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AfD-Politiker Hans-Olaf HenkelSeine Mutter nannte ihn „Schniedel“

Um AfDler Hans-Olaf Henkel zu verstehen, muss man seine Lebensgeschichte kennen. Sie ist geprägt von der Suche nach Freiheit.

74 Jahre alt und innerlich noch kindlich: AfD-Politiker Hans-Olaf Henkel Bild: reuters

Dies sei nun seine fünfte oder sechste Karriere, sagt Hans-Olaf Henkel, als wir nach dem Fotoshooting am Tisch seines lichtdurchfluteten Luxusappartments in Berlin-Mitte Platz nehmen. Draußen, im üppig bepflanzten Dachgarten, prunkt die gigantische Steinskulptur einer Mao-Uniform, an der Wand des Nebenraums steht eine alte Jukebox mit Schlagern der 50er Jahre und Jazzklassikern, und auf halber Treppe zum oberen Stockwerk lächelt ein monumentaler Fidel Castro von der Leinwand. Mit dem korrespondierte mein Gastgeber. Auch habe er ihn regelmäßig getroffen, bis Castro 2003 doch das vorher gegebene Versprechen, die Todesstrafe auszusetzen, brach.

Vielfalt ist also gegeben, nicht nur bei den Berufskarrieren. Henkel zählt sie auf: Die erste war sein Erfolg bei IBM, wo er zuletzt als Chef für Europa, den Mittleren Osten und Afrika verantwortlich für 90.000 Mitarbeiter war. Danach, ehrenamtlich, sechs entscheidende Jahre lang, Chef des BDI. Zum Dritten: für mehr als ein Jahrzehnt Honorarprofessor in Mannheim und dann, wiederum im Ehrenamt, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, eines Zusammenschlusses deutscher Forschungsinstitute. Schließlich, sagt er nicht ohne Stolz, könne er auch noch einen gewissen Erfolg als Autor vorweisen: Acht Bücher habe er herausgebracht, die meisten davon schafften es auf die Spiegel-Bestsellerliste.

Nun also zieht er nach dem Erfolg der Alternative für Deutschland (AfD) bei der Europawahl mit 74 Jahren als Nachwuchspolitiker ins Straßburger Parlament ein.

Henkel hat – jedenfalls in seinen privaten vier Wänden – nicht nur einen erstaunlich jungenhaften Auftritt, sondern lebenslängliche Erfahrung darin, der Jüngste, der Überraschungsmann, der Außenseiter zu sein. Er ist einer, der immer wieder in Turbulenzen gekommen ist, weil er gegen den Strom schwimmt. Aber auf seinem neuen Kurs fühlt er sich erstmals wie „ein richtiger Geisterfahrer. Mir kommen die Politiker entgegen, seit Jahren, die in die Industrie streben, also die Geld verdienen wollen: Pofalla und wie sie alle heißen.“

Politiker im Check

Die Serie: Sie haben wichtige Ämter, sind präsent in den Medien und repräsentieren ihre Parteien. Aber wie ticken sie? Christian Schneider porträtiert deutsche Spitzenpolitiker für die sonntaz. Die ersten Folgen sind nachzulesen unter taz.de/check1 (bis 4).

Der Autor: Christian Schneider ist Sozialpsychologe und Führungskräftecoach in Frankfurt am Main. Er promovierte bei dem Sozialphilosophen Oskar Negt und lehrte an den Universitäten Hannover und Kassel. Ein Schwerpunkt seiner Forschungen ist die Generationengeschichte des Nationalsozialismus. Für die sonntaz hat er bereits Nachwuchspolitiker porträtiert – nachzulesen unter taz.de/diagnose1 (bis 6).

Henkels Antwort auf die Frage, warum er sein so vielgestaltiges und erfolgreiches Leben noch einmal neu ausrichte, ist hanseatisch schlicht: „Es muss sein.“ Um, wie er meint, Europa vor dem großen Euro-Crash zu retten. Und um die AfD vor dem Abdriften in Richtung rechts zu bewahren. Ein Verantwortungsethiker?

Nicht wenige würden sich schütteln bei dieser Bezeichnung. Henkel ist für viele, nicht nur Linke, ein rotes Tuch. „Das kalte Gesicht des Kapitalismus“ pflegt mein 68er-Freund Joe ihn zu nennen. Gewiss, man kann es so sehen. In einschlägigen Talkshows etwa kommt Henkel oft nicht nur kühl, sondern als der arrogante schwarze Abt der kapitalistischen Observanz rüber. Einer, der neben seiner Weltsicht keine andere gelten zu lassen scheint. Ein Zyniker?

Widersprüche im eigenen Leben

Keine Frage: Der Mann provoziert. An ihm scheiden sich die Geister, er hat etwas Herausforderndes in seiner manchmal herablassenden Direktheit. Und stets scheidet sich, widerspricht sich, so scheint es, auch in ihm selbst etwas. Widersprüche im eigenen Leben scheut er so wenig wie das Eingestehen von Fehlern. Die Sache mit dem Euro sei einer davon. Lange habe er für ihn geworben, erst spät sei ihm aufgegangen, welcher Sprengstoff in der von keiner ökonomischen Vernunft gedeckten Ausweitung des Euro-Raums steckt.

