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Angriffe auf die MeinungsfreiheitUnanfechtbares anfechten

Freiheit heißt, auch die Meinungen zu ertragen, die wir ablehnen. Verbote und vorgeschriebene Bekenntnisse führen zur Entmündigung der Gesellschaft.

„Wir neigen von Haus aus dazu, Meinungen zum Schweigen bringen zu wollen, die wir ablehnen“ Foto: Peter Cade/getty images

W as ist freie Meinungsäußerung? Ein Wildwuchs, lebensprall vielfältig und verwirrend undurchdringlich? Oder – wie hierzulande meist verstanden – ein gut ausgebautes Straßennetz mit Leitplanken des Diskurses und staatlichen Verkehrsregeln? Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom, sagt ein chinesisches Sprichwort. Von wegen, grölt manch ein deutscher Gralshüter: Wer gegen den Strom der herrschenden Meinung schwimmt, ist ein Geisterfahrer.

Vorneweg: Es lässt sich schlichtweg nicht vermeiden, dass die freie Rede gelegentlich eine Zumutung ist, dass sie schmerzt und verletzt und einen zur Weißglut oder gar aus der Fassung bringt. Aber das ist der Preis, den wir zahlen müssen. Denn freie Meinungsäußerung – „das Recht, das Undenkbare zu denken, das Unaussprechliche zu diskutieren und das Unanfechtbare infrage zu stellen“, so Bertrand Russell – ist lebenswichtig für eine pluralistische Gesellschaft.

Wir neigen von Haus aus dazu, Meinungen zum Schweigen bringen zu wollen, die wir ablehnen. Dieses Bedürfnis ist unserer Kultur und unserem Wesen eingeschrieben, seit es Ideologien und Dogmen, Herrschaft und Propaganda gibt. Wir möchten das Unerträgliche zum Schweigen bringen. Weil dem so ist, müssen wir in einer halbwegs freien Gesellschaft wachsam sein gegenüber jedem Versuch, Meinungen zu kontrollieren, egal wie verabscheuungswürdig sie uns erscheinen.

Der Berliner Kultursenator forderte in einer neuen Richtlinie, dass sich jeder, der Förderung beantragt, in einer Erklärung verpflichtet, sich gegen den Antisemitismus gemäß der Definition der International Holocaust Remembrance Alliance zu stellen, sich zu einer vielfältigen Gesellschaft zu bekennen, jede Form der Diskriminierung und Ausgrenzung abzulehnen.

Konformität von Konsens?

Obwohl ich lebenslang ein leidenschaftlicher Kämpfer für Vielfalt gewesen bin – für mich das essentielle Prinzip des Lebens –, wird mir demokratisch unwohl, wenn ein Bekenntnis zur Vielfalt vorgeschrieben wird. Darf das Hochamt der Vielfalt andere Auffassungen von Vielfalt ausgrenzen? Sind wir uns denn alle einig, wie wir Vielfalt verstehen? Oder wird hier Vielfalt durch eine Konformität von Konsens ersetzt? Einen Konsens, der auf einer Definition basiert, die per se nicht endgültig sein kann (wie die Jerusalem Declaration on Antisemitism beweist). Wieso sollte es nicht mehrere Definitionen geben?

„Zwei Definitionen sind besser als eine Definition, weil sie zu Diskussionen Anlass geben. Weil sie einen Raum öffnen, in dem wir eine demokratische Diskussion haben können“, so der israelische Historiker José Brunner. Auf der Webseite der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg sind gar neun unterschiedliche Definitionen angeführt, allesamt bedenkenswert. Etwa die intelligente Zuspitzung des englischen Philosophen Brian Klug: „Anti-Semitism is the process of turning jews into ‚jews‘.“

Sollte es eine solche Definition von Staats wegen überhaupt geben? Das Grundgesetz vertraut auf die Kraft der freien Auseinandersetzung als wirksamstes Mittel gegen Menschenverachtung. Das Bundesverfassungsgericht hat in mehreren Urteilen zum Demokratieprinzip (Art. 20 Abs. 2 GG) festgestellt, dass die gesellschaftliche Willensbildung sich „staatsfrei“, ergo ohne „lenkende und steuernde Einflussnahme des Staates“ und somit „von unten nach oben und nicht umgekehrt“ zu gestalten habe. Mit Denkverboten lässt sich keine humanere, tolerantere Gesellschaft aufbauen. Das bürokratische Einhegen des Diskurses läuft auf eine Entmündigung der Gesellschaft hinaus.

