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15.01.2024 , 08:40 Uhr
Waren es nicht auch Menschen, die sich der Gen Z zuordnen, die mit am lautesten gebrüllt haben, wo endlich die Digitalisierung der Schulen und Kitas bleibt? Ganz ehrlich, ich bin froh, dass nicht jeder Schüler ein Tablet hat und immernoch das Schreiben mit dem Stift gelehrt wird.
Abgesehen davon ist dieses einteilen in Generationen und dann erheben des moralischen Zeigefingers kompletter Blödsinn. Wenn es heißt: "Gen Z tut dies", "Gen Z fordert das", dann geht es da nicht um eine ganze Generation, sondern um eine Gruppe, die sich selbst als Stellvertreter ihrer Generation aufspielt.
zum Beitrag20.10.2023 , 17:11 Uhr
Guter Richter!
Will die Letzte Generation stören oder Veränderung herbeiführen? Vermutlich beides, aber sie erreichen leider nur das erste, da sie für das zweite die Menschen bräuchten, die sie verärgern.
Es wäre gut, wenn wir alle an einem Strang ziehen würden.
zum Beitrag11.08.2023 , 10:51 Uhr
Die Jugendlichen benutzen den Begriff heute allerdings im Alltag, also außerhalb von LARP, Pen&Paper oder Video Games. Das ist tatsächlich eine neue Entwicklung. Für ein Jugendwort des Jahres hab ich es allerdings auch viel zu selten gehört.
zum Beitrag06.08.2023 , 18:39 Uhr
Da merkt man, was in den letzten Jahrzehnten alles schiefgelaufen ist. Uns hat man gesagt, wir sollten deutschlandweit nach Arbeitsplätzen suchen, jetzt sind alle familiären Unterstützungen weit weg. Damals hat man einfach so den Zivildienst zusammen mit der Bundeswehr abgeschafft, jetzt fehlen männliche Bezugspersonen in Pflege und Pädagogik. Im Lockdown wurden Pfleger, Erzieher, etc. als systemrelevant eingestuft und man hat immer wieder betont, wie wichtig diese Berufe sind, jetzt schimpft man doch wieder über das Kita-Personal, sobald es Ausfälle gibt oder etwas den Eltern nicht ganz recht ist. Die Gesellschaft hat sich eben verändert. Es wird Zeit, dass es mehr firmeneigene Kindergärten gibt. Da könnten die Abholzeiten auch besser an die Arbeitszeiten der Angestellten angepasst werden. Eltern wären erreichbarer und die Kommunikation wäre besser gewährleistet. Der zuständige Elternteil bei Kindskrankheit wäre zunächst jener aus derselben Firma, was dann ja auch viel nachvollziehbarer dokumtiert werden würde.
zum Beitrag12.07.2023 , 16:46 Uhr
Vielleicht sollte man sich mal überlegen, wie man Lehrer anders ausbilden könnte. Alle gehen in die Großstädte, um dort zu studieren. Nach ein paar Jahren haben sie sich dann dort ein soziales Umfeld aufgebaut und sollen plötzlich auf die Dörfer? Und es sind ja ganz selten heimatnahe Dörfer sondern oft weit weg und mit schlechter Verkehrsanbindung.
zum Beitrag09.12.2022 , 22:08 Uhr
Zeig mir eine Regelschule mit ausreichend Differenzierungsräumen, Auszeiträumen, barrierefreien Toiletten, Aufzügen, Autismus-gerechter Architektur, usw...
Illusion in der Grundschule geht ja oft noch gut, aber danach wird es zunehmend schwierig.
zum Beitrag09.12.2022 , 22:04 Uhr
"Kinder und Jugendliche haben ein Grundrecht auf schulische Bildung – Kinder mit Behinderungen haben dieses Recht genau so wie Kinder ohne Behinderungen"
Genau dieses Recht sollte IMMER gewährleistet werden. Für manche Kinder ist der ideale Bildungsort die Inklusion an der Regelschule, für andere ist es die Förderschule.
