Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
21.12.2024 , 11:06 Uhr
Ich verstehs auch nicht. Geschlechtskrankheiten kann man sich prima heterosexuell einfangen, und eigentlich sollten Hetero-Männer froh sein über jeden Schwulen = weniger Konkurrenz im Balzbetrieb. Wo kommt diese Angst, dieser Hass her? Haben sie Angst, dass sie von Homosexuellen so behandelt werden, wie sie selber Frauen behandeln? Als Frau fühle ich mich bei schwulen Männern sicher, und vor lesbischen Frauen muss ich auch keine Angst haben, im Gegensatz zu cis-Männern, die in meiner Erfahrungswelt zu 90% einfach nur lästig bis gefährlich sind.
zum Beitrag15.12.2024 , 11:33 Uhr
Meine Mutter: Kinner die wat wollen, kriegen wat auffe Bollen.
zum Beitrag15.12.2024 , 11:28 Uhr
Da gab es doch die Diskussion, ob ein vollbesetztes Passagierflugzeug abgeschossen werden darf, wenn es wahrscheinlich als Waffe in ein großes Gebäude gesteuert werden soll. Die überwiegende Meinung war, dass auch Unschuldige geopfert werden dürfen, wenn dadurch noch mehr Unschuldige gerettet werden. Die offene Frage ist allerdings, ob die Tat von Luigi Mangione irgendjemanden gerettet hat oder retten wird. Ich vermute nein.
zum Beitrag15.12.2024 , 11:25 Uhr
Sie haben es erfasst. Die Klimakleber werden als "kriminelle Vereinigung" bezeichnet, die Blockadebauern kriegen ihren Willen. Bürgergeldbezieher werden als Faulenzer pauschal beschimpft, Cum-Ex-, Wirecard- und Maskenskandal-Profiteure bleiben unbehelligt. (Mal sehen, ob die zukünftigen Bürgergeldbezieher von VW, SAP, Bosch und wie sie alle heißen, dann immer noch so das Maul aufreißen.) Brot und Spiele first, Bildung second. In den USA noch krasser als in Europa.
zum Beitrag15.12.2024 , 11:19 Uhr
Die soziale Verrohung ist unten angekommen.
Luigi Mangione war zwar keiner von "unten", aber das gilt für sämtliche revolutionäre Vordenker und Arbeiterführer. Und es wird noch schlimmer werden, wenn der Plebs merkt, dass Trump sie belogen hat. Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner. Rechtsstaat? Wird gerade abgeschafft. In einem Land mit flächendeckendem Waffenbesitz in privaten Händen lässt das das Schlimmste befürchten.
zum Beitrag15.12.2024 , 11:10 Uhr
"Der Tod eines einzelnen Mannes ist eine Tragödie, aber der Tod von Millionen nur eine Statistik." Sagte Stalin angeblich.
zum Beitrag15.12.2024 , 11:08 Uhr
Und wenn sich der Staat mit seinem Gewaltmonopol fein raushält? Gegen die Gier der Versicherungskonzerne (und vieler anderer) gibt es in den USA kein Rechtsmittel, allerdings viele Waffen in Privatbesitz. In anderen Themenfeldern des Staatsversagens wird doch sonst Selbsthilfe hoch gelobt, von den Tafeln über Kinderbetreuung, Hausuafgabenhilfe, Flüchtlingsintegration bis zu häuslicher Pflege. Mich wundert, dass es zu nicht noch mehr solchen Attentaten kommt.
zum Beitrag10.12.2024 , 15:32 Uhr
Ich habe in meinem Leben Erfahrungen gemacht, die mich genauso handeln lassen. Ich gehe zu keinem männlcihen Arzt, wenn mir ein Mann auf der Straße entgene kommt, wechsle ich die Straßenseite, und ich halte mich niemals mit einem Mann alleine in einem Raum auf. Ob ein Mann Täter wird oder nicht, steht ihm nicht auf der Stirn geschrieben. Sorry, da bleibe ich auf der für mich sicheren Seite.
zum Beitrag10.12.2024 , 15:28 Uhr
Doch, die Täter sind Menschen, mit einem klaren Wissen über "gut" und "böse". Das ist es ja. Kein Tier verhält sich so.
zum Beitrag19.11.2024 , 13:22 Uhr
Erst fressen die Reichen (und dazu zähle ich auch China) den Armen die Lebensgrundlage weg, dann jammern sie, dass die Leute dahin gehen, wo sie zu überleben hoffen.
"Der westafrikanische Staat habe nicht ausreichend Maßnahmen zur Bekämpfung der illegalen Fischerei ergriffen" Was sollen die denn machen? Jeden Fang einzeln abwiegen? Chinesische oder europäische Fangflotten torpedieren? Sich mit Ruderbooten in den Weg stellen? Nee nee, das ist schon richtig, was der Senegal da macht.
zum Beitrag18.11.2024 , 08:22 Uhr
Das von interessierten Kreisen geförderte Flächenbombardement mit Fake-News und Grünen-Bashing hat Früchte getragen.
zum Beitrag18.11.2024 , 08:20 Uhr
Nach den nächsten Hochwasserkatastrophen oder Waldbränden oder Trinkwasserrationierungen in D könnte auch Klimaschutz eine "mehrheitsfähige Vision" sein. Volks- und auch betriebswirtschaftlich ist "kein Klimaschutz" langfristig gesehen teurer als Klimaschutz bzw. Anpassungen an den Klimawandel, wenn jedes Jahr ein paar Milliarden rausgehauen werden müssen für den Wiederaufbau,
zum Beitrag18.11.2024 , 08:15 Uhr
Ich habe nur Angst, dass die nächste Regierung aus AfD/BSW oder CDU/AfD oder einer Kombination aus den drei Parteien besteht. Wenn es um die Macht geht, schreckt die CDSU doch vor nichts zurück. DIe FDP hat die Ampel mit ihren Intrigen zerstört, und Cum-Ex-Scholz ist für mich unwählbar. Also ist Grün für mich die einzige Alternative, trotz aller Fehler und dem suboptimalen Personal. Von Kleinstparteien rede ich erst gar nicht, da kann ich gleich als Nichtwählerin zu Hause bleiben.
zum Beitrag18.11.2024 , 08:09 Uhr
Naja, wer alles links von der AfD für "links" hält, hat natürlich Recht.
zum Beitrag18.11.2024 , 07:55 Uhr
Mag ja sein, aber es gibt auch die anderen Grün-Wähler. Ich bin arbeitslos und fahre aus finanziellen Gründen mit dem Rad. Ich heize aus finanziellen Gründen mit Gas, und geflogen bin ich einmal im Leben auf Dienstreise. Ich bin seit 45 Jahren Vegetarierin, da gab es die Grünen noch gar nicht, und das war damals noch exotischer als heute. Ich wähle Grün, weil trotz aller Kröten, die man dabei schlucken muss, die Grünen die einzige Partei sind, die auch nur rudimentär Klima/Umweltschutz im Programm hat. Der Rest ist ja noch schlimmer.
zum Beitrag15.11.2024 , 07:22 Uhr
Was soll man denn denken, wenn man täglich mit soviel Hass, Gewalt und Beschimpfungen zugemüllt wird? "Faulenzer, die sollen doch mal Hundescheiße wegmachen, Sozialschmarotzer, die gehören ins Arbeitslager..."
Hass auf Arme, auf Behinderte, auf Alte (die bösen Boomer!), auf Transmenschen, und wenn man alles zugleich ist, könnte man schon mal das Gefühl bekommen, die Gesellschaft will einen am liebsten tot sehen. Ich bin nur arm und alt (und Frau), aber das ist schon schlimm genug. Mit dem Erstarken der rechten Kräfte wird auch wieder die Idee von "unwertem Leben" salonfähig, hat schon immer in manchem Geist geschlummert.
Ich engagiere mich ehrenamtlich (Umweltschutz, Kommunalpolitik), Zeit habe ich ja genug. Das hebt ein wenig das Selbstwertgefühl. Und wenn mir die Kollegen zu dumm kommen - Tschüß, mach ich halt was anderes.
zum Beitrag15.11.2024 , 07:00 Uhr
Das stimmt tatsächlich, und ein Anwalt würde nichts nützen, das steht so im Gesetz. Ab einem gewissen Alter hat man zum frühestmöglichen Zeitpunkt in Rente zu zu gehen. Und mit Behinderung steht man dem Arbeitsmarkt nicht voll zur Verfügung. Dass Transidentität ein offizieller Ablehnungsgrund ist, bezweifle ich, aber es hängt auch sehr von der Willkür der Sachbearbeiter:innen und deren Ressentiments ab.
zum Beitrag15.11.2024 , 06:56 Uhr
Es geht mir ähnlich. Ich war Fertigungsingenieurin, Einser-Diplom. Und dann wurden die Schwiegereltern pflegebedürftig. Pro Woche (!) bekam ich vielleicht 6 Stunden Schlaf, dann den Zusammenbruch. Mobbing und Kündigung. Da ich einen Aufhebungsvertrag mit Abfindung bekommen hatte (altersbedingt wäre ich nur außerordentlich kündbar gewesen), gab es kein Alg1 - selbstverschuldete Arbeitslosigkeit. Hartz4 gabs auch nicht, da ich zuviel "unangemessenes Vermögen" (Anteil am Haus, Auto, private Altersversorgung, Kaffeevollautomat...) hatte. Der ganze Prozess war extrem demütigend, obwohl ich keine Leistungen bekam. Seit 7 Jahren zehre ich meine Altersversorgung und die poplige Abfindung auf. Seit 7 Jahren war ich nicht beim Friseur, habe keine neuen Klamotten gekauft und gehe auch nicht mehr ins Restaurant. Einziger Vorteil: ich habe 15 Kilo abgenommen. Arbeit finde ich keine. Entweder zu alt, zu überqualifiziert, zu unterqualifiziert (für jeden Furz braucht man eine zertifizierte Berufsausbildung in D). Die können mich alle mal. Nächstes Jahr gehe ich in Rente.
zum Beitrag15.11.2024 , 06:25 Uhr
Ach, ich wähle schon 45 Jahre lang, und es ist jedesmal derselbe Sch*** rausgekommen. Um an die Macht zu kommen, kopu-äh-koalieren die Parteien doch mit jedem, auch dem politischen Gegner, siehe Groko, Ampel... Wozu Grün wählen, wenn Gelb dann mit in der Regierung sitzt? Oder wozu SPD wählen, wenn die CxU dranhängt? Wenn Wahlen etwas ändern könnten, wären sie verboten. Und die sogenannte Brandmauer wird fallen, sobald es um Pöstchen geht.
zum Beitrag04.11.2024 , 08:17 Uhr
Genau! Parallel zur wachsenden Anzahl grauer Haare wurde ich am Arbeitsplatz immer seltener für die Praktikantin gehalten. (Deswegen habe ich sie mir auch nie gefärbt, wie es genderrollenkonform von mir erwartet wurde.)
Im deutschsprachigen Kulturkreis gilt unautorisiertes Duzen als Herabwürdigung oder Nicht-ernst-nehmen. Ausnahmen gibt es in fest definierten Gruppen wie politischen Parteien, Gewerkschaften, Ehrenämtern, Aktivistengruppen, Hochschulgruppen usw. Dort wird durch das "du" das altersunabhängige (!) Gemeinschaftsgefühl betont.
In allen anderen Kontexten gilt Duzen als bewusste Herabwürdigung oder Zeichen von Ungebildeten.
zum Beitrag04.11.2024 , 07:54 Uhr
Ich bin es von der Arbeit und aus Gewerkschaft und Ehrenamt gewohnt, dass man sich duzt. Ich hab mal auf einer Konferenz ein "großes Tier" vom Arbeitgeberverband geduzt. Der war erst irritiert, dann belustigt, weil ich ihn für einen "Genossen" gehalten hatte.
