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06.02.2017 , 22:27 Uhr
Ich fürchte wir reden aneinander vorbei. Wie ich hier schon gesagt habe halte ich den Kapitalismus nicht für ein Wirtschaftssystem sondern für ein Gesellschaftssystem. Als solches regelt es wie Macht und Einfluss verteilt werden. Für mich ist der Kapitalismus dadurch gekennzeichnet, dass Macht entsprechend dem Besitz verteilt ist, d.h. dass Macht und Eigentum ineinander wandelbar sind. Da in einem solchen System sich schon kleine Unterschiede in Macht/Eigentum sich schnell verstärken. Marx hat das denke ich als Konzentrationsprozess beschrieben.
Für mich sind deshalb letztlich sowohl der westliche Marktkapitalismus als auch als auch der "Parteikapitalismus" sowjetischer Prägung oder der "Staatskapitalismus" südkoreanischer Art nur Sonderformen des K. Nazideuschland, Franco-Spanien, Chile unter Pinochet ... sind Grenzfälle, bei denen Macht auf einer Mischung aus Besitz und nackter Gewalt generiert wird.
Demokratie als Methode für gesellschaftliche Entscheidungsfindung war bis vor kurzem technisch schlicht nicht realisierbar. Das was heute fälschlich als demokratische Regierungform gilt, hätte man vor gar nicht allzulanger Zeit Aristrokratie genannt. Repräsentation und Demokratie sind Gegensätze.
Durchaus möglich, dass Mischformen zumindest für eine Übergangszeit sinnvoll sein können - es muss nur klar benannt werden was was ist.
zum Beitrag05.02.2017 , 20:36 Uhr
Womit wir bei der Frage wären, warum Unternehmer sowenig wie die Arbeiter in der Lage sind ihre Interessesn angemessen zu erkennen und zu vertreten.
Die klassische Antwort der Linken (was zumindest die Arbeiter betrifft) wäre das falsche bzw. fehlende Klassenbewusstsein.
Meiner bescheidenen Meinung nach greift diese Erklärung zu kurz - Menschen spielen in einer Gesellschaft viele verschiedene Rollen und sie gewichten diese Rollen unterschiedlich. Wobei die Meisten dazu neigen ihre eigene Stellung in der Gesellschaft zu überschätzen und meinen die Interessen der "Bessergestellten" vertreten zu müssen.
Nur so kann ich mir z.B. die allgemeine Abneigung gegen Erbschaftssteuern erklären, was ja nur etwa 1% tatsächlich nützt. Oder die Unterstützung der meisten Unternehmer für die Politik der IHK, die faktisch nur Großunternehmen nützt.
zum Beitrag05.02.2017 , 17:11 Uhr
Da würde mich jetzt doch mal ein Beispiel interessieren.
Welche Regulierungen haben zu google's Monopol bei Suchmaschinen geführt ? Welche zu facebooks Monopol ?
Welche zum Oligopol der smartphone Hersteller ?
Und welche sozialistischen und kommunistischen Systeme meinen Sie. Sie sollten lernen Selbstzuschreibungen kritisch zu hinterfragen. Oder glauben Sie, dass Erdogan demokratisch ist, Strauß christlich und sozial war ......?
Faktisch hatten wir in der Geschichte bis heute weder ein sozialistisches Gesellschaftssystem noch eine demokratisches Regierungssystem.
zum Beitrag05.02.2017 , 14:56 Uhr
Streiten ?
Wie sollte das bei solch inhaltsfreiem Gewäsch möglich sein ?
zum Beitrag04.02.2017 , 15:54 Uhr
Kennen Sie den Unterschied zwischen Xenophanes und Xenophon ?
zum Beitrag04.02.2017 , 15:47 Uhr
Wer ist den hier Marxist ? Doch nicht etwa ich ? Lesen Sie das aus meinem Kommentar heraus? Sie sollten lesen lernen.
Die Ökonomie besonders die Neoklassik beruht auf Empirie - der was gut !
Eine "Wissenschaft", die grob geschätzt die Hälfte der relevanten Tätigkeiten, die innerhalb einer Gesellschaft erbracht wird, schlicht vergisst soll empirisch sein - sauber.
Eine Wissenschaft, die allen Ernstes behauptet, dass Reparaturarbeiten nach einem Unfall oder einer Katastrophe wirtschaftliches Wachstum wäre, soll Kontakt zur Realität haben ? Nur wenn man Modelle mit der Realität verwechselt.
Eine Wissenschaft, die glaubt, dass Preisanstiege an der Börse eine Zunahme des Reichtums einer Gesellschaft bedeutet, soll die Realität abbilden? Nur wenn der Traum ein Spanferkel zu essen satt macht und sich auf der Waage bemerkbar macht.
zum Beitrag04.02.2017 , 12:24 Uhr
Das Problem bei Marx ist, dass er nicht konsequent zwischen Kapitalismus als Gesellschaftssystem und Markt/Konkurrenz als Teil eines Wirtschaftssystems unterschieden hat (zumindest nicht soweit ich Marx kenne).
Hätte er das getan, hätte er erkennen müssen, dass eine kapitalistische Marktwirtschaft ein Widerspruch in sich ist.
Dass die Pseudowissenschaft Ökonomie das seitdem nicht erkannt hat, kann dagegen nicht verwundern, sie ist nichts weiter als eine Alchemie in modernem Gewande und sucht wie diese den Stein der Weisen.
Desweiteren hätten Marx dann auch Zweifel an seiner Vorstellung von der Rolle der Arbeiterklasse kommen müssen. Von der Interessenlage her müssten Unternehmer (also Gründer von Unternehmen) mindestens so für eine Abschaffung kapitalistischer Verhältnisse sein wir Arbeiter.
zum Beitrag25.01.2017 , 18:31 Uhr
Die Eitelkeiten und der Snobismus vieler Linker ist schön beobachtet - allein was folgt daraus ?
Eitelkeit und Snobismus sind ja oftmals nur eine Folge der Frustration hervorgerufen durch die eigene Wirkungslosigkeit.
Die wiederum wird durch den oftmals demonstrativ gezeigten moralischen Rigorismus zumindest verstärkt.
Nicht jeder Bauarbeiter hat Zeit und Muse sich das richtige pazifistische, antirassistische .... Bewusstsein und noch dazu das passende Vokabular anzueignen. Wenn einem das dann noch apodiktisch und ohne weitere Erklärung unter die Nase gerieben wird der böse Bauarbeiter schnell mit dem Stinkefinger antworten - eigentlich durchaus verständlich oder ?
Zum Schluss ein kleines Lied zum Thema : http://www.fruechtedeszorns.net/musik/fof/Fruechte_des_Zorns-fallen_oder_fliegen-04-Mein_Manifest.mp3
zum Beitrag09.11.2016 , 21:18 Uhr
Trump mag eine Gefahr für das Weltklima sein, sicher aber keine größere als Leute, die glauben, dass eine Wirtschaftsgesellschaft erstrebenswert oder umausweichlich wäre.
Solange wir glauben, dass Wirtschaft Selbstzweck ist und nicht Mittel zu einem anderweitig festgelegten Zweck, solange werden wir dem Wachstumswahnsinn anhängen und das Klima und vieles weitere ruinieren.
Wenn die Linke das erkennen würde, dann könnte sie sich auch an die Aufgabe machen, die Wirtschaft als Mittel zum Aufbau einer demokratischen und solidarischen Gesellschaft zu begreifen.
zum Beitrag09.08.2016 , 18:01 Uhr
Ich schätze mal Sie vermixen hier einige Dinge.
Kinder in die Welt zu setzen ist erstmal egoistisch - es dient eben der eigenen Fortpflanzung.
Die Unterstellung, dass Kinderlosigkeit mit einem ansonsten egoistischen Lebenswandel einhergeht wäre wohl noch näher zu belegen. Ebenso die Annahme, dass Kinder zu einem ansonsten tadellosen Lebenswandel führt. Egozemtrik gibt es unter Eltern nur zu verbreitet - fragen Sie Lehrer.
Letztlich gilt, dass Kinder oder nicht Kinder nichts mit dem restlichen Lebenswandel zu tun hat.
zum Beitrag08.08.2016 , 20:24 Uhr
Ich schätze mal Sie vermixen hier einige Dinge.
Kinder in die Welt zu setzen ist erstmal egoistisch - es dient eben der eigenen Fortpflanzung.
