piwik no script img

Alice Schwarzer zur WM„Ohne Feminismus kein Frauenfußball!“

Fußballerin und sexy Frau sein zugleich geht nicht, sagt sie. Alice Schwarzer im Interview über schleimige Argumente zur Weiblichkeit und die neue Spaßgeneration von Frauen.

Hat jetzt auch gelernt, was Abseits ist: Alice Schwarzer Bild: dpa
Ines Pohl
Ines Pohl
Interview von Ines Pohl und Ines Pohl

taz: Frau Schwarzer, Hand aufs Herz: Was schauen Sie lieber, Männer- oder Frauenfußball?

Alice Schwarzer: Wenn überhaupt Fußball, dann nur Frauenfußball! Nicht, weil ich etwas gegen Männerfußball hätte. Ich interessiere mich nur einfach nicht für Fußball. Aber ich verstehe natürlich etwas von der symbolischen, der emotionalen Bedeutung von Fußball. Und auf der Ebene bin ich jetzt voll infiziert. Beim Spiel gegen die Nigerianerinnen habe ich in der zweiten Halbzeit doch tatsächlich mit angehaltenem Atem um ein deutsches Tor gezittert.

Denken Sie, dass der Erfolg des Frauenfußballs einen zivilisatorischen Fortschritt in der Fußballszene insgesamt auslösen kann?

Ich finde, dass alle Mädchen und Frauen, die Lust dazu haben, ganz einfach das gleiche Recht und die gleichen Chancen wie die Männer haben sollten, Fußball zu spielen. Deswegen müssen sie nicht gleich wieder die Guten vom Dienst sein und die Fußballwelt verändern.

Die Medien sind krass am Ball, die Stadien voller jubelnder Menschen. Ist diese Aufmerksamkeit für den Frauenfußball auch ein Erfolg der Frauenbewegung?

Alice Schwarzer

Leben und Beruf: Herausgeberin der Zeitschrift Emma, bekannteste Feministin der Bundesrepublik, Talkshowgast.

Lieblingssport? Spazierengehen.

LieblingssportlerIn? Aktuell Nadine Angerer.

Ist Formel-1-Autorennen ein Sport? Wenn Ellen Lohr fahren würde: ja.

Hat sie etwas vom deutschen Fußballteam gelernt? Was ein Abseits ist.

Welchen Ratschlag würde sie jungen Fußballerinnen geben? Üben, üben, üben. Aber den Spaß dabei nicht vergessen.

Auch? Ausschließlich! Ohne Feminismus kein Vaterschaftsurlaub und kein Frauenfußball! Der Fußball ist schließlich eine Männerdomäne par excellence, so wie die DAX-Vorstände. Männer waren im Fußball viel zu lange unter sich – sie feiern sich, besaufen sich. Frauen wurden noch in den fünfziger Jahren von der Polizei vom Fußballfeld verjagt. Und der DFB war sich damals nicht zu blöd, ein regelrechtes Fußballverbot für Frauen zu erlassen. Sein Argument: „Die weibliche Anmut, Körper und Seele“ würden sonst „unweigerlich Schaden erleiden“.

Mit der öffentlichen Aufmerksamkeit kam auch die Debatte um die Inszenierung von Weiblichkeit. Wundert Sie das?

Überhaupt nicht. Dieses schleimige Gerede von der sogenannten Weiblichkeit ist doch nur wieder eine Spaßbremse. Erst dürfen wir nicht spielen, weil wir sonst unsere „Weiblichkeit“ verlieren. Ich wüsste übrigens gern mal, was das ist. Sind die Locken von Bajramaj weiblich – die Grübchen von Angerer aber unweiblich? Und jetzt dürfen wir zwar spielen, sollen aber schön „weiblich“ bleiben. So ein Quatsch! Als könnte Frau, wenn sie gut Fußball spielt, sich auch noch um den Sitz ihrer Locken oder den Schwung ihrer Hüften kümmern.

Die Spielerinnen scheinen sich in zwei Kategorien zu teilen. Die einen sagen, es ginge nur um eine gute fußballerische Leistung, die anderen möchten gut sein, zugleich auch noch gut aussehen. Wie erklären Sie sich das?

Das ist wie bei den Polizistinnen. Denen gucken auffallend häufig lange blonde Haare unter der Mütze vor. Das soll wohl heißen: Ich bin zwar Polizistin, aber dennoch eine Frau. Sicher, ich verstehe das. Frauen, die in Männerdomänen eindringen, spricht man die „Weiblichkeit“ ab und damit das Begehrtwerden. Der Druck ist groß. Manche Frauen pfeifen dennoch drauf. Was vernünftig ist. Andere wiederum wollen beides hinkriegen: gute Fußballerinnen sein und sexy Frauen, Subjekt und Objekt zugleich. Was gefährlich ist. Denn vermutlich bleibt da eines von beiden auf der Strecke.

Ist es nicht eher eine Generationenfrage als ein Ausdruck der sexuellen Orientierung?

Ja, es ist eine Generationenfrage, weil die Zeiten sich geändert haben. Je erlaubter es für Frauen ist, Fußball zu spielen, umso geringer der Rollenbruch, wenn sie es tun – und umso vielfältiger die Frauenbilder und die Lust im Stadion. Bei Spielerinnen wie Fans.

Und wenn ja, was sagt uns das über die neue Generation von Frauen aus: Ist sie weniger feministisch?

Die Töchter der Emanzipation können endlich einfach leben, was vor zehn, zwanzig Jahren noch als utopisch galt. Sie brauchen also nicht mehr darüber zu reden.

Sehen Sie in dieser Haltung nicht auch eine Gefahr?

Der Vorteil für Fußballerinnen ist zurzeit, dass sie noch einen Exotenstatus haben, also besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Gefahr ist, dass sie in dieser Sonderrolle verharren oder gar einen „anderen“, einen sogenannten weiblichen Fußball spielen. Fußball ist Fußball, und der ist gut oder schlecht. Unabhängig davon, ob er von einem männlichen oder von einem weiblichen Fuß getreten wird. Auch wenn der bisher sehr „männliche“ Stil vielleicht nicht zuletzt dank der Frauen „menschlicher“ wird.

Sie beobachten seit Jahren auch die internationalen Frauenbewegungen. Welche Rolle spielt hier Sport?

Feministisch gesehen ist der Sport, vor allem der „Männersport“, ein Sprung über die sogenannte dritte Hürde. Die erste Hürde auf dem Weg zur Gleichberechtigung waren Bildung und Wissen, das haben wir jetzt, mehr als die Jungs. Die zweite Hürde sind Besitz und Geld, da sind wir auf dem Sprung. Die dritte Hürde ist Kraft und Stärke: Die nehmen die Frauen gerade via Sport. Genau darum waren die Fußballerinnen in Emma schon immer Thema, selbst als die meisten Feministinnen Fußball noch doof fanden. Anno 1998 hat Emma sogar zusammen mit Fußballerinnen und Sportfunktionärinnen eine regelrechte Kampagne ausgeheckt: „Die Hälfte vom Ball für die Frauen!“ Das hat durchaus was gebracht.

Zurück zum aktuellen Turnier, Frau Schwarzer: Wer wird Weltmeisterin?

Ach, ich finde natürlich auch Marta toll … Aber diesmal sollen noch mal die Unseren den Titel holen! Danach freue ich mich auch über den Sieg der anderen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

81 Kommentare

 / 
  • V
    Vollkorn

    In Funktionen gewählte Politiker sollten nach 1500 Arbeitstagen mit dem lebenslangen Entzug des passiven Wahlrechts belegt werden.

    Promis jeder Art unterliegen einer Medienlimitierung: Nur eine Teilnahme an einer Talkshow innerhalb von 24 Monaten und zwei Interviews pro Jahr, nur eines mit Foto. Die Menschen müssen sich zum Zeitpunkt der Verleihung des Status "Promi" auf einen engen Themenkreis festlegen, zu dem sie öffentlich Stellung nehmen dürfen, den sie zeitlebens nicht mehr ändern dürfen.

