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23.10.2024 , 21:51 Uhr
Wen genau glaubt Lindner mit solchen Ideen ansprechen zu können? Die Bürgergeldempfänger eher nicht. Arbeitende Familien, die an sich über die Runden kommen, aber von einem Schicksalsschlag aus der Bahn geworfen werden könnten, vermutlich auch nicht.
Ob es so viele Topverdiener gibt, die es wichtig finden, dass ausgerechnet an den Ärmsten gespart wird, bezweifle ich. Ich bin kein Spitzenverdiener, aber es müsste schon ziemlich viel zusammen kommen, ehe ich aus unserem Sozialsystem irgendwelche Zahlungen erhalten würde. Mich öden Lindners Neiddebatten aber ziemlich an. Wir verdummen sicher viel Geld in Deutschland, aber doch nicht an die Bürgergeldempfänger. Da ist mir sogar egal, wenn da wirklich mal jemand durchrutscht, der einen Euro zu viel bezieht, weil man völlige Kontrolle nicht mit verhältnismäßigem Aufwand betreiben kann. Und weil ich es wichtiger finde, dass wir keine hungernden Menschen auf den Straßen sitzen haben.
Es ist doch kein Wunder, dass überhaupt niemand mehr die FDP wählt. Sie tritt nur noch für Themen ein, die die einen direkt bedrohen und anderen eher wurscht sind. Die sollten sich mal ein Thema suchen, *für* das sie eintreten. Evtl. ein sogar liberales?
zum Beitrag06.10.2024 , 22:15 Uhr
Warum informiert man sich, wenn man sich so sehr für Ästhetik interessiert, nicht vorher über das Aussehen? Wärmepumpen sehen ja nicht alle gleich aus. Einige haben ganz nette "Verkleidungen" und es gibt sogar welche, die vertikal "pumpen" und somit von allen vier Seiten komplett zugestellt oder umpflanzt werden können.
Für uns war das Aussehen tatsächlich zweitrangig, weil sie neben dem Haus auf dem Garagendach steht. Für uns stand die Energieeffizienz an erster Stelle. Hässlich ist sie trotzdem nicht, aber das wäre uns an der Stelle auch egal gewesen.
zum Beitrag20.09.2024 , 21:36 Uhr
Den Unterschied zwischen Bund und Ländern könnte man kennen. Die CxU benutzt das selbe Argument allerdings im Bund und in der Hälfte der Länder: Die Grünen passen nicht zu Bayern, mit den Grünen kann man nicht koalieren, wasimmer. Begründungen braucht es da offenbar nicht.
Meine Frage haben Sie aber nicht beantwortet: Warum tut die CxU sich wesentlich schwerer mit einer Zusammenarbeit mit den Grünen als mit AFD oder Wagenknecht? Wahrscheinlich liegt es daran, dass es bei denen mehr überlappende Inhalte gibt.
zum Beitrag19.09.2024 , 20:45 Uhr
Die CDU hat derzeit in Sachsen und in Thüringen die Wahl, ob sie mit der AFD oder in abenteuerlichen Konstellationen gemeinsam mit der Wagenknecht-Partei koaliert. Und da entblöden die sich nicht, weiterhin zu behaupten, dass die GRÜNEN nicht regierungsfähig sind?
Kommt denn kein Unionswähler je auf die Idee, da mal nachzufragen, was die Union denn an den Grünen schlechter findet als an der AFD oder an Wagenknecht?
zum Beitrag08.09.2024 , 16:33 Uhr
Wo ist denn das Problem? Verbrenner Preise rauf, BEV Preise runter. Dann stimmt der Mix und es wird keine Strafen geben.
Davon abgesehen sind ein Durchschnitt von 94 Gramm CO2 in 2025 jetzt auch keine Raketentechnik. Das hat schon vor über 15 Jahren der Prius unterboten. Autos, die heute noch mehr ausstoßen, sollten überhaupt nicht mehr zugelassen werden.
zum Beitrag28.08.2024 , 20:39 Uhr
Luftwärmepumpen erzeugen aus 1kWh Strom ungefähr 3-4kWh Wärme. Klar geht das noch besser, wenn man sonstige Wärmequellen zur Verfügung hat. Etwa Erdwärmepumpen holen noch eine kWh mehr heraus oder über Nahwärme, wie Du schreibst, lassen sie sich noch effizienter einsetzen.
Verglichen mit jeder Art von Verbrenner Heizung - und das sind nun mal die meisten Heizungen im heutigen Bestand in Deutschland sind aber auch Luftwärmepumpen mit sehr großem Abstand vorne.
zum Beitrag28.08.2024 , 20:34 Uhr
"Für all jene, für welche die Wärmepumpe wirklich die wirtschaftlich sinnvollste Option ist"
... also fast alle mit eigener Heizung ...
zum Beitrag28.08.2024 , 07:44 Uhr
Endlich ist die Hängepartie bei den Förderungen zu Ende. Natürlich hat dies zu den rückläufigen Installationszahlen geführt, die wir jetzt sehen. Bei solchen Investitionen verlassen sich sicher die Wenigsten darauf, rückwirkend eine Förderung zu bekommen, also warten die Meisten den Bewilligungsbescheid ab, bevor sie einen Auftrag erteilen.