Ich bin selbst Förderschullehrer in der Inklusion. Ich habe bisher zwei Schüler aus der Inklusion an die Förderschule zurückgeholt: Der erste hat zunehmend häufiger Suizidgedanken geäußert, der zweite war übergriffig und hat sehr oft geweint. Beide sind jetzt an der Förderschule unproblematische, sogar vorbildliche Schüler. Andere sind auf der Regelschule super aufgehoben und ich würde sie niemals aus der Inklusion nehmen wollen! Es gibt für jeden den geeigneten Förderort, aber es gibt da keine pauschalen Aussagen.
Sinnvoll wäre es, neue Schulgebäude direkt so zu gestalten, dass zwei Schulen (Förderschule und Regelschule) in einem Gebäude sind oder so liegen, dass sie sich einen Pausenhof teilen. So könnten AGs inklusiv gestaltet sein, Schüler mit einem Bedürfnis nach dem Schönraum Förderschule aber dennoch diesen Schönraum für sich in Anspruch nehmen. Außerdem wäre ein Wechsel von Förderschule in die Inklusion und umgekehrt viel einfacher.
Aber das würde ja wieder Geld kosten...
zum Beitrag09.12.2022 , 21:53 Uhr
Richtig! Es geht nur ums Geld. Daher will man auch Förderschulen abschaffen und Kinder inkludieren, völlig egal, ob dies ihrer Zukunft schadet oder nicht.
zum Beitrag27.11.2022 , 12:52 Uhr
Klingt zwar jetzt kontraproduktiv, aber auch die Radfahrer selbst sollten stärker an die Verkehrsregeln erinnert werden! An meinem alten Wohnort sind ständig Radfahrer nachts aus dem Park gekommen (nur für Fußgänger) und über die Straße in die Einbahnstraße (auch für Radfahrer nur eine Richtung) gebrettert. Häufig hatten sie weder Lichter noch Reflektoren. Morgens im Dunklen bei Berufsverkehr ist sowas lebensgefährlich!
Wo ich jetzt lebe gibt es gute Radwege, aber auch viele Geisterradler obwohl es Radwege auf beiden Seiten der Straße gibt. Bisher jeder, den ich darauf angesprochen habe, wusste nicht, dass Geiaterradeln überhaupt eine Sache ist und dass man Bußgeld dafür zahlen muss. Der Radweg wäre deutlich sicherer, wenn sich die Radfahrer an die Regeln halten würden!
zum Beitrag27.11.2022 , 12:43 Uhr
Das hab ich auch so gemacht. Bei mir waren es 8 min Fußweg. Jetzt bin ich an zwei anderen Einsatzorten und komme nicht um das Auto rum. Fahrrad würde an einem Tag die Woche noch gehen, aber die Strecke hat in meinen Augen doch zu viel Gefahrenpotential. Jetzt ist es eben wieder das Auto...
zum Beitrag27.11.2022 , 12:39 Uhr
Das Problem sind sogenannte "fahrradfreundliche Städte", wie beispielsweise Würzburg. Da gibt es bereits viele gute Radwege und Regelungen für Radfahrer. Die müssten einfach nur besser beschildert sein und an manchen Stellen müssten vorhandene Wege noch verbunden werden: Das reicht! Zusätzlich sollten einige Bereiche besser als "nur für Fußgänger" markiert werden, z.B. die Wege durch den Park. Stattdessen werden neue Radwege geschaffen und auch die oben genannten Fahrradstraßen eingeführt. Um Radfahrer um den Park herumzuleiten werden nicht die äußeren Wege, die schon immer Fuß- und Radwege in einem waren, besser beschildert. Nein, es werden Radwege auf die Strazgepinselt, die auch an unübersichtlichen Stellen langführen oder über Kreuzungen.
Radfahrverkehr muss wirklich intelligenter angelegt werden!
zum Beitrag24.11.2022 , 23:05 Uhr
Sich auf der Landebahn festzukleben ist echt gut. Dann muss das Flugzeug eben im Kreis fliegen.
