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Anja Piel über Positionen der Grünen„Linkssein steckt in der grünen DNA“

Die Niedersächsin will Parteivorsitzende werden. Ein Gespräch über erhobene Zeigefinger, nötige Umverteilung und die verzagte Inklusionsdebatte.

Das ist noch kein erhobener Zeigefinger Foto: dpa
Ulrich Schulte
Interview von Ulrich Schulte

taz: Frau Piel, Sie möchten Grünen-Chefin werden. Wie wollen Sie die Partei positionieren?

Anja Piel: Ich möchte die Grünen stärker nach vorne bringen. Und zwar mit neuen Themen jenseits von Klimapolitik und Energie. Wir sollten die Ökologie stärker mit sozialer Gerechtigkeit verknüpfen – und das offensiv vertreten.

Was kommt Ihnen zu kurz?

Wenn wir den Ausstieg aus der Braunkohle fordern, müssen wir den Leuten klarmachen, dass darin die Chance für neue Arbeitsplätze steckt. Und wenn VW – ich komme ja aus Niedersachsen – irgendwann hoffentlich das sauberste Auto der Welt baut, nutzt das nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch den Arbeitnehmern. Die Politik muss sich deshalb trauen, der Industrie klare Leitplanken zu setzen. Wir haben für Gerechtigkeitsfragen viele gute Antworten, werben aber zu wenig mit ihnen.

In Ihrer Bewerbung steht: „Glauben wir daran, dass wir eine linke Alternative sind – oder verstehen wir uns als Partei der Mitte?“ Wie lautet Ihre Antwort?

Das Linkssein steckt in der grünen DNA. Viele unserer Themen und Ansätze sind links. Angesichts des um sich greifenden Rechtspopulismus ist eine klare Positionierung angesagt. Die deutsche Gesellschaft droht sich immer mehr zu spalten. Wir müssen uns trauen, wieder über Umverteilung zu sprechen.

Die Grünen schweigen seit der Wahlniederlage 2013 lieber über Steuerpolitik.

Das ist doch verständlich. Solche Debatten über Instrumente langweilen auch mich.

Im Interview: Anja Piel

52, ist Grünen-Fraktionsvorsitzende im Landtag in Niedersachsen. Die gelernte Industriekauffrau ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Geht es ohne? Nur mit Instrumenten wie der Vermögensteuer bekommt der Staat neue Mehreinnahmen.

Klar. Aber wichtiger ist es, Ziele zu definieren, bevor man über Instrumente spricht. Deutschland ist ein reiches Land, aber auch bei uns gibt es viel Ungerechtigkeit. Wenn Kinder erst in der Schule gefördert werden, ist das zu spät, um Nachteile auszugleichen. Stattdessen braucht es motiviertes und gut bezahltes Personal in Kitas und Krippen. So könnten auch die Kinder aufholen, deren Eltern Schicht arbeiten und deshalb keine Zeit fürs Vorlesen haben. Statt erst mal in Qualität zu investieren, führt die Große Koalition in Niedersachsen jetzt kostenlose Kitas ein und entlastet damit gut verdienende Familien. Dieses Geld wird beim Personal fehlen. Solche Entscheidungen halte ich für falsch, selbst wenn sie populär sind.

Grünen-WählerInnen sind gebildet und sie verdienen überdurchschnittlich. Ist ihnen das Arbeiterkind mit Migrationshintergrund nicht herzlich egal?

Unsere Wählerinnen und Wähler wissen sehr gut, dass die gesamte Gesellschaft profitiert, wenn alle mitgenommen werden. Außerdem nutzt es allen Kindern, wenn sie früh andere Wirklichkeiten kennenlernen. Wir führen zum Beispiel die Inklusionsdebatte viel zu verzagt. Es geht nicht um Barmherzigkeit gegenüber Kindern mit Handicaps. Alle Kinder erwerben in Inklusionsgruppen Sozialkompetenz, sie gehen unbefangener mit Behinderungen und Krankheiten um und sind sensibler für Krisen und für ihre eigenen Grenzen. Solche Zusammenhänge sind unseren Leuten sehr wichtig.

Mit Verlaub: Gerade in Ihren Milieus wird sehr genau darauf geachtet, dass der Nachwuchs nicht auf der Problemschule mit den Migrantenkids landet.