Wer sich jetzt darüber mockiert, dass überhaupt der Heizungsbau gefördert wird, hat offenbar schon vergessen, dass bis zum Start der Ampel noch Gas- und teilweise sogar Ölheizungen gefördert wurden. Da geht es jetzt wenigstens in die richtige Richtung.
zum Beitrag28.08.2024 , 07:35 Uhr
völlig unverhältnismäßig
zum Beitrag18.08.2024 , 20:34 Uhr
Frankreich liegt beim EE Ausbau abgeschlagen weit hinter Deutschland.
zum Beitrag18.08.2024 , 20:23 Uhr
Selbst unter der Annahme, dass der Strom zu 100% aus fossilem Zeugs erzeugt wurde, würde das BEV nur ein Drittel des Energieverbrauchs benötigen.
zum Beitrag18.08.2024 , 19:19 Uhr
Übler Typo, ich habe ein Komma vergessen: 26kWh Strom entsprechen 2,6l Diesel.
zum Beitrag18.08.2024 , 18:29 Uhr
So eine Regelung kann man gerne einführen, sobald überhaupt keine Verbrenner mehr neu zugelassen werden dürfen. Ich bin wirklich großer Fan von Energieeffizienz und fahre daher ein BEV am unteren Rand der Verbrauchsskala. Man sollte aber nicht vergessen, dass ausnahmslos jedes Auto mit Auspuff mindestens das Doppelte, teilweise auch das Drei- und Vierfache des Energieverbrauchs eines Audi SQ8 hat. Insofern sind die mir lieber als jeder Kleinwagen mit Verbrennungsmotor.
26kWh Strom entsprechen grob 26l Diesel. Man zeige mir einen Verbrenner, der sich damit fortbewegt. Zumal der Stromer zu Hause mit PV geladen werden kann, der Diesel aber nicht.
zum Beitrag17.08.2024 , 15:52 Uhr
Nur eine Stunde vor diesem Artikel ist Voigt in der FAZ konkreter geworden:
www.faz.net/aktuel...-afd-19925712.html
Natürlich würde er mit der AFD zusammen Gesetze verabschieden, das wäre deshalb noch lange keine "Zusammenarbeit" nach Definition der CDU.
Da praktisch alle denkbaren "Zusammenarbeiten" ausgeschlossen werden, überlegt sich die CDU halt nach der Wahl, mit wem sie eine Koalition bildet, ohne dabei zusammen zu arbeiten. Das stelle ich mir so ähnlich vor wie die Rolle der FDP in der Bundesregierung.
Für den Wähler ist doch mit dieser Positionierung das Kreuz bei der CDU eine völlige Blanko-Unterschrift.
zum Beitrag12.08.2024 , 07:39 Uhr
Die FDP ist zur reinen Gaga-Partei verkommen, die wie ein trotziges Kleinkind ohne irgend einen Sinn zu hinterfragen immer das Gegenteil der Grünen fordert.
Wie wäre es denn, einfach mal sinnvolle eigene Positionen aufzubauen? Ursprünglich war das doch mal eine liberale Partei. Der Konflikt zwischen Digitalisierung, Sicherheit und Datenschutz beispielsweise würde doch großes Potential für sinnvolle Konzepte einer Partei bieten. Dafür hat offenbar leider niemand Zeit.
Ebenso wäre eine Partei im Bundestag willkommen, die Wirtschaftskompetenz mitbringt, um die Technologie- und Energiewende zu begleiten. Leider klebt ausgerechnet die FDP wie keine andere Partei an den alten Konzepten, die heute schlecht und morgen gar nicht mehr funktionieren und bekämpft die durchaus vorhanden, innovativen Firmen und Ideen, die wir dringend brauchen, anstatt sie zu unterstützen.
Man kann sich nur noch traurig abwenden.
zum Beitrag12.08.2024 , 07:15 Uhr
Ich begreife nicht, was die CDU hier tut.
Angesichts der starken Umfrageergebnisse der AFD sollte es doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dass die demokratischen Parteien zusammen rücken. Statt dessen greift die CDU als Hauptgegner ausgerechnet die Grünen an und macht sich AFD Positionen auch noch selbst zu eigen.
Quatsch-Themen wie Gender-Verbot werden von der CDU massiv in den Vordergrund gerückt, als ob es keine echten Probleme gibt.
Was erreicht man damit? Man beschädigt sich gegenseitig. Es ist doch schwer vorzustellen, dass ein Unterstützer der Grünen beispielsweise bei einem Kopf-an-Kopf Rennen zwischen einem AFD- und einem CDU Kandidaten für den CDU Kandidaten stimmt. Statt dessen wird dann vielleicht gar nicht gewählt, weil durch die von der CDU gestreuten Vorwürfe etwas kleben geblieben ist.
