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Gaza-Tagebuch„Das Meer wirkt düster und trüb – kein Lachen, kein Planschen“

Unsere Autorin liebt das Meer – auch weil es sie an ihren getöteten Vater erinnert. Nun hat Israels Militär den Menschen in Gaza das Baden darin verboten.

Als sich viele im Gazastreifen noch ins Meer trauten: ein Mädchen mit seiner Mutter am 2. Juli Foto: Abdel Kareem Hana/ap

A ls wir Kinder waren, standen wir am Strand, und ich zeigte auf den entferntesten Punkt, den wir über das Mittelmeer hinweg sehen konnten, und sagte zu meinem Bruder: „Weißt du, dass dort drüben die Türkei und Europa liegen? Sie sind ganz nah – nur das Meer trennt uns!“ Doch ich hatte mich geirrt: Es ist nicht nur das Meer, das uns trennt. Sondern Welten.

Wen auch immer man im Gazastreifen nach dem Meer fragt: Alle haben Erinnerungen daran – von ihrer Kindheit bis ins Erwachsenenalter. Es gibt eine untrennbare Verbindung zwischen dem Meer und den Menschen im Gazastreifen.

Für mich war das Meer immer mit meinem Vater verbunden. Er war der Erste, der mir das Schwimmen beigebracht hat. Der Erste, der mich ermutigt hat, mich meinen Ängsten zu stellen und in die Tiefe zu tauchen. Der Erste, der mir gezeigt hat, wie das Meer mir Linderung verschaffen kann, wenn mich schwere Gedanken plagen.

Seine Beziehung zum Meer war unzerbrechlich. Im Winter ging er mit meinem Onkel und ihren Freunden angeln und grillte dann den Fang gleich auf dem Sand. Im Sommer nahm er jedes Wochenende die ganze Familie mit an den Strand: mit Tabletts voller Maqlouba – ein traditionelles palästinensisches Gericht aus Reis, Gemüse und Huhn – und natürlich der unverzichtbaren roten Wassermelone. Wir verbrachten den ganzen Tag damit, uns zu vergnügen: schwimmen, spielen, essen, lachen – bis die Sonne unterging.

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Das Meer blieb ein Zufluchtsort – auch im Krieg

Ich habe mich immer gefragt: Wie leben Menschen ohne Meer? Wohin flüchten sie vor dem Lärm der Welt? Der Krieg hat mir und meiner Familie so viel genommen: unser Zuhause, unsere Stadt Beit Lahia, sogar meinen Vater. Ein israelischer Luftangriff tötete ihn im Frühling. Aber ich habe immer geglaubt, dass es eine Sache gibt, die auch der Krieg uns niemals nehmen kann: das Meer.

Selbst während des Krieges blieb es ein Zufluchtsort für die Bewohnerinnen und Bewohner Gazas. Kinder und Erwachsene schwammen Tag wie Nacht darin, dazu kamen die Fischer in ihren Booten. Es gab ja nichts anderes zu tun. Selbst wenn die Menschen israelische Kriegsschiffe sahen, gingen sie weiter ins Wasser. Die Angst konnte ihnen nicht das Recht nehmen, zu schwimmen.

Doch vor einiger Zeit verkündete die israelische Armee ein Verbot, entlang der gesamten Küste Gazas ins Meer zu gehen. Gaza ohne sein Meer? Was für ein Wahnsinn ist das, fragen wir uns. „Jetzt braucht man sogar eine Genehmigung für das Meer“ – dieser Satz wurde jüngst von vielen Bewohnerinnen und Bewohnern Gazas wiederholt, um sich über diese Entscheidung lustig zu machen.

Zunächst schenkten nicht viele Menschen dem Befehl Beachtung, und einige Fischer fuhren weiter, als hätte sich nichts geändert. Doch am Dienstagmorgen, dem 15. Juli, war alles anders. Zwölf israelische Kriegsschiffe unterschiedlicher Größe tauchten in der Nähe des Hafens von Gaza auf. Zu diesem Zeitpunkt war das Meer voller Menschen – Kinder, Erwachsene, Dutzende von Fischerbooten, die mit ihrem Fang zumindest ein paar Menschen ernähren könnten. Die Fischerboote zogen sich sofort zurück – und entkamen so womöglich einem Angriff. Die Kriegsschiffe führten Manöver in Küstennähe durch und feuerten Warnschüsse ins Wasser.

Nahost-Konflikt

Nach dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 startete das israelische Militär eine Offensive in Gaza, 2024 folgte der Vorstoß gegen die Hisbollah im Libanon. Der Konflikt um die Region Palästina begann Anfang des 20. Jahrhunderts.

➝ Mehr zum Thema Nahost-Konflikt

Das Meer ist nah – und doch so weit entfernt

Eine bedrückende Stille legte sich danach über das leere Meer. Auch an diesem Morgen ist es dort still, bis auf ein paar Kinder, die am Ufer sitzen. Das Meer wirkt düster und trüb – kein Lachen, kein Planschen.