     

    Damit werden die Herden von s.g. Experten ausgedünnt und die dämlichen Ich-weiß-zu-allem-was Dampfplauderer aus dem Verkehr gezogen. Frau Schwarzer hat zweifelsohne Verdienste im Frauenjournalismus. Punkt! Und dann kommt nix.

  • P
    Peter

    @ von Hans, 04.07.2011 20:30 Uhr:

     

    Danke!

     

    Kurz und prägnant!

     

    Ich habe ein Video mit den Mädels in der Halbzeit gesehen. Da waren die im Nationaldress und haben schlüpfrige Sprüche (z.B. implizit eine Bewunderung der Macht der Bild) abgelassen.

     

    Da wusste ich, Mädels das war's, wobei ich recht hatte, wie man eine Stunde später sah.

     

    Seit 2006 haben Symbole, die sich auf die Nation beziehen, wieder Bedeutung und das ist (auch) gut so.

     

    Vor diesem Hintergrund wächst auch die Verantwortung gegenüber diesen Symbolen.

     

    Diese Symbole gehören nicht der (deutschen) Gosse; denn das war ja gerade das Unglück 33-45 im letzten Jahrhundert.

     

    Also, Mädels, ein Neuanfang auf höheren Gesellschaftlichen Niveau, dann, so glaubt mir, kehrt das Glück im Spiel, das im Fussball dringend gebraucht wird, wieder zurück.

  • G
    Gabby

    Hey, youre the goto eexprt. Thanks for hanging out here.

  • G
    Gast

    Ohne das Patriarchat bräuchten wir keinen Feminismus. Dann würden die Männer auf Gleichberechtigung bestehen. Ein kleiner Verrat: Genau das haben sie getan. Viele Attribute und Symbole von wirklich mächtigen spirituellen Frauen (der heilige Gral) haben sie nach ihren kriegerischen Auseinandersetzungen einfach so übernommen und vermännlicht. Sie hatten nicht die Kreativität etwas eigenes zu erschaffen. Sollen die Frauen den Männern das jetzt gleich machen? Nein, SIE brauchen es nicht, denn sie haben die kreative Macht immer gehabt und müssen sie nur wieder wecken. Keine Frau muss sich am Mann orientieren. Der Mann hat sich seit jeher an die Frau orientiert.

  • K
    Kai

    Danke Herr Deniz Yücel für die tägliche Satire von der Frauen WM, in der heutigen haben Sie sich aber selbst übertroffen!!!

     

    UUUUUUPS, ich sehe gerade ... es ist Realsatiere :(

  • P
    Patriarch

    "Auch wenn der bisher sehr "männliche" Stil vielleicht nicht zuletzt dank der Frauen "menschlicher" wird."

     

    Die Frage wurde zwar schon mal gestellt, aber anscheinend von der taz übersehen.

     

    maännlich menschlich lese ich da, also eine entmenschlichung des männlichen, und die Reporterin fragt nicht nach. Bitte klären Sie mich darüber auf, warum - auch angesichts der jüngeren deutschen Geschichte - diese Aussage unkommentiert veröffentlicht wird. Macht sich taz diese Aussage zu eigen, gibt diese Aussage die Meinung der taz wieder?

  • CS
    christian schmitt-kilb

    für ein interview mit alice schwarzer: zur strafe zwei wochen liebesentzug von mir! wann kommt ein interview mit kerner? oder matussek? scheint ja, was den medialen nervtötfaktor angeht, nach unten offen zu sein, die liste der potentiellen kandidaten und innen. warum interviewt ihr nicht eure eigene susanne klinger zu dem thema, die bestimmt wie immer wunderbares (ohne jede ironie!) dazu zu sagen hätte? oder sie schreibt gleich selber den artikel dazu - das wäre schön!

  • BB
    Brian Brain

    Wie immer, Schwarzer interessiert sich nur flach für sich selbst, ihr Aufmerksamkeitsdeizit und ihre unrelevanten schrägen Bedürfnisse, dabei verliert sie das Große und Ganze stets aus den Augen bzw. hat es nie erfasst, wie schon lebenslang, nämlich den Weltfrieden, den sie durch künstlich inszenierte marktkapitalistische Fronten fortwährend bekämpft.

  • R
    Robotergrill

    @ Schwarzer-BILD-Bashing

     

    Unabhängig davon was die, welche dies betrieben haben sonst so geschrieben haben: Hat mich doch sehr gefreut, dass hier fast einhellig die Meinung besteht, dass Kooperation mit der BILD gar nicht geht. Keine Ahnung was die Alice vorhat um sich davon wieder zu rehabilitieren – ich glaub nicht dran, würde mich aber freuen.

     

    @ Frauenfußball

     

    Ich bin großer Fußballfan und hab auch schon einige Spiele dieser Frauen-WM geschaut. Zum Sehenswert: Ich muss schon sagen, dass all meinen Erfahrungen nach, diejenigen welche fußballinteressiert sind und (von mir) garantiert nicht in Verdacht stehen Machos zu sein, dennoch einhellig sagen würden, dass Frauenfußball nicht nur von der Spannung, die ja von den Medien erzeugt wird, sondern vor allem von der Athletik und Ästhetik, dem Männerfußball noch weit hinterherhinkt.

     

    Um ehrlich zu sein würde ich keinen Frauenfußball gucken, wenn keine Sommerpause wäre. Dass Frauenfußball noch viel Verbesserungspotential hat ist klar, schon allein der wesentlich kleineren Menge wegen aus der sich die Besten heraus rekrutieren. Ob er irgendwann noch sehenswerter wird, ist heute eine Glaubensfrage.

     

    Dass Frauenfußball gefördert wird ist richtig, allein deswegen weil dieses Thema noch so mit Tabus behaftet ist. Fußball umfasst viele Attribute, die männlich genannt werden. Wenn es Frauen gibt die sich diese Attribute, ob bezweckt oder nicht, zu eigen machen wollen, sollte man denen helfen.

     

    Wie die Debatte darum geführt wird und wie er von Befürwortern und Gegnern instrumentalisiert wird, ist eine Schande.

    Schon wie von der einen Seite betont wird, dass es ja jetzt auch hübsche (weibliche!) Spielerinnen gebe und von der anderen entgegnet, dass die meisten jawohl immer noch Mannsweiber seien, ist entwürdigend, umso mehr da diejenigen die dies tun es nicht einmal begreifen.

     

    Diskussionen um das Aussehen von Menschen gehören, im positiven wie im negativen, unterlassen (und das sag ich, obwohl ICH unfassbar hübsch bin), weil sie mit jedem Ausspruch das Persönlichkeitsrecht von Menschen verletzen – sie gehen ans Mark.

  • VG
    Volker Goller

    Schwarzer reklamiert den erfolg der deutschen Spielerinnen für den Feminismus - und das heißt bei schwarzer nichts anderes als für sich selbst. Damit subjektiviert sie die Spielerinnen. Das ist bestenfalls billig.

    Schwarzer ist raus aus dem Spiel und da sollte sie bleiben.

  • K
    Katharina

    @ oberbauer (wenns`s tatsächlich ernst gemeint war) Was soll dran unnormal sein? Ich find's süß ;-) Nur weil (man)n Alice Schwarzer hässlich zu finden hat, heißt das doch nicht, dass jeder das auch tut. Zumindest als junge Frau war AS echt hübsch. Jetzt ist sie halt älter, aber sie hat was. Lesbisch ist sie übrigens, trotz landläufiger Meinung, auch nicht (zumindest hatte sie früher wohl immer Freunde). Also einfach mal Ihr Glück versuchen ;-)

  • T
    Theresa

    Ich bin beeindruckt wie viele Männer sich an der Diskussion beteiligen.

    Das ist doch ein schönes Beispiel dafür, dass sich doch was tut im Hinblick auf die Emanzipation der Frauen ;-).

     

    Wenn jetzt noch die Frauen anfingen sich für die Schwierigkeiten zu interessieren, mit welchen sich die Männer in dieser Gesellschaft konfrontiert sehen, dann sind wir doch auf dem besten Weg, uns nicht mehr in erster Linie über das Geschlecht zu definieren. Sondern tatsächlich in erster Linie als Menschen - ein sehr kluger Gedanke.