Mit wem möchte die CDU eigentlich gemeinsam regieren? Wenn es nicht die AFD ist, warum macht sie sich so oft und so deutlich deren Positionen zu eigen und prügelt auf alle anderen ein?
zum Beitrag08.08.2024 , 21:09 Uhr
Mit voller Härte des Gesetzes wird viel zu selten durchgegriffen.
Kann ja nicht sein, dass die immer wieder die gleichen Rechtsverstöße begehen.
Ich würde mir vergleichbare Polizei-Einsätze auch in Ministerien wünschen, die wiederholt die CO2 Ziele nicht einhalten. Anders als bei dieser Flughafen Aktion sterben dadurch nämlich tatsächlich Menschen.
zum Beitrag30.07.2024 , 21:17 Uhr
Schade, dass der im Koalitionsvertrag vereinbarte Abbau klimaschädlicher Subventionen praktisch überhaupt nicht statt gefunden hat.
Es ist schwer verständlich, warum die FDP grundsätzlich nur bei klimaförderlichen Subventionen mit großem Bohei den Rotstift ansetzt. Dabei ist dort vergleichsweise wenig Geld ausgegeben worden.
zum Beitrag30.07.2024 , 21:06 Uhr
Gute Analyse der Autorin. Auch die Senkung der 5%-Hürde wäre zu begrüßen. Weniger wegen der CSU, die ohnehin nur als eigene Bundespartei auftritt, weil sie dadurch mehr Staatsgeld abgreifen kann. Aber die Hürde für neue Parteien ist bei 5% viel zu hoch.
zum Beitrag27.07.2024 , 07:09 Uhr
Der selbe Volker Wissing, der wie schon seine Vorgänger in seiner gesamten Amtszeit keine einzige Maßnahme zur Reduktion der Jahr um Jahr massiv überhöhten CO2 Werte im Straßenverkehr vorlegen konnte, präsentiert hier in kürzester Zeit einen Gesetzentwurf zur Verschärfung des Luftsicherheitsverkehrs.
Toll, dabei war die Sicherheit überhaupt nicht beeinträchtigt. Es dürfte kaum gelingen, 300km Flughafenzäune unüberwindbar zu machen. Bemerkt wird ein Übertreten heute schon, das hat ja hier auch gut funktioniert.
Ich möchte die Methoden der letzten Generation sicher nicht Befürworten, aber bei einigen Politikern ist doch völlig aus dem Blick geraten, was für die Menschheit überlebenswichtig ist und was nicht. Da kann ich die Wut durchaus nachvollziehen.
zum Beitrag20.07.2024 , 20:00 Uhr
Ein neues Rad ohne Motor zu kaufen ist doch heute etwas kurzsichtig. Wir haben beim Kauf darauf geachtet, dass es sich auch mit ausgeschaltetem Motor normal fahren lässt - und der ist auch normalerweise aus. Trotzdem gibt es ein paar Strecken, die wir ohne Motor entweder gar nicht fahren würden oder eben mit dem Auto. Und dafür ist es doch ganz praktisch, wenn ein Motor eingebaut ist.
Manche E-Bikes sind so vergurkt konstruiert, dass der ausgeschaltete Motor bremst. So was ist natürlich quatsch.
zum Beitrag12.07.2024 , 22:00 Uhr
Habeck mag nicht perfekt sein, aber das Personal bei den anderen Parteien sieht doch eher noch deutlich schlechter aus. Vor Scholz braucht Habeck sich nicht zu verstecken und Kandidaten mit passendem Format hat die CxU nahezu nicht. Guenther wäre ein starker Kandidat. Der Jung ist noch zu unerfahren, aber das könnte auch was werden. Ich wäre positiv überrascht, wenn sie einen der beiden aufstellen. Der Rest dort ist ja doch eher gruselig.
zum Beitrag05.07.2024 , 22:16 Uhr
Der Kampf der CxU gegen das gerade von ihr mit-beschlossene Verbrenner-Aus ist ein reiner Sturm im Wasserglas.
Seit der BEV-Delle zum Jahreswechsel haben monatlich die BEV Verkaufszahlen wieder zugenommen. Das ist bisher noch nicht für alle offensichtlich, weil die Verkaufszahlen immer mit den Vorjahreszahlen verglichen werden und letztes Jahr erst im August die Förderung für die Dienstwagen-BEV abgeschafft wurde, so dass es in letzter Minute viele Zulassungen gab.
2025 werden insbesondere die deutschen Hersteller die BEV Verkaufszahlen deutlich steigern (müssen), um hohe Strafzahlungen aufgrund des CO2 Flottenverbrauchs zu vermeiden.
Außerdem laufen derzeit einige attraktive Kleinwagen verschiedener Hersteller an - einem Marktsegment, das jahrelang verwaist war, obwohl es in dem Bereich interessierte Kaufwillige gibt.
Summa Summarum werden die BEV Verkaufszahlen ab Q4/2024 wieder deutlich zulegen. In 10 Jahren interessiert sich niemand mehr für die alten Stinker, ob mit oder ohne Verbot.
zum Beitrag30.06.2024 , 20:03 Uhr
Gravierende Folgen durch den Klimawandel sind bereits zu sehen und weitere sind nicht mehr abwendbar. Insofern sind schon umfangreiche Anpassungen notwendig in Form von Hochwasserschutz etc.