Ich habe auch schon aus purer Gewohn- und Gedankenlosigkeit nicht-Weiße Personen geduzt, was mir jedesmal, aber wirklich jedesmal, als Herabwürdigung und Rassismus angekreidet wurde. Jetzt soll es Herabwürdigung sein, wenn man siezt? Das ist wie Verwendung von Fremdsprachen: Anrede auf Deutsch = Rassismus, da ich nicht voraussetzen darf, dass die angeredete Person Deutsch beherrscht. Anrede auf Englisch = Rassismus, da ich nicht voraussetzen darf, dass die angeredete Person Deutsch nicht beherrscht. Gar keine Anrede = Rassismus, da ich die nicht angeredete Person bewusst ignoriere.
Es wird Zeit, dass ein moderner "Knigge" geschrieben wird.
zum Beitrag03.11.2024 , 08:31 Uhr
Also kann man ja guten Gewissens auf Strafverfolgung und Gesetze verzichten? Nützt ja eh nichts. Also lieber "Recht des Stärkeren" und Selbstjustiz? Es geht auch weniger um Abschreckung als darum, Personen, welche die Sicherheit in einer Gemeinschaft bedrohen, zeitweise oder dauerhaft aus dem Verkehr zu ziehen und zu hoffen, dass sie ihre Lektion gelernt haben.
zum Beitrag09.10.2024 , 12:21 Uhr
Das Klima schädigt nicht nur direkt den Wald, auch der Wildverbiss nimmt in Trockenzeiten zu. Die Tiere müssen ihren Durst durch frisches Laub stillen, da fast alle Wasserlöcher und kleinen Bachläufe ausgetrocknet sind. Am Rand der Wohnbebauung schleichen sich die Waldtiere von Fuchs über Wildschwein bis zu Rehen nachts in die Gärten und trinken aus Teichen und Planschbecken, mitten im Wald muss der Förster Badewannen mit Wasser aufstellen.
zum Beitrag09.10.2024 , 12:12 Uhr
Kiefern brennen nicht nur gut, sie explodieren regelrecht. Aber Kiefern wachsen auch da noch, wo keine andere Baumart überlebt. Bei uns stehen nur noch die alten Kiefern von ca 1900, der Laubbaumanteil hat sich verabschiedet bzw liegt in den letzten Zügen. Was in den letzten Jahren nicht vertrocknet ist, hat dieses Jahr Mehltau und Fäulnis.
zum Beitrag09.10.2024 , 12:07 Uhr
Bei uns in der Gegend mit trockenem Sandboden, viel Sonnentagen und wenig Grundwasser gibt es auch hauptsächlich Kiefern. Die vorhandenen Buchen oder Eichen sind zum Großteil tot oder schwer geschädigt, und Setzlinge dieser Klassiker überleben kein halbes Jahr.
Die Kiefern sind ca 100-120 Jahre alt und wurden als Bauholz und für den Bergbau angepflanzt. Sie stehen viel zu dicht, was zwar den Stamm schön lang und gerade wachsen lässt, aber für die Bäume erheblichen Konkurrenzdruck um Wasser und Nährstoffe bedeutet. Das Forstamt experimentiert mit neuen Sorten (Esskastanien, Nussbäume, Birken, Eberesche, Weißdorn - Buchen und Eichen funktionieren _nicht_, auch die Robinie hat versagt). Bisheriges Fazit: den Romantikerwald mit hohen Bäumen muss man sich abschminken, es läuft eher auf eine Art Macchie hinaus, zumindest hier.
zum Beitrag02.10.2024 , 09:42 Uhr
Das ist überall so. Ehrenamtliche halten den maroden Karren am Laufen, überall wo sich die Hand des Staates zurückzieht. Sei es an den Tafeln (dafür kann ja das Bürgergeld gekürzt werden, ist ja eh zu üppig laut Lindner), sei es bei den freiwilligen Feuerwehren, dem THW, sei es bei Müllsammelaktionen, in der Kommunalpolitik, der Flüchtlingshilfe usw.
Die unterfinanzierten Kommunen lagern vieles an Ehrenamtliche aus, die meisten davon sind Rentner:innen.
Die ehrenamtlichen Organisationen haben massive Probleme, Nachwuchs zu gewinnen. Ehrenamtliches Engagement ist halt langfristig angelegt und oft harte Arbeit, neben einem Job, bei dem jede Ineffizienz = "Luft" wegoptimiert wurde. Das wollen sich immer weniger Menschen antun.
Wenn mal all die Boomer, die soziales Engagement noch von "früher" kennen, in Rente, zu altersschwach oder gestorben sind, wird die Zivilgesellschaft echt in Schwierigkeiten kommen. Und dann will ich nicht die Wahlergebnisse sehen.
zum Beitrag02.10.2024 , 09:28 Uhr
Das sehe ich genauso. Hinzu kommt eine Prise Verwunderung, die ich durchaus verstehen kann:
Ihr habt gesagt, geh studieren. Ihr habt gesagt, dann hast du die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Ihr habt gesagt, das Studium ist zwar keine anrechenbare Zeit für die Rente, aber dafür wirst du überdurchschnittlich viel verdienen. Ihr habt gesagt, du sollst Kinder bekommen, in Deutschland wird viel für Familien mit Kindern getan.
Reingefallen.
zum Beitrag02.10.2024 , 09:18 Uhr
Das wird doch gleich aufs Bürgergeld angerechnet. Hinterher ist auch nicht mehr im Geldbeutel. Und wenn der Vater selber Bürgergeldempfänger ist, ist da halt nix zu holen.
zum Beitrag02.10.2024 , 09:13 Uhr
Was schiefgegangen ist? Die Frau hat sich erdreistet, Kinder in die Welt zu setzen. (Ey, was wollt ihr eigentlich? Tradwives oder finanziell unabhängige Frauen?) Dann hat sie nicht alles Menschenunmögliche getan, um deren Erzeuger bei sich zu halten, und vielleicht hat sie den Master in einem nicht zu 120% wirtschaftskompatiblen Fach gemacht.
Ich selbt bin Ingenieurin mit 1,3er-Diplom, seit 7 Jahren arbeitslos. Was ich falsch gemacht habe? Mich neben dem Job um die dementen Schwiegereltern bis zur eigenen physischen und psychischen Zerrüttung zu kümmern. Ich muss nicht zur Tafel gehen, weil ich keine Kinder habe. Ich selbst brauche nicht viel zum Leben, aber wenn man sieht, was allein die Schulsachen kosten... Und die FDP will das Bürgergeld kürzen.
zum Beitrag02.10.2024 , 09:01 Uhr
Bei den Tafeln wird es, wie überall, sone und solche geben.
Die Arbeit bei den Tafeln (neben dem eigentlichen mehr oder weniger stressigen Job) kann psychisch ziemlich belastend sein, da können die Ehrenamtlichen schonmal gereizt reagieren. Man darf auch nicht vergessen, dass nicht alle Tafelbesucher Engel sind, sondern es tatsächlich eine ganze Menge gibt, die unausstehlich, aggressiv oder "weird" sind. Aus Selbstschutz haben sich etliche Tafelmitarbeiter ein dominantes Auftreten angewöhnt, um sich solche Leute vom Hals zu halten.
Das Angebot richtet sich nach den eingehenden Spenden, was nicht reinkommt (gesundes Essen), kann auch nicht verteilt werden.
Aaaber: Eine Bekannte von mir, Mitarbeiterin einer Tafel, erzählte mir, dass ein lokaler Landwirt ein paar Stiegen Spargel gespendet hatte. Gute Ware, kein Ausschuss. Bei den Tafelbesuchern kam keine einzige Stange an.
zum Beitrag29.09.2024 , 16:45 Uhr
Naja, was die Ampel vorne aufgebaut hat, hat die FDP hinten mit dem Ar*** umgeschmissen. Jdesmal, wenn etwas "abgestimmt" oder "vereinbart" war, kam spätestens zwei Stunden später Lindner aus seinem Loch und hat alles in die Tonne gehauen. Ohne die FDP wäre das Ganze smoother gelaufen. Und mit einer etwas charismatischeren Persönlichkeit als Scholz hätten sicher viele Unentschlossene und Zweifler begeistert werden können. Die "Brandmauer" wird nicht lange halten, wenn es um Macht geht.
zum Beitrag21.09.2024 , 11:59 Uhr
Ich schon.
zum Beitrag21.09.2024 , 11:57 Uhr
Jemendem wie Ihnen, mit dieser von vornherein ablehnenden Haltung (Gibt es nicht! Die lügen doch eh alle!) wird Ihnen keine Betroffene ihre Gewalterfarung auf die Nase binden, und die Täter werden sich auch nicht in öffentlich mit ihren Straftaten brüsten.
In meinem Umfeld ist JEDE Frau, einschließlich mir, mindestens einmal Opfer sexualisierter Gewalt geworden. Und am Arbeitsplatz musste ich mit *zensiert* zusammenarbeiten, die solche Gewalt ausübten.
Machen Sie endlich die Augen auf!
zum Beitrag19.09.2024 , 07:04 Uhr
Ach. Die redlichen Politiker kann man doch an einer Hand abzählen. Noch nicht mal die eigene Zielgruppe interessiert die FDP, die dienen nur als Stimmenbeschaffer und zum Bedrängen der anderen Regierungsparteien durch Forderungen und Rumjammern. Die interessiert nur der eigene Machterhalt. Wo sind die Genschers, Hamm-Brüchers, Baums?
zum Beitrag19.09.2024 , 06:54 Uhr
Das sehe ich exakt genauso. Für die Mehrheit musste Rot-Grün die FDP ins Boot holen, der größte Fehler, den sie machen konnten. Ich vermute mal, Lindner spekuliert darauf, dass die Ampel abgewählt wird, und es wieder eine schwarz-gelbe Regierung gibt. Wie war das mit "Lieber gar nicht regieren als schlecht regieren." Hoffentlich kommt dieser Lobbyisten-Verein überall unter 5%.
zum Beitrag19.09.2024 , 06:49 Uhr
Das ist doch der Normalfall. Die Ampel beschließt oder diskutiert etwas Sinnvolles - Lindner spuckt in die Suppe. Zur Not werden unfertige Konzepte in die Öffentlichkeit lanciert, damit sich die Regierung mal wieder "blamieren" kann. Hat der Typ nicht verstanden, dass durch ihn die Ampel nach außen inkompetent und zerstritten wirkt? Hofft er, nach dem angestrebten "Regime Change" zusammen mit der CDU/CSU wieder für seine Klientel zu regieren? Wenn er sich da mal nicht vertut.
zum Beitrag16.09.2024 , 06:56 Uhr
Ja. Es fehlt ein positive Vision, etwas, wofür die Leute bereit sind, sich anzustrengen, und ja, auch Opfer zubringen, ein "jetzt erst recht". Nur Katastrophen an die Wand malen und alles Schlechte der Welt betrauern (aber bei aktiven Maßnahmen gegen die beschworenen Katastrophen sich dünn machen) reißt niemanden mit. Und die FDP muss weg. Nach jeder Koalitionsvereinbarung, nach jedem Gesetzesentwurf, nach jedem Haushaltsplan, der gemeinsam (!) beschlossen wurde, kam spätestens nach 2 Tagen ein Lindner aus seinem Loch gekrochen und hat alles wieder geknickt. Der hätte mal besser nicht regiert, als schlecht regiert.
zum Beitrag16.09.2024 , 06:47 Uhr
Und doch, die Grünen sind trotz aller Fehler und zu schluckenden Kröten die einzige Partei, die zumindest so tut, als lägen ihnen die natürlichen Lebensgrundlagen am Herzen. Obwohl, nach Özdemir, dem Glyphosat-Durchwinker, werden auch die langsam unwählbar für mich, Stammwählerin seit 1981.
zum Beitrag10.09.2024 , 19:10 Uhr
Ich will keine elektronische Patientenakte. Schon analog musste ich mehrfach die Erfahrung machen, dass Ärzte sich von vergangenen Diagnosen beeinflussen lassen und alte Befunde ohne zu hinterfragen und ohne Untersuchung einfach abkritzeln. Da muss man schon sehr hartnäckig sein.