Die Unterstellung, dass Kinderlosigkeit mit einem ansonsten egoistischen Lebenswandel einhergeht wäre wohl noch näher zu belegen. Ebenso die Annahme, dass Kinder zu einem ansonsten tadellosen Lebenswandel führt. Egozemtrik gibt es unter Eltern nur zu verbreitet - fragen Sie Lehrer.
Letztlich gilt, dass Kinder oder nicht Kinder nichts mit dem restlichen Lebenswandel zu tun hat.
zum Beitrag07.08.2016 , 19:46 Uhr
Kein Mensch ist kinderlos, es gibt genug Kinder um die zu sorgen sich lohnen würde. Das Problem ist, dass die meisten Menschen überzeugt sind, dass nur ihre Kinder wichtig sind, die der anderen können ruhig verrecken. Oder sehe ich das etwa zu überspitzt.
Ist wohl egal, das Problem bleibt, dass diese Gesellschaft Egoismus fördert wo immer möglich.
Vielleicht wäre eine Diskussion darüber ob die Kleinfamilie wirklich die allein glückselig machende kleinste soziale Einheit ist, ganz nützlich.
zum Beitrag07.08.2016 , 19:37 Uhr
Also rein biologisch ist der Verzicht auf Kinder wohl kaum als egoistisch zu bezeichnen.
zum Beitrag07.08.2016 , 19:28 Uhr
Wenn das ein Argument ist, dann frage ich mich doch ob der Kapitalismus vielleicht doch ganz toll ist. Schließlich finden ihn doch eine ganze Menge total in Ordnung.
Also vermutlich sind sie alle böswillig, doof oder des Lesens unkundig, so wie vermutlich auch die Anhänger des Kapitalismus.
zum Beitrag29.07.2016 , 20:14 Uhr
Es gibt immer einen Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt.
Wer wirklich meint Antipopulismus wäre erstrebenswert muss schon an Elitarismus im Endstadium leiden.
Das will ich nun nicht weiter finanzieren, mein Abo habe ich gekündigt. Werde kontext und le monde dipl. vermissen aber sonst nicht mehr viel.
Kleines Zitat aus den Blättern, die mich den Verlust vermutlich schnell vergessen lassen :
' Das heißt natürlich nicht, dass man die Linksextremen auf eine Ebene mit den Rechtsextremen stellt - wie es all jene reflexhaft tun, die glauben, ihre Definitionshoheit über legitime Politik durch den Vorwurf des "Populismus" sichern zu können, den sie jeder abweichenden Meinung entgegenschleudern.'
Blätter 8'16 S.63
In der einen Ausgabe hab ich mehr bedenkenswerte Artikel gelesen als in der taz in den letzten 4 Wochen - nicht alle zustimmungsfähig (wäre ja auch öde) aber alle mit Inhalt über den sich streiten lässt.
zum Beitrag29.07.2016 , 19:53 Uhr
Genaugenommen wäre mir ja eine Antwort auf die inhaltlichen Kritikpunkte, die es ja hier doch gibt, lieber.
Aber wenn ich so in mich gehe, stelle ich fest, dass dies meinen inzwischen wieder überhandnehmenden Pessimismus erheblich erschüttern würde. Weiss leider nicht mehr ob mich das noch freuen würde.
zum Beitrag28.07.2016 , 19:31 Uhr
"Dabei wird die Kritik als ein "aufeinander Losgehen" infantilisiert"
Welche Kritik meinen Sie ? Haben Sie in diesem Artikel irgendeine inhaltliche Kritik der Aussagen von S.W. gefunden ? Dann wäre ich Ihnen unendlich dankbar, wenn Sie diese Erkenntnisse mit mir teilen könnten.
Fakt ist, dass eben die Unfähigkeit zuzuhören und verstehen zu wollen Grundlage dieses Artikels ist. Wie im übrigen vieler sogenannter Diskussionen unter selbsternannten Linken.
zum Beitrag28.07.2016 , 18:39 Uhr
Sie haben die Welt bei Ihrer Aufzählung vergessen. Und die FR, die allerdings davon profitieren konnte, wie mir scheint.
zum Beitrag28.07.2016 , 18:32 Uhr
Soll das jetzt heißen, dass Linke nur die Erwerbslosen, die mal links gewählt haben, nicht mehr ansprechen dürfen ? (wie kann mensch seine Aussagen so einschränken, dass dies der Fall ist ?)
Zu der Aussage, ist die jetzt richtig oder falsch ? Jetzt will ich doch mal bitte ohne jedes rumgeeiere klare Aussagen lesen.
"Und damit stößt sie in das altbekannte "Die Flüchtlinge bringen Terror"-Horn."
Das ist Ihre Interpretation und damit ihr Problem. Wenn Sie sich selbst Denkverbote erteilen wollen, können Sie das gerne tun, der Anmaßung diese Denkverbote auf andere auszudehnen möchte ich aber doch entschieden entgegentreten.
zum Beitrag28.07.2016 , 18:21 Uhr
Oh entschuldigung, da ist mir doch glatt die Großschreibung des Binnen-I verlorengegangen. Und ob man jetzt der, die oder das AutorIn schreibt - das ich mir leider nicht ganz klar.
Im übrigen - muss ich mir was dabei denken, dass dieser kleine Laspus der einzige Anlass für eine Antwort ist ?
zum Beitrag27.07.2016 , 19:51 Uhr
"Angesprochen werden soll jenes ressentimentbeladene ArbeiterInnen- und Erwerbslosenklientel insbesondere im Osten, das derzeit von der Linkspartei zur AfD wandert. Linke Politik müsste jedoch genau das Gegenteil sein: Sie müsste mit aller Kraft dagegen angehen, dass Arme gegen noch Ärmere ausgespielt werden."
Tja was soll ich jetzt daraus lernen ?
Linke sollen das Erwerbslosenklientel nicht mehr ansprechen ?
Mit ressentimentbeladenen Menschen soll man nicht reden (wird schwierig)?
Mal abgesehen davon, dass die liebe Autorin mir nicht verrät,
was an der zitierten Aussage denn inhaltlich falsch wäre und warum die "Aufnahme vieler Flüchtlinge" ganz und gar kein Problem darstellt
(müssen die Flüchtlingshelfer dann womöglich Vergnügungssteuer für ihre Hilfe zahlen?), entnehme ich diesem pubertären Kommentar nur eines, die Autorin glaubt, dass eine Diskussion darin besteht, dass sich Gleichgesinnte ihre Meinung gegenseitig bestätigen.
Und da wundert sich noch jemand, dass Linke wahlweise für Witzfiguren oder Geisteskranke gehalten werden ?
zum Beitrag29.06.2016 , 18:13 Uhr
Es überrascht mich doch immer wieder wie leicht Menschen ihre Vorurteile mit der Realität verwechseln - eigentlich sollte ich langsam lernen, dass das der Normalzustand ist.
"ihr Urteil zur EU hat wesentlich mit dem Hass auf diese ewigen Schlaumeier der besseren linken Kreise zu tun"
Tja, wenn diese ewigen Schlaumeier sich derart lächerlich machen wie in dem Artikel hier, kann man ihnen wohl nur Recht geben.
Die Briten haben vielleicht durchaus richtig erkannt, dass die EU das Problem ist zu dem Europa die Lösung sein könnte - man müsste nur noch die EU entsorgen.
zum Beitrag18.05.2016 , 18:39 Uhr
"Wenn aber Arbeitgebern vorgeschrieben wird, einen bestimmten Anteil aller Positionen mit Männern zu besetzen, bleibt ihnen nur eins übrig: Löhne raufsetzen. Schließlich leben wir im Kapitalismus. Und da regelt bekanntlich der Preis den Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage."
Ist das jetzt wirklich ernstgemeint ?
Ja wir leben im Kapitalismus - und das heisst zu allererst und hauptsächlich, dass das Lohnniveau gesenkt wird.
Dafür gibt es mehr Mittel als dem normalsterblichen Arbeitnehmer liebsein kann, man hat ja schon einige zu spüren bekommen.
Hat früher ein einzelner Mann eine Familie ernähren können, selbst dann wenn er schlecht verdient hat (nach dem Krieg konnten das sogar schlechtbezahlte alleinerziehende Frauen), schaffen das heute nur noch zwei zusammen.
D.h. so grob über den Daumen gepeilt arbeitet also eine Mittelstandsfamilie das Doppelte für bestenfalls das gleiche Einkommen. Und da will mir jemand einreden, die Lage würde sich "radikal verändern", wenn das Einkommen von einem Partner auf den anderen umgeschichtet wird.
