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05.01.2021 , 17:30 Uhr
Ich fürchte, einige hier unterschätzen das Erpressungspotential und die "Kritikalität" der Infrastruktur für die Demokratie. Seit die meisten Unternehmen vernünftige Backup-Strategien haben lautet die Drohung der Erpresser meist nicht mehr, die Daten verschlüsselt zu lassen, sondern sie zu veröffentlichen. Für einen Zeitungsverlag, in dessen Systemen potentiell vertrauliche Informationen von Informanten liegen (sollten natürlich nicht in der allgemeinen Infrastruktur landen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da nicht doch wenigstens ein paar Mails liegen oder gar ein Hinweisportal mit betroffen ist) ist das extrem bedrohlich. Ebenso wie für die Informanten und damit auch für die Demokratie. Wenn es eine Lektion geben soll, muss sie "Datensparsamkeit" lauten. Denn nur, was nicht gespeichert ist, kann auch nicht leaken..
zum Beitrag04.01.2021 , 23:24 Uhr
Wenn Berlin Amazon-Aktien kaufen würde, würde genau eines passieren: Dass sich die Stadt dem Wohlergehen des Konzerns verpflichtet fühlt. In Größenordnungen, in denen irgendeine Form von Kontrolle damit verbunden wäre, werden Städte niemals Anteile halten können. Was hingegen sinnvoll wäre, sind eine Art "digitale Zweckverbände", die Kommunen und Bürgern die wichtigsten digitale Dienste bereitstellen, ohne dass sie dafür in Geld oder Daten an Digitalkonzerne zahlen müssen. Natürlich Betriebssysteme und Anwendungsprogramme für die Verwaltung aber auch z.B. Videokonferenzen etc.
zum Beitrag13.09.2020 , 11:47 Uhr
Mir fehlt irgendwie der Kontext (Wer hat denn "Zensur!" geschrien?). Ich kann den Veranstalter aber sehr gut verstehen. Wer öfter mal erlebt hat, wie sich solche "Kritik" gern mal äußert, wird sicher nicht versuchen damit "umzugehen" oder auf "Beweise" zu warten.
zum Beitrag13.09.2020 , 00:59 Uhr
Im Gegensatz zu großen Teilen der armseeligen deutschsprachigen Comedy-Landschaft (mit Kernaussagen wie "ich bin zwar arabischstämmig aber bringe nicht täglich Leute um" oder "ich bin eine Frau und kann trotzdem sprechen und einparken") reproduziert sie m.E. eben nicht ständig billige Vorurteile, die vor Rassismus und Sexismus triefen, sondern legt genau da tatsächlich den Finger in die Wunde und trifft sehr gut.
zum Beitrag12.09.2020 , 23:32 Uhr
Von Nuhr habe ich keine Ahnung. Aber extra3 und Heute Show leben zu 99% von Besserwisserei und Fingerzeigen auf Kosten Anderer. L.E. zu 100% von Selbstironie. Das ist besser für's Karma - und auch deutlich witziger.
zum Beitrag12.09.2020 , 23:23 Uhr
Wenn die Botschaft, die du daraus mitnimmst tatsächlich ist "ob es nicht Antisemitisch sei ihren Müttern, Schwestern und Töchtern zu glauben, wenn diese Vorfwürfe sexualisierter Gewalt erheben", solltest du lernen, besser zwischen Kabarett und Kolumne zu unterscheiden.
zum Beitrag12.09.2020 , 23:18 Uhr
Weniger Nagellack, Kleidchen und Grammatik als die Fähigkeit zur Selbstironie. Wobei ich zugeben muss, dass Selbstironie ohne vernünftige Grammatik deutlich schwerer rüberzubringen ist.
zum Beitrag12.09.2020 , 23:04 Uhr
Ich fürchte, im Schreibfehler steckt mindestens so viel Wahrheit wie in der korrigierten Version..
zum Beitrag12.09.2020 , 23:01 Uhr
Für mein Gefühl stellt sie ihn sehr deutlich bloß. Oder meinetwegen stellt er sich auch selbst schon dadurch bloß, ganz ungefiltert ausgesprochen zu werden - in der Wirkung jedenfalls klar und eindeutig. Und kein Identitärer mit einem IQ über 70 könnte sich damit identifizieren.