Ende der 60er warb er begeistert für anderes und andere: Willy Brandt, dessen sozialistische Perspektive hinter der faszinierenden Aura von Freiheit verschwand, die Henkel beim „deutschen Kennedy“ spürte.

Freiheit ist das Stichwort. Kein Wunder, bei Henkels Lebensgeschichte. Als in den letzten Kriegstagen sein Vater fiel, Hans-Olaf war knapp fünf Jahre alt, stand die Mutter, so sagt er, vor der Alternative, sich entweder um die Hamburger Firma oder um die drei Kinder zu kümmern. Die Entscheidung fiel gegen sie: Alle drei wurden auf Kinderheime und Internate verteilt.

taz am wochenende

Nie war die Gesellschaft freier, die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung größer. Doch viele macht das nicht glücklich, sondern panisch. Im Job und in der Liebe. Der Soziologe Heinz Bude in der taz.am wochenende vom 20./21. September 2014. Außerdem: Eine Reportage über verschleppte Kinder im Bürgerkrieg in El Salvador, die als Erwachsene ihre Eltern wiederfinden. Und: Wie eine Initiative in Peru Elektroschrott umweltverträglich entsorgt. Am Kiosk, eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo.

Es braucht nicht viel Fantasie, sich den Schock vorzustellen. Die Mutter habe „kein warmes Verhältnis zu den Kindern“ gehabt, sagt Henkel. Umgekehrt habe er, obwohl ihr Liebling – „Schniedel“ war sein Kosename – immer mit ihr gestritten, sie hart kritisiert.

Zwischenzeitlich auch mal bei den Großeltern untergebracht, quälte er sich durch sieben oder acht Schulen und Heime, um am Ende, nach einem mütterlichen Wutanfall ob seiner ewigen Widerworte, ins berühmt-berüchtigte „Rauhe Haus“ abgeschoben zu werden. Dort landeten die harten Jungs, mit denen woanders niemand zurechtkam.

„Heimweh“ mit doppelter Bedeutung

Vorher, mit zwölf Jahren, hatte der Ungetaufte beschlossen, Katholik zu werden, um nicht mehr „der Heide“ im katholischen Heim zu sein, das er damals durchlitt. Das Wort „Heimweh“, sagt er, habe für ihn doppelte Bedeutung: die Sehnsucht nach Zuhause und das Weh im Heim, sprich: die körperlichen Züchtigungen. „Das ist Unfreiheit“, fasst er seine Heimkarriere zusammen. Er klingt cool, wenn er es sagt, aber man spürt die innere Bewegung. Ein Traumatisierter?

Henkel ist jedenfalls nicht ohne diese Geschichte zu verstehen. Er hat früh lernen müssen, Nischen und Lücken für sich zu schaffen, Auswege und Schlupflöcher, um der Unfreiheit zu entkommen. Seine Strategie war eine Mischung aus Anpassung und Aufbegehren. Vieles in seiner Lebensgeschichte erinnert an die Biografien von 68ern, die als Kriegskinder oft vaterlos und mit einem mächtigen Freiheitsstreben aufwuchsen, auch wenn er sie als „Selbstdarsteller“ und „verklemmte Wichtigtuer“ ablehnt. Manchmal ist die Generationszugehörigkeit – Henkel ist, wie Dutschke, Jahrgang 1940 – prägender als die persönliche Überzeugung.

Mit 16 hatte er es geschafft. Er verließ die Schule mit mittlerer Reife – und hatte die Wohnung der Mutter fortan für sich allein, weil diese bei ihrem neuen Partner lebte: Unabhängigkeit, endlich. Auch finanziell, weil er Zimmer untervermietete. Er genoss die Freiheit mit Partys, Mädchen, Rock und Jazz, neuen Freunden, darunter die damals in Hamburg gastierenden Beatles. Dazu Lehre bei einer Spedition, dann ein Ökonomiestudium an der gewerkschaftsnahen Hamburger Akademie für Gemeinwesen – der junge Ralf Dahrendorf war sein Soziologiedozent.

Mit 21 konnte er mit praktischer Berufserfahrung und einem Examen aufwarten, seine steile Karriere in den Boomjahren der deutschen Wirtschaft begann – nicht zuletzt, weil er es verstand, seine Ansprechpartner durch geschicktes Verhalten zu beeindrucken. Er habe halt „eine gewisse Fähigkeit, sich in das Gegenüber hineinzuversetzen“, sagt er. „Das hab ich wohl von meiner Mutter gelernt, das war eine Superdiplomatin. Die konnte im Umgang mit anderen sehr freundlich sein, und wenn die dann aber aus dem Haus waren: 'Oh, wie schrecklich! Den sind wir jetzt los.'“

Also war es doch sie, der alles zu verdanken ist? Henkel setzt der Ambivalenzbeziehung zur Mutter ein Denkmal in einer bemerkenswerten Freud’schen Fehlleistung. Mitten im Reden über ihre Härte und Kälte wirft er das Ruder herum und interpretiert ihren Entschluss, ihn ins „Rauhe Haus“ zu schicken, als Grundstock seines Erfolgs: Hier lernte er Disziplin und wurde ein guter Schüler. Anderen sei das versagt geblieben, „aber ich hatte das Glück, eine ehrgeizige, fordernde Mutter zu sein“.