Was muss denn noch alles passieren bis auch der letzte Großdenker merkt, dass sich nichts bessern kann solange der Anteil der Arbeitseinkommen Volkseinkommen sinkt (oder anders gesagt solange diese Gesellschaft eine kapitalistische ist).
zum Beitrag23.03.2016 , 17:39 Uhr
Sie wollen jetzt aber nicht ernsthaft behaupten, dass Herr Beucker hier breit und umfassend informiert hätte ?
Was hätte ich aus dem Artikel denn an Informationen entnehmen können ?
Doch nicht etwa, dass Deutschland oder zumindest Europa beliebig viele Flüchtlinge aufnehmen kann, weil ja Äußerungen über „Kapazitätsgrenzen“ populisisches Stammtischgeschwätz sind ?
Vielleicht sollten Sie mal über die Möglichkeit nachdenken, dass die Lufthoheit über Stammtischen wichtiger ist als die in Seminarräumen.
Und dann vielleicht noch darüber wie diese denn mit progressiven Mitteln zu erreichen wäre (eine Aufgabe, die sich die taz wohl nicht mehr zutraut). Die apodiktisch Behauptung es gäbe keine Obergrenze für Flüchlinge gehört vermutlich nicht dazu.
zum Beitrag23.03.2016 , 17:16 Uhr
Was hat das jetzt mit meinem Kommentar zu tun ?
Behaupten Sie, dass wir 60 Mio. aufnehmen können ? Wenn nein stimmen Sie Frau Wagenknecht zu, dass es eine Obergrenze gibt. Sehe ich das richtig ?
Wenn Sie mir unterstellen wollen, dass ich irgendwo gesagt hätte, dass wir sofort mit der Aufnahme von Flüchtlingen aufhören sollten, müssen Sie mir schon sagen wo das gewesen sein soll.
Übrigens sollten Sie zukünftig Ihre Meinung etwas besser auf sozialdarwinistische Inhalte prüfen.
Ich jedenfalls bin durchaus nicht der Meinung, dass man nur die Hilfsbedürftigen aufnehmen sollte, die stark genug (oder reich genug) sind es aus eigener Kraft zu uns zu schaffen.
Falls wir uns auf den banalen Fakt einigen können, dass es eine Obergrenze gibt, können wir anfangen über die Frage nachzudenken wie diese Obergrenze möglichst weit nachoben verschoben werden kann. Dabei müssen wir uns mit der Tatsache abfinden, dass in einer Demokratie diese Frage letztlich durch die Bevölkerungsmehrheit entschieden wird.
Also lassen Sie sich mal Argumente einfallen, die die Mehrheit überzeugt.
zum Beitrag22.03.2016 , 19:59 Uhr
„Wer Gastrecht missbraucht, hat Gastrecht verwirkt“ und „nicht alle Verarmten und Verelendeten der Welt zu uns kommen können“ sollen populistische Stammtischparolen sein.
Ich dachte ja eigentlich, dass das Banalitäten wären.
Oder will irgendwer behaupten, dass alle Verarmten und Verelendeten der Welt zu uns kommen können. Will irgendwer behaupten, dass wir alle Flüchtlinge der Welt aufnehmen können (60 Mio. + x Mio). Schätze doch dass sich da nicht allzu viele finden werden.
Also wenn das Banalitäten sind, was will uns der Autor dann sagen? Ausser dass er Frau Wagenknecht nicht mag (was ich durchaus verstehen kann).
Nun das weiss wohl nur der Autor, bei mir ist jedenfalls keine nennenswerte Botschaft angekommen.
Die Metabotschaft allerdings ist, dass sich Linke (sofern sich Herr Beucker für einen solchen hält) nicht konstruktiv und sachlich streiten können.
Da gibt es massiven Lernbedarf.
zum Beitrag16.03.2016 , 10:16 Uhr
Das ist die typische Selbsthypnose der Leute die die Realität nicht ertragen können.
Nein Herr Kretschmann bewahrt keine einzige "progressive Errungenschaft" (siehe TTIP, siehe Asylpolitik, siehe Erbschaftsteuer, siehe Verkehrspolitik, .....), das einzige was er bewahrt ist sein Ministerpräsidentenamt. Wer das für realistisch hält - nun der sollte das vielleicht in einer anderen Zeitung kundtun. Oder bin ich da vielleicht zu naiv ?
Nein wer der Realität wirklich ins Angesicht blickt, muss erkennen, dass die Grünen (laut einem Kabarettisten = gute richtige Überzeugungen nachträglich entsorgt) zu einer Partei geworden sind, die wie alle anderen auch die Probleme von heute mit den Lösungen von gestern angehen will.
zum Beitrag15.03.2016 , 09:49 Uhr
Was wir bei diesen Landtagswahlen gesehen haben ist der umfassende Sieg der Angst vor Veränderungen. Das vollständige Fehlen jeglicher Diskussion über Inhalte.
Dass die amtierenden MPs allesamt gewonnen haben, hat nichts mit ihren Personen zu tun, sie sind allesamt nur Symbole für den Status Quo. Die Wähler wollen alles nur keine Veränderungen - so gesehen ist AfD eine ganz normale Partei wie alle anderen auch (nur dass deren Wähler vermutlich nicht nur vor Veränderungen sondern vor dem bloßen Gedanken daran Angst haben).
Die Frage ist warum sind die Parteien nicht mehr willens oder in der Lage Neues zu denken?
Warum sind wir zu einem Volk von Waschlappen mutiert, das ein paar Hunderttausend Flüchtlinge für den Weltuntergang hält ?
Fehlt es an schillernden Personen ?
Eher nein - wenn man so nach USA rübersieht, gibts dort zwar einen schillernden Trump aber Sanders als schillernd oder gar charismatisch darstellen zu wollen ist doch etwas daneben. Sanders Stärke ist dass er Ideen hat und diese glaubwürdig rüberbringt. Und dass er damit Aufmerksamkeit erregen kann.
Vielleicht sollten wir es hier auch mal damit versuchen Veränderungen als etwas positives zu sehen - wer nur dagegen ist kann nicht gewinnen, nur die Niederlage hinauszögern.
zum Beitrag09.03.2016 , 19:03 Uhr
Diskussionen müssen in der Sache hart sein aber der Ton muss respektvoll bleiben.
Die Autorin spricht weder für die Menschheit noch für die Frauen - sie spricht - wie jedermensch sonst auch - nur für sich selbst. Sie müssen sich darin nicht wiederfinden - Sie sollten aber versuchen den Standpunkt der Autorin nachzuvollziehen und dort zu kritisieren wo Sie Fehler sehen - aber sachlich kritisieren.
Was Sie hier der guten Frau unterstellen halte ich teilweise schlicht für falsch, teilweise für böswillig, teilweise für sehr phantasievoll.
Dass es für die Autorin keine durchschnittliche Frauen gibt halte ich für falsch, das gewählte Beispiel der in allen Punkten bestens aufgestellten Freundin soll ja wohl gerade zeigen, dass es für "durchschnittliche" Frauen/Mädchen kaum eine Chance gibt den gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen (dass dies natürlich ebenso für Jungs gilt - geschenkt).
Im übrigen sollten Sie sich klarmachen, dass die Autorin einer anderen Generation angehört, ihre Sicht wird sich also gehörig von der Ihrigen unterscheiden.
Mit dem Bewusstsein aufzuwachsen, dass für die meisten nur Brosamen übrigbleiben - bestenfalls - ist (stelle ich mir vor) eine gewaltige Belastung. Die eben bei vielen zu dieser - letztlich sinnlosen - Selbstoptimierung führt.
Meine Hauptkritik an der Autorin besteht deshalb auch darin, dass sie dies nur sehr nebelhaft durchschaut und dabei ihre feministische Brille nicht absetzen kann.
zum Beitrag08.03.2016 , 19:57 Uhr
Der Punkt für mich ist, wenn wir nicht lernen einigermassen respektvoll miteinander zu diskutieren, werden wir niemals irgendwelche Wirkung entfalten können.
Wer sich hauptsächlich gegenseitig beleidigt wird kaum zusammenarbeiten können.
Aus dem Artikel hier lese ich erstmal heraus, dass das Problem der gnadenlosen Selbstausbeutung angesprochen wird. Das ist für mich ein wichtiger Punkt an dem angesetzt werden kann.
Darauf sollte man sich konzentrieren und darauf aufbauen. Zumindest dann, wenn man etwas bewirken will und nicht nur seinen (sicherlich verständlichen) Frust los werden will.
zum Beitrag08.03.2016 , 17:09 Uhr
Wenn ich den Ton von Ihnen hier lese, habe ich durchaus den Eindruck, dass Sie schreien. Aber Sie haben sicher Recht, man kann auch leise beleidigen.
