Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
14.01.2022 , 21:33 Uhr
Tja, was ist denn das "Widerliche" und "Bittere", das Herr Pötter gerne ausspucken möchte? Schaut man sich die Reihung der Verwandlungen an "Aus dem Widerstand gegen Autos in der City wurde Elektromobilität. Aus der Wut auf die Kohlelobby wurden Milliarden an Subventionen und Strukturhilfen. Aus dem Kampf gegen Kunststoff wurde die Megabranche 'Recycling'. Aus dem Schlachtruf 'Schluss mit dem CO2' wurden Emissionszertifikate. Aus Empörung wurde Greenwashing", dann wird klar: Im Kapitalismus kommen nur die Alternativen durch, die sich so als neues Geschäftsfeld organisiern lassen, dass die Shareholder renditeträchtig investieren können. Zu überwinden wäre genau dieses Herrschaftsverhältnis "Kapitalismus", in dem die Eigentümer der Produktionsmittel bestimmen, was wo wie investiert wird. Wesenlich am Kapitalismus ist eben (das sei allen Decroissantist:innen gesagt) nicht das Wachstum, sondern die Herrschaft der Eigentümer von Produktionsmitteln. Solange das nicht benannt, bekämpft und überwunden wird, geht es so weiter wie die letzten 200 Jahre...
zum Beitrag17.12.2020 , 23:29 Uhr
Schuld an der Überproduktion ist nicht der einzelne bäuerliche Betrieb (und schon gar nicht alle gleichermaßen, wie Maurin pauschal schreibt), sondern die 70 Jahre "Wachsen oder Weichen"-Landwirtschaftspolitik in der BRD. Ziel: Kosten der Reproduktion der Arbeitskraft (in Industrie und Dienstleistung) niedrig halten, im Interesse des Kapitals, das die Arbeitskraft kauft und verwendet. Erst hieruzlande, aber durch Exporte auch weltweit. Echt traurig, wie wenig analytische Kompetenz in der taz vorhanden ist.
zum Beitrag26.09.2020 , 11:48 Uhr
Wieso sagt der Agora-Herr "nicht das Ende der Welt zu propagieren"? Das muss nicht propagiert werden, das kommt von alleine, jedenfalls schrittweise & für manche Regionen: An der US-Westküste brennen die Wälder, in Australien und Sibirien brannten sie auch. Schon vergessen? Das "ewige" Eis in Arktis und Antarktis schmilzt ab, Dürre und Überschwemmungen zerstören Landwirtschaft etc.pp. Und wer sich darauf hinausredet, dass in Demokratien alles seine Zeit brauche, wie Flasbarth ("Legitimation für Politik muss auch über Prozesse kommen"), der baut damit einen schönen Schutzschirm für den starken Lobby-Einfluss der Fossilen Industrien auf. Und die taz? Schaut auch nicht hinter diesen Schirm.
zum Beitrag12.06.2020 , 01:04 Uhr
Wenn "Rednose" nicht weiter beizutragen hat als verbale Anschuldigungen ohne Unterfütterung durch eine Sachdarstellung, dann kann es genausogut der Kommentar eines Fossil-Fuel-Profiteurs sein, der gegen XR Stimmung machen möchte. Wer sich selber als "Aussteiger" deklariert, unterstellt denen, von denen er ausgestiegen ist, eine Art Sekte zu sein. Framing ist alles, ne? Bisschen Substanz wäre schon gut. Und der verlinkte Bericht bei heise.de sieht eher aus wie ein Report in der Art eines "Wallraff geht zu BILD". Klingt ziemlich nach einer Nöl-Backe.