Der Rechtsausschuss des Bundestags hat sich letzte Woche in einer öffentlichen Anhörung mit dem Gesetzesentwurf „zur Änderung des Strafgesetzbuches zur Bekämpfung von Antisemitismus, Terror, Hass und Hetze“ beschäftigt, der „Sympathiewerbung und Volksverhetzung“ verschärft bestrafen soll. Einer der Gutachter, Michael Kubiciel, erklärte, die Gesetzesänderung sei eine gerechtfertigte „nichtallgemeine Einschränkung der Meinungsfreiheit“. Weil es nicht um das Verbot einer bestimmten Meinung gehe, „sondern um den Schutz des öffentlichen Friedens in Deutschland“.

Meinungsfreiheit als gesellschaftliche Notwendigkeit

Hier liegt der Hund begraben. Meinungsfreiheit ist nicht nur ein individuelles Recht, sondern eine gesellschaftliche Notwendigkeit. Es gibt keinen Frieden ohne Freiheit. Ansonsten beginnen wir, uns zurückzuhalten, um nicht in ein Fettnäpfchen zu treten, um auf Nummer sicher zu gehen, um nicht negativ aufzufallen.

Wir benötigen Meinungsfreiheit, um uns mit der Realität auseinanderzusetzen. Wahrheit ist ein Prozess der Annäherung an komplexe Realitäten und nicht das Erreichen eines unverrückbaren Ziels. Das muss oft wiederholt werden, weil viele Angriffe auf die Meinungsfreiheit von einer statischen, absoluten Essenz des Wahren ausgehen. Oft verdammen wir Behauptungen, ohne die Gründe für die divergierende Sichtweise zu bedenken, die es erst einmal zu verstehen gilt. Keineswegs, um sie zu entschuldigen (wenn sie uns verwerflich erscheinen). Aber wie wollen wir die Welt begreifen, wenn wir nicht wissen, warum Menschen anders denken?

Aber sollten wir nicht intolerant gegenüber den Intoleranten sein? „Was aber tun wir in Sachen Meinungsfreiheit, wenn sie auf vielfältige Weise missbraucht wird?“ So Salman Rushdie in seiner Rede zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2023. „Die Antwort ist, dass wir weiterhin und mit frischem Elan machen sollten, was wir schon immer tun mussten: schlechte Rede mit besserer Rede kontern.“ Shabash!

Wer eine bestimmte Sicht der Dinge durchsetzen will, neigt dazu, seine Wünsche in Gesetze zu gießen, um Widerspruch zu illegitimieren. Aber wer Geschichte als fortgesetzte Erschütterung von unverrückbaren Glaubenssätzen versteht, sollte einsehen, dass der freie Wettbewerb der Meinungen uns davor bewahrt, die Dunkelheit stets bei den „Anderen“ zu verorten und nie bei uns selbst.

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28 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Mit Meinungen kann man auch gut Kohle machen, vor allem, wenn man dabei hilft, eine Meinung zu bilden: Bild dir meine Meinung, oder so ähnlich. Heute geht das im Internet noch viel besser.



    Kann man aber nix gegen machen. Dummheit kann man nicht verbieten.

  • Sehr geehrter Herr Trojanov, wie viele andere Kritiker der Berliner Antisemitismusklausel unterliegen Sie einem entscheidenden Denkfehler: Es geht nicht darum, jemandem die Meinungsfreiheit zu nehmen. Ein Künstler, eine Künstlerin, der/die sich antisemitisch äußert soll halt nur keine Staatsknete mehr kriegen. Das bedeutet doch nicht, dass ihm oder ihr der Mund verboten wird. Sie schreiben doch selbst: laut Grundgesetz soll die gesellschaftliche Willensbildung „staatsfrei“ sein - et voilà.



    Dieser Argumentation folgend ist der Entzug von staatlichen Geldern also sogar demokratiefördernd.



    Beste Grüße



    Thies Marsen

    • @Thies Marsen:

      Na ja, lieber Herr Marsen,



      ganz so simpel ist es nicht, wo der Gimpel dem schnell auf den Leim geht: Der eine bekommt Staatsknet - der andere nicht. In dem Fall machen wir's an der Meinung fest: Also wes Brot ich eß, des Lied ich sing'. - Ich bin da eher GRUNDSÄTZLICH GEGEN Staatsknete. Denn warum muss und soll ich den einen als Bürger "fördern" - und den anderen nicht? Ganz gleich, wie mir dessen Ansicht behagt. Ich werde in meiner ja schließlich auch nicht gefördert. Demokratie fördernd ist die Zahlung jedenfalls nicht, sondern staatsfördernd.

      Also: Entweder trägt sich die Kunst - oder nicht ...

  • Vielen Dank für diesen Artikel und die offenen Worte.



    Schon zu Pandemie-Zeiten wurden Andersdenkende und sogenannte Risikogruppen sehr schnell in eine Schublade gepackt oder direkt über sie entschieden. Und das ohne jede Möglichkeit der Einflussnahme.