zum Beitrag12.09.2020 , 22:53 Uhr
Es geht bei L.E. eben nicht "auf Kosten der Juden, PoC, Homosexuellen und trans* Menschen", sondern genau auf Kosten derer, die ihre Vorurteile gegen diese Gruppen alltäglich pflegen und in üblicheren Formen verbreiten. - Erschreckenderweise scheint diese Ironie aber Vielen komplett zu entgehen.
zum Beitrag02.06.2020 , 23:33 Uhr
Aber was soll er auch anderes daraus folgern? Auch wenn "welche soziale Form die liberal-kapitalistische Welt-Ordnung ersetzen wird" auf eine Art nur eine Paraphrasierung davon ist "worum es im Leben wirklich geht" (jedenfalls sollte es das, wenn diese Welt-Ordnung irgendwie positiv konnotiert sein soll), bleibt das doch die im Wesentlichen interessante Frage. Und auf mehr als eine größere Orientierung an realen Bedürfnissen und bessere internationale Kooperation ist da wohl nicht zu hoffen. Wobei das gar nicht wenig ist, wenn man bedenkt, wie anders die realen Bedürfnisse tatsächlich sind, als die meist verfolgten.
zum Beitrag02.06.2020 , 23:10 Uhr
Einen Hinweis darauf, dass Gewalt gegen Männer nicht gestiegen sei, kann ich dem NZZ-Artikel nicht entnehmen. Nur einen Haufen patriarchalen Subtext, der Männer als Opfer und Frauen als Täterinnen gar nicht denkbar erscheinen lässt.
zum Beitrag02.06.2020 , 22:33 Uhr
Aber bitte, mach ich euren Job halt selbst: Die Pressemitteilung der TUM, die schon deutlich besser lesbar ist, als die zusammengekürzte Verwurstung gibt es hier: www.tum.de/die-tum...kel/article/36053/ und die Zusammenfassung der Studienergebnisse hier: drive.google.com/f...qqlfYyLJmBn7y/view
zum Beitrag02.06.2020 , 22:26 Uhr
Machen jetzt alle ihren Job nicht mehr richtig? Die TUM macht eine "repräsentative Online-Umfrage" (?!?), AFP/DPA tippen blind und kontextlos Prozentzahlen ab und die TAZ copy-pastet das ins Blatt, ohne jegliche Einordnung und Recherche. Wenigstens den Link zur Veröffentlichung hättet ihr mal einfügen können, denn mehr Information als "es gibt irgendwo eine Studie, wenn du etwas darüber wissen willst, musst du wohl die Originalpublikation lesen" kann ich dem Artikel beim besten Willen nicht entnehmen.
zum Beitrag02.06.2020 , 21:46 Uhr
Das ist jetzt nicht mehr euer Ernst, oder? Irgendein kleiner Ladenbesitzer hängt einen Zettel ins Schaufenster und die dort sonst noch beworbene Marke hat sich davon gefälligst fristgerecht zu distanzieren und sich drum zu kümmern? Ich sag schon mal dem Cili-Soßen-Hersteller Bescheid, dass er besser eine klare Position zu Falun Gong entwickelt. Und die Ayran-Industrie wird zukünftig ganz klar entlang der Kurdenfrage sortiert.
zum Beitrag29.05.2020 , 13:12 Uhr
Das Problem ist so ähnlich wie damals, als Spam durch die Vorschrift bekämpft werden sollte, einen Opt-Out-Link in den Nachrichten einzubauen: Entweder habe ich die gesetzeskonformen Anbieter im Blick und gebe ihnen dafür technische Möglichkeiten, die auch missbräuchlich nutzbar sind oder ich setze darauf, die Machbarkeit technisch zu verhindern und muss dann damit leben, dass technisch neue Wege für dasselbe Ziel gefunden werden. So wie bei den Do-not-Track-Signalen, die dann selbst für Tracking genutzt wurden. Das Problem ist so einfach nicht lösbar. Wir müssten das von der wirtschaftlichen Seite angehen, dass Werbung einfach nicht mehr die Finanzierungsquelle für Inhalte und Dienste sein darf, dann wäre etwas gekonnt.
