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11.10.2024 , 12:50 Uhr
"Für die schlechte Quote ist nicht allein das Gremium um den Preis verantwortlich." Eine wissenschaftliche Herangehensweise wäre, als "Nullhypothese" davon auszugehen, dass die unterschiedlichen Häufigkeiten auf einer Kombination aus Intelligenz, Neigung und Fleiß beruhen. Diese Nullhypothese gilt es dann zu falsifizieren. Gelänge dies, gäbe es vielleicht mal einen Nobelpreis in Ökonomie.
zum Beitrag21.07.2023 , 14:01 Uhr
Überschrift "Ausbeutung macht arm" ist tendenziös.
Adam Smith ist doch gerade für die These bekannt, dass alle prifitieren, profitiert, wenn jeder für seinen eigenen Vorteil arbeitet. Dass die "unsichtbare Hand" des Marktes zu einer effizientesten Ressourcenallokation führen würde und dass dies letztlich allen zugute kommt.
Interessanterweise widerspricht sie dem häufigen Vorurteil, dass der Westen aufgrund der kolonialen Ausbeutung reich geworden sei.
Und richtig, dass heute nur noch etwa 10% der (viel mehr!) Menschen in extremer Armut leben, statt 80% wie noch vor vor 200 Jahren, ist Verdienst der industriellen Revolution, deren Wegbereiter die schottische Aufklärung war, womit wir wieder bei Smith sind.
zum Beitrag20.12.2021 , 10:44 Uhr
Dann bräuchten wir aber auch Kameras, die zur Ahndung von rücksichts-losem Mittelspur fahren und überholen führen. Obwohl mein Auto nur 100 fährt, habe ich mit "Dränglern" kein Problem, weil ich erst gucke, bevor ich zum überholen ansetzen, und dann auch schnell wieder rechts bin. Ist nicht schwer, kann man lernen.
zum Beitrag30.11.2021 , 16:47 Uhr
Könnte die Gegenseite auf den Plan rufen, ihrerseits zu "zerstören was zerstört".
zum Beitrag09.09.2021 , 16:42 Uhr
"Daten können nicht alles?"
Das stimmt, aber sie könnten entschieden mehr, wenn man dazu überginge, Hotspots des Diebstahls kamerazuüberwachen, um dann Dieben (die ja aktuell auch wenn sie gefasst werden, wenig zu befürchten haben, und meist Serientäter sind) für die nächsten 6 Monate als einzige Strafe eine elektronische Fussfessel anzulegen. Dieser Zeitraum, in dem es keine weiteren Delikte geben dürfte, hätte sicher eine erzieherische Wirkung. Richtig eingesetzt, müssten wir wieder an den Punkt kommen, wo man auch ein teures Fahrrad wieder relativ unbesorgt abstellen kann.
zum Beitrag01.06.2021 , 10:49 Uhr
Da hat mein modernes Telefon und schnelles Internet, und wird doch wieder jedes Mal durch eine sinnlose Cookie-Anfrage ausgebremst.
Auf wen geht dieser Unfug eigentlich zurück? Ach ja, das DSGVO wurde wenn ich mich recht entsinne von einem grünen Europaabgeordneten initiiert.
Zum Glück hat der Markt zumindest hier in soweit reagiert, daß ein cleverer Bursche das Browser-Addon mit dem vielsagenden Namen "I don't care about cookies" geschrieben hat.
Das gleich brauche ich jetzt noch für etwaige Hotline Anrufe. Neulich bei Telefonica hörte ich einfach zu oft das Wort "Datenschutz" in der Ansage, und ich möchte auch nie wieder aufgelärt werden, daß Gespäche aufgezeichnet werden, ich dem aber wiedersprechen kann. Wenigstens gab es anschliessend die Option, die fünf Minuten dauernde ausführliche Ansage zu überspringen. Aber ich will einfach gar nicht mit sowas behelligt werden.
zum Beitrag08.06.2020 , 06:37 Uhr
Können Sie ja gerne machen, wenn Sie das für richtig halten. Meine Vergangenheit ist lupenrein, einfacher fairer Umgang miteinander reicht.
zum Beitrag01.05.2020 , 10:36 Uhr
> Niemand hat das Recht, andere Leute mit Falschinformationen zu manipulieren? Willst Du damit wirklich sagen, daß es von linker Seite nie Falschinformationen gibt?