Grüne sind nicht automatisch bessere Menschen. Wir müssen Botschaften entwickeln, die auch Skeptiker mitnehmen. Und wir sollten die Leute mit ihren Erfahrungen ernst nehmen. Natürlich müssen die Bedingungen stimmen: Eine Klasse, in der 70 Prozent der Kinder kein Deutsch sprechen, funktioniert nicht.

Hilft den Grünen ein Fokus auf ­Gerechtigkeit? Auf dem Feld tummeln sich schon SPD und Linkspartei.

Die SPD wird sich in der Großen Koalition kaum profilieren können. Und die Linke vertritt die reine Lehre, setzt sie aber nicht in Regierungs­handeln um. Das ist eine Chance für die Grünen, die in Bündnissen verantwortungsvoll handeln. Ich sehe das ganz unideologisch. Es geht darum, auch in schwierigen Konstellationen ­Kompromisse durchzusetzen. Schritt für Schritt. Robert Habeck hat zu Recht gesagt, in einem Jamaika-Bündnis müssten die Grünen linker werden.

Neue Köpfe bei den Grünen

Der Parteitag Die Grünen treffen sich am 26. und 27. Januar zum Parteitag in Hannover. Wichtigster Tagesordnungspunkt: die Wahl der beiden Parteivorsitzenden. Cem Özdemir und Simone Peter wollen nicht mehr kandidieren.

Die BewerberInnen Um die beiden Posten bewerben sich: Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck, die Bundestagsabgeordnete Annalena Baerbock und Anja Piel. Habeck und Baerbock sind Realos, Piel ist eine Linke. Traditionell ist das Chefduo doppelt quotiert – nach Geschlecht und nach Flügelzugehörigkeit.

Die Fraktion Die Bundestagsfraktion wählt heute ihre beiden Vorsitzenden. Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter, die aktuellen ChefInnen, treten wieder an – es gibt keine Gegenkandidaten. (us)

Die Grünen haben sich in den vergangenen Jahren zahm präsentiert, um bürgerlich-konservative Wähler anzusprechen. War diese Strategie falsch?

Zahm waren wir bestimmt nicht. Aber vielleicht haben manche von uns ein falsches Bild von der bürgerlichen Mitte. Ich glaube, Menschen sind in hohem Maße fähig zu Solidarität. Man muss nur vernünftig mit ihnen sprechen. Und, mal ganz grundsätzlich: Die ökologische Wende klappt nur, wenn man die Menschen mitnimmt, die bei Lidl einkaufen. Nur mit den Besserverdienern wird das nichts.

Hat Ihre Partei bisher nicht vernünftig mit den Leuten geredet?

Die Grünen haben oft den Fehler gemacht, Probleme mit Sozialromantik zu überpudern. Konflikte muss man benennen. Ganz schlimm ist auch, sich auf die Kiste zu stellen und mit erhobenem Zeigefinger die bessere Welt zu predigen. Kommunikation läuft auf Augenhöhe. Mir ist wichtig, nah an Menschen zu sein, um daraus Politik abzuleiten.

Das behauptet jeder Politiker von sich.

Oft machen kleine Dinge den Unterschied. In Niedersachsen haben wir in der rot-grünen Regierung diverse Flüchtlingsgipfel gemacht. Ich habe dem Ministerpräsidenten und dem Innenminister vorgeschlagen, auch eine Flüchtlingsfamilie aus erster Hand berichten zu lassen. Betroffene wissen nun mal, wovon sie reden. Ein anderes Beispiel: Als es im Parlament um Inklusion ging, habe ich meine Rede in leichter Sprache gehalten.

Cem Özdemir findet, dass die Grünen um FDP-Wähler werben müssten. Was sagen Sie?

Ich bin ja noch mit Politikern wie Genscher oder Scheel groß geworden. Sie haben die Ostverträge ausgehandelt und Europa ganz anders gedacht als die heutige Lindner-FDP. Wenn Cem Liberale meint, denen Bürgerrechte wichtig sind und die ein solidarisches Europa wollen, dann hat er recht: Denen bieten wir viel. Ich kann mir auch vorstellen, dass manche FDP- und CDU-Wähler bei Gerechtigkeitsthemen denken: Da ist bei uns zu viel Kälte im System, da bieten die Grünen mehr.