zum Beitrag29.05.2020 , 12:49 Uhr
Die Trägheitskräfte in der deutschen Wirtschaftspolitik sind das, was uns bei Corona tatsächlich das Genick brechen wird. Der Lufthansa sind ihre Milliarden schon zugesagt, ganz ohne Klimaauflagen wie bei Air France. Und die Autoindustrie wird ihre Schäfchen auf die eine oder andere Weise am Ende bestimmt ins Trockene bringen. Dabei hätte man aus Corona so schön lernen können, dass wissenschaftliche Modellrechnungen sich am Ende auch in bittere Realität übersetzen, mögen sie einem davor auch noch so abstrakt vorkommen.
zum Beitrag26.05.2020 , 00:37 Uhr
Hab gerade gesucht und nur Corona-spezifische Sachen (Biowaffe/nichtexistent) gefunden. Sonst nur die Mitte-Studie in Auszügen (Volltext 2018 scheint es nicht zu geben?) und mit sehr allgemeinen und merkwürdigen Fragestellungen ("Gibt es geheime Organisationen, die Einfluss auf politische Entscheidungen haben?" - Muss ich eindeutig bejahen, die Ndrangheta hat glaube ich Einfluss drauf, welche Müllverbrennungsanlagen in Kalabrien gebaut werden..)
zum Beitrag25.05.2020 , 23:30 Uhr
Echt? Uiuiui! Welche Studien sind denn das?
zum Beitrag23.05.2020 , 02:19 Uhr
Irgendwie habe ich den Verdacht, dass das "beliebt" im Untertitel sich auf "beliebt bei voneinander abschreibenden Journalisten, denen Sensation über Realität geht" bezieht, kann das sein? Und wäre es bitte endlich möglich, Verschwörungsmythen auch als solche zu benennen und nicht als "Theorien" zu adeln?
zum Beitrag22.05.2020 , 10:01 Uhr
Von wegen an/mit: Der ONS weist zusätzlich Todesfälle aus, die "mit" statt "an" Corona gestorben sind, und welche bei denen Corona vermutet wird, aber nicht laborbestätigt ist, und kommt auf 41.000
zum Beitrag22.05.2020 , 01:39 Uhr
Wo nehmt ihr nur alle eure Zahlen her? WHO, JHU und Worldometers nennen alle zwischen 35.00 und 37.000. Allerdings ist der Zeitraum deutlich kürzer als eine Grippesaison und ein Ende auch nicht so wirklich in Sicht.
zum Beitrag22.05.2020 , 01:22 Uhr
Im Influenza-Sentinel wird schon seit Februar auch auf SARS-CoV-2 getestet.
Viel erschreckender finde ich, dass die Gesundheitsämter bei der Erfassung fundamentaler Daten versagen, z.B. nicht angeben können, wie viele der Neuinfektionen während des Lockdown aus dem gleichen Haushalt, aus bekannten Infektionsketten und ganz ohne bekannte Quelle sind.
Dass Kronawitter und Loga das mit pauschalem Gerede von mangelnder Evidenz gut auf den Punkt bringen würden, kann ich so allerdings nicht behaupten.
zum Beitrag22.05.2020 , 00:45 Uhr
Ist das jetzt der neue Trend? Wenn mich was nervt, sag ich nicht mehr "find ich doof" sondern "es gibt dafür keine Evidenz und wenigstens müsste es wissenschaftlich begleitet werden"?
