubensgemeinschaft nichts. Für die heutige Politik können Israels Regierung und deren Wähler durchaus etwas, und die Siedler müssten auch nicht im Westjordanland siedeln. Ebenso, wie die Hamas nicht Raketen auf Israel feuern müsste.

       

      Wir sind also im Grunde einfach nur im Nahostkonflikt wieder in der Gewaltspirale. Das ist schlimm genug!

  • „Parolen gegen das Judentum haben nichts mit Kritik an Israel zu tun, sondern sind schlecht als Kritik getarnter, offener Antisemitismus.“

     

    Antisemitische Parolen sind zu unterbinden, aber der im Zitat geschilderte Sachverhalt ist eigentlich andersherum. Aus dem Willen heraus die Besatzung und das Besatzungsregime Israels zu kritisieren, greift man auch zu antisemitischen Stereotypen. Dies liegt zum einen daran, dass diese Stereotypen existieren und es naheliegend ist, sie in emotional aufgeheizten Situationen zu verwenden, zum anderen auch daran, dass Israel sich auch als Staat für Juden ansieht und man so leichtfertig Judentum und Israel gleichsetzt. Das entschuldigt keinen Antisemitismus, aber trotzdem sollte man nicht außen vor lassen, was zu diesen Äußerungen geführt hat. Und das sind keine irrationalen Weltverschwörungstheorien, sondern täglich erlebte Besatzung.

  • 9G
    9076 (Profil gelöscht)

    Ob der Jugendliche im roten T-Shirt bewußt Hugo Boss trägt?

    • @9076 (Profil gelöscht):

      Ich nehme mal an, dass er sehr bewusst Hugo Boss trägt, weil er sich mit der Geschichte des Unternehmens - besonders in den 1930er Jahren - auskennt.

  • Es ist nur noch eine Frage der Zeit, und in Deutschland werden die paar noch vorhandenen Synagogen wieder brennen. Und die Polizei und Feuerwehr wird den Sachverhalt danach "prüfen".

  • In Deutschland wurden Völkermörder schon immer besonders geschützt, warum also nicht auch jetzt.

     

    Die Medien sind alle Pro-Israel...komisch das da niemand klagt...

     

    Diese Feiglinge sitzen hinter ihrem Iron Dome, die israelische Bevölkerung kriegt per App Bescheid das ein paar Raketen abgefangen werden. Die Palästinenser bekommen eine Warnbombe irgendwo aufs dach und 3min. später gibt es Luftangriffe. Sehr fair das ganze.

     

    Aber von den Israelis wird sicher keiner jeh in Den Haag landen, weil Holocaust und so...

    • @Der Kommentator:

      Israel an der Selbstverteidigung zu hindern bedeutet auch, den "versuchenden Völkermörder" Hamas zu schützen.

       

      Oder ist die Hamas für Sie kein Völkermörder? Ich kenne ja ihr Weltbild nicht...

    • @Der Kommentator:

      "Diese Feiglinge sitzen hinter ihrem Iron Dome, die israelische Bevölkerung kriegt per App Bescheid das ein paar Raketen abgefangen werden."

       

      Ja, ist echt unfair, dass sich die Juden diesmal nicht so leicht umbringen lassen wollen wie damals und die Hamas nicht die Arbeit zu Ende führen kann, nicht wahr? *** ironie aus ***

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Der Kommentator:

      "Aber von den Israelis wird sicher keiner jeh in Den Haag landen, weil Holocaust und so..."

       

      ach ja genau,diese hinterlistigen juden!die haben sich bestimmt nur umbringen lassen damit sie jetzt nicht in den haag erscheinen müssen.

      merkst du noch irgendwas?

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Der Kommentator:

      "In Deutschland wurden Völkermörder schon immer besonders geschützt, warum also nicht auch jetzt."

       

      jup,stimmt.

      "völker"-mörder wie hitler zum beispiel,weshalb das land israel übrigens überhaupt erst notwendig wurde.oder mörder wie der islamische großmuffti jerusalems Mohammed Amin al-Husseini der ab 1933 mit den nazis packtierte und 1941 nach deutschland flüchtete und über die endlösung mit eichmann beratschlagte.

       

      total friedliches volk,diese palästineser.

      und das die hamas alle juden vernichten will ist auch egal

  • @Felix Neureth

     

    OH JA es ist ein wake-up call für die jüdische Bevölkerung in Deutschland.

    Jetzt ist aktives Handeln angesagt !

    • @Mal Mel:

      und ich dachte schon für die polizei oder der politik, oder all diesen "nie wieder 33" rufern .... aber der jude soll mal schön seinen arsch selber hochbekommen und retten, das kann er ja

       

      wo ist eigentlich die antifa ?

      • @Felix Neureth:

        "Die Antifa" meldet im Moment zu jeder Free-Gaza Veranstaltung Gegenkundgebungen an und setzt sich dann, in der Regel unfreiwillig, ganz handfest mit deren Teilnehmern auseinander.

         

        und wo ist Felix Neureth?

        • @kurtc:

          Der war letzten montag zeuge als diese irre friedlichen menschen ihren hass in berlin versprüht haben, leider hab ich die antifa nicht gesehen, könnten sie einen link oder so geben? Wird doch sicher vodeos und beiträge dazu zu finden sein.