Und weil falsch und richtig nicht immer leicht zu unterscheiden ist, gilt Meinungsfreiheit incl. dem Recht diese kundzutun, unabhängig vom Wahrheitsgehalt!
Die sehr eng gezogenen Grenzen des freien Wortes gelten natürlich auch für Rechte.
zum Beitrag29.04.2020 , 19:02 Uhr
Bin mir sicher, daß auf rechten Seiten keine Unterschriftenlisten kursieren, um Spotify (oder sonstwen) dazu zu bringen, Linke mundtot zu machen. Warum bloss finden so viele Linke das normal?
zum Beitrag28.03.2020 , 08:43 Uhr
Gut 100 Migranten bringen sich in Seenot. Ein Tanker rettet sie. Drei gerettete Teenager zwingen die Besatzung mit Gewaltandrohung statt den näher gelegenen Ausgangshafen Malta anzulaufen. Dafür werden sie in Malta angeklagt. Amnesty international, der Seenot-Fond, und die UN unterstützen sie.
zum Beitrag26.02.2020 , 16:53 Uhr
Ich finde, Sie machen es sich hier mit Ihrer Empörung zu leicht. Die AfD-Position zu dem Mann aus Eritrea oder jenem aus Tunesien ist doch eher, daß sie gar nicht hier hätten sein dürfen, dann wäre hier auch nichts passiert. Wohingegen dass durchgeknallte Deutsche in Deutschland leben, dagegen kann man erstmal nicht so viel machen.
Im Artikel heisst es: "Die Begründung des Herrn könnte zynischer nicht sein: Er sehe keinen Bezug zu Brandenburg". Reicht die Phantasie hier nicht für VIEL zynischere Begründungen? Wenn man nun einen aktuelle Stunde im Bundestag oder in Hessen abhält, aber in jedem Landtag einzeln? Was verspricht man sich davon?
zum Beitrag24.01.2020 , 14:55 Uhr
Die Polizei schützt nach Ihrer Auffassung also "leider" rechte Andersdenkende vor gewalttätigen Angriffen?
zum Beitrag24.01.2020 , 14:52 Uhr
Das Beispiel mit dem Attentat auf Lübcke ist so, als würde man mit Hinweis auf die RAF oder den Stalinismus linke Parteitage verhindern.
Wie wäre es damit, der Kraft der eigenen ARGUMENTE zu vertrauen?
zum Beitrag23.01.2020 , 15:40 Uhr
Wahrscheinlich hat es das in der Weimarer Republik von beiden Enden des politischen Spektrums gegeben, daß zb Parteitage der Gegenseite mittels Gewalt und Drohungen zu unterbinden versucht wurden. Meine Phantasie reicht einfach nicht aus, um mir vorzustellen, daß heute rechte Hooligans Parteitage der Linken zb durch Drohungen gegen Vermieter unterbinden würden.
Die unglaubliche Selbstgerechtigkeit, mit der hier aufgerufen wird, den AfD-Parteitag "zu Brei zu zerstampfen", überfordert mich auch.
zum Beitrag23.01.2020 , 15:30 Uhr
Wegen der Judenverfolgung kann ich verstehen, daß Deutschland jüdischen Kontingentflüchtlingen eine privilgierte Einreise ermöglicht hat. Dass es hierbei noch um eine ‚Bewältigung von Kriegsfolgen‘ geht, verstehe ich weniger.
In der ehemaligen Sowjetunion waren ganz viele Menschen irgendwie "Ingenieure", die Produktivität konnte man aber nicht mit einem hiesigen Maschinenbauer vergleichen. Dass diese Menschen wenn sie 41- und 44jährig gekommen sind, und hier dennoch nie recht gearbeitet haben, nun über die von mir bezahlte Grundsicherung hinaus (die nebenbei bemerkt einen deutlich höheren Lebensstandard ermöglichen dürfte, als ihre Rente in der Ukraine), auch noch Rente für ihre Zeit vor der Emigration verlangen, kann ich als jemand, dessen jeder zweite Euro an den Staat geht, nicht gutheissen.
zum Beitrag03.12.2019 , 17:26 Uhr
Mit einem Bevölkerungswachstum von 3% bleibt man auch mit einem Wirtschaftswachstum von 3% immer gleich arm. Man bräuchte also 6% aufwärts, also quasi chinesisches Wachstum. Menschen im arbeitsfähigen Alter ist dafür aber nur eine Voraussetzung unter vielen. Warum hat sich also mit Ausnahme vom Sonderfall Südafrika noch kein afrikanisches Land in den Wohlstand hochgearbeitet?
zum Beitrag25.11.2019 , 07:49 Uhr
Woher wissen Sie, daß er Prof. werden wollte, darüber, es nicht zu werden frustriert war, und er nicht stattdessen um Sorge für die Entwicklung seines Landes motiviert war?