Irgendwo bastelt unter Garantie schon jemand an einer Studie dazu. Aber für den Alltag ist das vollkommen egal. Ja, du solltest nicht fünf Mal in deine Maske niesen und sie danach Stunden aufbehalten. Aber nimm sie ab, wenn draußen keiner in der Nähe ist, wechsel sie gegen eine trockene, wenn du sie im Innenraum über lange Zeit aufhaben musst, schmeiß sie am Abend in die Wäsche und jag sie bei 60 Grad durch die Maschine und du hast kein Problem..
zum Beitrag22.05.2020 , 00:30 Uhr
Die Rechnung von Lesch kenne ich nicht, aber Ende März sind wir tatsächlich verdammt knapp dran vorbei geschrammt. Siehe science.sciencemag...ce.abb9789/tab-pdf Bericht dazu auf Deutsch hier: www.spiegel.de/wis...-875c-6b7feb31378a
zum Beitrag21.05.2020 , 23:59 Uhr
Ja, selbstverständlich gibt es Tote und andere Tote. Und zwar nicht nur bei multiresistenten Keimen, sondern auch im Straßenverkehr, im Mittelmeer, bei unzähligen militärischen Konflikten und nicht zu vergessen haufenweise durch vermeidbaren Hunger und Klimawandel.
Im Gegensatz zu allen diesen Toten haben die zukünftig durch Multiresistenzen und Influenza Bedrohten eine echte Chance, dass sich in diesen Bereichen die Lange als "Nebenwirkung" der Pandemie zukünftig bessert.
Und dann wäre da noch der winzige Unterschied, dass die Zahl dieser Toten in Deutschland jährlich etwa konstant irgendwo bei einigen Zehntausend (monatlich über die Saison verteilt bei einigen Tausend) liegt, während (zumindest nach aktuellem Wissensstand) eine ungebremste Covid-Epidemie innerhalb weniger Wochen einige Promille der Gesamtbevölkerung umbringen könnte, also Hunderttausende. Ach ja, bei perfekt laufender intensivmedizinischer Betreuung für alle gerechnet, natürlich..
zum Beitrag21.05.2020 , 23:02 Uhr
Warum müssen die in der Bekämpfung von Antisemitismus wahrnehmbaren Stimmen es immer wieder so weit überzeichnen, dass ich mich gezwungen sehe, ihnen vehement zu widersprechen, obwohl ich ihr Anliegen viel lieber unterstützen würde?
Wer Vergleiche zu Ermächtigungsgesetzen und Judensternen zieht, um seine eigene Angst vor Entmachtung und Stigmatisierung zum Ausdruck zu bringen, bezeugt damit nicht gerade historisches Bewusstsein und guten Geschmack.
Das aber als Beleg für absichtliche Verharmlosung von Naziregime und Holocaust sowie Antisemitismus heranzuziehen, ist seinerseits in gefährlicher Weise realitätsfremd und geschichtsvergessen. Ja, es verharmlost indirekt sogar selbst echten Antisemitismus und folgt einer plumpen Logik der Eskalation von Vorwürfen, die es nicht in Qualitätsmedien schaffen sollte.
zum Beitrag21.05.2020 , 22:47 Uhr
Ja, von Widerspruch und Nachfragen an den entscheidenden Stellen, wo einfach mal riesige Löcher in der Argumentation klaffen, lese ich da nichts. Stattdessen irgendwelches emotional geladene Geschwurbel von Italien, Verschwörung und undemokratisch, das die Mediendynamik von Zuspitzung, Personalisierung und Moralisierung bedient. Genau wie wenn der Afd-Nazi bei Anne Will sich ewig vom Hakenkreuztatoo eines Ortsvorsitzenden in Hintertupfingen distanzieren muss, aber keine Sekunde gezwungen ist, darzulegen, was denn an einem autoritär regierten neoliberalen Regime außerhalb von Euro und EU mit Frauen am Herd und Leichen im Mittelmeer so viel besser und christlicher sein soll.
zum Beitrag21.05.2020 , 22:31 Uhr
Was das Interview mit Kronawitter und Loga angeht, stimme ich Hugo durchaus zu. Das ändert aber nichts daran, dass der Punkt von @Deep South genau den Nagel auf den Kopf trifft.