    Auch ärztlichen Versuchen, den berechtigten Belangen Andersdenkender entgegen zu kommen, wurde mit dem Hinweis auf den Schutz der "allgemeinen Bevölkerung" ein Riegel vorgeschoben.

    Der Schutz des öffentlichen Friedens in Deutschland ist ein hehres Wort, doch wer legt fest, wer die Öffentlichkeit ist und wo der Frieden endet?

    Wollen wir jedes Detail des Lebens durch Gesetze regeln, so werden wir uns in einigen Jahren nicht mehr bewegen können.

    Da erscheint es sinnvoll, sich Tugenden wie des Zuhörens, Innehaltens und Redens wieder anzunähern, die sind zukunftsgerichtet und den Mitmenschen zugewandt. Auch in kritischen und fragwürdigen Positionen. Zugegeben ein schwieriger Prozess, der die dauernde und offene Auseinandersetzung mit eigenen Positionen mit sich bringt.



    Aber es lohnt sich in einer Welt, die an vielen Orten ähnliche Probleme und Herausforderungen hat - der Dialog öffnet Schranken, lockert innere Grenzen und wir schauen uns in die Augen.

    • @Claus:

      Ja, lieber Claus, Sie haben vollkommen recht mit Ihren Ausführungen. Gerade die Zeit der Pandemie sollte uns eine Lehre sein. Doch ist es das NICHT. Und insofern kann man nur jeden Artikel wie den vorstehenden von Herrn Trojanow begrüßen ...

      Schauen Sie sich allein nur schon den Kommentar vor Ihnen an, der offenbart schon die ganze Krankheit unserer Zeit in ihrer Arroganz und Selbstherrlichkeit: Für echte Meinungsfreiheit "ist eine große Zahl der Einwohner schlicht zu doof." Also: WEG mit der Meinungsfreiheit für die "Doofen" …

      Vielleicht sollte man da doch mal einen Blick in das Buch die 12 Gesetze der Dummheit reinwerfen. Dort wird recht ausführlich auf solchen Dogmatismus und solche Anmaßung eingegangen. Der Autor ist übrigens Neurowissenschaftler ...

  • Wir sehen ja gerade, wie die Meinungsfreiheit durch die Faschisten mißbraucht wird. Die Blaubraunen wären nie so weit gekommen, hätten nie die im Geiste schwachen und latent rechtsradikalen Bevölkerungsteile so schön aufstacheln können, wenn man die Meinungsfreiheit etwas schärfer ausgelegt hätte. Feinden der Meinungsfreiheit darf man keine Bühne bieten, sonst hat man bald keine Freiheit mehr. Sowas sollte man nämlich nicht sagen dürfen. Dafür ist eine große Zahl der Einwohner schlicht zu doof.

    • @Hefra1957:

      Und wer legt dann fest, wer "schlicht zu doof" ist und deshalb öffentlich die Klappe zu halten hat?

      Eine solche Haltung finde ich außerordentlich überheblich, obwohl ich zustimme, daß manche Zeitgenosse intellektuell eher schlicht gewirkt sind.

      Aber wenn so eine Forderung von Seiten der Politik käme, wäre das nur Wasser auf die Mühlen der Blaubraunen, Wertkonservativen und Co.

      Schon vor über 40 Jahren dozierte ein Professor in einer Talk-Runde, man dürfe die Möglichkeit zu Volksabstimmungen keinesfalls erweitern, da die Mehrzahl der Leute schlicht nicht in der Lage sei, komplizierte Zusammenhänge zu begreifen.



      Über diese Einstellung rege ich mich heute noch auf, auch wenn der Brexit dem "Herren" teilweise Recht gibt.

      Daß es in Deutschland keien Volksabstimmung über die geplante EU-Verfassung gab, aber in anderen Ländern doch, lag sicher nicht daran, daß die Deutschen dümmer waren.



      Es war schlicht politisch nicht gewollt, weil die Abstimmung auch hierzulande negativ ausgefallen wäre.

  • Danke.

    “"Es gibt die Wirklichkeit, Ihr Knaben, und an der ist nicht zu rütteln. Wahrheiten aber, nämlich in Worten ausgedrückte Meinungen über das Wirkliche, gibt es unzählige, und jede ist ebenso richtig, wie sie falsch ist." Zu weiteren Erklärungen konnten ihn die Schüler, so sehr sie sich bemühten, nicht bewegen“ Meng Hsia by Hermann Hesse



    & conclusio =>



    “Denken ohne Geländer.“ Hannah Arendt

    kurz - Der Rest ist eh für die Tonne

    unterm——-



    www.stephanieborge...hkeit-und-wahrheit



    & 🎶



    Between - Hesse Between Music (1974)



    www.youtube.com/watch?v=_g0A-NWHH1A



    ab 20:26 min

    • @Lowandorder:

      Wenn jede „in Worten ausgedrückte Meinung […] ebenso richtig [ist], wie sie falsch ist“, dann gilt das schon für die Behauptung, dass es überhaupt eine Wirklichkeit gibt. „Schlechte Rede mit besserer Rede kontern“ geht überhaupt nur dann, wenn es ein Kriterium dafür gibt, was denn die eine Rede besser macht als die andere. Was sollte das Kriterium für die Dignität dieser Rede sein? Rhetorischer Feinschliff? Dass die Rede sich reimt?