Seit in meiner (analogen) Patientenakte eine Depression steht, bekam ich selbst bei einer gerissenen Rotatorenmanschette zu hören "Das ist alles nur psychisch." Unterleibsschmerzen? Ist die Depression. Trockener Husten? Psychisch bedingt. Geklemmter Nerv? Depression.
Die gebrochene Kniescheibe konnten sie nicht mehr als "psychisch" abtun, dagegen sprachen die offensichtliche Ballonform und Lila-Blau-Grün-Töne meines Knies.
Nein danke.
zum Beitrag09.08.2024 , 12:06 Uhr
Ja, ganz normal, so wie bei uns "Spinner". "wierd" ist, was seltsam, schräg, aber auch etwas beunruhigend ist. Ein Wierdo (also ein weirder Typ) ist schrullig, aber nicht im Sinn von niedlich-schrullig, sondern gruselig-schrullig. Der Typ, der in der U-Bahn vor sich hin brabbelt, oder täglich um den Kindergarten schleicht. Wierdos sind die Typen, bei denen man die Straßenseite wechselt.
zum Beitrag09.08.2024 , 08:42 Uhr
Es ist der "Der-Kaiser-ist-nackt"-Effekt. Irgendwie fand wohl jeder halbwegs moderne Mensch Trump und Konsorten schräg, konnte das aber nie in Worte fassen. Das herrlich passende Etikett für die Weirdos Trump und Vance bringt es knapp und klar auf den Punkt. Hardcore-Fans und religiöse Fundamentalisten juckt das nicht, aber die Unentschlossenen haben jetzt etwas, das ihren eigenen Zweifeln etwas Greifbares gibt.
zum Beitrag02.08.2024 , 07:46 Uhr
Zeitgleich liest man über die wachsende Vereinsamung junger Menschen. "Soziale" Netzwerke ersetzen eben nicht echte zwischenmenschliche Kontakte, das Herumalbern, Anstupsen, gemeinsam essen oder saufen gehen. Hinzu kommt eine immer schneller werdende Tribalisierung in immer kleiner werdender "Stämme". Wir gegen die wird auf Einzelpersonen runtergebrochen. Wen wundert es, dass junge Menschen sich von Gruppen angezogen fühlen, die gemeinsame Erlebnisse, Zusammenhalt, eine große Gemeinschaft (also nicht nur ein paar Schulkameraden) bieten, das Gefühl, ernst genommen zu werden. Da müssen sich alle anderen selbstkritisch hinterfragen, ob deren Vorstellungen, wie pubertierende (vor allem) Jungs einen Sinn im Leben sehen könnten, zutreffen.
zum Beitrag29.07.2024 , 17:30 Uhr
Witwenrente? Die "große" Hinterbliebenenrente beträgt 55% der Rente des/der Verstorbenen, die oft schon ein Witz ist. Darauf angerechnet wird die eigene Rente, Betriebsrente, Alg1, private Rente, Zinserträge usw. Wenn keine minderjährigen Kinder zu versorgen sind, kann man die Hinterbliebenenrente vergessen.
zum Beitrag29.07.2024 , 17:23 Uhr
Genau. Mit Steuerklasse 3 erhält der/die geringer Verdienende (seien wir ehrlich, das ist in >90% aller Fälle die Ehefrau) im Fall der Arbeitslosigkeit ein Alg1, das nach dem Netto berechnet wird, also wesentlich geringer ist als bei 4/4. Bei Alg1 wird das Einkommen des Ehepartners noch nicht angerechnet, das ist erst bei Alg2 aka Bürgergeld der Fall. Deswegen hatte ich in meiner Ehe auf 4/4 bestanden. Am Jahresende ist es eh wurscht, wie bereits ausgeführt wurde.
zum Beitrag19.07.2024 , 08:48 Uhr
Klima- und Umweltschutz haben die Grünen nicht geschwächt, sondern hochkantig über Bord geworfen. Ich hatte Hoffnungen auf den ersten grünen Landwirtschaftsminister Özdemir, hatte auf Glyphosatverbot und Förderung der Biolandwirtschaft gehofft. Aber der war 1:1 austauschbar mit der CDU-Frau Klöckner.
zum Beitrag19.07.2024 , 08:39 Uhr
Ganz meine Meinung. Die Grünen sind eine Bananenpartei geworden: zuerst grün, dann gelb, dann schwarz. Seit Gründung der Partei war ich bisher Stammwählerin. War ich. Die übrigen Parteien sind für mich auch unwählbar. Mal sehen, ob ich überhaupt noch wählen gehe. Ändert ja doch nichts.
zum Beitrag17.07.2024 , 08:22 Uhr
Nach den nächsten Bundestagswahlen wird es eine GroKo geben, oder Schwarz/Blau, je nachdem wie lange die "Brandmauer" hält. Da muss sich die SPD schon mal rechtzeitig bei Merz anschmusen.
Da kannze wählen wasde willz, kommt immer derselbe Quark raus. Mich wundert gar nichts mehr.
zum Beitrag17.07.2024 , 08:19 Uhr
Die SPD arbeitet doch schon auf die nächste GroKo hin.
Die CxU wird mal wieder die meisten Stimmen, aber nicht die absolute Mehrheit absahnen. Die haben das Talent, den Karren an die Wand zu fahren, eine neue Regierung bei der Reparatur zu sabotieren, und sich dann frech als Retter hinzustellen. Und da diese (noch) nicht mit den Blauen koalieren will, die Grünen der Erzfeind sind und die FDP (hoffentlich!) unter 5% kommt, bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten, gelle?
zum Beitrag17.07.2024 , 08:04 Uhr
Hahahahaha! Wenn es eine Arbeitspflicht für Arbeitslose geben soll, muss es auch eine Einstellungspflicht für Arbeitgeber geben! Ab 55 wird NIEMAND eingestellt, egal wie er/sie sich kümmert.
zum Beitrag17.07.2024 , 07:52 Uhr
"Freedom's just another word for nothing have to lose." Sobald Angst da ist, etwas zu verlieren, ordnen sich Menschen Zwängen unter, um den status quo zu erhalten.
Freiheit beginnt im Kopf. Muss ich das Rattenrennen um Status und Luxus mitmachen? Muss ich irgendetwas kaufen oder tun, nur weil "man" das so "muss"?
Am Arbeitsplatz unterwerfen wir uns Zwängen: wir essen, tragen, sagen, tun eben NICHT, was und wann wir wollen. Wir schielen auf Peergroups, wir wollen "dazugehören" zu einem Milieu. Dafür verkaufen wir unsere Seelen an den Kapitalismus. Wir werden nicht mehr auf dem Markt verkauft wie noch meine Ur-Urgroßeltern, wir verkaufen uns selber an Internetkonzerne und andere Oligarchen.
Ich bin arbeitslos, arm, alt und FREI. Mein Leben lang habe ich mich nicht so frei gefühlt. ICH entscheide, was und wann ich esse, wann und wie oft ich aufs Klo gehe, wie lange und wann ich schlafe. Ich muss nicht mehr verreisen, ein fettes Auto fahren, jedes Jahr neue Klamotten kaufen, weil "man" es so macht.
Das Leben hat mich gelehrt, was "nice to have", und was "need to have" ist. Menschen, die das "need" nicht haben, werden immer unfrei sein. Man denke an die Bürgergelddebatte.
zum Beitrag03.07.2024 , 08:08 Uhr
Der Weg des geringsten Widerstands eben. "Die da oben" werden niemals angetastet dank FDP und Konsorten, im Gegenteil, sie kriegen noch mehr Staatsknete in den Allerwertesten geschoben. Die "Schwachen" haben halt keine Lobby, aber ich möchte den Tag nicht erleben, wann da das Fass überläuft. In Deutschland haben wir nicht die Protestkultur wie in Frankreich, aber irgendwann kippt auch hier das politische Klima.
zum Beitrag03.07.2024 , 07:58 Uhr
Warum sollten dann Menschen die Blauen wählen, die erst recht nicht für sie handeln? Um der Regierung den Stinkefinger zu zeigen, kann man auch Volt oder meinetwegen die Tierschutzpartei wählen, aber um Himmelswillen doch nicht seinen eigenen Metzger!
zum Beitrag03.07.2024 , 07:55 Uhr
Vielleicht um den Untergang des "Westens" zu verhindern? Glaubt eigentlich irgendjemand im Ernst, Herr P. aus M. würde sich mit der Ukraine zufriedengeben?
zum Beitrag03.07.2024 , 07:53 Uhr
Die Ampel hatte gute Ansätze. Leider wurde alles von der FDP zerschossen. Und leider würde es nichts mehr nützen, wenn diese Klientelpartei rausfliegen würde, dann gäbe es nämlich eine schwarz-blaue Regierung, "Brandmauer" in oder her. Hoffentlich irre ich mich.
zum Beitrag19.06.2024 , 09:21 Uhr
Das Bundesverfassungsgericht sieht das anders. www.lto.de/recht/n...er-beweis-30-euro/ Hätte der Unfallfahrer sich aus dem Staub gemacht und behauptet, er wäre ja gar nicht gefahren, und er wüsste auch gar nicht, wer gefahren sein könnte... Der wäre so davongekommen. Soviel ich weiß, gilt in Österreich die Halterhaftung (wenn das nicht stimmt, bitte korrigieren). Das wird bei uns als Angriff auf die Freiheit gesehen. Es ist meiner Meinung nach aber ein Unterschied ob "Freiheit von Gewalt" oder "Freiheit für Gewalt" gemeint ist.
zum Beitrag14.06.2024 , 09:46 Uhr
Briefe - das sind ja nur noch Behördendinge, wo email nicht akzeptiert wird - stelle ich nur noch persönlich zu. Dann weiß ich, dass sie fristgerecht eintreffen und nicht "verloren" gehen. Fürs Privatvergnügen, Krankenkasse und andere gibt es email.
zum Beitrag14.06.2024 , 09:39 Uhr
DHL gehört bei uns in der Gegend noch zu den besseren Lieferdiensten. Andere brechen es zum Teil runter bis auf dubiose Scheinselbstständigkeit, bei der der Fahrer das Fahrzeug aus eigener Tasche stellen muss. Manche heuern Fahrer nur temporär an, solange die mit ihrem Nicht-EU-Führerschein fahren dürfen, entsprechend ist denen die deutsche StVO vertraut. Nix deutsch, nix englisch, mit einem konnte ich gottseidank auf Spanisch radebrechen, der hatte zuvor Orangen gepflückt. Die armen Burschen haben auch oft Schwierigkeiten, ähnlich aussehende Straßennamen zu unterscheiden, besonders wenn sie ein fremdes Alphabet gewohnt sind. Wir bringen regelmäßig bei uns vor die Haustür geworfene Pakete zu ihren rechtmäßigen Empfängern und umgekehrt.
zum Beitrag14.06.2024 , 09:25 Uhr
Da wären ja sogar Staffelläufer wie im alten Rom schneller. Geschäftsidee: Postkutsche mit Pferden - Bio und nachhaltig. Und zum Schluss gibts Lasagne.
zum Beitrag14.06.2024 , 09:17 Uhr
Bei Wahlen zu Bundes- oder Landesparlament will ich meine Stimme nicht verschenken. Daher gebe ich meine Stimme/n einer der etablierten Parteien, die ich als kleinstes Übel ansehe - keine Partei ist zu 100% "meins", man kauft das Gesamtpaket. Bei der Europawahl habe ich als Ü60 auch eine Kleinstpartei gewählt, da es gerade bei der EU-Wahl, wo es keine 5%-Hürde gibt, auch für Minderheitenmeinungen eine Chance gibt. Selbst mit 1 Sitz im EU-Parlament besteht die Möglichkeit, auch andere auf seine Seite zu ziehen, Bedenken anzumelden, Fragen zu stellen. Dicke Bretter bohren, vielleicht wird auch mal eine Kleinstpartei groß.
zum Beitrag14.06.2024 , 08:25 Uhr
Sehen wir es doch mal andersrum. Die Abhängigkeit ist gegenseitig. Chinas Wirtschaft lahmt. Die Baublase ist geplatzt, der demografische Mangel samt Männerüberschuss haut rein, gleichzeitig hohe Arbeitslosigkeit in den ländlichen Gebieten. Xi ist auf Industriearbeitsplätze angewiesen, die Alternative wäre die Armee. Wollen wir ein wirtschaftlich instabiles China, mit allen Konsequenzen?