Wer den Verschwörungs-Schnulli loswerden will, darf sich nicht geifernd über Aluhüte, Antisemiten und Wichtigtuer ereifern, sondern muss offen und rational Fragen erörtern wie "wie weit wären wir mit freiwilligem Distancing und Schulschließungen gekommen?", "was ist an Hintergrundimmunität/Kreuzimmunität möglicherweise zu erwarten?", "wie sind die Risiken einer beschleunigten Zulassung bei verschiedenen Arten von Impfstoffen tatsächlich zu bewerten?" und dabei auch mal Unsicherheiten eingestehen und aushalten. Das Bemühen der Regierung und von Teilen der Medien, die Botschaften bloß simpel genug zu halten, um niemanden zu verunsichern, bewirkt - zu Recht - das genaue Gegenteil.
zum Beitrag21.05.2020 , 16:18 Uhr
Gibt es tatsächlich keine bessere Art, sich mit diesen Leuten auseinanderzusetzen? Wieso können die hier so viel Quatsch unwidersprochen behaupten/implizieren (kein Unterschied, ob eine Influenza auf eine großteils teilimmune Bevölkerung trifft oder ein neuer Erreger auf ungeschützte Bevölkerung; kein Problem, während einer laufenden Pandemie auf gesicherte Forschungsergebnisse zu warten; Nebenwirkungen des Lockdown werden überhaupt nicht erforscht; ...) und müssen eigene Positionen überhaupt nicht erklären (was wäre denn nun tatsächlich die Alternative gewesen)? Und wieso bekommen sie stattdessen eine billige Verschwörungs-Abwehr-Rhetorik serviert, die irgendwo zwischen absichtlichem Unverständnis und indirekter eigener Implizierung einer Verschwörung rangiert?
zum Beitrag21.05.2020 , 14:58 Uhr
Tatsächlich empfinde ich solche Artikel als nicht hilfreich in der Auseinandersetzung.
Wenn Polarisierung in der Gesellschaft überwunden werden soll und Leute vom Verschwörungstrip heruntergeholt statt weiter hineingeschubst werden sollen, muss es Aufgabe der Medien sein, an den Stellen, wo tatsächlich Fragen offen sind oder Kritik angebracht ist, genau zu recherchieren und die Trennlinie zwischen Fakten, Vermutungen und Unsicherheiten genau zu benennen.
Stattdessen lese ich an vielen Stellen Polemik, Halbwahrheiten und pauschale Unterstellungen - also genau das, was den "besorgten Bürgern" zu Recht vorgeworfen wird.
Wenn man hinter der Bild-Zeitung keine kapitalistischen Machenschaften mehr vermuten darf, ohne Antisemit zu sein, ist auf dem Weg wohl irgendwas in der Analyse kaputt gegangen, fürchte ich..
zum Beitrag11.04.2020 , 13:23 Uhr
Nach drei Wochen Lockdown liegen aktuell 2.200 Corona-Patienten auf der Intensivstation. Die Überlastung ist kein "könnte", sie ist ein "wird mit Sicherheit". Wofür ich allerdings in Ihrem Sinn plädieren würde, wären Orte (von mir aus auch gern Festivalgelände), wo junge Menschen aus Nicht-Risikogruppen die Infektion gezielt durchmachen können. Dafür müssten natürlich auch intensivmedizinische Kapazitäten zur Verfügung gestellt werden, aber relativ geringe. Allerdings muss klar sein: Raus kommt da dann niemand, bevor es ausgeheilt ist.
zum Beitrag10.04.2020 , 11:07 Uhr
Ist die Pressekonferenz irgendwo einsehbar? Zur Zuverlässigkeit der Tests finde ich sehr widersprüchliche Aussagen: www.aerzteblatt.de...och-nicht-moeglich www.aerzteblatt.de...-CoV-2-vorgestellt
zum Beitrag09.04.2020 , 22:03 Uhr
Ja, eine gewisse Wissenschaftler-Konkurrenz schimmert durch und macht die Beurteilung der Fakten nicht einfacher, das stimmt. Was mich in der Sache etwas beunruhigt, ist, dass Drosten im Podcast erzählt hat (und bei harten Fakten glaube ich ihm schon), dass es bei den Antikörper-Tests eine Kreuzreaktion mit Antikörpern gegen normale Erkältungs-Conona-Viren gibt. Sprich: Die Antikörper-Tests haben einen Haufen falsch-positive Resultate, die sie aktuell quasi nutzlos machen. Wie ist das zu beurteilen/warum findet es im Artikel keine Erwähnung?