Das Wahlergebnis im Bund war mit 8,9 Prozent mittelprächtig. Welche Fehler haben die Grünen gemacht?

Ich sage immer: Die Grünen verdienen allein wegen der Wichtigkeit ihrer Projekte zweistellige Wahlergebnisse. Wir haben unsere Möglichkeiten bei Gerechtigkeitsthemen nicht ausgeschöpft. Beide Parteiflügel hätten gemeinsam Schlüsselprojekte definieren und diese offensiv kommunizieren müssen. Solche Absprachen gemeinsam zu finden, das ist eine meiner Stärken.

Warum glauben Sie, dass Sie eine gute Parteivorsitzende wären?

Vorab: Ich schätze Annalena Baerbock, meine Konkurrentin, total. Sie ist wirklich gut. Ich bringe Regierungserfahrung aus einem großen Bundesland mit – in schwierigen Zeiten mit steigenden Flüchtlingszahlen. Man sagt mir nach, ich wirke integrativ. Streiten ohne den Laden zu zerlegen, solche Prozesse organisiere ich gerne und erfolgreich. Ich habe mir mit den Jahren einen Blick dafür erworben, wo man die Grünen mitnehmen kann – und wo nicht.

Der Parteitag Ende Januar wird auch über eine Satzungsänderung entscheiden. Robert Habeck, der sich ebenfalls als Parteichef bewirbt, fordert eine Übergangsfrist von einem Jahr, um sein Ministeramt in Schleswig-Holstein übergeben zu können. Was raten Sie der Partei?

Leute, die aus einem Amt in den Bundesvorstand wechseln, müssen ein paar Dinge regeln. Die Chance dazu sollten sie bekommen. Unsere Satzung hat hier eine Lücke. Ich bin sicher, dass der Parteitag eine kluge Lösung findet.

Ihr Vater war Betriebsratschef in einem Stahlhandelsunternehmen – und SPD-Wähler. Hat Ihr Elternhaus Sie politisiert?

Definitiv. Und nicht nur mein Vater. Meine Mutter, eine gelernte Drogistin, war unglaublich debattierfreudig. Die Freude an der Demokratie, die Wertschätzung für Diskussionen und das Interesse an Sozialpolitik und guter Arbeit kommen von meinen Eltern. Unser Hauptstreitpunkt war die Atomkraft. Mein Vater fand sie gut, weil Helmut Schmidt, sein Kanzler, sie auch gut fand.

Sie sind im sozialen Wohnungsbau aufgewachsen. Wie hat Sie das beeinflusst?

Den Umzug hat mein Vater im Familienrat mit uns beschlossen – da war ich sieben oder acht Jahre alt. Es ging um das Modellviertel Buntekuh in Lübeck. Es gab eine Stadtteilschule, einen Inklusionskindergarten und einen tollen Abenteuerspielplatz. Dort lebten viele Gastarbeiterfamilien mit Deutschen zusammen, später kamen Boatpeople aus Vietnam dazu. Mein bester Freund war der Sohn eines türkischen Ingenieurs. In unserem Haus haben wir nach Ramadan das Fastenbrechen gefeiert, weil eine türkische Familie über uns wohnte. So etwas prägt.

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40 Kommentare

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  • "SUV die Zukunft der deutschen Arbeitnehmer?"

     

    Die zu leistende Arbeit geht ohne SUVs zweifelsohne zurück. Ökologgisches Wachstum ist grüner Selbstbetrug. Wir brauchen nicht ökologisches Wachstum sondern weniger Wirtschaftsleistung: kleinere Autos, weniger Individualverkehr, weniger Stromverbrauch, kleinere Wohnungen, Beschränkungen. Im Prinzip auch weniger Menschen.

  • "Ich sage immer: Die Grünen verdienen allein wegen der Wichtigkeit ihrer Projekte zweistellige Wahlergebnisse."

     

    Mit dieser Einstellung ist Frau Piel besser in der CDU aufgehoben. Da findet sich sogar ein Gottesbezug. Diese Selbstgefälligkeit steht einer

  • "Und wenn VW – ich komme ja aus Niedersachsen – irgendwann hoffentlich das sauberste Auto der Welt baut, nutzt das nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch den Arbeitnehmern."