Wohin sollen die Menschen jetzt fliehen, vor dem Lärm und dem Horror des Krieges? Es gibt keinen Ort mehr. Letztlich hat mir der Krieg auch noch das Meer genommen. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass einmal ein Tag kommen würde, an dem wir das Meer sehen können – aber es nicht berühren.

Seham Tantesh, 23, aus Beit Lahia, ist die Cousine unserer Reporterin Malak Tantesh. Sie wurde insgesamt acht Mal vertrieben.

Internationale Jour­na­lis­t*in­nen können seit Beginn des Kriegs nicht in den Gazastreifen reisen und von dort berichten. Im „Gaza-Tagebuch“ holen wir Stimmen von vor Ort ein.

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61 Kommentare

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  • Terroristen kämpfen gegen Terroristen.

    In nahezu jeder Nachrichtensendung wurde uns nahegebracht, dass es sich bei den Hamas-Kämpfern um Terroristen handelt.

    In Bezug auf Netanjahu ist sich Deutschland - vom moslemischen Einwanderer bis zu BK Merz - weitestgehend einig, dass dieser ein mutmaßlicher Kriegsverbrecher ist.

    Es wäre an der Zeit, das Vorgehen Israels in Gaza und im Westjordanland als das zu bezeichnen, was es ist: Terror gegen die Zivilbevölkerung.

  • Es heisst so oft, dass wenn man Schlechtes zu sagen hat, man an besten schweigt.



    In Anbetracht der täglichen Vorkommnisse in Gaza fällt es zunehmend schwer.



    Wer sich solche Befehle ausgedacht hat, soll sich die Frage stellen, ob die geschundenen Menschen tatsächlich auch nur einen Hamas-Kämpfer in ihren Reihen preisgeben, wenn man sie zunehmend unmenschlich behandelt.



    Will man so die Menschen auf die eigene Seite ziehen oder hat man etwas anderes vor?



    Jedes Maß scheint verloren worden zu sein.

  • In einem anderen Beitrag (bei Karim El-Gahwary) wurde ja gefragt, ob die Menschen inzwischen so abgestumpft sind, dass journalistische Beiträge über Gaza sie emotional nicht mehr erreichen.



    Ich denke, es liegt erstens eher daran, dass es soviel Konflikte, Kriege und Hiobsbotschaften gibt, die eine ständige Aufmerksamkeit erfordern, was man nur durch Filterung und Ablenkung erträgt.



    Zweitens ist es im Nahostkonflikt und Gaza-Krieg so, dass mehrere Wahrheiten nebeneinander stehen, und jede Seite versucht die andere zu entmenschlichen.



    Drittens wird ständig für Empörung und Emotionalisierung in der Berichterstattung gesorgt, die sich manipulativ anfühlt (auf beiden Seiten des Konflikts). Das führt eher zur Abwehr.

    Ein Beispiel besserer Berichterstattung und journalistischer Reflexion war der Essay von Tomas Avenarius in der SZ: www.sueddeutsche.d...ael-hamas-e704768/

  • Das ist Schikane und Quälen auf allerhöchster staatlicher Ebene. Mir fällt einfach nichts anderes dazu ein, als das pure Bösartigkeit und sadistisches Quälen von Menschen zu nennen. Keinen einzigen anderen rational oder vernünftig auch nur ansatzweise nachvollziehbaren Grund kann es für ein unerhörtes, unverschämtes Verbot geben, für von der verstaubten, heißen Trümmerwüste Gazas und dem Krieg zermürbten, erloschenen Menschen, ganz besonders den Kindern, die sich ein klein wenig Erleichterung vom einzig Verbliebenen, dem Meer erhoffen.



    In Gaza wird man erschossen, wenn man ins Krankenhaus geht, wenn man Essen besorgen geht und nun auch, wenn man bloß ins Meer geht?!?



    Man wird in seiner eigenen Reaktion auf solch absurde Berichte infantil und kriegt emotionale Schnappatmung mit immer nur dem Gedanken: Wieso dürfen dies das? Was bilden sich die Israelis eigentlich ein, dass sie Menschen, kriegsgeplagte Menschen in der Hitze, auch noch damit quälen dürfen, nicht in ihr eigenes Meer vor den Füßen gehen zu dürfen.

    Nennt das gerne Antisemitismus, es gibt gerade kein anderes Land, dass mir unsympathischer ist, nicht mal NordKorea, nicht mal Russland, nicht mal die Türkei, als Israel!!

  • Was ist denn der rationale Grund den Zugang zum Meer zu sperren?

  • Ich hoffe immer noch, dass die Regierungen der Welt aufstehen und dieses unfassbare Leiden wirklich verurteilen aber keiner traut sich. Man ist ja sofort antisemitisch, wenn man es wagt, die Israelische Regierung zu kritisieren. Hier ist ein Land, das ganz deutlich zeigt um was es geht (Syrien usw), die Grenzen zu erweitern und arabische Nachbarn zu vernichten und zurückzudrängen, damit Israel ein uneinnehmbares Bollwerk ist. Sie können und wollen nicht mit Nachbarländern auskommen. Ich denke das entstand in Jahrhunderten, in denen die jüdische Menschen keine wirkliche Heimat hatten; sie machen sicher, dass das nie mehr wieder passieren wird. Entschuldigt das eine ganze Bevölkerung niederzumetzeln und zu vertreiben? Ist das mit dem jüdischen Glauben vereinbar? Auge um Auge?