zum Beitrag06.02.2020 , 13:41 Uhr
Unglaublich, dass so etwas keine echten Konsequenzen hat. Also, für die Täter. Für die Opfer sind die Konsequenzen natürlich massiv. Komisch, dass die, die am lautesten nach mehr Sicherheit schreien, keinerlei Motivation zeigen, in den eigenen Reihen etwas dafür zu tun...
zum Beitrag06.02.2020 , 13:37 Uhr
Ich mag es ja eigentlich ganz gern, wenn ich zum Kaufen eines Kaffees nicht Namen, Alter, Postleitzahl und Schuhgröße angeben muss, selbst wenn ich mir die selbst aussuchen darf..
zum Beitrag06.06.2019 , 03:42 Uhr
Irgendwie hätte ich mir gewünscht, hier etwas zu den einzelnen Konflikten und deren aktueller Lage zu erfahren. So fühlt es sich etwas merkwürdig an, Inhalt etwa "es gibt Konflikte über die die Medien zu wenig berichten, das haben wir aber auch nicht vor zu ändern. Wenn es dich wirklich interessiert, folge doch dem Link und suche dort im englischen Text den weiteren Link zum echten Inhalt" oder so..
zum Beitrag01.11.2018 , 22:37 Uhr
WTF? Sprechende Maschinen befragen Reisende und KI führt ein Verhör durch? Und das einzige Problem daran ist, dass "die Systeme Fehler machen" könnten? Berge von sensiblen Daten, Diskriminierung nach Ethnie und Geschlecht und massenhafte Einschüchterung an der Festungsgrenze jucken wohl auch bei der TAZ niemand mehr. Ist wohl einfach normal jetzt...
zum Beitrag24.09.2018 , 10:44 Uhr
Tut mir leid, aber das ist einfach nicht wahr. Der Subtext ist unmissverständlich, dass Nichtdeutschen (bzw. nicht seit soundsoviel Generationen Stammbaum "Reindeutschen") Würde und Wert abgesprochen wird und der demokratische Diskurs mit Provokationen und Niveaulosigkeiten unterminiert wird. Die von Ihnen beschriebene Programmatik würde eine ganz andere Partei hervorbringen, zur real existierenden AFD passt sie nicht.
zum Beitrag31.03.2018 , 00:17 Uhr
Ja, das wäre weniger besorgniserregend.
Wenn jede Woche einer meiner Nachbarn umgebracht wird, sorge ich mich deutlich mehr, als wenn das einmal in meiner Lebenszeit oder seltener passiert.
zum Beitrag31.03.2018 , 00:13 Uhr
Überschrift und Inhalt stehen wirklich in keinem Verhältnis. Der Springer-Vergleich erscheint mir hier tatsächlich nicht übertrieben..
Und der Inhalt vergisst leider, dass jede ernstzunehmende Friedensposition immer als "freundlich" den offiziell zum Gegner erklärten Nationen gegenüber erscheinen muss - jedenfalls im Vergleich zur Regierungslinie.
zum Beitrag01.08.2017 , 02:45 Uhr
Wo bin ich denn hier gelandet? Ich muss mich doch sehr wundern über einige der Leserkommentare....
Das Asylrecht ist dazu da, Leute zu schützen, die von ihren Staaten verfolgt werden. Der Flüchtlingsstatus ist dazu da, Leute aus Bürgerkriegsregionen u.ä. zu schützen.
Und diese Leute sollen jetzt einen Pass vorweisen müssen??? Der Nordkoreaner, dem sein Staat niemals freiwillig einen ausstellt und der Syrer, der sein Dorf samt Haus und Pass aus der Entfernung hat abfackeln sehen?
Hat noch irgendjemand etwas Realitätsbezug übrig, bitte?
Und an die "Identität muss überprüfbar sein"-Fraktion: Soweit ich weiß dürfen die Behörden da von Fingerabdrücken bis Handy-Auswertung so ziemlich alles, was man sich nur irgendwie vorstellen kann und tun das auch bis über die Grenze der Menschenwürde hinaus. Jedenfalls ist das bei normalen Antragstellern so, bei Nazi-Terroristen aus der Bundeswehr merkwürdigerweise nicht, aber vielleicht brauchen die Behörden da einfach ein paar Monate bis die Akte oben auf den Stapel rutscht.