zum Beitrag17.01.2020 , 12:31 Uhr
Tja, vielleicht sollten die FACH-Ministerien für Landwirtschaft und für Umwelt mit ausgewiesenen Fachleuten (w/m/d) besetzt werden und nicht nach Parteien-, Länder- und Geschlechter-Proporz. Ist es nicht so: Die Ministerien, in denen man wirklich regieren kann (Außen/Innen/Finanzen), die reißen sich die Alpha-Männchen unter den Nagel - und die Ministerien, wo man viel Ärger bekommen kann, die werden fachfremden Frauen zugeschoben, als Trostpflaster? Tolle Prinzipien der Regierungsbildung, die wir in diesem Land haben...
zum Beitrag09.01.2020 , 20:12 Uhr
Nun, ich denke FFF braucht Herrn Schönebergs guten Tipps nicht. Kaeser muss auf FFF zugehen, weil ihnen in der Konfrontation ein ziemlicher Image-Schaden droht, ist doch klar. Er muss versuchen, nicht zu verlieren. Schönebergs Kommentar hingegen macht den Eindruck, dass er gerne den Ratgeber-Onkel für junge Leute spielen möchte, die politisch fitter sind als er selber. Und was heißt hier "salonfähig", "langweilig" und "hofieren": das trifft gut auf die saturierten Grünen zu, die taz-Freunde, aber doch nicht aber auf FFF. Oder sollte Schöneberg etwa diese negativen Worte verwenden, weil er neidisch ist, dass Neubauer und Heubeck in der Welt geschrieben haben und nicht in der ach so ökigen taz (die Siemens-Aktionäre vermutlich eher nicht lesen)?
zum Beitrag12.12.2019 , 19:41 Uhr
Warum sind jetzt auch schon bei der taz drei Leute nötig, um einen Artikel zu schreiben? Ich dachte, das wäre eine Spiegel-Masche. Und na klar: 650.000 Menschen sind nur halb so viele wie 1,4 Mio. Aber das kann doch nicht der Maßstab sein. Wann gab es sonst je in Deutschland gleichzeitge Demos von mehreren Hunderttausend Menschen? Nicht mal nach Fukushima 2011 oder gegen den NATO-Raketenbeschluss Anfang der 1980er Jahre. Das Kapital nutzt natürlich all seinen Einfluss auf die Politik aus, um weiterhin den Planeten profitabel verbrennen zu können. Und hat damit immer noch Erfolg. Hier wäre mal genauere Recherche angesagt, wie das funktioniert. Ist aber schwieriger als die Teilnehmerzahlen von FFF zu bewerten...
zum Beitrag10.12.2019 , 20:59 Uhr
Wenn der Staat (laut UBA) die Verbrennung fossiler Energierohstoffe mit ca. 60 Mrd Euro subventioniert, besteht hier eine massive staatliche Wettbewerbsverzerrung zugunsten derjenige, die davon profitieren - um es mal marktwirtschaftlich zu formulieren. Manche Unternehmen nötigen ja sogar ihre Mitarbeiter einen SUV-Dienstwagen zu fahren, um ihr Unternehmen angemessen zu repräsentieren. Frei Tanken auch für private Fahrten inbegriffen. Natürlich gibt es Idealisten, die daneben noch ein kleines Auto privat fahren, um nicht mit dem SUV bei der Verwandtschaft aufkreuzen zu müssen - aber hier den "Verbraucher" die Verantwortung zuzuschieben führt nicht weiter. Vor 40 Jahren gab es die "Aktion e - einfacher leben", und viele Leute bemühen sich auf unnötigen Ressoucenverbrauch zu verzichten. Auf die Abbaggerung ganzer Landstriche und die Verfeuerung von Braunkohle oder auf die Zulassung von SUVs oder den Flugverkehr mit steuerbefreitem Kerosin hat das leider nur sehr marginalen Einfluss...