Natürlich ersetzt das nicht, dass wir deutlich mehr Aufwand betreiben müssen als bisher, um den Klimawandel zu verlangsamen. Die Anpassungen brauchen wir, um die Versäumnisse von gestern unter Kontrolle zu halten. Ob die Versäumnisse von heute noch später kontrollierbar sind, werden wir sehen.
Wenn wir nicht bald aufwachen und auch morgen noch CO2 ausstoßen, als wäre alles völlig egal, werden wir uns an diese Folgen ziemlich sicher nicht mehr anpassen können.
zum Beitrag27.06.2024 , 20:53 Uhr
Ein E-Bike kann alles, was ein Fahrrad auch kann. Insbesondere kann man den Motor auslassen, solange man keinen extremen Berg hoch fährt.
Ich würde mir kein neues Fahrrad ohne Motor mehr kaufen, auch wenn ich den nur selten anschalte. Dann möchte ich ihn aber auch nicht missen.
zum Beitrag24.06.2024 , 20:21 Uhr
CDU und Sarah Wagenknecht, ein technologisches Dream Team. Dann können sie zusammen von "modernen Verbrennern" träumen. Ich hoffe doch sehr, dass uns das erspart bleibt.
zum Beitrag24.06.2024 , 20:17 Uhr
So schlecht ist die Idee nicht. Da Superreiche auch deutlich überproportional zur Klimaerwärmung beitragen (das Reisebedürfnis ist in der Regel deutlich höher als das des Durchschnittsbürgers, außerdem "lohnt sich" das Sparen von Emissionen nicht), ist es auch ganz angemessen, dort einen höheren Beitrag einzufordern. Jeder €, der den Klimawandel bremst, ist willkommen!
zum Beitrag19.06.2024 , 07:52 Uhr
Es geschehen plötzlich erstaunliche Dinge. Gleichzeitig machen Söder und Aiwanger plötzlich Werbung für Windkraft, weil sie merken, dass ihre Unternehmen den billigen Strom brauchen.
Es ist nie zu früh und selten zu spät.
zum Beitrag04.05.2024 , 08:34 Uhr
Es gibt ein paar Anwendungsfälle, in denen PFAS nicht sofort ersetzbar sind. Chirurgische Instrumente, Wärmepumpen, Windkraftanlagen zählen dazu.
Die weitaus meisten PFAS werden aber an völlig unnötigen Stellen eingesetzt. In Einweg Essensverpackungen für Burger und Pizzen, Pappbechern und Papierhalmen, Bratpfannen, Kleidungsstücken, etc. Was hält uns denn davon ab, sie generell sofort zu verbieten und erst mit Vorlauf von zehn Jahren an den Stellen, wo sie heute noch ernsthaft benötigt werden?
zum Beitrag27.04.2024 , 11:17 Uhr
"Bis 2026 befinde man sich in einer „Stabilisierungsphase“, der große Angriff werde erst im Jahr 2030 erfolgen."
Na, dann mal viel Spaß beim großen Angriff. Der Verbrennermarkt ist letztes Jahr in China um 25% gesunken - in einem insgesamt wachsendem Automobilmarkt. Der stabile und sogar wachsende VW Anteil unter den Verbrennern dürfte bei dieser Geschwindigkeit 2030 nicht mehr viel wert sein.
Wenn die deutschen Hersteller langfristig überleben wollen, müssen sie es in China schaffen, relevant zu bleiben - und das geht nur mit viel mehr Entwicklungsgeschwindigkeit bei Elektrofahrzeugen.
zum Beitrag04.04.2024 , 07:32 Uhr
Ich verstehe auch nicht, was Lindner hier wieder für eine komische Neid-Debatte anzettelt. Die Strategie dahinter beschreibt der Artikel gut.
Nur, dass jetzt die Ärmsten ein paar Euro mehr zum Überleben bekommen, kann doch kein Grund sein, dass jetzt die kalte Progression als so akutes Thema plötzlich priorisiert sein muss. Die kalte Progression trifft grundsätzlich niemanden, der am Hungertuch nagt. Klar würde ich von einem weiteren Abbau auch deutlich profitieren, aber etwa bei Maßnahmen, die gegen den wesentlich dringenderen Klimawandel wichtig wären, stellt Lindner regelmäßig die Finanzierungsfrage, die hier plötzlich keine Rolle mehr spielt.