Bei der Bedeutung, die Sie Beleidigungen beizumessen scheinen, würde ich allerdings doch auf Schreien tippen (jetzt soll auch noch Arschloch geschlechtsspezifisch sein - dann verwende ich diesen Begriff völlig falsch.
Dass der Artikel einseitig ist sehe ich auch so (siehe meinen Kommentar), deshalb derart ausfällig zu werden trägt mit Sicherheit nicht dazu bei in der Sache weiterzukommen.
Es sorgt nur dafür, dass das Spiel "Teile und Herrsche" weiter bestens funktioniert und nicht nur vom Feminismus sondern auch von den Männern dümmlich weitergespielt wird.
Schade eigentlich.
zum Beitrag08.03.2016 , 16:09 Uhr
Fragt sich in welcher Welt die gute Frau lebt.
Letztlich ist das nur die bekannte Selbstbeweihräucherung der lernresistenten Alt-68er. Sie wollen einfach nicht einsehen, dass sie komplett versagt haben, ja dem Neoliberalismus den Weg bereitet haben (Fischer, Kretschmann sind hier wohl die prominentesten Vertreter).
Ökonomische Unabhängigkeit ? Das kann ja wohl nur zynisch gemeint sein.
Das Gewäsch hört sich ganz nach der Empörung der amerikanischen Altfeministinnen über die mangelnde Unterstützung junger Frauen für H.Clinton an.
zum Beitrag08.03.2016 , 11:18 Uhr
Also ich hab das durchaus schon gehört.
zum Beitrag08.03.2016 , 09:53 Uhr
"Junge Frauen bekommen Druck, aber keine Durchschlagskraft. Sie bekommen Pflichten, aber keine Macht."
Das ist völlig richtig, aber wie beim Feminismus eben üblich zu kurz gegriffen. Das gilt für junge Menschen allgemein (und vermutlich auch für ältere). Es mag durchaus geschlechtsspezifische Unterschiede geben, ich würde nur sagen, dass diese nicht entscheidend sind. Die Idee mit dem Streik finde ich toll - nur sollte es kein Frauenstreik sondern ein Menschenstreik sein.
Ich kann ja durchaus verstehen, dass jedermensch die Realität aus seiner ganz spezifischen Sicht heraus wahrnimmt, man sollte aber bei Verallgemeinerungen dann doch kritisch sein.
Beispiel : alle Männer haben ein übrbordendes Selbstvertrauen ? Das würde ich doch als eine sehr selektive Wahrnehmung bezeichnen wollen. Es gilt eben für den Teil der Männer, der sich in den Vordergrund spielt. Und wenn ich mir Maidi Klumphirn und Bieder Hohlkopf ansehe, erkenne ich bei beiden ein durch nichts gerechtfertigtes Ausmass an Selbstvertrauen und ein ans Pathologische grenzenden Mangel an Selbstzweifel. Soweit ich informiert bin gehören aber beide unterschiedlichen Geschlechtern an.
Für mich ist das Problem, dass Menschen mit einer solchen Charakterstruktur (ich nenne sie immer kurz Alphaäffchen) in unserer Gesellschaft eine recht hohe Chance haben in sogenannte Führungspositionen zu kommen.
zum Beitrag08.03.2016 , 09:32 Uhr
Das nenne ich mal eine profunde Stellungsnahme. So kommt man zu echten Verbesserungen. Weiter so!
zum Beitrag08.03.2016 , 09:22 Uhr
Schätze da wurde der Text und die darin enthaltene Kritik nicht verstanden. Das Mädchen einem recht hohen Erwartungsdruck unterliegen ist Fakt. Was daran dann unvollständig ist, ist dass dies eben auch für Jungs gilt und damit die Kritik zu kurz greift ist durchaus richtig,
Ich halte es dennoch für sinniger das Richtige zu erkennen und dieses wo nötig zu verallgemeinern.
Zu schreien mir gehts aber mindestens genauso schlecht bringt niemanden weiter, oder ?
Nebenbeigesagt ist Weichei sowas von geschlechtsneutral, geschlechtsneutraler gehts nicht. Oder heisst das bei Ihnen der Weichei ? (Nein Weichei hat nichts mit Hoden sondern mit dem weichgekochten Ei zu tun - wenn dann müssten Sie schon nach einer Schlappschwänzin rufen - aber dann wird sicher jemand mit Ihrer Logik nach einem Zickerich verlangen)
zum Beitrag23.02.2016 , 16:22 Uhr
Ich glaube nicht, dass der Kapitalismus unser eigentliches Problem ist - der Kapitalismus ist auf Dauer nicht überlebensfähig - wird ganz von alleine untergehen.
Das wirkliche Problem ist den Untergang des K. zu überleben - den Übergang in eine andere Gesellschaftsform hinzubekommen.
Leider scheint es in dieser Gesellschaft noch nicht mal den Minimalkonsens zu geben über eine andere Gesellschaftsform nachzudenken.
Und wo es keine konstruktiven Vorstellungen gibt führt das dumpfe Gefühl, dass irgendwas schief läuft bei vielen eben in Bewegungen wie Pegida u.ä.
zum Beitrag23.02.2016 , 10:37 Uhr
"Wenn ich bald meinen Wahlzettel für die Landtagswahl abgebe, werde ich wählen können zwischen Winfried, Theresia, Nils, Guido und so weiter."
Und Gökay, Marlen, Meri, Hidir, Donate, Nicole, Erdal, Silvano http://www.landtagswahl-bw.de/kandidaten-der-parteien.html
Also mal abgesehen davon, dass Ihre These nur "Ursprungsdeutsche"-was immer das sein soll) stünden zur Wahl nicht ganz korrekt ist, stellt sich mir die viel wichtigere Frage ob die, die zur Wahl stehen wirklich willens und fähig sind etwas zu ändern.
Letztlich ist diese Frage aber irrelevant, da die jetzt zutage tretende Menschenfeindlichkeit meiner Meinung nach ihre Ursache nicht in der Kategorie Ursprungsdeutsch oder nicht hat sondern in sozialen Kategorien. Sie können mich leicht widerlegen indem Sie nachweisen, dass es mehr Kandidaten aus den unteren sozialen Schichten gibt als "Nichtursprungsdeutsche".
Sie sollten sich der Frage zuwenden warum ein nicht unerheblicher Teil der deutschen Bevölkerung (keineswegs nur ursprungsdeutsche wie ich immer wieder feststellen muss) zu derart menschenfeindlichen Ansichten (und inzwischen auch Handlungen) gekommen ist (oder getrieben wurde ?). Könnte es sein, dass diese Menschenfeindlichkeit nur das Spiegelbild der Menschenfeindlichkeit der selbsternannten Eliten ist ? Nur eben mit etwas primitiveren, offensichtlicheren Mitteln zum Ausdruck gebracht ? Zu unser allem Glück sind diese Mittel aber längst nicht so effektiv wie die der Eliten.
Es ist ebenso leicht, wie verständlich, wie aber eben auch arrogant, sich selbst für humanistisch zu erklären. Aber wenn Sie die Sache der Humanismus wirklich ernst nehmen, sollten Sie versuchen dieses Rassistenpack zu verstehen (und bitte bitte Verständnis nicht mit Zustimmung verwechseln !).
Vielleicht kommt Ihnen dann ja eine Idee wie die 40+X% dieser Gesellschaft, die ausgestossen wurden (und noch stumm sind) wieder eingebunden werden können - und zwar bevor ihnen ein(e) Rattenfänger(in) einreden kann, für sie zu reden.
zum Beitrag10.02.2016 , 18:10 Uhr
"Gianis Varoufakis war und ist der Traum aller Linken, die immer noch das ganz und gar Andere glauben erreichen zu können."
Ich dachte ja eigentlich, dass dieser Glaube an die Möglichkeit eines Anderswerden Einstellungsvoraussetzung für einen taz-Redakteur ist. Muss mich wohl getäuscht haben. Aber vermutlich ist dieser Text eine Bewerbung bei Welt oder Bild wo er auch hingehört.
Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass dort derart schlecht recherchierende Journalisten eine Chance bekommen.
Es würde mich nur interessieren, wen der Herr Feddersen mit den Dickbrettbohrern meint - wohl doch nicht etwa sich selbst?
Allerdings hab ich mir sagen lassen, dass mancher Dickbrettbohrer nur zu faul war dünne Bretter zu sägen.