Flugzeuge am starten hindern ergibt Sinn. Flugzeuge zu zwingen, mehr Treibstoff zu verbrauchen irgendwie nicht...
zum Beitrag24.11.2022 , 19:24 Uhr
"In der Nähe der Arbeit angenehm zu wohnen" finde ich gut. Ich gehöre zu der Generation, der man permanent das Lied von der Globalisierung vorgesungen hat und wie toll es wäre, Jobs deutschlandweit zu suchen. Ich hatte drei Jahre lang nur 8 min Fußweg zur Arbeit und das Auto lediglich gebraucht um am Wochenende Freunde oder Familie zu besuchen (das wäre dann wieder das Thema Verkehrsanbindung auf's Land).
Jetzt habe ich vom selben Arbeitgeber aus zwei Einsatzorte, die beide nicht im Wohnort liegen und weit genug auseinander sind, dass auch hier kein ÖPVN möglich ist. Und schon fahre ich wieder täglich Auto.
Da muss es generell ein Umdenken auch bei Arbeitsplatz Vermittlung und Arbeitgeber geben. Wenn der einzelne den Verzicht auf das Auto vorhat und dann vom Job einen Strich durch die Rechnung gemacht bekommt, dann treten wir trotzdem auf der Stelle!
zum Beitrag24.11.2022 , 19:11 Uhr
Genau! Was für ein absurder Luxus zu denken, man hätte ein Recht, seine Familie zu Besuch!
Man kann doch auch trampen. Das geht vor allem mit Ehepartner und drei Sehr einfach.
Es ist schon extrem auffällig, wie diese Klimadebatte von einem privilegierten Standpunkt aus geführt wird. Mit dem ICE durchs Land ist natürlich billiger als Autofahren. Aber schon ab zwei Personen rechnet sich das dann oft doch nicht mehr. Außerdem funktioniert ICE nur von Großstadt zu Großstadt. Im ländlichen Raum gibt es das nicht. Wenn von Autoscham oder Verzicht gesprochen wird, muss ganz klar bewusst sein, dass Verzicht ein neues Statussymbol der Wohlhabenden ist: Verzicht übt nur, wer sich diesen auch leisten kann!
zum Beitrag19.11.2022 , 19:05 Uhr
Das sehe ich ganz genauso!
zum Beitrag19.11.2022 , 19:04 Uhr
Generell gilt bei Gesprächen: Wer die Fragen stellt, kontrolliert das Gesprächsthema Bei der Frage "Und bei Dir so?" signalisiert man, dass man ein Gespräch führen möchte, überlässt dem Gegenüber aber das Thema. Ich persönlich gehe da immer auf mein Gegenüber ein und wähle ein Thema, von dem ich ausgehe, dass es die Person interessiert: Das geht von Berufsalltag über Serien, die ich gerade schaue, über Hobbies, Familie, Bücher oder aktuelle Themen, zu denen ich Artikel in der Presse gelesen habe. Das ist das schöne an "Und bei Dir so?", es ist sehr offen interpretierbar!
zum Beitrag18.10.2022 , 22:38 Uhr
Irgendwie klingt das wieder nach einer Checkliste, die durchgegangen wurde. Alles was als "woke" bezeichnet wird muss drin sein. "Dabei ist das Buch gespickt mit Verweisen auf aktuelle identitätspolitische Diskurse, Reflexionen auf zeitgemäßes Erzählen, Sexszenen und, auch das, ist zwischendurch auch lustig." Klingt nach allem, was zur Zeit so angesagt ist. Dann beschreiben wir das alles als mutig. Macht man heute so...