  • B
    Bremer

    @ Benjamin: "Ich muss Ihnen aber glaube ich trotzdem widersprechen, da mir scheint dass man sich in sozialen Fragen auch mit den Geschlechterunterschieden (so konstruiert sie an vielen Stellen sind) auseinandersetzen muss. Ein Blick auf Werbung, Arbeitsverteilung in Partnerschaften, Kinderspielzeuge uvm. genügt, um diesen Kategorien nahezu Allgegenwärtigkeit zu attestieren."

     

    Soooo eng nehm ich's ja dann doch wieder nicht mit dem Schubladen-Ausblenden ;) Ja, ich glaube schon, wir verstehen uns! :)) mfg

  • HS
    Hansjörg Schrade

    Titelzeile: gilt auch der Umkehrschluß???

  • M
    martin

    "gute Fußballerinnen sein und sexy Frauen, Subjekt und Objekt zugleich. Was gefährlich ist. Denn vermutlich bleibt da eines von beiden auf der Strecke."

     

    So ein Schmarrn schon wieder! Was ist mit Beckham? Ist der nicht auch Objekt und Subjekt zugleich? Und was bleibt da bitte schön auf der Strecke? Und wie will man bitte schön vor 70.000 Leuten Fußball spielen, ohne Objekt zu werden. Das muss Frau Schwarzer aber bitte mal erklären! Natürlich ist man Objekt der Bewunderung, der Begierde, was auch immer, wenn man berühmt wird. Stock aus dem Ar***, bitte! Das sind alberne Sprachspiele von Frau Schwarzer ohne jeden Inhalt. Eine wirklich kluge Reflektion liest man hier:

     

    http://www.faz.net/artikel/C32278/frauenfussball-wm-chauvi-schoen-30453501.html

     

    martin

  • H
    hoiu

    Feminismus ist Sexismus.

  • R
    Ruppich

    Schön, dass Frau Schwarzer immer noch (oder wieder) von "VaterschaftsURLAUB" spricht, tss tss.

    Ist sie vom Gebärstreik in den Gehirnstreik übergegangen?

  • I
    Ingo

    Wäre Alice Schwarzer vor 10 Jahren gestorben, wir würden sie wohl für ihre Verdienste in Erinnerung behalten.

    Leider hat sie es stattdessen geschafft, ihr eigenes Lebenswerk zu beschädigen. In erster Linie natürlich durch ihr Engagement bei der BILD-Zeitung.

    Aber auch schon vorher hat sie den Frauen geschadet. Viele Forderungen aus den 70ern sind heute von der Gesellschaft akzeptiert und werden aktiv gelebt. Es ist nicht notwendig, Schlachten von vor 30 Jahren zu schlagen. Die Gesellschaft hat sich weiterentwickelt. Wir haben sogar eine Kanzlerin! (Obwohl ich gerne fragen möchte, ob dadurch die Politik besser geworden ist...)

     

    Wer jetzt argumentiert, von Standpunkten als hätte sich in den letzten 40 Jahren nichts verändert, macht sich lächerlich. Natürlich gibt es noch einiges zu tun, aber mit ihrem Verhalten und ihren teils radikalen, teils unsinnigen Aussagen schadet Schwarzer all jenen Frauen, die sich tagtäglich gegen Männer durchsetzen müssen und wollen. Wer dann aber mit Frau Schwarzer und ihren überholten Vorstellungen in einen Topf geworfen wird, bekommt mehr Gegenwind, weil sie gleich unter den Generalverdacht gestellt wird, es ginge nur um Politik, nur um irgendwelche Grundsätze. Doch im Leben geht es meist um konkrete Situationen, und da ist frau oft besser alleine dran als mit Alice Schwarzer im Hintergrund/-kopf.

  • B
    Bertram

    Weltfrieden nur ohne Schwarzer! Ende mit primitiven Scheinwettbewerben und Zwangskonkurrenzen! Ideologien sind das Ende jeder aufgeklärten Zivilisation! Schwarzer an die Supermarktkasse im Sexshop!

  • R
    RedHead

    @gregori: In einem Interview antwortet man höflicherweise auf Fragen, die einem gestellt werden. Wenn dich überhaupt nicht interessiert, was Frau Schwarzer zu sagen hat, kann ich das verstehen, aber warum liest du dann überhaupt ein Interview mit ihr?

     

    Ich finde ja selbst einige Ansichten dieser Frau schräg und einiges anachronistisch. Auch finde ich hoch bedenklich, dass nationalistischer Stumpfsinn akzeptabel sein soll, nur weil es um Frauen geht, aber so ist nunmal der Horizont und das Betätigungsfeld von Frau S. In ein paar Punkten hat sie aber definitiv recht, so freue ich mich z.B. auch mit ihr zusammen darüber, dass Frauen ohne Probleme Fußball spielen können, ohne dafür dumm angemacht oder belächelt zu werden. Historisch war das keine Normalität und daher ist es als Errungenschaft zu betrachten. Trotzdem kann ich nach wie vor nicht die Begeisterung für Fußball verstehen, schon gar nicht, wie man Spaß daran haben kann, da zuzusehen, irgendwie tickt mein Gehirn da anders. Ich finde auch solche (lauten) Menschenmassenaufläufe eher abstoßend, das hat aber nichts damit zu tun, ob Frauen oder Männer auf dem Rasen rumrennen. Und auch für weibliche Polizisten gilt aus meiner Sicht völlig gleichberechtigt: A.C.A.B.

  • B
    Benjamin

    @Bremer:

    Ja, da haben Sie recht. Natürlich sind soziale Probleme in wahrscheinlich allen Fällen keine, die geschlechtsspezifisch zu fassen wären. Das war im Prinzip auch der Grund, warum ich geschrieben habe, dass man sich als, gemäß den Geschlechterkategorien, Mann eben auch nicht auf diesem Auge blind stellen darf, indem man suggeriert, dass man mit den von Schwarzer und/oder Emma angesprochenen Problemen 'nichts zu tun' habe. Diesen Eindruck kann man bekommen, wenn oft davon gesprochen wird, dass der männliche Fußball die Messlatte für den Frauenfußball sein solle, weil da alles ganz schnell und taktisch hochwertig und athletisch ist. Tatsächlich ist auch der Männerfußball mehr als defizitär in seiner Realisierung.

    Auch Homophobie, wie man am Team von Nigeria gesehen hat, ist mit Sicherheit kein ausschließlich männliches, sondern ein gesellschaftliches Problem. Mir ging es vor allem darum, zu zeigen, dass der Männerfußball keine Berechtigung hat, Maßstäbe für den Frauenfußball vorzugeben und dass in der 'männlichen Welt' Schwarzers Bedenken für viele scheinbar keinen Platz haben.

    Ich muss Ihnen aber glaube ich trotzdem widersprechen, da mir scheint dass man sich in sozialen Fragen auch mit den Geschlechterunterschieden (so konstruiert sie an vielen Stellen sind) auseinandersetzen muss. Ein Blick auf Werbung, Arbeitsverteilung in Partnerschaften, Kinderspielzeuge uvm. genügt, um diesen Kategorien nahezu Allgegenwärtigkeit zu attestieren.

     

    @TheUser:

    Ich glaube das mit dem biologistischen Gerede war nicht in erster Linie an Sie gerichtet. Die Irreführung durch solch eine Argumentation ist aber, glaube ich, schnell einsichtig.

    Dass Frau Schwarzer sich widerspricht, sehe ich auch. Aber ich bin mir nicht sicher, welche Probleme Sie meinen, die von Schwarzer auf die Geschlechterfrage reduziert werden. Könnten Sie da etwas mehr zu sagen?

     

    Nochmal: Ich halte es bereits für widersprüchlich, mit feministischem Hintergrund überhaupt für die (ja: für die, nicht mit der, das gibt es da nicht) BILD zu arbeiten und das ärgert mich mindestens genauso, wie ein so plumper Nationalismus, der anscheinend auch über Geschlechterfragen erhaben ist. Aber die Tatsache, dass Probleme widersprüchlich oder möglicherweise nicht authentisch (BILD) angesprochen werden, schafft die Probleme nicht aus der Welt. Man könnte also sagen: Schade, dass die Probleme in dieser Weise angesprochen werden, aber das war nicht der Tenor, den ich hier in den Kommentaren vernommen habe. Und das liefert, wie gesagt, nicht in Ansätzen einen Beitrag zu den besagten Problemen.