Innerlich Kind geblieben

Sein statt Haben: sein, was man nicht hat? Eine Identifikation mit dem Aggressor, der verlassenden Mutter? Selbst die mangelnde Elternrolle für sich zu übernehmen ist bei vielen Erfolgreichen zu beobachten. Es ist sowohl eine Usurpation, eine Selbstüberhebung als auch die Möglichkeit, innerlich Kind zu bleiben: so etwas wie eine wissende Naivität. Henkel besitzt sie. Es hat ihm ein Leben lang ermöglicht, sich für scheinbar kontradiktorische Dinge zu engagieren und immer wieder Neuanfänge zu finden.

Die Ablehnung linker Positionen hielt ihn beispielsweise nicht ab, die taz zu unterstützen, als sie in Geldnot war. Typisch, dass er sich im Europaparlament in den Ausschüssen für Wirtschaft und Menschenrechte engagieren will. Sein Einsatz für Menschenrechte ist so genuin wie sein Marktradikalismus, die von ihm mitinitiierte Kampagne für Ai Weiwei eine Herzensangelegenheit.

Jetzt hat er sich die Freiheit genommen, der AfD zu dienen: Nein, eine rechte Partei, wie das überall kolportiert werde, sei das nicht. Die Medien überböten sich in gezielten Negativkampagnen und falschen Informationen.

Henkel erzählt von seinen Wahlkampfveranstaltungen, dem Hass, mit dem er sich dabei oft konfrontiert sieht, und den außergewöhnlichen Kandidaten seiner Partei: Menschen, die „alle mal was Vernünftiges gemacht haben“, bevor sie Politiker wurden. Er ist erkennbar mit Begeisterung dabei. Was ihn antreibt, ist einmal mehr seine beinahe kindliche Weltneugier: die Mischung aus Leistungsdenken, Überzeugung, Gestaltungswillen und dem Wunsch nach Zugehörigkeit.

Keine Frage, das Engagement für die AfD entspringt seinem Verständnis von Verantwortung. Überzeugungen haben bei ihm indes – siehe Euro – mitunter Zeitwert. Alles kann sich ändern, wenn die Perspektive wechselt. Womöglich gilt das auch für die Seiten seiner Partei, die er bislang offensichtlich verleugnet. Bei einem, der seine Jugend noch nicht ausgesessen hat, bleibt die Frage nach der Zukunft schließlich auch im Alter von 74 Jahren offen.

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55 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Es ist für Kinder verheerend, wenn ihre nächsten Bezugspersonen sie ablehnen und verschieben.

     

    Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf so etwas. Manche werden äußerlich hart, rechtfertigen sogar das Verhalten ihrer Angehörigen. Kopieren es.

     

    Andere richten die Aggressionen geben sich.

     

    Manche lernen daraus und grenzen sich auf gesunde Weise von der Destruktion ihrer Vorfahren ab.

  • na - Humor in Balin -

    mal wieder out;-)

    egal sysiphussen 2.0

     

     

    ja - genau

     

    nebenan hat doch einer den

    F.K. Waechter rumlappen lassen -

     

    so du noch ein Mutter hast -

    Bedenke - daß ich dich unter Schmerzen geboren habe -

     

    also - ähnlich verhungert sieht

    uns Hans-Olaf Schniedel doch aus;•)

    odr¿

  • ja, und man kann die kirche auch mal im dorf lassen. ich lese aus den allermeisten biographien sowieso immer heraus, dass es sich tatsaechlich immer um viel glueck handelte. ist klar, natuerlich war er kein fauler mensch. aber im nachkriegsdeutschland haben alle fleissigen eine karriere gemacht, mehr oder weniger steil. daraus jetzt eine aussergewoehnliche lebensleistung zu stricken, ist falsch. auch mark zuckerberg hatte mit seiner idee glueck. das macht ihn weder zu einstein noch zu mutter theresa noch zu gandhi. bill gates hat viel erreicht, indem er seine konkurrenten bekaempft hat.

    so seh ich das. aber ich seh auch, dass es in der gesellschaft ein grosses verlangen nach erfolgsgeschichten gibt. viele menschen schenken erfolg, geld und macht sehr schnell ihre verehrung. das geht mir voellig ab. wenn menschen wie henkel mal ein wenig demut zeigen wuerden und zugeben wuerden, dass ein grosser teil ihres erfolgs aus gleuck, fuegung und beziehungen besteht, dann koennte ich auch eine gewisse groesse in ihnen erkennen. so bleibt er trotz seines lebenslauf fuer mich nur ein verbitterter arroganter alter mann mit haarstraeubenden thesen.