Langsam wird die Leier alt...
zum Beitrag04.09.2022 , 11:09 Uhr
Es wird nicht auf Frauen und Minderheiten rumgehackt. Es wird angeprangert, dass angeblich soziale Ungerechtigkeiten bekämpft und besiegt werden (indem man Frauen und Minderheiten willkommen heißt), während es immernoch darum geht, soziale Ungerechtigkeiten zu reproduzieren. Frauen und Minderheiten willkommen (solange sie nicht zur Unterschicht gehören) damit die Plätze alle schon belegt sind, bevor jemand aus der Unterschicht rein darf. Das ist eben keine wirkliche Gerechtigkeit!
zum Beitrag07.08.2022 , 00:51 Uhr
Der Körper, in dem ich lebe bzw. mit dem ich aufwachse beeinflusst mein Leben, meine Interaktion mit der Umwelt, meine Repräsentation in der Welt. Der Körper bestimmt, welche Möglichkeiten ich habe (z.B. zu groß/klein für bestimmte Aktivitäten). Der Körper bzw. das Aussehen bestimmt, wie mir Fremde begegnen. Das alles hat massive Auswirkungen auf die Entwicklung der Persönlichkeit.
Der Körper ist vielleicht nicht alles, was eine Person ausmacht, aber er ist auch nicht von ihr zu trennen, sondern hat signifikanten Einfluss.
zum Beitrag07.08.2022 , 00:44 Uhr
Identität ist zwischen der Zuschreibungen der anderen und der Vorstellung über sich selbst. "Ich bin der, den andere für zuverlässig halten - ich selbst sehe mich nicht so" Das ist beides Teil der Identität
zum Beitrag12.07.2022 , 23:39 Uhr
Der Artikel zeigt eigentlich relativ deutlich, wie sinnlos die Diskussion über gender"gerechte" Sprache ist. Nicht die Sprache muss geändert werden, sondern der Umgang mit dem Thema Geschlecht und Geschlechterrolle. Es ist egal, wie wir sprechen, solange Stereotypen, Vorurteile und tradierte Rollen weiterhin kultiviert werden. Man sollte also weniger Mühe in die Veränderung der Sprache stecken und mehr Mühe in Veränderungen an Stellen, wo es relevant ist!
zum Beitrag10.04.2022 , 16:13 Uhr
Natürlich sollten Männer und Frauen dieselben Rechte haben.
„Gleiche Brust für alle“ ist allerdings unsinnig. Die weibliche Brust wird deutlich stärker objektifiziert, was zunächst keinen sexuellen Hintergrund hat, sondern eine Prägung aus der Baby- und Kleinkindzeit ist, als die weibliche Brust vor allem als Nahrungsquelle uns nicht als Teil der Mutter wahrgenommen wurde.
Das sollte man bei der Diskussion schon irgendwie mit bedenken.
zum Beitrag24.01.2022 , 21:55 Uhr
„Deutschland macht den Fehler, den migrantischen Rechtsextremismus zu vernachlässigen“ Kemal Bozay, Politikwissenschaftler
Ja, das ist ein Riesenproblem. Leider haben wir selbsternannte "Rassismusaktivist*innen", die sich einschalten, solbald ein (sogenannter) Biodeutscher etwas zu dem Thema sagen will, weil derjenige ja angeblich durch einen Whataboutism ablenken will.
Die Diskussion über Rassismus und andere Formern der Fremdenfeidlichkeit muss sinnvoll geführt werden und vor allem Lösungsorientiert.
zum Beitrag06.01.2022 , 01:02 Uhr
Grundkurs im Leuten das Klimabewusstsein ausreden: Wir gehen SUV-Besitzern auf die Nerven.
Was erreicht man damit? Vermutlich eine Trotzreaktion der SUV-Besitzer.
Bringt das was fürs Klima? Eher nicht.
Traurigerweise lese ich in den Letzen Jahren immer wieder, dass selbsternannte Aktivist:innen lieber zerstören oder anprangern, als konstruktiv an einem Problem zu arbeiten.
zum Beitrag29.12.2021 , 00:11 Uhr
Wäre es nicht schön, wenn Transaktivistinnen einemal einen diplomatischen Ton anschlagen würden und nicht gleich auf Schuldzuweisungen, verbale Angriffe und herabwürdigende Bezeichnungen wie TERF zurückgreifen würden? Ganz ehrlich, ich kenne einige Männer und Frauen, die biologisch trans sind (im Alltag sind sie Männer und Frauen), mit denen man reden kann, wie mit allen anderen auch. Nur diese Aktivist*innen in den Medien sind absolut unsympathisch und oft hasserfüllt angriffslustig. Damit schaden sie ihrem Anliegen mehr, als sie nützen.