Ich habe mir in der Zwischenzeit mal zwei Redebeiträge aus dem Bundestag angesehen, und empfehle Ihnen dasselbe.
zum Beitrag24.11.2019 , 12:12 Uhr
Die Autorin bringt das erstaunliche fertig: einen in relativ neutralem Ton gehaltenen Bericht über einen für den Parteivorsitz der AfD kandidierenden MdB. Ich bin auch der Auffassung, daß man jemanden nicht vorhalten sollte, wenn der Karrieresprung Professur nicht erreicht wird. Da spielt neben Talent und unbedingtem Fleiss zb auch Glück eine Rolle. Überhaupt keine Ausbildung vorweisen zu können, weil man direkt in die Politik gegangen ist, da ist schon eher Skepsis angebracht.
zum Beitrag23.10.2019 , 07:57 Uhr
Danke für die Tips, aber ich hatte explizit nach prä-kolonialer afrikanischer Geschichtsschreibung gefragt, als Ergänzung / Antidot zu Mungo Park. Dessen Buch hatte meine Sicht auf das postkoloniale Afrika gleich mitverändert.
Aber wo wir bei postkolonialer Literatur sind: Americanah von Chimamanda Ngozi Adichie fand ich toll. Die anderen sehe ich mir mal genauer an.
zum Beitrag22.10.2019 , 09:02 Uhr
"Die gleichen Leute, die in Europa nicht gegen AfD und Co. an kommen, bekämpfen in Afrika Boko Haram mit dem gleichen Erfolg."
Gibt es für diese "steile These" irgendeinen Beleg?
zum Beitrag22.10.2019 , 08:51 Uhr
Selbstverständlich ist das eine Sicht auf das Ende des 18. Jh aus den Augen eines weissen (allerdings jungen, aber was hiess das damals schon?) Mannes aus Europa von damals. Mir hat es dennoch die Augen geöffnet. Beispiel: gerade unsere jüngere Geschichte erklärt doch auch einiges vom heute, was man ohne unmöglich verstehen könnte. Wenn Sie mir jetzt noch einen Tip zu präkolonialer afrikanischer Geschichtsschreibung geben könnten?
zum Beitrag21.10.2019 , 15:00 Uhr
Wenn man übrigens sein Wissen über das prä-koloniale Afrika wesentlich verbessern will, empfiehlt sich unbedingt die Lektüre von Mungo Park's Erlebnisbericht "Reisen ins Innere Afrikas" (zumindest auf Englisch umsonst als ebook erhältlich), einem schottischen Arzt und Entdecker, der im 18. Jh. als erster quasi-Journalist zwei Jahre die Gegend um den Niger bereiste, und sehr eindringlich das Leben der dortigen Menschen beschreibt.
zum Beitrag21.10.2019 , 14:54 Uhr
"Im erlebten Alltag hängt ein Großteil der Gewalt mit alten Konflikten zwischen benachbarten Bevölkerungsgruppen zusammen, deren tradierte Verhältnisse zueinander durch Wirtschaftskrise, Klimawandel und politische Umwälzungen ins Wanken geraten sind."
Der Autor vergisst im Überschwang auf die Tatsache hinzuweisen, daß die genannten Konfliktstaaten seit den 60igern ihre Population oftmals versechsfacht haben. Könnte ja auch ein Grund sein für Konflikte. Wenn die Bevölkerung jährlich um 3% wächst, bleibt man auch mit 3% Wirtschaftswachstum immer gleich arm. Mit 350 Mio. wäre es in Deutschland auch nicht so friedlich.