    • @Superlative:

      Das ist grober Unfug, was Sie hier schreiben. Israel hat es nicht nötig, grundlos gegen Nachbarstaaten vorzugehen, während diese aus zutiefst irrationalen Gründen - z.N. religiösen - offen und sogar auf Deutschlands Straßen zur totalen Vernichtung Israels aufrufen und das seit Jahrzehnten, auch und gerade in relativ friedlichen Perioden. Frieden und Verständigung mit dem jüdischen Nachbarn ist von deren Machthabern zumeist nicht gewollt, nicht umsonst richtete sich das Massaker am 7.10. gegen Israelis in den linken Kibbutzim , die genau diesen Frieden immer unterstützt haben. Das wird irgendwie total ignoriert. Israel und das jüdische Volk wird sich völlig zurecht nie wieder in den Abgrund führen lassen und Sie wissen auch ganz genau woher das kommt.

    • @Superlative:

      Das Klischee "Auge um Auge" gefällt mir nicht, oder alle jüdischen Menschen, so meine Wahrnehmung, in eine Schublade zu stopfen.



      Viele Juden, gerade außerhalb Israels, hassen Netanyahu wohl geradezu für das, was er anderen Menschen gerade antut.

      Dass Netanyahu gerade nur mit Dauergewalt agiert, darf ausgesprochen werden. Viele würden dieses Aussprechen dabei endlich deutlicher auch von der deutschen Bundesregierung erwarten - und Handlungen. Auf Ende der Besatzung dringen, Palästina anerkennen, Lebensmittel auch gegen den großen Erpresser über Gaza abwerfen.

      • @Janix:

        Ist Israel das Problem oder Netanjahu selbst? Israel hat seit 1948 ein Recht auf Verteidigung weil es immer wieder von arabischen Staaten angegriffen wird. Es hat damit ein Selbstverteidigungsrecht in bestimmten Fällen. Der 3.Oktober war eine Zäsur für Israel und sollte auch entsprechend revanchiert werden. In Dialog mit den Arabern. Das sollte dementsprechend in ihrer Bewertung berücktsichtigt werden. Vielleicht wäre ein Ministerpräsident Gantz besser für Israel würde aber die gleichen Methoden wie Netanjahu ergreifen.

    • @Superlative:

      Ihre Aussagen verzerren die Realität und wiederholen antisemitische Narrative. Kritik an der israelischen Regierung ist legitim und wird in Israel selbst intensiv geführt – sie als „tabuisiert“ darzustellen, ist falsch. Wer aber behauptet, Israel wolle „arabische Nachbarn vernichten und zurückdrängen“, verbreitet schlichte Parolen und unterschlägt, dass Israel mit mehreren arabischen Staaten Friedensabkommen geschlossen hat und um Normalisierung bemüht ist. Gerade solche Pauschalvorwürfe befeuern antisemitische Ressentiments, auch wenn das vielleicht nicht Ihre Absicht ist. Seriöse Diskussion über Israels Politik braucht Differenzierung, keine hysterischen Schuldzuweisungen oder die Dämonisierung eines ganzen Landes. Wer aus legitimer Kritik ein Pauschalurteil mit Vernichtungsrhetorik bastelt, verlässt den Boden der sachlichen Auseinandersetzung und trägt so zur weiteren Vergiftung des Diskurses bei.

  • Danke für den Bericht.



    Ein weiterer Aspekt der den verwehrten Zugang zum Meer noch schlimmer macht ist, dass das Meer aufgrund der massiven Zerstörung der Wohnhäuser für viele ja auch eine Quelle für die tägliche Hygiene oder auch das Waschen von Kleidung ist. Und da muss man auch mal darauf hinweisen, das seit Monaten auch massiv die Einfuhr von einfachen Hygieneartikeln wie Seife massiv blockiert wird und die meisten Frauen und Mädchen auch seit Monaten keine Hygieneartikel für ihre Periode haben. Jetzt noch den Zugang zum Meer abzuschneiden bedeutet dann auch, das die Hautkrankheiten die sowieso schon zugenommen haben und alle anderen Krankheiten die in Zusammenhang mit schlechten hygienischen Verhältnissen stehen, explosionsartig ansteigen werden. In Kombination mit einem extrem dezimierten Gesundheitssystem und Menschen die durch Mangel- und Unterernährung sowieso ein geschwächtes Immunsystem haben ist das nicht nur katatrophal, sondern unmenschlich. Und deutsche Politiker schauen zu und haben offensichtlich die falschen Lehren oder gar keine aus unserer Geschichte gezogen.