      Vielleicht dann doch eher, ob diese Rede ihren Gegenstand trifft – also wahr ist - oder ob sie den Gesetzen der Logik entspricht. Letzteren entspricht der epistemologische Relativismus jedenfalls nicht, denn er setzt voraus, dass jede Aussage genau so wahr ist wie das ihr kontradiktorisch gegenüberstehende Gegenteil.



      Nicht der absolute Wahrheitsanspruch macht den Dogmatismus aus, sondern die Abdichtung gegen das bessere Argument durch die bloße Setzung. Kant bezeichnet jenen Relativismus denn auch als Form des Dogmatismus, weil das reflektierende Subjekt gar nicht mehr von Belang ist, wenn alles gleichermaßen wahr und unwahr sein soll.



      Große Beliebtheit erfreute sich jener Relativismus nicht umsonst bei Carl Schmitt und Konsorten. Mit guten Argumenten hatten die es bekanntlich nicht so, jedes Volk sollte seine eigene Wahrheit haben. Heute feiern jene Versuche den Mythos zu rehabilitieren im Gewand der postkolonialen Vorliebe für indigenes Wissen fröhlich Urständ. Dass sich Herrschaft und Unterdrückung vor einer solchen erkenntnistheoretischen Grundlage nicht mehr zu rechtfertigen brauchen, scheint die Relativisten nicht zu scheren.



      Dabei sollte das doch jedem einleuchten: wären die „in Worten ausgedrückte[n] Meinungen über das Wirkliche […] ebenso richtig […], wie sie falsch“ sind (auch das ein Satz, der dann genauso wahr wäre wie sein Gegenteil), dann wären auch die obskuren Thesen von Faschisten wie Schmitt genauso wahr wie das Fallgesetz. Sind sie aber nicht.

  • Ganz Berlin hasst die AfD, ist jetzt strafbar?

    • @Wes:

      Ja, denn Hass ist im Grunde schon ein Verbrechen. Ausserdem gibt es in Berlin auch Nazis. Das schließt natürlich nicht aus, daß sie sich selbst auch hassen.

    • @Wes:

      Nein, ist nur sachlich einfach falsch…und spitzfindige Advokaten der Gegenseite könnten das als „Hassrede“ brandmarken, also diesen Begriff vielleicht eher vermeiden.

  • Das Beschwören der Meinungsfreiheit als unverzichtbare Grundlage einer offenen Gesellschaft teile ich ja voll und ganz. Aber geht's in diesem konkreten Fall vielleicht auch 'ne Nummer kleiner?

    Es geht doch hier gar nicht um Meinungsfreiheit. Seine Meinung zu Israel und dem Gaza-Krieg darf man in Deutschland weiterhin laut sagen.

    Tatsächlich geht es doch um etwas anderes: Nämlich ob die deutsche Gesellschaft mit Steuergeldern jenen ein Podium finanzieren muss, die dieses Podium absehbar dazu nutzen werden, ihrem Antisemitismus oder Hass auf Israel freien Lauf zu lassen.

    Und das ein bestimmtes Milieu seinen Antisemitismus als Teil der Meinungsfreiheit betrachtet, hat man ja zur Genüge bei der Dokumenta gesehen, wo als Reaktion auf die Kritik sofort von "Zensur" und "Rassismus" schwadoniert worden www.sueddeutsche.d...st-brief-1.5626383

  • Momentan wird die Formulierung ja rechtlich geprüft.



    In der Allgemeinheit der Feststellungen des Autors ist ihm durchaus zuzustimmen.



    Und dennoch halte ich es für gerechtfertigt - es geht ja nur um Künstler, die "Staatsknete" beanspruchen möchten - diese nicht nutzen zu dürfen, um gegen jüdisches Leben zu agitieren, in welcher Form auch immer.



    Jedes Land auf der Welt hat seine spezifische Geschichte, und die Folgen daraus - auch die Verantwortung, hat es zu tragen.



    Kunst/Kultur sind per se frei - aber sind sie frei von Verantwortung? Ich denke nicht.

  • fail!



    Der wichtigste punkt fehlt und deswegen wird die frage der intoleranz auch nicht zufriedenstellend beantwortet.