    • @the real günni:

      btw: Mir ist tatsächlich überhaupt kein Fall bekannt, wo die Kirche nicht im Dorf gelassen wurde. Dagegen gab es zuhauf Fälle, in denen "Ungläubige" vor die Dorfmauern verbannt wurden.

  • Henkel ist - zumindest in den letzten 20 Jahren - integraler Bestandteil des Klassenkampfes von oben in diesem Land. Insofern ist der in der AfD gut aufgehoben, wo ja mit Lucke (Löhne runter, Urlaub streichen), Oberender (Arbeitslose sollen ihre Organe zwecks Deckung der Unkosten verkaufen) , Adam (Wahlrecht für den Pöbel abschaffen) und wer sich da sonst noch so rumtreibt, diverse Vertreter dieser Spezies herumlaufen.

  • Andreas Kemper , Autor*in ,

    Danke vielmals für den Artikel. "Identifikation mit dem Aggressor" - belegt durch die Freudsche Fehlleistung. Machiavelli ist hier das Musterbeispiel. Schwersttraumatisiert von der Folter widmete er sein berüchtigtes Büchlein "Il Principe" seinen Folterern, den Medici. Der Machiavellismus, wie ihn auch Henkel in seinem eiskalten Ziehen von roten Linien auslebt, ist psychologisch betrachtet, eine traumatische Machtorierentierung; eine Scheinwelt, die zentriert ist um die Macht, die Machiavelli "Virtù" nannte, eine virtuelle Welt. Weitere Infos zu Henkels Position in der AfD habe ich hier zusammengetragen: http://andreaskemper.wordpress.com/2014/09/16/irrefuhrung-henkel-herzog-und-die-presse/

  • Oh, was für ein sachlich geschriebener, untendenziöser Artikel.

    Und gut, dass er so ganz ohne persönliche Angriffe gegen Hr. Henkel auskommt.

  • Viel Feind- viel Ehr! Da scheint ja Herr Henkel besser zu sein als ich es bisher gedacht hatte.

    • @Tupaq:

      ja genau. und wenn dann noch ein paar jaehrchen vergehen und man langsam seine forderung vergisst, arme menschen sollten mal lieber ihre nieren verkaufen statt den staat anzubetteln, koennte man den herrn doch glatt zum ritter schlagen

  • 2G
    2097 (Profil gelöscht)

    Herr Henkel ist durch und durch neoliberal und gegen den Mindestlohn. Die Interessen der unteren Einkommensschichten interessieren ihn einen Dreck. Er ist elitär und vertritt nur die Interessen der Vermögenden.

    „Von 2006 bis 2013 beriet Herr Henkel die Bank of America als „Senior Advisor“ für den deutschsprachigen Raum.

    Nach eigenen Angaben hat Henkel mit seinem Antritt als Parteimitglied der AfD sämtliche Ämter und Aufsichtsratsmandate bei Unternehmen niedergelegt. U. a. war er bei der bei den folgenden Unternehmen als Aufsichtsrat, Verwaltungsrat, Beirat oder Berater aktiv: Bayer AG, Daimler Luft- und Raumfahrt Holding AG, Continental AG, Heliad Equity Partners GmbH & Co. KGaA, IKB-Bank, Bank of America/Merrill Lynch, Deutsche Stiftung Eigentum und SMS. Nach Henkels Erklärung der finanziellen Interessen beim Europäischen Parlament ist er jedoch weiterhin Mitglied des Verwaltungsrats von UsedSoft und Mitglied des Beirats von SMS.“

    Quelle: https://lobbypedia.de/wiki/Hans-Olaf_Henkel#cite_note-4

    Jemand der die Bank of America jahrelang beraten hat, agiert nun gegen den Euro. Welch ein Zufall.

    Die sozialen Versprechungen, die die AfD an die unteren Einkommensschichten in Sachsen, Thüringen und Brandenburg gemacht hat, werden von Herrn Henkel sicherlich nicht mitgetragen.

    • @2097 (Profil gelöscht):

      da hat der man ja eine enorme schadenskompetenz...siege auch unten.

  • Was mich bei Schniedel Henkel allenfalls noch interessiert, ist der Nachruf...

    • @Frl. Czernatzke:

      volltreffer, kompliment

  • schon leibnoz selbst war höflig, was sein werk mehr als korrumpiert hat - er wurde zum chefidelogen der despotischn kirche-monarchein .

     

    dem balken im iegene begriffsblidungsauge mit der ungehuren befehlsgewalt, herr-knecht pur, der unternehmer und iher politiker mit freiheitsassoziationismus zu verbinden , ist auch nur dem poltiker mit freiheitsdekalamatioen

    zu verbinden ist typisch für die nutzniesser solcher sturheil aufrechterhaltener lohnsklavrtei, gesellschaftsdominanter.

    • @Dr. rer. nat. Harald Wenk:

      Wen ih sie richtig versteh, ist er der klassische Vertreter des Friedmanianismus.