     

    Das sauberste Auto der Welt wiegt nun mal eher 700kg als 2to. Da steckt dann naturgemäß weniger Arbeit drin. Wie das den Arbeitnehmern nutzen soll, ist erklärungsbedürftig.

    • @A. Müllermilch:

      Also Smartphone & PC wegwerfen weil zu leicht und deshalb nutzlos?

       

      Wo das Gewicht in ihrer Logik eine Rolle spielen soll ist nicht so ganz ersichtlich.

       

      SUV die Zukunft der deutschen Arbeitnehmer? Ambesten dann auch noch eher 4 Tonnen statt 2 Tonnen = doppelt so viele Arbeitsplätze.

  • Ich finde es bezeichnend, dass Frau Piel erst sagt "Wir haben für Gerechtigkeitsfragen viele gute Antworten, werben aber zu wenig mit ihnen.", eine Frage weiter spricht sie dann von Umverteilung nur um dann auf bessere Kinderbetreuung als Beispiel zu kommen.

    Wenn jemandem bei Umverteilung und Gerechtigkeit als erstes an Kinderbetreung denkt, der ist dem sozialen Wohnungsbau auch schon länger entwachsen.

  • Ja die Grünen sollten sich mit Robert Habeck und dieser Dame hier eine Chance geben.

     

    Außerdem verstehe ich das Gelaber von Fehlern nicht. Entweder man steht für etwas oder nicht. Und wenn der Wähler dann andere wählt, ist das falscheste was man tun kann die eigene Richtung zu ändern. Leider haben die Grünen zu viel falsch gemacht. Fischer war in den letzten jahren eher ein CDUler, Kretschmann heute auch - meine Stimme bereue ich inzwischen. und Sorry Chem und Karin stehen für mich weder für Kompetenz, noch glaube ich daran das diese in der Lage wären in einer Koalition eine nachtrückliche eigene Position einbringen zu können. Zu wollen...

  • Kann Frau Anja Piel mit Schwerpunkten Soziale Gerechtigkeit und linke Politik punkten, obwohl es schon die Parteien die Linke und die SPD gibt?

     

    An einem Praktischen Beispiel.

     

    Tageschau berichtet:

     

    „Haft für Bagatelldelikte wie Schwarzfahren - das gibt es häufiger, als man denkt. Denn wer eine Geldstrafe nicht bezahlen kann, muss oft eine "Ersatzfreiheitsstrafe" absitzen. Das kostet den Staat laut Monitor-Recherchen mehr als 200 Millionen Euro pro Jahr.

     

    Aus einer Umfrage unter den Bundesländern und einer Auswertung der offiziellen Statistik hat Monitor errechnet, dass sich die Kosten dafür pro Jahr auf über 200 Millionen Euro summieren. Der Berliner Kriminologe Heinz Cornel hält das noch für eine zurückhaltende Berechnung. "Es ist skandalös, eine solche Summe zu verwenden, um Menschen aufgrund von Armut und einem Mangel an sozialen Kompetenzen wegen kleinerer Delikte wegzusperren", sagt Cornel.

     

    Bögelein und andere Experten fordern eine Ausweitung der Hilfsangebote und einen Verzicht auf Ersatzfreiheitsstrafen. Eine Abschaffung lehnt aber sowohl die Bundesregierung wie auch die Mehrheit der Bundesländer ab.“

     

    Frau Piel kann, wenn sie zur Parteivorsitzenden gewählt werden sollte, zusammen mit der Partei die Linke etwas ändern!

    • @Stefan Mustermann:

      Sprechen Sie die Berliner Situation an? Dort bestehen bereits Initiativen seitens der Grünen. Auch die Linkspartei, früher auch die Piraten unterstützen entsprechende Anträge.

       

      In NRW gehen diese Initiativen von der CDU aus . Das Thema sollte also nicht auf den ideologischen Schützenplatz gehievt werden. Dort würde es mit Sicherheit zerschossen.

  • U.Schulte: "Hilft den Grünen ein Fokus auf Gerechtigkeit? Auf dem Feld tummeln sich schon SPD und Linkspartei.

     

    LOL

     

    "Wir führen zum Beispiel die Inklusionsdebatte viel zu verzagt."