    • @Momo Bar:

      Ihr letzter Satz, der deutschen Politikern vorwirft, „keine Lehren aus unserer Geschichte gezogen zu haben“, instrumentalisiert den Holocaust auf unangemessene Weise. Diese häufige Bezugnahme impliziert eine moralische Gleichsetzung, die suggeriert, Juden im heutigen Israel seien „nicht viel besser“ als die Täter des Holocaust. Das verkennt die historische Einzigartigkeit der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik und verharmlost dieses unfassbare Verbrechen. Eine solche Gleichsetzung dient oft nur der nachträglichen moralischen Entschuldung der Täter, verhindert eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem aktuellen Konflikt und ist im Kern selbst wiederum antisemitisch.

      • @BrendanB:

        "Eine solche Gleichsetzung dient oft nur der nachträglichen moralischen Entschuldung der Täter, verhindert eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem aktuellen Konflikt und ist im Kern selbst wiederum antisemitisch."



        Also wenn die aktuelle IDF/israelische Regierung sagt: Hey, in Japan wurden so und so viel Zivilisten getötet, etc dann dient eine solche Gleichsetzung oft nur der nachträglichen moralischen Entschuldung der Täter, verhindert eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem aktuellen Konflikt?

        • @Grundiliebhaber:

          Nein, der Vergleich hinkt nicht nur, er hat überhaupt keine Beine.

      • @BrendanB:

        Das ist natürlich eine boshafte Fehlinterpretation: der Rekurs auf die deutsche Geschichte (der übrigens von beiden Seiten gerne ins Feld geführt wird) setzt niemand unmittelbar mit den Nazis gleich, sondern fragt lediglich nach ethischen Konsequenzen, die dann auf andere Situationen anwendbar sind - z.B. auf den Völkermord in Gaza, der ohnehin ein Menschheitsverbrechen ist. Der Antisemitismus-Vorwurf, den Sie am Ende erheben, ist also vollkommen fehl am Platze. Ohnehin ist es bemerkenswert, dass er gerne von Apologeten erhoben wird, denen das Leben von Palästinensern erkennbar gleichgültig ist. Vielleicht sollten Sie Differenziertheit nicht nur von anderen einfordern? Soviel als morgendlicher Denkanstoß.

        • @O.F.:

          Wie kommen Sie darauf, dass das Leben der Palästinenser mir gleichgültig ist? Dazu habe ich mich gar nicht geäußert. Es mir genauso viel Wert oder gleichgültig wie das Leben von Sudanesen, Somalis, Jemeniten. Oder Tibeter. Oder Afghanen. Oder Ukrainer. Mir ist der kaum verholene Judenhass, egal ob offen oder codiert, zuwider. Ebenso die Schadenfreude, als Nachfahre der Täter endlich mal den Opfern so richtig eine mitzugeben.

          • @BrendanB:

            P.S. Es ist eine perfide Unterstellung, die Kritik an der israelischen. Kriegsführung hätte etwas mit dem Bedürfnis der Nachfahren der Täter zu tun, den Enkeln der Opfer "eine Mitzugeben. Die Deutung scheitert schon daran, dass die Kritik keineswegs nur aus Deutschland kommt - und vor allem faktisch belegbar ist. Dass die israelische Armee in Gaza und sogar im WJL massivste Verbrechen begeht, ist dokumentiert und wird nicht einmal von israelischer Seite geheim gehalten (man hungert Gaza ganz offen aus). Wenn man den Kopf davor in den Sand steckt und diejenigen, die dieses Verbrechen anklagen, diffamiert, ist das - unter anderem - intellektuell armselig.

            • @O.F.:

              Nein, daran scheitert die Deutung keineswegs, da sie sich auf Deutschland bezieht. Andere Staaten wie Nicaragua und Südafrika haben andere innenpolitischen Motive besonders Israel anzugreifen.

          • @BrendanB:

            Wer eine Strafexpedition, die mittlerweile immer einhelliger als genozidal beschrieben wird, verteidigt und die Kritiker pauschal als Judenhasser und Extremisten diffamiert, muss sich fragen lassen, ob er palästinensischen Leben den gleichen Wert zuspricht anderen (auch dem jüdischer Israelis). Rassismus äußerst sich eben nicht nur in hetzerischen Brandreden, sondern auch in der Leichtfertigkeit, mit der massenhaftes, menschengemachtes Sterben hingenommen wird. In Gaza verhungern Kinder, während israelische Regierungsmitglieder offen über eine Vertreibung der Überlebenden diskutieren. Daran gibt es nichts zu verharmlosen.

            • @O.F.:

              "die Kritiker pauschal als Judenhasser und Extremisten diffamiert"

              Schauen Sie, da liegt Ihr großer Denkfehler. Mitnichten bezeichne ich Kritiker pauschal als Judenhasser und Extremisten. Ich benne nur diese nur als solche, die sich entsprechend äußern.

              • @BrendanB:

                Wie man an Ihren bisherigen Beiträgen sehen kann... hüstel. Ab und an hilft es, die eigenen Ressentiments zu hinterfragen - und darüber nachzudenken, was man da eigentlich noch verteidigt.

                • @O.F.:

                  Ab und an hilft es genau zu lesen, um nicht den eigenen Vorurteilen aufzusitzen.