Egal - mit diesem Artikel fängt der countdown zum Ende meines taz-Abos an.
zum Beitrag14.01.2016 , 17:55 Uhr
Lieber Compton,
es ist völlig gleichgültig ob ein Begriff juristisch ist oder nicht. Was Frau Wagenknecht sagen wollte ist, denke ich, dass jedermensch, der aufgrund von Asylrecht oder Flüchtlingsrecht in Deutschland ein Aufenthaltsrecht besitzt dieses durch das Begehen von (schweren) Straftaten verwirken kann.
Dies ist nun eine einfache Tatsachenbehauptung - was Sie oder der Autor in diese Aussage hineininterpretieren ist nicht das Problem von Frau Wagenknecht.
Dass es hier darum geht, dass irgendwer die Lust auf irgendwen verliert ist jedenfalls aus diesem Satz nicht herauszulesen. Dies ist wohl eher eine (populistische?) Unterstellung ihrerseits.
Zum politischen Diskurs : Sind Sie sich nicht über die Wirkung im klaren, die die Forderung hat, Flüchtlinge unter keinen Umständen abzuschieben ?
Die Wirkung ist, dass bald keine mehr aufgenommen werden und viele, die schon hier sind eben doch abgeschoben werden (und das dann wohl unter bis dahin erleichterten Bedingungen). Die Flüchtlinge werden Ihnen dann bestimmt dankbar sein für Ihr mutiges Engagement.
Politik ist eben nur die Kunst des Möglichen und nicht die des Wünschbaren.
zum Beitrag14.01.2016 , 10:32 Uhr
Sie meinen die taz wird als Sprungbrett zu einer Karriere bei der Welt genutzt ?
Solls ja alles geben.
zum Beitrag14.01.2016 , 08:57 Uhr
S. Wagenknecht eine begnadete Populisten ? Ist das wirklich ernst gemeint ?
Also meiner Meinung nach ist das einzig interessante an dem angeblich populistischen Satz (der den gleichen Informationsgehalt hat wie die Feststellung, dass ein Viereck Ecken hat) warum daraus eine Meldung in den Medien und gar taz-Titel wird.
Ein Kommentar wäre zur Frage angemessen wie man auf die Idee kommt das Asyslrecht schützen zu können mit der Forderung das Asylrecht zu einem Freifahrtschein zu machen. Eine Reportage wäre nützlich über die Reaktion der Flüchtlinge auf diese Vorfälle und ihre Meinung zu Abschiebung (das kriegt sogar die FAZ zuwege !).
Und eine Diskussion über Populismus wäre auch angeraten - über den Ge- und Missbrauch dieses Begriffs. Ist es populistisch auf die Möglichkeit legaler Abschiebung straffällig gewordener Asylanten hinzuweisen oder ist es populistisch wegen der Straftaten einiger Asylanten die Aufnahme von Flüchtlingen überhaupt zu stoppen ?
zum Beitrag14.12.2015 , 17:31 Uhr
'In der Außenpolitik gelte das Prinzip „pacta sunt servanda“, also: Geschlossene Verträge seien einzuhalten.'
Mit dieser Erkenntnis will er also begründen, dass ein Vertrag wie TTIP unbedingt nötig ist? Ist der Mann wirklich zu blöde um zuerkennen, dass das das beste Argument gegen TTIP ist. Daran wären unsere Urenkel noch alternativlos gebunden. Oder hält er die Wähler für so blöde, dass die das nicht erkennen.
Na egal kann man nur hoffen, dass unsere Enkel oder Urenkel mehr Grips in der Birne haben und mehr Mumm als der Herr Oberlehrer. Und den Vertrag trotz pacta sunt servanda einfach in die Tonne kloppen.
zum Beitrag06.12.2015 , 16:50 Uhr
Ich glaube doch dass es bei dem zitierten Punkt nicht um die Zerstörung der Natur ging. Und wo bitte hab ich irgendwelche Schuldzuweisungen gemacht ?
zum Beitrag06.12.2015 , 10:50 Uhr
"vom Ende der Geschichte her zu denken"
Will auch können! Wo lernen ?
Pseudodenker, die vom unbekannten Ende her denken sind mir immer sehr sympathisch. Weiss man doch gleich was von ihnen zu halten ist. Kann man denn nicht wissen, dass es erstens anders kommt als man zweitens denkt. Und wann ist das Ende ? Million Jahre? Gogol Jahre ?
'Sie seien zu „Niemandskindern“ geworden, dem Lebensgefühl nach „wie vom Himmel gefallen“.'
Sorry aber da sollte der Herr Philosoph bitte nur für sich selbst reden. Mag ja sein, dass Herr P.S. ein Niemandskind ist - mein Lebensgefühl trifft das ist. Ich fühle mich als Teil einer milliardenjahre dauernden Evolution des Lebens - ein Horizont, der für Herr P.S. vielleicht etwas weit ist, der aber für alle Menschen erreichbar ist. Aufklärung könnte hier sogar einem Herrn P.S. helfen.
"progressiven Konservatismus"
= ständiges auf der Stelle treten ?
"Zudem sei in Ein- oder Zwei-Kind-Familien ein wesentliches Element der früheren Sozialisation verloren gegangen sei. Fraternité."
Blödsinn - was verlorengegangen ist, dass Kinder ohne Aufsicht auf der Strasse spielen dürfen. Völlig egal ob aus 1,2,3, Vielkinder-Familien. Wir waren vo ca. 14:00 bis Sonnenuntergang draussen - ohne dass auch nur ein Erwachsener nach uns gesehen hätte. Heute völlig unmöglich - die Strassen gehören den Autos und Eltern lassen ihre Kinder keine 5 Minuten unbeaufsichtigt. Früher haben wir Kinder uns gegenseitig erzogen - das funktionierte wunderbar.
PS : Für welche Freiheit soll ich bezahlen ? Ich zahle nie per Vorauskasse ! Da bin ich altmodisch erst Lieferung dann Bezahlung.
zum Beitrag30.11.2015 , 23:28 Uhr
" während sich die Linke um „Homosexuelle, Geisteskranke und andere Randgruppen“ kümmere."
Also ich gehe davon aus, dass diese Behauptung unrichtig ist (ich weiss nicht ob sie ernst gemeint war oder nur provokativ).
Was aber sicher richtig ist - genau dieser Eindruck macht sich bei den 30%-50% der Abgehängten dieser Gesellschaft breit - das ist genau der Nährboden von pegida, FN und Co.
Was haben die Linken (und damit sind in der öffentlichen Wahrnehmung SPD, Grüne und Die Linke gemeint) in den letzten 10-15 Jahren an positiven Veränderungen für den unteren Rand der Gesellschaft an Verbesserungen erreicht ? Richtig ! Nichts!
Wenn da in der Diskussion die Rechte von Minderheiten (die ja bei uns nicht direkt existenziell bedroht sind) eine zentrale Rolle spielt was wird da der "gemeine Hartz4-Empfänger wohl denken und was erst deren Söhne und Töchter ?
Man kann sicher der Meinung sein, dass bei den Linken die Prioritäten ein wenig durcheinander gekommen sind.
Und diese Diskussion verweigern die Linken nach meiner Erfahrung - meist sehr unsachlich und unter Äußerung übler Verdächtigungen (siehe dieser Artikel)
zum Beitrag14.10.2015 , 21:01 Uhr
Solange die Linke keine klare Vorstellung davon vermitteln kann warum Sozialismus besser als Kapitalismus ist spielt es keine Rolle wie sie sich in der Tagespolitik verhält.
Erst wenn sie eine klar ersichtliche Alternative (sowohl für das untere Drittel als auch für den risikobreiten Teil des Rests) bieten kann, wird die Frage ob sie Mehrheitsbeschaffer oder Blockierer spielen will wirklich wichtig.
Als taktische Möglichkeiten diese Alternative zu befördern.
zum Beitrag28.09.2015 , 18:05 Uhr
Die Linke hat den Anschluss verpasst?
Ja woran denn ?
Alles beschleunigt sich ?
Ja was denn ?
Der subjektiv rasante Wandel einiger Technologien mag ja durchaus auch historisch recht beachtlich sein. Aber über zu schnellen Wandel hat sich wahrscheinlich noch jede Generation beschwert.
Also die eigene Zeit einfach nicht überbewerten !
Die wirklich entscheidenden Dinge geschehen auch heute (subjektiv) quälend langsam. Oder verbessert sich das menschliche Zusammenleben etwa so schnell, dass ich es gar nicht mitbekomme ?