zum Beitrag10.12.2019 , 19:43 Uhr
Sehr entpolitisierend, dieser Psychologe. Er hebt im Wesentlichen auf individuelle Verhaltensänderung ab. "Weniger fliegen, weniger Fleisch essen", auch weniger Strom verbrauchen: alles schön und gut, aber das ist keine Veränderung der politischen Rahmenbedingungen. Er hat offensichtlich nicht im Blick: Die wesentlichen Profiteuere der Verbrennung und Vernutzung fossiler Energierohstoffe die großen Erdöl-, Auto- und Kohlekonzerne sind. Und die Produzenten von Agrarchemie (Dünger und Pestizide). Mit denen muss die Politik sich anlegen. Solange das nicht geschieht, ist alles nur billige Kosmetik. Moraldiskussion als Ablenkung vom Kernproblem: die Kapitaleigentümer lassen lieber die Erde verbrennen als dass sie auf Profite verzichten.
zum Beitrag28.11.2019 , 23:26 Uhr
Nein, diese Kritik ist anonym und unbelegt, sie ist so schwammig, dass sie kaum zu widerlegen ist. Die Hauptsache scheint die Rufschädigung zu sein, nicht die Behebung von konkreten Problemen. Unsolidarisch.
zum Beitrag28.11.2019 , 23:23 Uhr
Warum packt "Rolf B." hier Unterstellung auf Unterstellung? FFF geht es eben nicht um "marktgerechte Kommerzialisierung". Auf ihrer HP zeigen sie, dass sie das Problem erkannt haben und stellen sich dagegen "Viele Menschen haben schon versucht, aus der Fridays for Future-Bewegung Profit zu schlagen. Überall im Internet kursieren zuhauf scheinbar offizielle Fridays for Future-Produkte, T-Shirts, Buttons, alles was man sich vorstellen kann. Und das Interesse besteht. Die Produkte werden gekauft. Mit diesem kleinen Bändchen aber können wir ein für alle mal klarstellen: alle anderen Produkte sind Fälschungen, Betrug!" Und wer sich anbieder wollte, würde nicht das vergiftete Lob von Regierenden und TV-Leute zurückweisen, die meinen FFF hätte doch schon viel erreicht. Nein, sie bestehen darauf: Nicht die Mobilisierung ist ein Erfolg, sondern die Änderung der Politik wäre es; die aber steht noch aus.
zum Beitrag28.11.2019 , 23:00 Uhr
Das ist doch Legendenbildung: "Kapitalismus ... um hunderte Millionen ... aus der Armut zu holen." Nehmen Sie bitte Mike Davis zur Kenntnis: "Die Geburt der Dritten Welt. Hungerkatastrophen und Massenvernichtung im imperialistischen Zeitalter." Hat auch ein ausführliches Kapitel zu China. Nein, Kapitalimus braucht Landlosigkeit der Massen und Massenarmut, um Menschen in seine Fänge zu bekommen und ihre Arbeitskraft zur Mehrwertproduktion ausbeuten zu können. Und wo die Menschen nicht arm sind, werden sie verarmt um sie arbeitswillig zu machen: in den großen Kapitagesellschaften.
zum Beitrag28.11.2019 , 21:22 Uhr
Super, dass Sie sich nicht auseinanderdividieren lassen! Steinmeier, der dafür verantwortlich war, dass Murat Kurnaz noch weiter in Guantanamo schmoren musste, als die USA ihn schon an Deutschland überstellen wollet, soll uns mal was von Demokratie erzählen. Und Merkel, die als Umweltministerin die radioaktiver Kontamination der Außenhaut von Castor-Behältern damit rechtfertigte, dass doch auch beim Backen mal etwas Backpulver daneben gehen würde, soll uns was von Umweltschutz erzählen? Die Frau, die als Bundes-Umweltministerin dafür verantwortlich war, dass in Morsleben (Sachsen-Anhalt) die unterirdische Atommüll-Deponie auch in den 1990er weiterbetrieben wurde, so dass dort jetzt mehr westdeutscher als ostdeutscher Atommüll liegt? Die Regierenden hoffen wohl auf das schlechte Gedächtnis der Regierten?