    Wenn eine wahrheit feststeht, dann kann man sich zwar weiterhin darüber lustig machen oder auch sie versuchen zu entkräften mit anderen wahrheiten, aber man sollte die wahrheit nicht mit lügen oder gewalt verbieten oder verdrehen.



    deswegen sind fake-news und lügen auch keine meinungsfreiheit, sondern gezielte meiunugsmache zur ausdünnung der wahrheit und sozialer normen.

    wenn eine norm von einer gemeinshaft als ziel festgehalten wird, dann muss auch alles was diesem ziel zu wider läuft, als angriff auf die norm gewertet werden.



    und man muss sich verteidigen, eben so wie man die wahrheit verteidigt und alle sozialen ansprüche die erhoben werden, um sozialen frieden zu bringen.

    es reicht also nicht nur, bessere reden zu schwingen und die wahrheit zu wiederholgen, als verteidigung gegen die lügner und betrüger. es muss die wahrheit als auch der soziale anspruch verteidigt werden. dh nicht das man den leuten allgemein verbietet halbwahrheiten kund zu tun oder gar schwachsinn zu erzählen. es bedeutet aber, das wir jede bewegung bekämpfen werden, die sowohl die wahrheit als auch die sozialen ansprüche - der geltenden sozialen norm und gemeinschaft - für andere mindern wollen! dazu haben sie nämlich nicht das recht und somit beschränkt sich die aktion auch nicht auf meinungsäußerung, sondern ist missbrauch der meinungsfreiheit zur gezielten meinungsmache.



    ass ist absolut relevant.

    Ein bekenntnis ist, so weit es sich nicht mehr als nur zustimmung zur vielfalt verlangt, nicht mehr als die zustimung zum grundgesetz.



    das die meisten leute nicht verstehen, wie zwanghaft dies abläuft und was alles im grundgesetz steht, macht es wohl leider notwendig, das man diese zustimmungen von generation zu generation immer wieder abverlangt, wenn man eben nicht in der lage ist, die kinder so zu erziehen, wie es eine soziale wahre kultur benötigt.

    • @Christian Will:

      
"Feststehende Wahrheiten" oder "Lob des Zweifels"

      Zitat @Christian Will: „Wenn eine wahrheit feststeht…“

      Jede „feststehende Wahrheit“ hat ein Haltbarkeitsdatum und unterliegt im Lichte historischer Umwälzungen permanenten Überprüfungen und Falsifikationen. Ein eklatantes Beispiel dafür ist der „feststehende“ Satz: „Der Marxismus ist allmächtig, weil er wahr ist.“ Er stammt von Lenin, dessen 100. Todestag sich gerade jährte...

      Den Wandel von „Wahrheiten“ im Wandel der Herrschaftsverhältnisse hat Stefan Heym in seinem berühmten Roman „König David Bericht“ treffend beschrieben.

      Man sollte sich angesichts dessen lieber an Brecht halten:

      "Lob des Zweifels

      Gelobt sei der Zweifel! Ich rate euch, begrüßt mir



      
Heiter und mit Achtung den




      Der euer Wort wie einen schlechten Pfennig prüft!


      Ich wollte, ihr wäret weise und gäbt



      
Euer Wort nicht allzu zuversichtlich.



      Lest die Geschichte und seht



      
In wilder Flucht die unbesieglichen Heere.



      
Allenthalben



      
Stürzen unzerstörbare Festungen ein und



      
Wenn die auslaufende Armada unzählbar war



      
Die zurückkehrenden Schiffe




      Waren zählbar.
…


      Schönster aller Zweifel aber




      Wenn die verzagten Geschwächten den Kopf heben und




      An die Stärke ihrer Unterdrücker




      Nicht mehr glauben!

      Oh, wie war doch der Lehrsatz mühsam erkämpft!




      Was hat er an Opfern gekostet!




      Daß dies so ist und nicht etwa so




      Wie schwer war’s zu sehen doch!
…

      Und dann mag es geschehn, dass ein Argwohn entsteht.




      Denn neue Erfahrung




      Bringt den Satz in Verdacht.



      Der Zweifel erhebt sich.
Und eines Tages streicht ein Mensch




      Im Merkbuch des Wissens



      
Bedächtig den Satz durch.
.."

      • @Reinhardt Gutsche:

        Eine kleine Ergänzung noch Herr Gutsche: Die Wahrheit ist wahr - sonst wäre sie nicht Wahrheit. Doch in der Gesellschaft geht es eben NICHT um Wahrheit, sondern um die Entscheidung wie wir leben wollen. Und da gibt es möglich ein "richtig" oder "falsch" - aber eben nicht das einzig wahre Leben.

