Die Abschottung der russischen Exklave Kaliningrad trifft nicht Präsident Putin und seine Lakaien. Sie spielt nur seiner Propaganda in die Hände.
Russlands Rekordöllieferungen an China zeigen, dass Präsident Putin den Westen nicht braucht. Er hat Lebensmittel, Öl und Waffenfabriken.
Im Mai hat Peking so viel Rohöl aus Russland importiert wie nie zuvor. Damit droht das Embargo der westlichen Industriestaaten ins Leere zu laufen.
Hatte Ungarn die ersten EU-Sanktionspakete gegen Moskau mitgetragen, verhält es sich bei Ölimporten anders. Grund sind Profite im Raffineriegeschäft.
Wer vom Ölimport abhängig ist, kann schwerlich den Preis festlegen, wie es Wirtschaftsminister Habeck vorgeschlagen hat. Öl ist keine Eiscreme.
Einig und entschlossen? Beim Treffen der EU-Außenminister sorgt nicht nur der geplante Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands für Unruhe.
Energieexperte Jörg Schindler sieht einen Importstopp für russisches Öl in der EU kritisch. Brüssel wisse nicht, wie das Öl ersetzt werden solle.
Die EU-Kommission will den Importstopp für russisches Öl durchsetzen. Doch Ungarn und die Slowakei drohen mit einem Veto.
Russische Truppen sollen Medienberichten zufolge mit der Erstürmung des belagerten Stahlwerks in Mariupol begonnen haben. CDU-Chef Merz trifft Selenski in Kiew.
Die Grünen wollen Ernst machen mit dem Ölboykott. Man kann nur hoffen, dass die Ampelkoaliton jetzt auch handelt, statt wieder hinterher zu stolpern.
Laut UN sind seit Beginn des Kriegs 3.153 Zivilisten ums Leben gekommen. Selenski wirft Moskau vor, 500.000 Menschen illegal nach Russland gebracht zu haben.
Nach ukrainischen Angaben konnten 100 Menschen das Stahlwerk in Mariupol verlassen. Durch den Krieg droht laut Kanzler Scholz eine weltweite Hungerkrise.
In Tschernobyl ist vorerst eine weitere Katastrophe abgewandt. Die russischen Truppen greifen auch AKWs an. Ein Embargo drängt.
Die Politik mahnt zum Energiesparen, der Druck für ein russisches Gas-Embargo wächst. In den Ministerien aber wird weiter mit eben diesem Gas geheizt.
Fünf Menschen starben beim Beschuss der Hafenstadt. Altkanzler Schröder will weiter vermitteln. Und der UN-Generalsekretär wird nach Kiew und Moskau reisen.
Welche Folgen hätte ein Gasembargo für Russland? Laut Experten ist das sibirische Gas zumindest mittelfristig kaum auf anderen Märkten zu verkaufen.
Die Rufe nach einem kompletten Energieembargo gegen Russland werden lauter. Die Folgen dieses Schrittes sind im Detail nicht zu überschauen.
Ein Importverbot würde die russische Wirtschaft stark schwächen, sagt Energieexperte Michail Krutichin. Ob es den Krieg stoppen würde, ist jedoch ungewiss.
Erdgas ist nicht nur zum Heizen notwendig, sondern auch die Grundlage der Industrie, erklärt Michael Vassiliadis von der IG Bergbau, Chemie, Energie.
Der Gasstop könnte für leere Schoko- und Keksregale sorgen. Die Süßwarenindustrie findet: es darf nicht an diesen Grundnahrungsmittel fehlen!