  • BB
    Berta B.

    Schönes Interview - das der taz gut zu Gesicht steht! Schade nur, dass so viele mal wieder nicht nach Inhalten schauen, sondern sich dumpf über Schwarzer auslassen. Was soll das? Die Frau sagt doch kluge Sachen?! Und der jetzt so tut, als sei das mit dem Frauenfußball alles "total normal" und jedes Wort darüber längst überflüssig, der sollte mal überlegen, welch rasante Entwicklung dieser Sport in den letzten Jahren gemacht hat. Ich gönne es den Frauen jedenfalls von Herzen, vor vollen Stadien zu spielen!

  • S
    sas_ha

    Frau Schwarzer pastt in die Bild-Zeitung wie ein Gesäß auf einen Eimer, und da sollte sie auch bleiben.

  • TU
    The User

    @Benjamin

    „Die Terminologie der Emma macht eine Auseinandersetzung mit der sozialen Realität einfach in viel akkuraterem Maße möglich, als das Geplänkel á la ‚das ist heute nicht mehr der Frauen Problem" / "das ist längst überkommen‘“

    Frau Schwarzer jedenfalls widerspricht sich selbst und reduziert alle Probleme auf die Rechte der Frauen. Sie argumentiert dabei mit Hilge gesamtgesellschaftlicher Probleme, ohne auch nur im mindesten logisch zu begründen, wieso diese denn nur ein Männer-Problem oder ein Problem fehlender Gleichberechtigung seien, vmtl. weil sie sich nicht für diese Probleme interessiert und sie nur nutzt, um für ihre Sache Werbung zu machen.

     

    „Und dieses reaktionäre Gerede von biologischen Unterschieden reduziert die Diskussion unerhört.“

    Um das klar zu stellen: Die Frage kam von mir rein aus Interesse, weil jemand das ins Spiel gebracht hatte, ohne Belege zu nennen. Ich schaue so oder so kein Fußball.

     

    @M Gates

    „Auch das Verbot des DFB taugt eigentlich nicht als Argument, denn das galt nur für DFB-Vereine.“

    Natürlich taugt das, das war ja wohl ein großer Missstand.

     

    @Unglaubliche

    „Ich finde, was Schwarzer da im Interview sagt sehr richtig. In einem Interview kann sicher nicht alles ausreichend aus allen Seiten beleuchtete werden.“

    Bitte was ist denn daran richtig? Ihre Diskriminierung zwischen Männern und Frauen, wo sie nicht angebracht ist? Ihr nationalistisches Geschwätz? Tut mir Leid, aber die Bekundungen einer reaktionären, nationalistischen Feministin finde ich genauso furchtbar wie die aller anderen reaktionären Nationalisten.

  • B
    Bremer

    @Benjamin: Viele Kommentare hier sind echt fies. Ich hoffe, mein Eintrag wird nicht in die Ecke missverstanden, da will ich sicher nicht hin - noch ist mir der Sinn danach, irgendwelche Missstände zu beschönigen.

    In Bezug auf Homophobie im Profifussball und den Aufruf an 'uns Männer' - das ist genau das, was ich meine. Wenn es ein soziales Problem ist, ist es kein Problem das spezifisch von 'Männern' oder 'Frauen' gelöst werden soll, sondern von Menschen, von einer Gesellschaft, mMn zumindest. Wieso soll mich, nur weil zwischen meinen Beinen etwas baumelt, ganz besonders die Homophobie im Männerprofifussball interessieren. Homophobie sollte mich überall interessieren, und auch nicht weil ich ein Mann, oder eine Frau bin, sondern weil ich ein Mensch bin, und die Betroffenen erstmal Menschen sind. Ich sehe das generell so, nicht nur in Geschlechterfragen. Ich bin mir auch bewusst, dass dieser Standpunkt im hier und jetzt irrealistisch oder an der Problematik vorbei erscheint, weil Kultur, Politik, Geschichte, etc. eben derzeit einen gewissen Rahmen vorgeben, der wiederum die Diskurse beeinflusst. Aber geht es im Grunde in allen sozialen Fragen nicht letztendlich jedesmal darum, dass die Menschenrechte immer noch nicht (auch hier nicht) vollends gelten? Die Aufsplitterung dieser Forderung in geschlechtliche, nationale, religiöse... Bahnen, in Klassen, Lobbies,... verhindert (mMn) ihre Realisierung, oder vertagt sie zumindest haarsträubend weit in die Zukunft. Die meisten scheinen hundert verschiedene Dinge zu sein, bevor ihnen der Gedanke kommt, sich auch als Mensch zu definieren. Deutsch oder Migrant sein, Frau oder Mann sein, homosexuell oder hetero oder bi sein, glauben oder nicht glauben, das sind alles nur Teile unserer Bedürfnisse und Identitäten. An erster Stelle sind wir Menschen. Wenn wir mal Mensch sein dürfen, so richtig, sollte das eigentlich ziemlich den Grossteil dieser Ungerechtigkeiten ausmerzen und wahre Individualität ermöglichen. Weil ich nicht als Mann oder sonstwas gesehen werde zuerst, sondern als 'fellow human being', nur dann erfahre ich wahren Respekt (nicht ich ich, sondern jede/r ich, der diese Zeilen liest).

  • TU
    The User

    @Benjamin

    „Die Terminologie der Emma macht eine Auseinandersetzung mit der sozialen Realität einfach in viel akkuraterem Maße möglich, als das Geplänkel á la ‚das ist heute nicht mehr der Frauen Problem" / "das ist längst überkommen‘“

    Frau Schwarzer jedenfalls widerspricht sich selbst und reduziert alle Probleme auf die Rechte der Frauen. Sie argumentiert dabei mit Hilge gesamtgesellschaftlicher Probleme, ohne auch nur im mindesten logisch zu begründen, wieso diese denn nur ein Männer-Problem oder ein Problem fehlender Gleichberechtigung seien, vmtl. weil sie sich nicht für diese Probleme interessiert und sie nur nutzt, um für ihre Sache Werbung zu machen.

     

    „Und dieses reaktionäre Gerede von biologischen Unterschieden reduziert die Diskussion unerhört.“

    Um das klar zu stellen: Die Frage kam von mir rein aus Interesse, weil jemand das ins Spiel gebracht hatte, ohne Belege zu nennen. Ich schaue so oder so kein Fußball.

     

    @M Gates

    „Auch das Verbot des DFB taugt eigentlich nicht als Argument, denn das galt nur für DFB-Vereine.“

    Natürlich taugt das, das war ja wohl ein großer Missstand.

     

    @Unglaubliche

    „Ich finde, was Schwarzer da im Interview sagt sehr richtig. In einem Interview kann sicher nicht alles ausreichend aus allen Seiten beleuchtete werden.“

    Bitte was ist denn daran richtig? Ihre Diskriminierung zwischen Männern und Frauen, wo sie nicht angebracht ist? Ihr nationalistisches Geschwätz? Tut mir Leid, aber die Bekundungen einer reaktionären, nationalistischen Feministin finde ich genauso furchtbar wie die aller anderen reaktionären Nationalisten.

  • H
    Henriette

    Die Zeit der ewignegativen Alice im Depriland ist vorbei, in einer simplen Ideologie verhaftet und nicht mehr flexibel genug, um auf dieser Welt zu re- oder agieren.

  • B
    broxx

    Da ist doch tatsächlich ein Sack Reis umgefallen, Frau Schwarzer!

    ...natürlich guck ich nur Frauenfußball - nee echt, der war n Brüller, Alice (und ich dachte immer Feministinen reduzieren nicht auf Arsch und Titten!!!)

  • B
    Benjamin

    Ich finde es wichtig, dass auch und gerade die WM der Frauen aus dieser Perspektive betrachtet wird (es handelt sich um ein sportliches UND gesellschaftliches Ereignis) und ich schließe mich in weiten Teilen der Meinung von "Unglaubliche" an.