Das von der chin. Regierung zugeschossene Geld fehlt nicht nur für Sozialausgaben, sondern auch für Aufrüstung oder Putin-Hilfen.
China hat als einzigen nennenswerten Absatzmarkt für E-Autos nur noch Europa? Fein! Da kann man doch sagen, "Lieber Xi, Finger weg von Taiwan, sonst kannst du dir die E-Autos hinschieben, wo es dunkel ist."
Ein E-Auto made in Germany für 100K kann ich mir nicht leisten. Ein chin. E-Auto für die Hälfte übrigens auch nicht.
zum Beitrag04.06.2024 , 08:39 Uhr
Gewalt darf nie die Lösung sein. Ich bin in über mehr als einem halben Jahrhundert von Sexismus, Diskriminierung, Misogynie bis hin zu sexualisierter Gewalt betroffen gewesen. Gehe ich her und steche den nächsten Grapscher ab? Nein. Weil das nicht das Problem löst.
zum Beitrag23.05.2024 , 07:43 Uhr
Oh mein Gott. Wie haben die Athleten früher nur ohne App trainiert?! Und wozu braucht mensch einen Fitnesstracker? Mein Herz schlägt auch ohne App. Wenn ich beim Joggen zu arg schnaufe, mach ich langsamer, ganz ohne App. Wer kauft die Daten? Wofür?
zum Beitrag23.05.2024 , 07:40 Uhr
Schweden kehrt übrigens zum Bargeld zurück, da seit dem Krieg durch Russland Stromausfälle und Hackereien befürchtet werden. Stell dir vor, alles ist "digital", und keiner hat Strom.
zum Beitrag23.05.2024 , 07:37 Uhr
Naja. "Liebend gerne tun" stimmt nicht so ganz, wenn es keine Alternative gibt. Wenn es Tickets am Automaten nur noch in Großstädten gibt, MUSS man online buchen, ob man will oder nicht. Oder mit dem Auto fahren.
Ich wohne in einem Kaff am Waldrand. Um in die nächstgrößere Stadt zum Einkaufen zu fahren, muss ich den Busfahrschein (für einen der drei Busse am Tag) mit dem Smartphone lösen. Dumm nur, dass hier der Empfang eher unterirdisch ist und der Kauf einer Fahrkarte mit Smartphone länger dauert als bar in Centstücken.
Übrigens: wenn ich mit dem Auto fahre, brauche ich für hin und zurück nicht mal 1 Liter Sprit. Eine Einfache Fahrt mit dem Bus kostet 3,20€. Und ich müsste mehrmals pro Woche fahren, weil ich die ganzen Einkäufe nicht auf einmal von der Haltestelle nach Hause schleppen könnte.
Wollte ich eine (geringfügig billigere) Mehrfachfahrkarte ohne App kaufen, müsste ich mit besagtem Bus in besagte nächstgrößere Stadt fahren und dort das "Kundenzentrum" aufsuchen, aber nur während der paar Stunden Öffnungszeit. Weil, Personal kostet Geld, und Automaten werden schneller vandalisiert als man Sch*** sagen kann. Also entweder schwarz fahren und im Extremfall Knast riskieren, oder Auto fahren.
Deshalb werde ich mit meinem alten Verbrenner so lange fahren, bis man mir das Lenkrad aus meinen toten kalten Fingern winden muss. (Ein E-Auto, das soviel kostet wie 1/3 Einfamilienhaus hier, ist völlig an der Realität vorbei.)
Ohne einen niedrigschwelligen Zugang (Kosten und Prozess) zum ÖPNV für alle könnt ihr euch die Verkehrswende abschminken.
zum Beitrag17.05.2024 , 08:14 Uhr
Meine Mutter ist elend an Krebs krepiert. Zum Schluss haben nicht mal mehr Morphine geholfen, außer in einer Dosierung, die zu Bewusstlosigkeit führte. Meine Schwester besorgte Cannabis auf dem Drogenmarkt der nächsten Großstadt. Das war ein Segen. Der Schmerz wurde gelindert. Nicht völlig beseitigt, aber wenn auf einer Skala von 1 bis 10 der Schmerz von 12 auf 7 sinkt, empfindet man das trotzdem als Wohltat. Das Wichtigste war, dass meine Mutter dabei bei wachem Bewusstsein bleiben durfte. Wäre meine Schwester erwischt worden, wäre sie wohl in den Knast gewandert.
Ach ja. Wenn Schnaps legal ist, und selbst 10jährige sich mit Hilfe älterer Geschwister ins Koma saufen können bzw wenn Föten schon im Mutterleib regelmäßig legal einen Vollrausch verpasst bekommen können, ist die ganze Diskussion um Hirnentwicklung und Cannabis etwas scheinheilig, ne?
zum Beitrag30.04.2024 , 12:45 Uhr
Wenn ich "der Russe" wäre, würde ich Schweden nicht mit Panzern angreifen, sondern mit Schadsoftware. Wenn massenhaft Supermärkte, Tankstellen, Verkehrsampeln, Funkmasten usw. tot sind, ist der moderne Mensch doch aufgeschmissen.
zum Beitrag30.04.2024 , 12:43 Uhr
In der EU soll die Gesichtserkennungssoftware Clearview AI flächendeckend angewendet werden. Die Daten sollen rückwirkend per Richterbeschluss zur Auswertung freigegeben werden können, z.B. wer auf der Demo gegen XY teilgenommen hat. Jeder denke sich seinen Teil.
zum Beitrag30.04.2024 , 12:33 Uhr
Das hat nichts mit Technikfeindlichkeit oder Nostalgie zu tun. Ich würde die digitalen Lösungen mit Küsschen begrüßen, wenn der Scheiß wenigstens funktionieren würde! Mein Alptraum ist nicht, dass "der Chinese" weiß, wo ich letzte Woche war, sondern dass ich am Arsch der Heide stehe mit leerem Akku/ohne Empfang und weder tanken/laden noch eine Busfahrkarte (so es denn einen Bus gibt) kaufen kann.
zum Beitrag18.04.2024 , 08:31 Uhr
Der Kanzler ist "nur" der Regierungschef. Gleichrangig mit Xi wäre nur der Bundespräsident. Soviel zum Zeremoniell. Wenn es ihm nützt, lässt sich der chinesische Präsident aber auch mal herab, mit einem Kanzler zu reden.
China ist opportunistisch und unterstützt Russland nur so lange, wie es der Wirtschaft nutzt. Die chinesische Wirtschaft schwächelt, und ist auf die Geschäfte mit Russland angewiesen. Wenn die EU für die Chinesen Geldverdienen bedeutet, wäre Xi weniger bereit, alle Karten auf Putin zu setzen. China ist nach außen "Russlands treuer Freund", aber nur solange die Kohle stimmt. Russland wird immer mehr zu einer Belastung, und in Ostsibirien sind auch noch alte Rechnungen offen. Der Feind meines Feindes ist mein Freund.
zum Beitrag18.04.2024 , 08:15 Uhr
Ich hab im Prinzip nichts gegen Self Service. Aber dann sollten die die Benutzeroberflächen wenigstens software- und hardwareseitig userfreundlich (aka idiotensicher) gestalten, und nicht die Installation der drölfzigsten App für jede Pommesbude verlangen. Die versifften Touchscreens sind außerdem 1. eklig und 2. eine Zumutung für Sehbeeinträchtigte oder auch für Rollifahrer, wenn sie zu hoch angebracht sind. Und schon mal an Analphabeten oder anderweitig der deutschen Schriftsprache nicht Mächtigen gedacht?
Duzen darf mich auch jeder, is mir egal. Mein Selbstwertgefühl hängt nicht an Pronomen. Ich hab genug mit Leuten aus aller Welt mit verschiedensten Verb- und Höflichkeitsformen zu tun. ("Sie" entspricht im Spanischen dem "er", im Türkischen dem "ihr", im Chinesischen gibts das im Alltag gar nicht) Wenn ich da jedesmal auf der korrekten Form bestehen würde...
Einmal war ich auf einem Kongress meiner Gewerkschaft, da stand son Typ mit Krawatte neben mir. Ich hab den gnadenlos geduzt, wie unter Genossen üblich. Hinterher stellte sich raus, dass das ein dickes Tier vom Arbeitgeberverband war. Wir haben beide gelacht.
Übrigens: Plant = rein pflanzlich, Veggie = vegetarisch, also ohne Leichenteile aber ggf. mit Ei oder Milchprodukten. Sollte eigentlich jeder Vegetarier bzw. Veganer wissen.
zum Beitrag12.04.2024 , 09:44 Uhr
Ich fürchte auch, dass wir in Europa auf ein riesiges Problem zusteuern. Wohnraum ist für Geringverdiener unerschwinglich. In Dublin zahlt man für ein 1-Zimmer-Loch 2000,- € kalt. Pendeln wird auch immer teurer. Wo sollen die Niedriglöhner aber leben? Die halbe Bevölkerung auf Dauer finanziell zu alimentieren, kann nicht funktionieren. In den USA kommt die Opioidkrise hinzu. Bei Statista habe ich gelesen, dass jeder 8. (!) US-Amerikaner drogen- oder medikamentenabhängig ist, Alkohol nicht mit einbezogen! Grenzenloser Wohnungsbau ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich, aber es sollte der Spekulation und der Geldwäsche mit Immobilien stärker entgegengewirkt werden. Leerstände ab einer gewissen Dauer sollten enteignet werden dürfen.
zum Beitrag12.04.2024 , 09:36 Uhr
Ich glaube, der Hass gegen Arme (nicht nur Obdachlose, man denke an die Diskussionen zum Bürgergeld) stammt aus dem Protestantismus, gekreuzt mit dem Kapitalismus. Im Katholizismus galten Arme als Gelegenheit für Barmherzigkeit. Der Protestantismus dagegen sah Reichtum als Gottes Gabe für "gute" Menschen an, Armut dagegen als Strafe für "Sünde". Bei der Geburt des Kapitalismus in England war der Protestantismus ideologiestiftend. Zugleich wird immer stärker einer rein wirtschaftlichen Bedeutung der Human Ressource das Wort geredet. Wer nichts für die Wirtschaft leistet, hat seine Menschenwürde verwirkt: Kranke, Arme, Alte, Geflüchtete, Behinderte, Alleinerziehende, Ungebildete... Am liebsten würden gewisse Gruppen das Bürgergeld abschaffen, fürchten jedoch die Revolte.
zum Beitrag12.04.2024 , 09:04 Uhr
Ein Mensch in einem "psychischen Ausnahmezustand", egal ob aufgrund einer Erkrankung oder wegen Drogenkonsums, wird nur noch durch Emotionen und Instinkte gesteuert, der logische Verstand ist ausgeschaltet. Es ist wie bei einem in die Enge getriebenen Tier mit gefährlichen Krallen (Messer). Jede als aggressiv empfundene Handlung macht das Tier nur gefährlicher. Würden Sie einen Grizzly umzingeln oder schubsen? Bei einem psychotischen Schub spürt die Person so gut wie keine Schmerzen und entwickelt Grizzly-Kräfte.