zum Beitrag28.11.2019 , 15:18 Uhr
Hallo, warum wird denn der angebliche "Aktivist aus dem FFF-nahen Spektrum" nicht namentlich genannt? Anonyme Kritik ist feige. Wer weiß, ob er nicht von der Seite derjenigen stammt, die FFF gerne zerstören möchten? Nicht in erster Linie für Bündnispartner ist es frustrierend, wenn die internen Verhältnisse unklar sind, sondern vor allem für Gegner*'innen. Die Fossil-Industrie weiß zu Ihrem Leidwesen noch nicht, wen sie kooptieren oder ausschalten müsste, um FFF unwirksam zu machen. Das ware bei den Grünen Anfang der 1990er Jahre schon einfacher... NATO und Atomindustrie wussten sicherlich, welche Frontleute von den Grünen sie gerne in einer Regierung haben würden.
zum Beitrag25.11.2019 , 22:09 Uhr
FEHLER: "Volksbindung" -> "Volksbildung"!
zum Beitrag29.10.2019 , 15:07 Uhr
Wetten, dass die "Entschädigungen" gezahlt werden? Ich bin schon gespannt, welche*r Politiker*in nach Ende seiner Polit-Karriere (nach dem Ministerposten oder so) einen gutdotierten Vorstandsposten bei RWE und Co. abgeboten bekommt... Gegen Interessen helfen Argumente wenig.
zum Beitrag26.10.2019 , 22:33 Uhr
Schon mal morgens mit dem Rad am Großen Stern gewesen? Die typischen Autofahrer im Berufsverkehr dort sind Männer in SUV oder Oberklasse-Fahrzeugen, nicht Mütter mit Kindern auf dem Weg zur KiTa, wie Luisa Neubauer in einem TV-Interview vorgehalten wurde. Es geht nicht darum, wer in Berlin alles ein PKW hält, sondern wer damit im Berufsverkehr unterwegs ist - und zwar an den Punkten, die blockiert wurden. (Nicht um die, die in ihrer Karre auf dem Weg zur Arbeit im Logistikzentrum am Stadtrand sind, um klar zu sein.)
zum Beitrag26.10.2019 , 21:50 Uhr
Der Essay von D.W. leidet darunter, dass sie anscheinend ihre eigenen Assoziationen zu den Bildern und Aktionen für diejenigen hält, die XR-Gruppen beabsichtigen. Da ist leider viel Projektion der Autorin, von wegen Apokalypse etc. Die Autorin hätte sich mit XR-Leuten unterhalten sollen, anstatt ihre rhetorischen Fragen selber zu beantworten zu versuchen. Die beiden ersten Forderungen von XR: "Sagt die Wahheit" und "Handelt jetzt" zeugt doch absolut nicht von "Vertrauen ... in die Autoritäten", sondern greift deren Untätigkeit an! Und zu den Blockaden in Berlin: die trafen nicht die normalen Pendler, die in Berlin mit der BVG unterwegs sind, sondern sicherlich zu 90% bessergestellte Autofahrer: Ministerialbeamte, Konzernzentral-Mitarbeiter und andere. Mit Leuten, die in Berlin mit dem PKW unterwegs sind, braucht man als Linke kein Mitleid zu haben. Normal@s fahren Rad oder BVG.
zum Beitrag22.10.2019 , 22:07 Uhr
Die erste Beerdigung eines mir recht gut bekannten Pfarrers in Niedersachsen: Landwirt, 59 Jahre, Nieren- und Blasenkrebs. "Seine Felder waren immer die saubersten" , hieß es über ihn. Kann natürlich ein böser Zufall sein. Gibt sicherlich keine epidemologischen Studien zum Zusammenhang von Pestizidausbringung und Krebserkrankungen. Wer wollte solche Zusammenhänge auch wissen wollen? Die Landwirte etwa? Die chemische Industrie? Der Landhandel? Und wer in Westdeutschland noch keine ausgeräumten Landschaften gesehen hat, war noch nicht in Niedersachsen, würde ich mal sagen.