    Das nicht, weil ich der Meinung bin, dass Schwarzer mit allem Recht hätte, was sie so sagt. Ich finde aber, dieser oft berufene, "zeitgemäße" Postfeminismus ermangelt gegenüber dem Emma'schen, oder hier vielleicht eher Schwarzer'schen, an Substanz. Die Terminologie der Emma macht eine Auseinandersetzung mit der sozialen Realität einfach in viel akkuraterem Maße möglich, als das Geplänkel á la "das ist heute nicht mehr der Frauen Problem" / "das ist längst überkommen" (wo meines Eindrucks viel zu häufig gar nicht klar gemacht wird, was denn eigentlich die Probleme sind).

    Ob Frau Schwarzer das richtige "Gesicht" dafür ist, das will ich nicht beurteilen und diese BILD-Sache irritiert mich auch gewaltig. Davon sollte die Diskussion aber nicht abhängig gemacht werden (was m.E. etwa die Hälfte der Kommentare hier bereits als Diffamierung der Person und Ignoranz der Sache diskreditiert).

    Für meine, gemäß Geschlechtereinteilung, männlichen Mitmenschen kann ich mich leider zu großen Teilen, was diese Kommentare hier betrifft, nur schämen. Die wenigsten scheinen ein ausreichend ausgeprägtes Problembewusstsein zu haben, um eben diese Problematik überhaupt als "überholt" abtun zu dürfen. Und dieses reaktionäre Gerede von biologischen Unterschieden reduziert die Diskussion unerhört. Liebe Mitmännchen, es handelt sich hier auch und vor allem um ein soziales Problem und auch UNSERE (Fußball-)Welt muss sich ändern. Ein Stichwort zum Ansatz beim Selbstbild vielleicht: Homophobie im Profifußball; na, klingelt's? Wir, als "Männer", sollten nicht so tun, als hätten wir unseren Beitrag schon geleistet, spätestens nach der Lektüre dieser Kommentare hier sind wir wohl eines besseren belehrt.

  • H
    hobum

    Dieser Artikel ist nichts wert.

    taz zahl ich nicht

  • G
    gregori

    Och Alice, halt doch einfach mal den Sabbel, Du musst doch nicht zu allem Deinen Senf geben!

  • NK
    Nicolas Klein

    Warum nur, ich lange mir langsam an den Kopf.

    Mehr und mehr, in unserer Generation sind wir doch längst über die Spitze des Eisbergs. Frauen, vor allem Feministinnen dürfen sich keiner Kritik getrauen.

    Ich danke unserer Frauen-Mannschaft für schönen, kämpferischen, energischen Fußball.

  • M
    menschenfreund

    …“Fußballerin und sexy Frau sein zugleich geht nicht, sagt sie“…

    Danke, O einzige Göttin des wahren Feminismus, danke, danke für diese Erleuchtung. Nun weis ich endlich, warum Gnädigste keinen Fußball zu spielen gedenkt.

    Anm.: Meine Frau spielt auch keinen Fußball und ist ohne jegliches dumme Geläll so emanzipiert, daß sie es nicht nötig hat, jeden Morgen die Fahne des möchtegern Feminismus zu hissen. Selbstverständlich eben, und dafür liebe ich sie…

  • B
    Bremer

    Ich wäre ja für gleiche Rechte für alle Menschen, unabhängig von Geschlecht etc. Ebenso wie es Frauen anscheinend nervt, wenn sie sich in irgendwelche Kategorien gestopft fühlen, so nervt es mich als (rein biologisch gesehen) Mann, wenn ich diese ständigen Pauschalisierungen über 'mein' Geschlecht lesen muss (und mir die Verärgerung als simpler, natürlicher männlicher Reflex abgelächelt wird). Nicht alle Männer sind ungehobelte Steinzeitmolche, nicht alle Frauen sind automatisch ein Ausbund an allem, was irgendwie positiv gewertet sein will. Der Satz mit dem 'menschlichen' Fussball sagt alles. Gibt es keinen Weg, eine gleichberechtigte Gesellschaft zu gestalten, ohne diese ganzen Schubladen aus dem alten System zu übernehmen und ewig weiter zu schleppen? Es sollte doch Bände sprechen, dass auch die Bild das Splitterpotential dieses Geschlechterkampfes für sich entdeckt hat. Divide and rule. Es ist doch gut, wenn das Volk beschäftigt ist, sich selbst in Schubladen hinein zu verurteilen. Es sollte für Position, Vorlieben, Beschäftigung etc nicht relevant sein, welches Geschlecht diese Person hat, welche Hautfarbe, Religion-oder-nicht, Nationalität, etc, sondern allein was sie als Mensch ist und tut. Dann sind wir gleichberechtigt. Aber das wird nicht kommen. Das Aufklärungsfenster in Europa schliesst sich derzeit eh langsam wieder, wenn das erst passiert ist, kucken Mann und Frau von der Strasse aus dem gleichen Rohr und dann war's das. Wie einheitlich und brauchbar sind denn heute noch Bilder von Frau und Mann? Es gibt tausende verschiedene gelebte und gedachte. Wieso also an 2 veralteten Kategorien festhalten. Wieso nicht sich als Menschen sehen. Das würde unserer Gesellschaft auch in anderen Streitpunkten guttun. Wenn wir statt uns mit Namen und Klischees zu bewerfen, zur Abwechslung mal reden, und zwar wirklich interessiert über den eigenen Vorgarten hinaus. Aber die Ansicht ist nicht zeitgemäss, ich weiss. Daumen hoch für, ach ja, die Nation. Ja, der menschliche Geist kämpft sich weiter durch die ewige Umnachtung. Frohes Tappen.

  • RR
    rosa rot

    "Die Töchter der Emanzipation können endlich einfach leben, was vor zehn, zwanzig Jahren noch als utopisch galt. Sie brauchen also nicht mehr darüber zu reden."

     

    Ja, wir Töchter können ihr und ihren Mitstreiterinnen dankbar sein, aber an diesem Punkt, muss der Entwicklung platz gegeben werden und das unnütze Gerede muss wirklich nicht sein.

    Seit sie sich so gegen Kachelmann positioniert hat, halte ich so rein gar nichts mehr von ihr in der Jetztzeit hat sie einfach den Knall nicht gehört!

  • JH
    Josef Huberbauer

    Mal eine Frage:

    Ist es eigentlich unnormal,

    wenn ich Alice Schwarzer total sexy finde?

     

    Ohne Scheiß, ich find die Braut einfach geil!

  • S
    Siegfried

    Es ist doch immer wieder interessant wie manche Leute auf Alice Schwarzer reagieren. So als ob man eine Stecknadel in einen aufgeblasenen Luftballon steckt.

    Liebe Mitmenschen, was löst diese Frau nur in Euch aus, dass Ihr Euch so gegen sie echauffiert? Bevor manche über Alice den Mund aufmachen, sollten sie erst mal eine EMMA lesen. Erst dann werden (vielleicht) einige verstehen, warum Alice immer noch den Mund auf macht. Übrigens geht es auch um die Gleichberechtigung von uns Männern. Aber das wäre letztendlich doch schrecklich unangenehm, weil einige von uns sich nicht mehr vor den Dingen des Lebens drücken könnten, die uns das andere Geschlecht immer noch so bereitwillig abnimmt.In der Beziehung sind einige Frauen noch ziemlich naiv...oder die Natur schlichtweg grausam?....... Höre ich da eine Aufschrei?

  • V
    vic

    Ich wäre auch ohne Alice Schwarzer in der taz zu sehen über den Tag gekommen.

  • MG
    M Gates

    Nicht, dass es bezüglich Gleichberechtigung und Emanzipation in den 50ern irgendwelche Fragen gäbe, aber bei der Wahrheit muss man dennoch bleiben.

     

    Frauen wurden nicht "von der Polizei verjagt", weil sie Frauen waren, sondern weil sie ohne Erlaubnis irgendwelche Fußballstadien benutzt haben. Männer hätte man in so einem Fall genauso "verjagt".

     

    Auch das Verbot des DFB taugt eigentlich nicht als Argument, denn das galt nur für DFB-Vereine. (Selbst-)organisiertem Frauenfußball stand das Verbot jedenfalls nicht im Weg.