     

    Welche Debatte? Die Grüne Bildungsministerin in NRW wurde vor der Landtagswahl von den Medien (auch den "linken") regelrecht fertig gemacht. Da wurde mit einer konstruierten Klasse (7 Inklusionskinder bei eiem Anteil von 5%!) ein Film gedreht und vor der Wahl werbewirksam präsentiert (//http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/ich-du-inklusion-kinofilm-ueber-eingliederung-in-der-schule-a-1145934.html).

     

    Scheiße muss man Scheiße nennen. Hat man bei Rassismus auch keine Hemmungen. OECD inkludiert zu 90% und hier gehen die Befürworter der pädagogischen Hygiene aus 1930ern auf die Barrikaden bei 30-40%!

     

    Meine Stimme für die linke Grüne Partei haben sie auf jeden Fall Frau Piel, sonst löst sie sich im Unfried'schen Mehltau.

  • Dann brauche ich wohl eine Umweltpolitische Alternative, mir sind liberale Grüne lieber.

    • @insLot:

      Lindner kann auch Bio-Chianti

      • @El-ahrairah:

        Klaus Ernst von der Linkspartei kann Bio-Chianti UND Ferrari!

        • @Rudolf Fissner:

          Jaja - das KdF-Kreischeisen aus Zuffenhausen -

          Wäre gern einer aus -

          Marandello!;)

          &

          Auch Ihre gammligen Ladenhüter -

          Kommen immer gern in die

          Schmonzes&Boofke-Sammlung!;)

          Zumal Sie sich ja s.o. - auch gern aus der Militaria-Sammlung ala

          La Tuffa bedienen!

          Einfach zum Schießen!

          • @Lowandorder:

            Sagense mal,

             

            finden se die aus dem hintersten Kellerloch ausgegrabenen Bio-Chianti Witze wirklich so witzig, dass Sie sie hier trumpisch-persönlich beleidigend werdend verteildigen müssen? Hamse doch gar nicht nötig.

             

            Man kann solchen alten Schmodder nur hömeopatisch begegnen. Also mit nem von Wagenknecht vorgeköstigten verdünnten Klaus Ernst Sekt. Ist wie Pommes mit Ketschup. Kommt automatisch hier mit drauf. Können se nicht nein sagen.

             

            Und bezüglich Militaria machen Sie sich mal keine Sorgen, das waren allenfalls mal Spielzeugpistolen mit 6 Jahren. Sorgen Sie sich lieber um die Ernst-Ferrari Connection und informieren Sie sich und den herrn über die Zusammenhänge Ferrari-Rüstungsindustrie.

            • @Rudolf Fissner:

              Wat wat denn - Männeken!

              Wat issen nu ditte - wa?!

               

              Bei son bisken Bröselregen -

              Klappen Sie schon den

              Mantelkragen di Klepper hoch?

              &

              "Und bezüglich Militaria machen Sie sich mal keine Sorgen, das waren allenfalls mal Spielzeugpistolen mit 6 Jahren.…"

              Nu - das hat in Ihrer Sprache ~>

              "…Das Thema sollte also nicht auf den ideologischen Schützenplatz gehievt werden. Dort würde es mit Sicherheit zerschossen."

              Dennoch heftige Spuren hinterlassen!

              Gellewelle & im Auskeilen - hm?! No 1.

              kurz - Boxer mit nem Glaskinn -

              Der Herr - wa!

               

              (ps Barolo - ah jo!

              Chianti - per uso de' dilettanti -

              vel - ad usum delphini!;))

              • @Lowandorder:

                „Männeken“ hmmmh, .... , bezeichnende Wortwahl. Ich klink mich mal aus aus diesem „Wer hat den größten Atomknopf“ und Ferrari-Verteidigungfights. Und vergessene se nicht ihr Militariagedöns auch zu belegen. Wäre sonst ne Ferkel-News.

                • @Rudolf Fissner:

                  Na - Gedächtnislücke - hm?

                   

                  Richten Sie bei Gelegenheit - ;)

                  Mal die Oogen aufwärts auf - heute 8:58

                   

                  (ps Männeken - is baliner Idiom!

                  Niix persönliches - kerr!;))

                  • @Lowandorder:

                    Der Edit hier oben, wo ich auf das Thema Bagatelldelikt "Schwarzfahren" eingegangen bin?

                    Wo ich beschrieb, dass es bundesweit Landesverbände von der Linkspartei bis zur CDU (NRW-Justizministers Peter Biesenbach (CDU)) gibt, die dies zu einer Ordnungswidrigkeit runterstufen wollen, das Thema daher nicht als "ideologischer Schützenpaltz" taugt?