"selbsternannte Feminist*innen" "Hexen-Dichterin" "Soldat*innen des Patriarchats" Solche Zitate zeugen nicht gerade von der Bereitschaft der Autorin zu einem respektvollen Umgang mit ihren Mitmenschen, gleichzeitig erwartet sie aber einen respektvollen Umgang von anderen.
Man geht mit gutem Beispiel voran. Alles andere funktioniert nicht!
zum Beitrag26.11.2021 , 02:03 Uhr
"Die ältere Generation hat ein viel stärkeres Statusbewusstsein, legt mehr Wert auf große Häuser und teure Autos. In meiner Generation gibt es ein viel größeres Bewusstsein für soziale und ökologische Verantwortung."
Erstmal natürlich lobenswert. Allerdings muss man auch anmerken, dass die Generation vor uns einfach nichts hatte. Etwas zu haben oder sogar etwas tolles zu haben, war dadurch eben besonders. Heute hat ja jeder die Möglichkeit zu haben. Gerade durch das Internet ist so vieles einfach zugänglich. Menschen ohne Smartphone gibt es nicht mehr. In einer Welt voll Überfluss wird bewusster Verzicht bzw. Durchdachtes Konsumieren zum neuen Statussymbol.
Der hier gefallene Satz "Ich besitze kein Auto" ist enorm typisch für diese Denkweise. Er ist aber auch ein Zeichen für privilegiertes Leben - kein Auto besitzen ist oft etwas für Menschen, die nicht auf ein eigenes Auto angewiesen sind.
Trotz aller Kritik, Dennoch ein Schritt in die richtige Richtung.
zum Beitrag14.10.2021 , 02:00 Uhr
Wie schnell man mit dem Rad unterwegs ist kommt auch auf die Steigung der Straße an. Nicht nur auf die Sportlichkeit. Abgesehen davon sind Landstraßen kein sicherer Ort für Schüler, erst recht nicht bei Dunkelheit. Radwege gibt es nicht immer. In Deutschland hat halt jeder Quadratmeter Boden einen Besitzer, der nicht zwingend der Nutzung als Radweg zustimmt. Ich kenne da genug Radwege, die einfach mitten auf der Strecke enden. Zudem erden viele Radwege gebaut und dann nie mehr in Stand gesetzt.
Es wäre ja wünschenswert, wenn all diese Lösungen so einfach umsetzbar wären, sind sie aber nicht.
zum Beitrag14.10.2021 , 01:43 Uhr
Stimmt nicht:
* Es gäbe auf keinen Fall weniger Straßen durch weniger Autos. Es gäbe immernoch die eine Landstraßen, auf der dann eben nur der Bus fährt.
* Park plätze gibt es im Prinzip überall. Fast jeder hat einen Privatparkplatz und in jedem Dorf und jeder Kleinstadt gibt es öffentliche Parkmöglichkeiten, die nicht erst neu geschaffen werden müssen.
* Landbewohner setzen sich schon seit Jahren für die Verkehrswende ein, Jedoch gibt es kaum Alternativen zum Auto. Buslinien werden reduziert. Bahnstrecken stillgelegt. Der oben erwähnte Rufbus ist in der Regel der Anfang vom Ende. Danach gibt es einfach keinen Bus mehr. Car Sharing funktioniert nur, wenn es sowas im eigenen Dorf gibt. Sollte ich ein eigenes Auto brauchen um zum Car Sharing zu kommen, dann ist das ganze irgendwie sinnfrei.