zum Beitrag22.10.2019 , 18:58 Uhr
"Bauernbashing"? Wer eine Opferrolle beansprucht, hat damit noch lange nicht recht. Wenn Bauern den Acker überdüngen oder zuviel Gülle ausbringen, dann vergiftet das überschüssige Nitrat das Grundwasser. Wenn Landwirte Pestizide ausbringen, die das Zulassungverfahren nur auf zweifelhaften Wegen bestanden haben, gefährden sie damit ihre Gesundheit und die Insekten und Vögeln, von AnwohnerInnen und VerbraucherInnen. Wenn Landwirte Hecken beseitigen und riesige Monokulturflächen anlegen, dann tragen sie zu Bodenerosion bei. Wenn man die Fakten nicht ertragen kann, muss man sie ändern. Und sollte nicht auch nocgh mit dem Finger auf diejenigen zeigen, die sich gegen die zerstörerischen Praktiken der industriellen Landwirtschaft wehren.
zum Beitrag12.10.2019 , 16:35 Uhr
"Tell the truth" ist die erste Forderung von XR. Eher: ziemlich aufklärerisch. Es geht um die Fakten zum gegenwärtigen Massenaussterben von Arten und zur bevorstehenden Klimakatastrophe. Das alles ist von den internationalen Gremien IPBES und IPCC wissenschaftlich geprüft und bestätigt, aber die Vveröffentlichungen haben bislang keine wirklich Resonanz gefunden, dank der Medien unter Kontrolle von Staat und Kapital.
zum Beitrag07.10.2019 , 20:24 Uhr
Malte Kreuzfeldt als Ratgeber in Sachen Empörungs-Level. Nett. Und er erlaubt der "Klimabewegung das Handeln der Regierung kritisch" zu begleiten. Wie großzügig.
zum Beitrag06.10.2019 , 17:15 Uhr
Auch der Klimawandel/die Erderwärmung wird in ein Geschäftsfeld verwandelt, soll Profite abwerfen für die Kapital-Eigner, die zusammen mit dem Militär (NATO) doch schon lange bestimmen, wo es lang geht. Ohne eine Entmachtung dieser militärisch-industriellen Clique wird sich nichts ändern. Da kann man noch so lange von "ökoliberal" träumen. "Ökoliberal" ist auch ein Selbstwiderspruch, denn das wesentliche am Liberalismus ist doch die Freiheit des Kapitals sich zu verwerten, alles andere ist Kosmetik. Genau diese Freiheit der Kapitalverwertung per Verwurstung von Rohstoffen (udn Arbeitskraf!) ist ein wesentliche Ursache des Klimawandels und muss gestoppt werden.
zum Beitrag28.09.2019 , 23:08 Uhr
Also: es braucht politische Regulierungen, die für alle gelten und für Verhaltensänderungen sorgen, und nicht Verzichtsappelle, die sich an den mehr oder weniger freien Willen richten. Nebenbei: wäre nett gewesen, mal die Klimafolgen von Rüstung, Militär, Manövern und Krieg zu bilanzieren. Warum traut sich die taz da nicht ran, sondern nur an diese harmlosen und unpolitischen Vergleiche von sonen und solchen Verbraucher*innen? Das Militär stillzulegen, würde auf einen Schlag zeimlich viel CO2 einsparen. Und: Geht nicht gibt*s nicht!
zum Beitrag28.09.2019 , 22:25 Uhr
Die Polizei verteidigt nicht einen Status Quo, sondern die Interessen der Herrschenden. In einer kapitalistischen Gesellschaft herrschen halt die Kapitaleigentümer; die Politiker sind deren polititsche Manager (wie die DAX- Vorstände die ökonomischen Manager). Gerade bei dem Klimapäckchen wurde doch wirklich überdeutlich: Die Regierung vertritt nicht die Mehrheit der Bevölkerung, und deren Interessen und Willen sondern die Interessen des Kapitals. (Sonst wären AKWs schon seit 30 Jahren abgeschaltet und keine Kriege würden geführt). Bei den Wahlen geht es doch immer wieder nur darum, Zustimmung für eine solche Regierung zu organisieren - und nicht darum, die Interessen der Bevölkerung in Politik umzusetzen.