                     

                    Wenn sie dies oponieren und den "ideologischen Schützenplatz" bei dem Thema brauchen, dann nur zu beim Losballern. Der Militaria-Fan wäre damit dann wohl ausgemacht ;-)

                    • @Rudolf Fissner:

                      Tschä - Mr. Glaskinn - ;)

                       

                      "Was man sagt - denkt mann auch -" !

                      Mir - würd bei sowas - außer via Ironie - mit Verlaub - der Stift abbrechen!

                      &

                      Das - trotz oder gerade wg Z2-Schwein!

                      &

                      Das halt ich Ihnen denn doch gern zugute - Das - ist Ihnen nichemal bewußt! Wie gesagt!

                      &

                      Genau deswegen gibt's auch mal Langholz - aus der Ihnen ja jetzt gut bekannten - Hirn/Stirnholzkiste!

                      Gellewelle!;)

                      &

                      Bis denne - Always at your service!;)

                • @Rudolf Fissner:

                  :-(

  • Eine linke Alternative sind die LINKEN, nicht die GRÜNEN.

     

    Naivität und Weltfremdheit sind keine linke Attribute.

    • @Marc T.:

      Bei der heutigen "Linken" schon.

       

      Wer Linke haben will die sich für Schwächere und deren Wohl und Rechte sowie deren Macht einsetzen der muss LINKE wählen. Wer neoliberale und no Border Fantasien mit ganz viel arrogantem Moralismus will der muss die Linken des 21 Jahrhunderts, die Grünen wählen

      Erst wenn diese verquere Ausprägung von "links" die Grünen unter 5% gebracht hat kann auf der anderen Seite eine wirkliche Alternative zur AfD wachsen

      • @Oskar:

        Wirklich echte Linke verteildigen den Komunismus und die letzten kommunistischen Staaten. Die Linkspartei gehört nicht dazu, ist also auch keine wirklich linke Partei. & Aktuell wachsen nur die Wähler von der Linkspartei zur AfD rüber

        • @Rudolf Fissner:

          Wirklich echte Linke lehnen Kommunismus leidenschaftlich ab. Die Unterdrückung des Menschen durch den Menschen durch dasselbe, nur mit anderen Herrschenden zu ersetzen ist nicht links, sondern erzreaktionär.

          • @Kaboom:

            Wirkliche Linke wissen das der Kommunismus nicht das ist was die herrschende Klasse über ihn erzählt.

            Kommunismus schließt eine Herrschende Klasse aus, aber was wusste Marx schon über den Kommunismus.

            Es ist schon faszinierend das "wirkliche Linke" den Antikommunismus der letzten 90 Jahre BRD und Nazideutschland so ohne weiteres übernehmen.

            An Freiheit, Gleichheit und Demokratie gibt es nichts abzulehnen.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          "Die Linkspartei gehört nicht dazu, ist also auch keine wirklich linke Partei."

           

          Die Linkspartei hat sich im Wahlkampf immerhin mit der Diktatur in Venezuela solidarisiert.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Dann ist man schon eine echte linke Partei? Bei Solidaritätsbekundungen für Diktaturen?

        • @Rudolf Fissner:

          Es gibt kommunistische Staaten?

           

          Ja die Prenzelberg Grünen gehören ja auch zu den Gewinnern des Systems, da hat man keinen Grund Protest zu wählen

          • @Oskar:

            Es gibt welche die werden von entsprechenden so genannten Parteien regiert. Wenn es Falschspieler sind, müssen echte Linke so benennen, wenn nicht, dann solidarisiert man sich. Bei der Linkspartei findet sich beides nicht. Sie kann also keine echte Linke Partei sein.

            • @Rudolf Fissner:

              Ich fand die Position zu Venezuela nicht so falsch wenn ich ehrlich bin.