zum Beitrag14.10.2021 , 01:25 Uhr
Radfahren auf dem Land. Klingt gut, aber sinnvolle Radwege gibt es nicht überall und die Landstraßen sind teilweise sehr gefährlich. Der Ausbau des Radnetzes ist in etwa so lückenhaft, wie der öffentliche Nahverkehr.
zum Beitrag14.10.2021 , 01:22 Uhr
Eigentum auf dem Land ist wie mieten in der Stadt. Das hat nichts mit hohem Einkommen zu tun. Gerade auf dem Land sind Menschen aus allen möglichen Einkommensschichten Hausbesitzer, weil die Häuser teils über Generationen vererbt werden und teils der Baugrund relativ günstig zu erweben ist.
zum Beitrag09.10.2021 , 12:53 Uhr
Der Artikel ist gut, aber die Überschrift ist schlecht gewählt. Da wollte man wohl über den aktuellen Bezug Interesse wecken.
zum Beitrag30.09.2021 , 00:11 Uhr
"Ich würde auch das "Familienwahlrecht" weniger als Optimierung Richtung Grün sehen..."
Meine Eltern haben mal gesagt, sie hätten solange wir Kinder noch nicht erwachsen waren immer die CDU gewählt, weil das einfach die familienfreundlichste Politik für Familien mit drei oder mehr Kindern gemacht haben. erst als wir alle 18 waren, haben sie zum ersten Mal was anderes gewählt.
zum Beitrag30.09.2021 , 00:03 Uhr
Gleichheit wird man dadurch aber gerade eben nicht erreichen. Wer bekommt den die Stimme des Kindes? Vater? Mutter? Die Stimmen der Söhne an den Vater, die der Töchter an die Mutter? Beide sprechen sich ab und wählen nicht mehr geheim?
Abgesehen davon gibt es Menschen, die keine Kinder bekommen können. Ist das denen gegenüber gerecht?
Was ist mit Eltern, die ihre Kinder verwahlosen lassen? Bekommen die auch mehr Stimmgewichtung?
Abgesehen davon sehe ich häufig gerade bei sehr kinderreichen Familien eher wenig Interesse am Wohl der Kinder. Das ist nur eine persönliche Beobachtung, emirische daten habe ich dazu keine.
zum Beitrag28.06.2021 , 21:21 Uhr
Bauch zu dick, für oben ohne. Arme zu unmuskulös für ärmmelloses Shirt. Zu viel Behaarung. Zu wenig Behaarung. Speedo-Figur oder doch Bermuda-Shorts?
In den meisten Punkten geht es Männern nicht viel anders.
zum Beitrag15.06.2021 , 11:40 Uhr
@Gleichstellungsbeauftragter Stolz ist auch eines der sieben Hauptlaster (Superbia), die in der Kirchenlehre als Ursprung der Todsünden aufgeführt werden.
Im Zusammenhang mit gay Pride bedeutet es allerdings Stolz statt Scham zu zeigen - "hoch erhobenen Hauptes" statt "mit gesenktem Kopf". Die Frage ist nur, wie viele Menschen das auch so auffassen. Stattdessen wird es häufig als "stolz darauf schwul zu sein" interpretiert. Das ist natürlich Quatsch: Man kann darauf schwul zu sein genauso wenig stolz sein, wie auf seine Hautfarbe, sein Geschlecht, seine Nationalität. Das sind Dinge, die so sind, wie sie sind, ohne dass man etwas dafür getan hat.
Der Satz "Ich bin stolz Deutscher zu sein" ist ebenso unsicher, wie der Satz "Ich bin stolz schwul zu sein". Der Satz "Ich bin stolz darauf, mich öffentlich zu meiner Sexualität zu bekennen zu können (trotz aller Diskriminierung)" ergibt dann aber wieder Sinn.