zum Beitrag28.09.2019 , 22:17 Uhr
Ja, R.B.L. gab vor Bauer zu sein und mit seiner Freundin telefonieren zu müssen wegen der Fütterung der Tiere am nächsten Morgen. Dabei telefoniert er wohl eher mit der Einsatzleitung um zu klären, ob er mit auf die Gleise gehen sollte... Aber er war kein Provokateur, sondern "nur" Spitzel.
zum Beitrag28.09.2019 , 18:40 Uhr
Natürlich ist ein Ruf keine Gewaltanwendung. Nicht mal Sachbeschädigung. Doch: Irgendein Provokateur mit der Absich Proteste zu diskreditieren wird sich immer unter Protestierende / Blockierende mischen (können). Und wenn der Ruf nicht ausgereicht hätte, um eine Distanzierung von XR-Leuten zu erreichen, hätte er vielleicht etwas in Richtung Einsatzkräfte geworfen. Ja: Man sollte ander Protestierendee / Blockierende nicht allein lassen, sondern zuverlässig bleiben. Andererseits: wie weit kann man von Protestierenden verlangen, diskreditierende Provokateure zu tolerieren? Ein Dilemma, das nicht leicht aufzulösen ist, weil man nie weiß: ist der Provokateur einer der "eigenen" Leute, die in der Aufregung den Aktionskonsens verlassen haben - oder ist es ein eingeschleuster Provokateur der für sie Sicherheitskräfte arbeitet. (Selber erlebt bei den Castor-Transporten in Lüneburg ca. 2003: R.B.Lehmann war ein BGS-Beamter, mir Bart und Mütze glaubwürdig als Anti-Atom-Aktivist verkleidet...)
zum Beitrag28.09.2019 , 11:33 Uhr
Tja, und was braucht es für "Weniger Ausstoß schädlicher Klimagase, kein Wachstum, weniger Mobilität"? Enteignung der Eigentümer der Fossil-Kraftwerke, der Ölindustrie, der Autofabriken (Familien Porsche, Piech, Quandt), der Produzenten von N-Dünger, von Pestiziden, der Großgrundbesitzer etc. Zwecks Brechung von deren politischer Macht!
zum Beitrag24.09.2019 , 20:40 Uhr
Also, warum sollten polnische Landwirte ihre Erdbeeren nicht nach Berlin und sonstwohin verkaufen dürfen? Gegen Billiglöhnerei helfen gewerkschaftliche Organisierung der Arbeiter*innn und staatliche Arbeitsgesetzgebung sowie Aufklärung über Arbeitsrechte, nicht aber der Marktausschluss von Produzent*innen aufgrund ihrer Nationalität. Welchen Dreh gibt Herr Maurin denn hier dieser sozialen Frage?
zum Beitrag24.09.2019 , 00:05 Uhr
Und, wo kämpft Herr oder Frau Kagel? Wie toll dass Sie wissen, was überzeugt und was besser gewesen wäre, als das was war...