Die Kritik in lokalen Zeitungen an der Militärpräsenz ist dennoch zu überdenken. Ein vollständiger Rückzug würde uns eine Menge Geld sparen, würde aber vermutlich zu massiv anschwellenden Flüchtlingsströmen führen?
zum Beitrag06.05.2019 , 16:20 Uhr
Diese Familie hatte aber nach Prüfung offensichtlich kein Recht auf Asyl, sonst keine Abschiebung. Bzgl Recht auf Unversehrtheit verweise ich auf folgenden Artikel zum Thema, bis wann darf man als Schwangere fliegen: eu.usatoday.com/story/travel/roadwarriorvoices/2015/08/08/here-are-14-major-airlines-policies-for-flying-pregnant/83846106/
Wer müsste sich schämen?
zum Beitrag06.05.2019 , 16:15 Uhr
Als Arzt interessierten mich nun doch die hier geltenden Regeln. Gesucht, gefunden: ein Artikel vergleicht die Regeln hinsichtlich Bevörderung Schwangerer von 15 grossen Airlines: Bis zur 28 Woche kein Problem. Bis zur 36. Woche braucht es in der Regel ein fit-to-fly-Attest. Nachdem es hier um einen Flug von gerade zwei Stunden Dauer geht, wohl kein Problem.
zum Beitrag06.05.2019 , 08:06 Uhr
Wenn die Piloten die Familie anschliessend mit zu sich nach Hause nähmen, und sich zu ihrer weiteren Versorgung verpflichteten (open end), dann würde ich auch anerkennend nicken.
zum Beitrag30.04.2019 , 12:09 Uhr
Meine Erfahrung als Empfänger ist eher die: ich wohne im 5. Stock, sage immer schon an der Gegensprechanlage, daß ich ihnen entgegen komme, und treffe sie dann, wenn ich rasch gehe, ganz unten an.
In unserem Haus nimmt man bereitwillig die Sendungen der Nachbarn an. Dies führt aber nicht selten dazu, daß der DHL-Bote gar nicht erst bei mir klingelt, obwohl ich sicher da war, und lieber alles unten im Vorderhaus abgibt.
Unbezahlte Überstunden? In der jetzigen Arbeitsmarktlage kann man ohne weiteres sagen, "ich arbeite fleissig und gründlich, aber nicht umsonst". Im nächsten Abschwung wird dies allerdings schwer durchzuhalten sein, wenn man zur Kenntnis nimmt, wieviel Einwanderung es in den Niedriglohnsektor gibt. Wundert mich, warum bei den Paketen noch niemand auf eine Frauenquote gekommen ist.
zum Beitrag20.01.2019 , 10:33 Uhr
Warum nicht einfach die Konsumenten beim Einkauf abstimmen lassen? Wo ich wohne kauft gefühlt die Hälfte im Bioladen. Dass der Rest unerhörterweise glaubt, sich auch billig gesund ernähren zu können, ist tragisch aber hinzunehmen. Jede Form von Subvention schafft Ungerechtigkeit und Fehlanreize.
zum Beitrag07.12.2018 , 13:33 Uhr
@vergessene Liebe schreibt, daß es sich bei den zu internierenden Kriminellen "primär um Klimaflüchtlinge aus Afrika" handele.
Als taz-Leser weiss man es bessser: Vergleiche hierzu der Aufsatz eines Betroffenen im selben Blatt: Flucht aus Gambia: Wenn alle gehen, bleibt die Wut. Von Klima ist da keine Rede. (Und auch von EU-Hähnenschenkeln nicht.)
zum Beitrag06.12.2018 , 04:32 Uhr
Nachdem der Bürgerkrieg im allergrößten Teil Syriens vorbei ist, sollte man doch jetzt nicht mehr über Familienzusammenführung bei uns sondern nur noch dort sprechen. Wer soll das Land denn wieder aufbauen, wenn nicht seine Bürger?
zum Beitrag28.11.2018 , 13:14 Uhr
Und so etwas haben die wirlich vor? Demnach ist Mord die einzige Straftat, die für sich genommen schon eine Abschiebung rechtfertigt!
Ich finde ja auch nicht, daß man für ein paar Km zu schnell gefahren, oder eine rote Ampel auf dem Fahrrad oder falsch parken partout das Land verlassen müsste.
Aber einen Punkt von 60 für Diebstahl? Dann darf mir jemand also nach und nach meine gesamte Habe stehlen, und -unterstellt sie wird dabei erwischt- darf ich sie solange weiter ertragen und finanzieren bis die 60 endlich voll wären?