Und das Ausspielen des Mittelstandes gegen die Ärmsten unserer Bevölkerung ist doch auch mal wieder unterste Schublade. Der Teil unserer Steuern, der zur Absicherung unseres Sozialsystems verwendet wird, ist mit am Sinnvollsten investiert. Armut und soziale Absturzmöglichkeiten, wie wir sie gerade außerhalb Europas auch in Industrieländern sehen, möchte ich in Deutschland nicht haben.
zum Beitrag10.02.2024 , 11:12 Uhr
Wenn sich Herr Wissing und seine beiden Vorgänger auch nur mit halb so viel Energie auf ernsthafte Probleme gestürzt hätten, wie sie sich ständig mit völligen Gaga Themen in den Schlagzeilen halten (Autobahn Maut nur für Ausländer, Festhalten am Status des nahezu einzigen Landes auf der Welt ohne Geschwindigkeitsbegrenzung, Technologieoffenheit fordern für völlig ineffiziente und nicht vorhandene Antriebstechniken), hätten wir heute einen CO2 freien Straßenverkehr und ein gut ausgebautes Bahnnetz.
Die verballern ja leider nicht bloß ihre eigene Energie, sondern halten auch alle anderen mit solchem Quatsch von der Arbeit ab.
zum Beitrag04.02.2024 , 11:18 Uhr
Schlossarczyk hat ja völlig Recht. Die französischen AKW laufen halt, sofern sie es gerade können, ohnehin durch, da sie wie alle AKW nicht regelbar sind. Ohne europäisches Netz würden sie halt andere, französische, Stromquellen verdrängen.
Davon abgesehen ist der größte Treiber für Stromimport in Deutschland das Fehlen von Stromtarifzonen. Industriekunden sind (ebenso wie einige private Verbraucher wie ich, wobei die privaten derzeit aber zahlenmäßig nicht ins Gewicht fallen) durchaus in der Lage, große Teile ihres Strombezugs in Zeiten mit niedrigen Kosten zu verlegen. Das zu schwach ausgebaute deutsche Stromnetz in Verbindung mit einer einheitlichen Stromtarifzone für ganz Deutschland sorgt dann aber dafür, dass Strom auch in Süddeutschland dann billig ist, wenn er in Norddeutschland üppig vorhanden ist. Da er derzeit aber nicht dorthin transportiert werden kann, wird der billig an Verbraucher abgegebene Strom dann aus der billigsten verfügbaren Quelle zugekauft - und das ist dann eben zu diesen Zeiten in Süddeutschland der extrem stark subventionierte Atomstrom aus Frankreich. Tolle Wurst.
Das Ausbauen der Netze wurde von den Vorgängerregierungen 20 Jahre lang verschlafen und braucht jetzt eben seine Zeit. Das verstehe ich.
Das Einführen von Stromtarifzonen könnte man aber sofort umsetzen und würde sofort dafür sorgen, dass in Süddeutschland der Strom nur dann billig wäre, wenn er dort auch verfügbar ist. Ja, das würde auch dazu führen, dass wir in Süddeutschland etwas höhere Preise hätten. Es würde aber vor allem bewirken, dass der Verbrauch sich auf die Zeiten verlagert, in denen vor Ort der Strom auch verfügbar ist. Dass dies nicht geschieht, ist ein reines Politikum. Dafür fehlt mir das Verständnis.
zum Beitrag29.01.2024 , 08:30 Uhr
Richtig, die Speicher müssen schneller ausgebaut werden. Ein weiterer Punkt ist die Begünstigung netzdienlichen Verhaltens (mit oder ohne Speicher).
Verbraucher haben die Möglichkeit, ihren Strombedarf zu guten Teilen in Überschusszeiten zu verlegen. Insbesondere mit BEV, also batteriegespeisten Fahrzeugen fällt dies besonders leicht. Damit dies etwas bringt, bräuchten wir aber Energiepreiszonen. Ein Überschuss in Norddeutschland kann nur dann durch gesteigerte Stromnutzung in Süddeutschland ausgeglichen werden, wenn das Netz dafür stark genug ist. Solange das nicht der Fall ist, muss es möglich sein, Verbraucher (nur da) für Verbrauch von Überschussstrom zu belohnen, wo dieser auch verfügbar ist.
Leider beharren die süddeutschen Länder auf der Verhinderung von Strompreiszonen, weil sie dadurch höhere Preise bekämen. Das hält uns aber technologisch auf.
zum Beitrag25.01.2024 , 20:36 Uhr
Ach ja? Und woher wollen die Bayern ihren Strom im Winter beziehen?
zum Beitrag25.01.2024 , 20:35 Uhr
Ihr Eindruck war da schon genau richtig. Auch bei den Bayern scheint nicht immer die Sonne. Und der in der Tat vorbildliche Ausbau bei PV reicht halt nicht, wenn parallel der bayrische Ausbau bei Windkraft in Deutschland nur von Bremen und dem Saarland unterboten werden.
Wind und Sonne ergänzen sich hervorragend, irgend was geht so gut wie immer. Aber wenn man nur das eine ausbaut und gleichzeitig den Netzausbau auch noch blockiert, dann geht halt manchmal auch einfach gar nix.
zum Beitrag16.01.2024 , 21:36 Uhr
"[...]Aral-Chef Bothe sagte. Beim Aufbau der Transformatoren, die man zum Anschluss der Ladesäulen ans Stromnetz braucht, vergehe vom Antrag bis zur Baugenehmigung oft mehr als ein Jahr."