zum Beitrag19.09.2019 , 22:25 Uhr
Nicht: "Bewegungen haben sich immer wieder an dieser Frage gespalten", sondern vielmehr: "Bewegungen WURDEN immer wieder an dieser Frage gespalten." Eine Bewegung ist nicht EIN handelndes Subjekt, sondern besteht aus vielen handelnden Subjekten. Gleichzeitig ist sie Objekt - unter anderem von denen, die sie gerne neutralisieren wollen. (Staat und Kapital, kurz gesagt). Die Vertreter des Bestehenden haben selbstverständlich ein Interesse daran, Bewegungen zumAbklingen zu bringen und sie unwirksam zu machen. Super, dass FFF sich bislang dagegen behaupten konnte! ZB gegen falsches Lob von Medien und POlitik, gegen die INSM etc. Möge FFF weiterhin gegen die Zersetzung durch Einflussagenten der Fossil-Energien und des Staates gegenhalten. Wichtig dafür: die Jugendlichkeit von FFF! Alle ausgebildeten Einflussagenten dürften Ü21 sein - und damit erkennbar, wenn sie versuchen sollten FFF zu spalten... ;)
zum Beitrag10.09.2019 , 23:43 Uhr
Schaut nach England. dort hat Rotlicht für Fußgänger*innen nur Empfehlungscharakter, wer will darf auch bei Rot gehen und wird nicht sanktioniert. Funktioniert auch - müssen nur alle mehr aufeinander achten. In Deutschland undenkbar?
zum Beitrag02.09.2019 , 17:06 Uhr
Ich habe nicht vom BVMW geschrieben, sondern auf die Verbindung zu den "Familienunternehmern". Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe, wie Sie vermutlich selber wissen. Die Stiftung Familienunternehmen z.B. ist die politische Interessenvertretung der größten deutschen Familienunternehmen, nicht des Mittelstandes. Mehr siehe lobbypedia.de/wiki...amilienunternehmen oder lobbypedia.de/wiki...nunternehmer_-_ASU
zum Beitrag02.09.2019 , 10:51 Uhr
Ja, Ihre Brille ist wohl ziemlich schmutzig. Lesen Sie nochmal: "wenn die alten Parteien des Kapitals nicht spuren sollten, dann wird halt eine neue, blaue Partei aufgebaut und hochgeschrieben." => Hinter der AfD stehen einige sehr reiche Geldgeber und sie hat eine Nähe zum "Verband der Familienunternehmen", siehe "Die Stützen der AfD" www.german-foreign.../news/detail/8030/.
zum Beitrag02.09.2019 , 09:57 Uhr
Tja, liebe taz, wir leben halt in einem kapitalistischen Staat. Und wenn die alten Parteien des Kapitals (CDU, FDP, SPD und B90/Grüne) nicht spuren sollten, dann wird halt eine neue, blaue Partei aufgebaut und hochgeschrieben. Und die Linke wird auch immer wieder darauf getrimmt, kapitalfreundlich zu agieren, siehe die Überwachungsgesetze in Brandenburg. Ob Reul zurücktritt oder nicht, das ist eher eine Frage der Kosmetik.
zum Beitrag29.08.2019 , 11:06 Uhr
Derartige Handelsabkommen der EU dienen der Förderung der kapitalistischen Wirtschaft. Sozial- und Umweltkapitel sind immer nur Feigenblättchen gewesen, sehr dünne dazu. Ähnlich wie im EU-Grundlagenvertrag - wundert das wen?
zum Beitrag19.08.2019 , 19:46 Uhr
Ich finde Bewegungsforschung zweifelhaft. Sie stellt nicht zuletzt den Kontrahenden dieser Bewegung (also den globalen Energie-, Rohstoff- und Agrarkonzernen) Informationen über die Bewegung zur Verfügung. Wünschenwert wäre es m.E., die SozialwissenschaftlerInnen u.a. würden sich dem Innenleben diser Konzerne zuwenden und dieses beforschen. Es wäre doch interessant genauer zu wissen, wo die Hebelpunkte und Spaltungslinien in diesen Konzernen verlaufen, um ihre Macht zu schwächen und den Bewegungen zu zeigen, wo sie ansetzen könnten um erfolgreich zu sein. Auch interessant wäre, auf welchen Kanälen die Energie-, Rohstoff- und Agrarkonzerne sowie das Militär (ein erheblicher Ressourcenverschwender, der sehr im Schatten steht) die Medien und die Öffentlichkeit beeinflussen - um diesen Einfluss zurückzudrängen. Wann wird mal verglichen, welchen Treibhauseffekt das Militär hat im Vergleich mit Fleischproduktion oder Tourismusfliegerei? Könnte es sein, dass es den Militär aller Staaten dieser Welt ganz recht ist, wenn über den Klimaeffekt von Ess- und Urlaubsgewohnheiten diskutiert wird statt über den Klimaeffekt von Kriegen, Manövern und dem alltäglichen Unterhalt von Panzern, Kriegsschiffen und Militärflugzeugen?