Oder 10 Punkte für Körperverletzung? Ich muss also, nachdem jemand schon 5x wg Körperverletzung negativ auffiel, befürchten, selbst auch noch der sechste zu werden, bevor es für den offensichtlich unerträglichen Schutzsuchenden zurück in die Heimat geht?
Soso, die SPD also wieder auf der Jagd nach Wählerstimmen.
zum Beitrag19.11.2018 , 15:50 Uhr
Den Mehmet Scholl-Spruch hatte ich noch nie gehört. Besagte Aufkleber und Plakate aber schon oft gesehen.
Entsprechende Aufkleber der Gegenseite ("fick die Grünen/Linke") finde ich schwer vorstellbar, und fände sie ebenso unerträglich.
zum Beitrag14.11.2018 , 08:06 Uhr
Bitte lesen Sie den Aufsatz eines Betroffenen aus Gambia von letzter Woche und überprüfen Sie an dem Beispiel Ihre Glaubenssätze. Was sagt er, und was kommt nicht vor?
www.taz.de/Archiv-...!5543474&s=gambia/
zum Beitrag13.11.2018 , 14:59 Uhr
Entscheidened ist doch erstmal, dass Leute, die ohne Qualifikationen aber dafür mit unrealistischen Erwartungen nach Deutschland oder andere reiche Länder der EU wollen, davon abgeschreckt werden sollen.
Dass man sein Land nun in keine Richtung verlassen können soll, wird wohl niemand denken. Die Spitzfindigkeit (Emi- vs Immigration) ist typisch Anwalt. Und als solcher Migrationsrecht hat er einen massiven Interessenkonflikt.
zum Beitrag05.11.2018 , 19:11 Uhr
Wie lange ist es her, dass wir die Sudetendeutschen nicht mehr als "Flüchtlinge" bezeichnen?
zum Beitrag04.11.2018 , 16:37 Uhr
In wikipedia liest man zur gambischen Wirtschaft: "Gambia besitzt keine Bodenschätze, die sich wirtschaftlich erschließen ließen – Landwirtschaft, Tourismus und Fischerei sind die Haupterwerbszweige des Landes. Die Exporte – im Jahr 2016 geschätzt auf 120 Millionen US-Dollar – flossen 2016 zu ca. 48 Prozent nach China, zu ca. 27 Prozent nach Indien und zu knapp 9 Prozent in das Vereinigte Königreich. Im selben Jahr kamen 34 Prozent der Importe aus China. Das Land hat ein hohes Handelsbilanzdefizit, aufgrund der niedrigen Wettbewerbsfähigkeit der einheimischen Industrie. 2016 betrug es knapp 20 % der Wirtschaftsleistung. Um seinen Importbedarf zu decken, muss sich das Land hoch verschulden. Im Jahr 2016 betrug die Staatsverschuldung 116 % des BIP und war damit eine der höchsten der Welt.[45][46]
Die Schätzungen für das Bruttoinlandsprodukt schwanken extrem je nach Wechselkurs. Kaufkraftbereinigt soll es 2016 3,38 Milliarden US-Dollar betragen haben. Das entspricht 1700 US-Dollar pro Einwohner. Andere Schätzungen liegen um 50 % niedriger. Damit zählt Gambia zu den ärmsten Ländern der Welt: 2003 belief sich der Anteil der Bevölkerung mit einem Einkommen von weniger als 1 US-Dollar pro Tag (nicht kaufkraftbereinigt) auf 59 Prozent.
Es gibt in Gambia keine Wertpapierbörse.
Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes misst, belegt Gambia Platz 117 von 137 Ländern (Stand 2017–2018).[47] "
Mir ist nicht ersichtlich, wo hier die Verantwortung des Westens liegt?
Vielmehr liegt die Armut mit am das Wirtschaftswacjstum auffressenden Bevölkerungswachstum, welches der Autor aber nicht erwähnt.
zum Beitrag04.11.2018 , 13:57 Uhr
Der Autor versäumt es eine Hauptursache für die Armut in seinem Land zu benennen: das Bevölkerungswachstum von jährlich 3%! Wenn man also gleichzeitig durch Fleiss und good governance ein jährliches Wirtschaftswachstum von 3% hinbekäme, bleiben die Menschen doch genauso arm und häufig arbeitslos wie zuvor. Es ist auch nicht Aufgabe der IOM oder der Regierung, Jobs zu schaffen. Die Regierung schafft (hoffentlich) geeignete Rahmenbedingungen. Es sei denn man sucht sein Heil im Sozialismus.