Der Personalstand dort wäre dochmal ein Ansatzpunkt für Innenpolitiker nach einer Forderung, die tatsächlich irgendwas positives bewegen würde und mit etwas gutem Willen sogar ein kleines Bisschen Bezug zu Terrorismus haben könnte. Aber Moment mal, das würde ja Geld kosten und so richtig nach grossem Medienecho klingt das auch nicht. "Bosbach fordert mehr Personal für BAMF" - gähn..
zum Beitrag20.06.2017 , 11:11 Uhr
Das ist kein Interview, das ist ein Verhör!
Lieber Herr Maurin, man könnte meinen, dass Ihnen ein Wolf die Großmutter weggefressen hat.
Nicht mal 500 Tote weltweit "allein" in einem Jahrhundert. So viele dürften auch von Elefanten zertreten worden sein, sollen wir die deshalb jetzt auch abschießen?
zum Beitrag24.02.2017 , 16:01 Uhr
Ah so... Und Sie sind sicher, dass dieser Typ wirklich existiert und Sie nicht nur einem Facebook-Fake aufgesessen sind?
zum Beitrag22.02.2017 , 11:46 Uhr
Inhaltlich stimmt das sicherlich (auch wenn mir ein Lügenmonopol lieber ist, weil sich da die Lüge und der Lügner noch deutlich benennen lassen).
Trotzdem bleibt "alternative Fakten" eine Orwellsche oder auch Morgensternsche Wortkostruktion ähnlich einem "schwarzen Schimmel", von der ich nicht einsehe, sie in seriösem Kontext zu verwenden, wenn man Verzerrungen, Falschdarstellungen, andere Sichtweisen etc. auch als solche benennen kann.
zum Beitrag21.02.2017 , 23:25 Uhr
Warum nur wird die Debatte so schrecklich unsachlich geführt? - Vielleicht auch, weil die taz lieber auf Polemik setzt statt auf anstrengende Details?
Im Artikel lese ich zigmal was von Babys, Infektionsgefahren und Impfung, aber es wird mit keinem Ton erwähnt, dass Babys (laut Definition unter 12 Monaten) laut den Empfehlungen der STIKO für MMR (ab 12 Monaten) überhaupt nicht geimpft sein sollen/dürfen. Wenn dann im ganzen Artikel an keiner Stelle Herdenimmunität auch nur erwähnt wird, zählt das für mich mehr unter Verwirrung als unter Aufklärung.
Auch der Verweis auf die geringe Impfschadensquote "für notorische Impfgegner" nervt etwas, denn mir sind zwar schon ein Haufen verschiedenste Meinungen untergekommen, aber den einen autistischen amishen Alternativfaktenfan, der Angst vor einer hohen Rate direkter Impfkomplikationen bei MMR hätte, habe ich noch nicht getroffen. An den scheinen sich verschiedene Leitmedien aber regelmäßig zu richten.
Aber vielleicht kann ich mir die Komplikationsangst ja noch bei "Dr. Martina Hahn-Hübner" abholen, deren Werbung für ihren selbstverfassten Impfratgeber (sie beteuert ganz sehr ihre Glaubhaftigkeit, die Dame ist unglaublich qualifiziert als Medizinjournalistin und Mutter..), deren Werbung auf dieser Seite eingeblendet wird...
Da behaupte nochmal jemand, der Aufstieg von postfaktischen Lügenpresseschrei-Verschwörungstheoretikern hätte mit der Qualität unserer Leitmedien nichts zu tun...
zum Beitrag21.02.2017 , 22:46 Uhr
Reicht einfach mein Humor nicht aus, um die Ironie der taz zu verdauen oder ist "alternative Fakten" jetzt auf dem Weg in den ganz normalen Sprachgebrauch?
zum Beitrag26.11.2014 , 10:16 Uhr
@Waltertexas:
"Die USA", aha! Wer jetzt? Obama? Das Gericht? Die Demonstranten? Ein Teil von ihnen?
zum Beitrag05.08.2014 , 13:26 Uhr
Meine mittlerweile gewonnene Auffassung dazu:
Nationalfahnen sind chauvinistische Kackscheiße, immer und überall!