    • @Dr. rer. nat. Harald Wenk:

      Sie sollten dann vielleicht doch mal über eine neue Tastatur nachdenken. Das Problem scheint ja bei Ihnen schon länger zu bestehen.

      • @Schalamow:

        Ja in der Tat, seine Texte sind wirklich etwas schwer les- und verstehbar.

      • @Schalamow:

        Ich liebe Haralds "Textaufgaben"

         

        Voll Anarcho.

        Sich das Getippte vor dem Senden nochmal durchzulesen, ist was für Spiesser.

         

        Zudem ne gute Übung - ich will Ägyptologin werden.

         

        Also Harald, wieter sio ;-)

        • @Stechfliege:

          Harald möchte uns etwas sagen. Zweifellos Wichtiges & Wertvolles.

          Das Problem ist nur: Ich verstehe ihn nicht!

          Aber lassen sie Sich Ihren Spaß beim Dechiffrieren nicht nehmen!

  • Voilà un homme.

  • ". . .Henkels Antwort auf die Frage, warum er sein so vielgestaltiges und erfolgreiches Leben noch einmal neu ausrichte, ist hanseatisch schlicht: „Es muss sein.“. . ."

     

    Auf Hofberichterstattung steht in einer demokratischen Republik immer noch der Peleton militäre -

     

    oder ist

    der Paragraph/diese Einrichtung -

    spätestens ab Otto I.-

    abgeschafft?

     

    Und Leichenfledderei - is auch ne fiese Sache;-((

     

    SCHNIEDEL - plus Fotto -

    und ab dafür -

    hätte gereicht -

    nicht jeder schätzt schließlich das

    Kabinett Madame Tussauds;

  • In der Tat ein vielgestaltiges und erfolgreiches Leben, mit dem Hans-Olaf Henkel vom Anfang bis Ende des Interviews kokettiert und sich dabei stolz selber auf beide Schultern klopft. Damit habe ich kein Problem. Gönne ich ihm, kann er, soll er, wenn es sein Selbstbewußtsein stärkt und sein Selbstwertgefühl steigert. Aber!

     

    Aber! Aber womit ich bei ihm ein Problem ausmache (und auch bei mir selbst, wenn ich seinen Namen und seine Statements lese) ist, daß Hans-Olaf Henkel als IBM-Chef und BDI-Chef voll verantwortlich für die sehr hohe Massenarbeitslosigkeit von über 7 Millionen Menschen im Januar 1998 in der BRD zeichnet und vor allem für die gravierende, verheerende, demütigende Altersdiskriminierung ab dem 50. Lebensjahr voll mitverantwortlich ist! Diese hat nichts, wirklich nichts mit der Demographie in Deutschland und Europa zu tun! Demographie gab es nämlich schon immer, nicht nur in Deutschland und in Europa.

    In seiner Erziehung und auf seinem erfolgreichen beruflichen Werdegang hat er gelernt, die Menschen in "wertvoll" und "nicht wertvoll", in Menschen "mit Marktwert" und in Menschen "ohne Marktwert" einzuteilen, in "Leistungsträger" und in "Nicht-Leistungsträger". Jedermann und jedefrau bringt nämlich Leistungen, mal mehr, mal weniger oder nur ganz minimal. Das ist jedenfalls m e i n Menschenbild. Muß nicht stimmen, ist aber sehr wohl oder irgendwie vorhanden.

     

    Hans-Olaf Henkel ist übrigens ein "Lions", Mitglied im "Lions Clubs International", gegründet in den USA.

    • @Gerda Fürch :

      P. S.

      Massenarbeitslosigkeit im Januar 1998 von über 7 Millionen unschuldigen Menschen (5 Millionen Arbeitslose plus 2 Millionen Sozialhilfeempfänger) in Ost und West; Altersdiskriminierung ("Ab 50 überflüssig" mit "Krieg der Generationen") in Ost und West; Massenarbeitslosigkeit von über 300.000 unschuldigen Menschen in Ost-Berlin und West-Berlin. Aber wen kümmerte das schon damals in Bonn und nach dem Umzug dann in Berlin? Der Bundespräsident Richard von Weizsäcker registrierte das schon eher, zog konsequent als erstes Bundesorgan nach Berlin um!

       

      Es gibt nicht nur das Nord-Süd-Gefälle, sondern auch das West-Ost-Gefälle - in der EU!

      Kümmert das die EU-Kommission und den EU-Rat in Brüssel? Vielleicht schon eher das Europa-Parlament seit den Europawahlen am 25. Mai 2014.

      2,8 Millionen Arbeitslose allein in Deutschland ist jetzt die - willkommene, "marktkonforme" - Sockelarbeitslosigkeit.

       

      Genaueres und wissenschaftlich Erforschtes / Untersuchtes ist über das Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin (WZB) am Reichspietschufer in Berlin-Tiergarten Süd zu erfahren.

  • H.-O. Henkel wurde schon bei seiner Namensgebung, die seine Eltern ihm zukommen ließen, seit frühester Jugend traumatisiert. Wer will schon mit einem Hans-Olaf spielen oder gar befreundet sein (rhet.).