        Das Fallgesetz ist übrigens eine Wahrheit, die unverrückbar ist. Der Apfel wird also nicht nach oben fallen - denn dann würde er steigen ...

      • @Reinhardt Gutsche:

        Lieber Herr Gutsche, ich will Ihnen ja hier nicht zu nahe treten, aber auch Sie selbst scheinen an eine "Wahrheit" zu glauben, die größer ist - als die Marxens. Denn Sie meinen, er habe geirrt. Was noch längst nicht bewiesen ist. Fukuyama hatte ja auch schon das "Ende der Geschichte" ausgerufen. Aber vielleicht ist das "Endstadium" ja tatsächlich der Kommunismus? Wer weiß das schon wirklich? Vielleicht ist der erste Anlauf ja nur gescheitert? - Immerhin sah Marx den Kommunismus erst NACH dem Scheitern eines alles verschlingenden Kapitalismus - und zwar weltweit: Die Menschen. Die Erde. Eben alles. Mal sehen wie lange die das mitmachen ...

        Und keine Sorge: Ich bin KEIN Marxist. Auch das war nämlich Marx zuwider. Ich meine einfach nur: Wann ist Geschichte zu ende? Wie lange sind Menschen bereit, sich ausbeuten zu lassen? Und wie lange noch die - denen es weit schlechter geht als uns? Und wie gut geht es der Erde noch - wenn es uns allen besser geht und jeder bekommt, was er will? DAS sind Fragen, die hinter Marxens Annahme einer zielgerichteten gesellschaftlichen Entwicklung stehen ...

        Ich selbst bin übrigens ein GRUNDSÄTZLICHER Zweifler; obwohl ich kein Brecht-Fan bin.

        • @Kahnt Karl-Heinz:

          Schöön - wir teilen nicht nur n Teil ehras Vornamens - sondern den „ewigen Zweifler“!



          Im Ernst wollten meine Eltern mich in Thomas “den Ungläubigen“ umtaufen lassen!;))



          Un de Ohl - mit der Geduld eines belgischen Karrengauls - flocht immer gern mal op siin Jüngsten ein “da hatte ich ihm mal wieder irgendwas ganz banales verklart “glaubstes nun?“



          “Nee!“ “Na dann komm morgen nochmal wieder!“ Grundnotierung •



          ps meine Pauker waren meist nich mal ansatzweise so geduldig und nachsichtig



          vgl “Jesus war zwölfjährig“=> 16:45 min



          www.youtube.com/watch?v=_g0A-NWHH1A - Hesse between music



          Gern bei 14:00 min einschwingen - 🙀🥳 -

          unterm——*



          Wie Harry Rowohlt in memoriam einst wg Kevin usw anmerkte “…wir können schließlich nicht alle Karl-Heinz heißen“



          Ooch wieder wahr - wa.

          • @Lowandorder:

            Nun, lieber LOWANDORDER, zuerst vielen Dank für die Empfehlung des Hesse (der heut' wohl längst vergesse, obwohl er zeitlos gültig ist - und dennoch nicht von "Wahrheit" spricht.). Ich habe kurz reingehört und werde mir das Ganze noch zu Gemüte führen.

            Nun aber muss ich hier gestehen: Ich bin ein älterer Herr (knapp 70) und im sozialen Milieu eines Maurers angesiedelt (der ich bis vor drei Monaten auch noch war, bevor ich meinen Job dank Insolvenz verlor) und so komme ich leider nicht auf den Grund der humorigen Bemerkung “…wir können schließlich nicht alle Karl-Heinz heißen“. Darf ich mir das "anerkennend" zugute halten - auch wenn das nicht mein Verdienst - oder muss ich mir das irgendwie negativ anlasten (Dann würde ich gern Buße tun ...). Da wäre ein Geländer schon hilfreich. Und obwohl ich einiges von Hannah Arendt gelesen habe - Ich will verstehen (das war auch immer mein eigenes Wollen) und Vita activa - habe ich ausgerechnet dieses Büchlein eben nicht gelesen, welches möglich hilfreich wäre ...

            Ansonsten: Einen schönen Tag noch und die besten Wünsche fürs Jahr ...

            Ach so: Von Hannah Arendt hatte ich mir mal dieses notiert: Jede bekannte und erwiesene Tatsache kann geleugnet werden.

            Und aus dem Film „Hannah Arendt“ von Margarethe von Trotta das Folgende: Ich habe keine Verteidigung von Eichmann betrieben, sondern eine Übereinstimmung gesucht zwischen der schockierenden Mittelmäßigkeit des Mannes – mit seinen erschütternden Taten. Es zu VERSTEHEN, ist NICHT DASSELBE wie vergeben! Ich sehe es als meine VERANTWORTUNG an zu verstehen. Es ist Pflicht und Aufgabe eines jeden, der es wagt über dieses Thema etwas zu Papier zu bringen.