Mit einem beruhigenden Tonfall oder einem gesungenen Schlafliedchen (kein Witz!) kann man auch ohne Sprache beruhigen, Normalität und Sicherheit signalisieren statt Alarm.
Es wird immer auf die Gefahr hingeiwesen, die SOFORT beseitigt werden muss, aber die akute Gefahr besteht nicht von Anfang an, sondern wird durch falsches Verhalten oft erst hochgepuscht. (Zugegeben, der Polizist vor Ort weiß nicht, welche Eskalationsstufen zuvor schon gelaufen sind.)
Mit einem gezielten Schlag mit einem Schlagstock auf den Unterarm kann der Betreffende entwaffnet werden. Auch ohne das Schmerzempfinden wird die Muskulatur gelähmt und der Griff gelockert. Das könnte man trainieren, wenn.... Ich nehme jedoch an, dass wie überall in der öffentlich-staatlichen Infrastruktur Qualifizierungsmaßnahmen - Deeskalationstechniken, Umgang mit psychisch Auffälligen, Entwaffnen - dem Sparzwang zum Opfer fielen oder fallen.
zum Beitrag04.04.2024 , 08:52 Uhr
Ach, und wieviele Unternehmen greifen Staatsknete ab, weil sie angeblich so bedürftig sind? Wurden Mehrwertsteuersenkungen an die Kunden weitergegeben oder eingestrichen? Warum stiegen Preise für E-Autos, Wärmepumpen und andere geförderte Objekte exakt um die Höhe der Fördersumme? Warum stiegen die Preise für Lebensmittel im Supermarkt um ein Mehrfaches des Anstiegs der Erzeugerpreise? War die Einführung des MIndestlohns, ohne die noch ein paar Hunderttausende Menschen mit Bürgergeld aufstocken müssten, der Untergang des Abendlandes? Die Sozialschmarotzer sitzen woanders.
zum Beitrag04.04.2024 , 08:48 Uhr
Es geht darum, einen Sündenbock aufzubauen, um von den eigenen Verfehlungen abzulenken. Wenn "das Volk" sich an den Armen und Schwachen abarbeitet und sich gegenseitig zerfleischt, bemerkt niemand die "zufällig gefundenen" Geldköfferchen. Die größten Sozialschmarotzer sind Steuerhinterzieher, Schmiergeldkassierer, Sozialbeitragsvermeider und Subventionsbetrüger. Aber da darf man unter keinen Umständen dran rühren. Von wegen Krähen und Augen.
zum Beitrag04.04.2024 , 08:41 Uhr
Wenn man sich die Gründung der AfD ins Gedächtnis zurückruft, stellt man fest, dass ihre Ursprünge in einer Art Extrem-FDP lagen. Schon vor 10 Jahren war mir klar, wo der Zug hinfährt. Rassismus ist bei der FDP nur deshalb kein Thema, weil die Wirtschaft auf billige migrantische Arbeitskräfte angewiesen ist. Härten im Sozialsystem treffen nichtsdestotrotz Migrant:innen überproportional hart. Einzelne ältere Bürgerrechtler:innen in der FDP ändern nichts daran. Nur weil die FDP - zugegebenermaßen - ein Fitzelchen mehr Verständnis für Digitalisierung und Datenschutz hat (aber auch nur, um ihre korrupte Klientel zu schützen), wurde sie bei der letzten Bundestagswahl von vielen jungen Erstwählern über 5% gehievt.
Teile und herrsche. Hetze die Leute aufeinander wie Pitbulls im Hundekampf. Solange die mit sich selbst beschäftigt sind, kommt niemand auf die Idee, die wahren Sozialschmarotzer:innen zu belästigen.
zum Beitrag04.04.2024 , 08:25 Uhr
Technologisch modern? Noch nicht einmal das. Ich sach nur "Neuland".
zum Beitrag25.03.2024 , 08:50 Uhr
Naja. Zwangsverrentete oder Teilnehmer an noch so obskuren "Maßnahmen" (Strickkurs!) wurden/werden herausgerechnet. Man müsste auch mal herausfinden, wieviel Menschen sich gar nicht arbeitslos melden, aus Scham oder Sorge, dass das mühsam ersparte Eigenheim verkauft werden muss usw.
Und dann schlägt noch der demographische Wandel zu.
Oder ist der angebliche Fachkräftemangel nur erfunden? Was wohl die hunderte Arbeitnehmer sagen, die jetzt bei Bosch entlassen werden?
zum Beitrag25.03.2024 , 08:39 Uhr
So ein Quatsch.
Bereits vor 7 Jahren musste man mit schwerster Depression monatelang auf ein Erstgespräch bei einem Therapeuten warten, nachdem man sich hartnäckig die Finger wund telefoniert hatte. Welcher Depressive ist dazu in der Lage? 16 Wochen Wartezeit? Ich hab denen damals gesagt: "Bis dahin ist es wieder von selbst weg, oder ich hab mich in der Garage aufgehängt." Wenn ich nicht wegen "mangelnder Belastbarkeit" aus dem Betrieb gemobbt worden wäre, hätte ich mich aufs Geländer einer Rheinbrücke gesetzt und auf Zwangseinweisung gehofft. So konnte ich mich ein paar Monate ins Bett legen und heulen - wegen der Abfindung, von der ich bis zur Armutsrente zehren muss, hab ich nämlich keinen Cent vom Staat gesehen und war/bin deshalb auch nicht dem menschenverachtenden System ausgesetzt. Heute wird es noch schlechter sein.
Hausärzte und andere Ärzte nehmen übrigens keine neuen Patienten auf. Wer jahrelang nicht beim Arzt war oder wessen Stammpraxis dichtgemacht hat, ist gef****. Ich (Ü60) suche seit November wegen Blutungen nach einer Gynäkologin, nix is. "Wir nehmen keine neuen Patientinnen auf." "Wir nehmen nur noch Privatpatientinnen auf."
Solln se doch verrecken, die Minderleister, Alten, Kranken, is doch eh unwertes Leben. Und da wundert ihr euch, dass die AfD absahnt (obwohl die noch krassere "Maßnahmen" gegen Arme planen)?
zum Beitrag11.03.2024 , 10:44 Uhr
Ich kauf auch nichts von Müller oder Landliebe. Auch lokale Geschäftsleute boykottiere ich, wenn diese gegen Gesetze verstoßen oder unethisch handeln.
zum Beitrag11.03.2024 , 10:42 Uhr
Typisch rechts. Einschießen auf Nebenschauplätze, um das zentrale Argument nicht behandeln zu müssen.
Die Rohstoffgewinnung ist bei den Argumenten gegen Tesla zwar nicht völlig unbedeutend, aber zweitrangig. In erster Linie geht es um den offenen Rechtsbruch.
Trinkwasserschutz? Sch**** drauf. Arbeitssicherheit? Sch**** drauf. Arbeitnehmerrechte? Sch**** drauf. Tariflöhne? Sch**** drauf. Deutsche Gesetze? Sch**** drauf.
Es geht auch anders. Ich habe mal für einen US-Konzern gearbeitet. Einige Manager haben ebenfalls versucht, deutsche Gesetzgebung zu ignorieren, aber die wurden schnell von der Konzernspitze zurückgepfiffen. Im gegenseitigen langfristigen Interesse. Wenn Musk das nicht tut, ist er eben dumm oder böse.
Sie wären sicher einer der ersten, die laut heulen würden, wenn Ihr Wasserverbrauch auf 100 L pro Tag und Person begrenzt würde, wie es 2023 in Brandenburg bereits geschehen ist. Entnahme aus Flüssen und Seen ist auch verboten, und die Regentonne ist leer.
Es wird von der Bevölkerung als zutiefst ungerecht empfunden, wenn sich Einzelne gigantisch bereichern, während die Masse in die Röhre guckt. Das kann schneller eskalieren, als einem lieb sien kann.
zum Beitrag28.02.2024 , 09:17 Uhr
Die 60 habe ich vor zwei Jahren geknackt. Außer meinem Mann habe ich keine Verwandtschaft mehr (also auch keine nervigen Termine), und alle meine Freunde sind auch schon tot. Da fühlt man sich nochmal 30 Jahre älter.
Von der Unmöglichkeit, einen Arbeitsplatz zu finden, egal welchen, bis zur Diskriminierung beim Frauenarzt "Wir nehmen keine neuen Patientinnen in diesem Alter auf." bist du nur noch Müll. Rein optisch halten mich viele für Ende 40, aber sobald ich Daten angeben oder einen Ausweis zeigen muss...
Der gesundheitliche Verfall kam schlagartig nach einer Covid-Infektion. Eine kaputte Lunge kann man nicht wirklich trainieren, nur die Toleranz, mit wenig Sauerstoff klarzukommen. Long Covid - aber das "ist doch alles nur psychisch". Das ist schwer, sich daran zu gewöhnen.
Aber ich war immer kurzsichtig und trug ab 2 eine Brille, jetzt brauche ich keine mehr! Wenigstens etwas!
zum Beitrag23.02.2024 , 08:11 Uhr
Mein Ex-Arbeitgeber nannte Leiharbeiter "Flexibilitätsreserve". So konnte er auf schwankende Auftragslage kurzfristig innerhalb von Tagen reagieren, ohne irgendeinen Kündigungsschutz beachten zu müssen. Zurück an den Verleiher, fertig. Den "Aufpreis", sprich das Geld für den "Zwischenhändler" nahm er gerne in Kauf.
zum Beitrag23.02.2024 , 08:08 Uhr
Es gibt sone Leiharbeit und solche.
Bei der einen Art (für ungelernte Kräfte, meist in der Industrie, siehe Tönnies) ist man Mitarbeiter:in dritter Klasse, verdient die Hälfte der Festangestellten für dieselbe Arbeit, bekommt an monatlich wechselnden Arbeitsplätzen keine Einarbeitung (was zu gravierenden Fehlern und Arbeitsunfällen führen kann) und muss Nichtauslastung mit dem eigenen Urlaub oder unbezahlt überbrücken. Diese Art Leiharbeit gehört verboten.