      • @BrendanB:

        "...das wichtigste Ziel war es, Lehren aus der Weimarer Republik und der Diktatur des Nationalsozialismus zu ziehen. Besondere Bedeutung sollten deshalb jetzt die verankerten Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger erhalten. Sie legen fest, welche Rechte jeder Mensch und speziell jeder Staatsbürger gegenüber den Trägern der Hoheitsgewalt hat. Dazu gehören unter anderem der Schutz der Menschenwürde, die Meinungs- und Pressefreiheit sowie die Glaubensfreiheit. Aus den geplanten drei Monaten Beratungszeit in Bonn wurden neun Monate, bis der Parlamentarische Rat schließlich das neue Grundgesetz verabschiedete.

        ...

        Artikel1

        (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

        (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

        (3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht."

        • @Grundiliebhaber:

          Hat jetzt nichts mit der Instrumentalisierung des Holocausts zu tun. Das Grundgesetz definiert den Ordnungsrahmen der deutschen Gesellschaft, an den sich aber bei Weitem nicht alle halten. Gerade wenn es um jüdisches Leben in Deutschland im Alltag handelt und nicht nur um wohlfeile Sonntagsreden.

          www.juedische-allg...t-die-grundrechte/

          www.domradio.de/ar...rliner-uni-vertagt

          • @BrendanB:

            Autsch.



            1. Das sich nicht alle daran halten, ist gegeben - sonst gäbe es keine Straftäter/innen

            2. Sie verzerren mit purer Absicht die Aussage

            Nirgends steht das sich bei [2] nur um Inner deutsches Recht handelt:



            (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

            Letzten 3 Wörter: "... in der WELT."

            Damit habe ich schon mal Ihre erste Aussage wieder legt.

            Jetzt zur zweiten:



            Ja es gibt diese Fälle. Das ist unverschämt und sollte nicht vorkommen.

            Nur in welcher Art und Weise rechtfertigt das was Radikale Siedler/ Soldaten im WJL machen?



            Was in Gaza passiert?

            Was am 07.10 passierte war ein Massaker. Schrecklich und nicht in Worte zu fassen.

            Was jetzt in Gaza/WJL passiert es aber AUCH.

            • @Keine Sonne:

              Autsch.

              Kommen Sie vom hohen Ross runter. Das Grundgesetz ist so wie es ist für Deutschland, weil die universalen Prinzipien anerkannt werden, die duesem zugrunde liegen. Nicht mehr und nicht weniger. Daraus irgendwie den Knoten mit Holocaust, deutschem Tätervolk und Nshistkonflikt ist schon arg abseitig.

          • @BrendanB:

            Die "Verächtlichung" des Grundgesetz mit der Bezeichnung "Ordungsrahmen" ist inakzeptabel. Holocaust haben Sie eingeworfen. Ihre Argumentationen sind inkonsequent. Und: nur weil es Rechte gibt, ist es kein Garant für die Einhaltung. Die Möglichkeit sich gegen solche Verstoße als "kleiner" oder "großer" Mensch wehren zu können, also unveräußerliche Rechte zu besitzen... Ach, niveaulose Kommentare, einfach Zeitverschwendung

            • @Grundiliebhaber:

              Geltungsbereich des Grundgesetzes ist nunmal die Bundesrepublik Deutschland. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger. Der Wunsch andere mit dem deutschen Wesen zu beglücken, ging schon mehrmals schief. Erstaunlich, dass immer wieder in Bezug auf Israel davon die Rede ist.

              Und der Holocaust wird immer zum Thema gemacht, wenn davon die Rede ist, dass deutsche Politiker "offensichtlich die falschen Lehren oder gar keine aus unserer Geschichte gezogen." hätten, wie es im Ausgangspost geschehen ist. Nicht ich bringe den ins Spiel, sondern die "Israelkritiker".

  • Wie lange noch kann man auf Israels Seite stehen, wenn nichts, aber auch gar nichts Positives von diesem Land ausgeht?

    • @ Christoph:

      Wenn Sie schon so seltsame Fragen stellen: wie kann man "auf palästinensischer Seite" stehen? Was ging und geht Gutes aus von dort? Außer Mord und Totschlag, Terror, Unterdrückung der Bevölkerung und einer Bevölkerung, die das weitgehend auch noch okay findet?

      • @Passionsblumenstrauß:

        Beide Meinungen sind falsch,aber Sie sprechen auch noch von den Bewohnern, was es auf eine andere Ebene bringt. Waren Sie schon einmal in der Westbank oder Gaza ? Was wissen Sie über diese Gebiete? Ignoranz ist immer gefährlich.

        • @Jo Lang:

          Nun, was die Bevölkerung dort denkt wurde eingehend untersucht.

          "Eines der Ergebnisse ist, dass die Zustimmung der Palästinenser:innen in Gaza zum Überfall am 7. Oktober in den letzten drei Monaten signifikant gesunken ist. Im März betrug sie noch 71 Prozent, nun sind es 57 Prozent. In der Westbank hat es diese Veränderung aber nicht gegeben, dort halten noch immer 73 Prozent den Angriff der Hamas für richtig."

          Das waren Zahlen für 2024.



          politik.watson.de/...ber-stark-gesunken

          Vor dem 7. Oktober wird die Zustimmung noch höher gewesen sein.