            • @Kahnt Karl-Heinz:

              Danke Junggäst (*45 “noch bei Adolf“)



              Und Bau? Klar - HochTiefStraßenBau 🤫 als Schüler + 🚕! Jau - un werr trüch!



              (kann sie brauchen - 5/6 Wochen Klinik 🪚 - warten schon!;((



              & btw



              So wir nicht alle Karl-Heinz… - können wir schlicht nicht alles gelesen haben!



              Nicht=> Bin ich - ein lausiger Pointilist!;))



              Zugang zu Hannah Arendt aber gut hier:



              “Graphic Novel über Hannah Arendt



              : Die Monster aus der Normalität



              Heidegger oder Apfelstrudel? „Die drei Leben der Hannah Arendt“ – eine scharfsinnige Denkerin unter Männern, Nazis und als deutsche Jüdin im Exil.“



              taz.de/Graphic-Nov...h-Arendt/!5647496/



              Feine Besprechung von Andreas Fanizadeh!



              Wahr aber ist - die Ehefrau von Kant -



              Hieß nicht Kantine! Woll



              vgl aber - 🍟 => www.comedix.de/lexikon/db/kantine.php

              Na Mahlzeit

              • @Lowandorder:

                Da sind Sie ja fast zehn Jahre älter als ich. Wow, hoffentlich schaffe ich das. Allerdings habe ich mir mehr vorgenommen ...

                Die Besprechung Arendts von Andreas Fanizadeh ist wirklich fein. - Ich fand Trottas Film recht eindrucksvoll; die Darstellung des Zwiespalts des Lebens. Erschreckend was sie ertragen musste, weil sie die "Banalität des Bösen" "erfand": Der Verlust an Freundschaft. Das Missverstehen. Doch daran hat sich ja nichts geändert: Verstehen wird umgehend zur Zustimmung erklärt. Was es dabei gar nicht ist. Denn ohne Verstehen kein Verändern. Das begreifen noch die wenigsten. Da ist schon der Standpunkt der Erfolg - selbst wenn sich damit noch nichts ändert ...

                Schattenboxen.

                Nochmals Dank und die besten Wünsche für die Gesundheit. Mich würde allein schon der Aufenthalt in der Klinik schrecken. 5/6 Wochen. Oh weh ...

                Ist mir bisher alles erspart geblieben. Mal zwei, drei Tage wegen Arbeitsunfällen. Aber sonst: Toi, toi, toi ...

        • @Kahnt Karl-Heinz:

          Feststehende Wahrheiten



          Zitat @Kant Karl.Heinz: „Lieber Herr Gutsche, ich will Ihnen ja hier nicht zu nahe treten, aber auch Sie selbst scheinen an eine "Wahrheit" zu glauben, die größer ist - als die Marxens. Denn Sie meinen, er habe geirrt. Was noch längst nicht bewiesen ist. Fukuyama hatte ja auch schon das "Ende der Geschichte" ausgerufen. Aber vielleicht ist das "Endstadium" ja tatsächlich der Kommunismus? Wer weiß das schon wirklich? Vielleicht ist der erste Anlauf ja nur gescheitert? Immerhin sah Marx den Kommunismus erst NACH dem Scheitern eines alles verschlingenden Kapitalismus - und zwar weltweit“

          Lieber Herr Kant, ich will Ihnen ja hier nicht zu nahe treten, aber es geht in dieser Debatte nicht darum, welche „Wahrheit“ nun „größer“ ist, sondern generell um die Kritik der Diskursfigur von @Christian Will: „Wenn eine wahrheit feststeht“ mit der Replik, daß es „ewig feststehende“ Wahrheiten, an denen nicht gerüttelt werden darf, eben nicht gibt, nicht mal in der Natur-, geschweige in den Human- und Gesellschaftswissenschaften.

          Der zitierte Satz als Beweis für die Vergänglichkeit „feststehender Wahrheiten“ zielt auf Lenin und nicht auf Marx, der schon damals keine gemeißelte Tatsachenfeststellung, sondern eher als religiös aufgeladene Anfeuerung zu verstehen war. Über die „Wahrheit“ der Erkenntnisse von Marx ist damit noch nichts gesagt, wohl aber über deren von Lenin behauptete „Allmächtigkeit“. Das ist nicht dasselbe.

          Ihre anschließenden Reflexionen über die Aussichten des Weltzustandes und -geschehens stehen auf einem anderen Blatt und entziehen sich, da auf die Zukunft bezogen, den Kategorien von „wahr“ oder „falsch“ - wie jegliche Art von Prognosen und Modellierungen, ob nun den Ausgang von Wahlen oder die Erdtemperatur in 100 Jahren betreffend.

