piwik no script img

12. Spieltag BundesligaDortmund hinkt hinterher

Der FC Bayern München hat den Vorsprung auf Dortmund auf vier Punkte ausgebaut. Und Leverkusen liegt nach dem Sieg gegen den HSV punktgleich mit dem BVB.

Henrikh Mkhitaryan (l.) mag gar nicht mehr hinsehen Bild: dpa

BERLIN dpa | Der FC Bayern München hat seinen Liga-Rekord und die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga vor dem großen Rivalen Borussia Dortmund weiter ausgebaut. Mit dem 3:0 (2:0) gegen den FC Augsburg am Samstag blieb der Triple-Gewinner im 37. Liga-Spiel in Serie unbesiegt und geht damit als gestärkte Nummer eins in den nächsten Spieltag beim BVB, der beim VfL Wolfsburg 1:2 (1:0) verlor.

Dies nutzte der Tabellendritte Bayer Leverkusen, der durch das 5:3 (2:1) gegen den Hamburger SV nach zwölf Spielen mit 28 Punkten gleichauf zum BVB liegt.

Dagegen meldete sich der FC Schalke 04 drei Tage nach dem ernüchternden 0:3 gegen den FC Chelsea zurück und gewann gegen Werder Bremen 3:1 (0:1). Damit belegen die Königsblauen vorerst hinter Wolfsburg den fünften Tabellenplatz, allerdings kann Borussia Mönchengladbach am Samstagabend mit einem Sieg gegen den 1. FC Nürnberg an beiden wieder vorbeiziehen.

Siegreich war auch Aufsteiger Hertha BSC beim 3:2 (1:0) bei 1899 Hoffenheim. Bereits am Freitag hatten sich Hannover 96 und Eintracht Braunschweig im brisanten Niedersachsen-Derby torlos getrennt und für die 1000. Nullnummer der Bundesliga-Geschichte gesorgt.

Boateng trifft nach fünf Minuten

Im Gegensatz zu den vergangenen Spielen hatten die Bayern, bei denen neben dem verletzten Mittelfeldchef Bastian Schweinsteiger (Sprunggelenks-OP) auch Thomas Müller in der Startelf fehlte, diesmal keine Anlaufschwierigkeiten. Bereits nach fünf Minuten traf Nationalverteidiger Jerome Boateng mit seinem ersten Saisontor zur Führung. Noch vor der Pause erhöhte Europas Fußballer des Jahres Franck Ribéry mit einem Freistoßtor auf 2:0. Für den Schlusspunkt sorgte der eingewechselte Müller per Elfmeter (90.+4).

Ähnlich sehenswert wie der Treffer von Bayerns Ribery war auch die Dortmunder Führung durch Marco Reus, der einen Freistoß in den oberen Torwinkel des Wolfsburger Tores setzte (45.+2). Der VfL antwortete aber in der zweiten Halbzeit mit Toren von Ricardo Rodriguez (56.) und Ivica Olic (69.). Damit bleiben die Bayern auch nach dem Spitzenspiel am 23. November (18.30 Uhr) in Dortmund Tabellenführer. Die Münchner weisen aktuell 32 Zähler auf.

In Leverkusen war es Heung-Min Son, der seinen Ex-Club im Alleingang besiegte. Der Südkoreaner, der im Sommer für zehn Millionen Euro vom HSV an den Rhein gewechselt war, erzielte drei Tore zum neunten Bayer-Saisonsieg (9., 16. und 55.) und leitete das vierte Tor durch Stefan Kießling ein (74.). Den fünften Bayer-Treffer markierte Gonzalo Castro (89.). Für die Hamburger trafen Maximilian Beister (23.) und zweimal Pierre-Michel Lasogga (49. und 74.).

Auf Schalke kam Felix Kroos, jüngerer Bruder des Bayern-Nationalspielers Toni Kroos, zu seinem ersten Bundesliga-Tor, als er in der 22. Minute mit einem Schlenzer ins rechte Eck Werder auf die Siegerstraße brachte. Doch Kevin-Prince Boateng mit zwei Toren (64. und 85.) und Jefferson Farfan (90.+1) drehten für die Gastgeber das Spiel. Schiedsrichter Felix Brych pfiff dabei erstmals wieder ein Bundesligaspiel seit dem Phantomtor beim Spiel zwischen Hoffenheim und Leverkusen.

In Hoffenheim ging es wieder turbulent zu. Nachdem Änis Ben-Hatira (13.) und Adrian Ramos per Foulelfmeter (53.) den scheinbar sicheren Hertha-Sieg herausgeschossen hatten, kamen die Gastgeber durch zwei Treffer von Sejad Salihovic (70. und 81. per Foulelfmeter) zurück. Ramos sorgte schließlich aber doch für den Sieg (84.).

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • Habe eine Frage an Andeas. Lewandowski ist ja nun schon ein Bayer. Man munkelt hier im Pott, dass der Reus auch zum Spitzenclub will. Und ist da was dran, dass der Weidenpheller ( heisst euer Torwart so?) die zweite Mannschaft von Bayern verstärken soll? Das wäre ja ein Hammer. Profifusball ist echt geil! Money makes the world go round.