          Antworten Sie angesichts der Zustimmung doch bitte noch mal auf die gestellte Frage:

          "Was ging und geht Gutes aus von dort? Außer Mord und Totschlag, Terror, Unterdrückung der Bevölkerung und einer Bevölkerung, die das weitgehend auch noch okay findet?"

          • @BrendanB:

            "Was ging und geht Gutes aus von dort? Außer Mord und Totschlag, Terror, Unterdrückung der Bevölkerung und einer Bevölkerung, die das weitgehend auch noch okay findet?"

            Ich finde es unangebracht, so einseitig die israelische Bevölkerung darzustellen!

      • @Passionsblumenstrauß:

        Inwiefern bin ich "auf der Seite" der Hamas, wenn es mir schwer fällt, auf der Seite Israels (d. h. Netanjahu und der IDF) zu stehen? Welches Natur- oder sonstige Gesetz schreibt mir vor, mich für eine Seite zu entscheiden? Ich wiederhole mich: An eine demokratisch gewählte Regierung stelle ich andere Ansprüche, als an ein faschistisches Terrorregime. Zu fordern, vor jeder Kritik am israelischen Vorgehen müsste ich erst einmal die Hamas ausreichend kritisiert haben, ist einfach zunehmend absurd. Die Unterstellung, wer dies nicht tue, sei Pro Hamas, ist angesichts der laufenden Ereignisse zunehmend zynisch und bösartig. Netanjahu geht es offensichtlich nicht um eine Lösung des aktuellen Konflikts, sondern eher im einen "Endsieg" und ein Israel vom Fluss bis zum Meer. Damit tut er der israelischen Bevölkerung ganz sicher keinen Gefallen, das sage ich als jemand, der dieser Bevölkerung freundlich gegenüber steht, und sehe mich in Übereinstimmung mit weiten Teilen eben dieser Bevölkerung. Die eben auch sehen, dass die palästinensische Bevölkerung ungleich stärker leidet, als die israelische, vor allem angesichts der Fantasien aus Netanjahus Kabinett, mit Segen des Großen Dealmakers.

        • @Systemknecht:

          ... dann wäre das "faschistische Terrorregime" fein raus, wenn an dieses geringere Ansprüche gestellt werden.



          Die Hamas strebt jedenfalls einen Endsieg nicht nur über Israel sondern über alle "Ungläubigen" an. Die Menschen in Gaza sind für die Islamisten nur Mittel zum Zweck.



          "Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod."

          • @Kai Ayadi:

            Auf "Endsieg" hat Deutschland ein exklusives unbestreitbares historisches "Patent!", alles andere hierzu ist Holocaust-verharmlosung!

            "Die Menschen in Gaza sind für die Islamisten nur Mittel zum Zweck." Und für die IDF bzw die entsprechenden israelischen Regierungen human animals: entweder leben als "Untermenschen", "freiwillige Umsiedlung", oder Tod als "Terroristen". Ich nehme Ihren Einsatz für Menschen jüdischen Glaubens null ab und bemühe hierfür ein Zitat von Michel Friedman: "Wer sich gegen Antisemitismus nur einsetzt, weil er Juden helfen will, hat nicht begriffen, was Menschenhass ist." Und nichts anderes!

            • @Grundiliebhaber:

              ""Wer sich gegen Antisemitismus nur einsetzt, weil er Juden helfen will, hat nicht begriffen, was Menschenhass ist." Und nichts anderes!"

              Damit hat er die "Israelkritiker", die pausenlos Breitseiten abfeuern und zugleich beteuern, sie würden es ja so sehr bedauern, verlöre Israel noch mehr Freunde und Ansehen in der Welt, sehr gut beschrieben.

        • @Systemknecht:

          Die Hamas wurde von der Bevölkerung gewählt und erfreute sich großer Beliebtheit und Zustimmung in der Bevölkerung. Auch noch nach dem 7. Oktober.

          Die Straßenfeste und Jubelarien von alt und jung, Frau und Mann angesichts der vergewaltigten, gefolterten und ermordeten Geiseln, die in Gaza vorgeführt wurden, waren keineswegs gestellt. Nur sind die hierzulande schon vergessen und vergeben, wenn sie nicht gleich beschönigt, relativiert und geleugnet wurden.

          Erst lange dem begonnenen Krieg dämmerte es vielen, dass die Hamas doch nicht so dolle ist. Ob wegen des 7. Oktobers oder wegen des eigenen Leids sei mal dahingestellt.

          • @BrendanB:

            Immer wieder das gerede "die wurden gewählt".

            Warum schreiben Sie nicht auch WANN die letzten Wahlen in Gaza waren?



            Oder entfällt diese Tatsache bei Ihnen jetzt einfach das seit 2006 es keine mehr gab?



            Das die Legislaturperiode seit 2010 abgelaufen ist?



            Das die Enttäuschung über abgesagte Wahlen 2016?



            www.dw.com/de/entt...-wahlen/a-19568383

            Hören Sie bitte auf diese nicht legitime Hamas Scheinregierung zu legitimieren nur weil diese vor x-Jahren mal gewählt wurde.