              Sicher ist die Linke nicht Top aber immerhin ok, was man von Rest der Parteien nicht sagen kann. Man kann sich mit Maduro nicht solidarisieren weil er einen autoritären Staat führt und eine Herrschaft von Parteibonzen etabliert hat. Gleichzeitig ist es natürlich offensichtlich das der Westen einen rechtsradikalen Putsch unterstützt dessen Personal in seiner Vergangenheit durch Folter und Mord an Gewerkschaftern und Linken aufgefallen ist.. Diese Opposition kann man als Linker natürlich nicht unterstützen, man unterstützt ja auch nicht die AfD im Kampf gegen Merkel oder hätte einen rechtsextremen Putsch in der DDR unterstützt. Dazu würde eine rechtsaußen-Regierung mit Unterstützung des Militärs und neoliberalem Kahlschlag für die Bevölkerung in Venezuela ein klarer Rückschritt in Sachen Menschenrechte und sozialer Sicherheit sein. Eine fundamentale Kritik am Status Quo in Venezuela kann erst kommen wenn dieser Angriff auf die wenigen guten Dinge in Venezuela abgewehrt ist. Dann muss Maduro aber zweifelsohne weg und die Politik geändert werden

            • @Rudolf Fissner:

              Verwirrt von der eigenen Verwirrungstaktik?

              • @El-ahrairah:

                Nö. :-) Nur amüsiert. Und Sie?

                 

                Der Begriff "links" wird von einigen Gruppen wie eine Monstranz durchs Dorf getragen.

                 

                Am amüsantesten, sind immer die, welche im richtigen Leben bei diesem Festspiel ohne dass es ihnen bewusst ist das Leben des Brain nachspielen.

                 

                Da wird dann heftigst der Finger gehoben und gezetert "Hier! Hier! Wir! Wir sind die allein selig machende Linke". Neben uns darfst Du keiner anderen Linken huldigen"

                 

                Ein religiößes Spektakel halt, welches zurzeit immer wieder harmlos amüsant daherdümpelt.

                 

                Das einzige Problem, dass ich dabei sehe, sind die Folgen solcher Rechthabereien, wie man sie aus der Geschichte kennt. Sozialfaschismusthesen, wie sie der Oberpapst der Linken, Stalin, vor 33 exkomunizierend gegen die SPD aussprach und von seinen KPD-Klerus in der Weimarer Republik willig umgesetzt wurde, statt mit der SPD zusammen gegen die Nazis vorzugehen und die Weimarer Demokratie zu stützen.

                • @Rudolf Fissner:

                  Also sind Sie auch für linke Einheit? Rotfront!

                  • @El-ahrairah:

                    P.s. „Rotfront“: paramilitärische Verbände haben übrigen in einer Demokratie nichts verloren. Ich frage mich auch immer wieder wieviele linke Militariafans in Deutschland so rumlaufen mögen.

                  • @El-ahrairah:

                    Nö. Gemeinsam FÜR Demokratie und gegen Nazis reicht schon. Beides hat in Weimar gefehlt.

                    • @Rudolf Fissner:

                      Dann macht es ja auch nix, wenn es eine Demokratie mit Erbschaftssteuer und mibestimmenden Betriebsräten ist. Willkommen, Genosse!

            • @Rudolf Fissner:

              Ich habe es und werde es nie verstehen. Warum wird der ehemalige und noch existierende "Kommunismus" mit links gleichgesetzt? Das sind Parteidiktaturen und haben nix mit "links" zu tun.

               

              Eine Bezeichnung kann sich jeder geben, der Inhalt ist jedoch entscheidend.

               

              Die momentan Linke Partei ist fast zu 100% wie die SPD unter Brandt. Das kann man durchaus als links bezeichnen.

              • @Frank Fischer:

                Weil Kommunismus nichts mit Diktatur zu tun hat. Viel mehr haben Katastrophen wie die DDR nichts mit Kommunismus zu tun, egal wie sehr sich die Diktatoren hinter diesem Wort verstecken wollen

                • 9G
                  97796 (Profil gelöscht)
                  @Oskar:

                  Oh oh oh. Da lehrt uns die Geschichte aber etwas anderes. Kommunismus endete bisher ohne Ausnahme immer in mordenden, unterdrückenden Diktaturen, die es teils heute noch gibt.

              • @Frank Fischer:

                Ganz einfach. Diese Einteilungen sind keine in gut und böse. Es gibt immer 50 Shades of links, christlich, mitte, rechts, liberal or whatever. Die entsprechenden Strömungen müssen schon akzeptieren, dass Die schwarzen Schafe ebenfalls zur Familie gehören und sich damit auseinandersetzen.