     

    Die "Mütter der Emanzipation" hätten also Fußball spielen können, wenn sie denn gewollt hätten. Das wäre weder in den 50ern noch vor 10 oder 20 Jahren "utopisch" gewesen.

     

    PS: Tut es Not, zu diesem Thema eine BILD-Mitarbeiterin zu interviewen?

  • U
    Unglaubliche

    Was mich verwundert ist, dass die Kommentare der Leser der Onlineausgabe der TAZ noch niveauloser, noch sprachlich undifferenzierter und noch beleidigender reflexartig alles niederrollen, was nicht in ihr Weltbild passt, als bei Onlineangeboten wie der ZEIT, des Spiegels und in Teilen sogar als das was unter den "Artikeln" der ONLINE-BILD so zu lesen ist.

     

    Was ist nur los mit euch?

    Warum ist alles was Unterdrückung, Benachteiligung oder generelle Missstände einer weiblichen Bevölkerung anspricht "Männerhasserin" oder gleich eine "frustrierte Jungfer".

     

    Ich finde, was Schwarzer da im Interview sagt sehr richtig. In einem Interview kann sicher nicht alles ausreichend aus allen Seiten beleuchtete werden. Ich halte es dafür für schlicht boshaft der Frau durch geschickte Wortdreher oder absichtliches Missverstehen zu unterstellen, sie sagte, der Männerfußball sei unmenschlich.

     

    Es ist wirklich unerträglich den Kommentarbereich der TAZ zu lesen, weshalb ich das sehr selten tue. Die TAZ tut gut daran, diesen nicht so offensichtlich auf der Artikel-Seite stehen zu lassen, wie die ZeitOnline. Hinter einem Lind versteckt passt der Müll, der hier zum Teil fabriziert wird wirklich gut hin.

  • M
    maoam

    Also die (A.S.) muss sich ja echt gut den Schädel weggefönt haben.

  • L
    lamotta

    Oh KOTZ:

    „Das ist wie bei den Polizistinnen. Denen gucken auffallend häufig lange blonde Haare unter der Mütze vor. Das soll wohl heißen: Ich bin zwar Polizistin, aber dennoch eine Frau. Sicher, ich verstehe das. Frauen, die in Männerdomänen eindringen, spricht man die "Weiblichkeit" ab und damit das Begehrtwerden. Der Druck ist groß. Manche Frauen pfeifen dennoch drauf. Was vernünftig ist. Andere wiederum wollen beides hinkriegen: gute Fußballerinnen sein und sexy Frauen, Subjekt und Objekt zugleich. Was gefährlich ist. Denn vermutlich bleibt da eines von beiden auf der Strecke. „

     

    Klar spricht MANN einer uniformierten, blonden, bezopften Polizeibeamtin „die Weiblichkeit ab und damit das Begehrtwerden.“ Mir ist jetzt vollkommen klar, dass die Polizistin, die mich (mit Penis) kontrolliert, zugleich eine Frau ist, die in Männerdomänen eingedrungen ist und unter großem Druck steht. Eine gute Polizeibeamtin und für mich zugleich sexy – quasi Subjekt (Polizist) und Objekt (in sexueller Hinsicht) zu sein, ist schon arg schwer.

    (Oh Gott, geht’s noch – Wenn das meine Mama wüßte?)

  • SB
    Steven Bollinger

    Sportlich ist sexy. Mia Hamm, faellt mir spontan ein, ist eine der besten Fussballspielerinnen aller Zeit, und zugleich ganz sexy. Und weiter als der Untertitel habe ich nicht gelesen. Keine Lust. Ach, Alice...

  • J
    jemand

    jaa, die frau ist mit ihrem etwas verstaubten Feminismus hängen geblieben. Aber nicht so verstaubt, als das nicht die Macker hier alle fürchterlich am rotieren sind über DIE "deutsche Stimme des Feminismus", was sie wieder fast symphatisch macht, trotz BILD und ekelerregendem Patriotismus...

  • BE
    BRUNO (JETZT ERSATZ-BÄR)

    @Muschi Schwarzer: Wieso? Weil Muschi Schwarzer (ist schon bei Bild) und Alice Yücel (will noch zu Bild) so gut zusammen passen? Die Frage ist nur: Wer von beiden ist lustiger? Ich finde ja Schwarzer, aber das ist wahrscheinlich Geschmacksache.

  • H
    hinterwald

    nur damit das nicht untergeht:

     

    "Ohne Feminismus kein Frauenfußball!" heisst ja wohl übersetzt für die ganz blöden "Ohne MICH gäbe es keinen Frauenfußball"

     

    da genügt schon ein blick auf wikipedia, um zu erkennen, daß alice entweder mit dem alter schummelt und schon jenseits der 100 ist - oder daß sie einfach mal wieder den mund zu voll nimmt

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Frauenfu%C3%9Fball

  • I
    idrian

    Um dieses unsägliche Pseudo-National-Event noch weiter am Leben zu halten, erblöded sich die taz eine Bildschreiberin um Mithilfe zu bitten.

     

    BRAVO !

  • WK
    Werner Koch

    Das sie dieser Frau überhaupt noch die Möglichkeit geben,ihre männerhassenden Spitzfindigkeiten von sich zu geben,finde ich sehr schade. Ich erwarte gerade von der Taz,die sie doch zumindest ein bißchen von dem Mainstream des Boulevardjournalismus abheben will,dass sie solchen Unfug,den diese narzistische,unbelehrbare Möchtegernjournalistin,die nicht mal ein anständiges Rezeptbuch schreiben könnte,nicht auch noch durch platte Interviews unterstützt.Frau Schwarzer,ich bitte sie... gehen sie in betreutes Wohnen,da wird man sich fachmännisch um sie kümmern...

  • AH
    Alter Hut

    "Dass die etwas schlechter sind, ist wohl klar, aber wurde das mal in vernünftigem Umfang probiert? Gibt es da quantitative Aussagen? Das mit dem Achtelfinale klingt sehr aus der Luft gegriffen."

     

    Es ist aus der Luft gegriffen, denn in Wahrheit ist die Schätzung schon viel zu hoch - die Frauen könnten evtl. gegen die U17-Mannschaft gewinnen. Wobei dieses bei der Form der aktuellen U17-Elf schwer sein dürfte.

     

    Die körperlich und leistungsmäßig vergleichbare Altersgruppe sind die der 16 Jahre alten Jungen. Was jedem mit etwas nachdenken und einem Grundverständnis der Biologie auch einleuchtet. Testspiele der DVB-Frauenmannschaft gegen entsprechende Vereinsmannschaften haben schon öfters stattgefunden, da es wohl ein gutes Training ist. So auch aktuell vor der WM. Google hilft, und zur Not all die Männer-sind-besser-Sager in anderen Foren.

  • IB
    Ich bin einer Meinung mit ihr

    Wenn Frau Schwarzer sagt:

    "Wenn überhaupt Fußball, dann nur Frauenfußball! Nicht, weil ich etwas gegen Männerfußball hätte. Ich interessiere mich nur einfach nicht für Fußball."

    Da bin ich als Mann voll mit ihr einer Meinung.

    Es gibt Sportarten von dehnen ich nichts verstehe. Beachvolleyball, Biathlon oder Turmspringen. Bei diesen Sportaten schaue ich auch nur zu wenn Frauen spielen.

    Weil es einfach sexy aussieht, wenn tolle Körper in Aktion sind.

    Wenn mir jetzt jemand sexismus vorwirft muss er das auch Frau Schwarzer vorwerfen. Und er/sie, sollte sich mal bei einem Männerfussballspiel in die nähe von weiblichen Fans begeben und lauschen! Dort vergleicht man auch gerne mal mit David Beckham (immernoch).

  • MS
    Muschi Schwarzer

    links alice schwarzer, rechts muschi yücel. taz, ihr seid die besten! das macht euch keiner nach. taz muss sein!!!

  • TU
    The User

    „Schlechter nicht im wertenden Sinn, sondern in dem Sinn das die Mannschaft die jetzt die WM gewinnt kaum Chance gegen eine X-Belibige Mannschaft der letzten Männer WM und keine Chance gegen eine Achtelfinalmanschaft hätte.“

    Dass die etwas schlechter sind, ist wohl klar, aber wurde das mal in vernünftigem Umfang probiert? Gibt es da quantitative Aussagen? Das mit dem Achtelfinale klingt sehr aus der Luft gegriffen.