Das gilt für bierstolze Fußballdeutsche genauso wie für selbsternannte "Antifas", denen immer schon Geländespiel, Provokation und ihre (gelegentlich auch geschlechterübergreifende) Männlichkeit wichtiger waren als irgendein Inhalt.
zum Beitrag01.08.2014 , 17:19 Uhr
Moral ist hier die falsche Kategorie (was nicht heißen soll, dass ich das Stiftungsgeld nicht dankend ablehnen würde, wenn es meine Musikschule wäre), die interessante Frage ist, warum sich immer wieder Gerichte finden, die das Spiel mitspielen bzw. warum sich keine vernünftigen internationalen Regelungen vereinbaren lassen.
Die im Forum verwendeten Kategrorien von Moral und Milchmädchen/Großväter-BWL sind ebenso unpassend, um Problematiken der Staatsverschuldung zu erfassen. Bin gespannt, wie die gleichen Diskutanten reagieren würden, wenn die BRD für alles zur Verantwortung gezogen würde, was sie historisch noch so an Forderungen zu bedienen hätte. Nicht nur Griechenland wäre saniert, wenn Entschädigungen für das Handeln im zweiten Weltkrieg real kalkuliert und verzinst würden (und die BRD wäre augenblicklich pleite)..
zum Beitrag01.08.2014 , 12:47 Uhr
100 Millionen Dollar - wow!
Das sind laut einem anderen Artikel ungefähr 20 Tage lang die Kosten des Bürgerkriegs in der Ukraine - oder ungefähr ein Siebtel der geschätzten Kosten für Inklusion in deutschen Schulen. Faszinierend, wie viel Afrika der Weltgemeinschaft immer so wert ist..
zum Beitrag01.08.2014 , 12:24 Uhr
Okay....
„Völkermord“, „Krieg der Besatzung ..“.
„Land, das am meisten gegen UN-Resolutionen verstößt und am wenigsten die Menschenrechte achtet..“
Mensch kann sicher darüber streiten, ob sich nicht irgendwo noch ein Land findet, dass die Menschenrechte noch weniger achtet, vermutlich ist Nordkorea immer noch weiter vorn.
Antisemitismus ist das aber nicht, es ist einfach nur eine drastische (und m.E. berechtigte) Israelkritik.
Israel ist ein Staat, der international anerkannt ist, diplomatische Beziehungen pflegt und sich zur freien Welt zählt. Da gelten andere Maßstäbe als für ein Konstrukt an der Grenze von Terrororganisation und Partei. Warum soll das ignoriert werden?
Niemand stellt sich hin und argumentiert, der Staat habe das Recht jemanden umzubringen, weil der ja schließlich auch ein Mörder sei. Und wer die Justiz kritisiere müsse im gleichen Atemzug die Täter mitkritisieren, weil es ja sonst nicht ausgewogen sei.
Woher diese Hirnverdrehung?
zum Beitrag01.08.2014 , 12:13 Uhr
Au ja, neue Komplexe! Nicht nur die Schuld der Großeltern durch die Gegend tragen, sondern auch noch die der Palästina-Soli-Eltern und unsere Kinder dürfen sich dann die Schuld der Antideutschen Israel-Soli-Generation als neuen gesellschaftlichen Komplex aufladen.
Wie wärs mal damit, die realen Probleme der realen Menschen vor Ort heute zu betrachten, statt ihnen zusätzlich dazu (ist so schon schwer genug zu lösen) noch die ganzen Kompensationsprojektionen unserer Tätervolknachkommen überzuhelfen? Eure verlogene unbedingte Solidarität ist für real existierende Israelis ungefähr so hilfreich wie die Tonnen von Konsumscheiß, die ein mißbrauchender Vater aus schlechtem Gewissen seiner mißbrauchten Tochter hinterherwirft (sorry für den deplazierten Vergleich...)
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