Insofern stimme ich Ihnen größtenteils zu: Nichts spricht gegen ein gesundes Selbstbewusstsein. Stolz dagegen kann bereits der erste Schritt zur Selbstüberhöhung sein.
zum Beitrag15.06.2021 , 11:26 Uhr
Da stimme ich zu. Vor einigen Jahren gab es auch eine Studie, die festgestellt hat, dass immer weniger schwule Jugendliche sich in Jugendgruppen zusammentun und dass schwule Treffpunkte wie Bars und Vereine weniger Zulauf haben. Dies wurde unter anderem mit dem Internet begründet, aber auch mit der Tatsache, dass Schwule in unserer Gesellschaft mittlerweile so akzeptiert werden, dass sie weniger Schutzräume und Anonymität brauchen.
Ich persönlich war nie ein Szenegänger, was hauptsächlich an der heterofeindlichen Einstellung vieler Szenegänger lag und natürlich am gefühlten Zwang zum stereotypen Verhalten.
zum Beitrag18.04.2021 , 02:22 Uhr
Ich weiß ja nicht, wie sauber die Frauen in der WG sind, aber die Sauberkeit von Frauen auf öffentlichen Toiletten kenne ich noch aus meiner Studentenzeit, als ich bei meinem Nebenjob in der Gastronomie auch die Toiletten gereinigt habe. Der Geruch ist unverkennbar, wenn mal wieder ein benutzter Tampon statt in den Mülleimer einfach neben das Klo geworfen wurde. Das ist schon ein recht eigenwilliger Geruch. Schlampig in Klopapier eingepackte Tampon (Neben statt im Mülleimer) gab es gelegentlich auch. Da bringt dann das Einwickeln garnichts.
Die Handschuhe waren definitiv eine saublöde Idee. Und definitiv wird zu wenig über die Periode geredet. Dass vielleicht gerade für junge Mädchen eine Hilfe gegen den Ekel eine Idee wäre - viele haben ihre erste Regelblutung schon in der vierten Klasse - solle man aber auch bedenken. Außerdem ist ja auch Blut mit im Spiel. Das ist zwar ganz normal, aber trotzdem kann nicht jede Frau gleich gut damit umgehen.
Die Grundidee war zwar aus guter Absicht heraus, aber die Umsetzung und Präsentation... naja.
zum Beitrag17.04.2021 , 13:47 Uhr
Die Forderung, dass sich Polizeibeamte immer im Griff haben ist leider viel verlangt. Es handelt sich um Menschen, nicht um Roboter. In der momentanen Zeit werden Polizeibeamte von allen Zeiten her angegriffen: Vor allem von Coronamaßnahmenverweigerern*innen und von Anti-Rassismus-Aktivist*innen. Da liegen die Nerven blank. Und es gibt nicht genug Polizeipsychologen*innen.
zum Beitrag01.04.2021 , 18:04 Uhr
Ich bin ein schwuler Mann und habe es satt, ständig erklärt zu bekommen, dass ich als Mitglied der LGBTQIA+ (demnächst mit noch mehr Buchstaben)-Community als Opfer oder benachteiligt oder nicht genug repräsentiert fühlen soll. Dass ich von den "Normalos" abgegrenzt werde, finde ich ebenfalls diskriminierend.
zum Beitrag01.04.2021 , 16:43 Uhr
Vielen, vielen Dank!
Ja, die Diskussion über Kulturelle aneignung ist mühsam und teilweise sehr idiotisch.
Als Kind habe ich gerne meiner Oma zugehört, wenn sie über die Brauchtümer des Schwarzwaldes geredet hat. Für mich ist das quasi Teil meiner Identität. Es stört mich sehr, wenn ich Darstellungen von Frauen mit bayerischem Dirndl und schwarzwälder Bollenhut sehe. Es fühlt sich an, als würde jemand mein kulturelles Erbe mit Füßen treten. Auf der anderen Seite würde es mich sehr freuen, wenn auch Zugereiste aus dem Ausland diese Tradition aufgreifen und mit Leben füllen.