     

    Unabhängig davon, dass mich sein schon so früh programmiertes Schicksal durchaus dauert, sind Menschen gerade durch ihre entsprechende Sozialisation eine latente Gefahr für Demokratie und Sozialstaat. Henkel vertritt schon immer die Ausbeuter und mächtigen Vorteilsnehmer der Gesellschaft, er bedient auch aktuell nicht nur den rechtspopulistischen, sondern ebenso den nationalistischen äußersten Rand und steht absolut für nichts, was eine Solidargemeinschaft und einen aufgeklärten Sozialstaat ausmacht.

     

    Abgesehen von einem zweifelsfrei sauber recherchierten und flott geschriebenen Artikel, ist es naiv und höchst gefährlich, Menschen, insbesondere einen Politiker, nach dessen persönlichen Verhältnissen oder seiner persönlichen Vita zu werten. Ein Politiker ist ausschließlich nach seiner Programmatik und seinen Taten zu beurteilen.

     

    Und danach ist und bleibt Hans-Olaf Henkel ein larmoyanter Kotzbrocken.

    • @Eilige Intuition:

      Ach sie kennen sie Henkel, weil sie ihn einen Kotzbrocken nennen.

      Daher können sie das sagen.

      Ich kenne ihn nicht, habe aber Achtung vor seiner Lebensleistung.

      • @Tupaq:

        Ich habe "Achtung" vor allen Menschen und ich durfte Hans-Olaf Henkel persönlich "kennen"lernen:

         

        Wie pflegte Professor Börne im jüngstem Tatort am Sonntag zu bemerken: "Man muss kein Proktologe sein, um ein Arschloch zu erkennen."

  • Subjektiv ein durch und durch unsympathischer Mensch in der für ihn richtigen Partei.

  • Schönes, differenziertes Portrait. Ich mag echte Charaktere, also Menschen mit Widersprüchen. Die brauchen wir gerade auch in der Politik. Glattgelutschte, graue Apparatschiks tummeln sich da nämlich mehr als genug - lechts wie rinks.

    • @Liberaler2014:

      Wenn man mal ungerührt, auf diese Vita so guckt, kriegt man –ganz im Gegenteil- genau den Eindruck, dass man es gerade bei ihm, mit jemandem zu tun hat, der es immer wieder verstand, eine entsprechende Stellung als " Glattgelutschter, grauer Apparatschik" anzustreben und einzunehmen. Guck mal, nur schon als Kind kein Außenseiter bleiben zu wollen und katholisch werden anzustreben. Das ist ein ganz spießiger Typ, der sich in eine Aura des Nonkonformisten hinein phantasieren möchte. Allein schon diese beschriebenen, plakativen, kontrapunktartigen Photos und Skulpturen in seiner nach Großmannssucht piefigen, narzisstischen Tempelanlage.

      • @H-G.-S:

        Also, um Ihre Menschenkenntnis kann man Sie wirklich nur beneiden!

        Ein Kind, das kein Außenseiters sein möchte. Das geht natürlich gar nicht!

        • @Schalamow:

          Im Grundsatz ist Ihre Kritik richtig. Aber hier ging es mir um dieses Durchgängige, welches weiter unten, von @Rainer B. als "Opportunist von der Stange" charakterisiert wurde.

          • @H-G.-S:

            Okay, der eine Satz, auf den ich zielte, kam allerdings ziemlich heftig rüber. Aber egal.

            Ich will hier kein Faß aufmachen, weil mich das Thema nun so sehr auch nicht interessiert. Aber ich halte Ihre Analyse trotzdem für falsch. Ich habe über HOH nach diversen Talkshow-Auftritten schon Dinge gedacht, die ich hier lieber nicht zum besten geben möchte. Und man kann sicherlich über ihn manches sagen. Aber auf zwei Dinge wäre ich nie gekommen:

            1. Wer seine politische Überzeugung irgendwie für rechtsradikal hält, sollte seine eigene politische Farbenlehre mal überprüfen.

            2. Henkel mag alles Mögliche sein, aber ist eines mit Sicherheit nicht, nämlich ein Opportunist. So sehr mir sein Marktradikalismus auf die Nerven ging, musste ich leider immer anerkennen, dass er seine Positionen mit aller Konsequenz vertrat, obwohl ja offensichtlich war, dass er sich damit keineswegs nur Freunde machen würden. In einer Demokratie braucht man in öffentlichen Debatten aber Leute, die keine Scheu haben, Minderheitenpositionen zu vertreten - völlig unabhängig davon, ob sie einem gefallen oder nicht. Und da sollten wir kleinen Leisetreter, die wir hier alle ja nur unter Nicknames schreiben, den Ball lieber ein bißchen flach halten.