@Wolf Haberer: Was lässt Sie glauben, dass die skizzierten "vertraglich unumgehbaren Sonderverpflichtungen" nicht zu einem Verzicht auf Handel mit oder Investition in Gambia führen würde?
zum Beitrag01.11.2018 , 17:54 Uhr
Wer hätte anderes erwartet von einer Diktatur wie Nordkorea? Wo man unrechtmässig ins Arbeitslager geworfen werden kann, wird es natürlich auch sexuellen Missbrauch geben.
zum Beitrag21.10.2018 , 18:40 Uhr
Also dieser ehemalige SPD- (und Grünen-) Wähler findet schon, daß die Sozialdemokraten sich auf Sarrazin (also Punkt 6 dieser Liste) berufen sollte.
Dazu wurden aber so viele Chancen verpasst, daß es jetzt sehr schwer glaubwürdig rübergebracht zu werden wäre.
zum Beitrag12.07.2018 , 17:27 Uhr
Sie sollten mal Ihre Glaubenssätze hinterfragen: 1. welche Rohstoffe, die Sie umgeben, kommen tatsächlich aus Afrika? 2. leitet sich aus Elektronikschrott-recycling in (wo war das, Ghana?) ein Einwanderungsrecht für Menschen aus ganz Afrika ab? Warum importieren sie überhaupt den Schrott? Oder glauben Sie, daß die EU ihn einfach an den Strand kippt? 3. Afrika ist für die EU kein lukrativer Absatzmarkt sondern nur einer und (ganz) ferner liefen. Beispiel die viel beschworenen Agrarexporte: Deutsche Agrarausfuhren 2016: 67.862 Mio € Davon in alle Entwicklungsländer: 6.419 Mio €. Wenn man „alle“ Entwicklungsländer mit ganz Afrika gleichsetzte, entspräche das einem Volumen von 6 Euro pro Afrikaner und Jahr. bzw. 50 Cent pro Monat. Übrigens betrugen die Agrareinfuhren aus Entwicklungsländern 17.947 Mio €. (Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, „Agrarexporte 2017“)
zum Beitrag12.07.2018 , 16:32 Uhr
Wenn ich als Konsument zb saudisches Öl kaufe (freiwillig!), oder einen Kredit aufnehme, bei dem das Geld ursprünglich von chinesischen Anlegern stammt, leitet sich daraus definitv nicht das Recht ab, daß ich nun nach ins Königreich oder nach China übersiedeln dürfte. Güter und Kapital sich weitgehend frei bewegen?
Das Argument daß sich jeder frei sein Wohnland aussuchen kann, ist also falsch.
Der Autor sieht das ja auch weitegehend selbst ein, fordert dann aber, "Wir brauchen eine Zuwanderungsperspektive auch für Geringqualifizierte". Die Perspektive für Geringqualifizierte ist die Qualifikation. Sobald der Mensch ein smartphone mit Datenanbindung besitzt, kann er im Prinzip alles, auch jede Sprache, selbstständig lernen. Leute, die das von selbst tun, können wir brauchen. Ansonsten würde ich sagen, Geringqualifizierte nur insofern, als wir sie tatsächlich zusätzlich brauchen.
Von Paul Collier hatte ich schon gehört. Ein heller Kopf. Zur Erinnerung habe ich eben nochmal ein Interview mit ihm gelesen (Welt 2016, empfehlenswert).
Einbürgerung nicht als Belohnung für gelungene Integration? Doch doch, nur nach gelungener Integration! Dann können die Leute auch sinnvoll partizipieren. Sonst ist es doch nur wieder die Einwanderung in die Sozialsysteme/Diaspora-Parallelgesellschaft, oder habe ich was nicht verstanden?