          Und keine Sorge: Auch ich bin kein Marxist, sowenig wie Marx selbst - aber durchaus „Marxianer“, dem allerdings die Kategorie „Endstadium“ fremd ist, denn Marx war alles andere als ein Eschatologe.

          • @Reinhardt Gutsche:

            Na gut, lieber Herr Gutsche, es geht nicht um die größere oder gar größte Wahrheit - welche sollte das auch sein? -, sondern dass BISHERIGE ERKENNTNIS nicht zwingend die letzte Wahrheit ist. Und ja: Das ist ganz sicher TATSACHE. Und zumal dort, wo wir dem NUR menschlichen Handeln Wahrheit einschreiben (wollen). Nur: Der Mensch handelt nicht in Sicht auf eine Wahrheit. JEDE Entscheidung, die er trifft, kann für sich und den momentanen Zeitpunkt nur ein möglich "richtig" oder "falsch" in Anspruch nehmen - aber nicht den der Wahrheit.

            Ich selbst sehe jedenfalls keine gesellschaftliche Wahrheit, sondern allenfalls die naturwissenschaftliche. Alles andere ist Belieben. Das ist der Punkt, den Herr Will sichtlich nicht erkannt hatte - und dem Sie entgegentraten. Was mit Brecht aber erst mal nichts zu tun hat. Denn wir können an einer WAHRHEIT zweifeln - ohne dass das die Wahrheit selbst ändert; die bleibt weiterhin wahr (Siehe Fallgesetz.).

            Mein Punkt war und ist allein, dass Sie meinten, Lenin sei allein schon damit widerlegt, dass der Kommunismus eben nicht gekommen ist; und es auch bei weitem nicht danach aussieht, dass er kommen wird. Doch dazu meine ich eben: Das steht weiterhin in den Sternen; ist von uns also nicht zu beantworten. Doch davon abgesehen: Es ist keine Wahrheit - und wird wohl kaum je eine sein. Was wäre am Kommunismus wahr? Dass er kommen muss - wenn er gekommen ist? Ganz sicher nicht, weil es jederzeit anders kommen kann, weil die Gesellschaft nur als Tatsache, aber eben nicht als Wahrheit existiert.

  • "Weil es nicht um das Verbot einer bestimmten Meinung gehe, „sondern um den Schutz des öffentlichen Friedens in Deutschland“."

    Das ist denke ich ein wichtiger Punkt. Absolut jede Gesellschaft hat glaube ich ihre unverhandelbaren Grundwerte und Grundsichtweisen, die innerhalb dieser Gesellschaft auch nicht angezweifelt werden dürfen ohne zuviele Menschen tief zu erschütten und die Statik der Gesellschaft selber zu gefährden. Es gibt Gesellschaften, die sich mehr als kleiner Teil in einer großen Welt sehen. Die formulieren das dann eher als Schutz der eigenen Ecke vor einer gefährlichen Welt drumherum - die man aber explizit als anders wahrnimmt. Unsere Gesellschaft gehört aber sicher zu den anderen Beispielen mit universellem Anspruch. Bei uns ist es gerade wichtig, dass Grundwerte universell und für alle Menschen gedacht werden, genauso der Blick auf zentrale Säulen der Geschichte.

    Die zentralen Werte und Sichtweisen sind in unserer Gesellschaft (wie in anderen universellen Gesellschaften) nicht anzweifelbar und dazu kann es keine (abweichenden) Meinungen geben. Punkt. Nach innen kann es da keine Abweichungen geben, das kann man nicht zulassen, da müssen alle zusammenstehen. Nach außen muss man unterscheiden gegenüber anderen Gesellschaften, die ihre Ecke verteidigen (ohne universellen Anspruch) - die kann man oft in das eigene Denken integrieren. Gegenüber andern universellen Gesellschaften muss man irgendeine Mischung aus ignorieren, auf Gemeinsamkeiten konzentrieren oder bekämpfen finden.

    • @Markus Michaelis:

      Der zentrale Wert ist der Egoismus: Jedem das Seine, aber mir das meiste. Wenn jeder zuerst an sich selbst denkt, ist doch an alle gedacht. Alles 👍

  • Das ist doch endlich mal ein Beitrag, dem sich uneingeschränkt zustimmen lässt.

    Besonders der Ausspruch von Salman Rushdie hat es in sich - und besonders für unsere Zeit und unser Land Geltung: „Die Antwort ist, dass wir weiterhin und mit frischem Elan machen sollten, was wir schon immer tun mussten: schlechte Rede mit BESSERER Rede kontern“ - und eben nicht mit Verboten.

    Darüberhinaus hat schon immer geholfen, sich den Gründen zu stellen, die in die Misere führen und führten - anstatt deren Kritiker zu diffamieren ...

  • Danke, danke, danke!