  • E
    EureBlödheitkotztmichan

    Mein Gott, was für eine Ansammlung frustriert-verbitterter, geifernder Typen kotzt sich hier aus, sobald diese Frau auch nur ein Wort von sich gibt. Ey, Leute, ihr habt echt große Probleme. Euren dämlichen Hirnbrei braucht die Welt genausowenig. Geht doch zum Kühlschrank, holt euch noch ne Flasche Astra. Solange es Typen wie euch gibt, sind Frauen wie Schwarzer noch lange nicht am Ende

  • EA
    Enzo Aduro

    Frauenfußball und Männerfußball werden sich immer in Nuancen unterscheiden, diese Nuancen sind aber vom sportlichen gesichtspunkt relevant.

     

    Frauen können einfach nicht so lange und so schnell über das Feld rennen wie Männer, das erfönet aber auch die möglichkeit - da das spiel ja langsamer ist- in relation zum Spiel zu denken.

     

    Zu behaupten Frauenfußball und Männerfußball sei das gleiche ist schlichtweg naiv Frau Schwarzer, sonst würden Sie ja gemischt spielen wie es bei Schach und Motorsport der Fall ist. Die Frau Kleinschmidt fuhhr ja nicht in einer Frauen-Paris-Dakar mit.

     

    Daher ist festzuhalten das Frauenfußball einerseits anders und sportlich schlechter ist. Schlechter nicht im wertenden Sinn, sondern in dem Sinn das die Mannschaft die jetzt die WM gewinnt kaum Chance gegen eine X-Belibige Mannschaft der letzten Männer WM und keine Chance gegen eine Achtelfinalmanschaft hätte. Deshalb finde ich auch Frauenfußball nicht so spannend. Weil dort nicht der "Weltmeister" in Sinne der besten Nationalmanschaft gefunden wird. Vergleichbar mit der U21 WM.

     

    Im übrigen hat die popularität der WM nichts mit Frauenfußball im Breitensport zu tun. Wieviel leute fahren Motorsport? Kaum einer, aber wieviele Leute schauen Formel 1? Viel mehr. Wieviele Leute gehen ein oder mehrmals die Woche Joggen? Sehr sehr viele. Und wieviele leute haben die letzte Leichtatletik WM geschaut, oder ein Marathon? Kaum welche. Und von Skispringen will ich jetzt gar nichts sagen.

     

    Ergo: Breiten und Spitzensport haben nicht besonders viel miteinander zu tun.

  • N
    naklasse

    "Fußball ist Fußball, und der ist gut oder schlecht. Unabhängig davon, ob er von einem männlichen oder von einem weiblichen Fuß getreten wird. Auch wenn der bisher sehr "männliche" Stil vielleicht nicht zuletzt dank der Frauen "menschlicher" wird."

     

    Also ist "männlicher" Fußball "unmenschlich"?

    Schade, die weibliche Emanzipation scheint zu einer etwas eingeengten Sichweise zu führen.

    Ja wir wollen Gleichberechtigung, aber irgendwie sind Frauen ja doch besser und sympatischer...

    @Taz man darf in Interviews auch mal nachharken...

  • L
    Lennart

    Aaaah das Gesicht das Gesicht aaaaah. Alte Jungfer, alte frustrierte Jungfer.. aaaaaaaaaaaaaaaah.

  • A
    Alekto

    "Fußballerin und sexy Frau sein zugleich geht nicht, sagt sie."

     

    ähm, nein. sagt sie nicht. wo bitte sagt sie das denn?

  • K
    Klara

    BILD bei taz

  • K
    KiGaZw

    Mein Gott die schon wider!

     

    Frauen und Männer sind gleich, das weiss ich schon lange. Bin gespannt, wann mir mal eine Frau in den Mantel hilft, die Tür aufmacht oder Blumen bringt. Denn nen Kaffee machen ist ja erniedrigend oder ähnliches.

     

    Komisch: Schwere Sachen tragen sollen aber doch immer noch die Männer, wenn es nach den Frauen geht. Emanzipation? Ja gerne, aber dann 100%, auch wenn es keinen Spaß macht.

  • L
    Le-Guan

    Die Aussagen über blonde Polizistinnen, die trotz ihres Jobs nicht hässlich sein wollen, gar ihr Haar öffentlich! zeigen und irgendwelcher Gefahren des Unbegehrtseins, finde ich ja doch absurd.

    Ich glaube, hier hat die Gesellschaft Frau Schwarzseherin doch schon überholt. Wollen dann männliche Polizisten mit gezupften Augenbrauen und schön gebräunt, sowie Fußballer mit Tonnen von Haargel auf dem Kopf gleichsam in die mögliche Frauendomäne Schönheit vorstoßen? Oder tun die alle nur so?

    Naja, vielleicht verstehe ich das auch alles falsch als Mann.

    Aber ich finde doch, dass ein persönliches Schönheitsempfinden eben gerade persönlich (und damit ungeschlechtlich) ist. Ich nenne sowas Individualität.

    Man kann sicher Kritik an der Vemarktung von Schönheit anbringen, aber auch hier ist gerade im Sport, ob Mann oder Frau, der/die Schönste oft die/der Bessere. Zu Unrecht, sicher, aber doch gleichermaßen.

  • Q
    Quinten

    hm, da will ich eigentlich nur Fußball schauen, bekomme aber nach Lektüre des Interviews das ungute Gefühl, weiter nur schnödem Geschlechterkampf beizuwohnen.

    Dankbarerweise sind aber die grenzbekloppten Verbote von annodunnemals was ja nicht lange her ist, dieses dunkle Steinzeitalter, vorbei.

    Trotzdem überkommt mich inzwischen der Eindruck, die Frauen-WM ist leicht over-hyped, ich schaue das Ganze seit 1991.

    Das die Frauen im Fußball den Status des Männerfußballs erreichen ist eher unwahrscheinlich, was auch gar nicht schlimm sein muß, so behält das Spiel hier noch etwas weniger am Konsumenten orientiertes und bleibt mehr dem Spaß an der Sache verpflichtet.

    Trotzdem: eine Aussage wie "Wenn überhaupt Fußball, dann nur Frauenfußball! Nicht, weil ich etwas gegen Männerfußball hätte. Ich interessiere mich nur einfach nicht für Fußball." ist eigentlich ein Tritt in den Arsch der Spielerinnen.

    Ich glaube, die wollen als Sportlerinnen und weniger als Symbole für irgendwas betrachtet werden.

  • S
    Schönling

    Ich bin es wirklich leid das schöne Menschen nur auf ihre Schönheit reduziert werden und man ihnen unterstellt nix anderes zu können als schön zu sein ... dabei sind wir Schönen auch nur Menschen und können nix für unsere Veranlagung! Unsere Schönheit ist keine Krankheit! Wir können alles das was die Häßlichen können mindestens genauso gut- wenn wir Polizistin sein wollen, dann werden wir halt eine schöne Polizisten. Na und? Wenn wir Fußball spielen wollen, dann sind wir eben ein schöner Fußballer - und das ist auch gut so.

     

    Wider der Diskrimminierung der Schönen!

  • P
    Pascal

    "Andere wiederum wollen beides hinkriegen: gute Fußballerinnen sein und sexy Frauen, Subjekt und Objekt zugleich. Was gefährlich ist. Denn vermutlich bleibt da eines von beiden auf der Strecke."

     

    Das ist aber doch wieder mal kein Frauen"problem". Auch viele Fußballer sehen gut aus oder versuchens wenigstens.

  • H
    hinterwald

    was zum teufel macht alice hier? hat sie bei der BLÖD nix mehr zu tun?

     

    ach ja, frauenfußball incl. länderspiele gab's schon in den 50ern, ganz ohne das mitwirken von alice "the malice" schwarzer. da muss sich die islamophobe miss selbstgefällig schon ein anderes thema suchen.