Was sicher stimmt ist, dass die Linke oder besser gesagt unsere ganze Gesellschaft pathologische Angst vor jeder echten Neuerung hat. Das Bestehende erhalten und vielleicht ein wenig gerechter und kuscheliger machen das ist das bescheidene und alternativlose Ziel.
Früher dachte ich die FDP-Wähler wären fett, faul und feige, heute muss ich erkennen, dass dies für (fast) die gesamte Gesellschaft gilt. Wenn selbst die linke (?) taz im möglichen Untergang von VW keine Chancen sondern die Apokalypse sieht - dann siehts mit der Zukunft in der Tat düster aus.
Leider scheint mir auch Herr Avanessian kein Konzept zu haben wie man diese Gesellschaft aus der absoluten Bewegungslosigkeit befreien könnte. Der Akzelerationismus muss da noch gewaltig üben.
zum Beitrag26.08.2015 , 19:44 Uhr
Sollten Sie diese Aufgabe erfolgreich meistern und an einer konstruktiven Diskusion interessiert sein können Sie sich gerne wieder melden.
https://www.youtube.com/watch?v=-ShSgGNJNDc könnte behilfreich sein.
zum Beitrag25.08.2015 , 20:03 Uhr
Also ich finde es super, dass Sie meine These so eindrucksvoll bestätigen.
Allerdings würde ich es immer noch bevorzugen, wenn Sie lesen würden was ich schreibe.
Von "deutschen Interessen deutscher Arbeitnehmer" ist immer noch nichts zu finden (was das sein soll müssen Sie mir schon erklären). Es ging allgemein um deutsche Interessen und speziell um Interessen deutscher, d.h. in D geborener, Arbeitnehmer. So stehts geschrieben. Oder nicht?
Nun könnte man sich über den sicherlich schwammigen Begriff "deutsche Interessen" streiten, aber, dass deutsche Arbeitnehmer Interessen haben ist hoffentlich unstrittig.
Und wie kommen Sie auf die Idee ich wäre ein "Bachelorgleicher"? Wenn Sie denken ich sei von dem genannten Problem betroffen, kann ich Sie beruhigen - dem ist nicht so und das wurde auch in keiner Weise angedeutet.
Vielleicht ist es ja möglich auf eine etwas konstruktivere Art zu diskutieren. Wäre durchaus angenehm.
zum Beitrag25.08.2015 , 15:49 Uhr
Hab ich irgendwo von deutschen Interessen deutscher Arbeitnehmer geschrieben? Wenn ich noch der deutschen Sprache mächtig bin doch eher nicht. Also bitte erst lesen und den Pawlow unterdrücken, wenn ich höflich bitten darf. Beispiel war ja wohl unten zu lesen - aber bis dahin sind Sie wohl nicht gekommen.
Und was den Begriff Arbeitnehmer angeht denke ich, dass dieser für diejenigen, die Sie sich möglicherweise einbilden vertreten zu müssen, durchaus eine recht klare Bedeutung hat. Oder welchen Begriff schlagen Sie denn so vor ? (und bitte kommen Sie mir nicht mit Arbeitgeber, das wäre so ausgelutscht wie richtig).
zum Beitrag25.08.2015 , 10:19 Uhr
"SPD und Linke durch Programmarbeit zusammenzubringen."
Für ihren Optimismus muss ich Ihnen dankbar sein. Aber SPD und Programmarbeit? Fürchte da ist mein Gedächtnis zu schlecht. Dunkel erinnere ich mich an etwas wie Willy - war das ein Lied oder ein SPD-Politiker ?
Aber das nur am Rande - was wirklich anzumerken ist, ist das Problem, dass Linke Linken mit Pawlowscher Sicherheit jede Erwähnung deutscher Interessen (insbesondere Interessen deutscher, d.h. in D geborener, Arbeitnehmer) mit Faschovorwürfen beantworten.
Dass die SPD Arbeitnehmerinteressen mit Füßen tritt gilt inzwischen wohl als normal - aber Arbeitnehmerinteressen zum Thema machen - das geht gar nicht ?
Solange hier ein Tabu besteht hat die Rechte leichtes Spiel und alle Arbeitnehmer ohne Universitätsabschluss werden in deren Arme getrieben. Denn diese tumben Köpfe wollen einfach nicht das "rhetorisches Rüstzeug" goutieren, das die Champagnerlinke so überreichlich zu haben glaubt.
Wer legitime Interessen unter den Tisch kehrt, weil womöglich ein Konflikt mit Interessen ausländischer Mitmenschen besteht, muss sich nicht wundern, wenn plötzlich "die Ausländer" zum Thema werden und nicht diese Interessenskonflikte.
Beispiel gefällig ?
Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse.
Wer in Deuschland einen Techniker gemacht hat wird im öffentlichen Dienst deutlich schlechter bezahlt als ein Studienabsolvent aus dem Ausland. Obwohl die Technikerausbildung sicher den meisten ausländischen Studienabschlüssen vergleichbar ist (einem Bachelor allemal).
zum Beitrag03.08.2015 , 21:33 Uhr
Antworten gibt es auf die meisten Fragen schon lange - die Antworten sind nicht das Problem - der Mut die richtigen Fragen auch wirklich zu stellen und aus den gefundenen Antworten Konsequenzen zu ziehen fehlt.
Und das eben hier und heute und nicht am St.Nimmerleinstag ganz global.
Schätze das hat der Autor auch so gemeint.
zum Beitrag14.07.2015 , 13:03 Uhr
Ach ist das schön wenn sich das Karussell dreht. Jetzt werden die Griechen verharzt und wir bejubeln, was uns in 10-20 Jahren bevorsteht, wenn wir wieder dran sind mit dem Gürtelengerschnallen.
Wir haben soeben die Rente und Krankenversicherung unserer Kinder/Enkel verscherbelt.
Die dürfen dann rufen : Wir sind Hartz.
Da kann man seinen Kindern nur noch raten rechtzeitig auszuwandern.
zum Beitrag25.04.2015 , 19:05 Uhr
Nietzsche muss die Grünen gekannt haben!
"Es ist nicht lange her, da wart ihr noch so bunt, jung und boshaft, voller Stacheln und geheimer Würzen, dass ihr mich niessen und lachen machtet - und jetzt? Schon habt ihr eure Neuheit ausgezogen, und einige von euch sind, ich fürchte es, bereit, zu Wahrheiten zu werden: so unsterblich sehn sie bereits aus, so herzbrechend rechtschaffen, so langweilig!"
zum Beitrag12.04.2015 , 19:17 Uhr
Ich weiss nicht warum der Klimawandel ein Problem sein soll. Das Klima wandelt sich mehr oder weniger immer. Am Ende der letzten Eiszeit stieg der Meeresspiegel ca. 70m, da werden weitere 5m wohl kein Problem sein.
Nein das Problem ist, dass wir es gerne hätten, dass alles bleibt wie es ist. Das wird es aber nicht.
Was das Klima betrifft haben wir die Wahl zwischen der Änderung unseres Gesellschafts-/Wirtschaftssystems und der Anpassung an den dann vermutlich etwas gebremsten Klimawandel oder die Anpassung an die alle Folgen der Beibehaltung unseres derzeitigen Systems.
Wenn ich wetten müsste welche Entscheidung wir treffen werden, wüsste ich genau auf welche Alternative ich wetten würde.
Denn in dieser Gesellschaft gibt es eben keine relevante Gruppe, die eine auch nur ansatzweise konsensfähige Alternative anzubieten hätte.
Leider.
Und "sozialökologische Transformation" ist eben nur ein Schlagwort - kein auch nur ansatzweise umsetzbares Programm.
Wieder Leider!
zum Beitrag12.02.2015 , 17:43 Uhr
Putin hat keine Visionen - stimmt wohl.
Jetzt hätte ich nur gerne gewusst welche Visionen, denn Merkel und Co. haben.
Den totalen Überwachungsstaat ?
Obame, Merkel sind Putin ähnlicher als uns allen lieb sein kann.
zum Beitrag03.02.2015 , 12:26 Uhr
Man sollte beachten, dass man die Sache mit dem Ausgrenzen auch aus einer anderen Perspektive sehen. Andere ausgrenzen kann auch heissen sich selbst einzusperren.
Die sogenannte Elite (was oder wer das auch sein mag) hat längst die Realität ausgegrenzt und sich selbst in ein goldenes Gefängnis eingesperrt.
Was passiert wenn man den Kontakt zur Realität verliert können einem die Dodos erzählen. Man verlernt die Fähigkeit zu fliegen und wenn dann die Realität (bei den Dodos in Form von ausgewilderten Hausschweinen) auf der Insel der Seligen sich wieder Zutritt verschafft ist der Spaß schnell vorbei.