Ach nee. Diese Dauer dürfte doch für alle Ladesäulenbetreiber gleich sein. Dennoch findet man unter den zahlreichen vorhandenen Ladesäulen so gut wie keine Tankstelle. Generell finde ich es ja gut, dass die Tankstellenbetreiber inzwischen kapiert haben, dass die BEV-Fahrer eigentlich total attraktive Kunden sind. Vom Ladestrom abgesehen sind die nämlich daran interessiert, während des Ladens ordentlich zu essen, worauf manchem Diesel Fahrer nach dem Tanken vermutlich der Appetit vergangen ist. Die Infrastruktur zum Shoppen und Essen an den Tankstellen ist ja häufig ganz passabel. Vielleicht kriegen sie ja noch die Kurve, bevor sich der Bedarf anderweitig geschlossen hat.
Die Krokodilstränen könnte er sich trotzdem sparen.
zum Beitrag27.12.2023 , 22:36 Uhr
"deckte rechnerisch" bedeutet, dass genau so viel Strom aus regenerativen Quellen erzeugt wie gleichzeitig in Deutschland verbraucht wurde.
Da insbesondere die langsamen Braunkohlekraftwerke nicht schnell genug heruntergefahren werden können, wird darüber hinaus noch mehr Strom erzeugt, der gewinnbringend ins Ausland verkauft wird.
Wäre es noch mehr Stromüberschuss, könnte man notfalls auch die Windräder abregeln, also die Rotorblätter aus dem Wind drehen. Ist zwar ärgerlich, aber geht. Die Kohlekraftwerke dagegen kriegst Du nicht für Geld und gute Worte so schnell gestoppt wie das bei PV und Wind möglich ist.
zum Beitrag27.12.2023 , 22:27 Uhr
Ach Sollndas,
Du gibst nicht auf, oder? Es gibt keine saisonalen Schwankungen in Deutschland. Nicht bei der Erzeugung von EE (www.bdew.de/media/...h_FS_11122023.pdf) und nicht in ihrem Anteil am monatlichen Verbrauch (www.bdew.de/media/..._Sld_11122023.pdf).
Saisonale Schwankungen gibt es nur, wenn Du als Selbstversorger versuchst, nur mit PV Deinen eigenen Strombedarf zu decken. Sonne und Wind ergänzen sich über das Jahr gesehen hervorragend.
Die Speicher, die wir brauchen, dürfen also gerne Kurzzeitspeicher sein. Wenige Stunden helfen. Mehr als ein paar Tage brauchen sie nicht einspeichern.
zum Beitrag27.12.2023 , 07:25 Uhr
Zu irgend einem Zeitpunkt hast Du von jeder Energieart entweder zu viel oder zu wenig. Das war auch bei dem überholten Konzept der "Grundlastversorgung" der Fall, denn der Verbrauch ist ja auch nicht zu jeder Zeit gleich. Wenn Du nicht zu manchen Zeiten "zu viel" produzierst, wird es zu anderen Zeiten nicht reichen. Kraftwerke müssen also sehr schnell regelbar, d.h. abschaltbar sein.
Aus dem Grund sind früher schon die Pumpspeicherkraftwerke gebaut worden, damit man den Strom der völlig unregelbaren Atomkraftwerke zu Überschusszeiten speichern kann.
Du hast aber natürlich Recht, Anlagenbetreiber brauchen Investitionssicherheit, sonst investieren sie nicht. Also müssen diese eine garantierte Einspeisevergütung bekommen. Das regelt ja auch das EEG. Da werden übrigens weitaus geringere Beträge als die Gestehungskosten der alten fossilen Energieformen bezahlt. Insgesamt ist das also ein Weg, um Geld zu sparen. Ohne irgend eine Art von staatlicher Einspeisezusage bzw. Garantie wurde vermutlich noch überhaupt nie irgend ein Kraftwerk in DE oder sonstwo gebaut, weil dieses Problem einfach immer besteht. Das gilt ja bei großen Kraftwerken noch mehr als bei kleinen.
Die mit weitem Abstand teuerste Energieart ist übrigens die Atomkraft. Das hat leider bis heute nicht jeder kapiert, weil weltweit nur ein sehr kleiner Teil der dabei anfallenden Kosten vom Betreiber bezahlt wird und der Rest auf die Gesellschaft abgewälzt wird. Es gibt weltweit nicht einen einzigen Versicherer, der Unfälle versichern würde, die Kosten im Schadensfall kommen immer zum kleinen Teil vom Staat und zum Größeren Teil von den Anwohnern. Die Lagerkosten werden grundsätzlich auch nicht eingerechnet. Dank dieser Taschenspielertricks glauben selbst heute noch Menschen, dass der alte Scheiß irgendwie billiger als PV Strom sei.
zum Beitrag26.12.2023 , 19:54 Uhr
Das zeigt doch, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
PV ebenso wie Wind lassen sich bei Überschuss hervorragend abschalten - bei PV im Sekundenbereich und bei Windkraft im Minutenbereich (Rotorblätter werden aus dem Wind gedreht). Das ist bei Kohlekraftwerken erheblich langsamer und dauert bei dem bei einigen Forenteilnehmern komischerweise immer noch beliebten Atomstrom mehrere Tage.