Bei der anderen Art (für breit qualifizierte Fachkräfte) ist man nicht entmenschlichte "Flexibilitätsreserve", sondern wird wertgeschätzt und bekommt die besondere Flexibilität sogar be- bzw. entlohnt. Diese Art Leiharbeit ist z.B. in Frankreich schon lange die Regel, und die "deutsche" Sklaven-Leiharbeit hat bei französischen Kolleg:innen nur für Kopfschütteln gesorgt.
zum Beitrag22.02.2024 , 09:35 Uhr
Und Gewerkschaften und Betriebsräte sind bei Tesla Teufelszeug. Wer sich so dreist über geltendes Recht hinwegsetzt, braucht sich nicht zu wundern, wenn er Gegenwind bekommt. Die Anwohner dürfen ihren Garten nicht gießen, und Tesla aast mit dem Wasser. Konzern-Kolonialismus nennt man sowas.
zum Beitrag22.02.2024 , 09:19 Uhr
Beim Lesen habe ich schon sabbern müssen. Ich mache meine Focaccia (bis auf die Gewürze, da nehme ich Salz, Thymian und Rosmarin) genauso wie Aboud seine Man'ousheh, auch mit der zweiten Gehzeit. Danach drücke ich mit dem Fingerknöchel noch kleine Kuhlen in den Teig, dann rutscht später der Belag (Käse usw.) nicht so leicht runter. Was die Mengenverhältnisse angeht, kann man die wirklich nicht aufs Gramm genau angeben. Es kommt immer auf die Feuchtigkeit in Luft und Mehl an. Der Teig muss jedenfalls hart an der Klebgrenze sein, also möglichst feucht, aber ohne zu kleben. Nicht zuviel Wasser auf einmal hineingeben, sich langsam herantasten, manchmal reichen auch schon nass gemachte Hände. Lange von Hand kneten, mit reibenden, schmierenden Bewegungen. Dadurch wird die Stärke aufgebrochen, und die Handwärme puscht die Hefe etwas an. Mit der Maschine wird das Ergebnis aus irgendeinem Grund nicht so gut. Der Ofen muss sehr heiß sein, so 220-250°C, und bloß keine Umluft, sonst trocknet der Teig aus und wird nicht so schön fluffig. Sobald ich Za'atar und Sumach aufgetrieben habe, versuche ich mal das Rezept für Man'ousheh.
zum Beitrag15.02.2024 , 10:49 Uhr
Das eine sind nur junge Leute ohne finanzkräftige Lobby. Die anderen werden durch (finanz)mächtige Sponsoren aus Verbänden und Lebensmittelkonzernen orchestriert. Warum schütten die Bauern ihren Mist nicht vor Aldi- oder Rewe-Filialen? Oder vor den Firmensitz von Müller-Milch?
zum Beitrag15.02.2024 , 10:46 Uhr
Die Blaunen heizen ganz bewusst die Emotionen an, gerade damit gewalthaltige Aktionen vorkommen, gegen die der Staat dann Gegengewalt einsetzt, voilá: Wenn es Deutschland schlecht geht, geht es der AfD gut.
zum Beitrag11.02.2024 , 10:48 Uhr
Hoffentlich!
zum Beitrag11.02.2024 , 10:46 Uhr
Wer davon überlastet ist oder es sich nicht leisten kann Personal für diese Aufgabe einzustellen, ist unfähig, ein Geschäft zu führen. So ist knallharte Marktwirtschaft. Wer es nicht draufhat, der verschwindet halt. Bestenauslese, heißt es doch immer seitens der FDP. Der Staat soll sich raushalten, aber wehe, es wird eng, dann wird nach Staatsknete geplärrt.
zum Beitrag11.02.2024 , 10:41 Uhr
Die sogenannte Bürokratie bringt Transparenz, Nachvollziehbarkeit, Wettbewerbsgerechtigkeit und schützt vor Korruption und Betrug.
Dieselben Unternehmer:innen, die rumheulen wegen "überbordender Bürokratie" wären die ersten, die sich beschweren würden, wenn Reichere, Vernetztere, Korruptere, Kriminellere ihnen die Aufträge abspenstig machen würden. Dieselben Kund:innen, die in das Jammern über Bürokratie einstimmen, meckern als erste, wenn sie Gammelfleisch vorgesetzt bekommen oder illegaler Müll in ihrem Hinterhof abgeladen wird. Schauen wir doch mal all die Länder "ohne Bürokratie" und stattdessen Schmierwirtschaft an. Da will von den Jammerern keiner selber leben.
zum Beitrag11.02.2024 , 10:26 Uhr
Als Bismarck 1904 die Kinderarbeit in Deutschland verbot (weil nicht genügend gesunde Jungs im wehrfähigen Alter mehr da waren), war das Geheule der deutschen Wirtschaft fast im Wortlaut gleich. Es war ein anderes Ereignis 10 Jahre später, das der Wirtschaft schadete.
zum Beitrag26.01.2024 , 12:59 Uhr
Leinöl. Würg! An Pellkartoffeln kommt bei mir Zaziki. Mit extra Knoblauch. Und die Schalen schmeiß ich weg. So reich bin ich nicht (mehr), dass ich mir Frühkartoffeln leisten kann. Und so arm bin ich (noch) nicht, dass ich Kartoffelschalen essen muss.
Die schlimmsten Ferkel sind in der Lebensmittelindustrie und bei den großen Handelsketten zu finden. Die Landwirte werden mit Knebelverträgen ausgepresst, damit die Gewinnspanne der Konzerne wächst. Das verführt natürlich zu "Abkürzungen" und "Mogeleien", egal ob Bio oder nicht.
Ich kaufe übrigens, nachdem ich jahrelang Bio gekauft habe, bewusst kein Bio-Gemüse oder -Obst mehr, weil das schon vergammelt ist, bevor ich es kaufe. Lieber schäle ich die Möhren, als dass ich die Hälfte bei doppeltem Preis wegwerfen muss. Und lieber kaufe ich die Kartoffeln beim Nicht-Bio-Bauern ab Hof, die sind frischer als die "Bio"-Kartoffeln im Supermarkt. Wenn mehr Direktvermarktung möglich wäre (ist bei besagten Knebelverträgen nicht erlaubt), wäre die Gewinnspanne der Bauern größer, und mehr Geld wäre für Insektenstreifen, Hecken, Tierwohl übrig.
zum Beitrag26.01.2024 , 08:59 Uhr
Nee, andersrum. Hätte "der Westen" nicht so lange rumgeeiert, sondern hätte Putin *sofort* eine auf die Pfoten gegeben und wäre die Ukraine sehr viel früher und konsequenter unterstützt worden, hätte sich das Thema bereits erledigt. Aber die Eierpartie geht weiter. Man will es sich ja wegen des Geldes nicht mit Russland bzw. der russischen Regierung verscherzen. Das russische Volk will auch in der Mehrheit keinen Krieg, kuscht aber vor dem Diktator.
Wenn die Ukraine fällt, sind vermutlich Moldau und Polen dran. Der hört nicht auf. Frei nach Niemöller: Als Putin sich die Ukraine holte, schwieg ich, ich war ja kein Ukrainer. Als Putin sich Polen holte, schwieg ich, ich war ja kein Pole.... Als Putin sich Deutschland holte, war keiner mehr da, der etwas tun konnte.
zum Beitrag26.01.2024 , 08:48 Uhr
Vor kurzem sah ich eine britische Doku über "Massenkontrolle". Es ging zwar um Panikereignisse bei Veranstlatungen etc., aber interessant war: Es wurde auf eine britische Studie verwiesen, nach der es bei Konkurrenz um Waren oder "gute Plätze" schneller zu tödlichen Massenpaniken kommt, wo Leute einander totquetschen oder -trampeln. Anders als intuitiv vermutet, ist die Kooperationsbereitschaft unter Fremden bei echten Panikgründen (Brand, Anschlag, Naturkatastrophen...) größer, weil es in dem Moment eine "shared identity", ein Wir-Gefühl, gäbe. Also nicht nur "U-Bahn-Pendler", sondern auch "Überlebender", "Hat-auch-alles-verloren", "Ist-auch-vom-Flugausfall-betroffen" usw.
Die Rechten verstehen es, Konkurrenz zu schüren (A nehmen uns XY weg, B sind faul, C sind Kostenfaktor usw.), also die Kooperationsbereitschaft zu senken und das Jeder-gegen-Jeden anzufeuern. Und spielen sich als Löser für Probleme auf, die sie vorher selbst als Teufel an die Wand gemalt haben. Divide et impera.
Wenn dazu eine flächendeckende soziale Vereinsamung kommt, bei der nur noch Nation oder Herkunft als "Shared Identity" existiert, klappt es auch mit dem Nationalismus und Rassismus wieder. "Wir" gegen "die".
Demos allein helfen nicht, können aber zu einer "Shared Identity" beitragen. Immun gegen Nazis kann die Gesellschaft nur werden, wenn auf Graswurzelebene "Shared Identity" geschaffen wird, echt, nicht nur als Follower auf X, sondern als Nachbarschaftshilfe, Ehrenamt, bewusst Gemeinsamkeiten suchen und kommunizieren.
zum Beitrag26.01.2024 , 08:24 Uhr
Vor 50 Jahren etwa kursierte eine Karikatur: ein Lehrerchen vor einer Riesenmenge Schüler. "Ich bin die Lehrerschwemme. Seid ihr der Pillenknick?" Seitdem hat sich nichts geändert. Nichts.
Wenn "plötzlich und unerwartet" sooo viele Kinder eingeschult werden, sind die in 3 Jahren immer noch auf der Grundschule, und dann an weiterführenden Schulen. Das kann man sich doch ausrechnen!
Hinzu kommt: Der Zuzug bzw. die Geburt von Zuwandererkindern wird absehbar weiter anwachsen (Klimaflüchtlinge, Konflikte, Armut...), und der Bedarf an Lehrern wird NICHT zurückgehen, eher umgekehrt. Es ist kein Naturgesetz, dass in einer Klasse 40 Kinder sein müssen. Seid doch froh, wenn mehr Lehrer für Inklusion diverser Gruppen mit Förderbedarf zur Verfügung stehen!
Die Bertelsmann-Stiftung ist "gelb" orientiert, das sagt eigentlich alles.
zum Beitrag07.01.2024 , 09:28 Uhr
Ich finde die vielen menschenfeindlichen Kommentare hier - auch noch aus einer angeblich "linken" Bubble heraus - gelinde gesagt zum K****. Arbeitslose sind alle faul, geldgeil und überhaupt. Hat die Gehirnwäsche der FDP/CxU so gut funktioniert? Aber selber die e-Auto-Prämie, die Vermögenswirksamen Leistungen, das Elternegld etc. abgreifen. Wenn ihr zwei Kaffeeautomaten habt, ist das "unangemessenes Vermögen", wird angerechnet. (Selbst erlebt. Niemals die Typen von der AA ohne richterliche Anordnung in die Wohnung lassen!) Aber eure Weiterbildung dürft ihr euch vom Mund absparen - wortwörtlich. Der Zuschuss, mit dessen Hilfe ihr eine Woche pro Monat weniger fasten müsstet, wird euch gestrichen. Solln se doch Kuchen essen. Ich könnte gar nicht soviel essen....
Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag07.01.2024 , 09:14 Uhr
Bei einem Bürgergeld von 563€ pro Monat für Alleinstehende (bei Paaren oder Familien wird es pro Person sogar weniger, da vorausgesetzt wird, dass einiges aus dem Bedarfspaket gemeinsam genutzt wird) machen 75€ mehr als 10% aus. Diese 75€ entsprechen dem zugestandenen Budget für Lebensmittel für gut 11 Tage. Sie würden sicher gern auf 10% Ihres Monatseinkommens bzw 11 Tage für Bildung fasten, gelle?
zum Beitrag18.12.2023 , 17:48 Uhr
Ich bin religiös verwildert aufgewachsen. Mein Vater war Ex-Protestant, der außer dem berühmten moralinsauren protestantischen Arbeitsethos nichts beibehalten hatte, und meine Mutter war ungetauft, so wie ihre Mutter und Großmutter. Die christlichen Feste machte ich mit, weil alle es machten, aber ohne inneren Bezug. Die Vertreter der Kirchen hatten auf mein Leid keine Antworten. "Gott will es so.", "Gott will uns prüfen." Jemand, der foltert und tötet, um dann einen Beweis meiner Liebe zu verlangen? Das hat mich schon vor 50 Jahren abgestoßen, und je mehr ich von der Welt sehe: Falls es ein Schöpferwesen gibt, hat es uns eh längst vergessen. Die Art Religion, die ich mir als Kind selbst zusammengezimmert habe, entspricht in etwa dem Animismus. Jedes Tier, jede Pflanze, jeder Mensch, auch jeder Stein und jedes Ding ist beseelt und muss mit Respekt behandelt werden. An Weihnachten erfreuen mich die Lichter in der Dunkelheit, ich empfinde die Wintersonnenwende stärker als den Geburtstag eines kleinen Jungen namens Jesus. Mit der Thailänderin, die im Garten ein Geisterhäuschen aufstellt, habe ich tiefere Resonanz als mit christlich-kirchlichen *zensiert*.
zum Beitrag18.12.2023 , 17:20 Uhr
Praise the sun!
zum Beitrag18.12.2023 , 17:15 Uhr
Anstand findet man auch bei Amazonasvölkern und auf Papua-Neuguinea, ohne dass dort jemals "christliche Werte" vermittelt wurden. Auch Römer, Ägypter und Chinesen waren im Allgemeinen "anständige" Leute. Die konfuzianische Moral kommt sogar ganz ohne Gottheit aus. Ehrenhaftes oder anständiges Verhalten wurde und wird allerdings unterschiedlich definiert, auch innerhalb derselben Weltanschauung. DIe Evangelikalen in den USA sind soagr so "Christlich", dass sie Jesus als "Kommunist" ablehnene. Also bleib wir weg mit dem Christentum.
zum Beitrag09.12.2023 , 13:41 Uhr
Mittlerweile ist der Vorteil durch Abitur+Studium deutlich geschrumpft. Wer sich nach dem Studium über Jahrzehnte von einem befristeten Arbeitsverhältnis zum anderen hangelt, wer als Akademiker (Ingenieur) nur Stellenangebote von Leihfirmen bekommt, wer die lange Ausbildung nicht bei der Rente anerkannt bekommt aber auch nciht mehr verdient als ein Industriemeister, hat keinen Vorteil. Wäre ich nochmal jung, würde ich nach der mittleren Reife eine Berufsausbildung machen, und dann, wenn ich mir klar bin, was ich im Leben will, eventuell ein Studium dranhängen. Die Verachtung, die in "intellektuellen" Kreisen gegenüber dem Handwerk herrscht, ist oft zum Fremdschämen. Bei uns in der Gegend haben die Handwerker die schicksten Villen.
zum Beitrag09.12.2023 , 13:31 Uhr
Leid ist Leid. Die Tränen einer palästinensischen Mutter sind nicht salziger als die einer israelischen Mutter und umgekehrt. Leid lässt sich nicht vermessen, abwiegen und umverteilen oder gegeneinander verrechnen. Als Beobachter kommt man sich vor wie in einer griechischen Tragödie, in der selbst die Götter das schreckliche Geschehen nicht abwenden können.
Entscheidend ist das Mindset. Für Israel ist das Leid der Gaza-Bewohner ein tragischer Nebeneffekt der unbedingten Verfolgung des Ziels, die Hamas auszuschalten. Für die Hamas war das Leid der Opfer am 7.10. Ziel der Aktion. Israel tötet Menschen, während es Häuser zerstört, Hamas zerstörte (verbrannte) Häuser, *um* Menschen möglichst grausam zu töten.
Warum ging die Hamas so bestialisch vor? Um ein paar hundert Israelis umzubringen, hätten ein paar geschickt platzierte Sprengsätze gereicht. Warum auf einmal dieser entfesselte Hass?
Ich denke, das war blankes machtpolitisches Kalkül, anders ergibt das keinen Sinn. Vielleicht wurde das Murren in der Bevölkerung von Gaza zu laut, vielleicht begann die Unterstützung zu bröckeln, vielleicht wollten sich zu viele mit Israel arrangieren. Also musste der Hass auf Israel irgendwie wieder angefacht werden. Ein möglichst grausamer Anschlag, möglichst viele Tote, möglichst heftige emotionale Reaktionen - daher auch das Zeigen der Gräueltaten in den Netzwerken - die harte Reaktion Israels war absehbar und von der Hamas mit Absicht provoziert. Je mehr Opfer es unter den Zivilisten in Gaza gibt, um so mehr Treibstoff für den Hass auf Israel. Das Kalkül scheint aufzugehen.
Es sind widerliche Feiglinge, die sich hinter Frauen und Kindern verstecken, und die die eigene Bevölkerung in den Fleischwolf eines Krieges werfen, um die eigene Machtposition zu festigen. Das ist an Menschenverachtung kaum zu überbieten.
Die Gaza-Bewohner können das Gemetzel eigentlich nur beenden, indem sie sich die Hamas-Leute schnappen und an Israel ausliefern oder gleich lynchen.
zum Beitrag08.12.2023 , 09:40 Uhr
Die Idee als solche ist gar nicht so verkehrt. Tatsächlich besteht ein großer Bedarf an "Andachts"räumen oder zumindest an Innehalten für ein paar Minuten. EIn Missbrauch zu Missionierungszwecken muss allerdings streng unterbunden werden. Bei einem meiner Arbeitgeber war in einem Nebenraum ein "Raum der Stille" eingerichtet. Übrigens auf Wunsch eines muslimischen Managers, der einen Rückzugsort zum Beten suchte. Aus Gerechtigkeitsgründen wurde der Raum dann auf alle Weltanschauungen ausgeweitet. Der Raum war fensterlos, aber sanft beleuchtet. Dort gab es neben einem Gebetsteppich für Muslime ein Kruzifix, eine orthodoxe Marienikone und mehrere Sitzgelegenheiten. Regeln: Handyverbot, Kerzen-, Rauch- und Räucherverbot (wg. Brandschutz), keine Missionierung/politische Diskussionen, nur stille Gebete bzw. Flüstern erlaubt. Außer zum Gebet wurde der Raum auch von Nichtreligiösen zur Meditation genutzt, oder einfach, um mal den Lärm aus dem Kopf zu bekommen. Leider nusste der Raum aus Platzbedarf später wieder als Lagerraum genutzt werden.
zum Beitrag05.12.2023 , 08:30 Uhr
Ach, ob Merz wirklich vor der AfD zurückschrecken würde? Für den Machterhalt gehen die doch mit jedem ins Bett.
zum Beitrag09.11.2023 , 10:22 Uhr
Wenn Weiße hergehen und anderen Völkern die Knochen der Ahnen, Kunst- und Kultgegenstände rauben und in Sammlungen ausstellen, halte ich das für ein himmelscheiendes Unrecht.
Wenn Weiße sich schwarze Gesichter malen und sich über Schwarze lustig machen, halte ich das für eine Sauerei.
Aber wenn man sich aus Begeisterung oder als Best Practice etwas aus anderen Kulturen abschaut, ist das doch nichts Schlechtes? Wenn sich die Kulturen untereinander nie etwas abgeschaut hätten, säßen wir immer noch in Höhlen.
Ich trage im Sommer bei 40 Grad eine Abaya, nicht um mich über Araberinnen zu erheben, sondern weil dieses Gewand bestens an hohe Temperaturen angepasst ist.
Meine Schwester hat von Natur eine Afrokrause. Unsere Vorfahren kommen von Mali bis Mongolei. Ich sehe eher aus wie die Sinti-Uroma (und ja, da kann ich einiges über Rassismus erzählen), meine Schwester hat einen Krauskopf. Da kommen so **zensiert** und motzen sie an von wegen kulturelle Aneignung. In der Schule wurde sie als N...-Baby gemobbt, heute ist ihre Haut zu hell für Locken. Soviel kann ich gar nicht essen.....
Apropos essen: ist Pizza eigentlich kulturelle Aneignung?
Essen die **zensiert** keine Kartoffeln, Tomaten, Mais, Paprika oder rote Bohnen? Alles von den indigenen Völkern in Südamerika geraubt.
zum Beitrag01.11.2023 , 09:32 Uhr
Ich glaube, es ist ein Fehler, die "linke" politische Haltung mit einer Partei gleichzusetzen, die aus historischen Gründen das Wort "Linke" im Namen trägt, aber mit der "werktätigen Klasse" nichts mehr gemeinsam hat.
zum Beitrag01.11.2023 , 09:12 Uhr
Der Citoyen mischt sich nicht ein, weil:
a) man dazu tatsächlich irgendeiner NGO oder Partei beitreten _muss_, sonst wird man nicht beachtet, wie Sie treffend bemerkten. Eine einzelne Stimme hat wenig Gewicht. Niedrigschwellige Angebote wie Lichterketten könnten viele Einzelstimmen jedoch zu einem Chor machen.
b) man in NGOs, Parteien etc. in eine bestehende Hackordnung einsteigt, und NULL Chancen auf Zurkenntnisnahme der eigenen Ideen hat, wenn man sich auf die Sachfragen statt auf Cliquenbildung und Pöstchenintrigen konzentriert. Und wer das jeweils aktuelle Glaubensbekenntnis nicht bis zum letzten Jota verinnerlicht hat und ständig laut vorbetet, gilt als verdächtig. Eine unorganiserte Bewegung, wie FFF, zerfällt irgendwann in ihre Unter-Interessengruppen, die dann um so feindseliger zueinander sind. Siehe das Interview mit Frau Neubauer vom 30.10. bei der "Zeit".
c) ein passives Anspruchsdenken weit verbreitet ist. Sollen die XYZ sich darum kümmern, ich bleib lieber zu Hause (dann kann ich bequem nörgeln, ich war ja nicht beteiligt). Politisches Engagement wird als Dienstleistung von Anderen verstanden. Dass man selber Teil der Gesellschaft ist, wird ignoriert. Gewerkschaften, Kommunalpolitik, selbst Freiwillige Feuerwehren zehren noch aus dem Bestand der Boomer, Nachwuchs gibt es kaum, und das hat nichts mit der Demographie zu tun. Keine Zeit, keine Lust, zu anstrengend, zu viel Arbeit. Aber es müssen oft dicke Bretter gebohrt werden.
Ich bin noch in den 1960/70ern sozialisiert worden. Ziel war der "mündige, kritisch hinterfragende Bürger". Das Ziel heute ist der manipulierbare unkritische Konsument. Mit 15/16 haben wir auf dem Schulhof über Politik diskutiert, nicht über Barbies neue Kleider!
zum Beitrag11.10.2023 , 10:07 Uhr
Naja, ich *hätte* diesmal SPD gewählt. Aber eine MP Faeser? Bei den Klöpsen, die sie als Innenministerin losgelassen hat? Vorratsdatenspeicherung und so... Die Frau ist doch in der falschen Partei.
zum Beitrag06.10.2023 , 10:23 Uhr
Mein letzter Urlaub war 1997. Dann kamen Umbau/Renovierung des Eigenheims (alles in Eigenleistung - von Dachdecken bis Pflasterarbeiten kann ich jetzt alles), Pflege von Mutter und Schwiegereltern, eigener Zusammenbruch, Depressionen, dadurch bedingte Arbeitslosigkeit, und dann hatten wir einfach weder Bock noch Geld für Reisen. Gelegentlich aufkeimendes Fernweh stille ich mit "Spaziergängen" in Google Streetview, von Hiroshima bis in rumänische Dörfer. Ich persönlich glaube nicht, dass mich eine Fernreise glücklicher machen würde als Spaziergänge durch Wald und Felder, eine Fahrradtour in die Gegend, oder Werkeln im Garten. Der Trick ist Aufmerksamkeit auch für allerkleinste Dinge. Was sind das für Käfer? Was blüht denn da? Wie schön die Sonne auf den Spinnweben glitzert... Man wird genügsam mit den Jahren.