Kulturelle aneignung sehe ich nicht als Problem, wenn sie auf ernsthaftem Interesse und Faszination für die Kultur beruht. Handelt es sich allerdings um ein Konsumverhalten, das sich bei anderen Kulturen bedient, wie der Schnäppchenjäger*in am Wühltisch, dann finde ich das herabwürdigend und unangebracht.
zum Beitrag01.04.2021 , 15:11 Uhr
Danke für diesen lange überfälligen Beitrag, der endlich auch die Diskriminierung gegen Osteuropäer thematisiert.
zum Beitrag23.03.2021 , 13:14 Uhr
Schöner Artikel. Allerdings ist mir das Gendersternchen nach wie vor ein Dorn im Auge. Als Lehrer einer Schule mit hohem Migrationsanteil, weiß ich, welche Barrieren gegenderte Sprache für nichtakademische Nichtmuttersprachler darstellen kann. Da ist gegenderte Sprache eben nicht sehr ausländerfreundlich.
Die Idee ist zwar gut, aber die Ausführung leider miserabel...
zum Beitrag11.03.2021 , 23:15 Uhr
Wir leben in einer Welt, in der jeder meint, seinen "gerechten Zorn" im Internet ausleben zu dürfen.
Hätte der Vater moralisch korrekt gehandelt, dann hätte er das Gespräch mit dem Lehrer und der Schulleitung gesucht. Stattdessen hat er personenrelevante Daten zusammen mit einer Mutmaßung im Internet verbreitet. Der Vater des Mädchens trägt da eine gewisse Verantwortung. Wie genau diese aussieht, kann ich nicht sagen, ich bin kein Richter, aber ein solches Feindbild zu zeichnen und dann noch Daten zum Ausfindigmachen mitzugeben... Wer da behauptet, nicht mit einer Gewalttat gerechnet zu haben, ist entweder naiv oder ein Lügner.
zum Beitrag28.12.2020 , 03:05 Uhr
Ein sehr schöner Artikel, der endlich mal anspricht, was mich an der aktuellen Rassismusdebatte so sehr stört: Die Undurchschaubarkeit der Begrifflichkeiten. Mir ist nur selten klar, wer mit der „weißen" gemeint ist, wenn in der Presse von „weißen" geredet wird. Gehören türkischstämmige Deutsche dazu oder nicht? Das wir z.B. nie geklärt. Auch die einseitige Berichterstattung wird hier endlich einmal angesprochen. Wenn es nur um die Hautfarbe geht, die Diskriminierung von Osteuropäern und Antisemitismus aber ignoriert werden, dann kann man nicht ernsthaft über Rassismus sprechen. Rassismus ist ein sehr komplexes und wichtiges Thema , daher sollte man weder alles vereinfachen, noch auf einige wenige Aspekte reduzieren. Außerdem muss man klar kommunizien und Begriffe deutlich erklären um nicht zu riskieren, dass man an einander vorbeiredet.
zum Beitrag26.11.2020 , 16:15 Uhr
Das hier thematisierte "Problem" ist natürlich etwas, worüber man sprechen sollte. allerdings sollte man sich dabei bewusst sein, wie Sitcoms funktionieren. Die meisten Sitcoms beruhen darauf, dass alle Menschen, die gezeigt werden, einen schlechten Charakter haben. Die Handlung dass sich zwei Freunde für die selbe Frau interessieren und dsich dann gegenseitig versuchen die Chancen bei jener Frau zu ruinieren, wird immer wieder gerne genommen, weil sie Gelegenheiten für viele lustige Witze bringt. Gute Menschen mit moralischem Verhalten werden hier allerdings nicht gezeigt. Würden sich alle korrekt und freundlich verhalten, dann wäre keine Sitcom lustig.
Es ist gut, sich Gedanken zu machen, jedoch ist mir dieser Artikel zu plakatives schwarz/weiß-Gemale.
zum Beitrag07.09.2020 , 22:39 Uhr
Würde man "Medienkompetenz von Lehrern" schreiben, dann könnte man davon ausgehen, dass nur männliche Lehrkräfte das Problem seien. "Medienkompetenz von Lehrer:innen" macht deutlich, dass das Geschlecht hier keine Rolle spielt. allerdings ist mir die schreibweise mit dem Doppelpunkt auch ungeläufig!
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