Die Kinder in den genannten Internaten sind jedenfalls nicht zu beneiden, sie sind Opfer. Leider ist es so, dass aus Opfern nur allzuoft irgendwann Täter werden - egal an welchem Ende der sozialen Leiter man steht.
Sollte unerwarteterweise ein Gott mich vor die Wahl stellen ob ich als Elitespross oder als Strassenkind in Rio wiedergeboren werden wollte. Die Antwort würde mir leicht fallen.
zum Beitrag02.02.2015 , 22:31 Uhr
Nach dem was die taz in den letzten Tagen über Griechenland auf Papier getintet hat stellt sich mir ernsthaft die Frage ob ich mein Abo kündigen muss.
Dieser Artikel verhinderte ein (vorschnelles) Ja.
Ich hoffe da kommen noch ein paar Artikel, damit die Frage wieder von der Tagesordnung gestrichen werden kann.
zum Beitrag31.01.2015 , 18:21 Uhr
Lieber Herr Leggewie,
von welchen liberalen Werten könnten wir uns denn noch abwenden ?
Haben Sie das Geschehen der letzten 20 Jahre im Dornröschenschlaf verpennt ?
Krieg gegen den Terror, Folter, Drohnenmorde, NSA .... Schon mal davon gehört ?
Wir haben uns längst von jeglichen liberalen Werten losgesagt, da ist nichts mehr über.
Wenn Europa zu nichts weiter fähig ist als sich selbst zu beweihräuchern, dann sollte man sich doch bitte nicht wundern, wenn die, die unter dieser Verlogenheit am meisten zu leiden haben sich nach Alternativen umsehen.
Auch wenn Putin das Ende des Enddarms ist - für die Griechen scheint der Unterschied zwischen Putin und Merkel nicht mehr relevant zu sein. Auf alle Fälle ist die Lage in die Griechenland gebracht wurde so, dass Griechenland kaum eine Wahl hat nicht auch diese Karte zu spielen. Warum auch nicht, wir haben ja auch wunderbare Beziehungen zu China, Saudi Arabien und wie all die liberalen Vorbilder unserer Kanzlerin heissen.
zum Beitrag28.01.2015 , 18:22 Uhr
Welche Menschenrechtler erheben einen absoluten Wahrheitsanspruch ? Ich kenne da keinen.
Bei Staaten mags das schon geben, aber das ist die Ausnahme. Denen reichts es Kritik zu verbieten, sobald sie gefährlich wird.
zum Beitrag28.01.2015 , 18:18 Uhr
Das ist leider Blödsinn. Mathematik beschäftigt sich mit axiomatischen Systemen. Innerhalb dieser Systeme lässt sich zumindest für einen Teil der möglichen Aussagen feststellen ob diese wahr oder falsch sind. Das hat mit einem absoluten Wahrheitsanspruch nichts zu tun.
Dazu müsste die Mathematik behaupten, dass die Axiome wahr wären - dies tut sie nicht.
zum Beitrag27.01.2015 , 13:13 Uhr
Tja wo sind die Werte ?
Unterm Kopfkissen versteckt ?
Dort wo sie keiner mehr findet und es auch keine Gefahr mehr gibt beim Kampf für diese Werte frustriert zu werden?
Es wird wohl so sein, dass das "Abendland" nicht an der Islamisierung, Amerikanisierung oder sonst einer fremden Einflussnahme untergehen wird sondern an der Banalität seiner Ziele.
Wer keine grossen mitreissenden Ziele hat verdorrt geistig - und das wars dann.
zum Beitrag27.01.2015 , 13:03 Uhr
Was meinen Sie mit Versteher ?
Er ist einer der versteht wie man dazukommt zur Pegida (o.ä.) zu kommen.
Es sind die gleichen Mechanismen, die die Leute zum "radikalen Islamismus" bringen. Eine Mischung aus Hoffnungslosigkeit, Frustration, Denkfaulheit und Egomanie.
zum Beitrag25.01.2015 , 21:39 Uhr
Ui - ich als Atheist verfüge über Wissen, das mich von anderen Menschen abhebt? Echt jetzt, wusste ich noch gar nicht. Wenn Sie so helle sind können Sie mir sicher sagen welches Wissen das sein soll.
Oder vielleicht sollten Sie sich doch mal Gedanken machen über die potentielle, hypothetische, denkbare, wenn auch sicherlich unwahrscheinliche Möglichkeit, dass Sie keine Ahnung vom Atheismus haben.
Können Sie ja auch nicht da es grob geschätzt so soviele Atheismen wie Atheisten gibt. Oder habe ich mal wieder was verschlafen und es gibt eine Behörde bei der man sich als Atheist zertifizieren lassen muss.
zum Beitrag18.01.2015 , 12:00 Uhr
Nun es würde niemanden stören, wenn Moslems Jesus oder wen auch immer auch welche Art auch immer darstellen würden. Was stört ist das Töten von Menschen und (könnte ich mir vorstellen) die Zerstörung von "Heiligtümern". Das widerum tun moslemische (und andere) Fundamentalisten leider immer.
Es wäre ein sehr begrüssenswerter Fortschritt, wenn wir uns nur noch Karikaturen um die Ohren hauen würden. Auf den Respekt könnte ich dann gerne verzichten.
zum Beitrag18.01.2015 , 11:47 Uhr
Und Sie halten das für richtig ?
Sie halten es für richtig, dass Atheismus mit 3 Jahren Haft bestraft wird, dass angebliche Beleidungen von irgendwelchen religiösen Autoritäten mit 1000 Peitschenhieben bestraft werden - also mit sadistischem Mord ?
Oder was halten Sie für richtig ?
Scheiterhaufen auch ?
zum Beitrag18.01.2015 , 11:41 Uhr
Und ?
zum Beitrag18.01.2015 , 11:06 Uhr
Was ist daran eine Erklärung ?
Ausser absurden Annahmen nichts Substanzielles. Als ob jeder Palästinenser automatisch Moslem wäre.
Und wer alles verloren hat hat ja wohl auch seine Religion verloren oder nicht ?
Eine Identität aus einer Religion heraus entwickeln zu wollen ist genauso sinnvoll und armselig wie sie aus einer Nationalität heraus entwickeln zu wollen.
Respekt vor einem Menschen bedeutet diesem die Möglichkeit zu geben sich selbst zu finden und sich da einzuordnen wo es ihm passt - nicht da wo alle anderen stehen.
zum Beitrag17.01.2015 , 18:03 Uhr
"Was fürchten Sie mehr, den Aufstieg von Marine Le Pen oder den des Fundamentalismus? "
Beides bedingt und verstärkt sich gegenseitig. Beide sind des gleichen Geistes Kind. Beide können die Vielfalt des Lebens nicht ertragen. Davor kann man in der Tat Angst bekommen.
zum Beitrag17.01.2015 , 17:39 Uhr
Das mit dem Respekt ist so eine Sache.
Alles was Respekt verdient kann problemlos auf diesen verzichten. Alles was Respekt einfordert verdient diesen nicht.
zum Beitrag17.01.2015 , 17:34 Uhr
Was ist denn an der Aussage falsch ?
Haben Religionen einen absoluten Wahrheitsanspruch oder nicht ?
Wenn ja was wäre der Unterschied zu einer totalitären Ideologie ?
zum Beitrag11.11.2014 , 21:45 Uhr
Hab gerade meine Biermannplatten umgeräumt.
Der Platz neben Victor Jara war dann doch eine Beleidigung für letzteren.
Manche sind Opfer - andere beleidigen die Opfer.
zum Beitrag19.10.2014 , 17:53 Uhr
"Vor allem aber ist es eine kleine Kaste ehrgeiziger, machtbesessener und risikobereiter Männer – teilweise echte Psychopathen –, die seit Urzeiten die Weltläufe und die Ideologien bestimmt und die langfristigen Interessen der Menschheit für den kurzfristigen Vorteil ihres Unternehmens aufs Spiel setzt"
Tja sage ich schon lange - die Alphaäffchen sind das Problem und die Gesellschaften, die zulassen, dass sie was zu sagen haben.
zum Beitrag06.10.2014 , 19:33 Uhr
Die Wirkung des IS Terrors wird fürchte ich nicht ausbleiben.