Der Autor erweckt den Eindruck "den Rechtspopulisten den Wind aus den Segeln" zu nehmen, sei ein wesentlicher Zweck der Übung. Mir kommt es eher so vor, als hätte man durch Nichtbeachtung der obigen Basics diesen "Wind" erst erzeugt. Wenn die etablierten Parteien alles wie im Artikel vorgeschlagen umgesetzt hätten, gäbe es zumindest die rechten Populisten gar nicht.
zum Beitrag24.06.2018 , 13:15 Uhr
Typisch grün: lauter schnell zusammen getragene extrem schwer umzusetzende Auflagen, deren Umsetzung Milliarden kosten dürfte, für wie viele Opfer von Abbiege-Unfällen gibt es wirklich?
Sobald die autonomen Autos da sind UND die entsprechenden Batterien für Elektrifizierung, kann man alle Verkehrsprobleme auf einen Schlag lösen.
Der Wirtschafts-Redakteur kann man jetzt schonmal anfangen, sich Gedanken zu machen, wie man dann mit den resultierenden Millionen Arbeitslosen verfahren soll.
zum Beitrag21.06.2018 , 14:27 Uhr
Spielraum? Wie stellt sich die Wirtschaftsredakteurin das vor?
Also ich würde Griechenland kein Geld leihen um wieder über seine Verhältnisse zu leben.
zum Beitrag28.05.2018 , 12:04 Uhr
Bei der Roma-Familie aus Serbien kann es gar nicht um Integration gehen, sondern um Heimkehr in das sichere eigene Land. Ja, man findet dort kein Sozialsystem wie hier vor, aber das tut man fast nirgends auf der Welt, und es ist mithin auch kein Asylgrund.
zum Beitrag12.04.2018 , 13:01 Uhr
Hört die Freiwilligkeit nicht in dem Moment auf, wo sich ein muslimisches Mädchen gegen das Kopftuch entscheiden will?
zum Beitrag06.02.2018 , 17:24 Uhr
FGM ist häufig in den Medien, auch der medizinischen Fachpresse.
Neben Terres des femmes engagieren sich sicher noch andere Organisationen.
Ich weiss, dass der deutsche Krankenkasssenbeitragszahler sich "engagiert" indem er die Kosten für die Behandlung hier angekommener Migrantinnen aus den betreffenden Ländern übernimmt.
Wenn die UN einem "International Day of Zero Tolerance for Female Genital Mutilation" Ausruf, widerspricht das alleine doch schon der anklagenden Behauptung im Titel.
Es stimmt, weder der Westen noch China werden in dir Länder gehen, und die dortige Bevölkerung gewaltsam an der Ausübung ihrer verqueren Praktiken hindern. Sollten sie das?
zum Beitrag04.10.2017 , 16:14 Uhr
> Deutschland hat ein Problem mit Rechtextremismus.
Offenbar auch mit Mobbing.
Mich würde interessieren, ob denn seine Peiniger auch unter den Opfern waren, oder ob er kurzerhand andere Türken, Araber Post-Jugoslawen erschossen hat?
In dem Fall würde ich eher von Mord als Rache denn von Terrrorismus sprechen.
zum Beitrag12.09.2017 , 19:36 Uhr
"Wir wählen Regierungen, die eigentlich dazu da sind gesetzliche Regelungen zu erlassen, damit die Waren und Dienstleistungen fair unter allen Bürgern verteilt werden."
Die letzte deutsche Regierung, deren Aufgabe das gewesen wäre, war die von Honecker.
zum Beitrag11.09.2017 , 18:17 Uhr
Portugal importiert aus Deutschland zb Medizinprodukte.
Es ist darauf angewiesen, daß wir ihm inkorrekterweise Agrarprodukte abkaufen und dort -Klima hin Oder her -in den Urlaub fahren.
Es sei denn, Sie zahlen grosszügig in einen "Helft Portugal-Fond" ein.
zum Beitrag11.09.2017 , 18:12 Uhr
Es ist nunmal ein Fakt, daß die Einkommen, wenn man überhaupt eines hat, in vielen Ländern der Welt VIEL geringer sind als bei uns.
Deswegen sind die Pflücker freiwillig da. Ich war nur erstaunt, daß sie aus Asien kommen, wenn ich gedacht hätte, dass Afrika doch näher läge.
Dagegen hilft kein Lamentieren, und es wird dort auch niemand reicher, wenn man hier aus Überzeugung von heimischem Fallobst lebt.
Selbst wenn einzelne Taz-Leser die Hälfte Ihrer üppigen Lehrergehalter spenden würden, bleibt es dabei, daß die heute armen Länder sich höhere Einkommen am Markt selbst erarbeiten müssen. Daß das geht zeigt u.a. das Beispiel China.