            • @Schalamow:

              Unter dem alleinigen Gesichtspunkt lebendige "Demokratie", kann man das so sehen, wie Sie das hier machen wollen. -Aber HOH hat seine ausgewiesensten Sporen auf dem Feld der Ökonomie einzuholen verstanden. Im demokratischen, politischen Diskurs hat er eher einen nur vermeintlich echten Schneid, an den Tag legen können. Bedenken Sie den wirtschaftlich hervorragend abgesicherten Rückhalt seiner Position als Vertreter der Industrie, mit dem sich natürlich gut das Maul aufmachen lässt, gegen ungeliebte politische Richtungen. So mancher, weniger gut abgesicherte Politiker traut sich tatsächlich nicht, auch mal so das Maul aufzumachen.

  • Was mich stört: der Artikel ist lesenswert und sehr fair geschrieben, setzt sich mit dem Menschen in all seinen Facetten und Widersprüchen auseinander, m.E. sogar mit einer gewissen Sympathie bei allem "Fremdeln". Aber warum steht über so einem guten Artikel so eine schwache Überschrift?

    Im übrigen wäre es großartig, wenn solche Auseinandersetzung öfter mal nicht nur mit "rechten" Menschen, sondern auch mit "rechen Positionen" stattfinden würde.

    • @Dr. McSchreck:

      >Seine Mutter nannte ihn „Schniedel“

       

      Eine köstlichere (und treffendere) Headline kann ich mir kaum vorstellen.

      • @Eilige Intuition:

        ja, wenn man einen belanglosen Verriss eines schlimmen AFD-Menschen schreiben und lesen will, dann passt die Überschrift. Nicht aber für einen sehr viel tiefgründigeren Artikel wie hier.

  • Hans-Olaf Henkel ist ein Opportunist von der Stange, der ohne jemals eine einzige Überzeugung zu haben, immer auf der für Ihn "richtigen" Seite stand. Als BDI-Präsident hat er mitgeholfen, die Arbeitnehmer in Deutschland regelmäßig um ihren Lohn zu betrügen und heute redet er sich selbst mit "ehrenamtlicher Tätigkeit" schön. Er war einer von denen, die den Euro vorbereitet haben und damit quasi über Nacht den Wert des Geldes in Deutschland halbierten. Der Bürger wollte den Euro schon damals nicht, es war die Industrie, die ihn wollte. Heute lässt er sich von einer Anti-Euro-Partei nochmal nach oben spülen - die Dummen sterben halt nie aus. Arme Tröpfe mit Henkel, seid ihr!

    • @Rainer B.:

      "Er war einer von denen, die den Euro vorbereitet haben und damit quasi über Nacht den Wert des Geldes in Deutschland halbierten."

       

      Da hat Sie ihr Vermieter aber ganz schön übers Ohr gehauen, wenn sie statt 800 DM auf einmal 800 Euro Miete gezahlt haben.

      Dafür kann der gute Herr Henkel aber nun wirklich nichts...

      • @Joe Montana:

        Ihr Name ist Programm. Für Sie hat sich wohl nichts geändert, wenn Sie mit dem was Ihnen nach Abzug der Miete noch übrig bleibt, einkaufen gehen.

    • @Rainer B.:

      Unsinn.

       

      Das hätte er mit DEM Vermögen in DEM Alter nicht meht nötig.

      Der Mann ist ein reuiger Überzeugungstäter. Ich fand den Euro anfangs auch nicht verkehrt, (wobei mich die Gemüse.- u. Obstpreise - fast 1:1 bis heute stören) habe aber ab 2008 ökonomisch dazu gelernt.#

       

      Der der sich irrt mag ein Idiot sein, einer der seinen Irrtum erkennt und seine Meinung nicht revidiert ist gewiss Einer.

      • @Albert Anders:

        Gerade wenn Leute Dinge tun, die sie gar "nicht mehr nötig" haben, oder die ihrem Vermögen bzw. ihrem Alter nicht entsprechen, sind durchaus Zweifel angebracht. Im Gegensatz zu mir verwechseln Sie Opportunisten mit Idioten.

    • @Rainer B.:

      Wert des Geldes halbiert? Man kann alles übertreiben, oder ?

      • @Jean Noire:

        wieviel setzen sie: 55%?

  • “Sein Einsatz für Menschenrechte ist so genuin wie sein Marktradikalismus”.

     

    Was will uns dieser schwärmerische Artikel sagen? Dass menschenverachtender Rechtspopulismus gar nicht so schlimm ist? Dass wir den Rassismus, den Kulturchauvinismus, die bis zur Entmenschlichung gehen, in der sogenannten “AfD” übersehen sollen? Weil Henkel ja ein Armer, Gequälter, Getriebener ist?

     

    Dass wir übersehen sollen, dass die marktradikale Ideologie eine rechtsextreme ist, weil sie die Menschen in “Leistungsträger” (gemeint: Träger finanzieller Leistungskraft, sprich: grösstenteils Erben) und “Schmarotzer” (gemeint: Leute, die im Zeitalter von Massenarbeitslosigkeit und Hartz 4 nicht mehr auf die Beine kommen) einteilt, das humanistische Menschenbild ablehnt?