  • aus einem anderen thread mein Beitrag hier nochmals:

    Ein Armutszeugnis für die deutschen Juden und ihre offizielle Vertretung, der Zentralrat, der es anscheinend nicht schafft, die Behörden zu überzeugen, dass scharf differenziert werden muss zwischen einer politischen Demo gegen die Politik Israels (erlaubt in jedem demokratischen Land, auch in Israel) und einer Hass streuenden zur Gewalt anstachelnden Veranstaltung, in die definitiv und unmissverständlich antisemitische Sprechchöre, wie am 17.7. am Kudamm in Berlin , eingeflochten werden.

    Wie das Video zeigt, stand die Polizei teilnahmslos dabei.

    Bei einer anderen Demo in Frankfurt war sie sogar Mitlanger, als sie den Demonstranten ihr Megaphon zur Verfügung stellte.

    Der Rechtstaat selbst muss sich gegen diese Art des Missbrauchs der Demokratie wehren, wenn eine Demonstration als Ventil für Antisemitismus benutzt wird, denn dies ist grobe Volksverhetzung.

    WO IST DER STAATSANWALT?

    • @Mal Mel:

      Und hier nun, wie das so bei Friedensdemos in Haifa ausschaut:

       

      RANN BAR-ON: We were about three or four hundred left-wing activists demonstrating against the war, for peace between Arabs and Jews, refusing to be enemies. As we arrived, my partner and I saw well over a thousand activists from—militant activists from the right, surrounded by police and others, screaming, "Death to Arabs! Death to leftists!" As we were protesting, they moved towards us. The police allowed them to move towards us. The police allowed them to attack us, to throw stones at us. Later on, as we were trying to leave, the police took—the police did not attempt to allow us to leave. They took over an hour to evacuate us while we were under heavy attack by stones and other missiles. Many were injured. We’ve had over 30 injured. Two women are still in hospital. There were gangs roaming the streets, beating up anyone they thought was an Arab or member of our demonstration. The police were—

       

      http://www.democracynow.org/2014/7/21/israeli_peace_demo_violently_disrupted_dozens

       

      Das ist aber in Haifa natürlich was völlig anderes, oder?

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Mal Mel:

      ^^und deshalb von mir nochmal die selbe antwort darauf

       

      und natürlich sind mal wieder die juden schuld,wer auch sonst?es ist schliesslich aufgabe der juden diesen unterschied(wenn es ihn den gibt)herauszuarbeiten.wenn demonstationen gegen die politik israel stattfinden,müssen die deutschen juden dafür bürgen.

      wenn demonstationen gegen israel und juden stattfinden,ist es die aufgabe deutscher juden zu differenzieren.

      sag mal,gehts noch?

      wie wäre es wenn das die demonstranten mal schön selber klären,mit wem sie da protestieren?

    • @Mal Mel:

      boa ich sag es ihnen, diese juden, bekommen aber auch gar nichts gebacken.

       

      die haben schonmal so versagt und konnten hitler nicht klar machen mal nen bischen differenzierter zu hassen.

       

      ( und für alle die sich auch aufgeregt haben, dass spielberg unter die dinomörder gegangen ist, das war sarkasmus)

  • Nicht alle die nicht gut finden, wie brachial Israel agiert, sind Antisemiten.

    Free Gaza!

    • @vic:

      brachial?

      Israel hat alle 8 Luftschläge einen Palistenser getötet, weil die Ziele eben nicht die Zivilbevölkerung ist, sondern die Raketenstellungen, Munitionsdepots und Kommandzentralen der Hamas. Israels Feuerkraft ist enorm, wenn sie wirklich die Zivilbevölkerung töten wollten, sähe es ganz anders aus.

    • @vic:

      Das stimmt! Es gibt hier auch genug sinnvolle und konstruktive Beiträge, die sich kritisch mit der israelischen Politik auseinandersetzen.

      Es gibt aber leider auch Gestalten, denen der Schaum vor dem Mund steht, wenn in einem Artikel über Israel nicht einmal mindestens "Kindermörder" steht - auch wenn es nur um die israelische Schachmeisterschaft geht. Diese Leute muss ich leider weiterhin als Antisemiten einstufen.

  • Ich bin für sofortige Abschiebung oder mit der Zschäpe zwangsverheiraten. Antisemitismus ist stärker als Fremdenhass und zumindest die Dame könnte dann teilweise geheilt werden.

    • @Joe Montana:

      Sie würden Zschäpe auch freiwillig heiraten und dabei ein Leben lang euch darüber unterhalten, wer mehr überlegen ist als der andere.

       

      Den Heiratsantrag können Sie auch hierstellen. Zschäpe wird das romantisch finden.

    • @Joe Montana:

      lies!

      Als strafbare Volksverhetzung wird bezeichnet, wenn jemand „gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe ... zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert“.

      • @christine rölke-sommer:

        ok, gelesen! und jetzt?

        • @Joe Montana:

          müssen wir wohl ein gutachten zur frage der schuldfähigkei in auftrag geben.

          die kann schließlich auch bei fällen von 130 eingeschränkt sein.