zum Beitrag19.08.2019 , 14:48 Uhr
Schon bemerkenswert, wer alles nun gute Ratschläge erteilt. Und in Nebensätzen Zusammenhänge scheinbar selbstverständlich unterschiebt, die dies absolut nicht nicht. Soll das ein Witz sein: "Hierarchien, in denen transparente Entscheidungen fallen"? Die "Hierarchie" par excellance, die katholische Kirche (jedenfalls für Europa), hat sich in den 1500 Jahren ihrer Geschichte nicht unbedingt durch "transparente Entscheidungen" hervorgetan, oder habe ich da in Kirchengesschichte etwa nicht richtig aufgepasst? Wir der Papst in offener Abstimmung oder im Konklave gewählt?
Dieser Kommentar wurde teilweise gekürzt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Die Moderation.
Wenn XR eine Bewegung ist, will und muss sie vielleicht keine Organisation werden.
Und für wen es "gut läuft", wenn die Kraft von Extinction Rebellion in eine Form (hat sie etwa derzeit keine?) gegossen und XR zu einer NGO wird, das ist fraglich.
zum Beitrag16.08.2019 , 11:11 Uhr
Schön, dass sich die Umweltverbände mal mit der Autoindutrie anlegen, nachdem VW jahrelang den NABU sponsern und damit Werbung machen durfte, zB auf der CBD-COP 9 in Bonn 2008. Aber warum titel die taz "NGOs zanken..."? Das hört sich nach Kindergeschrei an. Die "NGOs streiten mit..:" wäre eine neutrale bescheibende Überschrift gewesen, so gibt es für die NGOs einen negativen Spin. Oh, wie tief ist die taz gesunken!
zum Beitrag24.07.2019 , 14:31 Uhr
Aber, Frau Krüger, so ist das doch immer: wenn eine Produktionsstrecke in Deutschland durch eine neue ersetzt wird, wird die ausgemusterte in einem anderen Land weiter betrieben. Schauen Sie doch mal nach China oder Brasilien oder Südafrika: dort werden die VW-Modelle von vor 10, 20 oder 30 Jahren weiterhin produziert, nur die neuesten Modelle in Deutschland. Das ist rentable Industrieproduktion, so baut man Kostenvorteile und Weltmarktführerschaft auf. Sie als Wirtschaftsredakteuerin sollten das doch wissen. Und waren VW-Fabriken in Brasilien zur Zeit der Militärdiktatur dort oder Apartheid in Südafrika etwa besser? Immhin ist E. in einer demokratischen Wahl zum Staatspräsidenten gewählt worden und hat sich nicht an die Macht geputscht.
zum Beitrag05.07.2019 , 18:23 Uhr
Kann doch nicht sein, dass ausgerechnet der Flugverkehr ausgenommen werden soll. Franz Josef Strauß lässt grüßen...
zum Beitrag05.07.2019 , 18:21 Uhr
Gerade auf Nebenstrecken sind die Bahnen halbwegs pünklicht. Die Verspätungen laufen im Fernverkehr auf.
zum Beitrag08.04.2019 , 22:51 Uhr
Sie sollten mal benennen, worin Ihrer Meinung nach die Rahmenbedinungen bestehen, die die Forderungen Ihrer Meinung nach konterkarieren. So liest sich Ihr Posting eher wie ein besserwisserisches "geht nicht - gibt's nicht."
zum Beitrag