Es ist also völlig unproblematisch, von dem äußerst günstig erzeugbaren PV und Windstrom "zu viel" zu produzieren. 2000h in einem Jahr, in denen "zu viel" produziert wird, sind 2000h, in denen wir vollständig regenerativ unterwegs sind - und das bereits in 10 Jahren!
Wenn wir es schaffen, wenigstens einen Teil des in diesen 2000h "zu viel" produzierten Stroms zu verwenden, indem wir einen Teil unserer Lasten in diese Zeiten legen (BEV Autos beladen, sonstige Speicher beladen, Pumpspeicherkraftwerke befüllen, Elektrolyseure anwerfen und damit Wasserstoff erzeugen, ...), dann sparen wir damit außerdem Strom, den wir sonst in anderen Zeiten Fossil erzeugt hätten, und kommen somit vielleicht nicht nur auf 5, sondern schon auf 8 Stunden täglich(!), die wir vollständig regenerativ unterwegs sind. Und das mit dem billigsten Strom, der heutzutage erzeugt werden kann.
Der Ausbau des Netzes ist eine Investition, die sicher erst einmal Geld kostet, aber sehr lange erhalten bleibt und anders als fossile Kraftwerke sehr niedrige laufende Kosten verursacht.
Schade, dass wir den Punkt nicht schon viel früher erreicht haben, aber da standen leider welche auf der Leitung. Manche stehen da heute noch
zum Beitrag21.12.2023 , 22:47 Uhr
Wenig im Leben lässt sich so komfortabel automatisieren wie das Laden von BEVs in den Nachtstunden, in denen besonders im Winter überwiegend Überschuss im Netz besteht aufgrund der heute schon üppigen Windkraft.
Natürlich muss die dennoch weiter erheblich ausgebaut werden. Gerade die BEVs können aufgrund ihrer riesigen Akkus aber relativ einfach zum Teil der Lösung anstatt Teil des Problems werden - der Artikel benennt es ja, wenn auch vorsichtig.
Ausbau der Stromerzeugung um 16% bis 2040 ist jetzt auch nicht soo viel angesichts der Verdreifachung regenerativer Stromerzeugung bis 2030, welche die Weltgemeinschaft vor einer Woche beschlossen hat.
zum Beitrag18.12.2023 , 07:02 Uhr
Ach Sollndas,
ich weiß nicht, welch komischen Feldzug Du im Namen der Verbrenner führst. Ich habe Dir das doch schon ein paar mal vorgerechnet:
Ein normaler BEV kommt selbst als SUV mit weniger als 20kWh auf 100km aus. Das entspricht der Energiemenge, die in 2l Diesel enthalten ist. Lass ein ausgesprochen ineffizientes BEV auf 30kWh kommen. Selbst der beste Verbrenner braucht vorneweg das Doppelte - und es gibt weitaus schlechtere, die heute noch neu in Umlauf gebracht werden.
Dazu kommt, dass auch, wenn das BEV nicht an der heimischen PV Anlage, sondern aus dem deutschen Strommix beladen wird, ein regenerativer Anteil von heute schon über 50%. Das BEV kommt wird also heute im schlimmsten Fall mit dem Pendant von 1,5l Diesel auf 100km beladen und wird mit zunehmender Verbesserung des Strommixes umweltfreundlicher. Wir sind also weit weg von "1:1".
Wer heute dagegen einen neuen Stinker kauft, hat einen in Verkehr gebracht, der auch in 10 Jahren noch den Klimawandel vorantreiben wird.
Verbrenner verhalten sich zu BEV wie Glühbirnen zu LED.
zum Beitrag17.12.2023 , 17:51 Uhr
So sehr ich die Forderung des Autors unterstütze, aber Quatsch war der Umweltbonus nicht: Auch das schlechteste BEV ist besser als der beste Verbrenner. Ein gutes BEV braucht, auch als SUV, deutlich weniger als 20kWh auf 100km. Das entspricht dem Brennwert von 2l Diesel, wobei im Fall des BEV selbst bei Beladung aus dem deutschen Strommix immerhin heute schon die Hälfte aus regenerativer Energie stammt, bleiben 1l aus Drecksquellen. Tendenz abnehmend. Auch ein sehr schlechtes BEV braucht nicht mehr als 30kWh, da kommt kein Verbrenner auch nur annähernd hin.
Davon abgesehen stimme ich dem Autor zu. Die Umweltprämie könnte ruhig gedeckelt auf einen Listenpreis von 30k€ sein, um den kleinen Mann besser zu unterstützen. Ähnliches führen ja die Franzosen gerade ein. Oder eben die CO2 Steuer anziehen und somit das Übel an der Wurzel zu besteuern.