Und wie immer wird die Wirkung sein, dass sich die Irren der anderen Seite(n) herausgefordert sehen das Ganze zu toppen. Warten wir ab bis sich die ersten Anti-Dschihadisten auf den Weg in den Nahen Osten machen. (die englischen Buchmacher nehmen sicherlich Wetten an woher die ersten kommen)
Wenns ganz übel läuft nutzt eine der grossen Militärmächte die Sache um von innenpolitischen Problemen abzulenken. Ob das dann amerikanische, russische oder chinesische Bomber sind, die eine islamische "Terrorstadt" plattmachen ist dann eher gleichgültig - die anderen werden dezent wegsehen.
zum Beitrag06.08.2014 , 18:28 Uhr
Ich weiss jetzt leider nicht warum mich interessieren sollte wie ein Israeli meinen Prostest wahrzunehmen geruht.
Wenn dieser hypothetische Israeli nicht in der Lage ist mich als Menschen zu sehen und sich die Kritik anzuhören sondern mich als Deutscher sieht und die Kritik ignoriert, dann steht er für mich auf einer Stufe mit Nazis, Rassisten und sonstigen unappetitlichen Vertretern der Spezies Mensch.
Wenn ich Ihrem Argument folgen würde, darf ich dann die russische Politik auch nicht kritisieren weil im WK2 20 Mio. Russen umgekommen sind ? Durfte eine Schwede Nazideutschland nicht kritisieren weil im 30 jährigen Krieg x-Deutsche abgeschlachtet wurden?
Ich sehe mich in keinster Weise als Prosemit sowenig wie als Antisemit, sagen Sie mir wie ich einen Semiten als solchen erkennen kann und ich mache mir Gedanken darüber. Bis dahin bleibe ich bei meiner Einteilung der Menschen in solche, die sich Mühe geben mit anderen Menschen in Frieden zu leben und solche, die das nicht tun.
zum Beitrag05.08.2014 , 19:14 Uhr
Lieber Herr Yücel,
Sie sollten sich doch die Mühe machen etwas zu differenzieren, wer Israel kritisiert muss noch lange nicht judenfeindlich sein - schon die Vermischung der Begriffe Israel und Jude ist eine intellektuelle Selbstverstümmelung, die mit anzusehen weh tut.
Was mich angeht muss ich Ihnen recht geben, dass meine Vorfahren nicht ganz koscher waren (ich wusste allerdings nicht dass Menschen koscher sein können), leider hat sie das nicht davor bewahrt von den Faschisten abgeschlachtet zu werden. Und zwar zu einer Zeit zu der manch ein Jude den Nazis noch zugejubelt hat. War ja praktisch, dass Kommunisten und Gewerkschafter weg waren. (Schon klar es gab unter den Kommunisten mehr Juden, als Juden auf der anderen Seite - aber wir wollen ja nicht unnötig differenzieren nicht wahr?)
Muss ich deshalb besonders dem "moralischen Imperativ" Israel nicht kritisieren zu dürfen gehorchen?
Zu meinem Glück ist mir dieser Imperativ doch eher gleichgültig.
Und Sie meinen ich hätte ein nationales Selbstbewusstsein? Lustig! Leider übersteigt es meine geistigen Fähigkeiten zu verstehen was das sein soll - mein Selbstbewusstsein bezieht ausschliesslich auf mich und die Weltsicht, die ich mir angeeignet habe. Was mich zu einem Deutschen macht hat mir noch kein Mensch erklären können noch weniger warum ich darauf stolz sein sollte oder warum ich mich dafür schämen sollte.
Ich weiss ja nicht ob Sie das verstehen aber ich habe keinerlei Empathie mit ermordeten Juden - ich habe immer nur Empathie mit Menschen (ich hoffe wir sind uns einig, dass hier niemand auszuschliessen ist auch wenn man ab und an einen solchen Impuls unterdrücken muss)
Und zwar mehr mit gegenwärtig leidenden Menschen und vielleicht noch mehr mit denen die durch mein Tun oder Nichttun zukünftig leiden werden.
Das ist zumindest ein mögl. Grund für Kritik an Israel.
Und bitte versuchen Sie zukünftig nicht mehr Anderen ihr Denken zu suggerieren.
Das sollten wir alle besser sein lassen.
zum Beitrag29.07.2014 , 14:57 Uhr
Für mich stellt sich zuerst die Frage kann Prostitution unter keinen Umständen freiwillig sein ?
Wenn sie niemals freiwillig ist muss Prostitution verboten werden und alle die daran beteiligt sind sind als Straftäter zu behandeln - Freier, Nutten und alle, die für die Infrastrukur sorgen.
Wenn Prostitution als freiwillig vorstellbar ist, dann ist sie als solche auch nicht zu kriminalisieren, schließlich steht es niemandem zu sich in die Berufswahl anderer Menschen einzumischen.
Sofern Prostition erzwungen wird ist dies ja wohl eindeutig ein Straftatbestand und hier ist dann nicht die Prostitution das Problem sondern der mangelnde Opferschutz und die mangelhafte Verbrechensbekämpung in dieser Richtung, was ja hinreichend bekannt sein dürfte. Die pauschale Kriminalisierung der Freier wird das organisierte Verbrechen jedenfalls nicht abschrecken sondern ihm über die Erpressung der Freier weitere Geschäftsfelder eröffnen.
Im übrigen ist das Gerede von der Selbstbestimmung reichlich naiv. Glaubt die Autorin wirklich dass auch nur eine nennenswerte Zahl von Menschen ihren Beruf selbstbestimmt ausüben ? Ist es wirklich besser in einer Fabrik in Bangladesh 12 oder mehr Stunden Schuhe oder Shirts oder was auch immer herzustellen. Wobei ich, um mein Gewissen nicht ganz zu ruinieren, die Frage wieviele dieser Arbeiterinnen nur durch sexuelle Dienstleistungen an diese Jobs kommen können ungestellt lassen will.
Wenn also Freier bestraft werden sollen, stellt sich mir die Frage welcher moralische Unterschied zwischen einem Freier und einem Kunden von Nike, Adidas, Primark, Apple ..... besteht. Erklären sie ihn mir.
zum Beitrag09.04.2014 , 20:28 Uhr
Ich kann zwei Dinge nicht verstehen.
a) Was soll so schlimm daran sein, wenn die Linken nicht geschlossen abstimmen? Viel schlimmer scheint mir zu sein, dass die anderen Fraktionen geschlossen abstimmen. Dass "Volksvertreter" zu reinen Befehlsempfängern ihrer Fraktionsführungen verkommen macht mir Angst.
b) Dass "Pazifisten" glauben die Welt wird besser, wenn man immer und überall auf Gewalt verzichtet, macht mir genauso Angst. Wer sich nicht getraut in jedem Einzelfall zu entscheiden was die beste Handlungsoption ist macht es den Militaristen dieser Welt sehr einfach. Die Frage ob eine militärische Option gewählt werden soll oder nicht, sollte mit einer pazifistischen Grundhaltung angangen werden. Bevor zu militärischen Mitteln gegriffen wird sollte man lieber dreimal zuoft nachdenken als einmal zu wenig. Aber militärische Optionen kategorisch auszuschliessen ist schlicht dumm.
zum Beitrag30.03.2014 , 13:05 Uhr
Das Problem in der Ukraine ist ja nicht Putin - er ist nur einer unter vielen "Bösen".
Das Problem ist, dass die Ukrainer in ihrem Land längst ausgebootet sind und sie nichts mehr zu entscheiden haben. Sie haben nur noch die Wahl von wem sie verarscht werden wollen.
zum Beitrag07.03.2014 , 20:42 Uhr
Ein Mensch, der anderen Menschen das Menschsein abspricht, sollte sich evtl. fragen wie es um das eigene Menschsein bestellt ist.
Das Problem dabei ist, dass dies Selbstzweifel erfordert. Etwas was nicht jedem gegeben ist, dieser doch sehr selbstzufriedenen Frau wohl eher nicht.
zum Beitrag24.01.2014 , 17:55 Uhr
Naja es geht ja zumindest für mich weniger darum, dass der liebe Herr Lanz etwas zu wenig Benimm hat. Damit müssen seine Gäste eben leben, wird ja keine Überraschung für sie sein.
Warum er wirklich weg muss ist seine völlige Inkompetenz. Wenn man über die EU und Militär diskutieren will, dann sollte man zumindest wissen, dass es EU-Kampftruppen gibt und das klarstellen, wenn dies der Stern(keinesfalls Star-)Journalist schlankweg leugnet.
Jedenfalls ist klar, dass der Herr Lanz gemessen an seinen Leistungen überbezahlt ist.
Hätte er ein Jahresgehalt unter 100.000,- gäbe es meine Unterschrift unter der Petition nicht.
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