            Ihr letzter Satz ist einfach unter diesen Tatsachen unzureichend.

            Das die Hamas nicht "toll" sind wissen viele, genauso wie VIELE es nicht aussprechen weil diese vor der Hamas zu recht Angst haben.

            • @Keine Sonne:

              Im März 24 mehr als zwei Drittel Zustimmung zu Hamas. Und diejenigen, die nicht zustimmten taten das, weil die Korruption zum Himmel stank. An den grundsätzlichen Zielen und den Umgang mit Israelis und Juden gab es kaum Kritik.

              Kann man sich schön reden. Man kann's auch bleiben lassen.

          • @BrendanB:

            Ja, genau, volles Programm, genau, was ich meinte. Ich bin es soo leid. Und du wirfst Leuten Relativierungen vor...

            Wann zuletzt wurde die Hamas gewählt? Anders gefragt: Wie viele der heute dort (noch) lebenden Menschen können die gewählt haben, rein technisch gesehen? Mal was über Hamza Howidy gelesen, in der TAZ zb.?

            • @Systemknecht:

              Schauen Sie sich lieber ein paar Reden von Mosab Hassan Yousef an, Sohn eines der Hamas-Gründer an. Verlinkungen dazu und Artikel über ihn finden Sie natürlich nicht in den Medien, die Sie vermutlich für gewöhnlich zu konsumieren pflegen. Er hat auch eine Autobiographie geschrieben.

              Informieren Sie sich über Sayyid Qutb, den nach wie vor einflussreichsten Theoretiker und Ideologen der Muslimbrüder:

              "Allah hat Hitler gebracht, um über sie zu herrschen; […] und Allah möge (wieder) Leute schicken, um den Juden die schlimmste Art der Strafe zu verpassen; damit wird er sein eindeutiges Versprechen erfüllen"



              de.m.wikipedia.org/wiki/Sayyid_Qutb

              www.kas.de/de/web/...mismus/qutb-sayyid



              gegneranalyse.de/personen/sayyid-qutb/

              Oder über Amin al Husseini, schon glühender eliminatorischer Antisemit als Hitler noch Stellproben bei Heinrich Hoffmann machte, der sich aber später persönlich über das KZ- und Vernichtungssystem informierte und ideologischer Ziehvater von Arafat und Abbas war.

              www.tagesspiegel.d...trige-1591903.html

              www.tabletmag.com/...concentration-camp

            • @Systemknecht:

              Die Zustimmung zur Hamas war auch noch 2024 ungebrochen hoch. In freien Wahlen hätte nahezu jeder Kandidat der Hamas die Fatah geschlagen. Dass es einzelne andere Stimmen gibt, ändert daran nichts.

              • @BrendanB:

                Klar, das ließ sich dort garantiert fair und unbeeinflusst von der Hamas so erheben.

                • @Systemknecht:

                  Beschäftigen Sie sich doch erstmal mit den Hintergründen. Sie können zudem nicht einerseits alle Infos, die Sie aus den Palästinensergebieten bekommen und die Ihrer Sichtweise widersprechen, mit dem Hinweis abtun, man könne unter der Hamas nicht unbeeinflusst Daten erheben und andererseits alles, was von der Hamas selbst kommt für bare Münze nehmen.

  • Ebenfalls Tagebuch aus Gaza:

    Die amerikanische Organisation Equality Campaign Inc. hat eine Website mit dem Titel Queer in Gaza eingerichtet, um das Bewusstsein für die tödlichen Aktionen der Hamas zu schärfen, die sich gegen die verfolgte LGBTQ+-Gemeinschaft im Gazastreifen richten. »Erfahren Sie die Fakten über die Behandlung von LGBT-Palästinensern durch die Hamas«, heißt es auf der Website, die erklärt: »Das Leben als Queer-Person in Gaza wird von der Hamas, den Machthabern von Gaza, mit Folter und Tod bestraft. Es gibt keine Transgender-Bevölkerung in Gaza, weil jede Trans-Person, die offen lebt, von der Hamas gejagt wird.«

    Hamas-Mitbegründer Mahmoud Zahar sagte in der Vergangenheit: »Ihr im Westen lebt nicht wie menschliche Wesen. Ihr lebt nicht einmal wie Tiere. Ihr akzeptiert die Homosexualität. Und jetzt kritisiert ihr uns?«

    www.mena-watch.com...-verfolgung-hamas/

    Wo waren "Tagebücher aus Gaza" als es "nur" um Homosexuelle ging?

    Das Verbot, in Gaza ins Meer zu gehen, hat mehrere aktuelle und strukturelle Gründe, die meist sicherheits- oder gesundheitsbezogen sind. Es handelt sich nicht um ein ständiges, allgemeines Verbot.

    • @Pawelko:

      Mena-watch angeblich neutral nach Angaben der WDR bezeichnet sich dieses thinktank als Islamkritisch.

      Wer sich angeblichen als "neutral" bezeichnet kann nicht gleichzeitig "Islamkritisch" sein.