Man muss die Anschaffung von Autos nicht fördern.
zum Beitrag16.12.2023 , 07:46 Uhr
So traurig es ist, aber was will Özdemir jetzt noch machen? Der eigentliche Skandal und auch Verstoß gegen den Koalitionsvertrag war doch, dass die FDP sich bei der EU Abstimmung nicht daran gebunden gefühlt hat. Das hat mich massiv geärgert.
Ich habe auch überhaupt nicht verstanden, warum. Manchmal hat man den Eindruck, es geht der FDP aus Prinzip nur darum, Dinge zu verhindern, die die Grünen aus sehr guten Gründen voran treiben möchten.
zum Beitrag10.12.2023 , 10:24 Uhr
Keine Ahnung woher hier die große Angst vor variablen Stromtarifen kommt. Ich nutze das bereits seit dem Jahreswechsel (Tibber). Mein Strompreis liegt gemittelt bei 24ct/kWh. Und nein, der ist im Winter nicht höher als im Sommer (bzw. im Sommer beziehe ich gar nichts, da macht das die PV Anlage).
Um das zu erreichen, muss man, wie der Artikel beschreibt, den Verbrauch in die billigen Stunden legen. Auto laden geht nachts (viel Windenergie) ganz hervorragend.
Die Wärmepumpe habe ich bisher noch nicht anhand des Stromtarifs optimiert. Darüber ließe sich also noch mehr herausholen.
zum Beitrag10.12.2023 , 08:33 Uhr
Toll, mit KICK und SOLLNDAS haben wir ja zwei richtige Heizungsspezialisten hier im Forum.
Meine "Illusionen" kommen daher, dass ich vor drei Jahren meine Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt habe, im Familienkreis sehe ich außerdem das Ergebnis von zwei Gas Brennwert-Heizungen, die jeweils durch Wärmepumpen ersetzt wurden, allesamt also im Bestandsbau.
Die 2500l Heizöl, die ich früher jährlich verbraucht habe, sind Energieträger von 25000 kWh. Der Stromverbrauch meiner Wärmepumpe liegt aber nur bei 4500kWh - 4800kWh pro Jahr. Bei den beiden anderen Heizungen ist das ähnlich.
Der Effizienzgewinn kommt daher, dass die Wärmepumpe den Strom nicht direkt in Wärme umwandelt, sondern die ohnehin schon kalte Außenluft noch weiter abkühlt und daraus die Wärme für das Haus gewinnt.
Letztes Jahr gab es eine bitterkalte Woche kurz vor Weihnachten, da ging die Effizienz meiner Wärmepumpe so weit runter, dass aus 1kWh Strom lediglich 3,5kWh erzeugt werden konnte. Letzte Woche waren es 3,8kWh. Auf das Gesamtjahr gesehen liegt meine JAZ bei 4,4. Bei der Familie ist es etwas darunter, aber auch um die 4.
Selbst der schlimmste anzunehmende Strommix könnte also eine Verbrennerheizung heute nicht mehr konkurrenzfähig machen.
Dabei unterschätzen Sie außerdem den Strommix, den wir in Deutschland haben. Klar ist der PV Anteil im Winter relativ klein (wirft bei mir selbst im schlechtesten Monat Dezember immer noch ca. 10kWh pro Tag ab), dafür ist der Windenergieanteil im deutschen Strommix von wenigen Tagen abgesehen deutlich höher im Winter. Es sind also nicht "vorrangig Kohle- und Gas", sondern auch im Winter ca. 50% regenerative Energie im Netz.
Dass man das sehr dringend weiter ausbauen muss, weil es, wie Sie auch sagen, bei weitem noch nicht reicht, sehe ich natürlich genau so.
zum Beitrag09.12.2023 , 14:50 Uhr
Toll. CDU und FDP ist es ein dermaßen großes Anliegen, den Planeten kaputt zu machen, dass sie dafür auch nicht vor einer Zusammenarbeit mit den Faschos zurück schrecken.
In was für einem Land leben wir eigentlich, in dem solche Parteien die Mehrheit stellen?
zum Beitrag09.12.2023 , 14:44 Uhr
> Dabei wird etwa ein moderner Gaskessel mit einer kleinen Wärmepumpe kombiniert.
Was soll denn eine "moderne Gasheizung" sein? Alle Verbrennerheizungen benötigen mindestens das Vierfache an Energie im Vergleich zu einer Wärmepumpe, weil sie - anders als eben Wärmepumpen - technisch nicht in der Lage sind, Wärme aus der Umgebung zu entnehmen. Verbrennertechnik ist seit über 20 Jahren ausgereizt, nach Brennwertheizungen ist doch nichts mehr gekommen.
Selbst wenn die Wärmepumpe zu 100% aus einem Gaskraftwerk gespeist würde, würde sie nur einen Bruchteil des Gasverbrauchs einer Gasheizung verursachen. Unser Strommix geht aber in diesem Jahr auf die 60% regenerativer Energien zu. Die Wärmepumpe verringert also ihren Anteil an fossiler Energie jedes Jahr. Die Verbrennerheizung dagegen bleibt ein Heizungsleben lang das, was sie ist: Ein fossiler Ofen aus dem letzten Jahrtausend.
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