     

    ich jedenfalls möchte von der "dame" hier nichts mehr lesen, sie soll sich lieber weiter an springer ranwanzen, da gehört sie hin

  • P
    piccolomini

    was für ein unsinn.

    warum müssen die medien die selbstdarstellung dieser

    frau immer noch unterstützen. simone laudehr ist

    doch verdammt sexy. und die celia auch.

  • K
    kMfN

    Diese Bild-Reporterin hat sich inhaltlich nie weiterentwickelt und wirkt auf mich wie ein Fossil.

    Ist die Boulevardisierung der Inhalte vielleicht dem Sommerloch geschuldet?

  • K
    Katharina

    Bei Interviews mit Frau Schwarzer ist immer wieder interessant, wie sehr öffentliche Meinung und tatsächliches Auftreten auseinanderklaffen. Während immer wieder versucht wird, sie als hysterische alte Ziege zu diffamieren, kommt sie in Interviews üblicherweise total entspannt, unaufgeregt und sympathisch rüber. Ich find sie gut! Danke an die taz für dieses Interview!

    Ich freu mich schon auf die kommenden Spiele, fand das Spiel gegen Nigeria echt spannend!

  • S
    Schroedingers

    Ich frage mich wirklich, wieso man hier einer BILD Redakteurin der untersten Sorte solch ein Forum ueberhaupt gewaehrt.

  • D
    deviant

    Ich kann mich noch genau daran erinnern, als Frau Schwarzer höchstpersönlich mit dem Ball das Stadion in München gestürmt hat, um mit dem Rest der Emma.nzen auf dem Olympiaspielfeld ein bisschen zu bolzen: Ohne diese Aktion gäbe es doch bis heute noch keine einzige Frau, die gegen einen Ball träte.

    Woran Sie nichts ändern konnte, ist, dass eine Frau in dem Moment, so Sie nur einmal gegen den Ball getreten hat, total hässlich wird - so erklärt sich übrigens auch das Aussehen von Frau Schwarzer und ihren Kumpaninnen (wenn auch nicht das der frz. Nationalauswahl, aber ich schweife ab...).

     

     

    Frau Schwarzer, treten Sie endlich ab, Sie sind eine Riesenlast für moderne Feministinnen und Feministen und obendrein noch oberpeinlich, spätestens seit Sie für das Blut-und-Sperma-Machismoblatt BILD schreiben.

     

    Ihnen geht es doch längst nicht mehr um die Frauen, sondern nur noch um eine einzige Frau, Sie selbst nämlich und Ihr unbändiges Verlangen, für wichtig gehalten zu werden. Ich nehme an, Ihr Therapeut bekäme viel Arbeit, wenn Sie mal eine Woche lang nicht durch aufgesetzte Erregung in den Medien auftauchten. Ganz Deutschland würde es ihnen nichts desto trotz danken!

  • R
    Roberta

    Und ohne urzeitmenschen keine jetztmenschen also auch kein fußball also auch kein frauenfußball und alles andere auch nicht (autos, babywippen, lippenstifte, banken, akws, grüne, berliner weiße, currywurst....., keine taz) also auch ohne urzeitmenschen keinen feminismus

  • K
    Kraftmensch

    Bitte, bitte Frau Schwarzer gehen Sie nach Hause und schmieren Sie sich ein Butterbrot. Essen Sie es auf und halten Sie danach einfach mal Ihr feministisches Mundwerk.

  • MM
    Michael Meskolb

    Ich habe das Gefühl, die gute Frau wird von Tag zu Tag immer verbittertet.

  • P
    pohlyphem

    "..Ist es nicht eher eine Generationenfrage als ein Ausdruck der sexuellen Orientierung?

     

    Ja, es ist eine Generationenfrage, weil die Zeiten sich geändert haben..."

     

    Liebe Frau Pohl, Sie stellen die richtigen Fragen.

    Das war schon fast eine Abseitsfalle. Glückwunsch.

  • H
    Hans

    Was will ich von einer Frau wissen, die für die BLÖD arbeitet?

    Nichts!

    Was will ich von Fussballerinnen sehen, die für die BLÖD Werbung machen?

    Auch nichts!

    Damit ist alles gesagt.

  • M
    Mauermer

    Wer ist eigentlich diese Fau Schwarzer und warum um alles in der Welt darf sie ständig ihre Meinung absondern?

     

    Oder besser: Liebe TAZ, interviewt doch einfach Leute aus dem 21. Jahrhundert...

  • I
    Ich

    Mein Gott, lasst diese Frau doch dort, wo sie hingegangen ist: bei euch gegenüber, bei der Bild. Die war mal wichtig, ist aber jetzt nur noch eine selbstgefällige Selbstdarstellerin mit Monopolanspruch, die der Sache der Frauen heute mehr schadet als nützt. Es gibt doch so viele Frauen, die was zu sagen haben und die werden nicht interviewt, schade!

  • D
    Daniel

    Diese Frau ist doch komplett widersinnig:

     

    " Frauen, die in Männerdomänen eindringen, spricht man die "Weiblichkeit" ab und damit das Begehrtwerden."

     

    und gleichzeitig fordert sie von den Frauen, dass sie sich um ihre "Weiblichkeit" nicht scheren sollen. Ergibt das Sinn? Genau das ist doch der springende Punkt, dass sie endlich schaffen _als Frauen_ in einer Männerdomäne akzeptiert zu werden! Dazu gehört auch (ihr eigenes Verständnis von) Weiblichkeit, dass sie so sein dürfen, wie sie möchten. Und genau hier versagt Schwarzer seit längerem. Mit der Slutwalk-Bewegung wird sie vermutlich noch viel weniger anfangen können.

  • M
    MoritzH

    Der Pferdeschwanz unter der Polizeimütze ist aber auch ein Hingucker! Verhaftet werden will ich von der Trägerin aber genausowenig wie von ihrem männlichen Kollegen mit Armeeschnitt.

  • UM
    Ulli Müller

    Nun weiß ich als Sportbegeisterter,

    dass Doping zum Schutz der Sportler vor späteren Nachwirkungen verboten ist.

    Aber wie habe ich das zu verstehen und warum soll dann Frauenfußballspielende Frauen ein gewwolltes sein sollten.

    "Fußballerinnen haben häufiger mit Verletzungen der Kniegelenke zu kämpfen als männliche Sportler. Das habe vor allem anatomische Gründe, sagte der Mannschaftsarzt der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, Bernd Lasarzewski. «Die Kniescheibe steht bei den Frauen etwas anders und das Kniegelenk ist innen etwas anders geformt.» Besonders häufig sei das vordere Kreuzband betroffen"

  • TU
    The User

    Die Frau spinnt, wenn es um Frauen geht, ist auch Nationalismus gut („…mit angehaltenem Atem um ein deutsches Tor gezittert“). Sie hat nichts gegen Männerfußball, aber sie sieht die großartige „emotionale“ Ebene nur beim Frauenfußball, ist infiziert, auch wenn sie sich doch angeblich nicht interessiert. Natürlich ist alles der Verdienst ihres Feminismus, und Männer sind Sauf- und Feierköppe – als ob dieses Problem nicht der gesamten Gesellschaft anhaften würde. Es geht nicht um tatsächliche Probleme wie eben Nationalismus, gesellschaftliche Kontrolle mittels des Hedonismus oder fehlende Gleichberechtigung, sondern nur im die „Frauenbewegung“.

  • BN
    b n

    Alice Scharzer sagt, dass die Frauen mittlerweile mehr Wissen und Bildung haben als die Jungs. Wie genau das gemessen wird, sei einmal dahingestellt, aber falls es Schwarzer um die Gleichberechtigung geht, muss diese Feststellung dann nicht einen Alarm ausloesen? Immerhin sind die Maenner schlechter als die Frauen, das kann ja wohl genausowenig von der Natur gewollt sein wie die vorherige Situation, in der Maenner besser als Frauen waren?

     

    Ausserdem schreibt Schwarzer von der dritten Huerde: Kraft. Sie scheint zu glauben, dass mit der Gleichberechtigung die Frauen nun die gleiche Kraft erreichen wie die Maenner. Jedenfalls schreibt sie es so. Ich hoffe, sie hat genug Realitaetssinn, um _diesen_ biologischen Unterschied erkennen zu koennen.