Dass "man" jedes Jahr verreisen "muss", ist auch nur eine weitere gesellschaftliche Norm. Ich hab mein Leben lang auf Normen gesch***en.
zum Beitrag06.10.2023 , 09:58 Uhr
Meiner 2003. Und das war eine Dienstreise.
zum Beitrag29.09.2023 , 08:21 Uhr
Naja, in der Theorie. Praxis ist Personalmangel, fehlende Digitalisierung... Die müssen eher durchwinken als vertiefte Untersuchungen anzustellen. Mehr als Stichproben geht da gar nicht. Die können ja auch nur nach Aktenlage entscheiden, da muss man dem Arzt vertrauen. Und es gibt Themen, die Priorität haben. Neue bzw. wiedergekehrte Infektionskrankheiten z.B. Da davon auszugehen ist, dass niemand aus Spaß eine Zahnarztbehandlung machen lässt, kann eine Notwendigkeit durchaus als wahrscheinlich angesehen werden. Wer hat schon mal mehrere Wochen mit einem "offenen" Zahn ausgehalten? No Fun, sag ich.
zum Beitrag17.09.2023 , 08:25 Uhr
Ich habe lange gezögert, ein Smartphone anzuschaffen. Aber wie im Artikel steht, man bekommt ohne noch nicht mal mehr eine Busfahrkarte. Der Kauf des Smartphones geschah also in erster Linie der äußeren Zwänge wegen - ohne Smartphone verliert man seine Bürger- und Menschenrechte. Stichwort Warntag.
Das einzig Positive am China-Smartphone (ein iPhone übersteigt meine finanziellen Möglichkeiten als Langzeitarbeitslose und würde vom Amt als "unangemessenes Vermögen" gewertet) ist die Möglichkeit, meine Sprachlern-App ständig bei mir zu haben, das spart kiloschwere Karteikästen.
Zum Alltagsgebrauch benutze ich immer noch einen Nokia-Knochen. Touchscreen und ich mit meinen schlechten Augen und dicken Fingern sind inkompatibel.
Und mit den Tasten kann ich auch heimlich in der Hosentasche oder unterm Tisch texten oder einen Anruf absetzen. Wenn frau in einer kritischen Situation ist, ist das Gold wert.
zum Beitrag13.09.2023 , 11:02 Uhr
Als ich in den 1970ern noch zur Schule ging, gab es mal eine Karikatur (im Spiegel?) , die zeigte eine Masse von Schülern vor einem Lehrerchen. Unterschrift war: "Ich bin die Lehrerschwemme. Seid ihr der Pillenknick?" Seit 50 Jahren derselbe Sch***. Ich habe die Vermutung, dass der Föderalismusdschungel und die Konkurrenz der verschiedenen Schulsysteme Hauptursache dafür sind. Und die (Nicht-)Entscheidungsträger kleben stärker an ihren Pöstchen als die LG auf den Straßen.
zum Beitrag13.09.2023 , 10:57 Uhr
Diese Schülerpraktika (habe selber Praktikant/innen betreut) sehe ich nicht so positiv. 1. Die Jugendlichen kriegen in der kurzen Zeit kaum Einblick in den Job. 2. Die Praktikumsinhalte sind meistens verschulter Pipifax und vermitteln selten den wahren Alltag im Job. 3. Man braucht Vitamin B, um überhaupt einen Praktikumsplatz zu bekommen, was die Zielgruppe eher nicht hat.
Ein niedrigschwelliges Medium habe ich neulich auf Youtube entdeckt: Leute (z.B. Klempner, Müllwerker, Sanitäter) tragen bei der Arbeit eine Bodycam und stellen ihren Arbeitsalltag (mit verpixelten Gesichtern) online, inklusive Stress und Pannen. Ziemlich oft steht dann in den Kommentaren, dass jemand sich überlegt, in dem Beruf eine Ausbildung zu machen. Auf die Art könnte man etliche Berufe "sichtbar" machen.
zum Beitrag27.12.2020 , 10:10 Uhr
Das Nitrat kommt ja nur deshalb ins Trinkwasser, weil die Fäkalien ohne Kompostierung oder anderweitige Aufbereitung ausgekippt werden. Die Pflanzen haben gar nicht die Möglichkeit, in so kurzer Zeit so viel Nährstoffe aufzunehmen. Als Kompost wurden die Fäkalien bereits von Mikroorganismen vorverarbeitet oder bzw. bei Terra Preta wird der Stickstoff an Holzkohle gebunden. Dadurch würde sogar die Nitratbelastung abnehmen. Stichwort Kohlefilter. Aber das würde ja Zeit ud Aufwand bedeuten = Geld kosten. Also pumpt man lieber die Scheiße pur auf den Acker.
zum Beitrag27.12.2020 , 10:04 Uhr
Das Problem ist eher, dass durch die Art und Weise der Ausbringung (einfach draufschmeißen) ein Großteil der Nährstoffe gar nicht von den Pflanzen verwertet werden kann. Gülle pur ist mehr oder weniger ungebunden und wird beim nächsten Regen ausgewaschen oder versickert, ohne dass die Pflanzen etwas davon gehabt hätten. Kompost oder Terra Preta als Langzeitdünger wären "pflanzengerechter", sogar humusbildend, und würden das Grund- und Oberflächenwasser weniger belasten als ausgekippte Gülle.
zum Beitrag27.12.2020 , 09:53 Uhr
Was die Fäkalienentsorgung über "Trocken"-Klos angeht, gehe ich mit Ihnen/dir voll und ganz d'accord. In unserem Kaff ist die zu geringe Menge an Abwassern ein Riesenproblem. Die Kanalisation ist schon älter und überdimensioniert, zudem muss sie auch Starkregenereignisse bewältigen können. Im Lauf der Zeit wurden die Haushalte aber so wassersparsam, dass zu wenig durchgespült wird, was ständigen Kanalgestank durch die Straßen wabern lässt.
Besser wäre also, das bestehende Kanalisationssystem beizubehalten (muss ja auch, siehe Starkregen), und die Scheiße ab Kläranlage aufzubereiten. Die Entsorgung von Gewerbeabwässern müsste dann alledings separat erfolgen.
zum Beitrag27.12.2020 , 09:41 Uhr
Die Verwendung von menschlichen Fäkalien als Dünger-Bestandteil wäre tatsächlich unter fast allen Aspekten sinnvoll. Das einzige Problem sehe ich in den Rückständen von Medikamenten und Hormonen. Aber die gelangen ja ohnehin schon in unser Trinkwasser und auf die Felder. Das wäre doch mal ein sinnvolles Forschungsgebiet, wie man den Dreck neutralisieren kann.
Die Scheiße gibt es umsonst, die Leute bezahlen sogar dafür, dass sie sie loswerden.
Man könnte Verwendung und Herstellung (ökologisch besonders bedenklich) von mineralischen Düngern stark reduzieren. Aus klimapolitischen Gründen wird auf lange Sicht gesehen die Massentierhaltung reduziert werden müssen, so dass der Wegfall tierischer Fäkalien irgendwie kompensiert werden muss.
Durch Zugabe von verkohltem Pflanzenmaterial und Gesteinsmehl kann aus Fäkalien Terra Preta, ein erstklassiger Dünger, erzeugt werden, wodurch außerdem erstaunliche Mengen CO2 gebunden werden können.
Bei der Verkohlung von Biomasse (Gartenabfälle, Lebensmittelreste, landw. Abfälle, Abfälle aus der Holzindustrie usw.) werden in erster Linie ätherische Öle, Alkohole und Fette "abgefackelt", der Kohlenstoff wird nur zu geringem Maße zu CO2 verbrannt. Stattdessen bleibt er als feste schwarze Masse zurück. (Die bei uns in der Regel allerdings später endgültig verbrannt wird, z.B bei einer Verwendung als Grillkohle.) Für die Klimabilanz also günstiger als bloßes Verheizen zu Asche. In technisch ausgefeilten Prozessen könnte man das Verfahren weiter optimieren.
Als Massenprodukt Blumenerde verwendet, würde der Raubbau an Torfmooren - ebenfalls ein Klimakiller - gebremst.
Hier wäre mal eine Gelegenheit, den Klimaschutz in Europa voranzutreiben. Aber wir kennen ja alle das Mimimi von Politikern und Investoren. Bis die in die Puschen kommen, sind die Chinesen garantiert schon Marktführer. de.wikipedia.org/wiki/Terra_preta
zum Beitrag24.12.2020 , 09:22 Uhr
Beim stationären Handel muss man auch die vergeblichen Fahrten miteinrechnen. Nehmen wir mal an, ich brauche ein PC-Kabel. Also mit dem Auto zu Elektronikmarkt A. "Ham wer nich. Könn mer bestellen. Dauert aber ne Woche." Meh, vielleicht hat es der B ja vorrätig. Also mit dem Auto ans andere Ende der Stadt zum Elektronikmarkt B. "Ham wer nich, kommt auch nich mehr rein." Also wieder zu Laden A und bestellen. Eine Woche später, jetzt müsste das Teil da sein, wieder mit dem Auto hin. "Tut mir leid, gibbet nich mehr. Sie könn auch das Teil xy nehmen. Müssn wer bestellen, dauert 14 Tage." Nein, danke. So ähnlich machen es täglich tausende Kunden in Deutschland, für alle möglichen Waren: Schuhe, Klamotten, Elektrozeug, usw. Also lieber gleich bei Amazon bestellen, meistens kommt die Ware schon am nächsten Tag.
zum Beitrag20.12.2020 , 13:09 Uhr
Die Grünen sind wohl etwas angewelkt. Haben so einen Gelbstich bekommen.
zum Beitrag20.12.2020 , 13:04 Uhr
Seit Gründung der Partei bin ich grüne Stammwählerin. Aber wenn die sich mit den Schwarzen ins Bett legen, sind die Grünen für mich nicht mehr wählbar. Haste FDP gewählt, haste ne CDU-Regierung gekriegt. Haste SPD gewählt, haste auch ne CDU-Regierung gekriegt. Wählste jetzt Grün, kriegste wieder ne CDU-Regierung. (Und jedesmal CSU-Minister für Landwirtschaft samt Lobby-Klüngel.) Muss ich jetzt wohl oder übel die Linken wählen, weil die Alternative ist für mich keine...
zum Beitrag01.05.2020 , 17:16 Uhr
Seit Schröder ist die SPD für mich nicht mehr wählbar. Leider ist der Rest auch nicht viel besser. Wenn es um die Macht bzw. deren Erhalt geht, geht in der Politik mittlerweile jeder mit jedem ins Bett. Siehe Thüringen.
Bleibt nur, das zivile Bürgerengagement zu stärken, aber die paar Aktive, die sich engagieren, stehen einer Mehrheit von Passiven gegenüber, die immer nur fordern "Macht ihr mal, aber dalli!" Da brennt der/die letzte Idealist/in aus, wenn da gar keine Unterstützung kommt, von niemandem.
zum Beitrag01.05.2020 , 17:03 Uhr
Der Autor hat absolut recht. Bei uns in der Gegend ist ein Bauunternehmer groß ins Altenheim-Business eingestiegen und saugt Millionen Euro Rendite. Der Gewinn dieses Unternehmens (und der Investoren sowie bonusgeilen Manager) wird vom Personal durch niedrige Löhne und Unterbesetzung, die Heimbewohner bzw. deren Angehörige über Eigenanteile, sowie Beitragszahler der Kranken- und Pflegekassen "produziert". Ein Ende des Booms ist nicht abzusehen. Es wird eher noch schlimmer, wenn man das Mindset der hippen urbanen Schichten betrachtet.
zum Beitrag