     

    Eigentlich ist es egal, wie die Rechtsextremen daherkommen. Es ändert auch nichts, wenn sie mitleiderregende Biographien haben, oder hin und wieder ausscheren. Denn im Ergebnis sind sie alle gleich: Das Unheil, das sie anrichten, geht so gut wie immer bis zum Mord, und nicht selten bis zum Massenmord. Das ist nämlich das Ergebnis, das Entmenschlichung vorbereitet.

     

    Hans-Olaf, ein guter Mensch? Dann soll er sich dringend gegen diese scheinbare “Alternative” der PI-News-Leser stellen, statt sie auch noch zu unterstützen!

    • D
      D.J.
      @Volker Birk:

      Hinter der AfD dräut der Massenmord... Kommen Sie mal wieder runter und versuchen Sie es mal mit einer auch nur ansatzweisen politsichen Auseinandersetzung ohne dogmatische Versatzstücke.

      Die AfD vertritt in vielerlei Hinsicht CDU/CSU- Positionen der 90er. Das sind überweigend nicht meine, aber kein Grund für hysterisches Rumgeschrei.

    • @Volker Birk:

      Könnten sie bitte mal erklären, wo Henkel ein Rechtspopulist, Rassist, Rechtsextremer war (bei welchen Inhalten)? Vielen Dank im voraus.

      • D
        D.J.
        @Tupaq:

        Sie gemeiner Inhaltforderer. Sie wollen Ihm doch nicht seine Nussschale zerstören. Er hält sie für die Welt.

  • "Henkel ist jedenfalls nicht ohne diese Geschichte zu verstehen"

     

    Ich hab seinerzeit seine Autobiografie "Die Macht der Freihet" gelesen - aus Neugier so zwischendurch. Das wohl wirklich von ihm selbst geschriebene Buch liest sich nett und flott.

     

    Henkel ist schon früh in der Welt rum gekommen und hat viel gesehen. Faszinierend fand ich, dass schon in den 60er Jahren (Groß) Computer seine Lebenswirklichkeit bestimmten als diese in der breiten Bevölkerung noch nicht mal bekannt waren.

    Vor allem lief aus irgendwelchen Gründen in seinem Leben alles wie geschmiert. Er hat ganz gut was auf dem Kasten, meist einen guten Riecher und ist auch wohl recht fleißig aber eben immer auch ohne eigenes zutun der richtige Mann am richtigen Ort.

    Ich musste beim Lesen immer an eine Mischung aus Forrest Gump und "Gustav Ganz" denken. Seine Weltsicht ist nicht reaktionär sondern sehr modern und erstaunlich offen aber doch immer oberflächlich und aufs ökonomische fixiert.

     

    Dazu passt, dass er bei den Beatles nur an die Frisur ihrer Anfangsphase als gelungenes kommerzielles Alleinstellungsmerkmal denkt.

    Die wirkliche Bedeutung ihrer Musik hat er nie erkannt, z.B. dass das "Weiße Album" mehr zum Zusammenbruch des "Ostblocks“ beigetragen haben könnte als der Nato Doppelbeschluss.

     

    Dennoch: für mich ist dieser Mann eine absolut faszinierende Person und im Grunde nicht mal unsympathisch. Für die AfD ist diese Personalie sicher ein Pluspunkt da er definitiv nicht ernsthaft mit Schill, Haider oder Wilders in einen Topf geworfen werden kann.

    • @Waage69:

      "Seine Weltsicht ist nicht reaktionär sondern sehr modern und erstaunlich offen aber doch immer oberflächlich und aufs ökonomische fixiert."

       

      Das ist übrigens ein typischer Charakterzug hamburgischer Lebensart; Hamburg ist eine über mehrere jahrhunderte gewachsene Handels- und Hafenmetropole, die heute ihre (Geschäfts-)Beziehungen quer über den Globus pflegt.

      Daher ist man in Hamburg weltoffen, liberal und "modern" eingestellt, schaut aber dabei immer drauf, was "unterm Strich" an Profit bei rumkommt.

      Für einen typisch hamburgischen "Pfeffersack", als das kann man den Hans Olaf Henkel durchaus sehen, ist eine Sache solange von Interesse, so lange die "Kasse stimmt". Alles darüber hinausgehende ist letztendlich irrelevant.

    • @Waage69:

      Ich muss auch immer wieder an seine "Beatles-Fan-Bekenntnisse" denken.

       

      Ein so erbärmlich bemühter, krampfhafter Alibi-Versuch von einem, der zeitlebens spürt, dass ihn keiner lieb hat und der Menschen wie die Beatles gerade deshalb bewundert, weil er so gerne ein ganz klein wenig so (gewesen) wäre, wie sie, aber genau weiß, dass er selbst absolut nicht das Geringste von ihnen an sich hat.

      • @Eilige Intuition:

        Henkel hat ein erfolgreiches bewegtes Arbeitsleben - was haben sie denn so erreicht, mal im Vergleich?

        • @Tupaq:

          Henkel hat vor allem ein besoners erfolgreiches Lobbyistenleben. Für die Interessen der oberen 1%, gegen die Interessen der restlichen 99%.