      Es geht nur eins von beiden.

      www.wikiwand.com/de/articles/Mena-Watch

      Auf deren Seite findet man keine wirkliche Auseinandersetzung mit z.B. Aussagen der Radikalen Regierungsmitglieder von Israel.

      Ich kann diese Seite daher nicht als "unabhängig/neutral" ansehen.



      Auf diese zu verweisen ist daher kritisch.

    • @Pawelko:

      "Es handelt sich nicht um ein ständiges, allgemeines Verbot." Wirklich ? Man riskiert ja nur, erschossen zu werden.

    • @Pawelko:

      Mena Watch ? Ich hatte Sie schon einmal auf die Probleme dieser Website hingewiesen. Wikipedia sagt (es gibt noch kritischere Aussagen): "Mena-Watch hat sich zum Ziel gesetzt, mit ihrer Arbeit zur Verbesserung der Qualität der Berichterstattung über den Nahen Osten im Allgemeinen und Israel im Besonderen beizutragen". Kaum seriös, aber einfach.

      • @Jo Lang:

        Setzen Sie sich auch mal inhaltlich mit mena watch auseinander?

    • @Pawelko:

      „Gründe die Gesundheitsbezogen sind“, ist das Ihr Ernst, wieviel zynischer und empathieloser geht es eigentlich Menschen gegenüber noch? Denken Sie noch mal über die gesundheitlichen Gründen nach, nachdem sie über menstruierende Frauen und Mädchen in der Sommerhitze ohne die letzte verbliebene Möglichkeit der körperlichen, hygienischen Reinigung, nämlich das Meer, nachgedacht haben, ach ja, übrigens Frauen und Mädchen, die aufgrund Israels Blockade nicht mal Hygieneartikel wie Binden oder Seife bekommen Natürlich abgesehen davon, dass sie auch kein Wasser zur Verfügung haben, übrigens auch wegen der Israelis.

      Wie Sie da den Bogen zu der Queerrenfeindlichkeit der Hamas schlagen, die kein Alleinstellungsmerkmal der Hamas ist und keine israelischen Kriegsverbrechen rechtfertigt (dabei natürlich die Queerrenfeindlichkeit der gläubigen Juden ausblendend, der frühere israelische Gesundheitsminister verkündete Corona als eine Strafe Gottes für Homosexualität, was sagen Sie denn dazu, ist deswegen im Umkehrschluss Hamas Terror in Ordnung, weil die israelische Regierungsmitglieder und gläubige Juden Queerfeindlich sind? Schön, dass sie sich aber wenigstens für Etwas einsetzen!

    • @Pawelko:

      Und was hat das nun mit dem Bericht oben zu tun, also damit, dass Israels Militär nur noch Menschen erschießt, die ins Meer gehen, weil sie sich anmaßt Menschen sogar das Meer zu verbieten?

  • Weit vor dem 7.10., nachdem die israelische Armee die Infrastruktur samt dem von der EU mitfinanzierten Flughafen zerbombt hatte, wurde der Gazastreifen auch vom Wasser abgeriegelt. Fischer hatten kaum noch eine Chance.



    Jetzt sogar Baden (!)



    Schikane, ick hör di trapsen.

    • @Janix:

      Ich erinnere mich noch an die von Israel beschossene/zerstörte Milchverarbeitungsfabrik.

      Angeblich sollten dort Bomben/Waffen gelagert worden sein. Eine Untersuchung stellte dann fest: Ups... da waren keine

      Wieder aufgebaut wurde diese Fabrik von der Israelischen Regierung natürlich nicht.

  • das passt zur faschistischen Ideologie der israelischen Regierung: Warnschüsse auf Menschen beim Schwimmen, tödliche Schüsse auf Menschen die hungernd auf Essen anstehen.



    Warschauer Ghetto 2.0

    • @Petros:

      Ist es eigentlich endlich mal möglich die Vergleiche mit der NS-Zeit zu unterlassen? Kritik am israelischen Vorgehen, ja klar, aber warum muß der Vergleich mit dem Warschauer Ghetto sein? Warum?

      • @Saile:

        Nachträgliche Entschuldung oder gar Rechtfertigung der Tätereltern und -großeltern. Sekundärer Antisemtismus nennt sich das.

  • "Baden für Palästinenser verboten!" - "Zutritt für Palästinenser verboten!" - Woran erinnert das nur?

    • @Jörg Levin:

      Durften und dürfen denn dort Juden baden?

      • @BrendanB:

        Da es eigentlich ein Strand ist der zu Palästina gehört sollte sich die Frage eigentlich erübrigen.

        Es sei den man kommt als Tourist/innen.

        • @Keine Sonne:

          Jüdische und israelische Touristen in Gaza? Weil die Bewohner da so gastfreundlich sind und gleich am Familienleben teilhaben lassen? Sie am liebsten gar nicht wieder gehen lassen würden?

          Dass es im Herrschaftsbereich der Hamas (wie selbstverständlich bei Ihnen: Palästina) keine jüdischen Einwohner gibt, denen man etwas verbieten könnte, kommt in ihrer Denke gar nicht mehr vor.