Damals als auch Kaffee, Tee und Pfeffer bei uns absolute Luxusprodukte waren, war man auch hierzulande so arm, daß auch Hungersnot nicht ausgeschlossen war. Wie sind wir da raus gekommen?
Bzgl dem Gejammer über die Qualität (industriell, amerikansich, patentiert? Bäh!), sage ich noch einmal, doch die Himbeeren schmecken eigentlich immer super. Die Blaubeeren (anfangs kamen sie übrigens per Schiff aus Chile) auch meistens.
zum Beitrag11.09.2017 , 17:43 Uhr
Wieso Hauptsacvhe billig? Bei 15-20€ das Kilo sind die Himbeeren für mich eher ein willkommenes Luxusprodukt, so wie es einstmals auch Orangen, Bananen oder auch Kaffee, Tee und Gewürze waren.
Heute haben sich so ziemlich alle an die alltägliche preiswerte Verfügbarkeit der o.g. Produkte gewöhnt und niemand jammert über deren Import von weither.
zum Beitrag11.09.2017 , 08:09 Uhr
"Ich bleibe im Winter bei Grünkohl."
Jeder nach seiner Facon.
Meine Eltern (und deren Eltern und Grosseltern usw) blieben im Winter bei schrumpeligen Äpfeln und Eingemachtem. Zum Glück gibt es dann doch ein wenig Fortschritt, für diejenigen die ihn begrüssen.
zum Beitrag10.09.2017 , 11:20 Uhr
Würde sagen, Marktwirtschaft at its best.
Ein strukturschwaches Gebiet in Europa nutzt seine Ressourcen und verdient Geld.
Ich bekomme das ganze Jahr über erschwingliche Beeren, die es früher gar nicht oder nur nach langen Pflück-Aktionen ein Becherchen voll gab.
Interessant die Info mit Driscoll und diesen Patent-Himbeeren. Ich hatte mich schon gefragt, warum dieser Name so oft auf den Packungen steht. Aber sie sind exzellent.
Abdul dürfte auch mit dem portugiesischen Mindestlohn das 10fache verdienen, was er in einer heimischen Textilfabrik bekäm. Mit etwas Fleiss und Glück steigt er auf und wird irgendwann Vorarbeiter. Oder er macht was mit dem Ersparten in Bangladesh.
zum Beitrag03.09.2017 , 17:10 Uhr
Vorsichtige regulatorische Eingriffe wie die Verpflichtung zu einheitlichen Steckern und der sukzessiven Absenkung von Roaminggebühren sind toll.
Und wir haben doch schon zwei Jahre Garantie? Konnte letztens aufgrund dieser mein ein Jahre altes defektes Smartphone austauschen.
Ansonsten sollten wir vielleicht einfach froh sein, daß man es hier mit einem Bereich menschlicher Aktivität zu tun hat, wo es einen deratig raschen und kontinuierlichen Fortschritt gibt, was eben zwangsläufig auf Kosten ewiger Rückwärtskompatibiltät geht.
Wie jemand jetzt schrieb "Es ist wahrscheinlich das Teil in unserem Alltag, dass am häufigsten genutzt wird. Wenn man das dann in Relation zur Größe (also Menge Müll) setzen, dann gibt es glaube ich viele andere Dinge, bei denen man sich viel mehr über den dadurch entstehenden Müll Gedanken machen sollte."
zum Beitrag21.04.2017 , 11:27 Uhr
Dass es überhaupt ein Pro und Contra gibt...
Ich war mal beim Bundesparteitag der Grünen gucken, weil sich meine Schwester dort engagierte. Obwohl ich sicher nicht allein darin war, viele ihrer Positionen strictement abzulehnen, kann ich mich nicht an IRGENDWELCHE Gegendemonstranten erinnern. Warum kann man umgekehrt nicht das gleiche erwarten? Ich sehe in der AfD eine demokratische Partei, die sich gegen ungesteuerte Zuwanderung jedoch nicht gegen Fremde/andere Rassen allgemein wendet. Wo ist das Problem?
zum Beitrag07.09.2015 , 14:54 Uhr
Unter "riesiger Wissensressource" hatte ich mir irgendwie mehr vorgestellt.
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